MerlinD November 11, 2021 Guten Morgen, ich lese hier schon eine Weile mit und möchte jetzt doch gerne euren persönlichen Rat in Anspruch nehmen, da ich einfach zu unsicher bin und es einfach nicht lassen kann mein Depot immer wieder umzuschichten, weil ich irgendwie noch nicht das gefunden habe, was ich suche. Eine genauere Beschreibung meiner Situation könnt ihr den Angaben sowie dem kleinen Text unten entnehmen. Für jeden konstruktiven Rat bin ich dankbar. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen: Verhältnismäßig wenig. Ich hatte das "Glück" quasi parallel mit dem Corona-Crash eine größere Summe zu erben, die ich dann nach etwas Einlesezeit komplett am Aktienmarkt investiert habe. Allerdings bin ich seitdem immer wieder am umschichten, weil ich einfach nicht wirklich zufrieden damit bin. Von Einzeltiteln über Dividenden-ETFs bis hin zu ETFs auf den MSCI World war daher schon alles kurzfristig teil meines Depots. Ich würde sagen ich hatte bisher mehr Glück als Verstand, weil im letzten Jahr sowieso so ziemlich alles gestiegen ist, egal was man gekauft hat. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) HSBC MSCI WORLD UCITS ETF IE00B4X9L533 ISHS-MSCI WORLD DL D IE00B0M62Q58 VANG.FTSE A.-WO.U.ETF DLD IE00B3RBWM25 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Prinzipiell ca. 3h/Woche. Allerdings will ich auch so ehrlich sein, dass "Fire and Forget" mir am liebsten wäre. Auch wenn ich natürlich dankbar für mein erhaltenes und gewachsenes Kapital bin, so muss ich zugeben, dass ich vor meinem Erbe und dessen Investition am Kapitalmarkt deutlich besser geschlafen habe. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Kurzfristige Verluste sind mir eigentlich egal, solange die langfristigen Perspektiven positiv sind. Optionale Angaben: 1. Alter: 35 2. Berufliche Situation: unbefristet angestellt 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Über meine Fondsanlage. 1. Anlagehorizont: unbegrenzt? 2. Zweck der Anlage: Laufendes Einkommen (hierzu gleich mehr) 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4. Anlagekapital: ca. 400.000 Zu meinem Hintergrund, der euch vielleicht bei der Einschätzung hilft: Ich habe vor einer Weile ein Haus gekauft, welches ich gerade noch abbezahle. Die Kosten hierfür liegen bei ca. 1.250,00 monatlich. Ich habe einen sicheren Job und muss mich, trotz des noch laufenden Kredits, finanziell nicht wirklich einschränken. Da ich nicht vorhabe jemals ein zweites Haus zu kaufen liegt mein Fokus nicht darauf das vorhandene Kapital immer weiter anzuhäufen, sondern ich würde gerne einfach ein zweites Einkommen erschaffen, durch das ich schon jetzt meine Arbeitszeit dementsprechend reduzieren könnte und wenn das Haus abbezahlt ist (das wird noch gute 15 Jahre dauern), eben nochmal etwas kürzer treten könnte. Ich hatte daher ursprünglich auf Dividenden-Titel gesetzt, bin dann aber aufgrund eines Vergleichs der letzten Jahre wieder davon weg gekommen. Zum einen, weil die Performance gegen breit streuende Welt-ETFs eben doch sehr deutlich schlechter war, zum anderen aber auch, weil ich mein Risiko möglichst immer weiter reduzieren wollte. Es lag aber auch daran, dass das Dividenden-Wachstum in diesen ETFs (für mich nicht ganz verständlich) oft als negativ angegeben wurde, was langfristig im Hinblick auf die Inflation ja problematisch wäre. Ebenso verhielt es sich mit Anleihen-ETFs auf Schwellenländer, auch hier schienen die Ausschüttungen über die Jahre rückläufig zu sein. Da kam mir der Gedanke stattdessen auf breit streuende Welt-ETFs zu setzen. Hier wurde das Dividenden-Wachstum p.a. überall mit 3-4% angegeben, womit man eben vermutlich auch langfristig die Inflation schlagen würde. Die meisten von euch fragen sich bestimmt, weshalb ich nun 3 unterschiedliche Welt-ETFs gleichzeitig im Depot habe, anstatt mich auf einen zu beschränken. Die Antwort darauf ist, dass sie eben alle ausschüttend sind und das so versetzt, dass alle 2-6 Wochen eine Zahlung eingeht, wodurch ich einen einigermaßen regelmäßigen Cash-Flow erhalte (2021 ist das erste Jahr, an dem sich zwei der ETFs leider doch exakt überschnitten haben). Allerdings ist die Ausschüttungsrendite natürlich sehr klein, nach Steuern sind das nicht mehr als 1,5%. Wodurch man selbst durch Anlage einer größeren Summe keine großen Sprünge machen kann. Zudem erwarte ich mir durch die Anzahl noch etwas mehr Diversifikation, gerade auch durch den Vanguard. Was ich damit nun allerdings erreicht habe, ist ja eigentlich nicht das, was ich wollte. Abgesehen von den Ausschüttungen ist ein solches Depot ja eigentlich eher total auf Vermögensaufbau getrimmt anstatt auf einen regelmäßigen und hohen Cash-Flow. Die Modelle bzgl. Entnahmeplan etc. sind mir bekannt, aber ich würde eigentlich gerne die volle Summe investieren und es einfach dort liegen lassen. Ich bin hier ehrlich gesagt auch für alles offen, abgesehen von Einzeltiteln, die man ja entsprechend aktiv beobachten müsste. Auch aktiv geführten Fonds bin ich nicht per se abgeneigt, da mir die Schmälerung des Kursgewinns durch die laufenden Kosten ja eigentlich nur bedingt weh tun würde, wenn ich eh nicht vorhabe das Kapital noch einmal dort abzuziehen. Soll heißen ob der Kurs langfristig nun 2,5% oder 4% p.a. hinzu gewinnt