reko 12. August · bearbeitet 12. August von reko vor 8 Minuten von Okabe: Ein Goldverbot würde dich wesentlich härter treffen als ein Bitcoin Verbot. Das bezweifle ich. Goldverbote hatten in der Vergangenheit immer bescheidene Auswirkungen für Goldbesitzer. Goldschmuck war idR ausgenommen. In der Industrie und in deiner Elektronik incl. deiner Bitcoinmininghardware könnte man es auch nicht verbieten. Gegen das Bitcoinverbot in China würde ich nicht verstoßen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe 12. August vor 8 Minuten von reko: Das bezweifle ich. Goldverbote hatten in der Vergangenheit immer bescheidene Auswirkungen für Goldbesitzer. Goldschmuck war idR ausgenommen. In der Industrie und in deiner Elektronik incl. deiner Bitcoinmininghardware könnte man es auch nicht verbieten. Gegen das Bitcoinverbot in China würde ich nicht verstoßen. Tja das sehe ich anders. Ich habe Gold aber keinen Goldschmuck, daher würde mir die Ausnahme auch nicht helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 12. August vor 1 Stunde von Limit: Eine ideale Anlage würde den Wert unabhängig vom Zeitraum erhalten, egal ob ein paar Tage oder ein paar Jahrzehnte, egal ob gerade Hochkonjunktur herrscht oder tiefste Depression. Eine solche ideale Anlage gibt es nicht, aber im Vergleich zu Bitcoin und vielen anderen Alternativen kommt Gold diesem Ziel näher. Mit Gold war man vor nicht all zu langer Zeit knapp 9 Jahre unter Wasser und davon 6 Jahre am Stück mit knapp 30%+ im Buchverlust. Klingt für mich nicht näher am Ziel im Hinblick der von dir beschriebenen idealen Anlage. vor 1 Stunde von Limit: Mir ging es [...] einfach um einen bestmöglichen Werterhalt unabhängig vom Zeitrahmen. Wenn eine Anlageklasse beim kurzfristigen Teil bereits versagt, ist sie bereits ausgeschieden. Damit fällt alles was keine Hartwährung ist kategorisch für dich raus, auch Gold. Da kann Gold nicht näher am Ziel sein, wenn es bereits dein K.O-Kriterium nicht besteht. Dein K.O.-Kriterium ergibt für mich nach wie vor keinen Sinn, da es nichts über den langfristigen Werterhalt aussagt. Eine Anlage, die im kurzfristigen Teil versagt, kann für die langfristige Perspektive ideal geeignet sein. Eine Anlage, die im kurzfristigen Teil perfekt abschneidet, kann in langfristiger Perspektive miserabel ausfallen. Wenn es um die kurzfristige Verfügbarkeit von Vermögen geht, ist auch Gold keine gute Wahl. So ganz konsistent wirkt es auf mich auch nicht, da du Gold scheinbar nicht ausschließt, obwohl es diesen Aspekt genauso wenig erfüllt wie Bitcoin. vor 1 Stunde von Limit: Safe-Heaven-Charakterisitik ist mMn ein essentieller Bestandteil einer werterhaltenden Anlage [...] von daher ist die Betrachtung des Verhaltens in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr viel aufschlussreicher. USD schneidet hier perfekt ab, ist eben Safe-Heaven was jeder will, wenn es turbulenter wird oder sich eine Krise anbahnt. Es macht für mich wenig Sinn die zeitlichen Dimensionen in einen Topf zu schmeißen und nicht zu differenzieren. Die ideale Anlage gibt es nicht wie du selbst schon geschrieben hast, daher sollte man die Anlagen für die entsprechenden zeitlichen Dimensionen nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit 12. August Gold kommt dem Ziel näher, wenn auch nicht wirklich Nahe. Gleiches gilt auch für Hartwährungen. So hat z.B. auch der Schweizer Franken schon mal ein Verlust von fast 20% in 3 Jahren im Vergleich zum Euro gehabt oder der USD verlor Anfang des Jahrtausends trotz seines Status als Welt-Reservewährung mehr als 45% gegenüber dem Euro. Nahe am Ideal ist keines dieser Instrumente, daher kann man die Grenze nicht so eng ziehen. Im Vergleich dazu sind Verluste von 70% und mehr innerhalb kurzer