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rupran

Geplantes Verbot von "Payment for Order Flow"

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Undercover
vor 4 Minuten von Wn2hp1:

Geht das nicht schon in Richtung Spoofing?

 

Ich sehe da nichts illegales.

Das ist eher Notwehr.  :)

Warum muß sich der MM immer sofort vor meine Order stellen um meinen Trade zu verhindern?

Das ist doch praktisch Nötigung.

Wenn ich mich in seinen Spread hinein stelle dann erwarte ich mein Limit dort zu sehen.

Und wenn er das verhindert und ohne sonstigen Grund sein Bid/Ask ändert dann darf ich das ja wohl auch.

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Wn2hp1
· bearbeitet von Wn2hp1
vor 18 Minuten von Undercover:

Ich sehe da nichts illegales.

Das ist eher Notwehr.  :)

Warum muß sich der MM immer sofort vor meine Order stellen um meinen Trade zu verhindern?

Das ist doch praktisch Nötigung.

Wenn ich mich in seinen Spread hinein stelle dann erwarte ich mein Limit dort zu sehen.

Und wenn er das verhindert und ohne sonstigen Grund sein Bid/Ask ändert dann darf ich das ja wohl auch.

Bin ich nicht mehr tief genug drin um das beurteilen zu wollen. Das sind ja schon Börsenordnung / Handelsordnungsgeschichten.

Auszug aus https://www.tradegate.de/docs/Tradegate_Exchange-Bedingungen_fuer_Geschaefte-03-01-2018.pdf §8

 

Zitat

Eine Gefährdung des ordnungsgemäßen Börsenhandels oder der ordnungsgemäßen
Abwicklung liegt insbesondere vor
1. bei Orders, die in großer Zahl für jeweils nur einen kurzen Zeitraum in das
elektronische Handelssystem der Börse eingegeben bzw. kurz nach ihrer Eingabe in
das elektronische Handelssystem der Börse wieder gelöscht werden, insbesondere
wenn dadurch die Leistungsfähigkeit des elektronischen Handelssystems der Börse
und/oder Tätigkeit des Spezialisten beeinträchtigt werden kann,
2. bei Orders, die durch ihr Volumen und ihr Limit die Absicht, den Börsenhandel
und/oder die Preisermittlung zu manipulieren, erkennen lassen,
3. bei Orders, die geeignet sind, die Marktintegrität zu beeinträchtigen, insbesondere,
wenn sie
a) einzeln oder in einer Serie mit der Absicht eingegeben werden, einen Trend
auszulösen oder zu verschärfen und andere Handelsteilnehmer zu ermutigen,
den Trend zu beschleunigen oder zu erweitern, um eine Gelegenheit für die
Auflösung oder Eröffnung einer Position zu einem günstigen Preis zu schaffen,
oder
b) auf der einen Seite des Orderbuchs eingegeben werden, mit der Absicht, ein
Geschäft auf der anderen Seite des Orderbuchs auszuführen und wieder
gelöscht werden, nachdem das Geschäft abgeschlossen wurde,

Bei Punkt 2 oder 3 könnte ich jetzt mir als kompletter Laie in dem Thema einen Bezug zur deiner Vorgehensweise vorstellen. Aber das alles ohne Wertung. Man muss ja auch schauen wo man selber bleibt. ;)

 

Wie die Algos da ablaufen wäre schon mal interessant mal einen Bericht darüber von den Tradern bei den Market Makern zu lesen. Gerade dann eben wenn der Referenzmarkt geschlossen hat.

 

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Undercover
vor 27 Minuten von Wn2hp1:

Bin ich nicht mehr tief genug drin um das beurteilen zu wollen. Das sind ja schon Börsenordnung / Handelsordnungsgeschichten.

Auszug aus https://www.tradegate.de/docs/Tradegate_Exchange-Bedingungen_fuer_Geschaefte-03-01-2018.pdf §8

 

Bei Punkt 2 oder 3 könnte ich jetzt mir als kompletter Laie in dem Thema einen Bezug zur deiner Vorgehensweise vorstellen. Aber das alles ohne Wertung. Man muss ja auch schauen wo man selber bleibt. ;)

 

Wie die Algos da ablaufen wäre schon mal interessant mal einen Bericht darüber von den Tradern bei den Market Makern zu lesen. Gerade dann eben wenn der Referenzmarkt geschlossen hat.

 

b) auf der einen Seite des Orderbuchs eingegeben werden, mit der Absicht, ein
Geschäft auf der anderen Seite des Orderbuchs auszuführen und wieder
gelöscht werden, nachdem das Geschäft abgeschlossen wurde,

 

Ja, das trifft es wohl.

Aber das machen sie selber ja auch ständig.    :)

Aber das sollen sie erstmal nachweisen.

Bei kleinen Beträgen macht sich doch niemand da diese Mühe.

 

Und wenn es mal etwas mehr ist dann kommt die zweite Order eben von einer anderen Bank. :)

Die erste Order muß man ja auch nicht sofort löschen.

Da nimmt man einfach das Limit zuerst aus dem Spread und später ganz weit weg so daß die Order bis zum Tagesende nicht ausgeführt wird.

 

Aber wie gesagt, nur Kleingeld. Doch 1000 Aktien mit 10 Cent weniger Spread sind auch 100 Euro.

Dafür gehe ich doch lieber mal zum Essen als sie dem MM zu schenken.

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moonraker
vor 9 Stunden von Undercover:

[..]

Ja, das trifft es wohl.

Aber das machen sie selber ja auch ständig.    :)

Aber das sollen sie erstmal nachweisen.

Bei kleinen Beträgen macht sich doch niemand da diese Mühe.

 

Und wenn es mal etwas mehr ist dann kommt die zweite Order eben von einer anderen Bank. :)

[..]

Wenn Du schon mit "Aber" anfängst...

Und Du meinst, Du handelst anonym? Selbst bei einer anderen Bank kommt die Order immer noch von Dir, und Namen kann man vergleichen. Im Zweifel macht das auch niemand händisch, sondern ein Computer. Um die Höhe der Beträge geht es nicht - usw. ...

Also dann, Viel Glück!

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chirlu
vor 14 Minuten von moonraker:

Selbst bei einer anderen Bank kommt die Order immer noch von Dir, und Namen kann man vergleichen.

 

Braucht man gar nicht, dafür gibt es LEIs bzw. für Privatpersonen LEI-artige Codes, die die Banken jeweils mitschicken.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

"Die EU-Kommission scheint tatsächlich gewillt, die sogenannten „Payment for Order Flow“-Zahlungen im Retail-Brokerage zu verbieten – was die wichtigste Ertragsquelle unter anderem des deutsche Vorzeige-Fintechs Trade Republic versiegen lassen würde." (18. November 2021)

 

Also doch! EU-Entwurf enthält "Payment for Order Flow"-Verbot (finanz-szene.de)

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Regulierung ist halt das absolute Lieblingskind der EU-Bürokraten und die Parlamentarier verstehen in der Regel nicht, was sie warum beschließen. Hauptsache es wird ihnen als „verbraucherfreundlich“ verkauft.

 

Dazu passt auch die Consolidated-Tape-Regel: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/bruessel-plant-eu-weites-register-fuer-boersenhandel-17640388.html

Glauben die Dilettanten ernsthaft, die Professionellen prüfen die Arbitragemöglichkeiten zwischen den Handelsplätzen nicht? Und auch die Privaten bekommen von ihrem Broker Geld und Brief Kurse der angebotenen Handelsplätze angezeigt. Oder wollen sie als nächsten Schritt vorschreiben, dass man bei jedem Broker an allen EU-Börsen handeln können muss? Zur „Kostensenkung“ vermutlich.

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Wn2hp1

Will eigentlich absichtlich niemand einfach mal eine Studie veröffentlichen, um mit tatsächlichen Trades der jeweiligen Börsen aufzeigen um wieviel schlechter die Kurse denn letzendlich sind?

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Undercover
vor 10 Minuten von Ramstein:

Dazu passt auch die Consolidated-Tape-Regel: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/bruessel-plant-eu-weites-register-fuer-boersenhandel-17640388.html

Glauben die Dilettanten ernsthaft, die Professionellen prüfen die Arbitragemöglichkeiten zwischen den Handelsplätzen nicht? Und auch die Privaten bekommen von ihrem Broker Geld und Brief Kurse der angebotenen Handelsplätze angezeigt. Oder wollen sie als nächsten Schritt vorschreiben, dass man bei jedem Broker an allen EU-Börsen handeln können muss? Zur „Kostensenkung“ vermutlich.

Das ist natürlich wieder ausgemachter Blödsinn.

Was interessieren mich Kurse an ausländischen Börsen?

Da kann oder will ich doch gar nicht handeln.

 

Das Verbot von PFOF finde ich hingegen sinnvoll.

Wenn der Broker meine Order-Daten verkauft dann kann das nur schlecht für mich sein. :(

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Avendo
· bearbeitet von Avendo
vor 1 Stunde von Wn2hp1:

Will eigentlich absichtlich niemand einfach mal eine Studie veröffentlichen, um mit tatsächlichen Trades der jeweiligen Börsen aufzeigen um wieviel schlechter die Kurse denn letzendlich sind?

Hab ich doch verlinkt? Untersucht wurden 100.000 Kunden mit etwa 2,2 Mio Trades.

Edit: Warum auf Xetra selbst nicht gehandelt wurde wird in der Studie erklärt.

 

@Undercover was ist bei einer durchschnittlichen Ersparnis von 52 Cent pro 1000€ gegenüber der liquidesten Börse Xetra schlecht?

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Undercover
vor 4 Minuten von Avendo:

@Undercover was ist bei einer durchschnittlichen Ersparnis von 52 Cent pro 1000€ gegenüber der liquidesten Börse Xetra schlecht?

Wer hat dennn diese Studie bezahlt?

Ich lasse mich doch nicht für dumm verkaufen.      LOL

 

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Avendo
vor 12 Minuten von Undercover:

Wer hat dennn diese Studie bezahlt?

Ich lasse mich doch nicht für dumm verkaufen.      LOL

 

Meinst du nicht wenn deine Behauptung, das wäre finanziell nachteilig, der Realität entsprechen würde, von irgendjemandem aufgedeckt werden würde? Seien es die konkurrierenden Broker mit mehr Handelsplätzen.

Die Stiftung Warentest sieht in eigenen Stichproben keine schlechteren Preise bei TR etc., werden die auch von Trade Republic bezahlt?

Steckt hinter der Finanzwelt eine Verschwörung bezahlt von Trade Republic um das zu verheimlichen?

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Undercover
vor 6 Minuten von Avendo:

Meinst du nicht wenn deine Behauptung, das wäre finanziell nachteilig, der Realität entsprechen würde, von irgendjemandem aufgedeckt werden würde? Seien es die konkurrierenden Broker mit mehr Handelsplätzen.

Die Stiftung Warentest sieht in eigenen Stichproben keine schlechteren Preise bei TR etc., werden die auch von Trade Republic bezahlt?

 

Das sind ja auch DIE Fachleute.    LOL

Ich denke nur logisch: Warum bezahlt jemand für die Orderdaten?

Doch nicht aus Menschenliebe.

Und ich sehe was an den Handelsplätzen für Preise und Volumen gestellt werden.

Dazu sehe ich welche Tricks wo angewendet werden.

 

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etf-friese
vor 9 Stunden von Avendo:

Wie bereits im TR Thread die Untersuchung mit dem Ergebnis "From this cost analysis, we conclude that payment for order flow ultimately does not harm private investors. On the contrary, customers benefit from this new trading venue."

 

https://assets.traderepublic.com/assets/files/202111_study_private_investors_and_the_emergence_of_neo_brokers.pdf

Falls ich es richtig verstanden haben sollte, wurden in der Studie alle Transaktionen verglichen. Müsste man nicht, um ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, alle Aufträge die mit Limit erteilt wurden ausblenden?

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Undercover
vor 8 Minuten von etf-friese:

Falls ich es richtig verstanden haben sollte, wurden in der Studie alle Transaktionen verglichen. Müsste man nicht, um ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, alle Aufträge die mit Limit erteilt wurden ausblenden?

Das würde dann aber vermutlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen.  :)

 

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Avendo
vor 13 Stunden von Undercover:

Das würde dann aber vermutlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen.  :)

 

Wenn deine Theorie richtig wäre, würden auch Limitorders bei schlechterem Spread ausgeführt werden, was denn nun?

Ich kann da beim besten Willen keine geringen gestellen Volumen bei L&S erkennen. Außer 100.000 Euro reichen nicht aus und Tradegate scheint bei den Livekursen teurer zu sein.

image.thumb.png.db07ad0a2128d0cf5c1e8ba99b9e61ad.png

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Wn2hp1
· bearbeitet von Wn2hp1
vor 19 Stunden von Avendo:

Hab ich doch verlinkt? Untersucht wurden 100.000 Kunden mit etwa 2,2 Mio Trades.

Edit: Warum auf Xetra selbst nicht gehandelt wurde wird in der Studie erklärt.

 

Sorry, meinte das andersherum: Obwohl ständig hochkommt dass die Kurse an Gettex und Co. schlechter wären, hat sich bislang noch keiner hervorgetraut um das einfach mit tatsächlichen Studien zu belegen. Selbst die EU gibt in ihrer Verbotsbegründung keine tatsächliche Faktenlage an um wieviel denn nun Privatanleger schlechter gestellt sind. Allein das sollte doch schon zu bedenken wie man etwas verbieten kann ohne eine Datengrundlage zu haben bzw. diese erst mit irgendwelchen "Zentralregistern" einführen will. Die Stichproben von Test oder extraETF decken sich widerum mit den Ergebnissen die ich mit meinen eigenen Trades gemacht habe: So gut wie kein Unterschied.

 

Gab in einem anderen Thread ja auch das Argument dass "der Referenzkurs nur für 1 Stückzahl vorhanden ist": Hatte selber vor ein paar Tagen eine Umschichtung im Depot. Einmal einen ETF mit einem mittleren vierstelligen Betrag verkauft und dann eine ähnliche Summe in einen anderen ETF rein. Jeweils über Gettex. Die Börse Frankfurt bietet auf ihrer Webseite detailierte Bid/Ask Preise vom Referenzmarkt an (Beispiel: https://www.boerse-frankfurt.de/etf/ishares-core-msci-world-ucits-etf/kurshistorie/kurshistorie-bid-ask). Hab während der Xetrazeiten gehandelt, so dass ich leicht den Vergleich ziehen konnte. Zu beiden Trades hatte ich jeweils genau den Kurs der mir zur gleichen Uhrzeit als Kurs der Börse Frankfurt angezeigt wird. Aber ja, ganz großer Betrug, freut mich dass das verboten wird.

 

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slowandsteady

Es geht gar nicht darum, ob und wie die Broker mit dem Kurs bescheißen. Alleine die Möglichkeit, dass sie es könnten, finde ich nicht ok. Ich finde, dass eine Börse transparente Bedingungen haben sollte, egal ob ich ein Kleinanleger mit 1 Stück oder ein Hochfrequenzhändler bin. Am liebsten würde ich an einer Börse wie der IEX handeln, bei der es absichtlich eine kleine Verzögerung gibt und so sichergestellt ist, dass faire Bedingungen für alle herrschen.

 

Warum ich keine Neobrokern mag, ist, weil das Geschäftsmodell meiner Meinung nach klar ist: Erst werden mit Discount-Preisen unter der Kostendeckung Kunden angelockt und wenn man genug Kunden beisammen hat, dann werden nach und nach die Daumenschrauben angezogen und die Gebühren erhöht. Ist genauso wie die "Stromanbieter", die im ersten Jahr deutlich unter den Einkaufskosten kalkulieren, dann aber im zweiten Jahr gewaltig die Preise erhöhen und auf die Trägheit der Kunden spekulieren. Das kann man alles machen, aber ich habe keine Lust auf einen extrem aufwendigen Depotwechsel alle 1-2 Jahre, nur um dann niedrig zweistellig zu sparen...

 

Mir scheint, ihr kennt alle die horrenden Gebühren von Filialbanken nicht mehr, da gab/gibt (?) es sogar noch Gebühren pro Position oder Dividendenausschüttung... Dagegen ist selbst ein "angeblich teurer" Anbieter wie die comdirect noch günstig.

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chirlu
vor 11 Minuten von slowandsteady:

Warum ich keine Neobrokern mag, ist, weil das Geschäftsmodell meiner Meinung nach klar ist: Erst werden mit Discount-Preisen unter der Kostendeckung Kunden angelockt und wenn man genug Kunden beisammen hat, dann werden nach und nach die Daumenschrauben angezogen und die Gebühren erhöht. (…) Das kann man alles machen, aber ich habe keine Lust auf einen extrem aufwendigen Depotwechsel alle 1-2 Jahre, nur um dann niedrig zweistellig zu sparen...

 

Mir scheint, ihr kennt alle die horrenden Gebühren von Filialbanken nicht mehr, da gab/gibt (?) es sogar noch Gebühren pro Position oder Dividendenausschüttung... Dagegen ist selbst ein "angeblich teurer" Anbieter wie die comdirect noch günstig.

 

Müßtest du nach deiner Logik nicht immer noch bei einer Filialbank mit horrenden Gebühren sein, weil das Geschäftsmodell von Discountbrokern wie Comdirect „doch klar ist“? (Also Kunden von Sparkassen und Co. anlocken, dann Preise erhöhen.)

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Undercover
vor 15 Minuten von slowandsteady:

Es geht gar nicht darum, ob und wie die Broker mit dem Kurs bescheißen. Alleine die Möglichkeit, dass sie es könnten, finde ich nicht ok. Ich finde, dass eine Börse transparente Bedingungen haben sollte, egal ob ich ein Kleinanleger mit 1 Stück oder ein Hochfrequenzhändler bin.

 

Das sehe ich aber genau so.

Ich erwarte von meinem Broker daß er meine Order unverzüglich an die gewünschte Börse gibt.

Dritte geht das absolut nichts an.

Und gerade Stop Loss Order darf außer dem Broker niemand sehen.

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Wn2hp1
· bearbeitet von Wn2hp1
vor 19 Stunden von slowandsteady:

Es geht gar nicht darum, ob und wie die Broker mit dem Kurs bescheißen. Alleine die Möglichkeit, dass sie es könnten, finde ich nicht ok. Ich finde, dass eine Börse transparente Bedingungen haben sollte, egal ob ich ein Kleinanleger mit 1 Stück oder ein Hochfrequenzhändler bin. Am liebsten würde ich an einer Börse wie der IEX handeln, bei der es absichtlich eine kleine Verzögerung gibt und so sichergestellt ist, dass faire Bedingungen für alle herrschen.

 

Warum ich keine Neobrokern mag, ist, weil das Geschäftsmodell meiner Meinung nach klar ist: Erst werden mit Discount-Preisen unter der Kostendeckung Kunden angelockt und wenn man genug Kunden beisammen hat, dann werden nach und nach die Daumenschrauben angezogen und die Gebühren erhöht. Ist genauso wie die "Stromanbieter", die im ersten Jahr deutlich unter den Einkaufskosten kalkulieren, dann aber im zweiten Jahr gewaltig die Preise erhöhen und auf die Trägheit der Kunden spekulieren. Das kann man alles machen, aber ich habe keine Lust auf einen extrem aufwendigen Depotwechsel alle 1-2 Jahre, nur um dann niedrig zweistellig zu sparen...

 

Mir scheint, ihr kennt alle die horrenden Gebühren von Filialbanken nicht mehr, da gab/gibt (?) es sogar noch Gebühren pro Position oder Dividendenausschüttung... Dagegen ist selbst ein "angeblich teurer" Anbieter wie die comdirect noch günstig.

Stützräder und Helmpflicht kommen dann auch bald noch um handeln zu dürfen? Sorry, aber wir sind doch alles erwachsene Menschen, die auch selbstverantwortlich handeln dürfen. Die gleichen Handelsplätze werden auch über die alten Broker seit Jahren angeboten, die hätten doch die gleiche Möglichkeit zur Manipulation gehabt oder? Ohne Nachweis eines tatsächlichen Schadens etwas komplett verbieten zu wollen ist doch absurd. Warum denn nicht einfach über längere Zeiträume Auswertungen führen zu der Kursqualität und dann damit ein Verbot begründen? Warum muss auf einmal das alles ganz schnell gehen?

 

Dazu muss man noch sagen das z. B. der Smartbroker nicht von Anfang die 0,- € Transaktionskosten über Gettex hatte. Das waren zu begin auf allen Börsenplätzen 4 €. Das mit Gettex kam erst einige Zeit später dazu. Scalable bietet entweder 1 € pro Trade oder pre-paid Modelle auf Monatsbasis an. Trade Republic hat generell 1 € Abrechnungspauschale. Die meisten sind bereits kurz vor dem großen Wertpapierhype, den es diesem und letztem gegeben hat, gestartet.  Also müssten ja bald die Preiserhöhungen folgen. Zum Thema Profitabilität: https://www.biallo.de/aktienfonds/news/broker-justtrade-im-interview/ Sind zufälligerweise auch zwei alte Manager von der erwähnten comdirect/onvista broker:

Zitat

Interviewer: Vor einem Jahr hatten Sie ein Ziel von 40- bis 50.000 Kunden ausgegeben, um profitabel zu arbeiten. Davon dürften Sie nach dem jüngsten Zulauf nicht mehr allzu weit entfernt sein.

 

Bußhaus: Von diesem Ziel sind wir noch deutlich entfernt. Der Punkt ist allerdings, dass wir diese 40- bis 50.000 Kunden auf Basis unsere Schätzung abgegeben haben, was wir glauben, was ein Kunde in Summe handelt. Aber dadurch, dass die Kunden deutlich aktiver sind, müssen wir auf zehn bis 20.000 Kunden kommen, um profitabel zu sein.

 

Oetting: In der Tat kann man sagen, beim Thema Profitabilität sind wir nicht mehr weit entfernt. Wir gehen davon aus, dass wir mit Glück in diesem, spätestens aber im nächsten Jahr die ersten positiven Monate sehen werden. Mit der Kundenzahl hängen wir zwar etwas hinterher, aber – und das ist das Schöne – die Kunden sind viel aktiver, als wir es in unserer ursprünglichen Planung angenommen haben. Von daher gleicht sich das sehr schön aus. 

 

Trade Republic hat das geschafft, wovon hier doch seit Jahren geredet wird: Kleinanleger an die Börse holen. Im Juni waren es über eine Million Kunde und über 6 millarden verwaltetes Vermögen bei Trade Republic. Also irgendwo zwischen 6000 € - 7000 € durchschnittliche Depotgröße. Das zeigt schon welche Kundengruppe hier angesprochen worden ist - Im Vergleich beim Smartbroker waren das Anfang des Jahres etwa 30 000 - 40 000 € Durschnittsdepotvolumen Quelle Finanzszene.de. Und gerade jüngere Anfänger lockst du halt nicht mit dem ollen maxblue Depot an die Börse. Schicke App, jüngeres Auftreten sind da die Devise. Da wird dann neben dem ETF-Sparplan halt mal nur eine oder zwei Tesla Aktien gekauft und dann wieder verkauft. Da sind über 10 € pro Trade bei den Direktbanken oder 6 - 7 € bei z. B. Flatex doch einfach zu hoch. Das muss den alteingessesen nicht gefallen, aber wieder mal zu tote regulieren? Gähn.

 

Für mich persönlich ist ein Handelsplatz auch zu wenig - das wird immer zu Kritik führen. Handele aber auch selbst immer wieder mal über LS und konnte für meine Titel bislang keine größeren Abweichungen feststellen. Ein zweiter Handelsplatz wäre natürlich trotzdem nicht schlecht. Und ich sage weder dass diese Anbieter fehlerlos sind noch dass sie für jeden geeignet sein müssen. Nichts ist perfekt, an manchen Ecken kann man immer noch was verbessern. Auch das PFOF potentiell Gefahren birgt muss man nicht widersprechen. Warum man aber lieber direkt wieder den leidigen Weg eines Komplettverbots anstatt einer Analyse geht muss man nicht verstehen. Text der FESE ( Federation of European Securities Exchanges) dazu.

Für mich wärs auch am schönsten wenn über eine direkte Plattform der Deutschen Börse AG zu auch für Kleinanleger/Anfänger günstigen Konditionen handeln kann. Und eben gerade auch für US-Titel nicht schon um 17:30 Feierabend ist.

 

Als Zusatz fällt mir gerade noch ein kurzes Interview zu dem Thema mit dem Naga CEO ein. Naga ist zum Großteil ein CFD-Händler. Und wenn ein CFD-Händler sich über bevorstehende neue Regulatorik freut... Bin ich eher skeptisch.

https://finanzbusiness.de/nachrichten/fintech/article13466432.ece

 

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Wn2hp1

Gerade auch noch das gesehen:

 

https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/flatexdegiro-setzt-branchenfuehrendes-wachstum-fort-und-steigert-monetarisierung-q/?newsID=1485122

 

04.11.2021 / 07:00

 

"Seit August 2021 sind alle DEGIRO-Kunden europaweit an Tradegate, Europas führendem Handelsplatz für Privatanleger, angeschlossen. Unsere Kunden profitieren damit von Tradegates breitem Produktangebot, engen Spreads und einer deutlichen Ausweitung der Handelszeiten, inklusive Früh- und Späthandel von 8 bis 22 Uhr. Bereits jetzt, kurz nach dem Start dieses zusätzlichen Services, wird monatlich eine sechsstellige Anzahl von DEGIRO-Transaktionen auf Tradegate ausgeführt - Tendenz steigend."

 

https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/degiro-oeffnet-mit-provisionsfreiem-handel-amerikanischen-und-europaeischen-topboersen-den-kapitalmarktzugang-europaeischer-privatanleger-weiter/?newsID=1488409

 

18.11.2021 / 14:45

 

"Muhamad Chahrour, CEO von DEGIRO und CFO von flatexDEGIRO: "Es ist ganz einfach: Jahrelang haben viele sogenannte 'Neo-Broker' damit geworben, provisionsfreien Handel anzubieten - aber zu welchem Preis? Die Kunden wurden dazu verleitet, entweder mit hochriskanten CFDs zu handeln oder mit Market Makern, die Produkte intransparent bepreisen und Zahlungen für Orderflow leisten (Payment for Orderflow, PFOF), was gegenwärtig kritisch auf seine Legitimität hin geprüft wird."

 

Mit bösen Market Makern und PFOF kann er doch bestimmt nicht die gerade angeschlossene und gelobte Tradegate Exchange meinen, oder? Alles ganz komisch. :narr:

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masu

Ich denke da wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben. Die EU wird hier rein gar nichts unternehmen. Also ganz entspannt bleiben. 

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Belgien
vor 51 Minuten von masu:

Ich denke da wird wieder eine Sau durchs Dorf getrieben. Die EU wird hier rein gar nichts unternehmen. Also ganz entspannt bleiben. 

Der Entwurf der überarbeiteten Mifir-Verordnung erschwert das Entspanntsein. Der Wortlaut des neu eingefügten Artikels 39a ist eindeutig)

 

Zitat

Ban on payment for forwarding client orders for execution: Investment firms acting on behalf of clients shall not receive any fee or commission or non-monetary benefits from any third party for forwarding client orders to such third party for their execution.

(zitiert aus:https://financefwd.com/de/pfof-eu-kommission/)

 

Ich glaube nicht, dass die Lobbyarbeit der Fintechs dies noch abschwächen/verhindern wird. Offen ist einzig, ab wann des in Kraft tritt.

 

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