wäre für mich eigentlich irrelevant (oder habe ich hier einen Denkfehler?) Ich habe das Gefühl je mehr ich versuche mich einzulesen, umso mehr Fragen tauchen auf, die mich verunsichern. Ganz aktuell verwirren mich CEFs, die ja oft hohe Ausschüttungen haben, aber dann diese Ausschüttungen eben teilweise nicht aus den laufenden Erträgen ausschütten, sondern aus deren Substanz (?), was langfristig ja so nicht funktionieren kann. Eine weitere für eure Einschätzung womöglich hilfreiche Information ist, dass ich wohl irgendwann noch das Haus meiner Eltern erben werde. Auch deshalb denke ich, dass Vermögensaufbau durch Kursgewinne für mich eigentlich nicht wirklich zielführend ist. Gibt es eurer Meinung nach eine für mich passende "Fire and Forget"-Lösung? Im optimalen Fall mit monatlicher Ausschüttung. Ich danke jedem, der es bis hier her geschafft hat und freue mich über jeden Kommentar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady November 11, 2021 vor 24 Minuten von MerlinD: Auch aktiv geführten Fonds bin ich nicht per se abgeneigt, da mir die Schmälerung des Kursgewinns durch die laufenden Kosten ja eigentlich nur bedingt weh tun würde, wenn ich eh nicht vorhabe das Kapital noch einmal dort abzuziehen. Dein Denkfehler ist es, dass quasi alle aktiven Fonds LANGFRISTIG den MSCI World nicht schlagen. Viel schlechter sind sie meistens auch nicht (Ausnahmen wie Fonds von Crashpropheten bestätigen die Regel), aber nach Gebühren ist man dann meist deutlich schlechter dran. Natürlich gibt es einige aktive Fonds, die über die letzten 5 Jahre eine Überrendite erbracht haben, aber das ist eben dann "Survivorship Bias", die 500 anderen Fonds, die nicht gut liefen wurden eingestellt. Da du ein "Fire and Forget"-Depot willst und scheinbar auch keinen Kapitalverzehr brauchst/willst, würde ich vorschlagen, du lässt alles in deinen MSCI World-ETFs (ggf. mit EM Beimischung). vor 26 Minuten von MerlinD: Soll heißen ob der Kurs langfristig nun 2,5% oder 4% p.a. hinzu gewinnt wäre für mich eigentlich irrelevant (oder habe ich hier einen Denkfehler?) Rechnen wir es mal durch: 400.000 Euro bei 2.5% p.a. über 20 Jahre sind 655.000 Euro. Bei 4% p.a. 20 Jahre 876.000 Euro. Wenn das für dich "irrelevant" ist, dann meinetwegen.... vor 28 Minuten von MerlinD: Allerdings bin ich seitdem immer wieder am umschichten, weil ich einfach nicht wirklich zufrieden damit bin. Perfektes Investment gibt es nicht. Denke an den alten Spruch "Hin und Her macht Taschen leer". Setze mal wirklich 2h hin und überlege dir wie du die nächsten 10 Jahre investieren willst und warum du genau diese Fonds haben willst und nicht etwas anderes. Das schreibst du dann mit deinen Gründen auf ein Blatt Papier und jedes Mal bevor du wieder umschichten willst, liest du es nochmal. vor 31 Minuten von MerlinD: Die Antwort darauf ist, dass sie eben alle ausschüttend sind und das so versetzt, dass alle 2-6 Wochen eine Zahlung eingeht, wodurch ich einen einigermaßen regelmäßigen Cash-Flow erhalte (2021 ist das erste Jahr, an dem sich zwei der ETFs leider doch exakt überschnitten haben). Allerdings ist die Ausschüttungsrendite natürlich sehr klein, nach Steuern sind das nicht mehr als 1,5%. Wodurch man selbst durch Anlage einer größeren Summe keine großen Sprünge machen kann. Die Auszahlungen kommen von den Dividenden und schwanken nun mal. In einem Krisenjahr kann der Kurs fallen UND gleichzeitig die Ausschüttung zurückgehen. Bitte behalte auch im Hinterkopf, dass es auch Unternehmen wie Amazon gibt, die noch nie Dividende gezahlt haben, d.h. da gibt es keine Ausschüttungen, sondern nur Wertsteigerung. Letztendlich ist die monatliche Ausschüttung aber auch total irrelevant, du kannst bei Wertsteigerung ja auch einen Teil verkaufen. Die Ausschüttungen sind also nur für deine Psyche - wenn es dir hilft, dann ist es doch ok so ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 Vielen Dank für deine Antwort. vor 4 Minuten von slowandsteady: Dein Denkfehler ist es, dass quasi alle aktiven Fonds LANGFRISTIG den MSCI World nicht schlagen. Viel schlechter sind sie meistens auch nicht (Ausnahmen wie Fonds von Crashpropheten bestätigen die Regel), aber nach Gebühren ist man dann meist deutlich schlechter dran. Natürlich gibt es einige aktive Fonds, die über die letzten 5 Jahre eine Überrendite erbracht haben, aber das ist eben dann "Survivorship Bias", die 500 anderen Fonds, die nicht gut liefen wurden eingestellt. Da du ein "Fire and Forget"-Depot willst und scheinbar auch keinen Kapitalverzehr brauchst/willst, würde ich vorschlagen, du lässt alles in deinen MSCI World-ETFs (ggf. mit EM Beimischung). Darum geht es ja. Mein "Ziel" ist es glaube ich gar nicht den MSCI World zu schlagen. Als Beispiel: Wenn ich eine Anlage hätte, die mir 4% ausschüttet mit jährlichem Zuwachs von 3% (wegen der Inflation), dann wäre mir das ehrlich gesagt lieber als im Schnitt 5-7% durch den MSCI-World mit all seinen Schwankungen zu erhalten. Ich weiß, dass das in absoluten Zahlen natürlich schlecht für das Endresultat ist. Aber ich bin mir gleichzeitig auch ziemlich sicher, dass ich kein gutes Händchen dabei hätte geeignete Entnahmezeitpunkte zu finden. Wo wir eben bei dem angesprochenen Entnahme-Modell wären. Aber eben hierfür suche ich eigentlich eine für mich passendere Alternative. Die 3-4% Zuwachs an Ausschüttungen p.a. habe ich ja durch die World ETFs. Allerdings sind das eben nur 1,5% (+ Kurssteigerungen). Und ich würde gerne etwas finden, bei dem ich weniger Kurssteigerungen, aber dafür mehr Ausschüttungen hätte mit ebenso (im Schnitt) jährlichem Zuwachs. Vom Gefühl her wären daher eigentlich Anleihen für mich das Mittel zum Zweck, aber hinsichtlich des aktuellen Zinsniveaus gestaltet sich das natürlich schwierig. vor 12 Minuten von slowandsteady: Rechnen wir es mal durch: 400.000 Euro bei 2.5% p.a. über 20 Jahre sind 655.000 Euro. Bei 4% p.a. 20 Jahre 876.000 Euro. Wenn das für dich "irrelevant" ist, dann meinetwegen.... Perfektes Investment gibt es nicht. Denke an den alten Spruch "Hin und Her macht Taschen leer". Setze mal wirklich 2h hin und überlege dir wie du die nächsten 10 Jahre investieren willst und warum du genau diese Fonds haben willst und nicht etwas anderes. Das schreibst du dann mit deinen Gründen auf ein Blatt Papier und jedes Mal bevor du wieder umschichten willst, liest du es nochmal. Es wäre irrelevant im Hinblick auf das zu erreichende Ziel. Wenn ich weder vorhabe das Kapital zu verzehren noch in irgendeiner Form Orders zu tätigen, dann spielt der Kurs ja eigentlich keine Rolle. Letzten Endes würde es ja wieder nur zur selben Frage führen wohin mit dem Geld, und wenn mein Ziel auch dann noch dasselbe ist, würde ich es ja lediglich erneut in die selbe Anlage investieren (sprich dort lassen). Einen Unterschied würde es aber natürlich machen, wenn sich meine Ziele bis dahin nochmal ändern sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 11, 2021 vor einer Stunde von MerlinD: dass ich vor meinem Erbe und dessen Investition am Kapitalmarkt deutlich besser geschlafen habe. Warst Du vor deinem Erbe überhaupt schon investiert und wenn ja, wie? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 6 Minuten von west263: Warst Du vor deinem Erbe überhaupt schon investiert und wenn ja, wie? Hierzu ein klares Nein, Meine Eltern hatten vor langer Zeit ein kleines Depot, das in der Finanzkrise ziemlich unter die Räder gekommen ist. Daher war die Börse für mich nie wirklich Teil der Kapitalbildung. Erst durch das Erbe kam die Frage auf "wohin damit". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna November 11, 2021 Wie sieht denn deine Asset Allocation aus? Bist du mit dem Erbe von jetzt auf gleich zu 100% in den Aktienmarkt gegangen? vor einer Stunde von MerlinD: Ich habe vor einer Weile ein Haus gekauft, welches ich gerade noch abbezahle. Die Kosten hierfür liegen bei ca. 1.250,00 monatlich. Wie hoch ist der Zins, den du zu zahlen hast? Hast du alle Sonderzahlungen ausgenutzt? vor einer Stunde von MerlinD: Eine weitere für eure Einschätzung womöglich hilfreiche Information ist, dass ich wohl irgendwann noch das Haus meiner Eltern erben werde. Auch deshalb denke ich, dass Vermögensaufbau durch Kursgewinne für mich eigentlich nicht wirklich zielführend ist. Was hat das in der Zukunft irgendwann eventuell zu erbende Haus mit der Art des Vermögensaufbaus zu tun? Da kann ich deinem Gedanken nicht folgen. vor 9 Minuten von MerlinD: Wenn ich eine Anlage hätte, die mir 4% ausschüttet mit jährlichem Zuwachs von 3% (wegen der Inflation), dann wäre mir das ehrlich gesagt lieber als im Schnitt 5-7% durch den MSCI-World mit all seinen Schwankungen zu erhalten. 4% Ausschüttung + 3% Zuwachs macht 7% p.a., das wäre im aktuellen Zinsumfeld sehr sportlich für eine Anlage, die keinen Schwankungen unterliegt. Soll heißen, da liegt dann das Risiko an anderer Stelle. vor einer Stunde von MerlinD: Abgesehen von den Ausschüttungen ist ein solches Depot ja eigentlich eher total auf Vermögensaufbau getrimmt anstatt auf einen regelmäßigen und hohen Cash-Flow. Rendite ist erst einmal Rendite. Egal ob in Ausschüttungen oder Kurssteigerungen. Warum siehst du da für dich einen derartigen Unterschied? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 11, 2021 vor 1 Minute von MerlinD: Hierzu ein klares Nein, vor einer Stunde von MerlinD: Kurzfristige Verluste sind mir eigentlich egal, solange die langfristigen Perspektiven positiv sind. Du kennst keine kurzfristigen und erst recht keine langfristigen Verluste. Du weißt überhaupt nichts über deine persönliche Risikotoleranz. Kannst Du auch nicht, da Du sowas noch nie mitgemacht hast. Du möchtest eine Einmalanlage. Wieviel von dem Kapital ist denn mittlerweile schon investiert oder bist Du schon mit der gesamten Summe drin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 Auch dir vielen Dank für deine Antwort. vor 1 Minute von alsuna: Wie sieht denn deine Asset Allocation aus? Bist du mit dem Erbe von jetzt auf gleich zu 100% in den Aktienmarkt gegangen? Richtig. Ich bin zu 100% in Aktien investiert und habe sonst eigentlich nichts an Assests. Hatte ich vorher tatsächlich auch nie. vor 4 Minuten von alsuna: Wie hoch ist der Zins, den du zu zahlen hast? Hast du alle Sonderzahlungen ausgenutzt? Der Zins liegt bei 1,1%. Sonderzahlungen habe ich bisher nicht genutzt. Mir erschien es sinnvoller das Kapital arbeiten zu lassen und von den Erträgen den Kredit zu finanzieren, was bisher auch gut funktioniert hat. vor 6 Minuten von alsuna: Was hat das in der Zukunft irgendwann