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Mofdesa

Einfach mal mit einem ETF Portfolio angefangen - nun Fragen zur Finanzsituation

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Mofdesa

Hallo zusammen,

Lese schon seit einigen Monaten mit und finde das Forum hier klasse, da meistens sachlich diskutiert wird und auch Anfängern mit Respekt begegnet wird. Hoffe nun mit meinem ersten Beitrag auch von der Forumskultur etwas mitzunehmen.

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Habe zu Beginn des Jahres nach Beratung durch die Debeka meine LV mit BU beitragsfrei gestellt und zahle seitdem 200€ monatlich in den internen Fond Debeka Global Shares ein:
ISIN: DE000A2PS2Z7
https://www.debeka.de/produkte/versichern/lebens_rentenversich/fonds_globalshares/index.html

Nachdem klar ist, dass mein selbst bewohntes Haus nächstes Jahr abbezahlt ist und meine BU abgesichert ist habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie ich mein Geld zukünftig anlegen will.

(Habe in meiner Ausbildung mal 700€ (was für mich viel Geld war) bei der Volksbank in Commodities investiert und bei sinkendem Kurs panikmäßig verkauft. Betrachte das als "Jugendsünde" ;-) )

 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):
Getrieben durch Niedrigzins, vorhandenes Sparguthaben und drohenden "Strafzinsen" bei der DKB habe ich das Thema ETF für mich entdeckt. Vieles gelesen und die wichtigste Erkenntnis war zunächst (auch auf Grundlage der Ausführungen von Finanzwesir): Lieber nicht zu lange wissenschaftlich analysieren, sondern einfach mal anfangen. Gesagt, getan und ein Depot bei der DKB wie folgt eröffnet:
55% Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C - ISIN IE00BJ0KDQ92
15% Xtrackers MSCI World Health Care UCITS ETF 1C - ISIN IE00BM67HK77
15% Invesco Elwood Global Blockchain UCITS ETF A - ISIN IE00BGBN6P67
15% Xtrackers MSCI Europe Information Technology ESG Screened UCITS ETF 1C - ISIN LU0292104469

Idee meinerseits ist es die Risiken durch die Verteilung zu streuen. Die Themen ETF sind aufgrund persönlicher Überzeugung ausgewählt.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:
Habe bisher keine Lust gehabt mich intensiv damit zu beschäftigen. Momentan bespare ich den MSCI World mit monatlichen Raten. Sollte der Anteil 60% überschreiten, würde ich bei den anderen nachkaufen, oder einen zusätzlichen ETF dabei nehmen. Möchte nicht allzu viel Zeit investieren.

Eher buy and hold, als aktives Management. ;-) 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:
Das investierte Vermögen betrachte ich als eigentlich nicht mehr vorhanden. Denke es lebt sich dann entspannter. Habe 14% meines Vermögens (Vermögen insgesamt ca. 50t€) im Depot, der Rest liegt nutzlos auf dem Giro und in Bausparverträgen. Vom Risikotyp also eher konservativ.

Optionale Angaben:
1.Alter
Bald 40
2. Berufliche Situation
Beamter, keine Zukunftsängste 
3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Ca. 200€ ausgeschöpft
4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht
Egal bis unsicher

1. Anlagehorizont
2. Zweck der Anlage

Altervorsorge sicher ein kleineres Thema, könnte aber wegen der bezahlten Immobilie entspannt mit 63 in Pension. Ansonsten geht es eigentlich nur um die Vermögensvermehrung. Ob es dann ein Porsche oder anderer Konsum wird und wann steht noch nicht fest.
3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Bin mir unsicher, wie ich den Anteil des Depots am Gesamtvermögen sinnvoll erhöhen kann.
4. Anlagekapital:
Habe 400-500€ monatlich zur Verfügung, die Zahlung bei der Debeka ist hier mit drin. Ab nächstes Jahr stehen dann 1000€ monatlich zusätzlich zur Verfügung.

Frageblock 1: Habe hier im Forum auch die Beiträge zum Vorgehen der Debeka bei der "Umstellung" von alten RV auf die neuen RV mit Global Shares gelesen. Ich habe mich wie oben beschrieben entschieden. Ist es richtig, wenn ich zusammenfasse: Ich akzeptiere das höhere Risiko und verzichte auf eine garantierte Verzinsung aus dem Altvertrag? Würdet ihr mir empfehlen die 200€ monatlich direkt in mein Depot zu stecken?

Frageblock 2: Was haltet ihr von der Verteilung im Depot und meinem Plan zur zukünftigen Aufteilung/Besparung?
Ist das was ich zusammengestellt habe ein 50 50 Portfolio? Also bzgl. der Risikoverteilung? Muss der Fond bei der Debeka mitbetrachtet werden? Wäre es eine Alternative emerging markets gegen die 3 Themen ETF zu tauschen und welche Auswirkungen hätte das? Habe ich zu viele ETF?

Frageblock 3: Was würdet ihr empfehlen, um den Anteil des Depots am Vermögen generell Richtung 20% zu erhöhen? Sollte ich Anleihen ETF dazu nehmen, weil ich konservativ bin? Welche?

Hoffe die Textwand ist nicht abschreckend. ;-) Freue mich über eure Beiträge und Anregungen. Ich möchte gerne meine Vorgehensweise reflektieren, dazu lernen und herausfinden, ob ich bei meinen Überlegungen etwas übersehen habe.

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gurkentruppe
· bearbeitet von gurkentruppe

Frage 1 zu Debeka LV weiß ich leider nichts, habe dort nur Krankenversicherung.

 

Frage 2+3: Da könntest Du z.B. so rangehen:

Erstmal überlegen, was von Deinem "freien" Vermögen als Notgroschen/Reserve dienen soll. Du sagst zB Du hast 50.000 insgesamt. Nimm davon Betrag X als Notgroschen, zB 10.000. Von dem was dann übrigbleibt, zB 40.000 kannst Du eine "Asset Allocation" machen, die Du dann in einen risikoarmen Teil (Tagesgeld/Giro) und in einen risikoreichen Teil (Aktien-ETFs) aufteilst, Verhältnis je nach Risikoneigung. Ich habe z.B. 60% Aktien-ETFs und 40% risikoarmer Teil. Für den risikoarmen Teil sind Anleihefonds derzeit nicht so sehr attraktiv und ziemlich kompliziert. Solange der risikoarme Teil unter 100.000 liegt, ist ein Tagesgeldkonto wohl einfacher und nicht schlechter.

 

Dann kannst Du diese Asset Allocation (zB die 60/40) durch Deine monatlichen Einzahlungen ungefähr konstant halten (cash-flow-Rebalancing), es sei denn, es gibt mal krasse Verwerfungen am Kapitalmarkt, nur dann wäre größeres rebalancing nötig.

 

Thema Beamter (bin ich auch): Das heißt wohl, dass Du Dir um Dein Einkommen und Altersvorsorge erstmal nicht so sehr große Sorgen machen musst. Daraus kannst Du für die Asset Allocation unterschiedliche Schlussfolgerungen ziehen: entweder Du sagst, ist mir egal, wenn mal alles weg ist, ich bin eh abgesichert => dann kannst Du gerne 80% oder sogar 100% Aktien nehmen. Ich habe mich andersrum entschieden: Gerade weil ich im Grunde abgesichert bin, muss ich nicht so viel Risiko nehmen und gehe daher etwas konservativer mit 60/40 ran.

 

Die Auswahl der Aktien-ETFs ist ein ganz anderes Thema, wichtig ist aber erstmal die Grundentscheidung für eine Asset Allocation.

 

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Theobuy
vor 7 Stunden von Mofdesa:

Frageblock 2: Was haltet ihr von der Verteilung im Depot und meinem Plan zur zukünftigen Aufteilung/Besparung?
Ist das was ich zusammengestellt habe ein 50 50 Portfolio? Also bzgl. der Risikoverteilung? Muss der Fond bei der Debeka mitbetrachtet werden? Wäre es eine Alternative emerging markets gegen die 3 Themen ETF zu tauschen und welche Auswirkungen hätte das? Habe ich zu viele ETF?

