bmi 12. September · bearbeitet 12. September von bmi Am 10.9.2024 um 15:40 von kopfsalat23: Warum sollte da auf einmal eine ganze Generation anders ticken? Aus welchem Grund? Und genau im Punkt Geldsysteme (halbwegs) geschlossen Fachwissen anhäufen? Da sind andere Themen wie Umwelt, Klima, Berufswahl, die eigene Gesundheit etc doch wesentlich wichtiger. Wie schon oft erwähnt resultieren die von dir genannten Probleme mitunter aus unserem inflationären Geldsystem. In meinem Bekanntenkreis wird genau das zunehmend thematisiert. Finanzbildung ist nach wie vor nicht ideal, aber dass sie sich die letzten Jahre v.a. bei jungen Menschen deutlich verbessert hat ist wahrzunehmen, oder? Und wenn man im speziellen beobachtet, wie viele in das Bitcoin-Rabbithole abtauchen und sich genau mit diesen Themen beschäftigen, sehe ich da eine positive Entwicklung. Irgendwann bringen Pflaster nichts mehr und man muss die eigentliche Krankheit behandeln. Veränderungen kommen außerdem selten durch die Masse, sondern gehen im Ursprung immer vom Einzelnen aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 13. September Am 9.9.2024 um 15:06 von bmi: Zitat Es muss hier auch nicht gleich um Kriegsfinanzierung gehen, da reicht schon eine wirtschaftlich (länger anhaltende) schwächere Phase mit ansteigender Arbeitslosigkeit aus. Da hast du den Zuspruch der Bevölkerung ganz schnell in der Tasche, wobei ich das für dieses Thema nicht als potenzielles Problem sehe. Ok, und was fordert die Bevölkerung dann bzw. wie soll das Problem behoben werden? Durch Einführen einer neuen Fiat-Währung? Das macht erneut keinen Sinn für mich. Wenn die Wirtschaft schwächelt und das dauerhaft im Zusammenspiel mit einer anhaltenden Deflation passiert, benötigt es einen Stimuli. Schau dir einmal an wie es in den USA verlief. Da hielt diese Phase über eine Dekade mit sehr hoher Arbeitslosigkeit an und erst mit dem 2. WK ging es mit der Wirtschaft wieder aufwärts (letztlich nichts anderes als ein Stimuli gewesen). Da hattest du teils über 20% der Menschen in der Arbeitslosigkeit. Wie stellst du dir das mit einem Bitcoinstandard vor? Die Geldmenge dürfte aufgrund des Handelsbilanzdefizits kontinuierlich sinken, deflationäre Tendenzen verfestigen und entsprechend ebenso die Arbeitslosigkeit. Die Annahme, dass so ein Szenario schon nicht eintreten wird, ist mir da als Antwort zu einfach. Zitat Geld drucken führt nicht zu mehr Reichtum und Arbeit, genauso wie das Drucken von Diplomen nicht zu klügeren Menschen führt. Reden wir vllt aneinander vorbei? Geld drucken im Sinne von geldpolitischen Interventionen kann jedoch sehr wohl negative Trends stoppen oder negieren. Oder möchtest du behaupten, dass es nicht schlechter verlaufen wäre, wenn man bei der Finanzkrise nicht interveniert hätte. Selbiges für Corona: Glaubst du wirklich der Verlauf wäre nicht schlimmer gewesen, wenn es fiskal- und geldpolitisch keine Interventionen gegeben hätte? Da hätten wir IMO eine Great Depression 2.0 gehabt. Bei dem Thema kommen dann schnell Aussagen wie "Man hat den großen Crash nur in die Zukunft verlagert, der wird aber mit Sicherheit noch kommen". Derartige Aussagen kann ich nicht ernst nehmen. Am 9.9.2024 um 15:06 von bmi: Zitat Steigende und abnehmende Arbeitslosigkeit sowie Inflations- und Deflationsregime auf volkswirtschaftlicher Ebene wirst du bei einem Bitcoinstandard nicht vermeiden können. Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Schwankungen am Arbeitsmarkt geringer werden. Die Gründe habe ich zu Beginn im Gutes Geld Schlechtes Geld-Thread geschrieben. Wieso kann man davon ausgehen, wenn es historisch bereits nicht der Fall war? USA in den 1930er, UK und Frankreich im 19. Jahrhundert sind da nur wenige Beispiele. Der große Nachteil besteht in dem Risiko von Liquiditätsengpässen, die man nicht so leicht auflösen kann. Am 9.9.2024 um 15:06 von bmi: Am 6.9.2024 um 08:52 von The Statistician: Großes Vertrauen können auch Fiatwährungen genießen, ist schließlich bereits der Fall. Solange Bitcoin als langfristig guter Wertspeicher angesehen wird und es stabile alternative Parallelwährungen gibt, wird Bitcoin keine dominante Rolle beim Transaktionsvolumen einnehmen können. Dahingehend habe ich bisher noch keine überzeugende Ausführung gehört oder gelesen, die das Dilemma logisch auflöst. Genau dann, wenn das Markierte eben nicht mehr gegeben ist Wann soll es denn nicht mehr gegeben sein? Hartwährungen sind seit vielen Dekaden äußerst wertstabil. Dass sich das in Zukunft