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B2BFighter

Wird die GKV für Beamte geöffnet...

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 5 Stunden von Pfennigfuchser:

Was ich mit großem Abstand am Unangenehmsten finde: mir war bei den Krankenhausaufenthalten nie klar, was die PKV zahlt und was nicht. Obwohl ich mich, da so eine Entbindungstermin ja im Gegensatz zu eine Autounfall recht planbar ist, vorher schlau gemacht hatte. Als GKVler ist das viel einfacher: da sagen sie einem, dass das IGEL ist, und man kann entscheiden. Genau das können sie für x verschiedene Beihilfen, PKVen usw aber nicht. Da kommen dann so Sachen, dass man 20 Jahre lang die gleich Vorsorgeuntersuchung macht und im 21. Jahr wird die nicht mehr gezahlt. Nur die Info hat man halt vorher nicht und bleibt dann drauf sitzen.

Genau das habe ich mal in einem anderen Thread moniert, und wurde dann als "zu dumm meine Abrechnung zu prüfen" bezeichnet. Fakt ist, dass ich weder die Zeit noch die Muße habe, mich in irgendwelchen GOÄ-Abrechnungsmist einzulesen, nur um dann die Rechnung prüfen zu können und XX€ zu sparen. GKV ist auch nicht perfekt, auch dort kann man ordentlich Bürokratie haben wenn man mal zB eine Kur oder einen Rollator braucht.

 

De-facto findet in Deutschland kein Wettbewerb zwischen den PKV-Kassen statt, denn ein Wechsel zwischen den Kassen ist in gesundem Zustand schwer (Abschlussprämien, höheres Abschlussalter) bzw. sogar unmöglich (nach Vorerkrankung). Es gilt also "mitgefangen, mitgehangen".

 

Es gibt auch keinen Wettbewerb zwischen Arztpraxen, denn alle Ärzte müssen sich an die Gebührenordnung halten und den Arzt, bei dem eine "Preistabelle" aushängt, habe ich noch nicht gesehen. Dazu kommt, dass es zB für eine Ultraschall-Untersuchung keinen Unterschied macht, ob der Arzt sie mit dem 30 Jahre alten Ultraschallgerät mit 5x5 Pixeln gemacht hat oder mit dem modernen HD-Gerät. Abrechnen kann er immer das gleiche - Investitionsanreize gibt es also nicht.

 

Das "Wettbewerb macht es billiger" Argument ist also Quatsch.

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DancingWombat
vor 27 Minuten von slowandsteady:

Genau das habe ich mal in einem anderen Thread moniert, und wurde dann als "zu dumm meine Abrechnung zu prüfen" bezeichnet. Fakt ist, dass ich weder die Zeit noch die Muße habe, mich in irgendwelchen GOÄ-Abrechnungsmist einzulesen, nur um dann die Rechnung prüfen zu können und XX€ zu sparen. GKV ist auch nicht perfekt, auch dort kann man ordentlich Bürokratie haben wenn man mal zB eine Kur oder einen Rollator braucht.

Bei den ärztlichen Leistungen mit Wahlarzt sollte das doch eigentlich klar sein, oder? Sofern medizinisch notwendig ist es auch versichert. Ohne Wahlarzt werden die DRG Pauschalen abgerechnet.
Bei den Leistungen wie Einzelzimmer und Komfortleistung muss man seinen Vertrag kennen und wissen was abgedeckt ist. Wo genau ist hier die Unsicherheit?

 

vor 27 Minuten von slowandsteady:

De-facto findet in Deutschland kein Wettbewerb zwischen den PKV-Kassen statt, denn ein Wechsel zwischen den Kassen ist in gesundem Zustand schwer (Abschlussprämien, höheres Abschlussalter) bzw. sogar unmöglich (nach Vorerkrankung). Es gilt also "mitgefangen, mitgehangen".

Das ist leider richtig.

 

vor 27 Minuten von slowandsteady:

Es gibt auch keinen Wettbewerb zwischen Arztpraxen, denn alle Ärzte müssen sich an die Gebührenordnung halten und den Arzt, bei dem eine "Preistabelle" aushängt, habe ich noch nicht gesehen. Dazu kommt, dass es zB für eine Ultraschall-Untersuchung keinen Unterschied macht, ob der Arzt sie mit dem 30 Jahre alten Ultraschallgerät mit 5x5 Pixeln gemacht hat oder mit dem modernen HD-Gerät. Abrechnen kann er immer das gleiche - Investitionsanreize gibt es also nicht.

Das stimmt nur bedingt. Zum einen wird sich der Patient, spätestens beim zweiten mal überlegen ob der noch zu dem Arzt mit dem 30 Jahre alten Ultraschallgerät geht wenn der genauso abrechnet wie der Arzt mit dem HD Gerät. Zumindest bei besonders modernen Geräten könnte ich mir vorstellen, dass es der Arzt mit einem höheren Faktor abrechnet mit entsprechender Begründung.

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slowandsteady
vor 3 Minuten von DancingWombat:

Bei den ärztlichen Leistungen mit Wahlarzt sollte das doch eigentlich klar sein, oder? Sofern medizinisch notwendig ist es auch versichert. Ohne Wahlarzt werden die DRG Pauschalen abgerechnet.