Zeiträume bei Bitcoin eine regelmäßige Erscheinung. Das hat mMn dann doch eine andere Qualität. Aber gut, vielleicht macht es wirklich keinen Sinn alle Zeiträume mit einem einzigen Instrument abdecken zu wollen. Aber dann stellt sich doch die Frage, für welchen Zeitrahmen Bitcoin ein geeignetes Wert-Aufbewahrungs-Mittel sein soll. Für den kurzfristigen Werterhalt ist Bitcoin ein sehr schlechtes Instrument, um Welten schlechter als Gold oder Hartwährungen, selbst im Vergleich zu Aktien oder HY-Anleihen schneidet es schlecht ab. Auch im mittelfristigen Bereich sehe ich bei Bitcoin nichts was es geeignet erscheinen lässt. Damit bliebe noch der langfristige Bereich. Mangels Track-Record ist das überwiegend Spekulation. Es gibt Aspekte, die Bitcoin hierfür durchaus geeignet erscheinen ließen, allerdings gibt es eben auch welche, die dagegen sprechen. Allein diese Unsicherheit macht Bitcoin aktuell zu einem schlechten Instrument zur Wert-Aufbewahrung, egal über welchen Zeitraum, denn Unsicherheit ist genau das, was man bei einem Instrument zur Wertaufbewahrung nicht haben möchte. Wie vorher bereits gesagt sehe ich durchaus die Möglichkeit, dass sich das zukünftig ändern könnte, aber selbst wenn die Volatilität sinkt und auch andere Unsicherheiten aufgelöst werden können, müsste es sich anschließend immer noch über eine größeren Zeitspannen und mehrere Krisen bewähren bevor man es wirklich als Wertaufbewahrung in Betracht ziehen sollte. vor 2 Stunden von The Statistician: USD schneidet hier perfekt ab, ist eben Safe-Heaven was jeder will, wenn es turbulenter wird oder sich eine Krise anbahnt. Mag sein, dass ich ein wenig von den Erfahrungen während der Finanzkrise geprägt wurde, aber ich kann mich noch an Nachrichten erinnern bei denen es darum ging, dass sich einige amerikanischen Promis ihr Gehalt in Euro in ihre Verträge haben schreiben lassen oder dass manch ein Händler in New York zeitweise auch Euros als Zahlungsmittel akzeptiert hat. Bei einem Wertverlust von 45% zwischen 2000 und 2008 kann man das ja durchaus nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej 13. August vor 18 Stunden von bmi: Nein, das Asset muss selbstverstandlich einen Wert / Nutzen haben. Shitcoins haben das nicht. Warum sollten alternative Coins keinen Wert haben, wenn sie technisch die gleiche bzw. teilweise sogar noch mehr Funktionalität wie Bitcoin haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 13. August · bearbeitet 13. August von SlowHand7 vor 7 Minuten von Maciej: Warum sollten alternative Coins keinen Wert haben, wenn sie technisch die gleiche bzw. teilweise sogar noch mehr Funktionalität wie Bitcoin haben? Welcher Shitcoin sollte technisch gleich oder sogar besser als Bitcoin sein? Diesen Dreck kann man doch drucken wie FIAT Geld. Das ist doch nun lächerlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 13. August · bearbeitet 13. August von bmi vor 5 Stunden von Maciej: Warum sollten alternative Coins keinen Wert haben, wenn sie technisch die gleiche bzw. teilweise sogar noch mehr Funktionalität wie Bitcoin haben? Da 99,9% der Blockchains nicht dezentral sind und man einem Dritten vertrauen muss, ergibt eine Blockchain in solchen Fällen keinen Sinn und wird lediglich zu Marketingzwecken missbraucht, mehr dazu bspw hier: vor 12 Stunden von Limit: Aber dann stellt sich doch die Frage, für welchen Zeitrahmen Bitcoin ein geeignetes Wert-Aufbewahrungs-Mittel sein soll. Wie bereits erwähnt historisch 4 Jahre. Ob's dabei bleibt wissen wir genauso wenig wie bei jedem anderen Asset. Oder https://bitcoinqanda.info/fouryears Und deine Aussage "selbst im Vergleich zu Aktien [...] schneidet es schlecht ab" kann ich nicht nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Imogen22 