plötzlich ändert und es keine Hartwährungen mehr gibt, halte ich für unwahrscheinlich. Und selbst der japanische Yen ist in kurzfristiger Sicht wesentlich wertstabiler als Bitcoin. Solange Bitcoin kurzfristig keine ähnliche Stabilität bieten kann, erübrigt sich vorerst jede weitere Diskussion. Selbst wenn es zukünftig eine ähnliche Wertstabilität gäbe, besteht das zuvor genannte Dilemma weiterhin: Keiner wird seine Bitcoins ausgeben, wenn er Fiat zur Verfügung hat. Ersteres behält man, da man langfristig mehr davon profitiert und letzteres nutzt man entsprechend für Transaktionen. Die Folge ist ein stetiger Umlauf von Fiat. Da muss man am Ende auf eine kritische Masse an Altruisten setzen, die lieber ihre Bitcoins ausgeben, um das übergeordnete Ziel eines Bitcoinstandards zu erreichen. Ich kann mir daher aktuell nicht vorstellen, dass Bitcoin in Zukunft mehr als eine digitale Sparbüchse sein wird, womit ich selber auch kein Problem habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 16. September · bearbeitet 16. September von bmi Am 13.9.2024 um 17:18 von The Statistician: Wenn die Wirtschaft schwächelt und das dauerhaft im Zusammenspiel mit einer anhaltenden Deflation passiert, benötigt es einen Stimuli. Schau dir einmal an wie es in den USA verlief. Da hielt diese Phase über eine Dekade mit sehr hoher Arbeitslosigkeit an und erst mit dem 2. WK ging es mit der Wirtschaft wieder aufwärts (letztlich nichts anderes als ein Stimuli gewesen). Da hattest du teils über 20% der Menschen in der Arbeitslosigkeit. Wie stellst du dir das mit einem Bitcoinstandard vor? Die Geldmenge dürfte aufgrund des Handelsbilanzdefizits kontinuierlich sinken, deflationäre Tendenzen verfestigen und entsprechend ebenso die Arbeitslosigkeit. Die Annahme, dass so ein Szenario schon nicht eintreten wird, ist mir da als Antwort zu einfach. Die Probleme waren damals vielschichtig, aber erneut wird der maßgebliche Teil der eigentlichen Ursache übersehen. Banken waren nicht ausreichend kapitalisiert was Bankruns zur Folge hatte, Spekulationsblasen am Aktienmarkt weil Banken leichtfertig Kredite für spekulative Investitionen vergaben, hochverschuldete Betriebe die nicht mehr konkurrenzfähig waren weil sie durch den technologischen Fortschritt und die damit verbundene Überproduktion und infolgedessen sinkenden Preise die Kredite nicht mehr bezahlen konnten, Konzentration von Macht und Reichtum in den Händen weniger Unternehmer durch den Cantillioneffekt was soziale Unruhen zur Folge hatte, instabile Wirtschaft + Boom- & Bust-Zyklen durch ungeregelte Kreditvergabe und damit entstandenen Spekulationen, ... Am 13.9.2024 um 17:18 von The Statistician: Geld drucken im Sinne von geldpolitischen Interventionen kann jedoch sehr wohl negative Trends stoppen oder negieren. Oder möchtest du behaupten, dass es nicht schlechter verlaufen wäre, wenn man bei der Finanzkrise nicht interveniert hätte. Siehe oben. Wieso ist die Finanzkrise nochmal entstanden? Zitat Selbiges für Corona: Glaubst du wirklich der Verlauf wäre nicht schlimmer gewesen, wenn es fiskal- und geldpolitisch keine Interventionen gegeben hätte? Da hätten wir IMO eine Great Depression 2.0 gehabt. Bei dem Thema kommen dann schnell Aussagen wie "Man hat den großen Crash nur in die Zukunft verlagert, der wird aber mit Sicherheit noch kommen". Derartige Aussagen kann ich nicht ernst nehmen. Nein, diese Zyklen bedingt durch Pandemien o.ä. wird es nach wie vor geben. Unternehmen die wirtschaftlich solider dastehen, Stichwort Zombieunternehmen, überstehen diese Phasen jedoch sehr viel besser. Wieso Unternehmen mMn überwiegend besser dastehen habe ich auch im ersten Beitrag des Gutes Geld Schlechtes Geld-Threads beschrieben. Am 13.9.2024 um 17:18 von The Statistician: Wieso kann man davon ausgehen, wenn es historisch bereits nicht der Fall war? USA in den 1930er, UK und Frankreich im 19. Jahrhundert sind da nur wenige Beispiele. Der große Nachteil besteht in dem Risiko von Liquiditätsengpässen, die man nicht so leicht auflösen kann. Weil es historisch gesehen noch nie ein deinflationares Geldsystem gab und es somit noch nie die damit verbundenen Anreize für die Wirtschaft gab. Am 13.9.2024 um 17:18 von The Statistician: Wann soll es denn nicht mehr gegeben sein? Hartwährungen sind seit vielen Dekaden äußerst wertstabil. Dass sich das in Zukunft plötzlich ändert und es keine Hartwährungen mehr gibt, halte ich für unwahrscheinlich. Und selbst der japanische Yen ist in kurzfristiger Sicht wesentlich