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Hotzenplotz2

Finanzplanung junges Paar - 1. Teil Risikoabsicherung BU

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Hotzenplotz2

Hallo liebe Foristen,

nach einiger Zeit des stillen mitlesens wird es nun bei mir auch Zeit für einen konkretes Anliegen. Ich habe mir größte Mühe gegeben in den vergangenen Tagen möchlichst alle stickys (auch die die alten Beiträge von polydeikes über archive.org) zu lesen und zu verstehen. Aus Internetforen in denen ich über weit mehr Wissen verfüge kenne ich den Fall, dass Neulinge oft die komplett falschen Fragen stellen. Sollte dies der Fall sein freue ich mich sehr, wenn ihr mir die richtigen Fragen aufzeigt. Ich brauche keinen Welpenschutz nur bei solch umfangreichen Themen ist es manchmal schwierig, auch wesentliche Kernfragen in dem Dschungel an Informationen zu identifizieren.

Kurz zur Ausgangslage: Wir, das sind meine Partnerin und ich im Alter von Mitte/Ende 20. Wir sind beide Akademiker*innen mit Abschluss und befinden uns gerade am Berufseinstieg/Weiterqualifikation. In meinem Fall ist es die Doktorarbeit, in ihrem Fall die Weiterbildung zur Psychotherapeuthin. Damit sollte sich auch unser Berufsfeld jetzt und auch in Zukunft hoffentlich relativ gut abbilden. Derzeit verdiene ich 25% E13 und erhalte eine steuerfreies Stipendium. Mein Bruttolohn ist also relativ gering. Meine Partnerin erhält während ihrer Ausbildungszeit fest 1000€ Brutto (ja das mit Universitätsabschluss und einer 30 Stundenwoche im Krankenhaus aber hey, so ist diese Ausbildung halt). Derzeit bleiben bei uns am Monatsende grob 800€ übrig und wir denken jetzt über den Aufbau eines sinnvollen und nachhaltigen Finanzplans nach.
In 3 Jahren wird die Sache deutlich anders aussehen. Sofern wir beide unsere Vorhaben erfolgreich abschließen werden wir mit 60.000-70.000€ zunächst als Angestellte in den Beruf einsteigen können bevor meine Partnerin sich mit einer Praxis selbstständig machen möchte.

Geplant ist dann in 3 bis 5 Jahren auch die Familiengründung und der Bau einer Immobilie.


Wenn ich das gelesene richtig verstanden habe, steht die Risikoabsicherung an erster Stelle in der Finanzplanung. Derzeit existiert eine private Haftpflichtversicherung (48€) sowie eine Rechtsschutzversicherung (185€) bei der HUK die jährlich kündbar sind. Das entstand im wesentlichen aus "Eltern waren da zufrieden und ich muss mich selbst drum kümmern also gehe ich dahin". Ich sehe da jetzt erstmal noch kein riesigen Handlungsbedarf
Was zu einer guten Absicherung nach bisheriger Erkenntnis die BU. Zur Krankheitsgeschichte wäre zu sagen, dass meine Partnerin sowohl durch eine Schulterverletzung aus einem Unfall mit ab und an wiederkehrenden Beschwerden sowie einer erfolgreich behandelten Belastungsstörung vorbelastet ist. Bei mir gab es mal eine Bänderzerrung im Sprunggelenk. Außerdem bin ich Chemiker stehe aber fast gar nicht mehr im Labor, auch das gilt es natürlich bei einer BU zu berücksichtigen (gegenüber einem Chemielaboranten der täglich gefährliche Stoffe in der Hand hat). Ich weiß, dass man auf Basis dieser Aussagen keine Auskunft über eine Annahme in der BU machen kann, es sollte nur veranschaulichen, dass wir vermutlich kein ganz klassisches "2 Arbeitnehmer keine Vorerkrankungen" Paar sind.

Wenn ich die Empfehlungen richtig gelesen habe, ist eine Rivo hier zu empfehlen und das bei einem spezialisierten Versicherungsmakler. Für mich erscheinen die Fallstricke und Konstrukte ohnehin komplizierter als die Herstellung eines Krebsmedikaments daher bezahle ich hier auch gerne einen Profi. Nur wie finde ich den und wie stelle ich fest, dass der mich nicht über den Tisch zieht? Bisher habe ich hier viel über die Finanzberatung Bierl gelesen und finde es auch ganz schön, dass diese viele Informationen transparent auf ihrer Website darstellt. Halltet ihr das für einen sinnvollen Schritt oder gibt es mehr Dinge, die man zunächst selbst tun sollte? Ich vermute pauschale Empfehlungen für einzelne Produkte helfen hier eher nicht?

Wie ihr an der Formulierung des Titels seht möchte im zweiten Teil dann an die Altersvorsorge ran und im dritten Teil an die Geldanlage würde dies aber in den passenden Unterforen tun, es sei den, man sollte das ganze sofort jetzt und hier zusammentun.

Liebe Grüße

Hotzenplotz

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ganz ehrlich, blöder Zeitpunkt. Selbst ein Schüler würde mehr mögliche BU Rente angeboten bekommen, als bspw. 60 % vom Brutto (1000) bei der Partnerin (zählt als im Beruf) ausmachen würde. Natürlich kann man da irgendeine H4-Vermeidungspolice konstruieren, glücklich wird das aber nicht machen.

 

Um überhaupt etwas zu konstruieren, was im späteren Beruf dann noch irgendwie dauerhaft Sinn ergeben könnte, müsste man auf Basis ca. 40.000 Brutto rechnen können (also 2.000 Euro BU-Rente). Bei bspw. Studenten sieht das anders aus, da die ja mit Berufseintritt (der zählt bei euch als eingetreten) noch mal spezielle Nachversicherungsereignisse haben können. Promotionsstudenten und auch die Weiterbildung der Partnerin = im Beruf.

 

Schon aus dem Grund würde ich warten.

 

Für die Partnerin kann ggf. in ein paar Jahren die VWI Aktion (HDI) über dich interessant sein. Zur IST-Lage aus medizinischer Sicht bräuchte man mehr Details. Was man sich ob vorhergehender Erläuterung mpMn aber sparen kann.

 

Edit: Pro forma ... bei U30 gibt eine Allianz pauschale BU-Rentengrößen analog Student für Promotionsstudenten raus. Jede Regel hat ihre Ausnahme ...

 

 

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JS_01

Ich würde bei der PHV schauen, wie die Versicherung im Leistungsvergleich abschneidet und ggfs. zu einer besseren wechseln. Das kostet nur unwesentlich mehr, aber manchmal merkt man erst später was im eigenen Tarif nicht dabei ist. Und ob man 48 Euro oder 60 im Jahr bezahlt, ist wirklich irrelevant.

 

Genauso könnte eine Hausratversicherung Sinn machen. Wenn man nicht viel Geld hat, merkt man auch kleinere Schäden schmerzlich am Geldbeutel. Kann man später ja wieder kündigen.

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ryealeq
· bearbeitet von ryealeq

Ginge evtl auch die Alte Leipziger?
Dort Promotion eine Form des Studium (wie Diplom/Magister/Bachelor/Master/Staatsexamen) mit pauschal 2000€ Angemessenheit. 8Aber ka ob nur bei reiner Promotion ohne Zusatzanstellung etc.)

Edit: (Alte Leipziger einer der besten BU-Versicherer nach Maklern.)

 

 

Die Alte Leipziger Fragestellung ist auf 3 Jahre begrenzt, aber fragt nach "Krankheiten, Unfallfolgen oder körperliche Schäden" je nachdem wann das aufgetreten/vollständig ausgeheilt ist.
Bänderzerrung klingt aber sowieso nicht so schlimm für eine BU. Auf AL-Website kann man auch selbst eine Voranfrage an den Gesellschaftsarzt ohne Speicherung stellen, am ehesten würde ich aber einen Makler die stellen lassen, eher einschätzen und kannst dann auch andre wie Allianz anfragen lassen.

Al-Anfrage Los lt mancher Makler-Websites, könnte also auch beides probieren und besseres Ergebnis nehmen.

 

 

Bierls scheinen Erfahrung zu ähnlichem zuzuhaben
"Ein Student der Rechtswissenschaft erklärt seinen beruflichen Standpunkt (mit Promotion & Nebentätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter). So kann sich die Risikoprüfung etwas darunter vorstellen."

csm_Berufsbeschreibung_Staatsexamen_Rech


 

 


 

 

 

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