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Bitcoin

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YingYang

Theoretisch kann ich auch mein Geld in Kokain anlegen. Das Koks über die Grenze schmuggeln und es in ein Schweizer Schließfach legen.

Theoretisch gibt es immer Möglichkeiten Illegales zu tun. Ob es einem die Strafe dann wert ist, muss man für sich selbst entscheiden.

Wenn der Staat jeglichen Besitz und damit jegliche Transaktionen mit Bitcoin verbietet und darauf 5 Jahre Freiheitsstrafe stehen, kann man natürlich seine Wallet ins Ausland schaffen. Da liegt sie dann bis zum Tag an dem die Gesetze geändert werden.

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Dandy
vor 7 Minuten von slowandsteady:

Jetzt kommt das Argument, bei uns in der Demokratie ginge das nicht. Ok, dann lassen wir die Bildzeitung mal ein paar Wochen lang Artikel schreiben: "Im Darknet kann man Kinder gegen Bitcoins missbrauchen", "Mein Vater hat sich Heroin im Darknet gekauft und ist daran gestorben", "Unsere kleine Traditions-Firma ist durch Ransomware und Bitcoin ruiniert". Mal schauen wie lange es dauert bis eine Mehrheit in der deutschen Bevölkerung ein Verbot will.

Solche Schlagzeilen gibt es ja schon. Das ist ja das Traurige.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 3 Stunden von Joe32:

@YingYang

wie sieht für dich das finanzielle System , bzw. das Geld der Zukunft aus?

So schlehct ist das aktuelle nicht. Es hat (uns) immerhin immensen Wohlstand gebracht.

 

Ein Geldsysteem, bei dem 99% garnichts haben, das von anonymen Ultramilliardären  reguliert wird, die mehr Vermögen anhäufen als ganze Nationen, das vor allem für Geldwäsche von Straftätern attraktiv ist  und dessen Betrieb mehr Strom verbraucht als alle Elektroautos der Welt zusammen (obwohl im Alltag gänzlich ungeeignet) und das nicht die geringste Wertstabilität bietet ist für mich jedenfalls keine erstrebenswerte Zukunft. 

Ich stell mir nur vor, ich hätte vor 10 Jahren meinen Mietvertrag nicht über 400 Euro/Monat abgeschlossen sondern über 100 BTC pro Monat. Super geil.

 

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 4 Stunden von The Statistician:

Werde jetzt mal wieder Bitcoins kaufen.

 

Ich hoffe du hast direkt nach diesem Post gekauft. ;) 

 

Ich muss sagen, dass es für mich persönlich im Moment noch keine wirklich verlockenden Einstiegskurse sind. Im Prinzip stehen wir wieder da, wo der Kurs Mitte/Ende Juni schon war. Man könnte also die Frage stellen, warum man damals nicht gekauft hat, aber es heute tut?

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The Statistician
vor 9 Minuten von s1lv3r:

Ich hoffe du hast direkt nach diesem Post gekauft. ;) 

Tatsächlich kurz vor dem absenden des Posts die Order abgegeben. Bei dem kürzlichen Preissprung sicher ein glücklicher Kauf gewesen, aber ob das auf die kommenden Wochen/Monate so bleibt, steht ja auf einem anderen Blatt...

vor 12 Minuten von s1lv3r:

Im Prinzip stehen wir wieder da, wo der Kurs Mitte/Ende Juni schon war. Man könnte also die Frage stellen, warum man damals nicht gekauft hat, aber es heute tut?

Ich finde die Kurse derzeit ansprechend und auch in den vergangenen Monaten fand ich diese alles andere als schlecht. Natürlich gemäß der Annahme, dass man ein positives Szenario vor Augen hat. Da spielt die eigene Erwartungen an die künftigen Kurse aber natürlich auch eine zentrale Rolle. Keine Ahnung was für Erwartungen du da hast. Aktuell tatsächlich kein großer Abstand mehr zu den damaligen temporären Tiefs. Ich habe BTC heute für ~$16300 kaufen können, wäre noch mal etwas tiefer. 