wertstabiler als Bitcoin. Solange Bitcoin kurzfristig keine ähnliche Stabilität bieten kann, erübrigt sich vorerst jede weitere Diskussion. Selbst wenn es zukünftig eine ähnliche Wertstabilität gäbe, besteht das zuvor genannte Dilemma weiterhin: Keiner wird seine Bitcoins ausgeben, wenn er Fiat zur Verfügung hat. Ersteres behält man, da man langfristig mehr davon profitiert und letzteres nutzt man entsprechend für Transaktionen. Die Folge ist ein stetiger Umlauf von Fiat. Da muss man am Ende auf eine kritische Masse an Altruisten setzen, die lieber ihre Bitcoins ausgeben, um das übergeordnete Ziel eines Bitcoinstandards zu erreichen. Ich kann mir daher aktuell nicht vorstellen, dass Bitcoin in Zukunft mehr als eine digitale Sparbüchse sein wird, womit ich selber auch kein Problem habe. Ich habe schon öfter beschrieben, wieso Bitcoin als Bottom-Up nicht anders funktionieren kann. Überlege doch mal, welchen Stellenwert Bitcoin ohne diese massiven Wertzuwächse hätte? Keinen. Massive Wertzuwächse gibt's nur in Verbindung mit massiver Volatilität, Rendite ist Schmerzensgeld. NgU ist das trojanische Pferd für viele Menschen und die Volatilität wird infolgedessen sehr wahrscheinlich immer weiter abnehmen. Bitcoin wird zu einem vertrauenswürdigen Store of value, was ihn dann interessant für Medium of Exchange macht (nicht auf dem Mainlayer natürlich) und irgendwann zu einem Unit of Account entwickelt, weil alles andere nicht Konkurrenzfähig ist. So die These, siehe ebenso Beitrag #718 auf Seite 29. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 16. September Hallo zusammen, aus dem anderen Thread: Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: Deinflationäres/deflationäres, dezentrales Geldsystem wie z.B. Bitcoin: - konstante Geldmenge, keine Inflation, kein Kaufkraftverlust - keine zentrale Instanz kann die Regeln zu ihren Gunsten ändern, gleiches Recht für alle Kann für Unternehmen manchmal sogar ein Nachteil sein. Dann kann ein Staat nämlich nicht mehr per Finanzpolitik der heimischen Wirtschaft unter die Arme greifen. Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - Kaufkraft (Deflation) nimmt durch Produktivitätssteigerung und Innovationen zu. Deflation korreliert mit Wirtschaftswachstum - Sparen macht Sinn, langfristiges Denken/Planen wird animiert - Konsum wird reduziert, Ressourcenverbrauch sinkt was wiederum gut für die Umwelt ist Gut für die Umwelt, aber schlecht für die Wirtschaft. Teils sogar ganz schlecht. Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - es gäbe wieder einen weltweiten gemeinsamen wirtschaftlichen Nenner, auf dem man sich beziehen kann (wie es Gold einst war) - keine Manipulation möglich, jeder hat das gleiche Recht, jeder hat Zugang (sofern er ein Smartphone und Internetzugang hat) - der weltweite Wettbewerb ist die regulierende Kraft ist er jetzt in vielen Fällen doch auch schon Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - Unternehmen haben gute Planbarkeit durch sicheres Treasury - Unternehmen gehen weniger Risiko ein und werden für Fehlinvestments "bestraft" (Fremdkapital ist morgen teurer als heute), weniger Risiko = weniger potentieller Gewinn. Auch weniger Innovation, da die Bereitschaft neue Wege zu probieren sinken würde. Und Fehlinvestments werden auch jetzt schon bestraft, wenn auch weniger rigide. Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - Unternehmen werden zu verantwortungsvollerem Umgang animiert, da kein Bail-Out Nicht alle Probleme eines strauchelndes Unternehmen sind immer hausgemacht, die kannst halt dann auch nicht retten. Markt für dein Produkt bricht vorläufig ein, reines Pech, niemand kann helfen, also Betrieb schließen, und wenn sich dann drei Jahre später der Markt doch wieder normalisiert hat, freut das deinen ehemaligen Konkurrenten, der sich jetzt nicht mehr mit dir im Wettbewerb messen muss. Und auch bei selbstgemachten Problemen: so kann man Unternehmen auch eine zweite Chance (oder dritte) einräumen, ja, es gibt welche, die diese Chance nutzen und es in Folge besser machen. Fachwissen, Infrastruktur, Arbeitsplätze bleiben erhalten. Wenn man ein bisschen mit Klischees spielen will könnte man sagen: das ist der mitteleuropäische Zugang zu Finanzen, einmal gefallen heißt für immer gebrandmarkt - im Gegensatz zum us-amerikanischen: wenn du einmal fällst, dann kriegst eine zweite Chance und probierst es wieder. Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - Unternehmen haben mehr Anreize auf gute Qualität zu achten, da Geld wieder einen Wert hat Geld hat auch jetzt schon einen (welcher Art auch immer) Wert. Und ob Unternehmen mehr auf Qualität oder Quantität oder sonst was achten, hängt mehr mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen, den dafür vorhandenen Markt und den Kundenwünschen zusammen. Stromanbieter liefern im Grunde alle die gleiche Qualität, das große Kriterium der Kunden ist da halt mal der Preis (egal in welcher Währung). Das hippe T-Shirt, dass nur eine Saison lang in ist, wirst halt nicht mit dem besseren Stoff und in Europa genäht um den dreifachen Preis verkaufen können. Der günstige Föhn oder Rasierapparat der alle drei Monate kaputt geht wird sich nicht lange am Markt halten, wenn die Leute die Nase voll davon haben. Der Wirt mit den günstigsten Schnitzeln, dafür aber mit schlechter Qualität und in ranzigem Öl herausgebacken wird auch seine Kundschaft verlieren. Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi: - Freier Kapitalfluss = keine Regierungen mehr, die diesen Einschränken können - Über Lightning (Bitcoin-gedecktes Bezahlsystem) extrem schnell (Millisekundenbereich), extrem günstig (< 1 Cent unabhängig des Betrags), weltweit uneingeschränkt möglich - Kann bis auf die 8. Nachkommastelle geteilt werden, somit extrem kleine Beträge bezahlbar (komplett neue Geschäftsmodelle möglich? Stichwort IOT-Bezahlungen) das würde aktuell ca 0,0005 Euro oder 0,05 Cent entsprechen. Könnte man auch beim Euro wenn gewollt machen, wär kein Problem. Treibstoffpreise werden auch jetzt schon bis auf die dritte Nachkommastelle angegeben. vor 3 Stunden von bmi: Nein, diese Zyklen bedingt durch Pandemien o.ä. wird es nach wie vor geben. Unternehmen die wirtschaftlich solider dastehen, Stichwort Zombieunternehmen, überstehen diese Phasen jedoch sehr viel besser. Wieso Unternehmen mMn überwiegend besser dastehen habe ich auch im ersten Beitrag des Gutes Geld Schlechtes Geld-Threads beschrieben. Meiner Meinung nach hast du da nicht besonders viele valide Argumente dafür gebracht, dass so ein System für Unternehmen besser wäre. Siehe oben. vor 3 Stunden von bmi: Weil es historisch gesehen noch nie ein deinflationares Geldsystem gab und es somit noch nie die damit verbundenen Anreize für die Wirtschaft gab. Deflation in bestehenden Geldsystemen gab es aber schon. Anreize für die Wirtschaft waren da aber offenbar nicht so überwiegend (milde gesagt). Und: es ist allgemeiner Konsens, dass ein Deflation nicht gut ist; Erfahrung mit einem reinem Bitcoinstandard gibt es auch nicht. Warum also sollten viele/die meisten Länder auf einmal ein solches Geldsystem anstreben? Glaubst du wirklich, dass sich weltweit genug Politiker, Führungskräfte, Staatschefs etc finden lassen, die bereit wären mal einfach so ein so großes Experiment zu versuchen? Mit einem gewissen Risiko, dass der Versuch in einem Desaster endet? Wer wäre bereit, dafür Verantwortung zu tragen? Soweit ich sehe, wird Deflation unter Experten als schlecht gesehen, und da ich kein Ökonom bin, zitiere ich mal lieber einen: "Likewise, the economic effects of a deflationary episode, for the most part, are similar to those of any other sharp decline in aggregate spending--namely, recession, rising unemployment, and financial stress." Ben Bernanke in https://www.federalreserve.gov/boarddocs/speeches/2002/20021121/ Welche relevanten Staaten der Erde sollten sich also auf ein deflationäres System einlassen, wenn sie dadurch (a) jegliche Kontrolle über Währung und somit Geldpolitik aufgeben (b) ein Experiment wagen, das bei einem schlechten Ausgang ein Fiasko sein könnte (c) und bei einem Eintreten von einem solchen Fiasko die Unruhe in der Bevölkerung ganz gewaltig sein wird, spätestens dann wenn Sozialleistungen und Pensionen (Renten) deutlich gekürzt werden müssen, weil nicht mal zur Überbrückung in kleinsten Mengen Geld gedruckt werden kann. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 17. September Am 16.9.2024 um 10:43 von bmi: Die Probleme waren damals vielschichtig, aber erneut wird der maßgebliche Teil der eigentlichen Ursache übersehen. Mir ging es bei dem Part nicht um die Ursachen, sondern um die Auswirkungen und den stark begrenzten Handlungsmöglichkeiten, die zu einer langen Phase hoher Abreitslosigkeit und schwacher Wirtschaft geführt haben. Du kannst gerne über die Ursachen schreiben, aber das Hauptproblem, welches ich hier kritisiere, verschwindet dadurch nicht. Die Ursachen sind dahingehend egal und haben auch nicht zwingend mit dem Geldsystem zu tun. Spekulationen, hohe Verschuldung und Co. wirst du mit einem Bitcoinstandard nicht abschaffen. Das sind Risiken, die auch in Zukunft existieren werden, ganz egal was für ein Geldsystem du haben wirst. Am 16.9.2024 um 10:43 von bmi: von Macht und Reichtum in den Händen weniger Unternehmer durch den Cantillioneffekt was soziale Unruhen zur Folge hatte MicroStrategy hält derzeit knapp 250.000 Bitcoins und das ist nur einer der großen Fische. Dabei nutzt MicroStrategy kräftig Kredite, um Bitcoins zu akkumulieren. Mit dem Vorgehen ist MicroStrategy auch nicht alleine. Aufgrund der Early Adopters bei Bitcoin wirst du bei einem Switch auf einen Bitcoinstandard eine extrem starke Vermögenskonzentration haben. Bitcoin hat auch nichts mit einer Abschwächung einer Vermögenskonzentration zu tun. Cantillioneffekt finde ich übrigens auch immer schwierig und wirkt in dem Kontext auf mich immer ironisch. Am 16.9.2024 um 10:43 von bmi: Siehe oben. Wieso ist die Finanzkrise nochmal entstanden? Was hat das mit mit den eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten zu tun? Am 16.9.2024 um 10:43 von bmi: Nein, diese Zyklen bedingt durch Pandemien o.ä. wird es nach wie vor geben. Unternehmen die wirtschaftlich solider dastehen, Stichwort Zombieunternehmen, überstehen diese Phasen jedoch sehr viel besser. Dann erkläre gerne wie man in so einem Fall eine dauerhaft abtauchende Wirtschaft mit verfestigender Arbeitslosigkeit unter einen Bitcoinstandard vermeiden soll. Du kannst nicht ausreichend intervenieren, wodurch Liquiditätsengpässe zu entsprechenden Konsequenzen führen werden. Das beträfe auch nicht nur Zombieunternehmen. Da wären viele gesunde Unternehmen ebenso in die Insolvenz gerutscht. Am 16.9.2024 um 10:43 von bmi: Weil es historisch gesehen noch nie ein deinflationares Geldsystem gab und es somit noch nie die damit verbundenen Anreize für die Wirtschaft gab. Was verstehst du unter einem deflationären Geldsystem? Es gab schon oft Geldysteme mit einem Goldstandard (goldgedeckt oder Geld direkt in Form von Gold) und damit verbundene deflationäre Phasen. Daher verstehe ich nicht woher diese Grundannahme bei dir herkommt. Mit Anreizen meinst du wohl eine tendenziell höhere Risikoaversion, sprich weniger Investitionen? Gier verschwindet durch einen Bitcoinstandard zudem nicht. Mir kommt es so vor als würdest du annehmen, dass unter einem Bitcoinstandard viele Risiken nicht mehr existieren würden. Halte ich wie zuvor schon geschrieben für naiv. Die Grundproblematik mangelnder Interventionsmöglichkeiten scheinst du aber auch nicht anders zu sehen, nur dass du scheinbar davon ausgehst, dass es für solche Interventionen keine Gründe mehr geben würde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 19. September Am 17.9.2024 um 12:04 von The Statistician: Mir ging es bei dem Part nicht um die Ursachen, sondern um die Auswirkungen und den stark begrenzten Handlungsmöglichkeiten, die zu einer langen Phase hoher Abreitslosigkeit und schwacher Wirtschaft geführt haben. Du kannst gerne über die Ursachen schreiben, aber das Hauptproblem, welches ich hier kritisiere, verschwindet dadurch nicht. Die Ursachen sind dahingehend egal und haben auch nicht zwingend mit dem Geldsystem zu tun. Spekulationen, hohe Verschuldung und Co. wirst du mit einem Bitcoinstandard nicht abschaffen. Das sind Risiken, die auch in Zukunft existieren werden, ganz egal was für ein Geldsystem du haben wirst. Am 17.9.2024 um 12:04 von The Statistician: Was verstehst du unter einem deflationären Geldsystem? Es gab schon oft Geldysteme mit einem Goldstandard (goldgedeckt oder Geld direkt in Form von Gold) und damit verbundene deflationäre Phasen. Daher verstehe ich nicht woher diese Grundannahme bei dir herkommt. Ui, ok, damit erübrigt sich jede weitere Diskussion dazu für mich. Keine Zeit und Lust diese Differenzen auszudiskutieren. Damit hätte ich - speziell bei dir - wirklich nicht gerechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1+1=10 20. September Albert Einstein mit einer wunderbaren Formulierung hierzu: Zitat Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 20. September vor 4 Minuten von 1+1=10: Albert Einstein mit einer wunderbaren Formulierung hierzu Hat er übrigens nicht gesagt. Das Zitat ist falsch, wie so viele andere, die herumgeistern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1+1=10 20. September vor 14 Minuten von chirlu: Hat er übrigens nicht gesagt. Das Zitat ist falsch, wie so viele andere, die