13. August Ein großartiger Beitrag, ich habe ihn den ganzen Nachmittag von Anfang bis Ende gelesen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SimpleSwing 13. August · bearbeitet 13. August von SimpleSwing vor 21 Stunden von Limit: Ich schließe es keinesfalls aus, dass Bitcoin vielleicht einmal einen zu Gold vergleichbaren Status erlangen könnte, aber im Gegensatz zu @SimpleSwinghalte ich das keinesfalls für sicher, nicht einmal für wahrscheinlich. Also was nun, du schließt es keinesfalls aus oder du hältst es nicht für wahrscheinlich? Wenn du dem Ganzen eine Chance in % geben solltest, dass irgendwann Bitcoin mal die Marktkapitalisierung von Gold erreichen kann: Zu vieviel Prozet denkst du könnte das passieren? Ich habe nirgends behauptet, das das Szenario "sicher" ist. "Sicher" ist nichts auf dieser Welt, vielleicht abgesehen davon, dass wir alle sterben müssen. Ich würde Bitcoin auch niemals für einen kurzen (unter 4 Jahre) Zeitraum als Wertaufbewahrungsvehikel nutzen. Wenn du allerdings Bitcoin nutzt, um eine Altersvorsorge zu besparen und diese sagen wir 30 Jahre in der Zukunft liegt, dann würde ich eher Bitcoin besparen als physisches Gold. Nicht mal weil ich glaube, dass Gold schlechter performt, sondern, weil das Sparen in Bitcoin viel einfacher zu handhaben ist. Wenn du 2019 zB einen Teil deines Vermögens bei einem Kurs von 5000 US$ in Bitcoin gespart hast, dann ist doch die Volatilität schon extrem gedämpft. Wenn du gerade jetzt deinen ersten Bitcoin gekauft hast, dann ist das natürlich anders, du solltest aber eben auch gar nicht vor haben, ihn in den nächsten Jahren wieder zu verkaufen. Alles was du potentiell in den nächsten 2 Jahren liquide brauchst in Euro/USD/Schweizer Franken Alles was du mittelfristig anlegst aber liquide brauchst in Aktien/Zertifikat Alles langfristig in einen Bitcoin/Gold-Mix (worbei ich das zu 90/10 Bitcoin-lastig mache) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej 14. August vor 19 Stunden von bmi: Da 99,9% der Blockchains nicht dezentral sind und man einem Dritten vertrauen muss, ergibt eine Blockchain in solchen Fällen keinen Sinn und wird lediglich zu Marketingzwecken missbraucht Woher hast du diese 99,9%? In deinem anderen Beitrag war sogar noch die Rede von 99,999%, was aber eine reine Fantasiezahl ist, weil 99,999% von 21863 ca. 21862,78 sind, es demnach also überhaupt keine dezentralen Coins geben dürfte. Nur mal drei Beispiele für Coins, die Bitcoin meinem Verständnis nach technisch relativ ähnlich sind bzw. den gleichen Zweck erfüllen: Bitcoin Cash, Litecoin, Dogecoin. Von der Hashraten-Verteilung her scheinen die alle drei dezentraler zu sein als Bitcoin (DOGE sogar erheblich dezentraler). Das Zentralitätsargument finde ich für sich deshalb nicht überzeugend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michaael 14. August · bearbeitet 14. August von Michaael vor 7 Stunden von Maciej: Woher hast du diese 99,9%? In deinem anderen Beitrag war sogar noch die Rede von 99,999%, was aber eine reine Fantasiezahl ist, weil 99,999% von 21863 ca. 21862,78 sind, es demnach also überhaupt keine dezentralen Coins geben dürfte. Nur mal drei Beispiele für Coins, die Bitcoin meinem Verständnis nach technisch relativ ähnlich sind bzw. den gleichen Zweck erfüllen: Bitcoin Cash, Litecoin, Dogecoin. Von der Hashraten-Verteilung her scheinen die alle drei dezentraler zu sein als Bitcoin (DOGE sogar erheblich dezentraler). Das Zentralitätsargument finde ich für sich deshalb nicht überzeugend. BTC Cash ist definitiv alles andere als dezentraler als Bitcoin. Ich nehme mal an, du weiss wie BTC Cash entstanden ist und weshalb es entstanden ist ? BTC Cash kann mehr TX in einem Block aufnehmen, deren Idee war ja, das Skalierungsproblem