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SNP18

Vertragsvorschlag Unfallversicherung

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SNP18

Guten Morgen zusammen,

 

bin seit langer Zeit Mitleser in diesem Forum und habe mich nun registriert, um in folgendem Fall nach eurer Meinung zu fragen:

 

Es geht um einen Vertragsvorschlag einer Unfallversicherung über die Generali. Die Bestandteile sind in beigehängtem Bild aufgelistet.

Mir kommt die Gesamtsumme etwas hoch vor. Kennt sich hier jemand mit Unfallversicherungen aus und könnte das grob durchchecken - kann die Versicherung so abgeschlossen werden oder gibt es bessere/günstigere Modelle?

 

Ganz generell: Gibt es Bestandteile, die eine Unfallversicherung auf jeden Fall abdecken sollte (wenn ja, bis zu welcher Summe ist es sinnvoll) - gibt es dagegen auch Bereiche, die komplett unnötig sind (Geldmacherei)?

 

Vielen Dank schon einmal vorab!

 

Grüße

SNP18

Unfallversicherung.png

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SNP18

Danke für den Link - dort sind ein paar interessante Dinge aufgelistet, die auch in meinem Vertragsvorschlag aufgelistet sind. 

 

Als besonders gefährdet würde ich mich nicht einstufen. 

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Der Vorschlag der General aka DVAG ist von den Summen her murks. Grundsumme / Progression sind sinnfrei. Erstere zz niedrig, Zweitere zu hoch. Die beitragsfreien Summen für Zahnersatz etc hast du überall. Verbraucherzentrale ist kein seriöses Medium. Allein wenn im ersten Satz eine Unfallversicherung einer Statusabsicherung gegenübergestellt wird, bekomm ich Brechreiz. Schutzfunktion einer Unfallversicherung 0 verstanden - diese korreliert auch nicht mit der Unfallwahrscheinlichkeit.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von Xeronas:

Verbraucherzentrale ist kein seriöses Medium

Schonmal deutlich seriöser als dein pauschaler Beitrag.

 

Du hast den Sinn des Beitrags der Verbraucherzentrale und die Zielgruppe dafür gar nicht erfasst. Es geht zum Beispiel darum, Versicherungen zu vermeiden, mit denen sich Verbraucher mit geringer Finanzbildung abgesichert glauben und dann die sinnvolle richtige Absicherung vernachlässigen. Hier: private UV wird verkauft, und der unwissende Kunde könnte dem Glauben verfallen, er hätte damit für die Folgen von Invalidität vorgesorgt.

 

Das Beispiel aus diesem Faden ist sogar richtig gut. 250 Euro pro Jahr für eine private Unfallversicherung ergibt im Normalfall gar keinen Sinn, es kann aber sinnvoll sein, wenn man sonst überhaupt gar keine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit bekommt. Oder wenn keine BU oder EU möglich ist aber man ein hohes privates Unfallrisiko hat.

 

Von daher bekomme ich eher Brechreiz, wenn du höchste Maßstäbe und allumfängliche Weisheit für jeden Einzelfall von einer kurzen Zusammenfassung eines Artikels der Verbraucherzentrale für die Allgemeinheit erwartest, du denn Gesamtsinn für den Durchschnittsdeutschen aber nicht erkennen willst, der richtig ist.

 

Immer schön gegen die vermeintliche Konkurrenz treten, die das Wissen vermittelt, wonach ein informierter Kunde dann keine sinnfreien Verträge wie eine teure private Unfallversicherung für Kunden mit niedrigem Unfallrisiko mehr unterschreibt.

 

wo ich deinen Unmut (Brechreiz) jedoch verstehen kann: eine private Unfallversicherung kann so ziemlich jeder Versicherungsverkäufer vermitteln. Geringes Risiko einer Falschberatung. An die komplizierte Aufgabe fachlich korrekte Beratung und Vermittlung eines passenden BU-Schutzes kann sich dagegen nur eine ausgebildete Vermittler-Elite herantrauen. Insofern bedroht so ein Artikel der Verbraucherzentrale dann das einfach generierte Einkommen der unteren Vermittlerkasten. Deshalb immer schön gegen die VZ treten!

vor einer Stunde von SNP18:

Danke für den Link - dort sind ein paar interessante Dinge aufgelistet, die auch in meinem Vertragsvorschlag aufgelistet sind. 