herumgeistern. Lieber Ulrich, genau dieses Zitat steht sogar auf seinem Denkmal in Berlin: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein#/media/Datei:20240313_xl_0710-Albert_Einstein_Straße_der_Erinnerung.jpg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 20. September Wenn BTC das letzte (Zwischen)Hoch bei ca. 64.250 rausnimmt könnte es wohl weiter aufwärts gehen. Stelle schon mal einen Fuss (naja eher einen Zeh ... den kleinen) in die Tür :) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 20. September vor 9 Stunden von 1+1=10: genau dieses Zitat steht sogar auf seinem Denkmal in Berlin Was nur zeigt, dass Ernst Freiberger genauso freihändig mit Zitaten hantiert wie viele andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 24. September Zitat WiWo In Norwegen wird eine Bitcoin-Farm nach Bürgerprotesten geschlossen. Die Folge: Der Strompreis vor Ort steigt. Warum? Die Bitcoin-Farm in Hadsel war bisher der größte Kunde von Noranett. 20 Prozent der von Noranett erzeugten Energie floss dorthin. Ein Problem? Nicht unbedingt: Die Bitcoin-Farm trug nämlich dazu bei, die Stromnetze zu entlasten. Norwegen bezieht einen großen Teil seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, nutzt viel Wind- und Wasserkraft. Für die Umwelt ist das gut, für die Netze hingegen eine Herausforderung. Sie sind auf eine gleichmäßige Auslastung ausgelegt. Der Wind weht aber nicht immer gleich. Mining-Farmen arbeiten flexibel, sie passen sich schnell an die verfügbare Strommenge an. So können sie überschüssige Energie sozusagen aufsaugen und in Spitzenzeiten Druck von den Stromnetzen nehmen. Das senkt den Durchschnittspreis für Verbraucher. Denn Überkapazitäten kosten, und den Preis dafür zahlt der Endkunde. In Hadsel wird es daher ohne die Bitcoin-Farm teurer. Dass es auch leiser wird, dürfte Bürgern, die überdies sich über den Lärm der Farm beklagt hatten, nur ein schwacher Trost sein. Bitcoin Mining: Ungenutztes Potenzial Der Fall Hadsel zeigt, welche Vorteile Bitcoin-Mining unter gewissen Umständen haben kann. Das gilt nicht nur für Norwegen, sondern auch für Deutschland. Die Bundesrepublik ist bei der Erzeugung erneuerbarer Energie weltweit ganz vorn dabei. In Zeiten mit viel Wind und Sonne wird dadurch zu viel Strom produziert, in wind- und sonnenarmen Zeiten müssen teure und emissionsintensive Gas- oder Kohlekraftwerke einspringen, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Bitcoin-Farmen als flexible Stromabnehmer könnten dazu beitragen, die Nachfrage zu stabilisieren, und so dabei helfen, das Problem abzumildern. Vor allem in ländlichen Regionen, wo der Ausbau von Wind- und Solarenergie rasch voranschreitet, aber vergleichsweise wenig Abnehmer für den produzierten Strom vorhanden sind, könnte Bitcoin-Mining eine Zwischenlösung sein, bis die nötige Speicher-Infrastruktur vorhanden ist. https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-mining-senkt-strompreis-warum-sich-norweger-ueber-das-abschalten-einer-bitcoin-farm-aergern/30000622.html Und um etwas vorweg zu nehmen: Wasserstoffproduktion ist aufgrund der fehlenden Flexibilität hinsicht Zu- und Abschaltung keine Alternative. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 29. September Wurde hier wohl noch nicht geposted: Bitcoin: A Unique Diversifier Zitat - Investors considering allocating to bitcoin are grappling with how to analyze it relative to traditional financial assets, given bitcoin’s unique properties and limited history. - Bitcoin, with its high volatility, is obviously a “risky” asset on a standalone basis. However, most of the risk and potential return drivers bitcoin faces are fundamentally different from traditional “risky” assets, making it unfitting for most traditional finance frameworks – including the “risk on” vs. “risk off” framework employed by some macro commentators. - Bitcoin’s nature as a scarce, non-sovereign, decentralized global asset has caused some investors to consider it as a flight to safety option in times of fear and around certain geopolitically disruptive events. - Over the long term, bitcoin’s adoption trajectory is likely to be driven by the intensity of concerns over global monetary stability, geopolitical stability, U.S. fiscal sustainability, and U.S. political stability. This is the inverse of the relationship that is generally attributed to traditional “risk assets” with respect to such forces. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 3. Oktober Zitat "TEPCO, kurz „Tokyo Electric Power Company Holdings„, ist einer der führenden japanischen Energiekonzerne. Tepco versorgt eine weite Region um Tokio herum mit Strom und ist das 13.-umsatzstärkste Unternehmen Japans. Es betreibt zahlreiche Wasser-, Kohle-, und Gaskraftwerke, sowie drei Atomkraftwerke und je ein Geothermie – und Windkraftwerk. Die Firmentochter TEPCO Power Grid verwaltet die Stromnetze in der Region Kantō. Agile Energy X ist nun ein Tochterunternehmen der TEPCO Power Grid. Es verspricht, TEPCO zu helfen, seine Ziele zu erreichen, die Stromversorgung auf erneuerbare Quellen umzustellen – indem es Bitcoins mined. Es „schafft eine flexible Nachfrage, die sich an das fluktuierende Stromangebot anpasst“, so die Webseite. Agile Energy X bietet Stadtverwaltungen und Energieversorgern an, überschüssige erneuerbare Energien abzunehmen. Dies „verbessert die Profitabilität der Erzeuger erneuerbarer Energien, indem diese einen sicheren Käufer für überschüssigen Strom haben.“ Netzbetreibern verspricht Agile Energy X, „eine Nachfrage für Regionen zu schaffen, in denen das Netz verstopft ist.“ https://energycentral.com/c/iu/agile-energy-x-subsidiary-tepco-power-grid-begins-storing-renewable-energy https://bitcoinblog.de/2024/10/02/japans-grosser-stromversorger-tepco-steigt-ins-mining-ein/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 5. Oktober Blackrock-Präsentation auf der Digital Assets Conference in Brasilien: Paar Ausschnitte: Bitcoin = Risk off Ethereum = Risk on Bei folgendem Slide bedenken, dass das vom größten Vermögensverwalter der Welt kommt: Vola wurde über die Zeit geringer und wird noch weiter abnehmen: Bitcoin-Allocation von 0%, 1%, 3% und 5% auf Return, Sharp Ratio, Vola und MDD: Zeithorizont bei Bitcoin sollte bei 3-4 Jahren liegen: Habe die Infos zwar schon öfter in anderer Form hier geteilt, aber Bilder sagen mehr als Worte. Erst recht, wenn sie vom größten Vermögensverwalter der Welt kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 5. Oktober vor 20 Minuten von bmi: Blackrock-Präsentation auf der Digital Assets Conference in Brasilien: .... Habe die Infos zwar schon öfter in anderer Form hier geteilt, aber Bilder sagen mehr als Worte. Erst recht, wenn sie vom größten Vermögensverwalter der Welt kommen. Hübsch ... wäre noch glaubhafter wenn die keinen BTC-ETF verticken würden Besonders gut gefällt mir die Angstmacher-Grafik mit dem Kaufkraftverlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido 5. Oktober vor 25 Minuten von CorMaguire: Hübsch ... wäre noch glaubhafter wenn die keinen BTC-ETF verticken würden Naja, gemäß dieser Logik dürften die sich zu überhaupt nix äußern Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 5. Oktober vor 29 Minuten von dimido: Naja, gemäß dieser Logik dürften die sich zu überhaupt nix äußern Ich habe nicht geschrieben, dass sie sich nicht äußern dürfen. Nur dass mein ein bisschen skeptisch sein darf, wenn sich z. B. ein Raumbedufter über die Vorzüge von Düften für das Leben äußert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von dimido Blackrock ist über unzählige Finanzprodukte ebenso auch in Raumbedufter-Hersteller investiert. Also wäre da auch Skepsis angesagt wenn sie sich zu den Vorzügen von Düften für das Leben äußern würden. Klarer Interessenskonflikt PS: ich habe seit 4 Jahren Krypto-ETN in meinem Depot und beobachte es mit Interesse wie sich die Wertentwicklung im Vergleich zu mein anderen Anlagen verhält bei bestimmten Ereignissen und Nachrichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 5. Oktober Habe das Beispiel schon öfter genannt: Analog dazu müsste man dann auch die Glaubwürdigkeit von einem Kommer oder Beck anzweifeln. Oder gar die eines jeden Forenteilnehmers, der in ein Asset investiert ist? ;-) Nein, denn Argumente, Zahlen und Fakten sprechen für sich, egal aus welchem Munde sie kommen. Die Reputation gibt dem Ganzen nur etwas mehr Wirkungskraft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 5. Oktober · bearbeitet 5. Oktober von CorMaguire vor 22 Minuten von bmi: Habe das Beispiel schon öfter genannt: Analog dazu müsste man dann auch die Glaubwürdigkeit von einem Kommer oder Beck anzweifeln. Oder gar die eines jeden Forenteilnehmers, der in ein Asset investiert ist? ;-) ... Selbstverständlich, da sehe ich keine Ironie. vor 22 Minuten von bmi: ... Nein, denn Argumente, Zahlen und Fakten sprechen für sich, egal aus welchem Munde sie kommen.... Und was wäre das am Beispiel der Kaufkraftverlust-Grafik? Darüber hinaus, dass