zu "lösen", das Blockchain Trillema zeigt, dass nicht alle 3 Eigenschaften miteinander funktionieren können. Das Problem nun an BTC Cash ist ganz einfach zu erklären, je größer die Blöcke sind, umso mehr Speicherplatz wird für einen Nodebetreiber notwendig sein. Die Hardwarekosten steigen dadurch, was im Kehrschluss bedeutet, je länger die Blockchain am laufen ist umso mehr Speicherplatz wird benötigt. Bedeutet die Kosten für die Hardware werden später so teuer sein, dass es sich nur noch die "reichen" Leute leisten können und dadurch entwickelt sich im laufe der Zeit das Netzwerk immer zentralisierter! Und wenn du denkst das BTC Cash dezentraler ist als BTC, wieso hat BTC Cash keine relevanz ? Der freie Markt, sowie die Teilnehmer haben sich für Btc entschieden und gegen BTC Cash, da wird wohl alles seinen Grund haben, weil den meisten die Auswirkungen vom BTC Cash bekannt sind. Und auf Meme Dogecoin gehe ich nicht drauf ein.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 14. August vor 6 Stunden von Maciej: die Bitcoin meinem Verständnis nach technisch relativ ähnlich sind bzw. den gleichen Zweck erfüllen: Bitcoin Cash, Litecoin, Dogecoin. Dogecoin hat keinen max Supply (komplett konträr zu Bitcoin) und würde ich daher hier nicht mit aufführen. BCH und LTC gehen technisch in eine ähnliche Richtung wie Bitcoin, sind schließlich beides Forks von Bitcoin mit ein paar Zusätzen. Da hast du aber bei der Hashrate selbst bereits gravierende Nachteile bzw. sieht man daran das mangelnde Interesse. BCH hat aktuell 3-5 EH/s und Litecoin hat aktuell ca. 0,02 EH/s. Bitcoin ist bei einer aktuellen Hashrate von ~690 EH/s. Im Vergleich zu BCH hast du eine um Faktor 135+ höhere Hashrate. Im Vergleich zu LTC sogar um Faktor ~35000. Kopien alleine, auch wenn es ein paar Anpassungen gab, werden Bitcoin nicht ablösen können. Die Hashrate kann man hier als ein Voting seitens der Nutzer sehen und da ist Bitcoin in ganz anderen Welten unterwegs verglichen mit anderen PoW Coins wie LTC, BCH oder noch unbedeutenderen Coins wie BSV. Von der preislichen Entwicklung gar nicht erst angefangen Passend zu deiner Ursprungsfrage: Am 13.8.2024 um 02:44 von Maciej: Warum sollten alternative Coins keinen Wert haben, wenn sie technisch die gleiche bzw. teilweise sogar noch mehr Funktionalität wie Bitcoin haben? Die Netzwerkgröße spielt einen zentralen Aspekt bei der Frage des Wertes. Du kannst einen technisch perfekten Coin entwickeln, ohne entsprechendes Netzwerk wird so ein Coin nie wertvoll sein können. Es setzt sich auch nicht immer die beste technische Lösung durch. Da reichen grundlegende Eigenschaften aus, die den Großteil der gewünschten Funktionalitäten abdecken, ein zeitlicher Vorsprung und der Rest erledigt die Pfadabhängigkeit. Eine mögliche Zentralisierung braucht man da nicht zwingend an erster Stelle anführen. Ich bin da auch der festen Überzeugung, dass es keinen PoW Coin geben wird, der für Bitcoin eine ernsthafte Konkurrenz darstellen wird. vor 6 Stunden von Maciej: Von der Hashraten-Verteilung her scheinen die alle drei dezentraler zu sein als Bitcoin Wegen den Mining Pools? Bitcoin hat erheblich mehr Miner, die sich jederzeit frei entscheiden können den Pool zu wechseln oder sogar eigenständig zu operieren. Mining Pools darf man nicht als einen einzigen Akteur betrachten, da sich das Bild sehr schnell ändern kann, wenn ein Pool eine Richtung einschlägt, die den Minern nicht schmeckt (haben schließlich auch eine Meinung). Gleichzeitig hast du bei Bitcoin Cash sehr große Miner (bezogen auf die BCH Hashrate), die nicht in einem Pool operieren und den Großteil der Hashrate (>60%) ausmachen. Bei Litecoin hat man keine derartigen Probleme, aber da ist man eben dann bei obigen