Einfach mal anfangen ist grundsätzlich nicht verkehrt und das, so wie du es dir vorstellst, wird schon funktionieren. Letztlich entscheidet jede/r selber, wie viel Risiko er/sie eingehen möchte, manchmal ändert sich das auch über die Zeit. Auch wenn du dich wenig bis super wenig mit deiner Anlage beschäftigen willst - klar sein sollte schon, dass Aktien vor allem Sinn machen, wenn man langfristig bis sehr langfristig investiert bleiben kann und will. Dies sollte also am besten mit deinen Konsumwünschen übereinstimmen.

 

Zum 50 50 Portfolio - wenn damit gemeint ist "risikoarm zu risikoreich" so wären es 25.000 Tagesgeld, 25.000 Aktienfonds. Ich würde dafür plädieren, dass Aktien in Form eines ETF oder in Form einer Versicherung immer noch Aktien bleiben. Falls der Versicherungsmantel etwas zusätzlich bringt (garantierte Auszahlung), kannst du weiter überlegen, ob man den Teil anders behandeln sollte - hier kenne ich mich nicht aus und die Meinungen gehen weit auseinander.

 

Mehrere ETFs bedeuten eigentlich, dass man sich ein Verhältnis überlegt (55, 15, 15, 15) und dies dann ab und zu wiederherstellt, also Rebalancing betreibt. Diese ETFs dürften sich aber überschneiden - ggf. prüfen inwieweit, wenn dir das nicht bewußt ist. Rebalancing kann man häufiger oder 1-2 Mal im Jahr machen - eine Kostenfrage. Am Anfang geht in der Regel zukaufen ganz gut. Weniger ETFs bedeuten also weniger Rechnerei und damit Aufwand. Das würde für World/EM und ggf. noch Small Caps sprechen oder noch einfacher - nur 1 ETF auf den FTSE All-World (oder MSCI World, ggf. MSCI ACWI IMI).

 

NB. Bei Interesse an mehreren Assetklassen könntest du dir den ARERO, Vanguard Lifestragy ansehen oder dich mit dem Global Portfolio One, der ein für mich schlüssiges Investment in die Aktien-Welt-AG mit einem für mich nicht ganz so schlüssigen Markettiming kombiniert.

 

 

 

 

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Synthomesc_alt
vor 7 Stunden von Mofdesa:

Idee meinerseits ist es die Risiken durch die Verteilung zu streuen. Die Themen ETF sind aufgrund persönlicher Überzeugung ausgewählt.

Du hast einen "breit" gestreuten ETF, alles andere sind Branchenwetten...

Ich sehe ich hier kein breit gestreutes Portfolio!

Das kann man so schon machen, klassische Core and Satellite Strategie. Man sollte sich aber bewusst sein, was man da macht....

Ein diversifiziertes Portfolio sieht anders aus!

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Mofdesa

Also zur asset allocation habe ich nun folgenden Grundgedanken:
- 70% werden Notgroschen und Tagegeld
- 30% werden im ETF Depot nach und nach aufgebaut

Damit hab ich erstmal ein gutes Gefühl. Vielleicht ändere ich die Gewichtung nochmal, wenn ich etwas mehr Erfahrung habe. Hinsichtlich der 70% muss ich mich nochmal schlau machen, wo ich das Tagegeld eröffne. Was ich hier nich nicht verstehe: Es gibt doch kaum Zinsen, warum die Mühe machen ein Tagesgeldkonto zu eröffnen? Ist das nur aus psychologischen Gründen? Aus den Augen, aus dem Sinn?

Bei den 30% ETF aufbauen fehlt mir über den Start hinaus noch eine Idee. Hier bin ich für weitere Vorschläge dankbar.

Wegen der Depot-Zusammensetzung bin ich mir bewusst, dass es einen Core-Wert gibt und 3 Wetten. Eigentlich ist ja alles eine Wette. ;-) Ich habe es so verstanden, dass der MSCI ggf. die extremen Branchenwetten "auffängt". Ist das eine falsche Überlegung, Synthomesc? Was wäre denn deiner / eurer Meinung nach breiter / diversifizierter?

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Beginner81

Salopp gesagt, aus meiner Sicht ist es in Deinem Fall relativ wurscht, weil Du durch Beamtenstatus mit entsprechender Versorgung a priori gut abgesichert bist.

 

Es wird durch die Branchenwetten halt tendenziell mehr schwanken als ein reiner MSCI World und sich je nachdem besser oder schlechter entwickeln.
Ich hab übrigens auch Branchenwetten am Start, wenn am Monatsende etwas übrigbleibt, schiebe ich das über Sparpläne in 60% FTSE Global All Cap Choice, 20% MSCI World Health Care, 20% MSCI World Consumer Staples.

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Synthomesc_alt
vor einer Stunde von Mofdesa:

Ich habe es so verstanden, dass der MSCI ggf. die extremen Branchenwetten "auffängt". Ist das eine falsche Überlegung, Synthomesc? Was wäre denn deiner / eurer Meinung nach breiter / diversifizierter?

Grundsätzlich wird ein MSCI World nicht so einbrechen wie ein Investment in eine bestimmte Branche...aber er wird sie nie auffangen können, dafür bist du mit dem World alleine nicht breit genug aufgestellt!
Wenn du die größtmöglichste Diversifizierung möchtest, kommst du an Schwellenländer und den Small Caps nicht vorbei!

Du widersprichst dir aber auch:

vor 9 Stunden von Mofdesa:

Eher buy and hold, als aktives Management. ;-) 

mit 3 Branchenwetten ist das aber sehr aktives Management!

vor 9 Stunden von Mofdesa:

Habe 14% meines Vermögens (Vermögen insgesamt ca. 50t€) im Depot, der Rest liegt nutzlos auf dem Giro und in Bausparverträgen. Vom Risikotyp also eher konservativ.

Du würdest alleine dadurch eine Mehrrendite erwirtschaften , wenn du deine Aktienquote erhöhst!
Auf der einen Seite legst du sehr wenig in den Aktienmarkt an , aber dort dann in höhere Risikotypen als dem breiten Word....

Mein Vorschlag wäre, laß die 3 Branchen ETF's weg, du scheinst mir kein Zocker zu sein der immer nach der höchsten Rendite schielt!
Erhöhe deine Aktienquote und investiere so breit wie möglich.....sprich DM / EM / SC...
 

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Mofdesa

Danke für eure Antworten. 

 

@Beginner81 Guck ich mir an. Aber bzgl. der Branchenwetten hab ich mich fast erstmal festgelegt. 

 

@Synthomesc Deine Argumentation bzgl. Diversifikation DM, EM, SC kann ich nachvollziehen. Da muss ich mich mal wg. konkreter ETF einlesen. Ggf. tausche ich gegen die Branchenwetten oder nehm dann neue ETF dazu. Für mich ist es noch kein aktives Management, wenn ich einmal im Monat ein paar Stunden investiere. Aber da gehen die Meinungen denke ich einfach auseinander. Die Aktienquote zu erhöhen ist auf jeden Fall schonmal eine Erkenntnis für mich.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 17 Stunden von Mofdesa:

Habe 14% meines Vermögens (Vermögen insgesamt ca. 50t€) im Depot, der Rest liegt nutzlos auf dem Giro und in Bausparverträgen. Vom Risikotyp also eher konservativ.

 

D.h. 86% Deines Vermögens, also 43 k€ liegen auf dem Giro und in Bausparverträgen.

 

Bei zurzeit 4,5% Inflation bedeutet das einen Wertverlust von 4,5% * 43 k€ = 1.935 € pro Jahr.

 

Klar - das Risiko ist gering - aber die 1.935 € Wertverlust pro Jahr sind der Preis, den Du für das "geringe Risiko" bezahlen wirst... 

 

Du magst das als "konservativ" bezeichnen - andere Anleger würden das als "sichere Wertvernichtung" bezeichnen.

 

Also, Du hast zwei Möglichkeiten: Du kannst entweder den Tauben in der EZB glauben, dass die 4,5% Inflation nur "vorübergehende Effekte" sind - und dass die Inflationsrate nach wie vor viel zu niedrig sei. Oder Du musst Dich doch etwas mehr mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Sprich: wie kannst Du erreichen, dass Du bei einer minimal möglichen Erhöhung des Risikos zumindest den Werterhalt Deines Geldes erreichst?

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Mofdesa
vor einer Stunde von stagflation:

Du magst das als "konservativ" bezeichnen - andere Anleger würden das als "sichere Wertvernichtung" bezeichnen.