 

Ansonsten rückt das nächste Halving kontinuierlich näher und die Adaption seitens Instis schreitet nach wie vor weiter voran. Abseits dessen würde ich mich eher fragen was noch alles passieren muss damit der Kurs signifikant tiefer fällt. Es gab u.a. mit Celsius/Luna und ganz aktuell mit FTX bereits sehr ordentliche Bruchlandungen mit entsprechenden Liquiditätsschocks. Dann kommt noch hinzu, dass mehr als 50% der BTC Adressen bereits unter Wasser stehen. Die FED mit ihren straffen Kurs kommt noch mit hinzu. Also worauf genau spekuliert man, wenn man merklich tiefere Kurse anstrebt? Da blieben für mich nur weitere Liquiditätsschocks durch Ereignisse wie FTX oder Luna übrig. Würde ich nicht ausschließen, insbesondere da bei FTX noch ein paar Sachen hochkommen bzw. sich die Probleme teils ausweiten könnten. Darauf spekulieren würde ich aber nicht unbedingt. Und wenn wir doch merklich tiefere Kurse wie z.B. $14k sehen, würde ich evtl. noch einmal ein bisschen kaufen. Widerspricht sich ja nicht ;) 

 

 

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herbert_21

Mit  2 BTC sollte man 2040 schon so einiges anfangen können...

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 8 Stunden von reko:

Geld wird staatlich kontrolliertes Geld bleiben (per Gesetz).

vor 7 Stunden von tretmine:

Würde der Bitcoin einer der großen Papiergeldwährungen gefährlich werden, dann wäre morgen schon die Annahme derer verboten.

vor 6 Stunden von Dandy:

Wenn Kryptowährungen (ja, inklusive Bitcoin gemeint) sich wirklich als Währungsalternativen durchsetzen würden, dann würde man den Ländern wirtschaftspolitische Macht nehmen (in Form der Zentralbanken). Nun die Frage: Warum sollten die Regierungen dieser Welt freiwillig auf eines ihrer wichtigsten wirtschaftspolitischen Machtinstrumente verzichten? Ich habe da bis heute noch keine plausible Antwort drauf gehört. Sprich, sollte Krypto eine echte Alternative zu den großen Währungen der Welt werden, dann wird sie ganz sicher mit allen Mitteln von den großen Wirtschaftsnationen bekämpft werden. Es ist einfach nicht rational zu glauben, das würde sich wirklich durchsetzen.

Wie war das mit der amerikanischen und französischen Revolution und der Trennung von Kirche und Staat? ;) 

Bitcoin ist der Versuch, Geld und Staat zu trennen. Gehe nicht davon aus, dass das in irgendeiner freiwilligen Form geschieht.

vor 7 Stunden von tretmine:

Gemäß dem Gresham'schen Gesetz, welches über mittlerweile mehrere Jahrtausende sich immer bewahrheitet hat, wird gutes Geld vom schlechten Geld verdrängt. Wir zahlen heute nicht mehr mit Gold und Silber, weil das Papiergeld die bessere Währung wäre, sondern wir zahlen mit Papiergeld, weil es das bewusst schlechtere Geld ist und es deshalb seit Nixon komplett regiert.

Das Greshamsche Gesetz gilt nur für Währungen mit gesetzlich festgeschriebenem Wechselkurs. Wenn du zwei Goldmünzen mit festgeschriebenen Wechselkurs hast, eine mit 50% Goldgehalt und eine mit 25% Goldgehalt, dann wirst du immer Letztere verwenden. Erstere wirst du als Schuldner sparen. Letztere müssen Gläubiger annehmen, da gesetzlich vorgeschrieben. 

 

Gutes Geld wie Bitcoin (oder Gold) wird gespart, schlechtes Geld wird ausgegeben. Mit dem langfristigen Niedergang aller Fiatwährungen besteht mMn eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass mehr und mehr Menschen zu Bitcoin tendieren um den Wert ihrer Arbeit zu speichern. Store of Value, dann Medium of Exchange, dann Unit of Account, siehe diesen Beitrag. Die meisten Menschen wollen nicht investieren, sondern speichern (siehe diesen Beitrag). 

