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bmi
vor 8 Minuten von YingYang:

Inflation und Deflation hat vielschichtige Gründe.

Gestörte Lieferketten und Kriege kann es geben wenn die Wirtschaftsleistung sinkt, steigt, gleichbleibt oder sonstwas macht.

Dann hast du immer Inflation. Ob du mit Bitcoin, EUR oder Bratwürstchen bezahlst.

Zustimmung. Aber diese Inflation ist (hoffentlich auch in Zukunft) immer zeitlich begrenzt und sicherlich nicht die treibende Kraft für eine langfristig funktionierende Wirtschaft, Gesellschaft, ...

vor 8 Minuten von YingYang:
vor 14 Minuten von bmi:

 :narr:

Bestechende Argumente

Ich habe einfach nur keine Lust, alles erneut zu wiederholen. Das fängt damit an, dass nur wenige Zugang zum Kapitalmarkt haben und hört damit auf, dass faktisch nicht jeder gewinnen kann. 

vor 9 Minuten von YingYang:

Ok, wieder nichts handfestes. Die meisten Ökonomen kennen die österreichische Schule und die Wissenschaft behandelt diese Thesen.

... und das weißt du woher? Ernsthafte Frage.

vor 10 Minuten von YingYang:

Natürlich wird mir ein Literaturkritiker glaubhaft erklären wie Volkswirtschaft funktioniert. Und als nächstes frage ich einen Kemptner oder er mich nicht als Pilot in den Urlaub fliegen will...

Erneut ein Urteil gefällt, bevor du dich damit beschäftigt hast? Schon interessant, wie einige hier eine Meinung zu Themen oder Personen haben, mit denen sich sie noch nicht oder kaum befasst haben. Oder liege ich falsch und du hast das Video bereits gesehen? 

 

Sorry. Die Diskussion mit dir bringt mir absolut nichts gerade und mir ist meine Zeit dafür zu schade. Und nein, ich entziehe mich nicht der Diskussion weil Argumente fehlen. Ich habe das Thema bereits mehrfach durchgekaut und will dich nicht von irgend etwas überzeugen. Mir ist total egal, ob du Bitcoin kaufst oder verstehst. Wenn ich richtig liege, wirst du irgend wann verstehen wie wichtig gesundes Geld ist. Bis dahin werde ich den Mangel an Bewusstsein ausnutzen und Bitcoin ansammeln. 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 8 Minuten von bmi:

Zustimmung. Aber diese Inflation ist (hoffentlich auch in Zukunft) immer zeitlich begrenzt und sicherlich nicht die treibende Kraft für eine langfristig funktionierende Wirtschaft, Gesellschaft, ...

Du meinst so etwas wie Lohn-Preis-Spiralen wird es bei Bitcoin nicht geben? Spannend....

Zitat

Ich habe einfach nur keine Lust, alles erneut zu wiederholen. Das fängt damit an, dass nur wenige Zugang zum Kapitalmarkt haben und hört damit auf, dass faktisch nicht jeder gewinnen kann. 

Bitte was!? Jeder der Zugang zu einem Sparbuch hat, hat auch Zugang zum Kapitalmarkt. ETF Sparpläne gehen ab Kleinstbeträgen.

Zitat

... und das weißt du woher? Ernsthafte Frage.

Ich höre Vorträge, lese Artikel und kein Ökonom, den ich kenne und von dem ich sagen würde er versteht sein Handwerk, würde sich solche Thesen verschließen und sich inhaltlich nicht mit ihnen auseinandersetzen wollen.

Meiner Erfahrung nach, sind es meist Systemkritiker, die sich Argumenten verschließen. Die Argumente nicht inhaltlich entkräften sondern sie pauschal als Systemgerede abtun etc.

Zitat

Erneut ein Urteil gefällt, bevor du dich damit beschäftigt hast? Schon interessant, wie einige hier eine Meinung zu Themen oder Personen haben, mit denen sich sie noch nicht oder kaum befasst haben. Oder liege ich falsch und du hast das Video bereits gesehen? 

Nein, werde ich auch nicht. Wenn der gute Herr mal einen Abschluss in Volkswirtschaftslehre gemacht hat, können wir drüber reden.

Ich werde mir sicher nicht jedes Geschwätz von völlig fachfremden Leuten anhören. So viel Zeit habe ich nicht.

Zitat

Sorry. Die Diskussion mit dir bringt mir absolut nichts gerade und mir ist meine Zeit dafür zu schade. Und nein, ich entziehe mich nicht der Diskussion weil Argumente fehlen. Ich habe das Thema bereits mehrfach durchgekaut und will dich nicht von irgend etwas überzeugen. Mir ist total egal, ob du Bitcoin kaufst oder verstehst. Wenn ich richtig liege, wirst du irgend wann verstehen wie wichtig gesundes Geld ist. Bis dahin werde ich den Mangel an Bewusstsein ausnutzen und Bitcoin ansammeln. 

Mach das. Ich kaufe Aktien.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 8 Minuten von bmi:

Interview mit Rahim Taghizadegan (Leiter des Wiener Scholarium, einem der letzten bekannten Institute, die die Österreichische Schule der Nationalökonomie lehren) über Inflation, Bitcoin und die Zukunft Europas:

 

https://scholarium.at/interview-mit-rahim-taghizadegan-ueber-inflation-bitcoin-und-die-zukunft-europas/

Hat er sich da selbst interviewt?

:lol:

 



Ich respektiere diese konservative These, auch wenn ich sie nicht teile. Alternativen müssen sich erst behaupten, und zwar parallel zu den bestehenden Strukturen, und dürfen nicht von oben verordnet werden.

 

100% Zustimmung. Von dieser Behauptung ggü. Fiatmoney ist Bitcoin und alle anderen Kryptos Welten entfernt.

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Chips
vor 7 Stunden von bmi:

. Bis dahin werde ich den Mangel an Bewusstsein ausnutzen und Bitcoin ansammeln. 

Die größten Profite macht man da, wo man recht hat und die Meisten Unrecht :)

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PKW
· bearbeitet von PKW
Am 22.6.2022 um 08:04 von bmi:

Der natürliche Zustand der Welt ist deflationär (Innovation, Weiterentwicklung, Lernen, ...)

Bullshit, seit dem Urknall ist die Welt inflationär!
Auch die Menschheit ist inflationär, jede Wirtschaft will wachsen (ist inflationär), auch Afrika (und andere arme Regionen) will sein BIP erhöhen (ist inflationär), jeder Organismus (egal ob Pflanze, Tier, Unternehmen) will sich ausbreiten und vermehren ....
Wenn man einen korrekten Ansatz wählen will, dann muss man den (deflationären) Innovationen diese inflationären Faktoren entgegensetzen. Unterm Strich sehe ich dann keine Deflation/Schrumpfung. Nirgends, außer in Wirtschaftskrisen und bei BTC.

Deine ganze Argumentationskette basiert auf einer falschen Annahme (deflationäre Welt).

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bmi
vor 14 Stunden von PKW:

Bullshit, seit dem Urknall ist die Welt inflationär!
Auch die Menschheit ist inflationär, jede Wirtschaft will wachsen (ist inflationär), auch Afrika (und andere arme Regionen) will sein BIP erhöhen (ist inflationär), jeder Organismus (egal ob Pflanze, Tier, Unternehmen) will sich ausbreiten und vermehren ....
Wenn man einen korrekten Ansatz wählen will, dann muss man den (deflationären) Innovationen diese inflationären Faktoren entgegensetzen. Unterm Strich sehe ich dann keine Deflation/Schrumpfung. Nirgends, außer in Wirtschaftskrisen und bei BTC.

Deine ganze Argumentationskette basiert auf einer falschen Annahme (deflationäre Welt).

Muss ein Geldsystem inflationär sein, weil Gras wachsen will? Spiegelt Geld bzw. die Geldmenge die zukünftige Anzahl der Erdbevölkerung wider? Spiegelt Geld bzw. die Geldmenge den Wunsch nach Wachstum wider? Relevant ist für die Betrachtungsweise das, was in Geld bemessen wird und wie sich diese Dinge entwickeln (wie gesagt durch Lernen/Technologie/... deflationär: Du benötigst weniger Zeit und Arbeit für die gleiche Aufgabe).

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Chips
vor 15 Stunden von PKW:

Bullshit, seit dem Urknall ist die Welt inflationär!
Auch die Menschheit ist inflationär, jede Wirtschaft will wachsen (ist inflationär), auch Afrika (und andere arme Regionen) will sein BIP erhöhen (ist inflationär), jeder Organismus (egal ob Pflanze, Tier, Unternehmen) will sich ausbreiten und vermehren ....
Wenn man einen korrekten Ansatz wählen will, dann muss man den (deflationären) Innovationen diese inflationären Faktoren entgegensetzen. Unterm Strich sehe ich dann keine Deflation/Schrumpfung. Nirgends, außer in Wirtschaftskrisen und bei BTC.

Deine ganze Argumentationskette basiert auf einer falschen Annahme (deflationäre Welt).

Also tendenziell hat man schon diese Deflation, wenn es darum geht, was man sich pro geleistete Arbeitsstunde kaufen kann. Das schwankt bei vielen Gütern auch mal, kann über viele Jahre sogar in die andere Richtung gehen (zb. M2 Wohnraum), aber grundsätzlich stimmt das. 

Messen lässt sich das teilweise schwerer als man meint. Ich kauf mir zb. etwa alle 3-5 Jahre für 300€ ein neues Handy. Um wieviel Prozent sind die nun jeweils besser? Was ist mobiles Internet wert? Was ist Bluetooth für Kopfhörer wert? Man versucht das zu messen, aber das ist eher Willkür. 

 

Das Zentrale dabei ist aber, dass man sich pro Arbeitsstunde mehr kaufen kann. Das Geld ist da weit weniger wichtig. 

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bmi

Was ist Geld bzw. was spiegelt Geld wider?

 

Geld ist wie eine Batterie für geleistete Zeit und Arbeit. Du lädst sie mit deiner geleisteten Zeit und Arbeit und kannst diese dann durch z.B. Konsum entladen. Die Batterie eines anderen wird dadurch geladen - Handel. 

 

Einen Kredit zu nehmen ist ein Versprechen, dass die Batterie irgendwann in der Zukunft durch investierte Zeit und Arbeit geladen wird und die geliehene Ladung (+ Risikoprämie) zurück gegeben wird. Einen Kredit zu geben (sinngemäß jede Bankkonto-Einzahlung, jeder Anleihen- und Aktienkauf, ...) entlädt die eigene Batterie, jedoch wird natürlich erwartet, dass die Ladung inkl einer Extraladung (Risikoprämie) irgendwann zurückgegeben wird. Je höher das Ausfallrisiko, desto höher die Prämie. 

 

Bei Bitcoin kann dir deine Batterie keiner ohne deine Zustimmung entladen. Die gesamte weltweit verfügbare Ladung ist limitiert und der Gegenwert deiner Ladung ist immer ein fester Bruchteil der Gesamtmenge. Das bedeutet langfristige Wertstabilität. Durch gewisse Prozesse wird der Wert deiner gespeicherten Ladung sogar ohne eigenes Zutun vergrößert (Deflation, z.B. durch Wirtschaftswachstum).

 

Bei Fiat-Währungen wird deine Batterie permanent entladen (Inflation).

Wenn die Zentralbank emittierte Staatsanleihen kauft, wird dieser Prozess noch weiter beschleunigt (Geldmengenausweitung. Man könnte auch sagen, dass sie neue Batterien erschaffen und die weltweit verfügbare Ladung vergrößern. Resultat ist das Gleiche). Die Zentralbanken geben dann deine Ladung - die du eigentlich mit deiner investierten Zeit und Arbeit verdient hast - an jemand anderen weiter.

 

Alles drum herum sind Konstrukte, die die eigentliche Funktion von Geld lediglich anders verpacken.

 

Gerne kritisieren oder erweitern, sind Gedankenmodelle zur Vereinfachung die mir gerade gut gefallen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von bmi:

Spiegelt Geld bzw. die Geldmenge die zukünftige Anzahl der Erdbevölkerung wider?

Wenn man ein BIP pro Kopf wie Deutschland und wenn man eine Bevölkerung wie China hat braucht man eine höhere Geldmenge als die zentralafrikanische Republik. Die Weltbevölkerung wächst und die Ansprüche wachsen. Ein höherer und höherwertiger Konsum und ein höherer Grad an Arbeitsteilung braucht mehr Geld. Es geht nicht darum, dass die Geldmenge mit den Waren oder den Vermögen übereinstimmen muß. Die Geldmenge muß ausreichend sein um den Warenaustausch zu gewährleisten. Wertspeicher ist nicht die Aufgabe von Geld. Das ist sogar kontraproduktiv. Man kann mit Geld keine Diestleistungen oder Waren z.B. fürs Alter aufbewahren, sie müssen dann bereitgestellt/getauscht werden wenn sie gebraucht werden. Es funktioniert nicht dass alle jetzt mit Bitcoin reich werden oder Euros sparen und dann 10 Jahre davon leben wollen. Der Tauschwert von Geld würde extrem fallen also Inflation - auch bei Bitcoin. Es kommt nicht darauf an wieviel Geld/Bitcoin insgesamt vorhanden ist, sondern wieviel aktuell für den Tausch im Markt angeboten werden.

Geld/Bitcoin ist kein Akku sondern ein Stromnetz.

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bmi
vor 38 Minuten von reko:

Wenn man ein BIP pro Kopf wie Deutschland und wenn man eine Bevölkerung wie China hat braucht man eine höhere Geldmenge als die zentralafrikanische Republik. Die Weltbevölkerung wächst und die Ansprüche wachsen. Ein höherer und höherwertiger Konsum und ein höherer Grad an Arbeitsteilung braucht mehr Geld. Es geht nicht darum, dass die Geldmenge mit den Waren oder den Vermögen übereinstimmen muß. Die Geldmenge muß ausreichend sein um den Warenaustausch zu gewährleisten. Wertspeicher ist nicht die Aufgabe von Geld. Das ist sogar kontraproduktiv. Man kann mit Geld keine Diestleistungen oder Waren z.B. fürs Alter aufbewahren, sie müssen dann bereitgestellt/getauscht werden wenn sie gebraucht werden. Es funktioniert nicht dass alle jetzt mit Bitcoin reich werden oder Euros sparen und dann 10 Jahre davon leben wollen. Der Tauschwert von Geld würde extrem fallen also Inflation - auch bei Bitcoin. Es kommt nicht darauf an wieviel Geld/Bitcoin insgesamt vorhanden ist, sondern wieviel aktuell für den Tausch im Markt angeboten werden.

Deine Sorge ist wenn ich dich richtig verstehe, dass die Anzahl der Einheiten nicht ausreicht und die Umlaufgeschwindigkeit zu gering ist, weil alle hodln? Wenn ja, dann impliziert du, dass die Leute lieber Hungern und auf Luxus verzichten, nur weil sie lieber sparen möchten.

 

Wer behauptet, dass alle reich werden? Early-Adopter werden möglicherweise reich, tragen aber auch das Risiko. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 59 Minuten von bmi:

Wenn ja, dann impliziert du, dass die Leute lieber Hungern und auf Luxus verzichten, nur weil sie lieber sparen möchten.

Während der Sparphase funktionieren die Märkte und niemand muß hungern, aber zukünftig in Krisen oder auch wegen der Demografie wollen zu viele ihre Bitcoin in knappe Güter tauschen (nicht hungern). Geld kann man hodln, Waren nicht.

Der Wertspeicher ist eine Illusion. Sieht man gerade an den Gaspreisen. Das wäre auch mit Bitcoin als Währung nicht anders.

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bmi
vor 3 Stunden von reko:

Während der Sparphase funktionieren die Märkte und niemand muß hungern, aber zukünftig in Krisen oder auch wegen der Demografie wollen zu viele ihre Bitcoin in knappe Güter tauschen (nicht hungern). Geld kann man hodln, Waren nicht.

Der Wertspeicher ist eine Illusion. Sieht man gerade an den Gaspreisen. Das wäre auch mit Bitcoin als Währung nicht anders.

Klar. Theoretisch kann es zu Inflation kommen, wenn das Angebot - wieso auch immer - verknappt. Diese Phasen waren und sind hoffentlich auch in Zukunft jedoch immer zeitlich begrenzt. Außerdem gibt es viele Gründe zur Annahme, dass es unter einem Bitcoinstandard weniger Krisen gibt, da z.B. "große" Kriege sehr viel schwieriger finanzierbar wären (habe dazu bereits Artikel verlinkt) und es an den Märkten zu weniger Übertreibungen kommt (Blasenbildung). Gegen Dinge wie Pandemien, Blackouts, Cyberangriffe, Wasserknappheit, etc. ist man selbstverständlich ebenso wenig geschützt wie derzeit auch. 

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PKW
vor 6 Stunden von bmi:

Muss ein Geldsystem inflationär sein, weil Gras wachsen will?

Du hattest die Kette aufgemacht: die Welt ist deflationär, deshalb muss das Geldsystem auch deflationär sein.
Ich behaupte weiterhin, dass die "Welt" inflationär ist und wir ein inflationäres Geldsystem benötigen. Zumindest dürfen wir uns nicht darauf festlegen, dass unser Geldsystem für immer und ewig deflationär ist.

vor 4 Stunden von bmi:

dass die Anzahl der Einheiten nicht ausreicht und die Umlaufgeschwindigkeit zu gering ist, weil alle hodln

s. Reko
ein weiteres Argument ist, dass der Kuchen an BTC bereits weitgehend verteilt ist.
Jeder der neu hinzukommt, ist auf Gedeih und Verderb den Erst/Jetztbesitzern ausgeliefert. Dass dies den jetzigen Besitzern (ich bin einer davon) ein Grinsen ins Gesicht prägt ist klar: Besitzstandswahrung oder wie Du es schreibst Wertaufbewahrung! Diese unbeschränkte Wertaufbewahrung ist etwas, das es auf der Welt in natürlicher Form nicht gibt. Wenn ich mir einen Zentner Weizen auf dem Dachboden einlagere, dann werden sich die Mäuse ihren Teil davon holen.  Physische Gegenstände nutzen sich mit der Zeit ab, Wirtschaftsgüter werden über die Zeit abgeschrieben, selbst der Pfirsich in der Dose schmeckt nach ein paar Jahren schal.

Ich habe nichts dagegen, wenn man BTC zur Wertaufbewahrung nutzt. Ich habe aber die allergrößten Bedenken, dass ein deflationärer BTC-Standard unsere Wirtschaft in eine deflationäre Zukunft schickt. Daher bin ich gegen diesen BTC-Standard, denn damit würden die BTC-Jünger die gesamte Welt in Geiselhaft nehmen. Selbst wenn sie es gut meinen, gut gemeint ist das Gegenteil von gut.
Ich will mich nicht weiter aufregen, es wir keinen BTC-Standard geben. Zwar habe ich nicht sonderlich viel Vertrauen in die Politik, aber sie ist zumindest so clever, dass sie sich nicht selbst das Gelddrucken und Schuldenmachen verbieten "sie arbeiten aus den falschen Gründen für die richtige Sache".

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 44 Minuten von PKW:

Du hattest die Kette aufgemacht: die Welt ist deflationär, deshalb muss das Geldsystem auch deflationär sein.
Ich behaupte weiterhin, dass die "Welt" inflationär ist und wir ein inflationäres Geldsystem benötigen. Zumindest dürfen wir uns nicht darauf festlegen, dass unser Geldsystem für immer und ewig deflationär ist.

Macht keinen Sinn für mich und wirkt eher, als willst du aus Prinzip dagegenhalten. Ich habe meine Aussage bzgl "deflationär" in Klammer konkretisiert. Nicht alles ist deflationär, sondern das für ein Geldsystem Relevanteste ist deflationär. 

vor 44 Minuten von PKW:

ein weiteres Argument ist, dass der Kuchen an BTC bereits weitgehend verteilt ist.
Jeder der neu hinzukommt, ist auf Gedeih und Verderb den Erst/Jetztbesitzern ausgeliefert. Dass dies den jetzigen Besitzern (ich bin einer davon) ein Grinsen ins Gesicht prägt ist klar: Besitzstandswahrung oder wie Du es schreibst Wertaufbewahrung!

Wieso stört dich sie ungleiche Verteilung aktuell nicht? Weil du auf der Gewinnseite sitzt?

 

Verteilung von Fiat wird zunehmend schlechter.

Verteilung von Bitcoin wird zunehmend besser.

Was ist dir lieber? 

vor 44 Minuten von PKW:

Diese unbeschränkte Wertaufbewahrung ist etwas, das es auf der Welt in natürlicher Form nicht gibt

Jeder von uns will es. Oder wieso legt hier so ziemlich jeder sein Geld in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, ... an? Um es zu verlieren?

vor 44 Minuten von PKW:

Daher bin ich gegen diesen BTC-Standard, denn damit würden die BTC-Jünger die gesamte Welt in Geiselhaft nehmen

Daher bin ich für diesen BTC-Standard, denn er würde monetäre Freiheit für ALLE bringen. Habe dazu bereits einige Beiträge, Interviews, ... geteilt, hier noch einer: https://www.seetee.io/podcast/s2e9/farida-nabourema-bitcoin-and-the-multi-generational-struggle-for-democracy-human-rights-in-togo/

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Dandy
vor 53 Minuten von PKW:

Diese unbeschränkte Wertaufbewahrung ist etwas, das es auf der Welt in natürlicher Form nicht gibt. 

Naja, im Kontext eines Anlegerlebens, sogar über mehrere Generationen, gibt es das durchaus, bspw. Edelmetalle, Edelsteine oder auch Grundstücke. Dafür braucht es ganz sicher keine Zahlenreihen, die einfach mal als wertbeständig definiert werden, nur weil sie mathematisch begrenzt wurden. 

 

Es besteht ein sehr reales Risiko, dass wir es hier mit einer Mode zu tun haben die gerade ihr Ende findet. Wenn es nur genügend Akteure gibt, die sich, wie zur Zeit gerade, die Finger daran verbrennen, schwindet das Interesse schlagartig, auch das der Fiat-Gegner (denen es meist nie hauptsächlich darum ging, sondern um das schnelle Geld). 

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass man in einigen Jahren über die Dummheit der Krypto"anleger" lästern wird, so wie man es nach dem Platzen der Techblase tat. Solche hohen Anstiege sind in der Welt der Geldanlage einfach nicht beständig. Können sie auch nicht sein, wenn man mal näher drüber nachdenkt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 22 Minuten von bmi:

Wieso stört dich sie ungleiche Verteilung aktuell nicht? Weil du auf der Gewinnseite sitzt?

Die aktuellen Gewinner werden dafür sorgen, dass es so bleibt. Die Bitcoin-Wale sind nicht mächtig genug um Reichtum umzudefinieren. Und einen Aufstand der working poors (die absolut nichts dabei gewinnen) zugunsten der Bitcoin-Wale wird es auch nicht geben.

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PKW
vor 9 Minuten von bmi:

Nicht alles ist deflationär, sondern das für ein Geldsystem Relevanteste ist deflationär. 

Relevant wäre für mich das BIP.
Wird in fiat gemessen, daher gehe ich darauf nicht weiter ein, sondern beschreibe ich es in Worten. Immer mehr Menschen leben auf der Erde und es werden sogar mehr, die in Wohlstand leben. Das ist nicht deflationär, das ist klar inflationär!
 

vor 9 Minuten von bmi:

Wieso stört dich sie ungleiche Verteilung aktuell nicht? Weil du auf der Gewinnseite sitzt?

Wer sagt, dass sie mich nicht stört?

Man ändert die Ungleichheit nicht, indem man das Geldsystem wechselt.
Wobei eine harte Währungsreform temporär schon mehr Gleichheit schafft: alles wird eingezogen wird und jeder Bürger erhält 100 Neuwährung. Man kann sogar Fabriken enteignen und Wohnhäuser zwangsbeleihen.
Aber all das verhindert nicht, dass es anschließend wieder ungleicher wird.
Bodo Schäfer hat mal so schön gesagt, wenn man ihm heute all sein Geld abnimmt, dann ist er spätestens in zwei Jahren wieder da wo er heute ist. Weil er es kann (nicht weil er in Euro abrechnet).

Du schlägst mit der Währung den Esel, nicht den Reiter!

 

vor 9 Minuten von bmi:

Der Sozialismus ist die bessere Gesellschafts- und Wirtschaftsform.
Zumindest theoretisch.
Praktisch ist es bisher immer in die Hose gegangen. Ich werde daher keine Experimente bezüglich BTC-Standard befürworten.

PS: ich lese keine englischsprachigen Artikel

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bmi
vor 43 Minuten von Dandy:

Naja, im Kontext eines Anlegerlebens, sogar über mehrere Generationen, gibt es das durchaus, bspw. Edelmetalle, Edelsteine oder auch Grundstücke. Dafür braucht es ganz sicher keine Zahlenreihen, die einfach mal als wertbeständig definiert werden, nur weil sie mathematisch begrenzt wurden. 

Ganz so einfach war's dann doch nicht. Bitcoin hat es durch Proof of Work das erste Mal in der Geschichte geschafft, eine Verbindung zwischen physikalischen Welt und virtuellen Welt herzustellen (Arbeitsnachweis). Um in der virtuellen Welt etwas zu bekommen, muss in der physikalischen Welt Zeit und Arbeit für das lösen eines Rätsels investiert werden. Diese Zeit und Arbeit ist nicht manipulierbar, es ist der beste Beweis den wir haben. Es ist also das erste Mal möglich gewesen, ein wirklich knappes Gut in der virtuellen Welt zu erzeugen. In Zeiten der Digitalisierung möglicherweise die wichtigste Errungenschaft seit langem :)

vor 23 Minuten von PKW:

Relevant wäre für mich das BIP.
Wird in fiat gemessen, daher gehe ich darauf nicht weiter ein, sondern beschreibe ich es in Worten. Immer mehr Menschen leben auf der Erde und es werden sogar mehr, die in Wohlstand leben. Das ist nicht deflationär, das ist klar inflationär!

Ja, schon klar, nur verstehe ich nicht, wieso das den Bedarf eines inflätionären Geldsystems begründen soll?

vor 26 Minuten von PKW:

Man ändert die Ungleichheit nicht, indem man das Geldsystem wechselt.

Ist korrekt, auch ein Bitcoinstandard würde die weltweite Ungleichheit nicht lösen. Das wollte ich auch nicht behaupten. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 56 Minuten von bmi:

Arbeitsnachweis

dann müßte Sisyphos der reichste Mann der Welt sein. Was habe ich von unnützer Arbeit? Warum sollte ich dafür in der realen Welt etwas hergeben? Beim Staat bekomme ich wenigstens ein Versprechen.

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PKW
vor 2 Minuten von bmi:

Ja, schon klar, nur verstehe ich nicht, wieso das den Bedarf eines inflätionären Geldsystems begründen soll?

Du hattest die deflationäre Welt für das deflationäre Währungssystem ins Spiel gebracht, ich habe den Spieß nur umgedreht.
Trotzdem, meine Ansicht:
Geld soll keine im Tresor verstaubende Kostbarkeit, sondern in erster Linie "Mittel zum Tausch" sein. Das ist seine Hauptaufgabe, die Wertaufbewahrung ist allenfalls ein Zubrot, eine Sekundäraufgabe. Ohne funktionierendes Geld gibt es keine funktionierende Wirtschaft.
Die Hauptaufgabe von Geld funktioniert in einem deflationären System (sinkende Preise) eben schlechter, bzw. nur mit unerwünschten Nebenwirkungen.
Ja, wenn ich heute Hunger habe, dann kaufe ich heute mein Brötchen. Heute sofort. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit, betrifft nur die lebensnotwendigen Dinge.
Wenn ich heute eigentlich ins Kino gehen möchte, die Kinokarten aber nächsten Monat nur noch die Hälfte kosten, dann gehe ich nicht heute einmal sondern nächsten Monat zweimal ins Kino. Oder auch nicht, weil noch einen Monat weiter wären ja 4 Kinobesuche für das gleiche Geld möglich.
Pustekuchen, übernächsten Monat ist das Kino schon lange pleite und der Filmabspieler kann sich keine Brötchen mehr kaufen.

Ein deflationäres Geldsystem gefährdet die Hauptaufgabe des Geldes und damit das Funktionieren des wirtschaftlichen Lebens.

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Dandy
vor einer Stunde von bmi:

Diese Zeit und Arbeit ist nicht manipulierbar, es ist der beste Beweis den wir haben. Es ist also das erste Mal möglich gewesen, ein wirklich knappes Gut in der virtuellen Welt zu erzeugen. In Zeiten der Digitalisierung möglicherweise die wichtigste Errungenschaft seit langem :)

Also asymmetrische Kryptographie gibt es schon ewig. Durch Rechnungsressourcen begrenzte Lösungsräume mathematischer Probleme gibt es noch viel länger. Nimm einfach Primzahlen oder ein anderes mathematisches Problem mit stark ansteigendem Rechenaufwand. 

 

Die Besonderheit an Bitcoin war es letztlich nur, diesen Lösungsraum, völlig willkürlich, als Währung anzusehen. Mehr ist da nicht. Deshalb sprießen auch neue Kryptowährungen wie Pilze aus dem Boden. Das Schema lässt sich willkürlich auf andere algorithmische Lösungsräune anwenden. Schon das zeigt die Beliebigkeit des Ansatzes.

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Chips
vor einer Stunde von Dandy:

Also asymmetrische Kryptographie gibt es schon ewig. Durch Rechnungsressourcen begrenzte Lösungsräume mathematischer Probleme gibt es noch viel länger. Nimm einfach Primzahlen oder ein anderes mathematisches Problem mit stark ansteigendem Rechenaufwand. 

 

Die Besonderheit an Bitcoin war es letztlich nur, diesen Lösungsraum, völlig willkürlich, als Währung anzusehen. Mehr ist da nicht. Deshalb sprießen auch neue Kryptowährungen wie Pilze aus dem Boden. Das Schema lässt sich willkürlich auf andere algorithmische Lösungsräune anwenden. Schon das zeigt die Beliebigkeit des Ansatzes.

Also ich weiß ja, dass Bitcoin polarisiert und vlt. nie so nützlich wird, wie so mancher glaubt, aber Bitcoin hat hier schon etwas hinbekommen, das man vorher nicht für möglich gehalten hat. Zum Einen ein Geldsystem, welches komplett dezentral und felsenfest sicher ist. Zum Anderen, überhaupt einen Wert zu bekommen. Ein Geld, welches nicht durch etwas vorher schon Werthaltiges gedeckt ist (wie zb. Gold oder Euro) und auch nicht durch Versprechen bekannter Entitäten. 

 

Wäre da nicht das Problem der Volatilität (inklusive Risiko, wertlos zu werden) und der Energieverbrauch, gäbe es kaum Gegenargumente. Den Energiehunger hat man durch PoS schon gelöst. 

 

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JaWoDenn
vor 5 Minuten von Chips:

Den Energiehunger hat man durch PoS schon gelöst. 

Oh Lord….

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