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rupran

Geplantes Verbot von "Payment for Order Flow"

Empfohlene Beiträge

Undercover
vor 28 Minuten von Belgien:

Ich glaube nicht, dass die Lobbyarbeit der Fintechs dies noch abschwächen/verhindern wird. Offen ist einzig, ab wann des in Kraft tritt.

 

Und das ist auch gut so.  :)

Ausnahmsweise mal ein Lob nach Brüssel.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Mal angenommen, das Verbot wird eingeführt, was sind die Konsequenzen?
Verlangt z.B. Scalable dann 5€/Monat flatrate und TR 3€/Trade?
Oder geht das überhaupt nicht mehr so günstig und man fällt auf das Niveau der etablierten Discount-Broker zurück?
Oder gibt es unbekannte Schlupflöcher, um die Preise stabil zu halten (Broker als market maker o.ä.)?

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Undercover
vor 3 Minuten von Beginner81:

Mal angenommen, das Verbot wird eingeführt, was sind die Konsequenzen?
Verlangt z.B. Scalable dann 5€/Monat flatrate und TR 3€/Trade?
Oder geht das überhaupt nicht mehr so günstig und man fällt auf das Niveau der etablierten Discount-Broker zurück?

Sicherlich wird dann das Trading für die Hausfrauen etwas teurer.   :)

 

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west263
vor 10 Minuten von Beginner81:

Mal angenommen, das Verbot wird eingeführt, was sind die Konsequenzen?
Verlangt z.B. Scalable dann 5€/Monat flatrate und TR 3€/Trade?
Oder geht das überhaupt nicht mehr so günstig und man fällt auf das Niveau der etablierten Discount-Broker zurück?
Oder gibt es unbekannte Schlupflöcher, um die Preise stabil zu halten (Broker als market maker o.ä.)?

JustTrade z.b. weißt in ihrer vorab Kostenaufstellung ihre "normalen" Börsengebühren aus. 

 

Ich tippe mal darauf, daß sich die Gebühren, nach dem Verbot, von kostenlos auf diese Gebühren ändern. 

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Nonzenz
· bearbeitet von Nonzenz

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen wie man dies Verbot auch noch Gutheißen kann.

Ich Handel seit ca. 2 Jahren meine ETF bei den Neobrokern, vergleiche jedes Mal vorher die Realtimekurse, z.b. auf Arriva und konnte nie einen erhöhten Spread feststellen (was die Studie ja auch bestätigt).

 

Und an alle die das Begrüßen, Ihr könnt doch auch heute schon bei comdirect, consorsbank usw. an Xetra handeln (für ab 10€), warum freut man sich dann darüber wenn den anderen die guten Preise kaputt gemacht werden.

 

Dies gilt natürlich nur für die Öffnungszeiten von Xetra. Außerhalb sollte man eh nicht Handeln.

 

just my 2 cents

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west263
vor 12 Minuten von Nonzenz:

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen wie man dies Verbot auch noch Gutheißen kann.

ich auch nicht.

Erklären kann ich es mir nur damit, das diejenigen nicht den Scheid haben, sich so einen Broker zusätzlich zuzulegen und aus dem Frust um ihre höheren Gebühren nun dieses Verbot begrüßen. 

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masu

Die Herren von Brüssel sollen lieber für Privatanleger dafür sorgen, dass die Abgeltungssteuer nach einer Spekulationsdauer komplett entfällt, so wie es früher mal war. Da könnten Sie mal richtig was Gutes tun. 
Stattdessen so etwas? :wallbash:

Als ob der Aktionär nicht auf sich selbst aufpassen könnte und die Spreads selber vergleichen. Mir geht diese Annahme, dass jeder Aktionär unmündig ist, so auf den Senkel. Haben die in Brüssel nichts besseres zu tun?

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Mangalica
vor 30 Minuten von masu:

Die Herren von Brüssel sollen lieber für Privatanleger dafür sorgen, dass die Abgeltungssteuer nach einer Spekulationsdauer komplett entfällt, so wie es früher mal war. Da könnten Sie mal richtig was Gutes tun. 

Das kann die EU gar nicht, weil die Steuererhebung und Festsetzung von Steuersätzen in die Zuständigkeit der EU-Länder fällt.

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MarktengesWertpa
· bearbeitet von MarktengesWertpa

Im Prinzip wird es darauf rauslaufen, dass es sogar für LS-/Tradegate/Gettex besser wird, da ich der Meinung bin, dass es das ganze mit Referenzmarktprinzip nur gibt, um das Geschäft zu machen, wenn er zu hat oder in Nebenwerten. Wenn Xetra auf hat und die Spreads bei den meisten großen Werten bei <0,05% liegt, ist klar dass der Kunden profitiert. Danach und in Reddit-Aktien o.Ä. wird das Geld gemacht. Da hilft das Verbot nichts, da müsste man andere Dinge machen. Auch wenn ich „richtige“ Börsenplätze bevorzugen, da ich viel in marktengen Wertpapieren unterwegs bin, profitiere ich  aber durch den Wettbewerbsdruck auch da von den Neobrokern.

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Regenschauer
vor 2 Stunden von Nonzenz:

[...]  warum freut man sich dann darüber wenn den anderen die guten Preise kaputt gemacht werden.

Die Annahme ist wohl, dass durch so ein Verbot mehr Volumen am Referenzmarkt (XETRA) gehandelt wird, dadurch steigt Preisqualität und Liquidität für alle.

 

vor 51 Minuten von MarktengesWertpa:

[...] da ich viel in marktengen Wertpapieren unterwegs bin, profitiere ich  aber durch den Wettbewerbsdruck auch da von den Neobrokern.

Wie profitierst du von dem Wettbewerbsdruck?

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albr

Ich gehe mal davon aus, dass TR teurer wird, dann müsste man aber den Änderungen der Geschäftsbedingungen AKTIV zustimmen, das kann dann auch nochmal dauern, wenn man nicht zustimmt, wird man sehen was passiert ;)

 

 

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MarktengesWertpa
vor 55 Minuten von Regenschauer:

Die Annahme ist wohl, dass durch so ein Verbot mehr Volumen am Referenzmarkt (XETRA) gehandelt wird, dadurch steigt Preisqualität und Liquidität für alle.

 

Wie profitierst du von dem Wettbewerbsdruck?

Naja, dass ich für 4€ + X bei Smartbroker handeln kann und in seltenen Fällen auch für weniger, wenn der Spread auf Gettex gut ist.

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mattes77
· bearbeitet von mattes77

Ich glaube auch nicht, das ein Verbot eine gute Lösung ist und man für den Kunden Vorteile erreichen wird. Man sieht die Folgen von "verbraucherfreundlichen" Regelungen aus Brüssel ja gut bei der Regulierung der Kreditkartengebühren. Zwar ist die Akzepanz besser geworden. Aber die Konditionen und Leistungen der Karten haben sich in den meisten Fällen auf Kundenseite massiv verschlechert und die Händler müssen eine "Flut" neuer Beiträge und Gebühren an Visa und Mastercard zahlen. :con: 

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Hochverschuldet
vor 5 Stunden von Regenschauer:

Die Annahme ist wohl, dass durch so ein Verbot mehr Volumen am Referenzmarkt (XETRA) gehandelt wird, dadurch steigt Preisqualität und Liquidität für alle.

 

Wie profitierst du von dem Wettbewerbsdruck?

 

Viele populäre Werte sind Amerikanische Werte. Wer die auf Xetra handelt, sitzt ab 17:30 Uhr im Knast.  Zudem wird der Kurs eh in Amerika gemacht und die Deutschen Börsen laufen nur nach. Neue Werte sind häufig gar nicht auf Xetra gelistet. 

Die Trader werden sich dann lieber Broker mit Discount Handel direkt im Amerika suchen, wie Degiro, IB. Amerika wird profitieren. Deutschland verliert.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

finanzszene-Podcast: Die Folgen eines „Payment for Order Flow“-Verbots

 

Als Gast haben wir Michael Bußhaus gewinnen können, der das Geschäft als Ex-Manager des S-Brokers, der dwp Bank und der Comdirect so gut kennt wie kaum jemand sonst – und der aktuell mit Justtrade einem der führenden Neobroker hierzulande vorsteht.

 

Verdammt spannender Podcast. Die Quintessenz: Wenn es so kommt, wie es in der Vorlage steht, dann bezahlt es auf jeden Fall der Kunde. Es wird aber bei den Neobrokern nicht zu den allseitsbekannten 9.95 Euro Ordergebühren kommen, da diese entscheidende Kostevorteile habe. Aber aus 0 oder 1 Euro könnten 3 oder 4 Euro werden. Das Schlimme daran: Es gibt keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF.

Das interessante dabei: Je nachdem wie breit das Verbot gefasst wird, könnte auch das "Beratungs"-Gespräch bei den klassischen Fillialbanken auf der Kippe stehen. :D

 

So ab 31:30 gleitet das Ganze etwas zu Krypto ab, kommt aber um 38:00 Minuten wieder zurück. Sollte man sich auf jeden Fall in Gänze anhören.

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chirlu
vor 29 Minuten von Holgerli:

Das Schlimme daran: Es gibt keinen guten Grund für PFOF.

 

Keinen guten Grund für PFOF oder keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF?

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Holgerli
vor 1 Minute von chirlu:

 

Keinen guten Grund für PFOF oder keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF?

Danke. Natürlich: Keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF.

Habe es korrigiert.

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Undercover
vor 1 Minute von Holgerli:

Danke. Natürlich: Keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF.

 

Das sehe ich wie gesagt anders.

Meine Orderdaten gehen niemanden etwas an.

Wenn jemand dafür bezahlt dann ist doch klar daß er davon profitiert.

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chirlu
vor 22 Minuten von Undercover:

Meine Orderdaten gehen niemanden etwas an.

 

Wie Xetra es wohl hinbekommt, Aufträge auszuführen, ohne Wertpapier, Stückzahl, Limit usw. von dir zu wissen? :rolleyes:

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Avendo
vor 22 Minuten von Undercover:

Das sehe ich wie gesagt anders.

Meine Orderdaten gehen niemanden etwas an.

Wenn jemand dafür bezahlt dann ist doch klar daß er davon profitiert.

PFOF funktioniert in Amerika so, dass die Daten an Hedgefonds verkauft werden, die das dann über Darkpools abwickeln. 

Das läuft in Europa ja ganz anders an den regulierten Börsen, ING, comdirect und Konsorten erhalten schon seit über 20 Jahren Rückvergütungen von Tradegate etc.

und auf einmal soll das schlecht sein, weil es die Neobroker nicht anders machen, mit dem Unterschied sie können davon leben. Wenn man bei denen über gettex, LS exchange oder Tradegate handelt bekommen die schon immer Rückvergütungen in gleicher Höhe.

 

Das wurde nur nie öffentlich angegeben und konnte erst mit Mifid II und der Kostentransparenz eingesehen werden, sie zB der Thread 

 

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odensee
vor 28 Minuten von Undercover:
vor 33 Minuten von Holgerli:

Danke. Natürlich: Keinen guten Grund für ein Verbot von PFOF.

 

Das sehe ich wie gesagt anders.

Noch wird ja niemand gezwungen, zu einem "Billigbroker" zu gehen.

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Avendo

Steht jetzt wohl leider im Entwurf https://finanz-szene.de/fintech/jetzt-offiziell-payment-for-order-flow-verbot-im-eu-entwurf/

 

Interview in der FAZ https://www.faz.net/aktuell/finanzen/eu-finanzmarktkommissarin-will-die-nebroker-nicht-abschaffen-17652553.html

Zitat

Schon vorab ist Ihre Absicht auf Kritik gestoßen, das Entgeltmodell von Neobrokern, den sogenannten Payment for Order Flow, zu verbieten. Gefährden Sie mit dem geplanten Verbot nicht ein komplettes zukunftsträchtiges Geschäftsmodell?

Bei diesem Thema ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich bin für jede Diskussion offen. Europaabgeordnete haben mir ihre Bedenken übermittelt, weil sie tatsächlich um das ganze Geschäftsmodell fürchten. Ich sehe diese Gefahr aber nicht. Vor allem glaube ich, dass dieses Bezahlmodell nicht verbraucherfreundlich ist. Unreguliert können wir es nicht lassen, das ist ganz klar.

 

Was ist schlecht daran, wenn sich junge Menschen über den Trade am Handy für Anlagestrategien zu interessieren beginnen? Das kann für die Aktienkultur – und damit für Ihre Ziele – doch nur gut sein.

Nichts daran ist schlecht, stimmt. Ich will ja nicht die Neobroker abschaffen. Das Bezahlmodell birgt aber eindeutig die Gefahr, dass die Anbieter nicht die für die Kunden besten, sondern die für sie lukrativsten Produkte vertreiben. Aber noch einmal: Ich bin für Lösungen offen, die dieses Problem auf andere Weise lösen.

Aber die Provisionen bei Versicherungen sind gut für die Verbraucher :w00t:

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Holgerli

Interessant an der Sache finde ich mittlerweile, dass sich die großen Direktbanken gerade so bedeckt halten: Denn das Verbot dürfte auch der Tot der Kosten-ETF-Sparpläne sein. Habe gerade ein Interview von Finanzfluss gehört, da wurde gesagt, dass bei den kostenlosen "Aktionssparplänen" die nicht von der Bank erhobenen kosten vom ETF-Anbieter beglichen werden.

Dass dürfte zumindest die ING, die Consorsbank, die CoDi betreffen. Oder muss man da damit rechnen, dass sich ING, BNP Paribas und die CoBa berechtigte(?) Hoffnungen machen, mit der Aktion die Neos wie TR oder Scalable "auszutrocknen" und trotz höherer Kosten die Kunden weiterhin an sich binden zu können.

Dass VoBas und Sparkassen das Ganze nur Recht und Teuer sein kann mit der direkten Verquickung mit Union Invest und Deka, sollte hingegen klar sein.

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chirlu

Die Sparpläne funktionieren ja in erster Linie dadurch, daß die Käufe vieler Kunden gebündelt und als ein einziger Börsenauftrag ausgeführt werden. Von daher mag es vielleicht sein, daß die Abschaffung von Rückvergütungen den Tod der kostenlosen Sparpläne bewirkt; aber kostengünstige Sparpläne sollten weiterleben.

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Wn2hp1
Am 26.11.2021 um 12:57 von Avendo:

Steht jetzt wohl leider im Entwurf https://finanz-szene.de/fintech/jetzt-offiziell-payment-for-order-flow-verbot-im-eu-entwurf/

 

Interview in der FAZ https://www.faz.net/aktuell/finanzen/eu-finanzmarktkommissarin-will-die-nebroker-nicht-abschaffen-17652553.html

Aber die Provisionen bei Versicherungen sind gut für die Verbraucher :w00t:

Oder Ausgabeaufschläge bei Fonds oder die nervige steuerliche Bevorteilung von einem Fondssparplan im Versicherungsmantel im Vergleich zum gleichen Sparplan im eigenen Depot... Zugegeben, für das letztere kann die EU natürlich weniger dafür.

 

 

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