Problemfall. Würde an der Stelle vermuten, dass @bmi sich vor allem auf PoS Coins bezogen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 14. August · bearbeitet 14. August von bmi vor 14 Stunden von Maciej: Nur mal drei Beispiele für Coins, die Bitcoin meinem Verständnis nach technisch relativ ähnlich sind bzw. den gleichen Zweck erfüllen: Bitcoin Cash, Litecoin, Dogecoin. Von der Hashraten-Verteilung her scheinen die alle drei dezentraler zu sein als Bitcoin (DOGE sogar erheblich dezentraler). Das Zentralitätsargument finde ich für sich deshalb nicht überzeugend. Dir ist das sicherlich bereits klar: Dezentralität kann man nicht nur anhand der Hashrate-Verteilung bewerten: - Architektur dezentral? Wie viele verschiedene Teilnehmer/Nodes gibt es? Wie hoch ist die Ausfallwahrscheinlichkeit mehrerer Teilnehmer durch Blackout/Bug/... auf einmal? - Politisch dezentral? Wie viele verschiedene Personen, Organisationen, Staaten kontrollieren das System? - Logisch dezentral? Sind die Schnittstellen, Datenstrukturen, ... unabhängig voneinander? Wenn z.B. alle Nodes mit der gleichen Software betrieben werden, wäre das eine zentrale Angriffsfläche. Um mal auf die Beispiele einzugehen und das von den vorherigen Antworten zu ergänzen: Es handelt sich dabei überwiegend um Cross-Miner / Dual-Miner, also Miner die mit ihrer Hardware Dogecoin und Litecoin Minen und sich in Bitcoin bezahlen lassen. Keine dedizierte Hardware für die jeweiligen Blockchains. Litecoin und Dogecoin Nodes verwenden fast zu 100% die gleiche Software, siehe https://blockchair.com/nodes. Die allermeisten Blockchains sind alleine durch die ICOs bzw den Premine stark zentralisiert. Bei PoS bestimmt deine Stackgröße das Stimmrecht, da PoS ein Anteilsnachweis ist, siehe "Wieso Proof of Work (PoW)?" im ersten Beitrag diesen Thread. vor 14 Stunden von Maciej: Woher hast du diese 99,9%? Naja, es soll eigentlich nur zeigen, dass jede Blockchain die nicht die maximal mögliche Dezentralität anstrebt keinen Sinn ergibt. Und mir ist nichts außer Bitcoin bekannt, bei dem dieses Ziel mMn an erster Stelle steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 14. August WiWo: Ist Bitcoin-Mining eine Lösung für Deutschlands Stromüberschuss? https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-und-energiewende-ist-bitcoin-mining-eine-loesung-fuer-deutschlands-stromueberschuss/29940786.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. August · bearbeitet 14. August von reko vor 31 Minuten von bmi: WiWo: Ist Bitcoin-Mining eine Lösung für Deutschlands Stromüberschuss? https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-und-energiewende-ist-bitcoin-mining-eine-loesung-fuer-deutschlands-stromueberschuss/29940786.html Sind Bitcoin Miner wirklich bereit ihre teuere Hardware die überwiegende Zeit ungenutzt zu lassen? Nach wenigen Jahren hat die Hardware nur noch Schrottwert, egal wie lange sie in Betrieb war. Wenn nicht, verschlimmern sie das Problem. Wenn sie dazu bereit wären, würden sie dann für diesen Überschußstrom etwas bezahlen? Wenn nicht, dann kann man auch abregeln. Überschußstrom kann auch die Industrie nutzen. Dort ist er dann auch produktiv. Man kann Akkus laden oder Wasserstoff herstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 14. August vor 10 Minuten von reko: Man kann Akkus laden oder Wasserstoff herstellen. Hoffen wir, dass die Vernunft siegt und nicht die Spekulation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 14. August · bearbeitet 14. August von reko vor 11 Minuten von Theobuy: Hoffen wir, dass die Vernunft siegt und nicht die Spekulation. Miner sind wirtschaftlich denkende Unternehmen. Die werden nicht nach Deutschland gehen sondern in Länder wo sie billigen Strom rund um die Uhr