 

 

 

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Chips
vor 7 Stunden von Dandy:

Meine Meinung. Wenn Kryptowährungen (ja, inklusive Bitcoin gemeint) sich wirklich als Währungsalternativen durchsetzen würden, dann würde man den Ländern wirtschaftspolitische Macht nehmen (in Form der Zentralbanken). Nun die Frage: Warum sollten die Regierungen dieser Welt freiwillig auf eines ihrer wichtigsten wirtschaftspolitischen Machtinstrumente verzichten? Ich habe da bis heute noch keine plausible Antwort drauf gehört. Sprich, sollte Krypto eine echte Alternative zu den großen Währungen der Welt werden, dann wird sie ganz sicher mit allen Mitteln von den großen Wirtschaftsnationen bekämpft werden. Es ist einfach nicht rational zu glauben, das würde sich wirklich durchsetzen.

Ich finde das Argument kannst du auf sämtliche Bereiche anwenden. Warum sollte der Staat den Flugverkehr privatisieren? Warum das Postwesen? Warum die Lebensmittelproduktion? Da würde der Staat ja Macht abgeben, nicht wahr? In Demokratien geht zudem die Macht vom Wähler aus und wenn der ein dezentrales Geld cooler findet als Zentralbanken, dazu Rückenwind aus Expertenkreisen um Wirtschaft käme, warum nicht? Ich denke aber, dass Kryptowährungen da lange Zeit maximal komplementär genutzt würden. So wie Anfangs das Giralgeld, welches man heute für (fast) alle Transaktionen mit dem Staat selbst (wie Steuern) nutzt. Steuern mit X bezahlen, welches man bequem in Euro umwandeln kann, wäre auch kein Hexenwerk. 

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Joe32
vor 7 Stunden von s1lv3r:

Ich muss sagen, dass es für mich persönlich im Moment noch keine wirklich verlockenden Einstiegskurse sind. Im Prinzip stehen wir wieder da, wo der Kurs Mitte/Ende Juni schon war.

+1

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Chips
vor 14 Stunden von s1lv3r:

 

Ich hoffe du hast direkt nach diesem Post gekauft. ;) 

 

Ich muss sagen, dass es für mich persönlich im Moment noch keine wirklich verlockenden Einstiegskurse sind. Im Prinzip stehen wir wieder da, wo der Kurs Mitte/Ende Juni schon war. Man könnte also die Frage stellen, warum man damals nicht gekauft hat, aber es heute tut?

Kryptowährungen erscheinen mir aktuell so etwas wie ein gehebelter NASDAQ100, dessen Gewinn nach 1 Jahr Halten steuerfrei ist. 

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Dandy
vor 10 Stunden von bmi:

Wie war das mit der amerikanischen und französischen Revolution und der Trennung von Kirche und Staat? ;) 

Bitcoin ist der Versuch, Geld und Staat zu trennen. Gehe nicht davon aus, dass das in irgendeiner freiwilligen Form geschieht.

Ah, du glaubst also die Leute werden auf die Straße gehen und die Trennung von Staat und Währung durch Bitcoin erzwingen? Echt jetzt?

vor 10 Stunden von bmi:

Gutes Geld wie Bitcoin (oder Gold) wird gespart, schlechtes Geld wird ausgegeben. 

Ja, oder man lässt sich durch irgendeine Hintertür einer Kryptobörse beklauen. Aber halt, stimmt, in der Popcorntüte sind die Coins ja sicher. 

vor 10 Stunden von Chips:

Ich finde das Argument kannst du auf sämtliche Bereiche anwenden. Warum sollte der Staat den Flugverkehr privatisieren? Warum das Postwesen? Warum die Lebensmittelproduktion? Da würde der Staat ja Macht abgeben, nicht wahr?