eventuell zu erbende Haus mit der Art des Vermögensaufbaus zu tun? Da kann ich deinem Gedanken nicht folgen. Damit wollte ich nur sagen, dass ich nicht darauf angewiesen bin in 20 Jahren einen Betrag X anzusparen. Sondern dass ich lieber "auf dem Weg dorthin" etwas finanzielle Erleichterung hätte. vor 7 Minuten von alsuna: 4% Ausschüttung + 3% Zuwachs macht 7% p.a., das wäre im aktuellen Zinsumfeld sehr sportlich für eine Anlage, die keinen Schwankungen unterliegt. Soll heißen, da liegt dann das Risiko an anderer Stelle. Das war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit, dass die Ausschüttungen um 3% steigen, also z.B. von 100 auf 103 im nächsten Jahr usw. Eben gerade so, dass sich die Ausschüttungen ähnlich der Inflation entwickeln. vor 10 Minuten von alsuna: Rendite ist erst einmal Rendite. Egal ob in Ausschüttungen oder Kurssteigerungen. Warum siehst du da für dich einen derartigen Unterschied? Ich denke der Unterschied ist tatsächlich rein psychologischer Natur. Rational ist mir bewusst, dass es eigentlich keinen Unterschied macht. Aber wenn es eben die Möglichkeit gäbe anstatt über Kurssteigerungen über die Ausschüttungen zu profitieren, dann würde ich das einfach bevorzugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna November 11, 2021 vor 2 Minuten von MerlinD: Richtig. Ich bin zu 100% in Aktien investiert und habe sonst eigentlich nichts an Assests. Hatte ich vorher tatsächlich auch nie. Da wundert es mich nicht, dass du schlecht schläfst. Ich würde dir empfehlen, eine für dich passende Asset Allocation aufzustellen, damit deine Risikobereitschaft auf berücksichtigt wird. vor 1 Minute von MerlinD: Aber wenn es eben die Möglichkeit gäbe anstatt über Kurssteigerungen über die Ausschüttungen zu profitieren, dann würde ich das einfach bevorzugen. Was machst du mit den Ausschüttungen? Liegen lassen, Zinseszinseffekte verpassen und über das negative Zinsdifferenzgeschäft freuen? Oder machst du dir doch wieder die Arbeit, das Geld zu reinvestieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 10 Minuten von west263: Du kennst keine kurzfristigen und erst recht keine langfristigen Verluste. Du weißt überhaupt nichts über deine persönliche Risikotoleranz. Kannst Du auch nicht, da Du sowas noch nie mitgemacht hast. Jaein. Einen Buchverlust von annährend 30.000 habe ich tatsächlich schon ausgesessen in dieser Zeit. Aber klar, alles darüber wäre für mich Neuland. Ich denke die Fixierung auf Ausschüttungen anstatt auf Kurssteigerungen rührt vielleicht daher, dass ich mein Depot über diese Zeit nur bedingt aktiv verfolgen möchte. Weil es mich einfach nervös macht und in mir ständig Gedanken kreisen, ob ich es nicht hätte anders machen sollen. "Letzt Woche war ich noch 3% im Plus, wieso hab ich nicht verkauft? Soll ich es heute tun? Womöglich geht es noch weiter runter. Aber vielleicht auch nicht?" Mich beruhigt daher tatsächlich der Gedanke, dass mir automatisch eben das ausgeschüttet wird, was anfällt und ich hierüber keine aktive Entscheidung fällen muss (allerdings eben auch nicht die Möglichkeit dazu habe). vor 15 Minuten von west263: Du möchtest eine Einmalanlage. Wieviel von dem Kapital ist denn mittlerweile schon investiert oder bist Du schon mit der gesamten Summe drin? Die gesamte Summe ist investiert, allerdings habe ich es (leider) viel zu oft umgeschichtet. Momentan bin ich tatsächlich nur 3% im Plus und könnte daher auch verhältnismäßig günstig umschichten (Steuertechnisch). vor 2 Minuten von alsuna: Da wundert es mich nicht, dass du schlecht schläfst. Ich würde dir empfehlen, eine für dich passende Asset Allocation aufzustellen, damit deine Risikobereitschaft auf berücksichtigt wird. Die Frage ist eben, wie man Risiko definiert. Wenn man Risiko durch Schwankung definiert, dann würde ich tatsächlich sagen, dass es mir nicht allzu viel ausmacht, so lange die Chance hoch ist, dass es sich irgendwann im Verlauf positiv entwickeln wird (so wie eben die Annahme bei Aktien ist). Zeit habe ich ja. Wenn Risiko aber gleichzusetzen wäre mit reellem Kapitalverlust, dann würde die Sache vermutlich anders aussehen. vor 6 Minuten von alsuna: Was machst du mit den Ausschüttungen? Liegen lassen, Zinseszinseffekte verpassen und über das negative Zinsdifferenzgeschäft freuen? Oder machst du dir doch wieder die Arbeit, das Geld zu reinvestieren? Als ich noch in den Dividenden-ETFs investiert war hatte ich es so gehandhabt, dass ich ca. 50% der Ausschüttungen behalten habe und sie einfach "zum Leben" genutzt habe. Die anderen 50% habe ich in die jeweiligen Positionen reinvestiert. Was allerdings nicht wirklich Arbeit war, sondern in dieser Zeit liefen einfach Sparpläne auf die besagten Positionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 11, 2021 vor 18 Minuten von MerlinD: und könnte daher auch verhältnismäßig günstig umschichten in was und wie würdest Du jetzt wieder umschichten. Ich sehe da keinen Grund für. Alle drei deiner aktuellen ETF sind ausschüttend. Du bekommst doch nun Ausschüttungen, die die Du gewollt hast. Zwar nicht monatl., aber der Vanguard zumindestens alle 3 Monate. Wie ist die proz. Verteilung der 3 ETF? vor 23 Minuten von MerlinD: "Letzt Woche war ich noch 3% im Plus, wieso hab ich nicht verkauft? Soll ich es heute tun? Womöglich geht es noch weiter runter. Aber vielleicht auch nicht?" 400k € ist eine enorme Summe, die Du als Neuling investiert hast. Wenn man dann liest, 10% im Minus, ist ok kein Problem. Wenn man dann allerdings realisiert, das das 40k € sind, sieht die Sache ganz anders aus. Es ist zwar nur ein Buchverlust, aber trotzdem tut sowas weh. und wenn die Position dann wieder im Plus, möchte man direkt den Gewinn mitnehmen. @alsunahat es schon angesprochen Asset Allokation. Du bist jetzt mit der Summe zu 100% investiert und machst dadurch natürlich jede Marktbewegung zu 100% mit, nach oben genauso wie nach unten. und da stellt sich dann die Frage, ist das das richtige Verhältnis zwischen Risiko und Risikoarm für dich? Aktuell bist Du bei 100% Risiko. Vielleicht mal zu überlegen, ob ein ausgewogenes Verhältnis von 50:50 oder 60:40 zum Start nicht die bessere Verteilung wäre. Du bist jetzt "erst" 35 und hast noch genügend Jahre, deine pers. Risikotoleranz heraus zu finden. Die meisten schätzen sich nämlich falsch (zu hoch) ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 2 Minuten von west263: in was und wie würdest Du jetzt wieder umschichten. Ich sehe da keinen Grund für. Alle drei deiner aktuellen ETF sind ausschüttend. Du bekommst doch nun Ausschüttungen, die die Du gewollt hast. Zwar nicht monatl., aber der Vanguard zumindestens alle 3 Monate. Nicht nur der Vanguard schüttet quartalsweise aus, auch die anderen beiden. Das Problem ist das Verhältnis. Bei angenommener Rendite der ETFs von 6% p.a. setzen sich diese zusammen aus 1,5% Ausschüttungen und 4,5% Kurssteigerungen. Ich hätte aber gerne ein anderes Verhältnis. Im Optimalen Fall 4% Ausschüttungen und 2% Kurssteigerung. Aber so etwas suche ich wie gesagt noch. vor 5 Minuten von west263: Wie ist die proz. Verteilung der 3 ETF? Die sind alle in etwa gleich gewichtet. vor 7 Minuten von west263: 400k € ist eine enorme Summe, die Du als Neuling investiert hast. Wenn man dann liest, 10% im Minus, ist ok kein Problem. Wenn man dann allerdings realisiert, das das 40k € sind, sieht die Sache ganz anders aus. Es ist zwar nur ein Buchverlust, aber trotzdem tut sowas weh. und wenn die Position dann wieder im Plus, möchte man direkt den Gewinn mitnehmen. Wem sagst du das. Die 30.000 Euro Buchverlust habe ich direkt in meiner ersten Woche an der Börse eingefahren und hatte dementsprechend weiche Knie. Es hat allerdings auch keine 10 Tage gedauert, bis ich schon wieder im Plus war. Ich bin aber seitdem tatsächlich konstant investiert gewesen und habe Positionen nur geschlossen, um das frei gewordene Kapital umgehend anderweitig anzulegen. vor 10 Minuten von west263: @alsunahat es schon angesprochen Asset Allokation. Du bist jetzt mit der Summe zu 100% investiert und machst dadurch natürlich jede Marktbewegung zu 100% mit, nach oben genauso wie nach unten. und da stellt sich dann die Frage, ist das das richtige Verhältnis zwischen Risiko und Risikoarm für dich? Aktuell bist Du bei 100% Risiko. Vielleicht mal zu überlegen, ob ein ausgewogenes Verhältnis von 50:50 oder 60:40 zum Start nicht die bessere Verteilung wäre. Du bist jetzt "erst" 35 und hast noch genügend Jahre, deine pers. Risikotoleranz heraus zu finden. Die meisten schätzen sich nämlich falsch (zu hoch) ein. Ich denke mir halt, dass ich genau aufgrund der Tatsache, dass ich noch recht jung bin, viel Risiko tragen kann. Jedes Jahr, das ich länger investiert bin, verschafft mir ja letzten Endes eine positivere Wahrscheinlichkeit, dass es sich am Ende ausgezahlt hat. Risikoarm wäre für mich eigentlich nur eine Alternative, wenn die Differenz in Sachen Rendite nicht so riesig wäre und man Staatsanleihen tatsächlich als sinnvolles Investment betrachten könnte. Aber zumindest in meinem Fall sind sie das denke ich nicht. Ich hatte auch schon Unternehmens- und Schwellenländer-Anleihen in Betracht gezogen, aber die Ausschüttungen erschienen mir hier rückläufig zu sein (was glaube ich auch Sinn macht aufgrund des über die Jahre sinkenden Zinsniveaus?). Zudem trägt man hier eben auch voll das Zinsänderungsrisiko mit, das ja über all den Anleihen schwebt und bei langen Laufzeiten halt schon beträchtlich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
das_letzte_Hemd November 11, 2021 Notgroschen vorhanden? Familie geschützt? Berufsunfähigkeit? Behinderung? Tod? Ok? Dann mal los: Also: 1.Würde ich den monatlichen cash flow, der gewünscht ist über die drei "World" ETF die du schon hast, laufen lassen. Für mehr monatliche Rendite vll einen Teil in diese folgenden hier umswitchen, so bist und bleibst du gut diversiviziert und hast etwas mehr monthly income Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETF IE00BF2B0M76 100 Aktien global TER 0,45% Auschüttungen Ende März Ende Juni Ende September Ende Dezember Invesco Preferred Shares UCITS ETF Dist IE00BDVJF675 290 Vorzugsaktien TER 0,50% Ausschüttungen Ende März Ende Juni Ende September Ende Dezember iShares Global Infrastructure UCITS ETF IE00B1FZS467 230 InfrastrukturAktien TER 0,65% Ausschüttungen Mitte Februar Mitte Mai Mitte August Mitte November SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF IE00B9CQXS71 100 Aktien TER 0,45% Ausschüttungen Mitte Februar Mitte Mai Mitte August Mitte November Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF IE00B8GKDB10 1600 Aktien TER 0,29% Ausschüttungen Dez/Januar März/April Juni/Juli Sept/Oktober iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) DE000A0F5UH1 100 Aktien TER 0,46% Ausschüttungen Mitte Januar Mitte April Mitte Juli Mitte Oktober 2. Wenn dich die hohen Gebühren und die Underperformance ggü MSCI World/FTSE World in der Vergangenheit nicht kratzt: Aktive Fonds die monatliche Ausschüttungen haben. Als Beispiele keine Empfehlung: LU1084165056 Fidelity Funds - Global Equity Income Fund A-MINC(G)-EUR oder LU0731782826 Fidelity Funds - Global Dividend Fund A MIncome (EUR) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician November 11, 2021 vor 30 Minuten von MerlinD: Als ich noch in den Dividenden-ETFs investiert war hatte ich es so gehandhabt, dass ich ca. 50% der Ausschüttungen behalten habe und sie einfach "zum Leben" genutzt habe. An dieser Stelle bin ich nun stutzig geworden. Bist du auf die Ausschüttungen angewiesen? Wenn nicht, wieso nutzt du diese "zum Leben", statt einfach dein Einkommen heranzuziehen? Oder "lebst" du einfach anders, weil du in einem Monat Ausschüttungen erhalten hast? Nach einer hohen Ausschüttungsrendite solltest du auch nicht unbedingt schauen, da das längerfristig schnell nach hinten los gehen kann. Wenn du zwei Anlagen zur Auswahl hast und bei einer bekommst du heute 4% Div. und bei der anderen 2% Div. Mag Erstes für dich derzeit attraktiver wirken. Wenn man jedoch dann das Wachstum von der zweiten Alternative beachtet (tendenziell höher), würde man mit dieser längerfristig besser fahren. Ein Beispiel, dass ich in dem Zusammenhang immer sehr gerne nenne FTSE AW vs FTSE AW High Dividend: Dividendenrendite: FTSE AW: 1,44% FTSE AW High Dividend: 3% Gewinnwachstumsrate der letzten 5 Jahre: FTSE AW: 14,5% FTSE AW High Dividend: 5,3% Und hier noch ein Performance-Vergleich: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00B8GKDB10 Bedenke dabei, dass bei gleichbleibender Dividendenrendite die Dividende in absoluten Zahlen mit entsprechender Rendite natürlich stärker ansteigt als bei einer Variante mit initial hoher Dividende aber einer eher mäßigen Steigerung. Bei einem längeren Anlagehorizont sollte man das auf jeden Fall beachten. Und du bist derzeit 35 Jahre alt, wirst demnach noch einige Jahrzehnte leben. Selbst wenn wir mal nur 80 Jahre nehmen, sind das immerhin noch 45 Jahre für dich... Gerade eben von das_letzte_Hemd: Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF IE00B8GKDB10 1600 Aktien TER 0,29% Ausschüttungen Dez/Januar März/April Juni/Juli Sept/Oktober ...Und da wurde er sogar schon genannt vor 2 Stunden von MerlinD: Gibt es eurer Meinung nach eine für mich passende "Fire and Forget"-Lösung? Im optimalen Fall mit monatlicher Ausschüttung. Ausschüttende ETFs wählen, Asset Allokation definieren und entsprechend anpassen. 1x im Jahr reinschauen, ggf. Gewichtung versuchen anzupassen und fertig. Wenn wir von derzeitigen globalen Ausschüttungsrenditen von 1,5%-2% ausgehen, dann reden wir bei 400k von 6000€ bis 8000€ im Jahr. Ist doch eine gute Summe, wenn man bedenkt, dass du "plötzlich" mit einer großen Summen im Aktienmarkt gelandet bist. Kannst dir natürlich auch Dividenden-ETFs reinpacken, wenn du so sehr auf Ausschüttungen fokussiert sein möchtest. Für mich aber aus zuvor genannten Gründen nicht sonderlich nachvollziehbar. Wenn dir monatliche Ausschüttungen zudem derart wichtig sind, kannst du dir neben potentiellen Aktien ETFs auch einmal EM Bonds anschauen (z.B.: Vanguard - Emerging Markets Government Bonds). Dahingehend jedoch überlegen wie du überhaupt aufgestellt sein möchtest. Aber an sich für mich schwer nachvollziehbar wieso es monatlich sein muss. Eine Ausschüttung im Quartal kann man denke ich ohne Probleme durch 3 dividieren, zumal man bei Ausschüttungen grundlegende Saisonalitäten hinsichtlich der Ausschüttungshöhe hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 November 11, 2021 vor 5 Minuten von MerlinD: Ich hätte aber gerne ein anderes Verhältnis. Im Optimalen Fall 4% Ausschüttungen und 2% Kurssteigerung. Aber so etwas suche ich wie gesagt noch. das wirst Du nur mit einem Dividendenfonds ETF hinbekommen. Das wider gegenüber diesen Fonds und ETF wurde schon vor Jahren hier im Forum ausgiebig diskutiert. vor 8 Minuten von MerlinD: Die 30.000 Euro Buchverlust habe ich direkt in meiner ersten Woche an der Börse eingefahren und hatte dementsprechend weiche Knie. Es hat allerdings auch keine 10 Tage gedauert, bis ich schon wieder im Plus war. das ist weniger als nichts. und wenn Du da schon weiche Knie hattest, überlege mal, was das mit dir macht, wenn es schon 1/2 Jahr abwärts läuft und kein Ende in Sicht. Aber keine Angst, das wirst Du auch noch erleben. vor 11 Minuten von MerlinD: Ich denke mir halt, dass ich genau aufgrund der Tatsache, dass ich noch recht jung bin, viel Risiko tragen kann. Du kennst nur eine positive Börse bisher. Aber 100% Risiko muss man aushalten können und diese Erkenntnis, ob man es kann, erfährt man erst, wenn die Börse den Rückwärtsgang eingelegt hat. und dann zu erkennen, das der aufgelaufene Kursverlust zu groß wird, kann teuer werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
das_letzte_Hemd November 11, 2021 Einzelaktien, Depots sind ja günstig heutzutag: Einfach alle Dividend Kings kaufen und liegen lassen W8BEN US Tax ausfüllen und gut is. So hast du auch montly income Analysen durchführen über weitere "Kings": UK Australien, Kanada halte ich für aussichtsreich, mach ich irgendwann. Einzelaktien wie Toronto PEY, RNW, EIF oder Nasdaq LAND und viele andere schütten monatlich aus, als kleine risky Beimischung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 2 Minuten von das_letzte_Hemd: Notgroschen vorhanden? Familie geschützt? Berufsunfähigkeit? Behinderung? Tod? Ok? Notgroschen ist vorhanden (ca. 20.000 auf einem Tagesgeldkonto). Familie ist insoweit geschützt, dass ich eine Risikolebensversicherung abgeschlossen habe. Berufsunfähigkeitsversicherung ist ebenso vorhanden. vor 4 Minuten von das_letzte_Hemd: 1.Würde ich den monatlichen cash flow, der gewünscht ist über die drei "World" ETF die du schon hast, laufen lassen. Für mehr monatliche Rendite vll einen Teil in diese folgenden hier umswitchen, so bist und bleibst du gut diversiviziert und hast etwas mehr monthly income Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETF IE00BF2B0M76 100 Aktien global TER 0,45% Auschüttungen Ende März Ende Juni Ende September Ende Dezember Invesco Preferred Shares UCITS ETF Dist IE00BDVJF675 290 Vorzugsaktien TER 0,50% Ausschüttungen Ende März Ende Juni Ende September Ende Dezember iShares Global Infrastructure UCITS ETF IE00B1FZS467 230 InfrastrukturAktien TER 0,65% Ausschüttungen Mitte Februar Mitte Mai Mitte August Mitte November SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF IE00B9CQXS71 100 Aktien TER 0,45% Ausschüttungen Mitte Februar Mitte Mai Mitte August Mitte November Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF IE00B8GKDB10 1600 Aktien TER 0,29% Ausschüttungen Dez/Januar März/April Juni/Juli Sept/Oktober iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) DE000A0F5UH1 100 Aktien TER 0,46% Ausschüttungen Mitte Januar Mitte April Mitte Juli Mitte Oktober Danke für die Auflistung. Die letzten 3 Positionen waren exakt die, die ich anfangs gehalten habe. Allerdings ist deren Wertentwicklung (vor allem die des SPDR Global Dividend Aristocrats) im Vergleich mit den breit streuenden Welt-ETFs doch ziemlich mau gewesen über die letzten Jahre. Im Falle des besagten SPDR ETFs sogar um den Faktor 2 über die letzten 5 Jahre. Was ich nicht ganz verstehe ist, dass die Ausschüttung laut extraETF sowohl beim Vanguard als auch beim SPDR augenscheinlich im Schnitt abnimmt, wohingegen sie bei den Welt-ETFs im Schnitt zunimmt. Ich hätte das eigentlich anders erwartet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 November 11, 2021 Wenn du siehst das die Dividendenfonds schlechter abschneiden, dann nimm einen AllWorld. Ertragsverwendung thesaurierend und du verkaufst einmal im Jahr die Summe die dir vorschwebt. SPB wird dabei genutzt, du hast die bessere Rendite ggü. den Div-Fonds und hast den Betrag den du brauchst. Und das ist dann ein simples FaF-Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 5 Minuten von The Statistician: An dieser Stelle bin ich nun stutzig geworden. Bist du auf die Ausschüttungen angewiesen? Wenn nicht, wieso nutzt du diese "zum Leben", statt einfach dein Einkommen heranzuziehen? Oder "lebst" du einfach anders, weil du in einem Monat Ausschüttungen erhalten hast? Ich hatte mir in dieser Zeit tatsächlich hier und da etwas mehr gegönnt. Langfristig würde ich die Ausschüttungen aber eher dazu nutzen einfach meine wöchentliche Arbeitszeit etwas kürzen zu können. vor 6 Minuten von The Statistician: Nach einer hohen Ausschüttungsrendite solltest du auch nicht unbedingt schauen, da das längerfristig schnell nach hinten los gehen kann. Wenn du zwei Anlagen zur Auswahl hast und bei einer bekommst du heute 4% Div. und bei der anderen 2% Div. Mag Erstes für dich derzeit attraktiver wirken. Wenn man jedoch dann das Wachstum von der zweiten Alternative beachtet (tendenziell höher), würde man mit dieser längerfristig besser fahren. Ein Beispiel, dass ich in dem Zusammenhang immer sehr gerne nenne FTSE AW vs FTSE AW High Dividend: Dividendenrendite: FTSE AW: 1,44% FTSE AW High Dividend: 3% Gewinnwachstumsrate der letzten 5 Jahre: FTSE AW: 14,5% FTSE AW High Dividend: 5,3% Und hier noch ein Performance-Vergleich: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00B8GKDB10 Das ist exakt der Grund, weshalb ich von den Dividenden-ETFs auf die breit streuenden Welt-ETFs umgestiegen bin. Wie gerade schon geschrieben hatte ich eine Zeit lang den Vanguard, den Stoxx Global 100 und den SPDR Dividend Aristocrats im Depot. Aber die Dividendenrendite erschien mir langfristig nur bedingt positiv, von der Wertentwicklung ganz zu schweigen. Das "Problem" mit den Ausschüttungen der Welt-ETFs ist eben, dass sie so niedrig sind. Mit den Dividenden-ETFs lag ich bei ca. 900 Euro Netto/Monat. Mit den Welt-ETFs sind es jetzt nichtmal 400. Und obwohl die Ausschüttungen im Schnitt wohl 3-4% p.a. steigen, reicht es da nicht für viel mehr als Inflationsausgleich. Was ja heißen würde, dass ich damit (möglicherweise) zwar lebenslang 400 Euro Kaufkraft im Monat hätte, aber mehr eben auch nicht. Oder übersehe ich hier etwas? vor 15 Minuten von The Statistician: Ausschüttende ETFs wählen, Asset Allokation definieren und entsprechend anpassen. 