bekommen. Einige Miner betreiben ihr eigenes Kraftwerk um nicht ein teures Netz mitfinanzieren zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician 16. August Am 14.8.2024 um 18:32 von bmi: WiWo: Ist Bitcoin-Mining eine Lösung für Deutschlands Stromüberschuss? https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-und-energiewende-ist-bitcoin-mining-eine-loesung-fuer-deutschlands-stromueberschuss/29940786.html Kannst du mir einmal erklären was für einen Sinn das machen soll? Liest man ja immer wieder und du hast es auch schon oft im Thread aufgegriffen. Wenn man die Stromüberschüsse nicht speichert, sondern direkt über Mining verbraucht, kann man sich eine Energiewende hin zu EE direkt sparen. Das notwendige Kapital kann man alternativ einfach in Speicher investieren, mit einem höheren Nutzen. Abseits dessen ist das wirtschaftlich ein Verlustgeschäft: Zitat Im Jahr 2022 konnten deutsche Stromerzeuger etwa 5800 Gigawattstunden nicht ins Netz einspeisen Gut 1% konnte nicht eingespeist werden. Da lohnt sich die Anschaffung von Mining Hardware in wirtschaftlicher Hinsicht nicht. Mit guten 1% Überschuss wird man damit keinen positiven Return rausbekommen. Da kannst du die Miner nur für wenige Tage im Jahr laufen lassen im Bezug auf diese Menge. Wie soll sich das rentieren? Die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen im Jahr sind auch überschaubar und bieten wenig Potenzial für diese Idee. Da hat jemand beim Schreiben des Artikels nicht zu Ende gedacht...oder ist Wirtschaftlichkeit unbedeutend? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 16. August Am 14.8.2024 um 10:26 von Michaael: Bedeutet die Kosten für die Hardware werden später so teuer sein, dass es sich nur noch die "reichen" Leute leisten können und dadurch entwickelt sich im laufe der Zeit das Netzwerk immer zentralisierter! ist nicht genau das beim bitcoin mining passiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 16. August · bearbeitet 16. August von slowandsteady vor 31 Minuten von The Statistician: Da kannst du die Miner nur für wenige Tage im Jahr laufen lassen im Bezug auf diese Menge. Wie soll sich das rentieren? Die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen im Jahr sind auch überschaubar und bieten wenig Potenzial für diese Idee. Da hat jemand beim Schreiben des Artikels nicht zu Ende gedacht...oder ist Wirtschaftlichkeit unbedeutend? Zumal es bei massiv vielen Stunden mit negativen Strompreisen extrem rentabel wird, Batterie-Großspeicher zu bauen, die Intraday-Arbitrage machen (2 Zyklen pro Tag, Entladung dann immer früh und abends). Das läuft auch schon, aktuelle Großspeicher Projekte haben 10% Bruttorendite (die natürlich nicht garantiert ist - je mehr Speicher, desto niedriger Rendite). Dann auch noch Wasserstoff-Elektrolyse etc. Das alles konkurriert mit Bitcoin-Mining. Kostenlosen Strom wird es auch in 10 Jahren nicht im Überschuss geben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michaael 16. August · bearbeitet 16. August von Michaael vor 3 Stunden von The Statistician: Kannst du mir einmal erklären was für einen Sinn das machen soll? Liest man ja immer wieder und du hast es auch schon oft im Thread aufgegriffen. Wenn man die Stromüberschüsse nicht speichert, sondern direkt über Mining verbraucht, kann man sich eine Energiewende hin zu EE direkt sparen. Das notwendige Kapital kann man alternativ einfach in Speicher investieren, mit einem höheren Nutzen. Abseits dessen ist das wirtschaftlich ein Verlustgeschäft: Kurz für mich zum Verständnis, wie weit ist die Infra für die Speicherung fortgeschritten? Mein alter Stand war, dass sich die Speichertechnologie noch gar nicht so weit entwickelt hat & das was gespeichert werden kann oder wird, ist