 

Als besonders gefährdet würde ich mich nicht einstufen. 

Hast du denn schon eine passende Versicherung gegen Berufsunfähigkeit oder zumindest gegen Erwerbsunfähigkeit, die z. B. 70% deines Nettoeinkommens abdeckt?


Das ist wichtiger als eine private Unfallversicherung. Genau das sagt der Artikel aus.

 

Wenn du nicht gerade regelmäßig Risikosportarten in der Freizeit betreibst

bringt eine private UV nur begrenzt etwas. Wenn du zu Hause dir als jüngere Person beide Hände absägst als Unfall nützt dir eine Einmalzahlung einer privaten Unfallversicherung wenig. Platt gesagt. Eine BU könnte in so einem Fall ggf. eine BU-Rente zahlen.

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Badurad

Da wir keinerlei Informationen über Dich, Deine Situation und Bedürfnisse haben, kann man Dir konkret wenig raten.

Ganz allgemein zu dem Dir vorliegenden Angebot:

  • Grundsummer (zu) niedrig
  • Unfallrente -> Quatsch
  • Krankenhaustagegeld -> Quatsch
  • 500€ bei Knochenbruch -> Quatsch

Mit Quatsch will ich sagen, daß diese Komponenten kein relevantes Risiko abdecken, aber die Prämie in die Höhe treiben. 

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tyr
vor 14 Minuten von Badurad:
  • Unfallrente -> Quatsch
  • Krankenhaustagegeld -> Quatsch
  • 500€ bei Knochenbruch -> Quatsch

Mit Quatsch will ich sagen, daß diese Komponenten kein relevantes Risiko abdecken, aber die Prämie in die Höhe treiben. 

Ich gehe noch weiter.

 

Wenn man die gesamte Summe von ungefähr 250 Euro pro Jahr in eine solide sauber abgeschlossene (Gesundheitsfragen) Erwerbsunfähigkeitsversicherung stecken würde hätte man vielleicht schon etwas erreicht in Sachen Absicherung Invaliditätsrisiko. Mit dem Betrag sollten sich bei einer EU etwas darstellen lassen, wenn eine BU zu teuer ist oder man keine bekommt.

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Xeronas

Machen wirs kurz, eine EU oder BU ist genauso wenig eine Invaliditätsabsicherung wie eine Unfallversicherung gegen das Risiko einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit schützt. 

 

Wo wir d'accord sind: Ja, 250 EUR sind respektive zu teuer und wenn man eine Unfallpolice ins Feld zieht, so sollte man diese hinsichtlich der Summen anders gestalten. Alternativ Unfalltarif nach Art der Schadenversicherung.

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tyr
Gerade eben von Xeronas:

Machen wirs kurz, eine EU oder BU ist genauso wenig eine Invaliditätsabsicherung wie eine Unfallversicherung gegen das Risiko einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit schützt. 

Noch kürzer wäre es, wenn du anerkennen würdest, dass mit informierten Kunden langfristig bessere Geschäfte zu machen sind, als pauschal gegen die Verbraucherzentrale zu schießen, weil der Vermittler mit unwissenden Kunden schneller Geld verdienen kann. Die kaufen dir ja alles ab, weil sie es nicht besser wissen.

Gerade eben von Xeronas:

Wo wir d'accord sind: Ja, 250 EUR sind respektive zu teuer und wenn man eine Unfallpolice ins Feld zieht, so sollte man diese hinsichtlich der Summen anders gestalten. Alternativ Unfalltarif nach Art der Schadenversicherung.

Am besten gar kein privates Unfallgedöns, wenn das wie in dem Fall nicht drängt sondern erst ganzheitlich prüfen, was im Bereich BU abzusichern wäre.

