Hilfe bei Auszahlung von Rentenversicherung

[djcookie]

Hallo,

 

folgendes Schreiben im Anhang erhielt mein Vater im September diesen Jahres (Generali).

Weil ich wegen der Steuerthematik von/vor 2005? nachfragen wollte wie alt die Police sei, wurde mir auch gleich Mitgeteilt das bei dieser Police eine Rentengarantiezeit von "nur" 5 Jahren abgeschlossen wurde.

Versicherungsnehmer ist der Arbeitgeber. Mein Vatter befindet sich momentan noch in der Altersteilzeit. 

Neben der Frage zur berechung der Steuer bzw. Krankenkassenbeiträge bei der Monatlichen auszahlungsweise bzw. Einmalzahlung, bereitet mir dieser Punkt schon fast die größeren Sorgen. Sehe ich es richtig, das wenn NACH 5 Jahre mein Vater versterben sollte, nichts mehr von der Restsumme an meine Mutter ausgezahlt wird? Laut dem Versicherer könnte ich jetzt noch auf die schnelle ein Antrag auf Garantiezeitverlängerung einreichen bis Freitag, mehr oder wenig. Ist das realistisch/machbar? Oder bleibt jetzt schon fast nichts mehr anderes übrig als die Auszahlung der kompletten Summe, zur Sicherheit? 

 

Der vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen das es auch noch eine zweite Versicherung (Proxalto) gibt, die aber auf jeden fall ausgezahlt werden soll. Wie wäre das ganz jetzt noch am cleversten zu lösen? Auch Steuertechnisch, wenn so einfach zu beantworten.

 

Vielen Lieben Dank

 

 

 

[Cauchykriterium]

vor 5 Stunden von djcookie:

Sehe ich es richtig, das wenn NACH 5 Jahre mein Vater versterben sollte, nichts mehr von der Restsumme an meine Mutter ausgezahlt wird? Laut dem Versicherer könnte ich jetzt noch auf die schnelle ein Antrag auf Garantiezeitverlängerung einreichen bis Freitag, mehr oder wenig. Ist das realistisch/machbar? Oder bleibt jetzt schon fast nichts mehr anderes übrig als die Auszahlung der kompletten Summe, zur Sicherheit? 

Die Rentengarantiezeit senkt jedenfalls die auszuzahlende Rentenhöhe pro Monat, je nach Konstellation sogar deutlich. Was also genau soll eine Ausweitung bringen? Deswegen ist ja nicht mehr Geld im Topf, es wird nur anders verteilt ...

[djcookie]

Okay, aber wäre dann zumindest nicht die Einlage länger gesichert?

Mein Befürchtung ist ja da im schlimmsten fall NACH 5 Jahren alles weg ist!? Oder bin ich komplett falsch? 

Weil falls das so sein sollte macht ja fast nur noch eine Auszahlung Sin.  Wie gesagt, ich rede vom dem Vertrag mit 46k.

[investorfonds]

Du kannst ja auch bis 01.12.21 das Kapitalwahlrecht nutzen und das ganze Geld auszahlen lassen. 

 

Dann bist du auf der sicheren Seite. 

[hilflos]

bei der Krankenkasse zahlt man was über den Freibetrag von 164,50/ Monat hinausgeht den kompletten Krankenkassenbeitrag. Bei kpl Auszahlung den Betrag auf 10 Jahre verteilt. Auch ich würde das Geld komplett nehmen, ist steuerfrei.

[chirlu]

vor 1 Stunde von djcookie:

Mein Befürchtung ist ja da im schlimmsten fall NACH 5 Jahren alles weg ist!?

 

Das ist der Sinn einer Rentenversicherung – daß man so lange Geld bekommt, wie man es  braucht, weil man noch lebt. Eben auch bis 120, falls man bis dahin durchhält.

[Pfennigfuchser]

vor 2 Stunden von djcookie:

Okay, aber wäre dann zumindest nicht die Einlage länger gesichert?

Mein Befürchtung ist ja da im schlimmsten fall NACH 5 Jahren alles weg ist!? Oder bin ich komplett falsch?

Gesichert? Das ist eine Rentenversicherung, die sichert Deinen Vater gegen Langlebigkeit ab.

 

Letztendlich müsst Ihr Eure Entscheidung davon abhängig machen, wie es Deinem Vater geht: ist er sterbenskrank, wäre es sicher sinnvoller, sie jetzt auszahlen zu lassen, erfreut er sich guter Gesundheit, finde ich den Rentenfaktor ziemlich gut. 233€ aus 46.000 ist doch sehr ordentlich.

 

Zitat

Weil falls das so sein sollte macht ja fast nur noch eine Auszahlung Sin.  Wie gesagt, ich rede vom dem Vertrag mit 46k.

Warum? Weißt Du jetzt schon, dass Dein Vater in 5 Jahren nicht mehr lebt?

 

 

PS: Hast Du Dich im Datum vertan? Ich lese Deine Scans so, dass Dein Vater noch einen Monat Zeit hat mit der Entscheidung.

[Cauchykriterium]

vor 3 Stunden von djcookie:

Mein Befürchtung ist ja da im schlimmsten fall NACH 5 Jahren alles weg ist!? Oder bin ich komplett falsch? 

Du willst wohl noch etwas erben ... Ansonsten bist Du komplett falsch. Eine Rentenversicherung ist keine Kapitalanlage, sondern eben eine Versicherung, nämlich gegen das bereits erwähnte Langlebigkeitsrisiko. Wer früher stirbt, sorgt dafür dass die Langlebenden einerseits überhaupt eine lebenslange Rente bekommen können, andererseits auch dafür, dass insgesamt höhere Renten gezahlt werden können. Eine sehr ausgeprägte Rentengarantiezeit entfernt diesen Vertrag faktisch aus dem Biometriekollektiv und sorgt rein gedanklich für ähnliche Verhältnisse, wie sie bei einem Kapitalauszahlungsplan vorliegen.

Ich spreche mich jedenfalls dafür aus, dass Du Deinem Vater nicht beraten solltest.

[Pfennigfuchser]

vor 21 Minuten von Cauchykriterium:

Ich spreche mich jedenfalls dafür aus, dass Du Deinem Vater nicht beraten solltest.

+1

[cjdenver]

Sind das zwei verschiedene Verträge? 

 

Ich seh da zum einen €46k oder €233 monatliche Rente, und zum anderen €18k oder €95 monatliche Rente.

 

Ich geh mal stark davon aus dass wenn OP "noch was erben möchte" es um die Langlebigkeit des Versicherungsnehmers nicht allzu gut bestellt sein dürfte, und in dem Fall dann eine Kapitalauszahlung vielleicht sinnvoll sein könnte. Denn wenn der Versicherungsnehmer noch 30 Jahre vor sich hat ist es etwas irrig dem OP zu unterstellen dass von den Kapitalauszahlungen noch was übrig bleibt.

 

Jedenfalls sind die Rentenfaktoren um die 50, also ist das schon gar nicht übel. Lässt sich ja leicht ausrechnen nach wievielen Zahlungen man das Kapital zurück hat (ich komm da auf ca. 16 Jahre) und ob der Versicherungsnehmer solange überleben dürfte oder nicht ist halt dann Ansichtssache  

[chirlu]

vor 11 Minuten von cjdenver:

Sind das zwei verschiedene Verträge?

 

Ja. Auch bei verschiedenen Versicherern (beide vormals Generali).

vor 16 Stunden von djcookie:

auch noch eine zweite Versicherung (Proxalto) gibt, die aber auf jeden fall ausgezahlt werden soll.

 

[cjdenver]

@chirlu ah danke, den Nachsatz hatte ich überlesen.

 

Die Versicherung mit dem kleineren Kapitalpot hat aber einen besseren Rentenfaktor, die würde ich also eher verrenten lassen als die mit dem größeren Kapitalpot. IMHO.

[Pfennigfuchser]

vor 1 Stunde von cjdenver:

Die Versicherung mit dem kleineren Kapitalpot hat aber einen besseren Rentenfaktor, die würde ich also eher verrenten lassen als die mit dem größeren Kapitalpot. IMHO.

So groß ist der Unterschied aber nicht. Ich würde es davon abhängig machen, wieviel Cash jetzt gebraucht wird und wenn der kleinere Cash Betrag ausreichen sollte, die größere Summe verrenten lassen. Beide haben gute Faktoren.

 

Vielleicht sollte @djcookie noch etwas Hintergrundinfo liefern: Wieviel Cash wird jetzt benötigt, wie steht es um die Lebenserwartung des Vaters, welche Rentenansprüche hat er, was oll abgrsichert werden (Mutter, Erbe)?