Schräger Vergleich. Hier geht es um ein zentrales finanzpolitisches Steuerungselement einer jeden bedeutenden Volkswirtschaft: Die eigene Währung. Was hat das mit Verstaatlichung von Unternehmen zu tun? Die werden ja bekannterweise von Staaten nicht besser geführt als privatwirtschaftlich, also sind sie eher ein Klotz am Bein als irgendwie Machtinstrument. Das haben heutzutage sogar die kommunistischen Länder weitgehend eingesehen

vor 10 Stunden von Chips:

In Demokratien geht zudem die Macht vom Wähler aus und wenn der ein dezentrales Geld cooler findet als Zentralbanken, dazu Rückenwind aus Expertenkreisen um Wirtschaft käme, warum nicht? 

In vielen Ländern unterliegt die Zentralbank noch nicht mal den Weisungen der Politik, sondern sie soll bewusst autonom für die finanzielle Stabilität im Land sorgen. Mit Bitcoin und Co würden die Länder das einem international mehr oder weniger unreguliertem Markt überlassen. Wie stabil das dann ist, kann man ja aktuell wieder gut sehen. Kein Land mit halbwegs funktionierendem Währungssystem würde das freiwillig eintauschen (nein, El Salvador zähle ich nicht dazu). 

 

Es geht bei einer nationalen Währung überhaupt nicht um Wertsteigerung, auf die hier alle Kryptogeier schielen, sondern um Stabilität. Leichte Geldentwertung auf lange Sicht, aber nicht zu hoch (so wie derzeit). Die Spekulation auf immer höhere Kurssteigerungen von Kryptowährungen steht also schon deswegen im Widerspruch einer stabilisierenden und wirtschaftsfreundlichen Währungspolitik.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von Dandy:

Ah, du glaubst also die Leute werden auf die Straße gehen und die Trennung von Staat und Währung durch Bitcoin erzwingen?

Sturm auf die Bastille und Revolution für Bitcoin. Die Revolutionäre dürften weit unter 1% der Bevölkerung ausmachen. Da fehlt noch einiges bis zur 2/3 Mehrheit für eine Grundgesetzänderung. Also erst mal in den Untergrund.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 47 Minuten von Dandy:
vor 11 Stunden von bmi:

Wie war das mit der amerikanischen und französischen Revolution und der Trennung von Kirche und Staat? ;) 

Bitcoin ist der Versuch, Geld und Staat zu trennen. Gehe nicht davon aus, dass das in irgendeiner freiwilligen Form geschieht.

Ah, du glaubst also die Leute werden auf die Straße gehen und die Trennung von Staat und Währung durch Bitcoin erzwingen? Echt jetzt?

Nein, es gibt unzählige Möglichkeiten die zur Trennung von Staat und Geld führen können. Die französische und amerikanische Revolution sollten nur zeigen, dass nicht immer alles im Interesse des Staates bestimmt wird. 

 

Ich weiß nicht einmal, was die nächsten 60 Minuten passiert, woher soll ich dann wissen, was in den nächsten 30 Jahren passiert. Ich sehe die vielen Probleme im Fiat-Geldsystem und in Bitcoin eine bessere Lösung. Alles andere sind spieltheoretische Überlegungen mit gewissen Wahrscheinlichkeiten. 

 

Ich denke wir haben einen unterschiedlichen Zeithorizont. 

vor 47 Minuten von Dandy:
Zitat

Gutes Geld wie Bitcoin (oder Gold) wird gespart, schlechtes Geld wird ausgegeben. 

Ja, oder man lässt sich durch irgendeine Hintertür einer Kryptobörse beklauen. Aber halt, stimmt, in der Popcorntüte sind die Coins ja sicher. 

Was willst du damit sagen? Dass Menschen Fehler machen? Ja, man kann gute und schlechte Entscheidungen treffen, die Freiheit hat jeder, unabhängig vom Geldsystem.