jemand der 1913 seine $$ im Kopfkissen/Matratze/Tresor oder auf einem unverzinsten Konto gelagert hat kein gutes Geschäft gemacht hat? vor 22 Minuten von bmi: ... Die Reputation gibt dem Ganzen nur etwas mehr Wirkungskraft. Man kann dem mehr Gewicht beimessen, als wenn es von irgendeinem Internet-BTC-Fanboy vorgebracht wird ... aber letztlich ist es auch nur ein Autoritätsargument, also eher schwach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 6. Oktober Starkes Ding was der Schweizer Monat in Ausgabe 1115 über Bitcoin schreibt. Kann auch als Print kostenlos bestellt werden, liefert nach DE. https://schweizermonat.ch/issue/ausgabe-q-1115-september-2024/ Leseempfehlung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 6. Oktober Am 5.10.2024 um 11:33 von bmi: Blackrock-Präsentation auf der Digital Assets Conference in Brasilien: Schöne Präsentation, aber ziemlich wenig Informationen in den Screenshots, warum auch in Zukunft eine Beimischung Sinn machen sollte? Dass es kein produzierendes Asset ist, ändert sich ja auch durch diese Präsentation nicht. Mit einer Präsentation auf einer Digital Assets Konferenz, die sich kritisch äußert und auch die eigenen Produkte in Frage stellt, würde man vermutlich keine große Bühne bekommen. Rückblickend kann man viele Asset-Kombinationen schön rechnen, was auch alle Finanzproduktanbieter regelmäßig machen. Aber vermutlich steht da noch interessantes im Kleingedruckten ("keine Garantie für die Zukunft"), was ich aber auf den Screenshots nicht lesen kann. Darauf kommt es aber doch gerade an. Und hier ist das Risiko von Bitcoin unkalkulierbar. Am 3.10.2024 um 19:18 von bmi: Agile Energy X Und dass überschüssige Energie durch Mining "gerettet" wird lässt mich eher an vernünftiger Planung von TEPCO zweifeln und macht vor dem Hintergrund, dass man so zumindest etwas seiner Investition retten will, ggf. Sinn. Sobald es bessere Speichermöglichkeiten gibt wäre für mich die Frage, ob nicht speichern und zum Höchstpreise verkaufen deutlich lukrativer ist, als Bitcoin zu minen. Die Crypto-Jünger wird es bestärken und den Rest vermutlich nicht überzeugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 6. Oktober Am 5.10.2024 um 11:32 von bmi: Nein, denn Argumente, Zahlen und Fakten sprechen für sich, egal aus welchem Munde sie kommen. Sie sprechen für die Vergangenheit, nicht für die Zukunft. So nimmt nicht nur die Volatilität kontinuierlich ab, auch die Renditen nehmen kontinuierlich ab. Aus meiner Sicht wird man die Renditen, die man mit Bitcoin in der Vergangenheit einfahren konnte, nicht mehr für die Zukunft in vergleichbarer Weise einfahren. Insbesondere dann, wenn die Volatilität weiter abnimmt. Da vor allem nun immer mehr institutionelle Anleger reinkommen, wird sich das dämpfend auf die Volatilität und auch die Renditen auswirken. Gibt schon einen guten Grund wieso man die Volatilität im Zeitverlauf dargestellt hat, selbiges aber nicht für die Rendite gemacht hat Gerade bei Bitcoin muss man die historischen Renditen mit Vorsicht betrachten. Die Entwicklung der Kapitalzuflüsse sind in relativer Form gigantisch gewesen. Ebenso spielte OTC früher eine wesentlich kleinere Rolle und die Preise wurden verstärkt durch Retail über Spot absurd gelenkt. War am Ende schließlich eine Geburt einer neuen Assetklasse. Solche Entwicklungen wird man in der Zukunft nicht in Ansätzen erneut erleben. In der Dekade kann ich mir noch vergleichsweise ansprechende Renditen vorstellen, ehe es dann langsam uninteressanter werden dürfte. Zumindest im Hinblick von Allokationen wie ich sie noch habe. Nichts desto trotz: iShares sorgt für ordentlich Legitimation für das Asset. Gerade dieses dümmliche Klischee a la "Bitcoin ist nur für Kriminelle" wird damit ordentlich entgegengewirkt. Noch paar Jahre und Bitcoin wird von vielen als ein weiteres Asset in ganz selbstverständlicher Manier betrachtet. Ungeachtet der Finanzpornografie für mich daher ebenso stark positiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 11. Oktober · bearbeitet 12. Oktober von herbert_21 Über die Jahre bin ich mit Kurszielen sehr viel vorsichtiger geworden. Was ich aber gelernt habe ist: Manche Dinge sehr einfach. Money printer makes BTC go brr... Die Differenz zwischen der orangen und weißen Linie könnte im Chart ist das kurzfristige Potential von Bitcoin. Eine Wette gegen Bitcoin wäre hingegen anzunehmen, dass das Gelddrucken aufhört. Ich sehe dafür keinen Anlass: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag