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rupran

Geplantes Verbot von "Payment for Order Flow"

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 2 Stunden von hattifnatt:

Und woher kommen die letztlich? Auch von mir? Oder von den Dummbatzen, die am Wochenende handeln müssen? ;) 

Also zusammenfassend:

- wenn ich etwas bezahlen soll, dann reicht es wenn die Bank "Provisionen" oder "Grundgebühren" schreibt. Das ist dann transarent genug weil ich es muss bezahlen. Da interessiert dann auch nicht die Zusanmmensetzung und ob da Quersubventionierungen drin sind die ich mit diesen Gebühren bezahle

- wenn ich etwas nicht bzw. weniger bezahlen muss, dann ist es vollkommen wichtig volle Transparenz darüber zu kommen?

 

 

 

 

 

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Meine Hoffnung: Bis 2026 könnten sich die Kurssteller, die bislang günstige Kurse mit PFOF-Modellen kombiniert haben (insbesondere LuS und gettex - zahlt Tradegate eigentlich auch PFOF?) neue Modelle ausdenken.

 

Bspw. könnte man künftig selbst 3 Euro Orderprovision an den eigenen Broker zahlen, diese aber von LuS dann rückerstattet bekommen - idealerweise inenrhalb des gleichen Zahlungsprozesses automatisiert. Dann hätte sich am Ende für den Kunden nichts geändert. Rechtlich muss man da mal gucken, wie man das genau ausgestaltet, aber ich halte es zumindest für denkbar.

 

Und hierzu:

vor 8 Stunden von Sapine:

Angenommen der Preis ist fair. Wieso kann die Börse eine PFOF zahlen? Wo kommt das Geld her? 

 

Angenommen Scalable müsste seinen Preis auf 2 Euro verdoppeln ohne PFOF, darf man schließen sie bekommen einen Euro für die Order wenn man nicht unterstellen will es sei reines Marketinggeschrei. Die Börse wird nichts verschenken, meine Logik sagt mir, dass die Börse in dem Fall mindestens einen Euro an der Order "verdient" mal ganz abgesehen von den Kosten für die Abrechnung. Wer bezahlt das?

 

Hallo Sapine,

 

das ist eine sehr berechtigte Frage - aber ich glaube, dass es auch eine gute Antwort darauf gibt, Bsp. gettex:

Hier operiert baader als exklusiver MarketMaker,d er auf eigenes Risiko Aktien handelt und i.d.R. zu den Haupthandelszeiten die gleichen Spreads wie Xetra anbietet. Damit können sie die gleiche Rohmarge verdienen wie der MarketMaker auf Xetra - aber bei Xetra haben sie keine Chancen zum Zug zu kommen und würden sich gegenseitig die Preise kaputtmachen, wenn sie ernsthaft auf dem gleichen System konkurrierten - so, dass sich das nicht lohnt. Daher bieten sie also ein Parallelsystem an, erhalten die gleiche Rohmarge und zahlen aus dieser die Provision an den Broker (bald evtl. ersatzweise direkt an den Kunden, s.o.). Damit verdienen sie dann schlechter als der MM auf Xetra, aber immer noch gut genug. Das halte ich für baader, gettex und die Kunden für einen Gewinn - Verlierer ist der MarketMaker auf Xetra, der zahlt die Zeche durch weniger Umsatz.

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SlowHand7
vor 9 Minuten von ImperatoM:

Bspw. könnte man künftig selbst 3 Euro Orderprovision an den eigenen Broker zahlen, diese aber von LuS dann rückerstattet bekommen - idealerweise inenrhalb des gleichen Zahlungsprozesses automatisiert. Dann hätte sich am Ende für den Kunden nichts geändert.

Wovon soll dann der Broker und LuS leben?

So etwas kann man eine Weile als Angebot machen um Marktanteile zu gewinnen.

Aber doch nicht dauerhaft ohne höhere Spreads zu verlangen.

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Sapine
vor 11 Minuten von ImperatoM:

Bsp. gettex:

Hier operiert baader als exklusiver MarketMaker,d er auf eigenes Risiko Aktien handelt und i.d.R. zu den Haupthandelszeiten die gleichen Spreads wie Xetra anbietet. Damit können sie die gleiche Rohmarge verdienen wie der MarketMaker auf Xetra - aber bei Xetra haben sie keine Chancen zum Zug zu kommen und würden sich gegenseitig die Preise kaputtmachen, wenn sie ernsthaft auf dem gleichen System konkurrierten - so, dass sich das nicht lohnt. Daher bieten sie also ein Parallelsystem an, erhalten die gleiche Rohmarge und zahlen aus dieser die Provision an den Broker (bald evtl. ersatzweise direkt an den Kunden, s.o.). Damit verdienen sie dann schlechter als der MM auf Xetra, aber immer noch gut genug. Das halte ich für baader, gettex und die Kunden für einen Gewinn - Verlierer ist der MarketMaker auf Xetra, der zahlt die Zeche durch weniger Umsatz.

Genau solche Dinge befürchte ich. Durch getrennte Market Maker und getrennte Märkte werden die Investoren gespalten und der Profit für die Börsenplätze gesichert. Ich denke nicht, dass das gut ist für Kleinanleger. Ich bevorzuge den Wettbewerb, der zu günstigen Preisen führt. Wenn die Xetra durch die Nebenbörsen verliert, bedeutet dies auf mittlere Sicht, dass die Kleinanleger verlieren, weil es keine fairen Preise mehr gibt. Baader muss ja nur liefern was Xetra vormacht und wenn Xetra austrocknet kommt der dicke Reibach. 

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TheBride
vor 6 Minuten von Sapine:

Ich denke nicht, dass das gut ist für Kleinanleger. Ich bevorzuge den Wettbewerb, der zu günstigen Preisen führt.

 

Wird hier dem "Kleinanleger" nicht zu viel Relevanz beigemessen? Liquidität und Volumen liefern da wohl eher die institutionellen Anleger und die werden wohl weiterhin auf Xetra handeln.

 

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west263
vor 10 Minuten von Sapine:

Ich bevorzuge den Wettbewerb, der zu günstigen Preisen führt.

vor den Neobrokern, hatten doch fast alle deutschen Banken und Broker die gleichen Preise. Da gab es, trotz der Masse, kein Wettbewerb.

und auch nach dem aufkommen der Neobroker, hat sich doch an deren Preisen fast nichts geändert.

 

Wenn sich jetzt die Preise der Neobroker denen der etablierten Brokern annähern, ist doch der Kleinstanleger derjenige, der getroffen wird und sich der Börse wieder abwendet. und dann kommt die nächste Generation mit Null Ahnung von Börse, die nach Sicherheit der Geldanlage schreit und in die Arme der Versicherungen, mit ihren ach so tollen Anlageprodukten, getrieben wird.

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Sapine
vor 16 Minuten von TheBride:

Wird hier dem "Kleinanleger" nicht zu viel Relevanz beigemessen? Liquidität und Volumen liefern da wohl eher die institutionellen Anleger und die werden wohl weiterhin auf Xetra handeln.

Je nach Aktie haben die außerbörslichen Handelsplätze bereits einen erheblichen Anteil. Die institutionellen werden im Zweifel ihre eigenen Interessen verfolgen. Ich persönlich bin mit Blick auf eine hoffentlich wachsende Aktienkultur an fairen Preisen für Kleinanleger mehr interessiert. 

vor 7 Minuten von west263:

vor den Neobrokern, hatten doch fast alle deutschen Banken und Broker die gleichen Preise. Da gab es, trotz der Masse, kein Wettbewerb.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Als ich angefangen habe gab es die Depots bei den Filialbanken mit horrenden Gebühren. Danach kamen meiner Erinnerung nach Ende der 90er die Online Broker wie comdirect, Bank24, Consors, DAB und wie sei alle heißen bei denen man seine Depots im wesentlichen ohne (Bestands-)Gebühren führen kann. Auch die Kaufspesen sind damals massiv runter gegangen. Die Neobroker sind jetzt ein weiterer Schritt, ob gut oder schlecht wird man erst rückblickend beurteilen können. Ich persönlich zahle gerne einen Euro mehr für einen guten Döner und ähnlich bin ich auch bei der Bank bereit ein paar Hunderter im Jahr dort zu lassen dafür, dass ich den Service und die Sicherheit bekomme, die ich mir wünsche. 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 1 Stunde von ImperatoM:

Bspw. könnte man künftig selbst 3 Euro Orderprovision an den eigenen Broker zahlen, diese aber von LuS dann rückerstattet bekommen - idealerweise inenrhalb des gleichen Zahlungsprozesses automatisiert. Dann hätte sich am Ende für den Kunden nichts geändert. Rechtlich muss man da mal gucken, wie man das genau ausgestaltet, aber ich halte es zumindest für denkbar.

So etwas hatte ich auch schon überlegt. Meine Befürchtung ist, dass wenn wir auf solche Ideen kommen der Gesetzgeber, mit Unterstützung der Lobby, diese Ideen auch hat und direkt einen Riegel mit vorschiebt.

 

vor 54 Minuten von Sapine:

Danach kamen meiner Erinnerung nach Ende der 90er die Online Broker wie comdirect, Bank24, Consors, DAB und wie sei alle heißen bei denen man seine Depots im wesentlichen ohne (Bestands-)Gebühren führen kann

Das war vor 25 Jahren. Vor 25 Jahren kostete ein Trade bei denen ab 20 DM. Heute sind es 10 Euro. Seither Stillstand. Ok, die Inflation hat gewirkt aber man hat es sich halt in einem auskömmlichen Markt gemütlich gemacht.

So richtig Dampf haben erst wieder die Neos mit kostenlosen Sparplänen und 1 Euro-Trades gemacht. Halt die Konkurrenz. Und jetzt versucht man diese Konkurrenz halt einzubremsen.

 

 

vor einer Stunde von Sapine:

Wenn die Xetra durch die Nebenbörsen verliert, bedeutet dies auf mittlere Sicht, dass die Kleinanleger verlieren, weil es keine fairen Preise mehr gibt. Baader muss ja nur liefern was Xetra vormacht und wenn Xetra austrocknet kommt der dicke Reibach. 

Dieses Argument hat was von der Art dieses Anti-ETF-Arguments "Wenn jeder ETFs kauft und passiv investiert, dann können irgendwann keine Kurse mehr ermittelt werden, weil niemand mehr aktiv handelt".

 

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Ramstein
vor 56 Minuten von Sapine:

Genau solche Dinge befürchte ich. Durch getrennte Market Maker und getrennte Märkte werden die Investoren gespalten und der Profit für die Börsenplätze gesichert. Ich denke nicht, dass das gut ist für Kleinanleger. Ich bevorzuge den Wettbewerb, der zu günstigen Preisen führt. Wenn die Xetra durch die Nebenbörsen verliert, bedeutet dies auf mittlere Sicht, dass die Kleinanleger verlieren, weil es keine fairen Preise mehr gibt. Baader muss ja nur liefern was Xetra vormacht und wenn Xetra austrocknet kommt der dicke Reibach. 

 

vor 32 Minuten von Sapine:

Je nach Aktie haben die außerbörslichen Handelsplätze bereits einen erheblichen Anteil. Die institutionellen werden im Zweifel ihre eigenen Interessen verfolgen. Ich persönlich bin mit Blick auf eine hoffentlich wachsende Aktienkultur an fairen Preisen für Kleinanleger mehr interessiert. 

Das würde ich so nicht unterschreiben. Als ich angefangen habe gab es die Depots bei den Filialbanken mit horrenden Gebühren. Danach kamen meiner Erinnerung nach Ende der 90er die Online Broker wie comdirect, Bank24, Consors, DAB und wie sei alle heißen bei denen man seine Depots im wesentlichen ohne (Bestands-)Gebühren führen kann. Auch die Kaufspesen sind damals massiv runter gegangen. Die Neobroker sind jetzt ein weiterer Schritt, ob gut oder schlecht wird man erst rückblickend beurteilen können. Ich persönlich zahle gerne einen Euro mehr für einen guten Döner und ähnlich bin ich auch bei der Bank bereit ein paar Hunderter im Jahr dort zu lassen dafür, dass ich den Service und die Sicherheit bekomme, die ich mir wünsche. 

 

Ist die Zusammenführung der Märkte nicht ein Ziel der neuen XETRA-Funktionalität, bei der Best Execution über mehrere Orderbücher möglich wird?

Würde das bei allen Teilnehmenden nicht sowieso an de PFOF-Marge knabbern?

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Wn2hp1
vor 43 Minuten von Sapine:

Je nach Aktie haben die außerbörslichen Handelsplätze bereits einen erheblichen Anteil. Die institutionellen werden im Zweifel ihre eigenen Interessen verfolgen. Ich persönlich bin mit Blick auf eine hoffentlich wachsende Aktienkultur an fairen Preisen für Kleinanleger mehr interessiert. 

Sind das Aktien die überhaupt relevant sind für Xetra? Das sind doch sehr oft eher Tesla, Nvidia oder AMD und nicht unbedingt Covestro oder Allianz. Bei den erstgenannten Werten ist Xetra dann sowieso fast egal, Großteil des Referenzhandels davon findet dann zusätzlich auch noch außerhalb der Xetrazeiten statt in den USA. Xetra ist jetzt im Feierabend, aber eine Tesla ist ja z. B. immer noch gut genug handelbar, klar natürlich weitere Spreads als direkt an der Nasdaq, aber für den normalen Privatanleger noch völlig im Rahmen.

Für ETFs ist Frankfurt in Europa natürlich relevant, ob das jetzt durch "unsere" Market Maker maßgeblich beeinflusst werden kann? Naja. Auch nochmal von mir der Hinweiß, dass die Deutsche Börse AG an Tradegate schon seit Jahren Anteile hält, sowohl an dem Händler als auch dem Börsenbetreiber selber. Wenn die sich selbst die eigene Liquidität und ihr Hauptprodukt kaputt machen mit ihren anteiligen Unternehmen Tradegate, dann geht das ja schon in die Nähe von Compliance-Problemen der Deutsche Börse AG? Mh.. Find ich als Privatanleger auch nicht sehr schön dann.

 

Ich weiß Baader war nur als Beispiel, etwas amüsant wäre es dann doch wenn eine Bude mit einer Marketcap von ca. 190 Mil. € und einem Umsatz von 250 Mil. € 2022 (Nachsteuergewinn 8,7 Mil. €) eine Börse mit einer Market Cap von 2 Billionen € doch so stark beeinflussen könnte. ;)

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west263
vor einer Stunde von Sapine:

Ich persönlich zahle gerne einen Euro mehr für einen guten Döner und ähnlich bin ich auch bei der Bank bereit ein paar Hunderter im Jahr dort zu lassen dafür, dass ich den Service und die Sicherheit bekomme, die ich mir wünsche. 

vielleicht sollte man bei der Beurteilung nicht immer nur von sich selber ausgehen, zu was man bereit wäre. Nicht falsch verstehen, Du bist mittlerweile im letzten guten Drittel deines Anlegerlebens und hast deine Geldanlage schon im Sack. Glückwunsch dafür, aber nur weil es bei dir so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, bedeutet es ja nicht, das auch die nächsten das so mitmachen müssen.

Es gibt eine jetzt beginnende und noch kommende Generationen, denen noch viel weniger überbleibt von der staatlichen Rente und die an der Börse anzulegen müssen, um überhaupt noch im Alter Geld zur Verfügung zu haben.

 

und wenn sie die Wahl haben, Service für 10€ Kaufgebühr und 6€ Kontoführung im Monat in einer Filiale von einem alten weißhaarigen Mann sich was erzählen zu lassen oder für 1€ es am Handy selber auszuprobieren, wählen sie das Handy und sche... auf den Service.

Wie oft wurden wir, in frühen Jahren, von einem Bankberater verarscht, weil er uns das blaue vom Himmel erzählt hat, wie toll der Fonds doch ist. und das konnte er nur, weil wir keine Ahnung hatten. Nee, das muss irgendwann aufhören und wenn jetzt die Neobroker, mit ihren niedrigen Kosten, wieder platt gemacht werden, wird das nie was, mit flächendeckender eigenverantwortlicher Geldanlage.

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Sapine

Keiner macht die Neobroker platt indem PFOF verboten wird. Das ist glatter Unsinn. 

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Holgerli
vor 30 Minuten von west263:

und wenn sie die Wahl haben, Service für 10€ Kaufgebühr und 6€ Kontoführung im Monat in einer Filiale von einem alten weißhaarigen Mann sich was erzählen zu lassen oder für 1€ es am Handy selber auszuprobieren, wählen sie das Handy und sche... auf den Service.

Wie oft wurden wir, in frühen Jahren, von einem Bankberater verarscht, weil er uns das blaue vom Himmel erzählt hat, wie toll der Fonds doch ist. und das konnte er nur, weil wir keine Ahnung hatten. Nee, das muss irgendwann aufhören und wenn jetzt die Neobroker, mit ihren niedrigen Kosten, wieder platt gemacht werden, wird das nie was, mit flächendeckender eigenverantwortlicher Geldanlage.

+1

Und es ist nicht nur die jetzt beginnende Generation. Ich bin  die "schon mitten im drin"-Generation und ich fahre auch verdammt gut mit dem Konzept.

Und seitdem ich bei einem Neo bin, ist quasi kaum noch Geld bei den tradierten Brokern geflossen.

 

vor 28 Minuten von Sapine:

Keiner macht die Neobroker platt indem PFOF verboten wird. Das ist glatter Unsinn. 

Genauso ein Unsinn wie das PFOF den Xetra-Handel austrocknen wird.

Also lass doch einfach sagen, dass hier manchmal etwas überzeichnet wird.

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smarttrader

Ich habe noch kein Neobroker getestet und kann auch wenig dazu sagen. Grundsätzlich stimme ich @Sapine zu, ich zahle lieber etwas Geld und bekomme guten Service. Hier werden ja immer die Filialbanken so zerrissen, für mich ohne Erklärung. Meine Hausbank hat tatsächlich geringere Orderkosten als Consors ohne Sonderaktionen. Wenn ich grundsätzlich eine Investition starten möchte im Immobilienbereich, hat die Hausbank da immer etwas mehr Service als die Onlineanbieter. Da bekomme ich den Wert des Objektes ohne Kreditantrag mitgeteilt und kann dann weiter schauen.

 

Consors, DKB und ähnliche Leistungsklassen müssen sich vermutlich bald anstrengen um nicht zuviele 250 Euro Sparplan Sparer im Monat zu verlieren. Aktiensparplan bei der Consors kostet 1,5% Gebühr, Traders Place 0 Euro. Bei Consors sind alle for free kaufbaren ETF nur noch hauseignene SRI, ESG und co Mist. Ich habe da immer gerne die DAX ETF umsonst gekauft.

 

Was mir bei den Neobrokern absolut unklar ist und vielleicht einer hier erklären könnte. Ich kaufe Aktie A für 5000 Euro. Der Broker bekommt von der Bank dafür 10 Euro und ich zahle nichts. Bei Verkauf liegt der Wert bei 5500 Euro und der Broker bekommt wieder 10 Euro von der Bank und ich zahle nichts.

 

Was ist jetzt mit der Kest. wir die auf 500 Euro berechnet? 480 Euro oder 520 Euro? Vielleicht kann das eine kurz erklären wo der Nachteil für den Anleger herkommt.

 

Ich würde auch keine große Summe bei einem Neobroker parken. Röhl und Kramer haben angeblich alle Echtgeld Depots dort liegen. Ich würde da maximal 25k liegen lassen. Bei einer Consors, DKB oder Filialbank sehe ich eine erheblich höhere Liquidität und Sicherheit gegeben.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 2 Stunden von smarttrader:

Ich habe noch kein Neobroker getestet und kann auch wenig dazu sagen. Grundsätzlich stimme ich @Sapine zu, ich zahle lieber etwas Geld und bekomme guten Service. Hier werden ja immer die Filialbanken so zerrissen, für mich ohne Erklärung. Meine Hausbank hat tatsächlich geringere Orderkosten als Consors ohne Sonderaktionen. Wenn ich grundsätzlich eine Investition starten möchte im Immobilienbereich, hat die Hausbank da immer etwas mehr Service als die Onlineanbieter. Da bekomme ich den Wert des Objektes ohne Kreditantrag mitgeteilt und kann dann weiter schauen.

Und was hat das bitte mit PFOF zu tun?

 

vor 2 Stunden von smarttrader:

Was ist jetzt mit der Kest. wir die auf 500 Euro berechnet? 480 Euro oder 520 Euro? Vielleicht kann das eine kurz erklären wo der Nachteil für den Anleger herkommt.

Aufgrund der vielen Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler (ggf. solltest Du beim Schreiben auf dem Handy(?) generell nochmal Korrektur lesen vorm posten): Du möchtest wissen ob die Steuer genau auf die Erlöse/Verluste berechnet wird oder ob das die PFOF-Kosten noch zum Abzug kommen:

 

Ich hatte im Rahmen der Lyxor auf Ammundi-Umstellung eine größere Anzahl des Lyxor EM-ETF bei SC verkauft:

- Jede Position ist einzeln aufgeführt mit damaligen Kaufkurs, "heutigem" Verkaufkurs und der sich daraus ergebenden Differenz pro Einzeltrade

- Stichprobenartige Prüfungen der Käufe und Verkäufe zeigen, dass die Centgenau der Summe Anzahl Stücke x Kaufkurs/Verkaufkurs entsprechen. Die Kaufkurse und Beträge habe ich damals bei jedem Kauf gecheckt. Diese entsprachen immer dem gewünschten Kurs. Also keine Differenzen weil versteckt Gebühren eingerechnet wurden

- Die Summe aller Differenzen zwischen Kauf und Verkauf sind bis auf 3ct genau. Die 3 ct werden Rundungsfehler sein, weil zweistellig im Nachkommareich abgerechnet aber 3 stellig gekauft wurde.

- Genau diese Summe wurde zur Steuerberechnung genutzt

- Da Verlust gemacht wurde ging genau dieser Betrag - 30% Teilfreistellung in den Verlusttopf

- Extragebühren die aufgeschlagen oder abgezogen wurden sind nicht aufgeführt worden.

 

Für mich sieht das so aus, alsob das 100%ig korrekt wäre auf die genauen Kauf- und Verkaufbeträge und somit die Gewinn- und Verlustdifferenz auf Positionsebene und die Verlustdifferenz in Summe.

 

 

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader

Ich habe jetzt selbst gegooglet und das Problem hoffentlich verstanden.

 

Es wird Aktie A für 1000 Euro gekauft und dafür werden 1 Euro Gebühren fällig.

Die Aktie A wird dann für 1100 Euro verkauft und es werden erneut 1 Euro Gebühren fällig.

 

Die Gebühren werden nicht von Baader Bank berücksichtigt und müssen in der Steuerklärung aufwändig deklariert werden.

 

Die steuerliche Betrachtung ergibt keine 98 Euro (100 Euro -1 Euro - 1 Euro) Gewinn sondern 100 Euro.

 

 

 

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Holgerli
vor 7 Minuten von smarttrader:

Die steuerliche Betrachtung ergibt keine 98 Euro (100 Euro -1 Euro - 1 Euro) Gewinn sondern 100 Euro.

Ja, auch das war schon immer. Zumindest Bei SC. Und nein, auch das hat nichts mit PFOF zu tun.

 

Und zur weiteren Info (bezogen auf SC):

Das Problem gibt es auch mit der "Flat Rate" "Prime Broker". Auch diese 36 Euro/jährlich oder 5 Euro/monatlich werden nicht aufgeführt.

Näheres dazu im SC-Thread.

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smarttrader
vor 1 Stunde von Holgerli:

Ja, auch das war schon immer. Zumindest Bei SC. Und nein, auch das hat nichts mit PFOF zu tun.

 

Und zur weiteren Info (bezogen auf SC):

Das Problem gibt es auch mit der "Flat Rate" "Prime Broker". Auch diese 36 Euro/jährlich oder 5 Euro/monatlich werden nicht aufgeführt.

Näheres dazu im SC-Thread.

Danke jetzt weiss ich endlich was das Problem sein soll. Hiermit ist das für mich hier ausreichend geklärt. Eigeninitiative ist durch nichts zu ersetzen.:D

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Holgerli
vor 5 Minuten von smarttrader:

Danke jetzt weiss ich endlich was das Problem sein soll.

Nein, weisst Du scheinbar nicht!

Denn weder (Nicht)Abrechnung der 1 Euro Ordergebühr bzw. der PrimeBroker-Flatrate haben was mit PFOF zu tun.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
Am 9.8.2023 um 17:08 von SlowHand7:

Wovon soll dann der Broker und LuS leben?

So etwas kann man eine Weile als Angebot machen um Marktanteile zu gewinnen. Aber doch nicht dauerhaft ohne höhere Spreads zu verlangen.

Lies nochmal mein Beispiel. Für LuS und den Broker bleibt dabei saldiert alles unverändert zum heutigen Zustand

 

Am 9.8.2023 um 17:10 von Sapine:

Genau solche Dinge befürchte ich. Durch getrennte Market Maker und getrennte Märkte werden die Investoren gespalten und der Profit für die Börsenplätze gesichert. Ich denke nicht, dass das gut ist für Kleinanleger. Ich bevorzuge den Wettbewerb, der zu günstigen Preisen führt. Wenn die Xetra durch die Nebenbörsen verliert, bedeutet dies auf mittlere Sicht, dass die Kleinanleger verlieren, weil es keine fairen Preise mehr gibt. Baader muss ja nur liefern was Xetra vormacht und wenn Xetra austrocknet kommt der dicke Reibach. 

 

Ich kann das Argument gut nachvollziehen, da kann etwas dran sein. entscheidend für mich ist aber, dass heute Wettbewerb doch gerade über die verschiedenen Handelsplätze entsteht. Denkt man Dein Argument zu Ende, wäre es ideal, wir hätten wir nur Xetra. Dann aber würde es einige der heute konkurrierenden MarketMaker gar nicht mehr am Markt geben (so dass ein niedriger Spread fraglich ist) - und zudem könnte die Deutsche Börse die Handelspreise für Xetra deutlich anheben (so dass der Xetra-Handel auch darüber teurer würde).

 

Monopole sind eigentlich nie gut für die Marktteilnehmer. Wenn LuS, baader und der MarketMaker auf Tradegate nicht mehr existierten, könnte zwar der Handel zu Xetra überwandern, der dortige MarketMaker könnte sich aber höhere Spreads erlauben, deren Ausgleich durch die leicht erhöhten Marktteilnehmer ich für wenig wahrscheinlich halte. Dazu kommen wie erwähnt die höheren Handelskosten dank Monopol.

 

Statt eines PFOF-Verbotes sollte man lieber den Markt weiter öffnen: Auf gettex und der LS-Exchange werden nur Order mit dem MarketMaker gematcht, obwohl sie offiziell als "Börsen" gelten. Hier sollte Regulierung vorschreiben, dass alle Marktteilnehmer gleich behandelt werden.

 

 

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Sapine
vor 2 Stunden von ImperatoM:

Auf gettex und der LS-Exchange werden nur Order mit dem MarketMaker gematcht, obwohl sie offiziell als "Börsen" gelten. Hier sollte Regulierung vorschreiben, dass alle Marktteilnehmer gleich behandelt werden.

:thumbsup:

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Holgerli

Also kein Verbot von PFOF mehr?

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Sapine

Ein fairer Handel an den Börsen ist sehr wichtig. Die Intransparenz von PFOF ist dem abträglich. Funktionierende Börsen sind wichtig für den Kapitalmarkt und es ist meiner Meinung nach die Aufgabe von regulierenden Behörden dafür Sorge zu tragen. Menschen tendieren dazu, Lücken im System zu ihrem Vorteil auszunutzen (Bsp. Cum-Ex-Geschäfte, missbräuchliche Steuergestaltung usw.) und mein Eindruck ist, dass PFOF eine solche Lücke nutzt. Ein Verbot macht für mich Sinn, aber wenn klügere Köpfe eine bessere Lösung für das Problem finden ist es mir auch recht. 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von Sapine:

Ein Verbot macht für mich Sinn, aber wenn klügere Köpfe eine bessere Lösung für das Problem finden ist es mir auch recht. 

 

Vielleicht wäre ein Pflicht etwaige Zahlungen an den Endkunden auszukehren eine geschicktere Option als Verbote. Das wäre dann 100% transparent und man könnte sich Diskussionen, wie auf den letzten 12 Seiten, sparen. (Wenn das organisatorisch für diese kleinen Summen zu kompliziert umzusetzen wäre und diese Vorgabe daher einem De-facto-Verbot gleichkommt, wäre das m.M.n. dann allerdings auch kein Beinbruch ...)

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chirlu
vor 5 Minuten von s1lv3r:

Vielleicht wäre ein Pflicht etwaige Zahlungen an den Endkunden auszukehren eine geschicktere Option als Verbote.

 

Eigentlich besteht die Pflicht ja schon (Auslegung umstritten, aber zur Sicherheit vereinbaren die Banken mit Kunden jeweils „individuelle“ Ausnahmen). Man, also der Gesetzgeber, könnte natürlich versuchen, das wasserdicht und nicht abdingbar zu machen.

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