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bmi

Habe hier zB mal ein mögliches Szenario beschrieben:

 

Und 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten von bmi:

Habe hier zB mal ein mögliches Szenario beschrieben:

und für diese möglichen aber unwahrscheinlichen Szenarien sollen Menschen ihre Sparstrümpfe leeren, den bisherigen Besitzern ihre Bitcoins abkaufen und unser Wirtschaftssystem riskieren? Ich sehe da nur einen Gewinner. Es war auch früher sehr lukrativ eine Währung auszugeben. Deshalb hat sich der Staat das Monopol dafür vorbehalten. Wenn Kryptowährungen sinnvoll sind, dann wird der Staat die Gewinne bei der Ausgabe dieser neuen Währung einstreichen. Zumindest kann die Bevölkerung eine gerechte Verteilung der Gewinne erwarten.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 30 Minuten von reko:

und für diese möglichen aber unwahrscheinlichen Szenarien sollen Menschen ihre Sparstrümpfe leeren, den bisherigen Besitzern ihre Bitcoins abkaufen und unser Wirtschaftssystem riskieren?

Diversifikation, mehrere Sparstrümpfe.

 

Wenn du nur TG/FG hältst, entleert dir möglicherweise die Inflation den Sparstrumpf.

 

Wenn du nur Aktien oder Immobilien hältst, entleeren dir möglicherweise die Boom and Bust Zyklen (also Zentralbankenentscheidungen) oder Kriege den Sparstrumpf.

 

Wenn du nur Anleihen hältst, dann entleeren dir Schulden- und Interventionsspiralen möglicherweise den Sparstrumpf. 

 

Wenn du nur Lego oder Briefmarken hältst, dann entleeren dir möglicherweise Technologien den Sparstrumpf. 

 

Du hast die Freiheit in Bitcoin zu diversifizieren und möglicherweise zu profitieren oder auch nicht. Dann aber am Ende nicht über den Preis beschweren. Jeder zahlt den Preis den er verdient. 

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Chips
vor 5 Stunden von Dandy:

Schräger Vergleich. Hier geht es um ein zentrales finanzpolitisches Steuerungselement einer jeden bedeutenden Volkswirtschaft: Die eigene Währung. Was hat das mit Verstaatlichung von Unternehmen zu tun? Die werden ja bekannterweise von Staaten nicht besser geführt als privatwirtschaftlich, also sind sie eher ein Klotz am Bein als irgendwie Machtinstrument. Das haben heutzutage sogar die kommunistischen Länder weitgehend eingesehen

Das ist kein schräger Vergleich. Geld mag ein zentrales finanzpolitisches Steuerungselement sein, aber Lebensmittel braucht der Körper zum Überleben. Erscheint mir also wichtiger. Also warum der Privatwirtschaft inklusive Preissetzung überlassen?

vor 5 Stunden von Dandy:

In vielen Ländern unterliegt die Zentralbank noch nicht mal den Weisungen der Politik, sondern sie soll bewusst autonom für die finanzielle Stabilität im Land sorgen. Mit Bitcoin und Co würden die Länder das einem international mehr oder weniger unreguliertem Markt überlassen. Wie stabil das dann ist, kann man ja aktuell wieder gut sehen. Kein Land mit halbwegs funktionierendem Währungssystem würde das freiwillig eintauschen (nein, El Salvador zähle ich nicht dazu). 

 

Es geht bei einer nationalen Währung überhaupt nicht um Wertsteigerung, auf die hier alle Kryptogeier schielen, sondern um Stabilität. Leichte Geldentwertung auf lange Sicht, aber nicht zu hoch (so wie derzeit). Die Spekulation auf immer höhere Kurssteigerungen von Kryptowährungen steht also schon deswegen im Widerspruch einer stabilisierenden und wirtschaftsfreundlichen Währungspolitik.

Ob nun Bitcoin ein besseres Geld wäre oder nicht, war hier gar nicht die Frage. Kann sein, dass Bitcoin das schlechtere Geld wäre und deswegen die Staaten nicht drauf umschwenken. Dein Argument war, dass der Staat nicht zu Bitcoin wechseln würde, selbst wenn es das bessere Geld wäre. Da der Staat die Macht nicht abgeben wolle. Das Argument halte ich für falsch. Ein Beleg dafür ist ja eben, dass der Staat hier und da ja Macht abgibt, indem er zB. privatisiert.