 

Also, Du hast zwei Möglichkeiten: Du kannst entweder den Tauben in der EZB glauben, dass die 4,5% Inflation nur "vorübergehende Effekte" sind - und dass die Inflationsrate nach wie vor viel zu niedrig sei. Oder Du musst Dich doch etwas mehr mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Sprich: wie kannst Du erreichen, dass Du bei einer minimal möglichen Erhöhung des Risikos zumindest den Werterhalt Deines Geldes erreichst?

Deine Rechnung macht es wirklich nochmal sehr deutlich. Immerhin wird einer der Bausparverträge ca. 6,5k noch mit 3% verzinst.

 

Die Entscheidung mich mehr mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen ist ja gefallen. Stehe aber wie ihr lest am Anfang.

 

Fest steht, die Aktienquote auf 30% zu erhöhen. Du nennst es sichere Wertevernichtung, ich konservativ. ;-) Schlafe mi meinenr nicht vorhandenen Erfahrung so momentan einfach besser. 

 

Zur Erhöhung des Aktienanteils freue ich mich über weitere Tipps. Gerne auch konkrete Vorschläge für ETF. (Tagesgeld sollte ich alleine hin bekommen.)

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BigSpender09
vor 9 Stunden von Mofdesa:

Deine Argumentation bzgl. Diversifikation DM, EM, SC kann ich nachvollziehen. Da muss ich mich mal wg. konkreter ETF einlesen. Ggf. tausche ich gegen die Branchenwetten oder nehm dann neue ETF dazu.

Der "Standard" wäre da im Zweifel ein MSCI ACWI (damit EM mit drin sind) + ein SC ETF oder direkt den SPDR ACWI IMI (inkl. EM und SC).

Mittlerweile gäbe es noch die Alternative von Vanguard. Den GLobal All Cap. Ebenfalls inkl. EM und SC.

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BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09
vor 2 Minuten von hattifnatt:

Nur der Vollständigkeit halber - der A2QL8U ist ein "ESG Global All Cap", siehe dazu z.B.:

https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/aktien/9470/esg-global-all-cap-ucits-etf-usd-accumulating

 

Das ESG habe ich tatsächlich in der Eile "verschluckt".

Danke für die Ergänzung.

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ETFohneFisch
· bearbeitet von ETFohneFisch
vor 2 Stunden von Mofdesa:

Fest steht, die Aktienquote auf 30% zu erhöhen. Du nennst es sichere Wertevernichtung, ich konservativ. ;-) Schlafe mi meinenr nicht vorhandenen Erfahrung so momentan einfach besser. 

 

Zur Erhöhung des Aktienanteils freue ich mich über weitere Tipps.

Ich finde nicht, dass die Erhöhung des Aktienanteils ein Ziel sein sollte. Wichtig ist, dass man seine finanziellen Ziele in etwa erreicht und gut dabei schläft. Ich sehe Geld/Vermögen als Mittel zum Zweck und es soll kein Dauerthema sein, was mich ständig beschäftigt. Allerdings sollte man sich beizeiten die Opportunitätskosten ausrechnen (z.B. Kaufkraftverlust durch Inflation).

 

Ich habe für mich als Faustregel, dass 30% Aktienanteil in etwa die Inflation (für das Gesamtvermögen) ausgleichen sollten. Ich habe meine Aktienquote ebenfalls über Jahrzehnte gesteigert (habe etwa mit 50% angefangen), nachdem ich mich an die Schwankungen gewöhnt habe, immer mehr (virtuelle) Gewinn auf den Depotauszügen stand und mein Leben auch planbarer wurde.

 

vor 2 Stunden von Mofdesa:

Gerne auch konkrete Vorschläge für ETF.

  1. Anfangen ist wichtig.
  2. Dabei bleiben, jeden Monat stur den gleichen Betrag im Sparplan investieren.
  3. MSCI World ist ok, MSCI ACWI bzw. Vanguard All-World vielleicht einen Tick besser, weil der Markt besser abgedeckt wird, auch wenn zukünftig Unternehmen aus "emerging markets" bedeutender werden sollten - du musst nicht steuerschädlich umschichten.
  4. Ich würde keine Anlage unter 10% des Depotvermögens tätigen, sonst wird das zu kleinteilig.

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc
vor 11 Stunden von Mofdesa:

@Synthomesc Deine Argumentation bzgl. Diversifikation DM, EM, SC kann ich nachvollziehen. Da muss ich mich mal wg. konkreter ETF einlesen. Ggf. tausche ich gegen die Branchenwetten oder nehm dann neue ETF dazu. Für mich ist es noch kein aktives Management, wenn ich einmal im Monat ein paar Stunden investiere. Aber da gehen die Meinungen denke ich einfach auseinander. Die Aktienquote zu erhöhen ist auf jeden Fall schonmal eine Erkenntnis für mich.

Mit "aktiv" meine ich deine Branchenwetten ;)

Entweder du nimmst einen ALL World + SC, oder du behälst deinen bereits besparten Word und kaufst noch einen EM und SC dazu...

Bedenke aber, dass SC ein Faktor ist, der mehr Risiko darstellt. Das Gleiche gilt für die Schwellenländer....
Aber zur Diversifizierung gehören sie dazu, auf alle Fälle die Schwellenländer....

Zu deiner Aktienquote, dass muss natürlich Jeder für sich ausmachen, aber du bist in einer sehr guten Ausgangslage ( Beamtenstatus, fast abbezahlte Immobilie ) da könnte man definitiv viel mehr investieren......

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Merol Rolod

Ich habe es so verstanden, dass mit dem Vermögensaufbau gar kein konkretes Ziel verfolgt wird und kein allzu großes Interesse besteht. In dem Fall würde ich es gerade so einfach wie möglich halten und den Großteil des riskanten Teils in einen der umfassenden bereits weiter oben erwähnten Welt-ETFs legen. Da das Geld auch verschwinden darf, spricht auch nichts gegen den ein oder anderen Zock. Da würde ich dann aber nicht auf Branchen oder Länder wetten, sondern konkrete Unternehmen suchen. Aber nur, wenn überhaupt Interesse besteht.

 

Ich empfehle aber auch nochmal einen Schritt zurück zu gehen. Versuch doch mal einen für dich sinnvollen Grund für den Vermögensaufbau zu finden. Wenn dir da partout nichts einfällt, könntest du einen Teil deiner Sparrate auch direkt hier und heute regelmäßig spenden oder Menschen zur Verfügung stellen, die es konkret brauchen können.

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deda
vor 18 Stunden von gurkentruppe:

die Du dann in einen risikoarmen Teil (Tagesgeld/Giro)

Ernsthaft Tagesgeld/ Giro? Warum?

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odensee
vor 20 Minuten von deda:

Ernsthaft Tagesgeld/ Giro? Warum?

Was schlägst du alternativ vor?  (Ich würde noch Festgeld und cosmosdirect Vorsorgeplan dazu nehmen)

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deda
vor 46 Minuten von odensee:

Was schlägst du alternativ vor?  (Ich würde noch Festgeld und cosmosdirect Vorsorgeplan dazu nehmen)

Wenns um eine Anlage bis zur Rente geht einen All World. Etwas besserers mit "weniger/ geringerem" Risiko fällt mir nicht ein. Tagesgeld mit 0,1% Zinsen wäre bis zur Rente für mich keine Alternative.

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odensee
vor 16 Minuten von deda:

Wenns um eine Anlage bis zur Rente geht einen All World. Etwas besserers mit "weniger/ geringerem" Risiko fällt mir nicht ein.

Es ging aber nunmal im Beitrag von @gurkentruppe um einen "risikoarmen Teil". Und das ist, je nach Sichtweise, nunmal kein Aktienfonds.

Ich erinnere an:

Am 1.11.2021 um 11:54 von Mofdesa:

Vom Risikotyp also eher konservativ.

(für das Alter finde ich den geplanten "risikoarmen Teil" auch zu hoch - aber @Mofdesa kann ja jederzeit den Aktienanteil erhöhen, wenn er merkt, dass sein Nachtschlaf auch bei mal stark sinkenden Kursen nicht leidet)

 

vor 20 Minuten von deda:

Tagesgeld mit 0,1% Zinsen wäre bis zur Rente für mich keine Alternative.

Tagesgeld würde ich auch nicht nehmen. Bessere Vorschläge wilkommen.

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deda
vor 3 Stunden von odensee:

Es ging aber nunmal im Beitrag von @gurkentruppe um einen "risikoarmen Teil". Und das ist, je nach Sichtweise, nunmal kein Aktienfonds.