nicht ausschlaggebend? vor 3 Stunden von oktavian: ist nicht genau das beim bitcoin mining passiert? Du sprichst vom Mining, ich spreche von den Nodebetreiber. Die Nodebetreiber sind genauso wichtig, wie die Miner selbst. Wenn die Nodebertreiber die Blockchain nicht mehr herunterladen können, weil die Hardwarekosten so exorbitant hoch sind, entwickelt sich das Netzwerk immer weiter in die Zenrtralität, in diesem Fall dann in die Hand der Reichen Leute ? Die Node muss für jeden normalen Bürger zu fairen Konditionen zu erwerben sein um ein dezentrales System zu schaffen, aktuell bekommt eine Node für ungefähr 130€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 16. August vor 19 Minuten von Michaael: Du sprichst vom Mining, ich spreche von den Nodebetreiber. Full nodes können auch Minen. Die Motivation der nodebetreiber ohne kommerzielle Zwecke dürfte volatil sein. Wie kommst du auf 130€? Kann man nicht einfach vorhandene Geräte nutzen oder mal eben einen Server anmieten und als node konfigurieren, wenn man Zugriff haben möchte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 17. August Am 16.8.2024 um 09:47 von oktavian: ist nicht genau das beim bitcoin mining passiert? Jein. Gibt nach wie vor viele Solominer die sich in Pools zusammenschließen. Ideal ist das jedoch nicht. Die Transaktionentemplates kommen vom Poolbetreiber, was eine Angriffsfläche für Zensur bietet. Idealerweise sollten Miner die Einzeltransaktionen gar nicht zu Gesicht bekommen, sondern nur ein "Zero Knowledge Container" und die Block-Rewards, den Rest machen die Nodes. Mal schauen welcher Konsens hier gefunden wird, Lösungsideen gibt's bereits. Zensur im größeren Umfang ist nur eine Frage der Zeit. Man kann dann zwar als Miner schnell und einfach den Pool wechseln, aber aktuell gibt es ein paar Pools die stark dominieren. Bei einem kleinen Poolbetreiber könnte es also zu langen Wartezeiten kommen, bis du deine geblacklistete Transaktion durchbekommst. vor 21 Stunden von oktavian: Wie kommst du auf 130€? Vermutlich der Preis für einen RaPi und ne HDD? vor 21 Stunden von oktavian: Kann man nicht einfach vorhandene Geräte nutzen oder mal eben einen Server anmieten und als node konfigurieren, wenn man Zugriff haben möchte? Doch klar, alter Laptop oder altes Handy sind mMn sogar besser. Meine Node läuft auf einem alten Samsung SM-G930F. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe 17. August Einfach ein altes gebrauchtes Thinkpad für ~50 Euro kaufen. Da ist alles drin, was man braucht. Fertig. 130 Euro.. pfff... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 17. August vor 15 Minuten von bmi: Jein. Gibt nach wie vor viele Solominer die sich in Pools zusammenschließen. Ideal ist das jedoch nicht. Die Transaktionentemplates kommen vom Poolbetreiber, was eine Angriffsfläche für Zensur bietet. Idealerweise sollten Miner die Einzeltransaktionen gar nicht zu Gesicht bekommen, sondern nur ein "Zero Knowledge Container" und die Block-Rewards, den Rest machen die Nodes. Mal schauen welcher Konsens hier gefunden wird, Lösungsideen gibt's bereits. Zensur im größeren Umfang ist nur eine Frage der Zeit. Man kann dann zwar als Miner schnell und einfach den Pool wechseln, aber aktuell gibt es ein paar Pools die stark dominieren. Bei einem kleinen Poolbetreiber könnte es also zu langen Wartezeiten kommen, bis du deine geblacklistete Transaktion durchbekommst. die Richtung ging hin zu spezialisierter Hardware beim Mining. Irgendwann könnte extrem teurer custom Silizium kommen und dann wären Privatleute komplett raus. Wieviel %% der hashrate sind denn noch kleine Miner ohne kommerzielle Orientierung? Was meinst du mit Zensur ist eine Frage der Zeit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag