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enduro

Altersvorsorge als Besserverdiener, Riestern?

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enduro
· bearbeitet von enduro
vollständiges PIB
Am 26.11.2021 um 19:20 von Akinom:

Aus welchen Gründen gelangst du denn zu dieser Versicherung? Mit dem Rentenfaktor müsstest du 105 werden, dann machst du Plus - wobei dieser natürlich auch zu deinem Rentenbeginn höher liegen kann! Weiß ja niemand. 

Mir liegen drei Angebote vor: der HFR, ein Angebot der Allianz (Riester InvestFlex, günstiger, aber Rentenfaktor von 14,21) und ein Angebot der Continentale (Invest Garant, 1,42 Prozentpunkte Kosten, Rentenfaktor 24,19). Das Angebot der Continentale ist also sehr ähnlich, hat aber die deutlich höheren Verwaltungskosten, wenn ich das richtig verstehe:

AL:

grafik.thumb.png.f6eeb9191a189aef723acba21d6119ac.png

 

Continentale:

grafik.png.a7de222b4c3dc8b073e3045987086071.png

Am 26.11.2021 um 21:17 von intInvest:

Erscheint mir recht hoch für einen Honorarvertrag.

Ist das ein konkretes Angebot mit deinem gewünschten Zielfonds? 

Das ist der Wert aus dem PIB, s.o.

Am 26.11.2021 um 21:57 von stagflation:

Gab's im Nachbarthread nicht Angebote mit 0,3% Kosten pro Jahr?

 

Am 26.11.2021 um 19:09 von enduro:

garantierter Rentenfaktor 21,87.

Ich meine mich zu erinnern, dass es im Nachbarthread auch Angebote mit besseren Rentenfaktoren gab...

 

Mal so als Vergleich: bei der Deutschen Rentenversicherung zahlt man dieses Jahr 15.800 € ein - und bekommt dafür 2 Rentenpunkte, also monatlich 66 €. Das wäre also ein Rentenfaktor von 41. Aber halt! Das ist noch nicht alles! Man kann noch einen Zuschuss zur Krankenversicherung bekommen - und die Rente steigt im Laufe der Zeit.

Welchen Nachbarthread meinst du?

Den oft (und auch hier genannten) Tarif der Condor (C79H) gibt es leider nicht mehr. Aber du meinst einen anderen? Da wäre ich natürlich daran interessiert...

 

Naja, aber bei der GRV habe ich auch keine Förderquote von 57%. Insofern hinkt der Vergleich.

vor 22 Stunden von Feranda:

Die WWK kostet im Prinzip das Gleiche und hat einen GRF von 28-29.

Kannst du mir den Tarif dazu nennen? Dann könnte ich/wir das konkret vergleichen.

 

vor 18 Stunden von satgar:

der HFR50 sieht so teuer aus, wegen dem aktiv gemanagten Wertsicherungsfonds, der ne TER von ca. 1,50% hat. Im PIB dürfen keine Kickbacks enthalten/berücksichtigt sein. Der Wertsicherungsfonds hat aber einen sehr hohen Kickback (aktuell ungefähr 1,2%). 
 

Genau, die Haupkosten entstehen durch den Wertsicherungsfonds. Bedeutet der Kickback, dass die effektiven Kosten eigentlich nur die TER von 1,5% sind?

grafik.png

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enduro
vor 9 Stunden von Gene:

Sorry, Ich verstehe das nicht, wie kann man mit 35 Jahren Ansparrzeit ein Riester oder Rürup abschließen wollen? Das Produkt wird doch auf allen möglichen Kanälen als halb tot geritten bezeichnet und immer noch wollen welche darauf aufspringen.

 

Mach von mir aus einfach nen zusätzlich en Sparplan in Höhe von 150eur/Monat auf nen Allworld Acc und rühre diese Position bis zur Rente nie an

Ich mag die heute-show, aber weil dort etwas schlecht gemacht wird, heißt das doch nicht, dass es sich für niemand lohnen kann. Ich denke eben, dass sich Riester/Rürup für mich lohnen könnte, wegen einer Förderquote von 57% (inkl. AVWL).

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PeterS
· bearbeitet von Gene
vor 12 Minuten von enduro:

Ich mag die heute-show, aber weil dort etwas schlecht gemacht wird, heißt das doch nicht, dass es sich für niemand lohnen kann. Ich denke eben, dass sich Riester/Rürup für mich lohnen könnte, wegen einer Förderquote von 57% (inkl. AVWL).

Der Heute-Show Beitrag sollte nur etwas Witz reinbringen, manche Leute hier in Forum denken hoffentlich nicht, dass dies eine Fakten-Quelle ist.

 

Auch wenn sich nach Kosten für Gering- und Besser-Verdiener eine Riester "lohnen" könnte, ist sie weiterhin unflexibel, teuer und kaum rentabel.

 

Die wenigen 'guten' Tarife sind weg vom Markt, viele Versicherer stampfen diese Art von Produkte ein. Das sollte dir genug Anreiz geben, dein Plan zu hinterfragen.

 

Wie du an meinen Beiträgen merkst, bin ich ein Verfechter gegen dieses Konstrukts. Ich würde eine mögliche Reform abwarten, welche hoffentlich bald kommen wird und dann auf deren Grundlage entscheiden. Bei dir rennt die Zeit nicht davon.

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MonacoFranzl
· bearbeitet von MonacoFranzl

.

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PeterS
vor 38 Minuten von MonacoFranzl:

Rürup kann auch für einen GRV-Versicherten interessant sein, wenn er über der BBG verdient, oder wenn Gehaltsspitzen unterzubringen sind, oder man "alleine" ist und eine ordentliche Säule1-Absicherung anstrebt, oder... 

Hätte ich noch einen Satire Beitrag:

 

https://youtu.be/727EWAY4xuk

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Akinom
vor 1 Stunde von enduro:

Mir liegen drei Angebote vor: der HFR, ein Angebot der Allianz (Riester InvestFlex, günstiger, aber Rentenfaktor von 14,21) und ein Angebot der Continentale (Invest Garant, 1,42 Prozentpunkte Kosten, Rentenfaktor 24,19). Das Angebot der Continentale ist also sehr ähnlich, hat aber die deutlich höheren Verwaltungskosten, wenn ich das richtig verstehe:

 

Die Allianz hat für den niedrigen Rentenfaktor einen interessanten Erklärungsansatz, der aber leider nicht wirklich mal auseinander genommen bzw. auf die Glaubhaftigkeit überprüft wird. Was die Beitragsgarantien angeht, da ist sich jeder sicher, dass diese Garantie sinnfrei ist - beim Rentenfaktor gilt das irgendwie nicht. Ich möchte jetzt die Allianz gar nicht schön reden (ich habe selbst eine private der Allianz gekündigt, da ich diese abgeschlossen hatte ohne Ahnung zu haben). 

Es gibt eine von der Allianz eingekaufte Studie zum Thema Rentenfaktoren - die versteht aber kein Normalbürger. 
Für mich spielt der Rentenfaktor aber schon deshalb keine Rolle, weil der garantierte Rentenfaktor bei allen Versicherungen entweder Mist ist oder einfach nicht wirklich garantiert. 

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich
vor 32 Minuten von Akinom:

Die Allianz hat für den niedrigen Rentenfaktor einen interessanten Erklärungsansatz, der aber leider nicht wirklich mal auseinander genommen bzw. auf die Glaubhaftigkeit überprüft wird. Was die Beitragsgarantien angeht, da ist sich jeder sicher, dass diese Garantie sinnfrei ist - beim Rentenfaktor gilt das irgendwie nicht. Ich möchte jetzt die Allianz gar nicht schön reden (ich habe selbst eine private der Allianz gekündigt, da ich diese abgeschlossen hatte ohne Ahnung zu haben). 

Es gibt eine von der Allianz eingekaufte Studie zum Thema Rentenfaktoren - die versteht aber kein Normalbürger. 
Für mich spielt der Rentenfaktor aber schon deshalb keine Rolle, weil der garantierte Rentenfaktor bei allen Versicherungen entweder Mist ist oder einfach nicht wirklich garantiert. 

@Akinom : Wie wäre denn der Erklärungsansatz? Oder ist das die Studie, die kein Normalbürger versteht?

 

Ich hatte mir vor ein paar Jahren (2012?) einen Allianz-Rürup geholt, wo gelegentlich eine Einmalzahlung reingeht.

Garantierter RF ist glaube ich 19, damals prognotizierter RF 39. In der Zwischenzeit wurde der prognostizierte RF auf 36 gesenkt. Ich hoffe, dass ich mit einem zugesagten RF von 33 in ein paar Jahren mit der Verrentung starten kann...

 

Aber zurück zum Thema:

Ich habe den Eindruck, dass die Empfehlungen hier (ETF vs. Versicherungsprodukt) sehr stark abhängig vom ALter des Empfehlers ist. Je jünger, desto stärker die Tendenz pro-ETFs zu empfehlen. Ich habe bei mir gemerkt, dass mit fortschreitenden Alter und Annäherung ans Privatierdasein Produkte wie Rürup, private Rentenversicherung oder Riester zunehmend "sinnvoller" betrachtet werden. Ich bin froh, dass ich neben meinem ETF-Depot und den Dividendenaktien auch im "biometrischen" Bereich demnächst Gelder zu erwarten habe,

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Sonjaf86
vor 45 Minuten von Schlumich:

Ich habe den Eindruck, dass die Empfehlungen hier (ETF vs. Versicherungsprodukt) sehr stark abhängig vom ALter des Empfehlers ist. Je jünger, desto stärker die Tendenz pro-ETFs zu empfehlen. Ich habe bei mir gemerkt, dass mit fortschreitenden Alter und Annäherung ans Privatierdasein Produkte wie Rürup, private Rentenversicherung oder Riester zunehmend "sinnvoller" betrachtet werden. Ich bin froh, dass ich neben meinem ETF-Depot und den Dividendenaktien auch im "biometrischen" Bereich demnächst Gelder zu erwarten habe,

Kannst du das konkreter erläutern? 

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Akinom
· bearbeitet von Akinom
vor 47 Minuten von Schlumich:

@Akinom : Wie wäre denn der Erklärungsansatz? Oder ist das die Studie, die kein Normalbürger versteht?

 

Ich hatte mir vor ein paar Jahren (2012?) einen Allianz-Rürup geholt, wo gelegentlich eine Einmalzahlung reingeht.

Garantierter RF ist glaube ich 19, damals prognotizierter RF 39. In der Zwischenzeit wurde der prognostizierte RF auf 36 gesenkt. Ich hoffe, dass ich mit einem zugesagten RF von 33 in ein paar Jahren mit der Verrentung starten kann...

 

Aber zurück zum Thema:

Ich habe den Eindruck, dass die Empfehlungen hier (ETF vs. Versicherungsprodukt) sehr stark abhängig vom ALter des Empfehlers ist. Je jünger, desto stärker die Tendenz pro-ETFs zu empfehlen. Ich habe bei mir gemerkt, dass mit fortschreitenden Alter und Annäherung ans Privatierdasein Produkte wie Rürup, private Rentenversicherung oder Riester zunehmend "sinnvoller" betrachtet werden. Ich bin froh, dass ich neben meinem ETF-Depot und den Dividendenaktien auch im "biometrischen" Bereich demnächst Gelder zu erwarten habe,

Siehe hier: 

 

Ja, ich kann dich da verstehen - mit steigendem Alter ist aber auch vieles "absehbarer". Ich glaube in "jungen Jahren" und ich sehe mich mit 31 auch noch als relativ jung an ;-) fühlt es sich etwas heftig an, wenn klar ist, dass man 37 Jahre an eine Versicherung gebunden ist und auch keine Möglichkeit zu wechseln hat - eigentlich hängt man ja noch länger an einem Versicherungsunternehmen, die Auszahlugnsphase kommt ja noch dazu. Da denkt man aber eigentlich nicht drüber nach.... es ändert sich hier aber gerade auch etwas. Und gerade wenn man sich einmal damit beschäftigt, wie Altersovrsorge in anderen Ländern funktioniert. Jetzt kommt wieder das Argument "du bist aber in Deutschland" - deshalb kann man sich aber dennoch auch anders entscheiden. 

 

Ergänzung: Riester könnte man ja theoretisch wechseln - dadurch das die Anbieter aber abspringen - tja. Ich könnte z.B. auch nicht mit meinem Rentenriester zu einem Fond-Riester wechseln - zumindest laut Aussage des Sparkassenmitarbeiters. Daher finde ich auch hier Möglichkeiten des wechsels, wenn sich nach 10-20 Jahren zeigt, dass der Anbieter nicht gut ist oder der Vertrag sich einfach nicht entwickelt nicht so super. 

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chirlu
vor einer Stunde von Akinom:

Was die Beitragsgarantien angeht, da ist sich jeder sicher, dass diese Garantie sinnfrei ist - beim Rentenfaktor gilt das irgendwie nicht.

 

Richtig – und zwar wegen der Inflation, die eine nominelle Beitragsgarantie entwertet. Daß sie sehr teuer ist bei der aktuellen Zinslage, kommt noch hinzu. Der Rentenfaktor hingegen bezieht sich auf das (hoffentlich stärker als die Inflation angewachsene) Vermögen bei Rentenbeginn.

 

vor 4 Minuten von Akinom:

Ich könnte z.B. auch nicht mit meinem Rentenriester zu einem Fond-Riester wechseln

 

Das ist Unsinn.

 

vor 4 Minuten von Akinom:

- zumindest laut Aussage des Sparkassenmitarbeiters.

 

Tja …

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Akinom

Btw. was spricht auch dagegen zunächst Vermögen aufzubauen und sich nicht an eine Versicherung zu binden und später eine Rentenversicherung zu wählen - Einmalzahlungen, Sofort-Rente etc. Ist eben die Frage, was es in 25-30 Jahren so gibt, nicht? 

Das sind so lange Zeiträume - klar muss man früh beginnen. Aber warum auf ewig die Anlagestrategie festlegen? ETFs sind aktuell die beste Option, keine Frage. Daher nutzen auch Versicherer diese Option... wer sagt, dass das auf ewig so bleibt?

Beispiel: Mein Mann hat noch eine Lebensversicherung mit 2,75 % Garantieverzinsung, diese ist steuerfrei, was klar top ist. Damals war das nicht schlecht und es gab keine "besseren" Optionen. Er kann aber nun nicht einfach bei der Allianz anrufen und sagen, dass er das im Vertrag liegende Kapital anders anlegen möchte. 

Und ja - natürlich soll man seine Entscheidungen nicht ständig überdenken, sondern einfach buy and hold betreiben. Aber das ist einfach ein Beispiel für einen Vertrag, bei dem sich das darin befindliche Kapital nicht wirklich so gut entwickelt nach nun immerhin 20 Jahren bisheriger Laufzeit. 

vor 3 Minuten von chirlu:

 

Das ist Unsinn.

 

 

Tja …

Naja - die nehmen halt niemanden mehr bzw. bieten es nicht mehr an, das man wechseln darf bzw. das Kapital mitnehmen darf. Was soll man da machen? 

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DancingWombat
vor 52 Minuten von Schlumich:

Ich hatte mir vor ein paar Jahren (2012?) einen Allianz-Rürup geholt, wo gelegentlich eine Einmalzahlung reingeht.

Garantierter RF ist glaube ich 19, damals prognotizierter RF 39. In der Zwischenzeit wurde der prognostizierte RF auf 36 gesenkt. Ich hoffe, dass ich mit einem zugesagten RF von 33 in ein paar Jahren mit der Verrentung starten kann...

Das ist genau der Punkt. Ein hoher garantierter Rentenfaktor muss nicht unbedingt gut sein. Je höher die Garantie ist die der Versicherer gibt, desto belastender ist das für die Bilanz und desto weniger Risiko kann er nehmen (folglich konservativere Kapitalanlage nötig). Es gibt z.B. Versicherer die auch in der Rentenphase in Aktien investiert bleiben und folglich höhere Renditen erwirtschaften können. Das kann überaus lukrativ sein, da es dann mehr Rente gibt - garantiert werden kann das aber eben nicht.

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satgar

@enduro du scheinst hier ja einen Honorarberater an der Hand zu haben, denn irgendwo müssen die Angebote ja herkommen. Gut wäre, wenn du viele deiner Fragen auch mit diesem besprechen würdest (Unterschiede Conti und AL zB).

 

immerhin ist das sein Job und er verdient ja auch seinen Lebensunterhalt damit.

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Reinsch
vor einer Stunde von Schlumich:

Ich habe den Eindruck, dass die Empfehlungen hier (ETF vs. Versicherungsprodukt) sehr stark abhängig vom ALter des Empfehlers ist. Je jünger, desto stärker die Tendenz pro-ETFs zu empfehlen.

 

Siehe meine Vergleichsrechnung weiter vorn. War zwar ETF Selbstbau VS Gesetzliche Rente, dürfte aber in ähnlicher Form auch für entsprechende Versicherungsprodukte gehen.

 

TL;DR: Kurz vor Renteneintritt kann das sehr wohl Sinn machen, besonders wenn man eben auf Kontinuität steht und nichts vererben möchte. Je länger noch Zeit zum Ansparen ist desto mehr Vorsprung bekommt (wahrscheinlich) das ETF Depot.

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Bolanger
vor 34 Minuten von Akinom:

Btw. was spricht auch dagegen zunächst Vermögen aufzubauen und sich nicht an eine Versicherung zu binden und später eine Rentenversicherung zu wählen - Einmalzahlungen, Sofort-Rente etc. Ist eben die Frage, was es in 25-30 Jahren so gibt, nicht? 

Gibt es neben der Produkten der Cosmos denn noch andere Anbieter, die zum Renteneintritt ein Kapitalwahlrecht bieten? Damit hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man würde sich eine Rente erstmal sichern, wobei ich über die Qualität der Rente nun nicht diskutieren möchte. Parellel hält man sich die Option offen, zum Renteneintritt zu einem günstigeren Anbieter über eine Sofortrente o.ä. zu wechseln.

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Akinom
vor 7 Minuten von Bolanger:

Gibt es neben der Produkten der Cosmos denn noch andere Anbieter, die zum Renteneintritt ein Kapitalwahlrecht bieten? Damit hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man würde sich eine Rente erstmal sichern, wobei ich über die Qualität der Rente nun nicht diskutieren möchte. Parellel hält man sich die Option offen, zum Renteneintritt zu einem günstigeren Anbieter über eine Sofortrente o.ä. zu wechseln.

ja, klar - das bieten doch alle privaten Rentenversicherungen. Aber bis zum Rentenbeginn sind es eben 37 Jahre. 

Ich habe als Beispiel wie gesagt einfach mal exemplarisch meinen Mann genommen - damals war fest verzinst noch so ziemlich das einzig sinnvolle bzw. das einzige was man machen konnte. Nach nun 21 Jahren zeigt sich aber eben, dass von den 2,75 % Garantieverzinsung, wenn man mal ordentlich nachrechnet, 1,3 % übrig bleiben. Und das obwohl die Verzinsung Anfang 2000 noch besser war als jetzt. Das ist dann eben über den Zeitraum rückblickend betrachtet die Überlegung wert, ob das ganze sinnvoll ist. Es macht nun aber eben keinen Sinn zu kündigen, denn dann wäre noch nicht einmal die Steuerfreiheit gegeben. Bliebe nur beitragsfrei stellen. Man kann aber nicht zur Versicherung gehen und sagen "ich würde gerne bei euch bleiben, aber meine Anlagestrategie wechseln". 

 

Ich persönlich finde es auch einfach schwer die Konditionen der Versicherer im Detail zu durchblicken - liegt aber vielleicht auch an mir. Aber wenn sich herausstellt, dass das ganze nicht so clever war - der Wechsel ist schwierig. 

(Mein Makler würde jetzt sagen, es geht bei der Rente nicht um die Rendite und das ist nicht dafür da um reich zu werden, sondern um die Langlebigkeit abzusichern etc. - Dennoch ist es doch traurig, wenn man nach über der Hälfte der Laufzeit feststellt, dass das nicht so gut war, aber auch nicht sinnvoll was ändern kann.)

 

Von daher empfinde ich diese Art der Versicherungen als einengend und sehe nicht, welche Sicherheit ich daraus erhalte. 

 

 

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Feranda
vor 52 Minuten von Akinom:

Naja - die nehmen halt niemanden mehr bzw. bieten es nicht mehr an, das man wechseln darf bzw. das Kapital mitnehmen darf. Was soll man da machen? 

Gibt nach wie vor Anbieter die ihn nehmen würden. Würde aber nicht den Sparkassenmitarbeiter fragen, wer das ist.

vor 1 Minute von Akinom:

Man kann aber nicht zur Versicherung gehen und sagen "ich würde gerne bei euch bleiben, aber meine Anlagestrategie wechseln". 

Natürlich geht das, wenn noch Tarife für Neuabschluss möglich sind. Alternativ wechseln zu einem anderen Anbieter.

