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Mehli

ETF Gewichtung nach Marktkapitalisierung -> Alternativen?

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Grubner
vor 29 Minuten von finisher:

Der "innere Wert" der Firma ist dann 1,- EUR weniger wert. Aber hier geht es ja um die "Marktkapitalisierung", welche über den Aktienkurs bestimmt wird.

Ex Dividende - der Tag danach (wäre auch ein guter Titel für einen Börsen-Blockbuster). Die Marktkapitalisierung einer Aktie errechnet sich aus Aktienkurs * Anzahl Aktien im Streubesitz - soweit bekannt. Wenn also Kapital das Unternehmen aufgrund von einer Dividende verlässt, dann sinkt der Aktienkurs (Dividendenabschlag). Und dadurch sinkt auch die Marktkapitalisierung.

 

https://www.boerse.de/dividenden/am-tag-danach-ex-dividende/

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von finisher:

Der "innere Wert" der Firma ist dann 1,- EUR weniger wert. Aber hier geht es ja um die "Marktkapitalisierung", welche über den Aktienkurs bestimmt wird.

Ja, na und?

Es mag ja sein, dass die Marktteilnehmer gute Gründe haben, den Aktienkurs trotz Dividendenzahlung in die Höhe zu treiben.

Und doch wirkt sich die Zahlung einer Dividende isoliert betrachtet, kursmindernd aus.

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Hans-Hubert
Am 8.11.2021 um 09:31 von Mehli:

 

Hintergrund ist, dass ich immer noch gerne Dividenden erhalten würde, allerdings eben ohne wirklich den Schwerpunkt darauf zu legen, weil ich eigentlich keine Sektorenwette auf Dividenden-Aktien eingehen möchte. Aber wenn ein Standard-World-ETF konstruktionsbedingt immer Growth-Aktien übergewichten wird (was ja letzten Endes nun auch nur wieder eine Sektorenwette wäre), dann wüsste ich gerne, ob es hier eine Alternative gibt.

Ich habe zwar nicht ganz verstanden was du möchtest aber vielleicht wären die Fidelity quality income etfs etwas für dich. Diese nehmen Aktien die Dividende zahlen und Qualitätsmerkmale erfüllen. Die Gewichtung der Regionen und Branchen bleibt jedoch wie im Originalindex. Somit keine Sektorenwetten und etwas mehr Value.

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Mehli
vor einer Stunde von Hans-Hubert:

Ich habe zwar nicht ganz verstanden was du möchtest aber vielleicht wären die Fidelity quality income etfs etwas für dich. Diese nehmen Aktien die Dividende zahlen und Qualitätsmerkmale erfüllen. Die Gewichtung der Regionen und Branchen bleibt jedoch wie im Originalindex. Somit keine Sektorenwetten und etwas mehr Value.

Die Fidelity Quality Income ETFs habe ich sogar schon auf meiner Liste. Ich habe mich bisher lediglich deshalb noch nicht dafür entschieden, da hier ja, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auch wirklich nur Unternehmen enthalten sind, die Dividenden zahlen und nicht mehr der "breite Markt". Aber ja, als Ergänzung würde es sich vielleicht tatsächlich anbieten.

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wertomat

Ich investiere nicht in ETFs, kann die "Kritik" aber nachvollziehen.
- Eine Dividende auszuschütten sollte fundamental rechnerisch für die Frage, ob ich die Aktie eines Unternehmens haben möchte egal sein (Marktkapitalisierung sinkt exakt um ausgezahlte Dividenden. zumindest wenn von effizienten Märkten ausgegangen wird.) - 
- Durch das Auzahlen der Dividende sinkt aber die Marktkapitalisierung, und die Firma wird im ETF geringer gewichtet als vorher, obwohl sich am Wert der Firma für den Anleger nichts geändert hat.
-Insofern werden Dividenen zahlende Firmen im ETF tendenziell unterrepräsentiert (im Vergleich zur gleich stark aufgestellten Firma, die keine Dividenden zahlt und stattdessen das Eigenkapital höherr behält)

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finisher
· bearbeitet von finisher

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stagflation
vor 8 Stunden von Schwachzocker:

Wenn eine Firma 1,-Euro Dividende ausschüttet, dann ist die Firma danach - Trommelwirbel - genau 1,- Euro weniger wert.

Wenn eine Firma hingegen keine Dividende ausschüttet, behält sie ihren Wert.

 

Punkt, aus, Schluß.

 

Das ist natürlich Quatsch. Du meinst möglicherweise "Eigenkapital".

 

Um so eine Aussage treffen zu können, müsste man erst mal definieren, wie man den Wert einer Firma bestimmt. Da haben sich schon Generationen von Anlegern und Finanzwirtschaftlern Gedanken drüber gemacht - und sie haben keine gemeinsame Methode entwickelt.

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odensee
vor 4 Minuten von stagflation:

Um so eine Aussage treffen zu können, müsste man erst mal definieren, wie man den Wert einer Firma bestimmt.

Völlig egal, wie man den Wert einer Firma bestimmt. Nach der Dividendenzahlung fehlt genau der Dividendenbetrag.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von odensee:

Völlig egal, wie man den Wert einer Firma bestimmt. Nach der Dividendenzahlung fehlt genau der Dividendenbetrag.

 

Nimm eine Firma wie Tesla. Nimm an, ein Hedge-Fonds hätte die Möglichkeit, die Firma für 100 Mrd. US-$ zu kaufen. Jetzt verschiebt sich der Verkaufstermin um ein paar Tage und es wird noch eine Dividende von 1 Mrd. US-$ ausgezahlt. Glaubst Du wirklich, dass der Hedge-Fonds jetzt nur noch 99 Mrd US-$ bezahlen würde?

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Saek
20 minutes ago, stagflation said:

Um so eine Aussage treffen zu können, müsste man erst mal definieren, wie man den Wert einer Firma bestimmt. Da haben sich schon Generationen von Anlegern und Finanzwirtschaftlern Gedanken drüber gemacht - und sie haben keine gemeinsame Methode entwickelt.

Und trotzdem ist „dividend irrelevancy“ bei (fast) allen anerkannt. Dabei betrachtet man zwei Firmen C und E, die (fast) komplett identisch sind (das betrifft auch das Investitionsverhalten/die Finanzierung). Als einzigen Unterschied hat Firma C 1 Million € mehr auf dem Konto als Firma E. Und diese Information (dass die Firmen weitestgehend identisch sind) ist allen bekannt. Dann ist die einzig logische Folgerung, dass Firma C 1 Million € mehr wert ist. Wenn Firma C eine Dividende (in Summe 1 Million) ausschüttet, wird sie zur Firma E; d.h. der Kurs sinkt um die Dividende. Für die Bewertung der einzelnen Firma spielt die Dividende keine Rolle. Es spielt auch keine Rolle, wie man den Wert der Firma bestimmt. Die Differenz der Firmenwerte lässt sich sehr gut bestimmen. (Trotzdem können Firmen mit hoher Ausschüttung im Mittel ein anderes Investitionsverhalten, Profitabilität, ... haben als andere Firmen mit niedrigerer Ausschüttung. Das ist aber wohl eher sehr indirekt.)

2 minutes ago, stagflation said:

Glaubst Du wirklich, dass der Hedge-Fonds jetzt nur noch 99 Mrd US-$ bezahlen würde?

Nach meinem Halbwissen reduzieren Börsen sogar die Orders um den Dividendenbetrag (Ausnahme: spezieller Ordertyp; Halbwissen, u.a. weil ich noch nie Aktien-Order aufgegeben habe). D.h., bei Börseneröffnung ist der Kurs tatsächlich unmittelbar um die Dividende niedriger.

 

Wenn das zu kurz war

Quote

Now, one important note here is that they didn't say in the paper that dividends are irrelevant period. It wasn't like dividends are irrelevant, see you later. They said that dividend policy is irrelevant to the evaluation of shares given investment policy. Now that's important and it's another one of the big assumptions that they make actually is that everybody knows what a firm's investment policy is. How much of their profits are they going to reinvest in projects? And you can see the connection to the investment factor here. That's high asset growth would be firms that invest would be firms that invest aggressively.

One of the main points that they're making here, and we mentioned this a couple of episodes ago when we talked about the Gordon Growth Model very briefly when we were talking about the rational story for high prices and technological revolutions. I said that the Gordon Growth Model implies that investment policy and dividend policy are the same thing, and that assumption comes from the idea that financing is only internal. So, in the Miller and Modigliani paper, they refer to this as the special case of internal financing, but then they also go on to say that's not the only case that exists in the world. Firms can finance investments from more than just profits. Make sense?

Okay. So, if we think back to that example, that firm that has profits, the profits can be used to pay dividends or they can be used to invest in projects. And the capital for if a dividend is paid, given an investment policy, the capital for projects would have to be raised somewhere else, like by issuing new shares or taking on debt. And in the paper, Miller and Modigliani take on both of those cases and show mathematically why it doesn't effect the evaluation of shares. If we imagine a firm and they've got these, just easy numbers. So, imagine a firm with $200,000.00 in cash, $800,000.00 in assets at market value, and no debt, and this firm's got 100,000 shares outstanding, each share is worth $10.00.

The firm has opportunities to invest in projects or new assets, or whatever. They know they want to invest, but they also know they want to pay their regular dividend that they typically pay. They're going to pay a $2.00 dividend. So, in this case, the firm pays the dividend, so now it doesn't have cash anymore. Pay the $200.00 dividend to all if its shares. That $200,000.00 of cash that it started with is gone, but then it goes and raises $200,000.00 in new equity. It issues new shares to finance the investments that it had already planned to do. So, the investment policy was given. They were going to make this investment regardless and they just also wanted to pay dividends. Now these newly issues shares are going to dilute the ownership of future profits for the existing shareholders, but those existing shareholders also receive the dividend, which compensates them for the diluted value of their shares. And those shareholders that owned the stock before the dividend was paid, they've now got this $2.00 dividend and they've got an $8.00 share.

The new shares needed to raise the $200,000.00f for the investment are issued at $8.00 per share, the new, lower share price after the dividend was paid. So, they are 25,000 new shares issued. If we step back and look at this company, they've now paid a dividend, they've got $200,000.00 of cash available to invest in their project, and they've got $800,000 in other assets, and they've got no debt. Same as before, pretty much; but they're now 125 shares outstanding. The value per share has dropped to $8.00 because the cash was paid out as a dividend.

If you owned four shares, again, just keeping the numbers very simple. If you owned four shares in the company, your ownership of the company's future profits drops after the dilution; but you could take $8.00 in dividends, $2.00 in dividend per share. You could take your $8.00 and purchase another share at the new $8.00 price, which would take your ownership of future profits back to its previous level. As you can see right there, there's an investment decision that the investor makes at the point when a dividend is paid, which some people argue is a good thing because a dividend investor might argue you can take that and reinvest in an undervalued company as opposed to letting management dictate where the cash goes. So I guess we just see that mechanically happening here.

If that company had not paid the dividend and they had financed the project with the profits, so this is the internal financing case, the investor would not have received any dividends. They would have continued to hold their four shares, worth $10.00 each and their entitlement to future profits would not have changed. So, in both cases, the shareholder is completely indifferent in terms of wealth and expected future returns before taxes are considered. The only difference in the two cases is how the returns were distributed to you, dividends or capital gains. But you can see walking through the numbers that given an investment policy, dividend policy should irrelevant to the fact evaluation of shares because a dividend can basically be not a trick. That's not the right thing to say, but a company has profits to have their investment policy. That's what should dictate the quality of a company. A dividend can be, fake is not the right thing to say. It's not the best signal of expected returns.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 35 Minuten von Saek:

Nach meinem Halbwissen reduzieren Börsen sogar die Orders um den Dividendenbetrag (Ausnahme: spezieller Ordertyp; Halbwissen, u.a. weil ich noch nie Aktien-Order aufgegeben habe). D.h., bei Börseneröffnung ist der Kurs tatsächlich unmittelbar um die Dividende niedriger.

 

Meine Erfahrung ist da eine andere. Limit-Order werden nicht angepasst. Stattdessen werden Limit-Order am Abend vor einer Kapitalmaßnahme (z.B. Dividenden und Aktien-Splits) gelöscht.

 

Und der Kurs ist bei Börseneröffnung auch nicht unmittelbar um die Dividende niedriger. Stattdessen gibt es (zumindest bei XETRA) bei Börseneröffnung eine Eröffnungsauktion (wie an jedem Handelstag) - und der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage ermittelt. Im Ergebnis kommt dann ungefähr "letzter Kurs des Vortags minus Dividende" raus. Aber das passiert eben nicht automatisch und nicht unmittelbar, sondern durch die Marktteilnehmer und Angebot und Nachfrage (also mittelbar).

 

Dein englischer Text ist schwer zu lesen - aber ich werde ihn mir nachher anschauen und dann ggf. noch etwas dazu schreiben.

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dw_
Am 8.11.2021 um 09:31 von Mehli:

Standard-World-ETF. Allerdings habe ich hiermit ein Problem, auf das ich mir bisher keinen Reim machen konnte. Und zwar werden in diesen ETFs die enthaltenen Positionen ja (in der Regel?) nach Marktkapitalisierung gewichtet.

Ich kann dich beruhigen: Als ich mich informiert habe konnte ich kaum glauben, dass es das gibt. Denn es entspricht meiner Idealvorstellung. Ich möchte kaufen/haben was alle kaufen/haben. Das erhält meine Kaufkraft.

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von stagflation:

 

Nimm eine Firma wie Tesla. Nimm an, ein Hedge-Fonds hätte die Möglichkeit, die Firma für 100 Mrd. US-$ zu kaufen. Jetzt verschiebt sich der Verkaufstermin um ein paar Tage und es wird noch eine Dividende von 1 Mrd. US-$ ausgezahlt. Glaubst Du wirklich, dass der Hedge-Fonds jetzt nur noch 99 Mrd US-$ bezahlen würde?

Es ist auch völlig egal, was der Hedge-Fonds bezahlen würde. Die Firma ist nach der Dividendenzahlung trotzdem 1 Mrd. weniger Wert.

Da mag der Hedge-Fonds auch 500 Mrd. zahlen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 36 Minuten von Schwachzocker:

Es ist auch völlig egal, was der Hedge-Fonds bezahlen würde. Die Firma ist nach der Dividendenzahlung trotzdem 1 Mrd. weniger Wert.

Da mag der Hedge-Fonds auch 500 Mrd. zahlen. 

 

Wenn der Hedge-Fonds 500 Milliarden US-$ zahlt, dann ist die Firma 500 Milliarden wert. Genau dieser Verkauf (auf dem offenen Markt) ist nämlich die beste (und vermutlich auch die verlässlichste) Methode, um den Wert einer Firma zu ermitteln.

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Schimmelprinz
vor 13 Stunden von Schwachzocker:

Wenn eine Firma 1,-Euro Dividende ausschüttet, dann ist die Firma danach - Trommelwirbel - genau 1,- Euro weniger wert.

Wenn eine Firma hingegen keine Dividende ausschüttet, behält sie ihren Wert.

 

Punkt, aus, Schluß.

Hört sich soweit nachvollziehbar an.

 

Frage mich da grad nur: Wieviel ist denn die Firma weniger wert, wenn:

- sie am Monatsende die Löhne und Gehälter überweist

- ein Tarifabschluss für demnächst 2,5 % höhere Löhne festsetzt

 

Hats da ne Erklärung oder frag ich Stuss? 

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Wusel83

Also Hedgfunds sind ja nun nicht bekannt dafür das da keine spitzen Bleistifte sitzen. Anders gefragt: Tesla explodiert ein Werk für 1 Milliarde oder ein Schiff mit Autos für Europa sinkt und man ist nicht versichert, glaubst du die FLAShboys drücken dann auch nicht das Gebot entsprechend.  Ist ja nur die Kohle der Partner und was bedeutet schon das bisl Geld.....

 

Würdest du beim Bäcker wenn's nur noch drei Brötchen gibt, drei zahlen obwohl das vorvorletzte  gerade dem Kunden vor dir in die Tüte gestopft wird?

 

 

 

 

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Wusel83
vor 26 Minuten von Schimmelprinz:

Hört sich soweit nachvollziehbar an.

 

Frage mich da grad nur: Wieviel ist denn die Firma weniger wert, wenn:

- sie am Monatsende die Löhne und Gehälter überweist

- ein Tarifabschluss für demnächst 2,5 % höhere Löhne festsetzt

 

Hats da ne Erklärung oder frag ich Stuss? 

Tritt ja immer wieder auf so ne Gehaltszahlung. Die ist jedem ersichtlich und ins Modell einpflegbar. Wenn die Firma läuft sollte trotzdem ein Gewinn übrig bleiben. Wenn in einer Branche mit hohen Lohnkostenblock die Tarifabschlüsse ungewöhnlich hoch sind soll es auch vorkommen das es danach weniger Gewinne in den Firmen gibt wenn man die Kosten nicht weiterreichen kann. Man munkelt das dann der Kurs der Aktien sinkt wenn die Gewinne nachhaltig problematisch gesehen werden.....

 

Weiss nicht ob das schonmal gemacht wurde ist aber ne schöne "poison pill" bei einer drohenden feindlichen Übernahme. Alle Arbeitnehmer so weit es geht unkündbar machen. Gehälter um mindestens 50% erhöhen und fette Abfindungen bei Kündigung vertraglich vereinbaren. Schwubs dürften personalintensive Unternehmen quasi im Federstreich uninteressant werden.

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Schimmelprinz
vor 18 Minuten von Wusel83:

Tritt ja immer wieder auf so ne Gehaltszahlung. Die ist jedem ersichtlich und ins Modell einpflegbar. Wenn die Firma läuft sollte trotzdem ein Gewinn übrig bleiben. Wenn in einer Branche mit hohen Lohnkostenblock die Tarifabschlüsse ungewöhnlich hoch sind soll es auch vorkommen das es danach weniger Gewinne in den Firmen gibt wenn man die Kosten nicht weiterreichen kann. Man munkelt das dann der Kurs der Aktien sinkt wenn die Gewinne nachhaltig problematisch gesehen werden.....

 

Weiss nicht ob das schonmal gemacht wurde ist aber ne schöne "poison pill" bei einer drohenden feindlichen Übernahme. Alle Arbeitnehmer so weit es geht unkündbar machen. Gehälter um mindestens 50% erhöhen und fette Abfindungen bei Kündigung vertraglich vereinbaren. Schwubs dürften personalintensive Unternehmen quasi im Federstreich uninteressant werden.

Es ist ja nicht schlimm, dass viele Menschen nichts zu sagen haben.

Schlimm wird es, wenn sie es beweisen wollen. 

 

Fiel mir grad so ein.  

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Schwachzocker
vor 8 Stunden von stagflation:

 

Wenn der Hedge-Fonds 500 Milliarden US-$ zahlt, dann ist die Firma 500 Milliarden wert. Genau dieser Verkauf (auf dem offenen Markt) ist nämlich die beste (und vermutlich auch die verlässlichste) Methode, um den Wert einer Firma zu ermitteln.

Es muss doch klar sein, dass Marktteilnehmer den Wert einer Firma unterschiedlich beurteilen. Wenn sie 500 Mrd. zahlen wollen, ist das deren Bier.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Wert einer Firma - wie hoch der Wert auch immer ist - um die Dividendenhöhe sinkt, wenn sie gezahlt wird.

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etherial
vor 10 Stunden von stagflation:

 

Wenn der Hedge-Fonds 500 Milliarden US-$ zahlt, dann ist die Firma 500 Milliarden wert. Genau dieser Verkauf (auf dem offenen Markt) ist nämlich die beste (und vermutlich auch die verlässlichste) Methode, um den Wert einer Firma zu ermitteln.

@Schwachzocker mit seinen eigenen Waffen schlagen? :D

 

Ich sehe es so:

- Es gibt den Bilanzwert: der sinkt um 1 Milliarde

- Und es gibt den Marktwert, der wird vom Markt festgelegt 500 Mrd.

 

Und die Investoren wären blöd, bei einem Abfließen von 1 Mrd US-$ immer noch das gleiche bezahlen würden (es sei denn sie haben eine neue Information, dass sich das auch lohnt. Wenn die Information existiert, dass sich 500 Mrd. lohnen, dann war die Information zu dem Zeitpunkt der Dividendenausschüttung aber noch nicht der Fall, sonst wäre der Kurs nämlich damals schon bei 501 Mrd. gelegen.

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Mvp
· bearbeitet von Mvp
Am 8.11.2021 um 09:31 von Mehli:

Aktie A steigt jährlich im Schnitt 6% und zahlt keinerlei Dividende.

Aktie B steigt jährlich im Schnitt 9%, zahlt aber 5% Dividende.

Grundsätzlich haben alle Aktien zu einem Zeitpunkt die gleiche (risikogewichtete) erwartbare Rendite. 

Beim Kauf zweier Aktien ist es somit egal, wie die Ausschüttungspolitik gestaltet ist (Dividend Irrelevancy).

 

Bei der Wiederanlage der Dividende oder einem regelmäßigen Sparplan auf einen ETF ist somit jede Aktie jederzeit so bewertet, dass alle die gleiche risikogewichtete erwartbare Rendite haben. 

 

Ich verstehe woher deine Verwirrung / Unwohlsein kommt: Mit einem MK-ETF wirst du nie den Performance-Chart mit Zinseszinseffekt einer einzelnen Dividendenaktie (z.B. Allianz) bekommen / mit einfließen lassen. Deine Allianz-Dividenden werden genauso in Berkshire etc zurückfließen. Allianz wird somit in deinem Portfolio gefühlt benachteiligt und wächst als Position nicht (Kurs-Chart).

 

Nur gibt es zum Zeitpunkt der Reinvestition keinerlei Grund zu glauben, dass das Geld bei Allianz besser aufgehoben wäre. Würde der Markt das glauben wäre der Kurs höher und die Div.Rendite geringer, das Geld würde wieder (vermehrt) zu Allianz zurück fließen.

Umgekehrt würde der Kurs deiner Aktie A im Beispiel so lange zurück gehen, bis die erwartbare Rendite mit derzeitigem Einstiegskurs wieder 9% wäre. 

 

Deine Beobachtung (Berkshire Anteile werden von Allianz Dividenden gekauft) ist somit richtig, jedoch einfach nicht relevant unter Rendite-Gesichtspunkten. 

Wenn du das "unfair" findest oder langfristig abnehmende Diversifikation empfindest, kannst du ja ein bisschen dagegensteuern (Value, Equal Weight, Small Caps, Einzelaktien..)

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Saek
On 11/9/2021 at 6:56 PM, stagflation said:

Meine Erfahrung ist da eine andere. Limit-Order werden nicht angepasst. Stattdessen werden Limit-Order am Abend vor einer Kapitalmaßnahme (z.B. Dividenden und Aktien-Splits) gelöscht.

Das kommt wohl auf die Börse an. Über einen kleinen Umweg

1 hour ago, chirlu said:

habe ich gerade im Wikipedia Artikel das hier gefunden. (S.126)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Danke für den Artikel, @Saek. Das wusste ich auch noch nicht, dass in den USA am Ex-Tag andere Regeln gelten.

 

Ich habe noch ein bisschen weiter recherchiert. Die o.g. Regeln wurden Anfang 1994 noch einmal geändert. Seitdem wird nicht mehr nach Kauf- und Verkaufsaufträgen unterschieden.

 

Quellen:
 

  1. https://www.finra.org/rules-guidance/notices/94-9
     
  2. Wikipedia:
Zitat

Adjustment of Standing Orders

 

On some markets, after the close of business on the day before the ex-dividend date and before the market opens on the ex-dividend date, all open good-until-canceled limit, stop, and stop limit orders are automatically reduced by the amount of the dividend, except for orders that the customer indicated "do not reduce." This is done because the dividend payout will decrease the value of the company, as it comes directly from the company's reserves. At the market opening on the ex-dividend date, the stock will trade at a lower price, adjusted for the amount of the dividend paid. If a corporation is distributing something other than a cash dividend, such as rights or warrants, then the relevant date is called an ex rights date, or ex warrants date, etc.

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Bolanger
Am 9.11.2021 um 09:16 von Grubner:

Die Marktkapitalisierung einer Aktie errechnet sich aus Aktienkurs * Anzahl Aktien im Streubesitz - soweit bekannt.

Ist das tatsächlich so? Der Aktienwert von Großaktionären wird nicht berücksichtigt, auch wenn man deren Kurs bei einem Verkauf nur anhand der Aktienkurse für gehandelte Aktien in Streubesitz abschätzen kann?

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Grubner
vor 8 Minuten von Bolanger:

Ist das tatsächlich so? Der Aktienwert von Großaktionären wird nicht berücksichtigt, auch wenn man deren Kurs bei einem Verkauf nur anhand der Aktienkurse für gehandelte Aktien in Streubesitz abschätzen kann?

"Der Streubesitz bzw. free float bezieht sich auf alle Aktien, die sich nicht im Besitz von strategischen Großaktionären befinden. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, dass Großaktionäre ihre Anteile oftmals in umfassenden Aktienpaketen bündeln, um sie für langfristige Vorhaben aufzuheben. In dieser Zeit werden die betroffenen Aktien nicht transferiert, weshalb sie auch nicht für den Handel an der Börse bereitstehen." (Hervorhebung durch mich)

 

Quelle: https://magazin.comdirect.de/finanzwissen/glossar/streubesitz 

 

 

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