Ja aber "Alter bald 40" und bis zur Rente einen "All World" besparen. Was ist da ein so großes Risiko? Klar können wir nicht in die Zukunft schauen, aktuell sehe ich da allerdings kein großes Risiko und "nur" in einen großen ETF investieren ist für mich konservativ.

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odensee
vor 1 Minute von deda:

Ja aber "Alter bald 40" und bis zur Rente einen "All World" besparen. Was ist da ein so großes Risiko?

Es geht hier im Thread aber nunmal nicht um deine Risikoeinschätzung, sondern um die von @Mofdesa, der gerade erst in die Thematik einsteigt und zunächst mal nicht "all in" gehen will. Das kann man akzeptieren und dann eben kund tun, welche Möglichkeiten es im "sicheren" Bereich gibt (TG/Giro/FG/Cosmosdirect...) oder man akzeptiert es nicht. Dann ist nur die Frage, wie hilfreich es für den Fragenden ist.

 

Dass seine Aktienquote den meisten hier zu niedrig ist, hat er nun oft genug gelesen...

 

Sehr schön wird es hier nochmal beschrieben, was auch ich meine.

 

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Mofdesa

Danke nochmal für eure Beiträge. In einigen Überlegungen fühle ich mich bestärkt, z.B. das grundsätzliche Vorgehen. Andere Sachen habe ich wohl noch nicht vollständig durchdacht. 

 

Bei der Zusammensetzung der ETF (AW, EM, etc.) nehme ich die Anregungen auf jeden Fall auf. Brauche aber sicher ein paar Tage, um mich einzulesen, für MICH zu bewerten und dann eine Entscheidung zu treffen. Für einige mag es nicht nachvollziehbar sein, dass ich so defensiv mit der Aktienquote bin, das verstehe ich. Aber von heute auf Morgen meine Einstellung zu Anlagen grundlegend zu ändern ist schlichtweg nicht möglich. ;-) Hätte nicht gedacht, dass Emotionen so eine Rolle spielen. Bisher war das immer nur "Geld".

 

Ich poste hier in ein paar Tagen nochmal ein geplantes Portfolio. Für euch ist es wahrscheinlich "Standard", würde mich aber trotzdem über Rückmeldungen freuen.

 

Achtung Ironie: Das Depot hat gerade +4,38%, also muss es doch gut sein. :-D

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Synthomesc_alt
vor 9 Minuten von Mofdesa:

Für einige mag es nicht nachvollziehbar sein, dass ich so defensiv mit der Aktienquote bin, das verstehe ich. Aber von heute auf Morgen meine Einstellung zu Anlagen grundlegend zu ändern ist schlichtweg nicht möglich. ;-) Hätte nicht gedacht, dass Emotionen so eine Rolle spielen.

Für mich ist deine Aktienquote auch viel zu niedrig, ich bin ein bisschen älter und kein Beamter ;)
Aber lass dich deswegen nicht stressen, es ist dein Geld und du musst gut schlafen können!

 

vor 10 Minuten von Mofdesa:

Achtung Ironie: Das Depot hat gerade +4,38%, also muss es doch gut sein. :-D

Gut für die Emotionen!
Stell dir vor und fängst frisch an und hast plötzlich -10 % da stehen.....

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PKW
Am 1.11.2021 um 11:54 von Mofdesa:

Vermögen insgesamt ca. 50t€
...
Frageblock 3: Was würdet ihr empfehlen, um den Anteil des Depots am Vermögen generell Richtung 20% zu erhöhen? Sollte ich Anleihen ETF dazu nehmen, weil ich konservativ bin? Welche?

Wenn der Anleihen ETF dazu dienen soll den risikoarmen Teil abzudecken dann würde ich das unterhalb der Einlagensicherung verneinen. AAA-Anleihen in € rentieren negativ.
Wenn der Anleihen ETF dazu dienen soll Rendite einzufahren (high yield usw.), dann auch nein.

PS: meiner Seelenhygiene ist es dienlich, dass das ETF-Depot nicht bei der Bank ist, die mein "normales" Girokonto führt. Ich gucke dann nicht bei jedem Kontocheck automatisch auf das Depot.

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