 

Wenn eine BU zu teuer oder nicht zu bekommen ist und man feststellt, dass doch erhebliche private Unfallrisiken bestehen kann man immer noch an UV ran gehen.

 

Es geht um die Konzeptfrage und da kann ich der VZ nur zustimmen.

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Feranda
· bearbeitet von Feranda
vor einer Stunde von tyr:

Noch kürzer wäre es, wenn du anerkennen würdest, dass mit informierten Kunden langfristig bessere Geschäfte zu machen sind, als pauschal gegen die Verbraucherzentrale zu schießen, weil der Vermittler mit unwissenden Kunden schneller Geld verdienen kann. Die kaufen dir ja alles ab, weil sie es nicht besser wissen.

Am besten gar kein privates Unfallgedöns, wenn das wie in dem Fall nicht drängt sondern erst ganzheitlich prüfen, was im Bereich BU abzusichern wäre.

Wenn eine BU zu teuer oder nicht zu bekommen ist und man feststellt, dass doch erhebliche private Unfallrisiken bestehen kann man immer noch an UV ran gehen.

Sehe ich anders und muss @Xeronaszustimmen. Eine Unfallversicherung hat per se absolut nichts mit einer BU oder EU oder einer sonstigen "Rente im Schadensfall" zu tun.

Eine Unfallversicherung leistet eine sofortige Auszahlung einer (wenn passend gewählt) vernünftigen Summe, die sofortigen Geldfluss gewährt, wenn ein Schaden entstanden ist.

Sei es Schmerzensgeld bei kleineren Invaliditäten oder Kapital für besondere Behandlungen/Umbauten nach einem größeren Unfall.

Der Leistungsauslöser ist ein komplett anderer als bei einer BU/EU Versicherung.

Das eine Produkt ersetzt das andere nicht.

 

Besondere Leistungen wie im Fall von OP von Unfallrente, Krankenhaustagegeld oder sonstiges ist aber meistens überflüssig, wenn man eine vernünftige Einkommenssicherung hat, und sollte nur als Notnagel genommen werden, wenn keine BU etc. möglich ist.

Wichtig bei der Unfallversicherung ist eine hohe Grundsumme & einer vernünftigen Progression, Verbraucherfreundliche AVB mit Dingen wie Eigenbewegung, Erweiterter Unfallbegriff uvm.

2020 wurden 3,2 Milliarden Euro in Unfallversicherungen ausgezahlt, dass die per se überflüssig ist oder nichts bringt ist einfach falsch, sorry.

Dass es Gefahren sind, die nicht jeder unbedingt absichern muss, das ist allerdings korrekt.

 

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tyr
vor 1 Stunde von Feranda:
vor 3 Stunden von tyr:

Am besten gar kein privates Unfallgedöns, wenn das wie in dem Fall nicht drängt sondern erst ganzheitlich prüfen, was im Bereich BU abzusichern wäre.

Wenn eine BU zu teuer oder nicht zu bekommen ist und man feststellt, dass doch erhebliche private Unfallrisiken bestehen kann man immer noch an UV ran gehen.

Sehe ich anders und muss @Xeronaszustimmen. Eine Unfallversicherung hat per se absolut nichts mit einer BU oder EU oder einer sonstigen "Rente im Schadensfall" zu tun.

Das ist richtig und genau eine Wahrheit, die Teil des Problems ist!

 

Uninformierten Kunden werden regelmäßig Unfallpolicen angedreht, obwohl diese kein besonderes privates Unfallrisiko haben. Der Vermittler verschweigt wissentlich, dass BU das viel größere Thema ist und macht mit der Unwissenheit des Kunden unkompliziert schnelles Geld.

 

Sinnvoller ist dagegen zuerst den Bedarf und die Möglichkeiten im Bereich BU zu prüfen und dort gezielt abzusichern. Wenn keine BU möglich oder diese zu teuer ist gibt es BU-Alternativen wie EU usw.

 

Erst danach, wenn man keine BU/EU usw. abschließen kann oder man wegen Freizeitaktivitäten ein hohes Unfallrisiko hat kann man an eine UV denken und dort etwas abschließen.