1x im Jahr reinschauen, ggf. Gewichtung versuchen anzupassen und fertig. Wenn wir von derzeitigen globalen Ausschüttungsrenditen von 1,5%-2% ausgehen, dann reden wir bei 400k von 6000€ bis 8000€ im Jahr. Ist doch eine gute Summe, wenn man bedenkt, dass du "plötzlich" mit einer großen Summen im Aktienmarkt gelandet bist. Kannst dir natürlich auch Dividenden-ETFs reinpacken, wenn du so sehr auf Ausschüttungen fokussiert sein möchtest. Für mich aber aus zuvor genannten Gründen nicht sonderlich nachvollziehbar. Wenn dir monatliche Ausschüttungen zudem derart wichtig sind, kannst du dir neben potentiellen Aktien ETFs auch einmal EM Bonds anschauen (z.B.: Vanguard - Emerging Markets Government Bonds). Dahingehend jedoch überlegen wie du überhaupt aufgestellt sein möchtest. Aber an sich für mich schwer nachvollziehbar wieso es monatlich sein muss. Eine Ausschüttung im Quartal kann man denke ich ohne Probleme durch 3 dividieren, zumal man bei Ausschüttungen grundlegende Saisonalitäten hinsichtlich der Ausschüttungshöhe hat Natürlich ist das nicht schlecht und sich darüber zu beklagen ist sicher Jammern auf hohem Niveau. Vermutlich würde ich es auch einfach dabei belassen, wenn anderenorts nicht höhere Ausschüttungen winken würden (allerdings eben mit all den dazugehörigen Nachteilen). Die EM-Bonds hatte ich mir schon mehrfach angesehen, habe hier aber Bedenken. Zum einen weil auch hier die Auszahlungen rückläufig scheinen (wegen dem über die Jahre sinkenden Zinsniveau?). Zum anderen aber auch wegen des Zinsänderungsrisikos. Generell finde ich es sehr schwer hier die Entwicklung abzuschätzen. Wieso es monatlich sein muss - ist vermutlich auch wieder nur psychologischer Natur. Es "muss" eigentlich nicht so sein, aber wenn ich bei sonst gleich bleibenden Zahlen die Wahl habe, wähle ich die monatliche Ausschüttung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NicoBLN November 11, 2021 vor 46 Minuten von Beamter48: Wenn du siehst das die Dividendenfonds schlechter abschneiden, dann nimm einen AllWorld. Ertragsverwendung thesaurierend und du verkaufst einmal im Jahr die Summe die dir vorschwebt. SPB wird dabei genutzt, du hast die bessere Rendite ggü. den Div-Fonds und hast den Betrag den du brauchst. Und das ist dann ein simples FaF-Depot. Ich sattel mal für den monatlichen Geldeingang auf den Post von Beamter48 auf: Den am Jahresanfang erhaltenen Betrag lässt du dir per Dauerauftrag in 12 Raten auf dein Alltags-Girokonto überweisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 vor 51 Minuten von Beamter48: Wenn du siehst das die Dividendenfonds schlechter abschneiden, dann nimm einen AllWorld. Ertragsverwendung thesaurierend und du verkaufst einmal im Jahr die Summe die dir vorschwebt. SPB wird dabei genutzt, du hast die bessere Rendite ggü. den Div-Fonds und hast den Betrag den du brauchst. Und das ist dann ein simples FaF-Depot. vor 4 Minuten von NicoBLN: Ich sattel mal für den monatlichen Geldeingang auf den Post von Beamter48 auf: Den am Jahresanfang erhaltenen Betrag lässt du dir per Dauerauftrag in 12 Raten auf dein Alltags-Girokonto überweisen. Danke euch beiden. Aber ob ich jetzt bei den ausschüttenden Welt-ETFs bleibe oder stattdessen einen Thesaurier wähle und euer Vorgehen anwende macht vermutlich keinen wirklichen Unterschied. Auf jeden Fall scheint sich hier über die Diskussion herauszukristallisieren, dass meine aktuellen Positionen meinem Ziel wohl doch näher kommen, als ich es erwartet habe. Und es dementsprechend aktuell auch keine für mich wirklich bessere Anlagemöglichkeit zu geben scheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MerlinD November 11, 2021 Eine Frage hätte ich aber doch noch. Und zwar in welchen der beiden ETFs würdet ihr in meinem Fall eher investieren? iShares MSCI World UCITS ETF IE00B0M62Q58 TER: 0,50 Währung: USD oder Deka MSCI World UCITS ETF DE000ETFL508 TER: 0,30 Währung: EUR Prinzipiell müssten sich beide vom Inhalt und den Ausschüttungen doch sehr ähnlich sein, da beiden denselben Index abbilden, oder nicht? Ich frage deshalb, weil der DEKA noch recht neu ist. Und wenn dem so ist, wäre der DEKA ja eigentlich aufgrund der niedrigen TER und der Währung in Euro zu bevorzugen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blaky November 11, 2021 Denke doch mal über einen Auszahlplan nach. Manche Broker oder Investmentfondsgesellschaften bieten sowas kostenlos oder sehr preiswert an. "Bei einem Auszahlungsplan (oder Entnahmeplan) kann sich der Anleger aus seinem Investmentvermögen, das in der Regel eine bestimmte Höhe haben muss, regelmäßig Beträge auszahlen lassen." Dies kann man auch mit einem ETF machen. Lass dir doch z. B. 4% deines investierten Vermögens jährlich in monatlichen Raten auszahlen. Ganz bequem...Sowas ist eigentlich für Ruheständler gedacht, aber in deinem Fall sicher auch praktikabel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus November 11, 2021 vor 7 Minuten von MerlinD: MSCI World oder MSCI World Prinzipiell müssten ... https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 November 11, 2021 Der Ausschütter kostet 0,50% TER Der Thesaurierer kostet 0,20% TER Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag