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akmas

PKV Wechsel

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akmas

Hallo zusammen,

als stiller Mitleser habe ich nun eine Frage zu meiner PKV und wende mich mit einer Anfrage an das Schwarmwissen an euch :)

 

Folgende Situation. Ich, 33 J, Angestellter und mein 1-jähriger Sohn sind PKV versichert im Tarif Hallesche NK (ich in der Bonusvariante seit 2016, mein Sohn mit 300 € SB seit Geburt). Zusammen bezahlen wir 863 € inkl. aller Bausteine wie KT, Pflege usw. Am Tarif nicht optimal finde ich u.a. die eigenwillige Zahnregelung, dass Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen auf den SB angerechnet werden und dass Heilmittel nur recht eingeschränkt erstattet werden. Die Gründe, warum ich vor 5 Jahren gerade diesen Versicherer und diesen Tarif ausgewählt habe, spielen heute keine Rolle mehr.

 

Über einen Gruppentarif bei der DKV liegt mir nun folgendes Angebot vor: Tarif BMK0 (ohne SB) inkl. den Tarifen BMZ1, BMKD und KBCK mit besserer Regelung bei Zahn und Heilmitteln sowie Erstattung von Vorsorge und Impfungen ohne Anrechnung auf den SB bzw. unschädlich für die Beitragsrückerstattung für uns beide zusammen für den gleichen Beitrag. Natürlich unter Anrechnung des Übertragungswertes. Die übrigen Tarifbedingungen mit 1-Bett, Chefarzt usw. erscheinen mir im großen und ganzen identisch.

 

Ich frage euch nun, was ihr zur den Tarifen und Versicherern sagt. Sollte ich wechseln? Pro DKV spricht aus meiner Sicht die Größe des Versicherers (too big to fail) und die vorteilhafteren Regelungen bei SB, Beitragsrückerstattung und Zahn/Heilmitteln. Allein schon, dass es überhaupt eine Variante ohne SB gibt, finde ich bei Kindern besser. Pro an der Halleschen wäre, dass ich dort bereits über Zusatzversicherungen seit 2013 versichert bin und somit bald aus allen Fristen raus wäre. Zudem würde ich keinerlei Altersrückstellung verlieren.

 

Wozu würdet ihr mir raten?

 

Viele Grüße

 

akmas

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

PKV Wechsel nach 5 Jahren tut aua, macht man normalerweise nicht. Auch wenn ich von PKV zugegeben denkbar wenig Ahnung habe, der NK ist definitiv kein schlechter Tarif. Eine DKV würde ich hingegen nicht mit Samthandschuhen anfassen. Die Begründung würde dir wenig weiterhelfen.

 

Lösungsvorschlag hingegen hoffentlich schon. Die Wahrscheinlichkeit beim PKV Vermittler in die ... zu greifen ist hoch. Da es dir insbesondere um Leistungsinhalte (nicht um Vermittlung) geht, würde ich mir das zuerst so gegen Entgelt einmal sauber aufdröseln lassen.

 

Glücklicherweise gibt es da im PKV Bereich genau den richtigen Mann dafür: Gerd Güssler

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avastin

Gerd Güssler beauftragen wäre sicherlich nicht die schlechteste Idee.

 

ich würde noch zur Debatte stellen, dass die Hallesche meines Wissens einen niedrigeren Rechnungszins verwendet. Das ist besser in Hinsicht auf die Höhe zu erwartender Beitragsanpassungen.

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akmas

Hallo Polydeikes, erstmal danke für deine Antwort. 
 

Könntest du mir erklären, warum ein Wechsel nach 5 Jahren Schmerzen bereitet? Der Grund deiner Abneigung für die DKV würde mich natürlich auch interessieren…

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stagflation
vor 16 Minuten von akmas:

Könntest du mir erklären, warum ein Wechsel nach 5 Jahren Schmerzen bereitet?

 

Bei einem Wechsel des PKV-Anbieters können die bisher gebildeten Rückstellungen für das Alter teilweise oder ganz verloren gehen. In Deinem Fall wird es sich ungefähr um die Hälfte der bisher von Dir gezahlten Beiträge zzgl. der  bisher erwirtschafteten Zinsen handeln. Also ein ordentlicher Batzen Geld... Außerdem musst Du die Abschlusskosten erneut bezahlen.

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yuser
vor 1 Minute von stagflation:

Bei einem Wechsel des PKV-Anbieters können die bisher gebildeten Rückstellungen für das Alter teilweise oder ganz verloren gehen.

Erstens das und dann musst du eine neue Risikoprüfung durchlaufen und setzt dich dem Risiko einer VVA erneut aus… wir kennen deinen bzw. den Gesundheitszustand des Kindes nicht aber wegen (sorry) Peanuts wie 300€ SB wechselt man von einem Halleschen NK nicht irgendwo hin weg.. Ich persönlich würde das nicht mal in Betracht ziehen…

Aber es wurde ja schon ein Versicherungsberater genannt, der das professioneller aufbereiten und beraten kann.

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polydeikes

Jedweder inhaltliche Vortrag meinerseits zu PKV wäre fachlich schwachbrüstiges Geblubber. Davon gibt es in diesem Forum schon genug.

 

Darum lasse ich das und helfe dir damit weit eher.

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Badurad
· bearbeitet von Badurad
vor 3 Stunden von akmas:

Pro DKV spricht aus meiner Sicht die Größe des Versicherers (too big to fail)

Weitere Vorteile der DKV kann ich nicht erkennen. Außer Dir steht der Sinn nach regelmäßigem Tarfiwechsel gem. § 204 VVG.  Da wirst Du vermutlich wenige Versicherer finden, die einen ähnlichen Tarifzoo (quantitativ und qualitativ) haben wie die DKV.

Sorry, aber wegen einer vermeintlich vorteilhafteren Regelung im Bereich Zahn und (Nicht-)Anrechnung von Impfungen auf den SB wechselt man nicht - noch dazu mit Kind - nach 5 Jahren von einem anständigen Versicherer und Tarif kommend (=> Hallesche NK) die PKV. Das kann nur in die Hose gehen!

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 1 Stunde von Badurad:

Sorry, aber wegen einer vermeintlich vorteilhafteren Regelung im Bereich Zahn und (Nicht-)Anrechnung von Impfungen auf den SB wechselt man nicht - noch dazu mit Kind - nach 5 Jahren von einem anständigen Versicherer und Tarif kommend (=> Hallesche NK) die PKV. Das kann nur in die Hose gehen!

Gilt die Aussage auch für die DBV / AXA? Könnte TO nicht relativ günstig einen Optionstarif bei der Halleschen (Opti.free oder Joker Flex) abschließen und sich so den Weg für eine mögliche Rückkehr dorthin offen halten?

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DeusX
vor 3 Stunden von yuser:

Erstens das und dann musst du eine neue Risikoprüfung durchlaufen und setzt dich dem Risiko einer VVA erneut aus… wir kennen deinen bzw. den Gesundheitszustand des Kindes nicht aber wegen (sorry) Peanuts wie 300€ SB wechselt man von einem Halleschen NK nicht irgendwo hin weg.. Ich persönlich würde das nicht mal in Betracht ziehen…

Aber es wurde ja schon ein Versicherungsberater genannt, der das professioneller aufbereiten und beraten kann.

Könnte TO nicht relativ günstig einen Optionstarif bei der Halleschen (Opti.free oder Joker Flex) abschließen und sich so den Weg für eine mögliche Rückkehr dorthin offen halten - sofern Angst vor VVA oder zumindest vor "Zicken" des Versicherers (DKV) im Leistungsfall besteht?

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yuser
vor 35 Minuten von DeusX:

Könnte TO nicht relativ günstig einen Optionstarif bei der Hallesche

Hast Du Dir mal den versicherbaren Personenkreis des OPTI.free angeschaut?

Freiwillig oder pflichtversicherte Mitglieder einer GKV, freie Heilfürsorge

 

vor 36 Minuten von DeusX:

Weg für eine mögliche Rückkehr dorthin offen halten

Sorry aber jetzt wird es abstrus: PKV ist kein Gesellschaftshopping nach Lust und Laune, das macht (für mich!) [und ich mache das nicht beruflich] absolut zu 100% keinen Sinn! Es geht hier nicht um eine Tüte Eis oder ne Haftpflichtversicherung.

 

Die Frage ist doch: was soll erreicht werden? Wenn’s um läppische 300€ SB geht (auf die Vorsorgeuntersuchungen etc. angerechnet werden), dann ist das Modell  PKV vielleicht generell auf den Prüfstand zu stellen. Geht es um elementare Leistungslücken mit hohem Kostenrisiko, die ich hier nicht wirklich erkennen kann beim NK, dann kann man mit einem Experten das Thema erörtern und schauen, ob nach Abwägung von Risiken und Nutzen eine Korrektur ggf. möglich und sinnvoll ist. Für mich wäre es das nicht!

 

vor 2 Stunden von Badurad:

Sorry, aber wegen einer vermeintlich vorteilhafteren Regelung im Bereich Zahn und (Nicht-)Anrechnung von Impfungen auf den SB wechselt man nicht - noch dazu mit Kind - nach 5 Jahren von einem anständigen Versicherer und Tarif kommend (=> Hallesche NK) die PKV. Das kann nur in die Hose gehen!

So sehe ich das auch!

Man kann nicht alle paar Jahre, nur weil das Gras im Garten gegenüber etwas grünlicher schimmert, das Grundstück verkaufen und das Haus vom Nachbarn kaufen wollen. Dazu ist das Thema, meines Erachtens, zu umfangreich und wichtig.

 

 

 

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akmas

Ok ich sehe schon, die Idee mit dem Wechsel kommt nicht so gut an. Vielen Dank erstmal für die ganzen Antworten!

 

Ich habe herausgehört, dass die vermeintlichen Vorteile des DKV Tarifs die verlorenen Altersrückstellungen und die neuen VVA Risiken nicht aufwiegen.

 

Wie bewertet ihr denn generell die Hallesche und den Tarif NK? Muss ich mir in Bezug auf die Größe zukünftig Sorgen machen hinsichtlich der Kollektive oder eventueller Übernahmen durch andere Versicherer?

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DancingWombat

Was sind denn aus deiner Sicht die wirklichen Probleme bei der Halleschen und warum ist das bei der DKV besser? Was genau hat der NK denn an komischen Zahnregelungen? 

Beim NK Bonus hast du doch noch ne ordentliche Auszahlung jedes Jahr wovon du kleinerer Rechnungen ohne Probleme zahlen kannst. 

 

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akmas

Mir gefällt am Tarif hauptsächlich nicht, dass Vorsorge und Impfungen auf den SB und die Rückerstattung angerechnet werden. Das ist bei anderen wie zb der DKV nicht so. Zusätzlich finde ich noch 1, 2 Regelungen komisch, wie 550€ für Zahn, alles darüber hinaus nur noch zu 75€. Oder 80% für Heilmittel, aber die 80% auch nur auf die Preise eines Verzeichnisses.

 

Konkret an der Halleschen habe ich grundsätzlich kein Problem. Ich halte sie nur aufgrund Ihrer Größe für einen Übernahmekandidaten.

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DancingWombat
vor einer Stunde von akmas:

Mir gefällt am Tarif hauptsächlich nicht, dass Vorsorge und Impfungen auf den SB und die Rückerstattung angerechnet werden. Das ist bei anderen wie zb der DKV nicht so. Zusätzlich finde ich noch 1, 2 Regelungen komisch, wie 550€ für Zahn, alles darüber hinaus nur noch zu 75€. Oder 80% für Heilmittel, aber die 80% auch nur auf die Preise eines Verzeichnisses.

 

Konkret an der Halleschen habe ich grundsätzlich kein Problem. Ich halte sie nur aufgrund Ihrer Größe für einen Übernahmekandidaten.

Verstanden. Wichtig ist ja vor allem das es keine signifikanten Deckungslücken gibt. 

Hast du mal quantifiziert was deine Punkte wirklich kosten? 

Impfungen kosten im langfristigen Mittel wahrscheinlich keine 50€ im Jahr. Vorsorge sicher mehr. Ich würde mal von vielleicht 500€ p.a. ausgehen wenn dir der Punkt wichtig ist. 

Du kannst ja nun einfach die Sachen in ein Jahr legen. Dann hast Du mal ein Jahr keine BRE aber dafür alles abgedeckt. 

 

Aus welchem Grund sollte die Hallesche übernommen werden? Wäre das wirklich ein Problem? Dein Vertrag würde ja weiter laufen. 

 

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akmas

Am teuersten Schätze ich die Heilmittel Geschichte ein. Wenn man ca 10 € pro Anwendung zuzahlen muss (plus minus) kann das im Falle eines Schlaganfalls oder ähnlich langwieriger Krankeitsbilder schon ins Geld gehen.

 

Ob eine Übernahme problematisch ist vermag ich nicht zu beurteilen. Was sagt ihr denn dazu?

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DancingWombat
vor 3 Stunden von akmas:

Am teuersten Schätze ich die Heilmittel Geschichte ein. Wenn man ca 10 € pro Anwendung zuzahlen muss (plus minus) kann das im Falle eines Schlaganfalls oder ähnlich langwieriger Krankeitsbilder schon ins Geld gehen.

Bei 80% Erstattung werden 10€ vermutlich nicht reichen. Die interessante Frage wäre hier, ob die Katalogpreise der Realität entsprechen oder ob es hier auch ein Gap gibt. Aber selbst bei 20€ oder 30€ pro Anwendung sind das keine Unsummen.

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akmas

Physiotherapie zum Beispiel kostet in Köln zwischen 29 und 39€. 
 

der Hilfsmittelkatalog sieht max. 29€ vor, davon werden bis zu 80% erstattet. Macht  bestenfalls 5,80€ Selbstbeteiligung pro Anwendung. Ist nicht viel, kann sich aber in schweren Fällen mit mehrmaliger Anwendung pro Tag über einen langen Zeitraum durchaus läppern, weil es kein Limit gibt.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 3 Stunden von akmas:

Physiotherapie zum Beispiel kostet in Köln zwischen 29 und 39€. 
 

der Hilfsmittelkatalog sieht max. 29€ vor, davon werden bis zu 80% erstattet. Macht  bestenfalls 5,80€ Selbstbeteiligung pro Anwendung. Ist nicht viel, kann sich aber in schweren Fällen mit mehrmaliger Anwendung pro Tag über einen langen Zeitraum durchaus läppern, weil es kein Limit gibt.

OK. Du müsstest also den günstigsten nehmen um bei den 5,80€ Eigenanteil rauszukommen. Willst du das oder willst du eher einen der Besten der eher 39€ kostet?

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Badurad
vor 1 Stunde von DancingWombat:

OK. Du müsstest also den günstigsten nehmen um bei den 5,80€ Eigenanteil rauszukommen. Willst du das oder willst du eher einen der Besten der eher 39€ kostet?

Ändert nichts an der grundsätzlichen (und nicht sehr neuen Erkenntnis), daß z.B die Erstattung von Heilmitteln der eigentlichen Knackpunkt bei der Auswahl einer PKV ist und eben nicht Marketingthemen wie die (Nicht-)Anrechnung von Schutzimpfungen auf den SB.

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akmas
vor 2 Stunden von Badurad:

Ändert nichts an der grundsätzlichen (und nicht sehr neuen Erkenntnis), daß z.B die Erstattung von Heilmitteln der eigentlichen Knackpunkt bei der Auswahl einer PKV ist und eben nicht Marketingthemen wie die (Nicht-)Anrechnung von Schutzimpfungen auf den SB.


So ist es. Und da man ja gerade nicht ewig Preise vergleichen und den günstigsten nehmen will, versuche ich unter anderem diesen Kritikpunkt an meiner PKV zu „heilen“. Aber ist scheinbar schwieriger als Gedacht.

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stagflation

Ich frage mich, ob Du an der richtigen Stelle optimierst.

  1. Die Höhe Deiner bisherigen Altersrückstellungen dürfte bei 5 Jahren Mitgliedschaft und einem Monatsbeitrag von 450 € ungefähr 15.000 € betragen. Die würdest Du bei einem Wechsel des PKV-Anbieters vermutlich verlieren. Eine andere PKV müsste also schon deutliche Vorteile haben, um diesen Verlust auszugleichen.
     
  2. Es ist bekannt, dass es bei der PKV ein breites Leistungsspektrum gibt. Es gibt Tarife, die wenig Leistungen bieten und wenig kosten - und Tarife, die viele Leistungen bieten und viel kosten. Natürlich könntest Du in einen Tarif wechseln, der mehr Leistungen bietet. Nur wird der wahrscheinlich auch mehr Beiträge kosten. Zaubern (Tarif mit umfangreichen Leistungen für geringe Beiträge) gibt's leider nicht.
     
  3. Du solltest auch noch mal überlegen, ob die PKV überhaupt richtig ist für Dich. Sie lohnt sich für Beamte, für sehr reiche Menschen und Leute, die deutlich über der BBG verdienen UND die lange arbeiten wollen. Für Leute, die nur wenig über der BBG liegen und/oder die früher in Rente gehen wollen, ist es meistens keine gute Option. Grund sind die Beitragssteigerungen, auf die man sich einstellen muss. Gehe ruhig davon aus, dass Deine Beiträge mit Anfang 60 Jahren 3 Mal so hoch sein werden wir heute - und überlege Dir, wie Du das finanzieren willst. Was ist, wenn wenn Du mit Anfang 60 in Rente gehen willst und es dann keinen Arbeitgeberzuschuss mehr gibt - und vielleicht auch keine Teilentlastung durch Steuerermäßigungen, weil Du kein nennenswertes Einkommen mehr hast? Dann zahlst Du jeden Monat 1.500 € aus deinem Ersparten. Keine schöne Aussicht. Mit anderen Worten: kümmere Dich nicht um die 2- oder 3-stelligen Beträge, die bisher in diesem Thread genannt wurden. Kümmere Dich um das "Große Ganze" und um die Finanzierung einer PKV im Alter. Hier geht es um 6-stellige Beträge.

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Herr H.

Werter Herr Stagflation,

 

vor 18 Stunden von stagflation:

Was ist, wenn wenn Du mit Anfang 60 in Rente gehen willst und es dann keinen Arbeitgeberzuschuss mehr gibt

 

und was, wenn man Anfang 60 ist und dann die Regelung z. B. so ist, daß jeder gesetzlich Versicherte außer Arbeitnehmer, Leute im regulären Rentenalter und Sozialleistungsempfänger den Maximalbeitrag zahlen muß? Solche Erwägungen bringen halt nicht viel, weil es so oder so kommen kann. Es erschließt sich mir nicht, warum es hier oft als das sicherste eingestuft wird, so zu handeln, als ob in der gesetzlichen Versicherung alles ungefähr konstant bleibt und PKV-Kosten explodieren.

 

Mit freundlichem Gruß

H.

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DancingWombat
vor 22 Stunden von stagflation:
  1. Es ist bekannt, dass es bei der PKV ein breites Leistungsspektrum gibt. Es gibt Tarife, die wenig Leistungen bieten und wenig kosten - und Tarife, die viele Leistungen bieten und viel kosten. Natürlich könntest Du in einen Tarif wechseln, der mehr Leistungen bietet. Nur wird der wahrscheinlich auch mehr Beiträge kosten. Zaubern (Tarif mit umfangreichen Leistungen für geringe Beiträge) gibt's leider nicht

Es gibt aber auch Tarife die ähnliche Leistungen bieten und ähnlich viel kosten, allerdings stellenweise bessere Bedingungen haben. Von daher ist die Überlegung nicht ganz unsinnig.

vor 22 Stunden von stagflation:
  1. Du solltest auch noch mal überlegen, ob die PKV überhaupt richtig ist für Dich. Sie lohnt sich für Beamte, für sehr reiche Menschen und Leute, die deutlich über der BBG verdienen UND die lange arbeiten wollen. Für Leute, die nur wenig über der BBG liegen und/oder die früher in Rente gehen wollen, ist es meistens keine gute Option. Grund sind die Beitragssteigerungen, auf die man sich einstellen muss. Gehe ruhig davon aus, dass Deine Beiträge mit Anfang 60 Jahren 3 Mal so hoch sein werden wir heute - und überlege Dir, wie Du das finanzieren willst. Was ist, wenn wenn Du mit Anfang 60 in Rente gehen willst und es dann keinen Arbeitgeberzuschuss mehr gibt - und vielleicht auch keine Teilentlastung durch Steuerermäßigungen, weil Du kein nennenswertes Einkommen mehr hast? Dann zahlst Du jeden Monat 1.500 € aus deinem Ersparten. Keine schöne Aussicht. Mit anderen Worten: kümmere Dich nicht um die 2- oder 3-stelligen Beträge, die bisher in diesem Thread genannt wurden. Kümmere Dich um das "Große Ganze" und um die Finanzierung einer PKV im Alter. Hier geht es um 6-stellige Beträge.

Bei Beamten stimme ich dir zu. Hier gibt es ja kaum andere Möglichkeiten.
Bei den "sehr reichen Menschen" wäre mal interessant zu wissen ab wann bei dir "sehr reich" anfängt. Die von dir zitierte Gruppe dürfte im Rentenalter (Annahme Angestellt mit Gehalt >BBG bis Rente) ein so hohes Renteneinkommen haben, dass die GKV den Maximalbeitrag kosten wird. Und Beitragssteigerungen wird es auch hier geben.

Der Grund warum man sich für eine PKV entscheidet sollte aber weniger der finanzielle Aspekt sein (wobei der natürlich nicht außer Acht gelassen werden darf), sondern vielmehr eine sehr gute medizinische Versorgung in einem System was von selbstverantwortung geprägt ist. Dazu gehört halt auch, dass man für sich vorsorgt um auch im Alter höhere Beiträge zahlen zu können.

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akmas

Ich verdiene komfortabel über der BBG und plane derzeit nicht, frühzeitig in Rente zu gehen. Das weiß man natürlich nie, aber wie ihr schon sagtet, die GKV muss in diesem Fall nicht besser sein.

 

Nochmal zurück zum Tarif NK. Laut Herr Hennig (Blogbeitrag auf seiner Seite) wird die Hallesche wohl bald neue Tarife auf den Markt bringen, die ja vielleicht einige Mängel des NK ausbügeln könnten. Ggf würde ein Tarifwechsel für mich in Frage kommen. Weiß zufällig bereits jemand näheres zu diesen neuen Tarifen?

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