 

so wird aber regelmäßig nicht vorgegangen. Es wird wie in diesem Fall schnell eine Unfallpolice abgeschlossen und schnelles Geld mit dem Unwissen vieler Verbraucher gemacht. In dem Bereich klärt die VZ auf und das ist gut so.

 

darum geht’s. Niemand hat etwas gegen Unfallversicherungen, wenn das im individuellen Fall ein wirklich drängendes Risiko ist und das oft größere Risiko BU bereits abgehandelt wurde.

 

Der Vermittler, der dem TE eine UV für 250 Euro bei keinem besonderen Unfallrisiko aufschwatzen will sollte am besten namentlich genannt werden. Wäre interessant, ob denn vorher in der Beratung das Thema BU restlos geprüft wurde oder ob man sich dann mit dem Verweis auf die Andersartigkeit heraus reden will.

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Xeronas

Nun, wie bemisst du ein besonders hohes Unfallrisiko im privaten Bereich? Sind die benötigten Summen nicht identisch, egal welches subjektive Risiko? Den Hals kann sich sprichwörtlich jeder brechen, vom Hobbysportler bis zur Hausfrau...

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tyr
vor 5 Minuten von Xeronas:

Nun, wie bemisst du ein besonders hohes Unfallrisiko im privaten Bereich? Sind die benötigten Summen nicht identisch, egal welches subjektive Risiko? Den Hals kann sich sprichwörtlich jeder brechen, vom Hobbysportler bis zur Hausfrau...

Wenn jemand leidenschaftlich Downhill Mountainbike oder auf Leistung für Wettbewerbe Skateboard fährt ist das Unfallrisiko anders als wenn jemand vor allem körperlich passiv zu Hause im WPF über Versicherungen diskutiert. ;) (dann steigt das Krankheitsrisiko wegen körperlicher Inaktivität)

 

Die Reihenfolge passt immer noch nicht. Zuerst schaut man auf die Gesamtheit und BU, wenn kein besonderes privates Unfallrisiko bekannt ist. Wenn das erledigt und abgedeckt ist kann man immer noch eine UV dazu nehmen wenn das wegen individueller Risiken besonders drängen sollte.

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SNP18

Vielen Dank schon einmal an alle. 

 

Durch eure Informationen und Anregungen schaue ich doch nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel auf dieses Thema. 

 

In der Tat ist eine Unfallversicherung - unabhängig von der o.g. Summe - dann durchaus fraglich, gerade weil ich keinen Extremsport o. ä. betreibe... 

 

Während meiner Berufsausbildung hatte ich früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die ich aber dann damals zu Beginn meines Studiums gekündigt habe. 

 

Nun bin ich seit kurzem auf Lebenszeit verbeamtet, Anspruch auf Ruhegehalt erhalte ich bekanntlich jedoch im Falle einer Dienstunfähigkeit erst nach 5 Dienstjahren. 

Eine Überlegung war und ist daher eine Dienstunfähigkeitsversicherung... 

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tyr
vor 1 Stunde von SNP18:

Nun bin ich seit kurzem auf Lebenszeit verbeamtet, Anspruch auf Ruhegehalt erhalte ich bekanntlich jedoch im Falle einer Dienstunfähigkeit erst nach 5 Dienstjahren. 

Eine Überlegung war und ist daher eine Dienstunfähigkeitsversicherung... 

Ich würde da nicht lange überlegen, sondern Wissen über DU-Absicherung aneignen, deinen Bedarf ausrechen und dann über einen Fachmakler abschließen, wenn du Bedarf siehst.
 

Ich an deiner Stelle würde mir einen besseren Versicherungsvermittler als die DVAG suchen. Unfassbar, dass jemandem mit DU-Beratungsbedarf ohne besondere private Unfallrisiken eine private Unfallversicherung angeboten wird.

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SNP18

Das mache ich :thumbsup:

 

Gibt's in diesem Bereich bestimmte Inhalte, auf die ich achten sollte bzw. weglassen kann? 

 

Gibt's gute Erfahrungen, bei wem man eine DU-Absicherung abschließen kann? 

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