 

vor 18 Minuten von Bolanger:

Gibt es neben der Produkten der Cosmos denn noch andere Anbieter, die zum Renteneintritt ein Kapitalwahlrecht bieten? Damit hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man würde sich eine Rente erstmal sichern, wobei ich über die Qualität der Rente nun nicht diskutieren möchte. Parellel hält man sich die Option offen, zum Renteneintritt zu einem günstigeren Anbieter über eine Sofortrente o.ä. zu wechseln.

Du redest von einem 0-8-15 3. Schicht Vertrag (Fondsgebundene Rentenversicherung). Selbstverständlich gibt es das am Markt.

vor 43 Minuten von satgar:

@enduro du scheinst hier ja einen Honorarberater an der Hand zu haben, denn irgendwo müssen die Angebote ja herkommen. Gut wäre, wenn du viele deiner Fragen auch mit diesem besprechen würdest (Unterschiede Conti und AL zB).

 

immerhin ist das sein Job und er verdient ja auch seinen Lebensunterhalt damit.

Nein, denn dann müsste man ja mehr als die 150€ bezahlen.:rolleyes:

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Schlumich
vor 49 Minuten von Sonjaf86:

Kannst du das konkreter erläutern? 

Ich versuchs mal an meinem Beispiel zu erläutern: die Wahl wohin man sein Geld für die Altersvorsorge investiert hat eine rationale und eine psychologische Komponente. Rein rational gesehen (= "Rendite >> ETF") macht es Sinn seine Altersvorsorge mit e.g. ETFs/Aktien zu gestalten und damit frühzeitig zu beginnen. Das ist in der derzeitigen Situation ein "No-Brainer". Die psychologische Komponente (="Sicherheit>>Versicherungsprodukte") hat zumindest bei mir erst in späteren Jahren Gewicht gewonnen und ich bin froh, dass ich neben dem Cashflow, den ich selbst kontrollieren kann auch Bausteine habe, die im biometrischen Bereich liegen.

 

Der Grund für diese Verschiebung der Einschätzung ist mMn auch hier wieder ein Gemisch von rationalen Argumenten:

* Wenn Du nahe des Ruhestandes / Rente / Privatierdasien bist, und es kommt zum Crash, fehlt dir die Zeit und auch das Kapital, um diese Lage im Zweifelsfall wieder auszugleichen.

 

und psychologischen Argumenten:

* habe ich im Alter noch die Zeit, Lust, Fähigkeit mich mit ETFs/Aktien/Entsparplänen rumzuschlagen oder bin ich nicht einfach froh, wenn "zuverlässig" "sichers" Geld irgendwoher kommt.

 

Das sind nur zwei Gründe, die mit zunehmender Annäherung an den Ruhestand zunehmend mehr ins Bewusstsein rücken.

 

@TO: wenn hier zuviel OT drinsteht, bitte löschen... Ich finde nur diese Pauschalisierungen immer sehr schwierig (ähnlich wie die unleidliche Aktiv/Passiv-Diskussion).

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Badurad
vor 1 Stunde von Schlumich:

* habe ich im Alter noch die Zeit, Lust, Fähigkeit mich mit ETFs/Aktien/Entsparplänen rumzuschlagen oder bin ich nicht einfach froh, wenn "zuverlässig" "sichers" Geld irgendwoher kommt.

Gerade das Thema "Fähigkeit" sollte man nicht unterschätzen. Und hier hat man mit zunehmendem Alter meist auch schon Beispiele (Familie, Freunde) kennengelernt, bei denen das nicht (mehr) geklappt hat. Da wird dann die Abrechnung mit der PKV eine enorme Belastung zusätzlich zum kranken oder dementen Familienmitglied. Gleiches gilt für Geldanlagen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Eine beispielhafte Wertentwicklung von 3% wird durch die renditemindernden Größen von von 1,41% auf eine Effektivrendite von 1,59% verringert.

 

@enduro: Hast Du mal nachgerechnet, was das bedeutet?

 

Nimm an, Du legst 100.000 € für 35 Jahre an. Dann ergibt sich nach 35 Jahren folgendes Guthaben:

bei einer Rendite von    3% p.a.: 100.000 € * 1,03^35   = 281.000 €
bei einer Rendite von 1,59% p.a.: 100.000 € * 1,0159^35 = 174.000 €

Das ist doch ein gewaltiger Unterschied!

 

vor 8 Stunden von enduro:

Welchen Nachbarthread meinst du?

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/62064-alte-leipziger-flexinvest-etf-depot-im-rentenversicherungsmantel/

 

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enduro
· bearbeitet von enduro
vor 5 Stunden von Akinom:

Btw. was spricht auch dagegen zunächst Vermögen aufzubauen und sich nicht an eine Versicherung zu binden und später eine Rentenversicherung zu wählen - Einmalzahlungen, Sofort-Rente etc. Ist eben die Frage, was es in 25-30 Jahren so gibt, nicht?

Dagegen spricht, dass mir dann die Förderung (AVWL) entgeht.

 

vor 4 Stunden von satgar:

du scheinst hier ja einen Honorarberater an der Hand zu haben, denn irgendwo müssen die Angebote ja herkommen. Gut wäre, wenn du viele deiner Fragen auch mit diesem besprechen würdest (Unterschiede Conti und AL zB).

Das sind, wie gesagt, kostenlose Angebote von fiseba.

 

vor 25 Minuten von stagflation:

Hast Du mal nachgerechnet, was das bedeutet?

Natürlich habe ich ein bisschen gerechnet. Aus meiner Sicht ist deine Rechnung aber kein fairer Vergleich. Für mich sieht es eher so aus:

 

Option 1: Ich zahle 175€ in einen Riester/Rürup-Vertrag. Nach Steuerrückerstattung und AVWL fehlen mir dann 74,91€ netto. Daür bekomme ich nach 35 Jahren (nur als Beispiel von der AL) garantiert eine monatliche Rente von 206,70€. Gehe ich von einer gesetzlichen Rente von 2000€ und einer Betriebsrente von 1000€ aus, hätte ich damit (nach heutiger Steuerlage) eine Gesamtrente von 2456,28€ netto.

 

Option 2: Ich stecke die 74,91€ in einen ETF. Gehe ich von einer konservativen Wertentwicklung von 3% p.a. aus, hätte ich nach den 35 Jahren 53525€. Davon fällt auf den Gewinn von 22062,80€ (nach Teilfreistellung) Kapitalertragssteuer an. Möchte ich den verbleibenden Betrag selbst verrenten, würde ich, um genug Sicherheitsreserven zu haben, mal so kalkulieren, dass das Geld bis zum 95. Lebensjahr reicht. Dann komme ich bei den gleichen Annahmen wie oben für die gesetzliche Rene und die Betriebsrente auf eine Gesamtrente von 2446,62€.

 

Wenn ich richtig gerechnet habe, wäre unter den getroffenen Annhamen der Riester also doch gar nicht so schlecht. Und beim Riester habe ich ja wirklich nur die garantierte Rente angenommen, dagegen sind die 3% des ETFs nicht garantiert (wenn es auch nicht unwahrscheinlich ist, dass der ETF das schafft oder vielleicht auch deutlich mehr bringt. Aber dafür habe ich ja schon mein Depot).

 

Natürlich würde ich den Riester nicht in Betracht ziehen, wenn es keine Förderung gäbe. Aber mit einer Förderquote von 57% könnte es aus meiner Sicht durchaus attraktiv sein. Aber ihr seht das größtenteils ganz anders?

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Akinom
vor 9 Minuten von enduro:

Option 1: Ich zahle 175€ in einen Riester/Rürup-Vertrag. Nach Steuerrückerstattung und AVWL fehlen mir dann 74,91€ netto. Daür bekomme ich nach 35 Jahren (nur als Beispiel von der AL) garantiert eine monatliche Rente von 206,70€. Gehe ich von einer gesetzlichen Rente von 2000€ und einer Betriebsrente von 1000€ aus, hätte ich damit (nach heutiger Steuerlage) eine Gesamtrente von 2456,28€ netto.

 

Warum 175 Euro in einen Riester? Rürup, ok. Bei Riester würdest du aber nur für 2100 Euro minus die 175 Euro Eigenzulage die maximale Steuerrückzahlung erhalten, darüber hinaus gibt es kein Bonus mehr. 

Das mit der "netto" Berechnung fand ich anfangs für mich auch ganz nett ... jetzt kommt wieder von allen Seiten, dass wir alle keine Glaskugel haben. aber wenn ich eine "so hohe" Rente generiere, ist auch anzunehmen, dass die Steuer in der Rente zwar eventuell niedriger ist als jetzt.... daran kann man glauben oder nicht. Die Steuervorteile zahlst du ja so oder so wieder zurück. 

Sinnvoll wäre es dann eventuell eher die Rückerstattungen noch zusätzlich anzulegen... es ist kompliziert. 

Ich verstehe deinen Gedankengang voll. Ich finde Riester durchaus interessant, aber auch unfassbar komplex. Unnötigerweise. 

 

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satgar

@enduro fiseba sollte ja auch Beratung anbieten. Also gerne mal in Anspruch nehmen.

 

AVWL nehmen übrigens nicht alle Riesterrentenanbieter überhaupt an. Aber da kann er dir sicher mehr zu sagen.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 7 Stunden von chirlu:

Richtig – und zwar wegen der Inflation, die eine nominelle Beitragsgarantie entwertet. Daß sie sehr teuer ist bei der aktuellen Zinslage, kommt noch hinzu. Der Rentenfaktor hingegen bezieht sich auf das (hoffentlich stärker als die Inflation angewachsene) Vermögen bei Rentenbeginn.

 

Ausser bei der Allianz, da bezieht sich der garantierte Rentenfaktor lediglich auf die eingezahlten Betraege, nicht auf das Endvolumen bei Verrentung. Daher ist der Rentenfaktor auch mit Vorsicht zu geniessen. Jedenfalls gilt das bei der Perspektive Rente. 

 

vor 7 Stunden von satgar:

@enduro du scheinst hier ja einen Honorarberater an der Hand zu haben, denn irgendwo müssen die Angebote ja herkommen. Gut wäre, wenn du viele deiner Fragen auch mit diesem besprechen würdest (Unterschiede Conti und AL zB).

 

immerhin ist das sein Job und er verdient ja auch seinen Lebensunterhalt damit.

 

Ist eben gerade nicht sein Job denn es geht da um die pure Vermittlung, nicht um die Beratung. Aber wenn ich mich nicht taeusche bietet dieser Vermittler auch Beratung an. Das kostet halt nur extra, so wie das bei Nettotarifvermittlern ueblich ist. Oder du gehst zu @Feranda und bekommst die Beratung im Bruttotarif inklusive und zahlst halt dann indirekt dafuer ;)

 

vor 6 Stunden von Feranda:

Nein, denn dann müsste man ja mehr als die 150€ bezahlen.:rolleyes:

 

Genau, denn die €150 sind fuer die reine Vermittlung ohne Beratung. Es gibt aber auch die Moeglichkeit zusaetzlich eine Beratung zu kaufen. Ob das dann billiger ist als eine deiner Bruttopolicen - kommt drauf an ;)

 

vor 6 Stunden von Bolanger:

Gibt es neben der Produkten der Cosmos denn noch andere Anbieter, die zum Renteneintritt ein Kapitalwahlrecht bieten? Damit hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man würde sich eine Rente erstmal sichern, wobei ich über die Qualität der Rente nun nicht diskutieren möchte. Parellel hält man sich die Option offen, zum Renteneintritt zu einem günstigeren Anbieter über eine Sofortrente o.ä. zu wechseln.

 

Ist halt fuer Riester nicht erlaubt, also ist das eine etwas unsinnige Debatte in diesem Thread. Fuer eine PRV aber definitiv wichtig. 

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satgar

@cjdenver ja, da muss man dann eben auch selber schon perfekt Bescheid wissen, was man will und wie das laufen muss. Dafür kann man fiseba vielleicht nutzen. Aber ansonsten muss man halt tiefer in die Tasche greifen. Ob das jetzt nen Bruttotarif sein muss, lasse ich mal dahin gestellt ;)

 

Ich finds immer so lala, wenn man bis ins letzte eigene Angebote hier besprechen will, mit Detail um Detail, obwohl man diese Experte

ja gerade von Versicherungsvermittlern auch gegen Honorar einkaufen kann. Das ist ja deren Job, die haben’s gelernt. 
 

Manchmal hab ich das Gefühl, dass man ja so gerade bereit ist, 150€ für den Abschluss zu bezahlen, aber alles andere soll gratis geliefert werden. Passt nicht ganz zusammen, wenn man „keine Ahnung“ hat.

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