 

 

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bmi
vor 5 Stunden von Dandy:

In vielen Ländern unterliegt die Zentralbank noch nicht mal den Weisungen der Politik, sondern sie soll bewusst autonom für die finanzielle Stabilität im Land sorgen

Welche Zentralbanken sollen das denn sein? 

vor 5 Stunden von Dandy:

Mit Bitcoin und Co würden die Länder das einem international mehr oder weniger unreguliertem Markt überlassen. Wie stabil das dann ist, kann man ja aktuell wieder gut sehen.

Quatsch, wieso sollte der Markt unter Bitcoin unreguliert sein? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? War der Markt unter einem Goldstandard etwa unreguliert? Und das hat Bitcoin denn mit der aktuellen Lage zu tun? Bitcoiner warnen seit Jahren vor dem ganzen Leveragen und den zentralen Akteuren. 

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PKW
vor 6 Stunden von reko:

Sturm auf die Bastille und Revolution für Bitcoin. Die Revolutionäre dürften weit unter 1% der Bevölkerung ausmachen.

1% wären gute 800.000. Man benötigt viel weniger um das Parlament zu stürmen.

 

Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, BTC ist ein Randthema einer Randgruppe.

vor 6 Stunden von reko:

Da fehlt noch einiges bis zur 2/3 Mehrheit für eine Grundgesetzänderung.

Es ist nicht wichtig wie gewählt wird. Es ist wichtig wie ausgezählt wird! (Um mal dem Genossen Stalin das Wort zu stehlen)

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bmi
Am 10.11.2022 um 09:15 von YingYang:

In welchem System ist gerade eine "Börse" implodiert, die ihre wertlosen Token Gläubige(r)n als Kreditsicherheit angedreht hat?

Im Fiat-System wird sowas wenigsten durch Regulierung verhindert.

Enron, Wirecard, Madoff, CumEx, CumCum, ... ehm ja, ... 

Am 10.11.2022 um 09:15 von YingYang:

Finde ich witzig, wenn ein Bitcoin"investor" Fiatmoney als Ponzi bezeichnet. Hat irgendwas von Ironie.

Am 10.11.2022 um 09:12 von bmi:

Oder liegt das grundlegende Problem nicht doch an einer anderen Stelle die viele noch nicht verstanden haben? 

Q.e.d. <Zitat von Henry Ford>

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 10 Minuten von bmi:

Enron, Wirecard, Madoff, CumEx, CumCum, ... ehm ja, ... 

Amerika: Schuldsprüche im Enron-Prozeß - Wirtschaftspolitik - FAZ

 

Wirecard-Prozess beginnt Anfang Dezember | BR24

 

Urteil: 150 Jahre Haft für Bernie Madoff - Wirtschaftspolitik - FAZ

 

CumEx war Steuerhinterziehung. Glaubst du mit Bitcoin wäre Steuerhinterziehung unmöglich. Im Gegenteil. Ich würde behaupten von den früheren Erträgen wurden einige nicht versteuert, die man hätte versteuern müssen. Der Anteil dürfte wesentlich höher sein als bei regulierten Wertpapieren.

 

Zitat

Q.e.d. <Zitat von Henry Ford>

Gar nichts hast du bewiesen.

 

Aber da ich ja nicht dumm sterben will eine Frage an die Bitcoin-Investoren:

 

Warum genau ist der Bitcoin gestern so stark gestiegen nachdem die Inflationsdaten in den USA niedriger als erwartet ausgefallen sind?

Also ich hab ja keine Ahnung von Bitcoin. Aber wenn das konkurrierende FIAT-Geldsystem wieder in geregelte Bahnen kommt und die Inflation eingedämmt wird. Wieso sollte das dem Bitcoin helfen?

 

Bin gespannt auf eure Analysen.

