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Fero

Krypto-ETFs/ETNs mit Streuung über mehrere Währungen?

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Fero

Hallo zusammen! 

 

Ich bin neu im Metier, habe also bisher nur um die Null-Komma-Etwas Plan. Ich hoffe, dass ich nicht richtig himmelschreienden Humbug frage, aber im Zweifel werdet ihr mir das wohl schon sagen. 

 

Vorab ein paar Worte zu mir: Ich bin in den Dreißigern, verdiene monatlich ca. 4k netto und habe bisher Rücklagen ("Notgroschen") in der Größenordnung 70k. Ich spare derzeit ca. 20-25k je Jahr. 

Kürzlich habe ich mich dann durchgerungen, mich ein wenig in die ETF-Thematik hineinzulesen, da ich das Geld zukünftig nicht noch weiter auf einem Sparbuch auftürmen, sondern zumindest die kommenden "Sparbeträge" stattdessen investieren möchte. Vielleicht hätte ich damit früher anfangen sollen, letztlich war wahrscheinlich mein Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach absoluter Liquidität bisher zu groß dafür. 

 

Wo stehe ich derzeit? Ich habe mir kürzlich ein Depot bei Finanzen Net Zero angelegt. Soweit hat das gut funktioniert und ich habe auch keine Probleme mit den Mindest-Order-Volumen von 500 EUR, damit sie komplett kostenfrei bleiben. Es schien mir daher eine gute Wahl zu sein. 

Ein ETF-Portfolio habe ich noch nicht. Im nächsten Schritt wollte ich nun also für mich zusammenstellen, welche ETFs ich wähle. Als Startkapital habe ich mir 10k abgezwackt und würde die nun gerne investieren, um überhaupt mal "reinzukommen". Ich habe keine Probleme damit, das Portfolio simpel zu halten, also z.B. einen Großteil in "MSCI World" zu stecken. Ich bin mir schon mal recht sicher, dass die Rendite besser ausfallen wird, als auf dem Sparbuch (0,002%). Insofern kann ich wahrscheinlich nur "gewinnen". 

 

Aber: Abseits eines Bausteins mit relativ sicherer Verzinsung würde ich ganz gerne auch ein wenig mit den Kryptos spielen. Sozusagen als Risiko-Baustein. Darauf zielt nun auch meine Frage: Ich habe mich ein wenig umgeschaut, was es im Krypto-Bereich für ETFs (oder sind das generell alles ETNs?) gibt. Gefunden habe ich viele, die sich 1:1 auf eine Währung beziehen (z.B. "CoinShares Physical Ethereum"). Aber gibt es hier auch ETFs/ETNs, die das Investment gleich auf diverse oder die größten Kryptos streuen? Mein Gedankengang ist, dass hier ja noch viel Bewegung ist und ich mit breiterer Streuung auch die Spitzen von einzelnen Krypto-Währungen (auch kleineren, aber schon etwas etablierten) besser mitnehmen kann. Wenn ich hingegen alles in z.B. Bitcoin pumpe, mache ich mich sehr abhängig, wie es speziell dort läuft (und die Bewegung ist bei der Währung ja auch schon stark verlangsamt, so wie ich das sehe). 

Habt ihr da Tipps, welche ETFs/ETNs für eine breitere Krypto-Streuung in Frage kommen und (sorry, das macht es womöglich schwieriger), die auch bei Finanzen Net Zero handelbar sind? 

 

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Undercover
vor 6 Minuten von Fero:

Aber: Abseits eines Bausteins mit relativ sicherer Verzinsung würde ich ganz gerne auch ein wenig mit den Kryptos spielen. Sozusagen als Risiko-Baustein. Darauf zielt nun auch meine Frage: Ich habe mich ein wenig umgeschaut, was es im Krypto-Bereich für ETFs (oder sind das generell alles ETNs?) gibt. Gefunden habe ich viele, die sich 1:1 auf eine Währung beziehen (z.B. "CoinShares Physical Ethereum"). Aber gibt es hier auch ETFs/ETNs, die das Investment gleich auf diverse oder die größten Kryptos streuen? Mein Gedankengang ist, dass hier ja noch viel Bewegung ist und ich mit breiterer Streuung auch die Spitzen von einzelnen Krypto-Währungen (auch kleineren, aber schon etwas etablierten) besser mitnehmen kann. Wenn ich hingegen alles in z.B. Bitcoin pumpe, mache ich mich sehr abhängig, wie es speziell dort läuft (und die Bewegung ist bei der Währung ja auch schon stark verlangsamt, so wie ich das sehe). 

Habt ihr da Tipps, welche ETFs/ETNs für eine breitere Krypto-Streuung in Frage kommen und (sorry, das macht es womöglich schwieriger), die auch bei Finanzen Net Zero handelbar sind? 

 

Einen Basket auf "diverse" Kryptos würde ich gar nicht wollen.

Also wenn gemeint ist 100 Coins von denen dann 99 wertlos werden. Wenn es so etwas überhaupt gibt.

Hingegen erscheint mir so etwas durchaus sinnvoll:

https://21shares.com/product/hodl/

 

Ich persönlich nutze aber nur BTC und einen kleinen Teil ETH.

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Synthomesc_alt
vor 17 Minuten von Fero:

habe also bisher nur um die Null-Komma-Etwas Plan.

 

vor 19 Minuten von Fero:

würde ich ganz gerne auch ein wenig mit den Kryptos spielen.

Kurz und knapp, laß es!

 

vor 20 Minuten von Fero:

Ich habe keine Probleme damit, das Portfolio simpel zu halten, also z.B. einen Großteil in "MSCI World" zu stecken.

Und genau das würde ich an deiner Stelle machen!
Bzw, nehme gleich einen All World....steck die 10k rein und sammle mal Praxiserfahrung....

Danach kommt die " Spielerei " ganz automatisch....

 

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Undercover

Ich wüsste nicht was gegen die Beimischung von etwas Krypto sprechen sollte.

Meine Positionen von Juni sind aktuell >100 % im Plus.

Und die Aussichten sind besser denn je.

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Fero
vor 13 Minuten von Undercover:

Einen Basket auf "diverse" Kryptos würde ich gar nicht wollen.

Okay, aber warum? :) 100 sind vielleicht ein wirklich großer Basket (da fallen wahrscheinlich zu viele aus), aber wenn es sowas gäbe wie "die 10 größten", dann könnte man doch Kurssprünge nach oben, bei einzelnen von denen (ETH ist ja z.B. zeitweise doch noch sehr abgegangen), besser mitnehmen, oder? Ohne dass man sich ganz enorm mit den X Währungen beschäftigen und raten muss, welche als nächstes zündet. 

 

vor 6 Minuten von Synthomesc:

Kurz und knapp, laß es!

Gut möglich, dass ich letztlich zu dem Schluss komme, es zu lassen. Die Frage jetzt wäre aber für mich: Warum? Was spricht gegen Krypto-ETFs als Testballon? Gibt es bessere Alternativen für den Risiko-Baustein?  

 

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Fero
vor 21 Minuten von Undercover:

Hingegen erscheint mir so etwas durchaus sinnvoll:

https://21shares.com/product/hodl/

Ja, hast Recht. Genau sowas hätte ich mir in meiner Blauäugigkeit gedacht. Über den war ich vorhin schon gestolpert, leider kann ich mir den bei Finanzen Net Zero nicht kaufen :wacko:

Gibt es etwas Äquivalentes, was dort handelbar ist? 

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Undercover
vor 5 Minuten von Fero:

Ja, hast Recht. Genau sowas hätte ich mir in meiner Blauäugigkeit gedacht. Über den war ich vorhin schon gestolpert, leider kann ich mir den bei Finanzen Net Zero nicht kaufen :wacko:

Gibt es etwas Äquivalentes, was dort handelbar ist? 

Wieso kannst du den da nicht kaufen?

Das Teil wird doch an diversen Börsen bis hin zu XETRA gehandelt.

So einen Schrott-Broker würde ich mir nie antun nur weil es angeblich billig ist.

Und dann wirst du mit überhöhten Spreads abgezockt.   LOL

 

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Nostradamus
vor 25 Minuten von Undercover:

Ich wüsste nicht was gegen die Beimischung von etwas Krypto sprechen sollte.

Meine Positionen von Juni sind aktuell >100 % im Plus.

Und die Aussichten sind besser denn je.

Das Risiko könnte dagegen sprechen. ;-) Ist doch eine ähnliche Diskussion wie Einzelaktien vs. ETFs. Wer in Einzelaktien investiert, versteht auch nicht, warum die harten ETF-Anhänger das immer madig machen.

@TO: Gut ist immer, als Grundlage ausreichend zu verstehen, in was du da investierst und wie die Risiken einzuordnen sind. Gegen eine kleine Beimischung spricht meiner bescheidenen Meinung aber nichts. Wenn das Geld weg ist, ist ein kleiner Teil halt weg.

Du solltest dich auch mit dem Thema Steuern beschäftigen. Auf ETNs etc. fällt die Abgeltungssteuer an, beim Direktinvestment in Kryptos ist das Stichwort "Haltefrist" d.h. steuerfrei nach einem Jahr halten. Daher ist letzteres für mich attraktiver. Auch wenn das über Finanzen net zero wohl nicht gehen wird. ;-)

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Undercover
vor 5 Minuten von Nostradamus:

Du solltest dich auch mit dem Thema Steuern beschäftigen. Auf ETNs etc. fällt die Abgeltungssteuer an, beim Direktinvestment in Kryptos ist das Stichwort "Haltefrist" d.h. steuerfrei nach einem Jahr halten. Daher ist letzteres für mich attraktiver. Auch wenn das über Finanzen net zero wohl nicht gehen wird. ;-)

Deshalb macht man doch beides.  :)

Für die langfristige Anlage echte Coins.

Für das Trading Derivate wegen der günstigen Steuer.

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Nostradamus
vor 3 Minuten von Undercover:

Deshalb macht man doch beides.  :)

Für die langfristige Anlage echte Coins.

Für das Trading Derivate wegen der günstigen Steuer.

Kann man auch so machen, sofern man traden möchte.

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Undercover
vor 7 Minuten von Nostradamus:

Kann man auch so machen, sofern man traden möchte.

Ich möchte das schon.  :)

Nach einem Hoch sehe ich doch nicht zu wie der Kurs wieder um 20 % fällt.

Und wenn eine neue Position ins Minus geht dann kann man schön Verluste realisieren.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von Nostradamus:

Auf ETNs etc. fällt die Abgeltungssteuer an, beim Direktinvestment in Kryptos ist das Stichwort "Haltefrist" d.h. steuerfrei nach einem Jahr halten. Daher ist letzteres für mich attraktiver. Auch wenn das über Finanzen net zero wohl nicht gehen wird. ;-)

Abgeltungssteuer bei Zertifikaten führt eine deutsche Brokerbank für mich automatisch ab und verrechnet dabei ggf. noch verbleibende Sparerpauschbeträge, Verluste usw. Aufwand: null. Völlig unproblematisch. Ich muss nichts dafür tun und niemand kann mich wegen Steuern belangen.

 

Ist das bei Direktanlage genau so unkompliziert und aufwandsfrei, wenn ich plötzlich bei der Bank mit hohen Summen aufschlage, deren Herkunft ich nachweisen und dem Finanzamt eine Steuerfreiheit von Erträgen beweisen muss?

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Undercover
vor 35 Minuten von tyr:

Abgeltungssteuer bei Zertifikaten führt eine deutsche Brokerbank für mich automatisch ab und verrechnet dabei ggf. noch verbleibende Sparerpauschbeträge, Verluste usw. Aufwand: null. Völlig unproblematisch. Ich muss nichts dafür tun und niemand kann mich wegen Steuern belangen.

 

Ist das bei Direktanlahe genau so unkompliziert und aufwandsfrei, wenn ich plötzlich bei der Bank mit hohen Summen aufschlage, deren Herkunft ich nachweisen und dem Finanzamt eine Steuerfreiheit von Erträgen beweisen muss?

Genau. Ganz einfache Sache, da muß man sich um die Steuern keine Gedanken machen.

Und zahlt eben nur 25 Prozent.

Es interessiert auch niemanden wenn ich da mal  12501 EUR bewege. :)

Mit echten Coins hat man schon mal Probleme.

Herkunftsnachweise, Gelder eingefroren, Geldwäscheverdacht, Ärger mit der Bank oder Konto-Kündigung, etc.

Dazu das Risiko durch Diebstahl oder Börsen-Pleite.

 

Ein Zertifikat in meinem Depot ist absolut sicher (abgesehen vom Emittenten-Risiko).

Und niemand stellt Fragen wenn ich mal größere Gewinne realisiere.

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alsuna
vor 11 Stunden von Fero:

mein Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach absoluter Liquidität

 

vor 11 Stunden von Fero:

Abseits eines Bausteins mit relativ sicherer Verzinsung würde ich ganz gerne auch ein wenig mit den Kryptos spielen. Sozusagen als Risiko-Baustein.

Du schreibst einerseits, dass du noch keine Erfahrung damit hast, dein Geld den Schwankungen der Märkte auszusetzen. Andererseits nennst du den MSCI World einen "Baustein mit relativ sicherer Verzinsung" und willst über Krypto ein wenig Risiko dazu haben. 

Das passt nicht zusammen. Aktienmärkte haben ein Risiko und schwanken. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen. Nur weil Krypto deutlich mehr Risiko hat und deutlich mehr schwankt, ist der Aktienmarkt nicht zu vernachlässigen.

 

Ich will dir das nicht ausreden, aber wie du es hier schreibst, passt das nicht zusammen. 

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Bolanger
vor 10 Stunden von Undercover:

Ein Zertifikat in meinem Depot ist absolut sicher (abgesehen vom Emittenten-Risiko).

und wenn dem Emittenten die Kryptos gestohlen werden? Irgendwo in der Kette wird auch in Kryptos investiert und dort können sie ebenso abhanden kommen. Ein großer Bestand eines Unternehmens ist wahrscheinlich besser gerschützt als es der typische privatanleger macht, aber eben auch einem höheren Risiko ausgesetzt, da es sich deutlich eher lohnt, sich daran zu schaffen zu machen.

 

Ich habe letztens erst gelernt, dass Tether als stablecoin zwar abgesichert ist, aber als Sicherheiten dann in andere Coins investiert ist. Wenn die Krypto-Welt den Bach runter geht, dann kann das versprechen des Dollar-Parität nicht gehalten werden. In meiner Naivität bin ich bisher davon ausgegangen, dass die Sicherheiten außerhalb der Kryptowelt liegen.

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Nostradamus
vor 12 Stunden von tyr:

Abgeltungssteuer bei Zertifikaten führt eine deutsche Brokerbank für mich automatisch ab und verrechnet dabei ggf. noch verbleibende Sparerpauschbeträge, Verluste usw. Aufwand: null. Völlig unproblematisch. Ich muss nichts dafür tun und niemand kann mich wegen Steuern belangen.

 

Ist das bei Direktanlage genau so unkompliziert und aufwandsfrei, wenn ich plötzlich bei der Bank mit hohen Summen aufschlage, deren Herkunft ich nachweisen und dem Finanzamt eine Steuerfreiheit von Erträgen beweisen muss?

Das Steuerthema ist leider nervig, kann man nicht schön reden. Sollte aber auch kein unüberwindbares Hindernis darstellen. Zur Steuer auf Krypro-ETNs habe ich gerade das gelesen: "Steuerlich ist in Deutschland noch nicht abschließend geklärt, wie Erträge aus Krypto-ETNs einzuordnen sind. Das Bundesfinanzministerium (BMF) schlägt in einem Entwurf vom 17. Juni 2021 eine Gleichbehandlung zu steuerbefreiten physischen Gold-ETCs vor.   Für Anlegende mit Steuersitz in Deutschland ist nach derzeitigem Stand also anzunehmen, dass Krypto-ETNs wie der direkte Besitz von Krypto-Coins oder Gold behandelt werden: Nach einem Jahr Haltedauer sind Erträge steuerfrei, die Abgeltungsteuer wird nicht angerechnet. Bereits im Juni 2020 hatte der Bundesfinanzhof eine solche steuerliche Behandlung für Gold unbeschränkt auf alle physisch hinterlegten Gold-ETCs ausgedehnt."

Von hier: https://www.justetf.com/de/academy/bitcoins-handeln-wie-etfs.html

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tyr
vor 2 Stunden von Bolanger:

und wenn dem Emittenten die Kryptos gestohlen werden? Irgendwo in der Kette wird auch in Kryptos investiert und dort können sie ebenso abhanden kommen. Ein großer Bestand eines Unternehmens ist wahrscheinlich besser gerschützt als es der typische privatanleger macht, aber eben auch einem höheren Risiko ausgesetzt, da es sich deutlich eher lohnt, sich daran zu schaffen zu machen.

Dazu schreibt der Zertifikatsemittent:
https://21shares.com/resources/faq

Zitat

How does 21Shares ensure the security of the underlying assets of the ETPs?

The digital assets are held in cold-storage at industry-leading custodian banks. We have taken a number of measures to ensure the security of the underlying assets. These measures include: Cryptographic security, offline protection, multiple private keys, and whitelisting of wallets.

Are 21Shares’s products collateralized? And if so, how much?

Our ETPs are collateralized debt obligations. As an issuer, 21Shares AG is always obliged to collateralize these products 100%.

 

Es gibt niemals vollständige Sicherheit gegen alle Eventualitäten. Gegenüber dem allgemeinen täglichen Kryptowährungs-Kursrisiko halte ich die Risiken beim Zertifikatsemittenten auf Diebstahl usw. für überschaubar.

 

Bitcoin, Ethereum, Cardano usw. können täglich auf den Wert von 0 Euro fallen, ohne Vorankündigung. Es gibt von den genannten Produkt-Sicherheiten abgesehen bei den Basiswerten keine Einlagensicherung und niemanden, der für den Kryptowert gerade steht. Es ist wie Fiatgeld: kein innerer Wert. Das ist für mich das hauptsächliche Risiko, mit dem man jeden Tag leben muss.

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Bolanger
vor 17 Minuten von tyr:

Es ist wie Fiatgeld: kein innerer Wert. Das ist für mich das hauptsächliche Risiko, mit dem man jeden Tag leben muss.

Bei FIAT-Geld kann aber die emittierende Regierung eingreifen und in Maße dafür sorgen, dass ein Gegenwert vorhanden ist, wenn auch mit hohen Verlusten bei der Kaufkraft. Beim Bitcoin wird niemand eingreifen.

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tyr
vor 4 Minuten von Bolanger:

Bei FIAT-Geld kann aber die emittierende Regierung eingreifen und in Maße dafür sorgen, dass ein Gegenwert vorhanden ist, wenn auch mit hohen Verlusten bei der Kaufkraft. Beim Bitcoin wird niemand eingreifen.

Stimme dir darin zu.
 

Die Masse an Personen, die Bestände an Fiatgeld und an abgeleiteten Finanzprodukten wie Krediten, Anleihen samt Institutionen wie Banken, Versicherungen usw. halten ist zudem deutlich größer. Da wird viel versucht, um den Geldwert stabil zu halten.

 

Bei Kryptowährungen sorgen sich die Inhaber der Coins ebenfalls um ihren Wert, es sind aber einfach weniger Inhaber und die Bedeutung für die Gesellschaft ist geringer.

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Bolanger

und zur Rettung der Kryptowelt wäre ein länderübergreifendes Agieren nötig, ohne tatsächlich zu wissen, wer aufgrund der Anonymität der Kryptos davon profitieren würde. Ferner glaube ich, dass vielen Regierungen ein Verschwinden der Kryptos durchaus genehm wäre. Das vereinfacht nämlich die eigene Geldpolitik.

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tyr
vor 2 Minuten von Bolanger:

und zur Rettung der Kryptowelt wäre ein länderübergreifendes Agieren nötig, ohne tatsächlich zu wissen, wer aufgrund der Anonymität der Kryptos davon profitieren würde. Ferner glaube ich, dass vielen Regierungen ein Verschwinden der Kryptos durchaus genehm wäre. Das vereinfacht nämlich die eigene Geldpolitik.

Es wird ja bereits im Hintergrund an staatlichen reinen Digitalwährungen gearbeitet, um die Geldpolitik mit aktuellen Mitteln auszustatten.

 

Private Kryptowährungen werden weiter existieren aber vielleicht eine andere Bedeutung haben als heute wenn es einen Blockchain-Euro von der EZB gibt, damit Löhne und Hauskredite bezahlt werden usw.

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deda

Keine Kryptowährung aber evtl. eine Alternative, ein ETF mit kleinem Fondsvolumen:

 

VanEck Vectors Digital Assets Equity UE IE00BMDKNW35

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Fero
Am 4.11.2021 um 08:30 von alsuna:

Du schreibst einerseits, dass du noch keine Erfahrung damit hast, dein Geld den Schwankungen der Märkte auszusetzen. Andererseits nennst du den MSCI World einen "Baustein mit relativ sicherer Verzinsung" und willst über Krypto ein wenig Risiko dazu haben. 

Das passt nicht zusammen. Aktienmärkte haben ein Risiko und schwanken. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen. Nur weil Krypto deutlich mehr Risiko hat und deutlich mehr schwankt, ist der Aktienmarkt nicht zu vernachlässigen.

 

Ich will dir das nicht ausreden, aber wie du es hier schreibst, passt das nicht zusammen. 

Da hast du natürlich Recht! Vielleicht bin ich hier mit einem falschen Ansatz unterwegs, aber ich habe es mir so gedacht: Mein "Notgroschen" von 70.000 EUR auf einem Sparbuch ist sowieso überdimensioniert (also zumindest als reiner "Notgroschen"). Ich habe das dann sozusagen als "kompletten Sicherheitsbaustein" mit 0% Risiko (und nahe 0% Rendite). Die 10.000 würde ich jetzt als Einstieg auf ETFs verteilen, um eine Rendite zu erzielen. Da hätte ich den MSCI World als vergleichsweise "sicher" (im Vergleich zu z.B. Kryptos) gesehen. Daher eben der Gedanke, hauptsächlich MSCI World/Europe zu wählen (als "Sicherheitsbaustein", also als eher sicherer Baustein im Risiko-Block, d.h. dem Geld, dass ich in den ETFs anlege) und mit den Kryptos herumzuspielen (als "Risikobaustein" im Risiko-Block). Ich hätte maximal so eine Aufteilung 80:20 ("Sichere" ETFs / Kryptos) angestrebt. 

Ganzheitlich betrachtet wäre es dann ja für den Start (in EUR) etwa: 70000:8000:2000 (komplette Sicherheit/relativ "sichere" ETFs / Kryptos). Die 70000 würde ich dann auch nicht anrühren, sondern eher zukünftige Gehälter in die ETFs bzw. Kryptos stecken. 

 

Das Sparbuch ist als "komplette-Sicherheit"-Baustein dabei vermutlich generell eine dämliche Idee. Mit Festgeld/Tagesgeld, wie ich es in den Einsteigerleitfäden gelesen habe, habe ich mich aber noch nicht weiter beschäftigt. Gegebenenfalls ergibt es Sinn, hier die 70k demnächst mal umzuschichten (weiterhin sehr sicher, aber vielleicht eben nicht gleich das Sparbuch). Prinzipiell bin ich kein Zocker. Aber ich würde natürlich schon sehen wollen, dass ich zumindest mit einem Teil des Kapitals überhaupt eine Chance auf Rendite habe. 

Unterm Strich: Mir ist klar, dass natürlich jeder ETF seine Risiken hat. Ich gehe aber mal davon aus, dass es da durchaus erhebliche Unterschiede gibt und manche ETFs sich recht gut für langfristige Anlage eignen und andere eher risikoreich ausfallen. Den MSCI World hätte ich eher als sicher einsortiert, die Kryptos als eher risikoreich. Ich hoffe, das passt zumindest grob von der Einteilung. 

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Fero
Am 3.11.2021 um 21:17 von Undercover:

Wieso kannst du den da nicht kaufen?

Das Teil wird doch an diversen Börsen bis hin zu XETRA gehandelt.

So einen Schrott-Broker würde ich mir nie antun nur weil es angeblich billig ist.

Warum ich es nicht kann, verstehe ich auch noch nicht so recht. Zumindest findet er dieses Wertpapier nicht, wenn ich im Dialog danach suche (egal ob mit Namen oder ISIN). 

Generell schien mir Finanzen.net Zero ganz gut (zumindest hatte es gute Bewertungen und Testergebnisse erhalten). Die 500-Euro-Mindestvolumen störten mich nicht (und sind mittlerweile auch abgeschafft). Auf einer der Seiten mit Test des Brokers habe ich dann auch das hier gefunden: 

Zitat

Über den Börsenplatz gettex, der von der Bayerischen Börse AG betrieben wird und auf Xetra referenziert, können zwischen 8:00 und 22:00 Uhr aktuell mehr als 6.000 Aktien, rund 1.000 ETFs, über 2.100 Fonds und circa 180.000 Optionsscheine der HSBC Deutschland und HVB onemarkets gehandelt werden.

Quelle: https://broker-test.de/online-broker-vergleich/online-broker-finanzen-net-zero/

Wundert mich also, dass ich den Krypto-Basket dort nicht handeln kann. 

 

Am 3.11.2021 um 21:39 von Nostradamus:

Du solltest dich auch mit dem Thema Steuern beschäftigen. Auf ETNs etc. fällt die Abgeltungssteuer an, beim Direktinvestment in Kryptos ist das Stichwort "Haltefrist" d.h. steuerfrei nach einem Jahr halten.

Mir ist gerade aufgefallen, dass die drei Krypto-Wertpapiere, die ich nun ins Auge gefasst habe bzw. bei meinem Online-Broker fassen kann (CoinShares Physical für ETH, BC und LC) ETC's sind. Soweit ich das verstanden habe werden die ja als Rohstoffe versteuert. Möglicherweise passt das dann ja ganz gut, zumindest was die Steuer angeht (also 0 nach 1 Jahre halten). 

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