Das Problem ist, dass ich als Patient eben nicht beurteilen kann, ob meine Behandlung jetzt im Sinne des Faktors "anspruchsvoll" oder "normal" war. Woher soll ich wissen, welcher Faktor gerechtfertigt ist? "Medizinische Notwendigkeit" kann ich oft auch nicht beurteilen, ohne dem Arzt zu vertrauen - Beispiel Zahnreinigung, das ist ja durchaus umstritten. Ich zitiere mich mal selbst (und ja, ich weiß die Antwort auf einige der Fragen):

Am 20.9.2021 um 13:33 von slowandsteady:

Natürlich prüfe ich die Rechnung. Aber mal ein konkretes Beispiel: Ich war beim Zahnarzt zur Kontrolle und er hat ein kleines Loch festgestellt. Er wollte dann röntgen um ggf. noch weitere Löcher zu finden und ich soll in Zukunft alle 6 Monate zur professionellen Zahnreinigung. Die Rechnung hatte ca. 20+ Posten.

 

Frage 1: Ist das Röntgen in meinem Fall nun medizinisch sinnvoll oder nicht? Weißt du auswendig ob deine PKV das zahlt?

Frage 2: Bohren und Füllen medizinisch sinnvoll oder nicht? Vermutlich ja, aber das Loch war ja noch nicht wirklich schlimm, vllt. zieht mich der Arzt ja nur ab? Weißt du auswendig ob deine PKV das zahlt?

Frage 3: Professionelle Zahnreinigung sinnvoll oder nicht? Medizinishc umstritten, also Arzt will vermutlich nur verdienen. Also nur 1x pro Jahr statt alle 6 Monate wie vorgeschlagen? Weißt du auswendig ob deine PKV das zahlt?

Frage 4: Es taucht eine "Beratendes und belehrendes Gespräch" Nr. 6190, Faktor 2.3fach auf. Ich habe mich mit dem Zahnarzt schon über meine Zähne unterhalten, aber ist das jetzt angemessen? Hätte ich zum Zahnarzt vorab sagen sollen "Bitte keine Beratung!"? Weißt du auswendig ob deine PKV das zahlt?

Frage 5: Wie viel Verbrauchsmaterial hat der Zahnarzt verbraucht, während ich daniederlag und er in meinem Mund rumgefummelt hat. Sicher dass alles korrekt ist? Weißt du auswendig ob deine PKV das zahlt?

 

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Schimmelprinz
vor 45 Minuten von Allesverwerter:

Details hier:
Gebührenordnung für Ärzte

 

"Gespräch mit dem Patienten und/oder der Bezugsperson im Zusammenhang mit einer Erkrankung"

Wenn jemand mit Dir bei dem Transport gesprochen hat, zieht diese Leistungsziffer.

 

Aber diese Abrechnung hat aber nichts mit der PKV zu tun, bei der GKV arbeitet man auch mit Pauschalen. Anders geht das nicht mit 82 Mio 'Kunden'.

 

 

Manchmal wird es ja schon müßig.... 

 

vor 7 Stunden von Okabe:
  vor 8 Stunden von Schimmelprinz:

Anekdote dazu:

Bin mit meinem Einschlag, mehr oder weniger Bewusstlos im Krankenwagen liegend, von einem Krankenhaus zum nächsten gekarrt worden

Für mein Empfinden gehören zu einem Gespräch mindestens 2. Sonst wäre es ja n Monolog.

Ich hab auch den Wagen unterwegs nicht mal verlassen.  Ich lag da wie n Schnitzel auf der Pritsche und die sind mit mir planlos zu nem Krankenhaus. Dort ist dann n anderer/weiterer Arzt zugestiegen und die sind dann mit mir zur nächsten Klinik. 

 

Fand es schon komisch, dass deren Irrfahrten nicht nur mangels eingeleiteter Maßnahmen schlecht für mich waren, sondern dass die das auch noch 2 mal berechnen. 

 

Nun ja - manche scheinen es richtig zu finden.  

 

Auch ok. Wären wir alle einer Meinung, so wäre ja solch ein Forum arg langweilig. 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 9 Stunden von Okabe:

Beispiel: die ersten 500 Euro im Jahr zahlt der Versicherte komplett selbst. Danach zahlt er noch 20% selbst bis 500 Euro überschritten würden (d.h. bis die Rechnungen im Jahr unter 2500 Euro bleiben).

 

Damit hat jeder Versicherte eine gewisse Eigenmotivation darauf zu achten, sich nicht unnötig behandeln zu lassen und auch mal auf die Rechnung zu gucken und zu monieren, denn es geht ja auch von der eigenen Tasche weg. Bei Schweren Krankheiten oder Unfällen wird der Versicherte dann aber nicht über Gebühr belastet.

 

Wäre auch in der GKV gut ....

Ich teile diese Sichtweise vollständig!

 

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B2BFighter
vor 11 Stunden von Okabe:

.

 

...die ersten 500 Euro im Jahr zahlt der Versicherte komplett selbst. Danach zahlt er noch 20% selbst bis 500 Euro überschritten würden (d.h. bis die Rechnungen im Jahr unter 2500 Euro bleiben).

 

Damit hat jeder Versicherte eine gewisse Eigenmotivation darauf zu achten, sich nicht unnötig behandeln zu lassen und auch mal auf die Rechnung zu gucken und zu monieren, denn es geht ja auch von der eigenen Tasche weg. Bei Schweren Krankheiten oder Unfällen wird der Versicherte dann aber nicht über Gebühr belastet.

 

Wäre auch in der GKV gut und tausend mal besser als eine starre "Praxisgebühr".

 

Natürlich geht das ganze nur, wenn man sich auch 1000 Euro Krankenkosten im Jahr leisten kann, was wahrscheinlich für einen Teil der GKV Versicherten gar nicht tragbar ist...

Gibt es doch längst in der GKV,  in Form der Selbstbehalt Wahltarife.

 

Ich erhalte für 2021 insgesamt 642,29 € aus dem Wahltarif der IKK classic zurück,  weil ich die wenigen Rezepte dieses Jahr als Privatrezept in der Apotheke eingelöst habe. Ärztliche Behandlungen oder Vorsorge schmälern die Erstattung nicht.

 

Heißt der Selbstbehalt wird belohnt :)

 

Prämie: 450,00 €
Selbstbeteiligung: 0 €
Beitragserstattung (1/2 Monatsbeitrag): 192,92 €
Gesamt: 642,29 €

So sinkt mein Arbeitnehmer Höchstbeitrag auf monatlich ca. 330€ für die KV. Nichts desto trotz werden diese Wahltarife kaum genutzt oder von der Kasse beworben . 

 

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
zu viele Details
vor 17 Stunden von DancingWombat:

Bei den ärztlichen Leistungen mit Wahlarzt sollte das doch eigentlich klar sein, oder? Sofern medizinisch notwendig ist es auch versichert. Ohne Wahlarzt werden die DRG Pauschalen abgerechnet.
Bei den Leistungen wie Einzelzimmer und Komfortleistung muss man seinen Vertrag kennen und wissen was abgedeckt ist. Wo genau ist hier die Unsicherheit?

Ich war vor der Entbindung noch nie im Krankenhaus. Auch noch nie ernsthaft krank. Ich weiß weder, was ein Wahlarzt ist, noch, was DRG Pauschalen oder Komfortleistungen sind. Wenn man aus einer Familie kommt, in der alle GKV versichert sind, man quasi nur zum Kinderkriegen ins KKh geht, ansonsten höchstens mal zur Vorsorge beim Zahnarzt oder Frauenarzt, dann sagt einem keiner der Begriffe etwas.

 

Deshalb habe ich ja vorher bei Beihilfe und PKV angerufen. Und genau solche schwammigen Antworten bekommen (alles, was medizinisch notwendig ist). Ja sorry, woher soll ich denn wissen, was notwendig ist? Also habe ich im KKh alles abgelehnt, was mir nicht 100%ig notwendig erschien, nur um keine Mordsrechnung zu produzieren. Sicher im Sinne der Beihilfe/Versicherung, aber definitiv nicht besser als GKV.

 

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

offtopic, will hier nicht alles zuspammen

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oktavian
vor 5 Stunden von Pfennigfuchser:

nur um keine Mordsrechnung

nie  Krankenhausrechnung bezahlen bevor die Versicherung drauf geschaut hat. Die sind sehr oft falsch.

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Pfennigfuchser
vor 1 Minute von oktavian:

Die sind sehr oft falsch.

Was heißt hier "oft"? In meinem Fall waren alle, wiederholt, falsch. ;)

 

Ich habe an der Stelle immer nur gehofft, dass dies nur die kaufmännische, nicht jedoch die medizinische Kompetenz der Beteiligten widerspiegelt...

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DancingWombat
vor 20 Stunden von B2BFighter:

Gibt es doch längst in der GKV,  in Form der Selbstbehalt Wahltarife.

 

Ich erhalte für 2021 insgesamt 642,29 € aus dem Wahltarif der IKK classic zurück,  weil ich die wenigen Rezepte dieses Jahr als Privatrezept in der Apotheke eingelöst habe. Ärztliche Behandlungen oder Vorsorge schmälern die Erstattung nicht.

 

Heißt der Selbstbehalt wird belohnt :)

 

Prämie: 450,00 €
Selbstbeteiligung: 0 €
Beitragserstattung (1/2 Monatsbeitrag): 192,92 €
Gesamt: 642,29 €

So sinkt mein Arbeitnehmer Höchstbeitrag auf monatlich ca. 330€ für die KV. Nichts desto trotz werden diese Wahltarife kaum genutzt oder von der Kasse beworben . 

 

Das ist tatsächlich ein vergleichsweise attraktives Modell. Bei den allermeisten GKVs bekommt man kaum Prämie oder es ist z.B. an die Inanspruchnahme der Leistung generell geknüpft (einmal bein Doc = 0 Prämie). Im Vergleich zur PKV sind das allerdings sehr kleine Beträge. Dort sind 2 oder mehr Monatsbeiträge üblich.

vor 7 Stunden von Pfennigfuchser:

Ich war vor der Entbindung noch nie im Krankenhaus. Auch noch nie ernsthaft krank. Ich weiß weder, was ein Wahlarzt ist, noch, was DRG Pauschalen oder Komfortleistungen sind. Wenn man aus einer Familie kommt, in der alle GKV versichert sind, man quasi nur zum Kinderkriegen ins KKh geht, ansonsten höchstens mal zur Vorsorge beim Zahnarzt oder Frauenarzt, dann sagt einem keiner der Begriffe etwas.

 

Deshalb habe ich ja vorher bei Beihilfe und PKV angerufen. Und genau solche schwammigen Antworten bekommen (alles, was medizinisch notwendig ist). Ja sorry, woher soll ich denn wissen, was notwendig ist? Also habe ich im KKh alles abgelehnt, was mir nicht 100%ig notwendig erschien, nur um keine Mordsrechnung zu produzieren. Sicher im Sinne der Beihilfe/Versicherung, aber definitiv nicht besser als GKV.

 

Die allgemeinen Krankenhausleistungen werden typischerweise direkt mit der PKV abgerechnet. Das sind die DRG Fallpauschalen die sich nicht von der GKV Vergütung unterscheiden. Die Krankheit bestimmt die Vergütung.
Wahlärztliche Leistungen (Chefarztbehandlung) werden separat abgerechnet und um einen festen Prozentsatz gekürzt (weil ja parallel die Fallpauschale abgerechnet wird). Diese tauschen auf deiner Rechnung auf. Hier solltest du insbesondere wissen ob du das versichert hast. Bzgl. der Faktoren wird max. 3,5 abgerechnet. Darüber hinaus geht es nur nach separater Vereinbarung. Auch hier solltest du wissen was deine PKV erstattet. Von der medizinischen Notwendigkeit solltest du ausgehen können wenn der Arzt das im Laufe der Behandlung empfielt. Im Zweifel kannst du ja kurz nachfragen. Der Versicherungsfall hängt immer an der medizinischen Notwendigkeit. Anders kann es auch nicht sein, denn sonst müsste der Versicherer irgendwie anders definieren was in welchen Situationen erstattet wird und was nicht.
Die dritte Kategorie sind Komfortleistungen wie z.B. Einzelzimmer. Auch hier solltest du wissen was dein Tarif erstattet.

vor 2 Stunden von oktavian:

nie  Krankenhausrechnung bezahlen bevor die Versicherung drauf geschaut hat. Die sind sehr oft falsch.

Das dürfte generell für Arztrechnungen gelten. Die Korrektheit nach GOÄ kann man auch selbst prüfen (siehe https://www.derprivatpatient.de/arzt/arztrechnung_pruefen)

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oktavian
vor einer Stunde von DancingWombat:

Das dürfte generell für Arztrechnungen gelten. Die Korrektheit nach GOÄ kann man auch selbst prüfen (siehe https://www.derprivatpatient.de/arzt/arztrechnung_pruefen)

beim Krankenhaus wird es schnell teuer. Bei manchen Sachen wie Röntgen war Krankenhaus aber auch schon viel billiger als ein niedergelassener Radiologe. Warum sollte man die Hausarztrechnung von ~30€ noch prüfen, wenn man auch echt da war? Das sollte schon passen. Ansonsten wird nur Zahnarzt teils extrem, aber das betrifft ja auch GKV Patienten. Wahrscheinlich kann man die sogar leichter beim Zahnarzt abzocken, weil die sich nicht so auskennen mit den extremen Preisschwankungen für gleiche (Privat)Leistungen.

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Badurad
Am 18.11.2021 um 15:38 von slowandsteady:

Genau das habe ich mal in einem anderen Thread moniert, und wurde dann als "zu dumm meine Abrechnung zu prüfen" bezeichnet. Fakt ist, dass ich weder die Zeit noch die Muße habe, mich in irgendwelchen GOÄ-Abrechnungsmist einzulesen, nur um dann die Rechnung prüfen zu können und XX€ zu sparen. GKV ist auch nicht perfekt, auch dort kann man ordentlich Bürokratie haben wenn man mal zB eine Kur oder einen Rollator braucht.

Du hast es damals nicht einsehen wollen und tust es noch immer nicht. Es geht nicht darum, daß Dich jemand (u.a. ich)  als "zu dumm" zum Überprüfen der Abrechnungen bezeichnet hat. Sondern es geht darum, daß Du mit der PKV in einem System bist, das ein gewisses Maß an Eigenverantwortung erfordert. Diese lehnst Du allerdings ab. Auch wenn ich mich wiederhole, als Patient kann, darf und muß man das was ein Arzt empfiehlt durchaus kritisch hinterfragen. Insbesondere als PKV-Versicherter, bei dem für den Arzt ein gewisser finanzieller Anreiz besteht eher mehr als weniger zu tun und abzurechnen.

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Xeronas

Man kann seine PKV auch um gebührenrechtliche Prüfung bitten, bevor man eine Rechnung bezahlt. Ist dann auch nicht BRE schädlich.

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B2BFighter

Interessante Details aus den Koalitionsverhandlungen sind an die Öffentlichkeit gelangt:

 

GKV:

- Bundeszuschüsse sollen ansteigen und werden fortlaufend dynamisiert 

   So sollen u.a. kostendeckende Beiträge für ALG II Bezieher aus Steuermitteln finanziert werden. (Stand 2017 ca 8. Milliarden für ALG II Bezieher)

- Die Mwst auf Arzneimittel sinkt von 19 auf sieben Prozent (ca. 4,5 Milliarden Einsparung)

- Herstellerrabatt für Arzneimittel steigt von 7 auf 16%, zudem dürfen Kassen bereits ab dem 7. Monat neuen Erstattungspreis entsprechend der Wirksamkeit aushandeln.

- GKV darf Versicherten für Teilnahme an Prävention finanziell Boni gewähren

- Der Mindestbeitrag für Freiwillig Versicherte sinkt von  ca. 170,00 € mtl.  (Mindesteinkommen 2021 1.096,67 Euro mtl) auf ca. 80,00 € mtl. (Minijobgrenze 2022 520,00 €)

   Hierdurch soll unter anderem vermieden werden, dass Neu-Selbständige die PKV als Alternative wählen.

 

PKV:

- Die Mwst auf Arzneimittel sinkt von 19 auf sieben Prozent

- Herstellerrabatt für Arzneimittel steigt von 7 auf 16%, aber nur für Medikamente, welche vom Leistungsumfang der GKV abgedeckt sind

- Für Kinder und Jugendliche (bis 18J) wird das Prinzip der Direktabrechnung zwischen Leistungserbringer und PKV eingeführt

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
Am 19.11.2021 um 17:03 von DancingWombat:

Die allgemeinen Krankenhausleistungen werden typischerweise direkt mit der PKV abgerechnet. Das sind die DRG Fallpauschalen die sich nicht von der GKV Vergütung unterscheiden.

 

Habe ich zweimal versucht, vorab einzutüten. Hat zweimal nicht geklappt.  Rechnungen landeten trotzdem bei mir...

 

Zitat

Wahlärztliche Leistungen (Chefarztbehandlung) werden separat abgerechnet

 

Wie gesagt, letztere hatte ich explizit abgelehnt. Trotzdem berechnet bekommen ;-) Wobei mir gar nicht klar war, was wahlärztliche Leistungen sind, ich habe einfach alle abgelehnt, was auf dem Bogen stand, weil ich nicht wusste, was gezahlt wird.

 

Zitat

Hier solltest du insbesondere wissen ob [...] Auch hier solltest du wissen was deine PKV erstattet. [...] Im Zweifel kannst du ja kurz nachfragen [...] Auch hier solltest du wissen was dein Tarif erstattet. [...] Korrektheit nach GOÄ kann man auch selbst prüfen

Genau das ist der Grund, aus dem ich die PKV/Beihilfe hasse und sofort zur GKV wechseln würde. Ich muss das Genannte ja nicht nur 1x sondern sogar zweimal wissen. Einmal Beihilfe, einmal PKV. Die PKV erstattet in Zweifel mehr als die Beihilfe. Und ich habe keinen Bock, Experte für Beihilfesachen zu werden. Kann man, ja, aber da investiere ich meine Zeit lieber in andere Dinge.

 

Zumal ich diese Dinge im akut erkrankt-Fall vielleicht auch nicht selber klären könnte, sondern andere das für mich tun müssten, die allesamt völlig unerfahren in diesen Dingen wären.

 

PS: das ist übrigens nicht bös gemeint, DancingWombat: Du hast offensichtlich mehr Ahnung von der Sache als ich und kannst mit den Begriffen etwas anfangen. Jemand, der mit dem Gesundheitssektor nicht zu tun hat, scheitert halt schon am Begriff der DRG Fallpauschale, oder der Bezeichung "Wahlarzt", auch wenn man sich das als Ahnunghabender vermutlich kaum vorstellen kann.

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DancingWombat
vor 20 Stunden von B2BFighter:

Interessante Details aus den Koalitionsverhandlungen sind an die Öffentlichkeit gelangt:

 

GKV:

- Bundeszuschüsse sollen ansteigen und werden fortlaufend dynamisiert 

Das kann alles und nichts heißen. Wovon soll die Dynamik abhängen?

 

vor 20 Stunden von B2BFighter:

   So sollen u.a. kostendeckende Beiträge für ALG II Bezieher aus Steuermitteln finanziert werden. (Stand 2017 ca 8. Milliarden für ALG II Bezieher)

Das ist lange überfällig

 

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- Die Mwst auf Arzneimittel sinkt von 19 auf sieben Prozent (ca. 4,5 Milliarden Einsparung)

Sinnvoll.

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- Herstellerrabatt für Arzneimittel steigt von 7 auf 16%, zudem dürfen Kassen bereits ab dem 7. Monat neuen Erstattungspreis entsprechend der Wirksamkeit aushandeln.

Der Sinn dieses Rabatts hat sich mir nie erschlossen. Wenn klar ist, dass die Pharmafirmen x% Rabatt geben müssen wird das doch von vorn herein eingepreist, oder nicht?

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- GKV darf Versicherten für Teilnahme an Prävention finanziell Boni gewähren

Ist das nicht jetzt schon so?

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- Der Mindestbeitrag für Freiwillig Versicherte sinkt von  ca. 170,00 € mtl.  (Mindesteinkommen 2021 1.096,67 Euro mtl) auf ca. 80,00 € mtl. (Minijobgrenze 2022 520,00 €)

   Hierdurch soll unter anderem vermieden werden, dass Neu-Selbständige die PKV als Alternative wählen.

Darüber kann man streiten. Finde ich eigentlich nicht richtig, da 80€ in keiner Weise die Kosten abdecken würden.

 

 

vor 20 Stunden von B2BFighter:

PKV:

- Die Mwst auf Arzneimittel sinkt von 19 auf sieben Prozent

Gut und sinnvoll.

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- Herstellerrabatt für Arzneimittel steigt von 7 auf 16%, aber nur für Medikamente, welche vom Leistungsumfang der GKV abgedeckt sind

Gilt der Rabatt überhaupt für PKV? Ansonsten siehe oben.

vor 20 Stunden von B2BFighter:

- Für Kinder und Jugendliche (bis 18J) wird das Prinzip der Direktabrechnung zwischen Leistungserbringer und PKV eingeführt

Was soll das bringen?

vor 10 Stunden von Pfennigfuchser:

Genau das ist der Grund, aus dem ich die PKV/Beihilfe hasse und sofort zur GKV wechseln würde. Ich muss das Genannte ja nicht nur 1x sondern sogar zweimal wissen. Einmal Beihilfe, einmal PKV. Die PKV erstattet in Zweifel mehr als die Beihilfe. Und ich habe keinen Bock, Experte für Beihilfesachen zu werden. Kann man, ja, aber da investiere ich meine Zeit lieber in andere Dinge.

 

Zumal ich diese Dinge im akut erkrankt-Fall vielleicht auch nicht selber klären könnte, sondern andere das für mich tun müssten, die allesamt völlig unerfahren in diesen Dingen wären.

 

PS: das ist übrigens nicht bös gemeint, DancingWombat: Du hast offensichtlich mehr Ahnung von der Sache als ich und kannst mit den Begriffen etwas anfangen. Jemand, der mit dem Gesundheitssektor nicht zu tun hat, scheitert halt schon am Begriff der DRG Fallpauschale, oder der Bezeichung "Wahlarzt", auch wenn man sich das als Ahnunghabender vermutlich kaum vorstellen kann.

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Die PKV ist ein System wo man mehr Eigenverantwortung übernehmen muss, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich habe mich bewusst für das System entschieden und mir vor dem Wechsel mit genau diesen Themen intensiv beschäftigt. Eigentlich habe ich mit dem Gesundheitssektor nichts zu tun. Mir ist auch bekannt, was mein Tarif leistet und was nicht.
Die Entscheidung für oder gegen PKV sollte aber nicht nur von solchen prozessualen Dingen abhängen. Nachdem du gewechselt hast, wirst du merken was du an der PKV hattest. Die GKV leistet deutlich weniger bzw. du wirst häufiger IGEL Leistungen buchen, du kannst bei einigen Ärzten garnicht hin oder bekommst keine Termine... Im Gegenzug hast du keinen Stress mit Abrechnungen.

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Pfennigfuchser
vor 18 Minuten von DancingWombat:

 Nachdem du gewechselt hast, wirst du merken was du an der PKV hattest. Die GKV leistet deutlich weniger bzw. du wirst häufiger IGEL Leistungen buchen, du kannst bei einigen Ärzten garnicht hin oder bekommst keine Termine... Im Gegenzug hast du keinen Stress mit Abrechnungen.

Ich befürchte, das kommt sehr auf die individuelle Konstellation an. Ich war ja vorher jahrelang in der GKV, mein Mann und die Kinder sind es immer noch und ich habe das nie als Nachteil empfunden. Er wird nicht schlechter behandelt als ich, manches geht sogar schneller als in der PKV. Vielleicht war es auch einfach Glück mit den Ärzten? Ich habe einfach bisher die Erfahrung gemacht, dass mir im Zweifel, wenn es nötig war, immer geholfen wurde, egal, ob PKV oder GKV, was aber oft auf Initiative der jeweiligen Ärzte zurückzuführen war. Mein Problem mit der Beihilfe wurde z.B. dadurch gelöst, dass die Ärztin an der Uniklinik mich irgendwann genervt in eine Studie aufgenommen hat, in der genau die gewünschte Untersuchung durchgeführt wurde (bei der GKV hätte die Untersuchung eh zum Standard gehört), sonst hätte ich mich sicher noch mehrere Monate unter Einschaltung eines Anwaltes mit der Beihilfe streiten dürfen. Terminprobleme hatten wir weder beim Mann noch bei den Kindern, bei den wenigen Ärzten, zu denen ich gehe, wird kein Unterschied zwischen GKV und PKV gemacht, allerdings ist das sicher biased, da ich die ja schon hatte, bevor ich in die PKV musste. Ich lebe allerdings in einer Gegend mit guter ärztlicher Versorgung, kann mit durchaus vorstellen, dass es anderswo schlechter aussieht.

vor 33 Minuten von DancingWombat:

Was soll das bringen?

 

Mehr Kinder in die PKV?

 

Wie schon beschrieben, meine Kinder wollte ich auf gar keinen Fall in der PKV/Beihilfe, da sie mind 4x so oft beim Arzt sind wie ich und ich schier wahnsinnig würde, wenn ich das alles abrechnen und kontrollieren müsste. Bei direkter Abrechnung würde ich mir das noch einmal überlegen.

 

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DancingWombat
vor 4 Minuten von Pfennigfuchser:

Ich befürchte, das kommt sehr auf die individuelle Konstellation an. Ich war ja vorher jahrelang in der GKV, mein Mann und die Kinder sind es immer noch und ich habe das nie als Nachteil empfunden. Er wird nicht schlechter behandelt als ich, manches geht sogar schneller als in der PKV. Vielleicht war es auch einfach Glück mit den Ärzten? Ich habe einfach bisher die Erfahrung gemacht, dass mir im Zweifel, wenn es nötig war, immer geholfen wurde, egal, ob PKV oder GKV, was aber oft auf Initiative der jeweiligen Ärzte zurückzuführen war. Mein Problem mit der Beihilfe wurde z.B. dadurch gelöst, dass die Ärztin an der Uniklinik mich irgendwann genervt in eine Studie aufgenommen hat, in der genau die gewünschte Untersuchung durchgeführt wurde (bei der GKV hätte die Untersuchung eh zum Standard gehört), sonst hätte ich mich sicher noch mehrere Monate unter Einschaltung eines Anwaltes mit der Beihilfe streiten dürfen. Terminprobleme hatten wir weder beim Mann noch bei den Kindern, bei den wenigen Ärzten, zu denen ich gehe, wird kein Unterschied zwischen GKV und PKV gemacht, allerdings ist das sicher biased, da ich die ja schon hatte, bevor ich in die PKV musste. Ich lebe allerdings in einer Gegend mit guter ärztlicher Versorgung, kann mit durchaus vorstellen, dass es anderswo schlechter aussieht.

 

 

Meine Erfahrung ist eher andersherum. Ich sage nicht, dass man als GKVler nicht behandelt wird - das ist definitiv nicht der Fall. Beim Hausarzt gibt es meiner Erfahrung nach auch kaum Unterschiede. Aber, versuch mal einen Facharzttermin zu bekommen. Beispiel: Wartezeit für Kardiologe 4-6 Monate für einen Fall in der Familie (GKV). Als PKVler kannst du am nächsten Tag kommen. Anderes Beispiel Hautkrebsscreening. Termine bekommst du dafür in München nur nach viel telefonieren wenn du als GKVler kommen willst. Untersuchung mit Auflichtmikroskop war bis vor kurzem noch IGEL Leistung.
Nächstes Beispiel Zahnarzt: Als GKVler zahlst du hier fast alles selbst. Einfache Füllung z.B. 60€. Von Zahnersatz wollen wir garnicht reden.

 

 

vor 4 Minuten von Pfennigfuchser:

 

Mehr Kinder in die PKV?

Wie schon beschrieben, meine Kinder wollte ich auf gar keinen Fall in der PKV/Beihilfe, da sie mind 4x so oft beim Arzt sind wie ich und ich schier wahnsinnig würde, wenn ich das alles abrechnen und kontrollieren müsste. Bei direkter Abrechnung würde ich mir das noch einmal überlegen.

 

Für mich wäre das kein Argument. Wenn meine Tochter beim Arzt ist bekomme ich die Rechnung und entscheide dann ob ich die einreiche. Die Einreichung dauert keine 2min (Foto mit der App). Vorher wird die Rechnung einmal plausibilisiert.

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B2BFighter
vor einer Stunde von DancingWombat:

 

Für mich wäre das kein Argument. Wenn meine Tochter beim Arzt ist bekomme ich die Rechnung und entscheide dann ob ich die einreiche. Die Einreichung dauert keine 2min (Foto mit der App). Vorher wird die Rechnung einmal plausibilisiert.

Genau darum geht es. Die PKV soll nicht nur bei Einreichung, sondern muss dann immer die Kosten für Kinder/Jugendliche übernehmen.

Zudem tragen Eltern dann nicht mehr das Risiko für teure Behandlungen der Kinder in Vorleistung gehen zu müssen und sparen ggf. für mögliche Beitragserstattungen auch nicht an der Behandlung von Kindern.

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chirlu

Kinder in der PKV/Beihilfe (insbesondere erwachsene Kinder in Ausbildung) sind auch ein Datenschutzproblem.

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Pfennigfuchser
vor 1 Stunde von DancingWombat:

 

Meine Erfahrung ist eher andersherum. Ich sage nicht, dass man als GKVler nicht behandelt wird - das ist definitiv nicht der Fall. Beim Hausarzt gibt es meiner Erfahrung nach auch kaum Unterschiede. Aber, versuch mal einen Facharzttermin zu bekommen. Beispiel: Wartezeit für Kardiologe 4-6 Monate für einen Fall in der Familie (GKV). Als PKVler kannst du am nächsten Tag kommen. Anderes Beispiel Hautkrebsscreening. Termine bekommst du dafür in München nur nach viel telefonieren wenn du als GKVler kommen willst. Untersuchung mit Auflichtmikroskop war bis vor kurzem noch IGEL Leistung.
Nächstes Beispiel Zahnarzt: Als GKVler zahlst du hier fast alles selbst. Einfache Füllung z.B. 60€. Von Zahnersatz wollen wir garnicht reden.

Füllungen beim Zahnarzt habe ich sicher 1996 zum letzten Mal bekommen, die halten bombig, daher weiß ich nicht, was die kosten. Beim Vorsorgetermin habe ich monatelnagen Vorlauf, das war in der GKV so, das ist jetzt in der PKV/Behilfe genauso. Mit dem Unterschied, dass die Beihilfe halt hin und wieder Teile der Vorsorge nicht zahlt :-( Bei der GKV musste ich für die gleiche Leitung nie etwas dazuzahlen. Akuttermin ist auch Jahre her: als GKV Versicherte habe ich morgens um 8 in einer fremden Stadt (war gerade umgezogen) bei einem mir unbekannten Arzt angerufen, Verdacht auf Knoten in der Brust. Um 10:00 hatte ich dann einen Termin beim Frauenarzt mit Ultraschall, nachmittags um 14:00 einen beim Radiologen, zur Mammographie, Termin für die Stanzbiopsie am nächsten Tag stand auch schon, braucht ich dann glücklicherweise nicht. Wenn es brennt, funktioniert die GKV ganz ordentlich. Gatterich in der GKV hatte im letzten JAhr auch keine Probleme, diverse Facharzttermine schnell zu bekommen. Allerdings ist die Versorgung hier gut, dass es in MUC anders sein soll, hbae ich auhc schon gehört.

 

Zitat

Für mich wäre das kein Argument. Wenn meine Tochter beim Arzt ist bekomme ich die Rechnung und entscheide dann ob ich die einreiche. Die Einreichung dauert keine 2min (Foto mit der App). Vorher wird die Rechnung einmal plausibilisiert.

Wie gesagt, bei Beihilfe + PKV musst man das alles doppelt einreichen. Bei der Behilfe darf man erst ab 200,- einreichen, die Rechnung darf jedoch auch nicht älter als ein Jahr sein. Ich habe schon zweimal diese Jahresfrist gerissen (und natürlich nichts zurückbekommen), weil ich einfach nicht auf die 200,- gekommen bin und dann den Fristablauf verschwitzt habe. Das ist einfach nur ätzend. Inzwischen habe ich da ein recht ausgeklügeltes System, das nachzuhalten, aber ist ist schon ein Krampf. Für die PKV stimme ich Dir zu, das fluppt. Die machen auch keine Probleme bei der Erstattung.

 

Die Vorstellung, dass der Vater die Frauenarztabrechnungen der 17-jährigen Tocher machen muss, fänd ich als Tocher u.U. auch nicht so ganz prickelnd, es gibt Dinge, von denen weiß Papa lieber nichts...

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Badurad
vor 2 Stunden von DancingWombat:

Anderes Beispiel Hautkrebsscreening. Termine bekommst du dafür in München nur nach viel telefonieren wenn du als GKVler kommen willst. Untersuchung mit Auflichtmikroskop war bis vor kurzem noch IGEL Leistung.

Hautkrebsscreening als Vorsorge ist wichtig, aber nicht dringlich. Von daher ist es ein reines Komfort-Problem, wenn man auf den Termin ggf. mehrere Monate warten muß. Meiner Meinung nach zeigt das sehr schön, daß wir an dieser Stelle in Deutschland häufig eine Luxusdiskussion führen.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 12 Minuten von Badurad:

Hautkrebsscreening als Vorsorge ist wichtig, aber nicht dringlich. Von daher ist es ein reines Komfort-Problem, wenn man auf den Termin ggf. mehrere Monate warten muß. Meiner Meinung nach zeigt das sehr schön, daß wir an dieser Stelle in Deutschland häufig eine Luxusdiskussion führen.

Versuch es mal in München. Bei dem Punkt geht es mir garnicht darum zeitnah einen Termin zu bekommen sondern vielmehr darum überhaupt einen zu bekommen.
... Guten Tag. Ich hätte gerne einen Termin zum Hautkrebsscreening.

OK. Bei welcher Krankenkasse sind sie versichert?
Bei der XYZ GKV

Ohh, wir nehmen aktuell leider keine Neupatienten.

 

Gleicher Arzt:

Guten Tag. Ich hätte gerne einen Termin zum Hautkrebsscreening.

OK. Bei welcher Krankenkasse sind sie versichert?

Privat.

OK. Wann passt es ihnen?

 

 

Das ist mir nicht nur einmal so passiert. Mag sein das es anders ist, wenn man schon Patient dort ist.
Teilweise haben Ärzte sogar zwei Rufnummern (getrennt für GKV und Privat). Dann fällt die Frage schonmal weg und es ist nicht so offensichtlich.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 50 Minuten von Pfennigfuchser:

Bei der Beihilfe darf man erst ab 200,- einreichen, die Rechnung darf jedoch auch nicht älter als ein Jahr sein.

In Bayern wurden diese nervigen Regeln gottlob mittlerweile abgeschafft.

 

vor 50 Minuten von Pfennigfuchser:

Wie gesagt, bei Beihilfe + PKV musst man das alles doppelt einreichen.

Bekannte von uns (Paar mit drei Kindern, alle Behilfe+PKV) können aber auch davon ein Liedchen singen, wieviel Aufwand das alles ist. Selbst bei den Kindern gab es außerdem immer mal Rechnungen von Fachärzten, die Probleme machten und reklamiert werden mussten.

 

vor 32 Minuten von Badurad:

Hautkrebsscreening als Vorsorge ist wichtig, aber nicht dringlich. Von daher ist es ein reines Komfort-Problem, wenn man auf den Termin ggf. mehrere Monate warten muß. Meiner Meinung nach zeigt das sehr schön, daß wir an dieser Stelle in Deutschland häufig eine Luxusdiskussion führen.

Luxusdiskussion? Diese Dinge treffen nicht nur auf Vorsorgesachen zu. 

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