 

 

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer
vor 20 Stunden von bmi:

Bitcoin ist der Versuch, Geld und Staat zu trennen. Gehe nicht davon aus, dass das in irgendeiner freiwilligen Form geschieht.

Eine Währungsreform wird ja aber auch wahrscheinlich nicht einfach so gemacht sondern aus der Not heraus und man wird sich dann möglicherweise fragen wie man das Vertrauen wieder herstellen kann. Das Bitcoin dabei eine direkte Rolle spielt halte ich für ausgeschlossen aber vielleicht ist es ja Stein des Anstoßes Kompetenzen an einen Algorithmus abzutreten und damit auch eine ultimative Budgetbeschränkung für die Regierungen einzuführen.

 

vor 4 Stunden von Chips:

Da der Staat die Macht nicht abgeben wolle. Das Argument halte ich für falsch. Ein Beleg dafür ist ja eben, dass der Staat hier und da ja Macht abgibt, indem er zB. privatisiert.

Die Regierungen geben eben in erster Linie durch Privatisierungen keine Macht ab sondern verschaffen sich damit zusätzlichen finanziellen Spielraum: Ausgaben fallen weg während auf der anderen Seite die Besteuerung nicht reduziert wird. Macht würden sie nur in der Not abgeben.

vor 2 Stunden von YingYang:

Aber da ich ja nicht dumm sterben will eine Frage an die Bitcoin-Investoren:

 

Warum genau ist der Bitcoin gestern so stark gestiegen nachdem die Inflationsdaten in den USA niedriger als erwartet ausgefallen sind?

Also ich hab ja keine Ahnung von Bitcoin. Aber wenn das konkurrierende FIAT-Geldsystem wieder in geregelte Bahnen kommt und die Inflation eingedämmt wird. Wieso sollte das dem Bitcoin helfen?

 

Bin gespannt auf eure Analysen.

Bin zwar (noch) kein Bitcoin Spekulant aber ich antworte trotzdem mal:

Es ist die Hoffnung dass das FIAT-Geldsystem nicht (wieder) in geregelte Bahnen kommt indem die FED schnell wieder die Geldschleusen öffnet wenn die Inflation niedriger ist.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von kleinsparer:

Es ist die Hoffnung dass das FIAT-Geldsystem nicht (wieder) in geregelte Bahnen kommt indem die FED schnell wieder die Geldschleusen öffnet wenn die Inflation niedriger ist.

Das ist die Reaktion der letzten 10 Tage Gold/USD vs BTC/USD.

 

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Chips
vor 1 Stunde von kleinsparer:

Die Regierungen geben eben in erster Linie durch Privatisierungen keine Macht ab sondern verschaffen sich damit zusätzlichen finanziellen Spielraum: Ausgaben fallen weg während auf der anderen Seite die Besteuerung nicht reduziert wird. Macht würden sie nur in der Not abgeben.

Oder man privatisiert, weil man der Ansicht ist, dass der Markt das besser regelt als der Staat. Man gibt also Macht ab, weil man denkt, es läuft dann besser. Deswegen verkaufen Städte auch Immobilien und überlassen privaten Banken einen Teil der Geldschöpfung. Und wenn man der Ansicht ist, der Marktzins sollte sich dezentral bilden und ist wichtiger als Gdldstabilität (da es sonst zu Blasen kommt), könnte der Staat auch den Einfluss von Zentralbanken einschränken. 

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kleinsparer

Will ich ja nicht ausschließen, dass es Fälle gibt in denen solche Entscheidungen rein im Sinne des Gemeinwohls getroffen werden.
Es passt aber nicht dazu, dass generell die Eigeninteressen der Regierenden stark im Vordergrund stehen. Nicht weil sie böse sind sondern eben ganz normale Menschen.

 

Man versucht doch jede Budgetrestriktion auszuhebeln und alles politisch zu unterwandern. Für mich spricht in den letzten Jahren immer weniger dafür, dass man bei der Geldschöpfung Kompetenzen abgeben will. Eher alles dagegen, da die Zentralbank (bspw EZB) immer mehr politische Ziele verfolgen soll.

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