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eichi268

Meinung zu fondsgebundener Rente uniVersa Tarif 7357

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eichi268
· bearbeitet von eichi268

Hallo zusammen,

 

im Rahmen meiner (in diesem Ausmaß zu späten) Recherche kommt mir aktuell der ein oder andere Zweifel an einem Produkt auf, das ich vor ca. 4 Monaten über einen kleinen Allfinanzvertrieb (nicht einer der größeren Player, wie die tecis, DVAG,...) abschloss.

1-2 Worte zu mir vorab: Ich bin seit ca. 10 Monaten nach dualem Bachelorstudium im IT Bereich unbefristet angestellt, 23 Jahre alt und spare in den nachfolgend kurz vorgestellten Tarif monatlich einen Betrag von 350€ hinein(Im Nachhinein entdeckte ich eine Beitragsdynamik von 3% per annum). Zusätzlich zahle ich in ein eigens verwaltetes Depot 450€ monatlich ein. Dieser Betrag fließt in diverse ETFs, die ich aber jetzt nicht zum Thema machen möchte.

 

Nun zum Tarif: Das Kernargument, das mich (wohl ziemlich blauäugig) unterschrieben ließ, war das (nach kurzer Recherche im Forum) Top-Argument für Vertriebe: die Steuerersparnis für Kapitalerträge in diesem Vertragsmantel (50%). Der Vertrag zahlt zu 100% in den iShares Core MSCI World (A0RPWH | IE00B4L5Y983) ETF ein. Ich hänge Euch dazu eine Vorab-Version des Versorgungsvorschlags an... u.a. auf Seite 26 werden die Kosten näher erläutert.  In den Berechnungen ist die 3% Beitragsdynamik nicht inbegriffen und auch hier noch nicht abgehakt, diese hatte ich eigentlich nicht gewünscht.

Nun ist die Frage, wie ihr dieses Produkt aus eurer Sicht bewertet und aus welchen Gründen ich evtl. im Nachhinein eher Abstand nehmen sollte. Bedenken habe ich sicherlich aufgrund meiner Blauäugigkeit im Abschlussprozess. Also steinigt mich nur dann, wenn es auch berechtigt ist. :vintage: Klar ist mir auch, dass ich bei einem etwaigen Widerruf Geld verliere.

Danke vorab und viele Grüße!

 

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Feranda
· bearbeitet von Feranda

Oh weh...da ich ebenfalls in der Branche tätig (auch im Vertrieb) bin würde es mich interessieren welcher Finanzvertrieb Universa vertreiben darf.

Ich starte mal:

vor einer Stunde von eichi268:

Zusätzlich zahle ich in ein eigens verwaltetes Depot 450€ monatlich ein. Dieser Betrag fließt in diverse ETFs, die ich aber jetzt nicht zum Thema machen möchte.

Bester Start :thumbsup:

 

Zur Sinnhaftigkeit des Abschlusses einer 350€ Altersvorsorge im Versicherungsmantel als Dualer Student mit 23:

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Also den Sinn für denjenigen auf der anderen Seite des Tisches bei Vertragsabschluss verstehe ich. Der ist vierstellig.

Für dich jedoch?

Grundsätzlich gibt es schon Gründe warum man sich für eine Fondsgebundene Rentenversicherung entschließen kann, die existieren mit 23 im Dualen Studium aber definitiv mal noch nicht.

Wenn überhaupt, dann einen kleinen Vertrag (ich rede hier von 25€ monatlich), den man später beliebig erhöhen kann.

Tut mir jetzt wirklich Leid für den Kollegen, aber bitte jag den zum Teufel. Das ist weder bedarfsgerecht noch irgendwo verhältnismäßig. 

Der hat nichts anderes als dieses gigantische Storno verdient.

 

So zum Tarif:

Also was mich massiv ankotzt ist die Bescheißerei der Universa im Angebot. Maximales schönrechnen, wo es nur geht.

  1. Rentenbeginn mit 85 damit der Rentenfaktor und die Ablaufleistung unglaublich hoch erscheint 
  2. Rentenfaktor in € pro Jahr pro 1.000€ ausgewiesen, damit es maximal verwirrend wird (macht sonst fast keiner, Standard ist € pro Monat pro 10.000€)
  3. Der tatsächliche Rentenfaktor mit 67 ist nirgends aufzufinden (auch wenn eine kurze Recherche ergab, dass der trotzdem ganz vorne dabei ist)
  4. Thema Kosten:
    1. Eine Effektivkostenquote von 0,4% ??? In einem Bruttotarif? Inklusive Kapitalanlagekosten? What?
    2. Lediglich Verwaltungskosten von 7,5% auf die eingezahlten Beträge?
    3. Das ist entweder das unschlagbar beste Angebot auf dem Markt oder ich übersehe irgendwas? :news:

Fazit

 

Also in der Höhe weiter besparen würde ich das auf keinen Fall, ein Widerruf ist nicht mehr möglich, Kündigung allerdings schon.

Aber würde jetzt erst Mal die Diskussion hier abwarten, der Tarif klingt zu gut um wahr zu sein :news:

Grad leider nicht mehr Zeit um alles Kleingedruckte zu lesen.

 

VG

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eichi268
vor 24 Minuten von Feranda:

Zur Sinnhaftigkeit des Abschlusses einer 350€ Altersvorsorge im Versicherungsmantel als Dualer Student mit 23

Nur zum Verständnis die Ergänzung, dass ich seit diesem Jahr Vollzeit-Angestellter bin.:) Als dualer Student hätte ich die finanziellen Möglichkeiten zu solchen Beiträgen noch nicht gehabt. Bis dahin aber vielen Dank für die Mühe und Einschätzung!

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satgar

Die 7,5% zählen auf Erhöhungsbetrage. Für die 350€ Spar-Betrag gibts Jahreskosten von 339€, also etwas mehr als die 7,5%.

 

Die 0,30% für den Versicherungsmantel könnten sein, denn es scheint keine guthabenbezogenen Kosten zu geben. Die 339€ hauen am Anfang natürlich enorm rein, werden mit steigendem Guthaben aber immer „egaler“. Das ist bei Tarifen mit guthabenbezogenen Kosten wie z.B. Allianz (0,6% je Jahr vom Guthaben) natürlich ganz anders.

 

Es könnte also an diesem Aspekt liegen: fehlende, guthabenbezogene Kosten.

 

Trotzdem viel zu teuer.

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Feranda
vor 4 Stunden von satgar:

Die 7,5% zählen auf Erhöhungsbetrage. Für die 350€ Spar-Betrag gibts Jahreskosten von 339€, also etwas mehr als die 7,5%.

Es sind 24€ Stückkosten und exakt 7,5% auf alle eingezahlten Beiträge, egal ob Erhöhung oder normal ;)

vor 4 Stunden von satgar:

Es könnte also an diesem Aspekt liegen: fehlende, guthabenbezogene Kosten.

Ja, solche Tarife gibt es, die haben in der Regel aber dann etwas höhere Verwaltungskosten. Bis dato ganz vorne dabei war und ist die Continentale, welche im Jahr 1 allerdings bei knapp 15,5% Verwaltungskosten auf die eingezahlten Beiträge startet, im Laufe der Jahre dann  immer günstiger wird.

vor 4 Stunden von satgar:

Trotzdem viel zu teuer.

Keine Ahnung was du rauchst, aber das ist absolut unrealistisch billig für einen 3. Schicht Bruttotarif (sogar für einen Nettotarif wäre es fast zu günstig).

vor 4 Stunden von eichi268:

Nur zum Verständnis die Ergänzung, dass ich seit diesem Jahr Vollzeit-Angestellter bin.:) Als dualer Student hätte ich die finanziellen Möglichkeiten zu solchen Beiträgen noch nicht gehabt. Bis dahin aber vielen Dank für die Mühe und Einschätzung!

Ich finde dich nach wie vor zu jung um solche Summen in einen Versicherungsmantel zu stecken, wenns jetzt das Verhältnis von 700€ ETF Depot zu 50€ FRV gewesen wäre, dann wäre das vollkommen im Rahmen.

Du hast noch keinerlei Idee wo die Reise die nächsten Jahre und Jahrzehnte hingeht. Auch wenn man rein theoretisch an das Geld, was im Vertrag liegt, immer ran kann, fallen vor allem die Abschlusskosten in den ersten Jahren massiv ins Gewicht. Und auch die günstige Kostenstruktur der Universa kommt ja erst zum tragen wenn da 20, 30 oder noch mehr Jahre einzahlst...

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Stavanger

Aus meiner Sicht sofort stornieren. Du hast deinen Steuerfreibetrag sicher nicht ausgeschöpft. Erst, wenn das der Fall ist kann man m. E. über den Mantel nachdenken. 

 

Es gibt deutlich günstigere ETF-Nettopolicen, wenn Du unbedingt einen Mantel haben willst. 

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Feranda
vor 11 Stunden von Stavanger:

Es gibt deutlich günstigere ETF-Nettopolicen, wenn Du unbedingt einen Mantel haben willst. 

Dann liefer doch bitte mal, da bin ich jetzt aber gespannt. Günstiger als 0,4% Effektivkosten.

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satgar

Die 0,4% sind doch ohnehin Fake, da bis zum 85 Lebensjahr anscheinend berechnet. Das wirkt sich ja aus. Außerdem ist die Effektivkostenquote ja immer eine Rückrechnung aus der Hochrechnung (hier von 3%). Der Versicherer setzt ja alle Vertragskosten der Laufzeit in Eur ins Verhältnis zum Gesamtkapital zum Ablauftermin (hier mit 3% hochgerechnet). Allein durch die Methodik (Netto oder Bruttohochrechnungsmethode) und anderen Stellschrauben (wie z.B. Schlussüberschüssen, wie es sie LV1871 macht) ist es das Ziel der Versicherer, die Hochrechnungsergebnisse möglichst groß aussehen zu lassen.

 

Wenn dort also „getrickst“ wird, kommt ich auch getrickste Effektivkostenquote raus. Aussagekräftig ist die daher nur sehr, sehr bedingt. Letztlich zählen nur die harten Kosten je Jahr. Und da hat die Barmenia z.B. auch einen Tarif ohne guthabenbezogene Kosten und sollte im Nettotarif dann nochmal billiger sein.  Außerdem: neben Kosten gibt es auch noch andere Entscheidungsparameter.

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Feranda
vor 40 Minuten von satgar:

Die 0,4% sind doch ohnehin Fake, da bis zum 85 Lebensjahr anscheinend berechnet.

Das spielt definitiv mit rein, keine Frage. Jedoch steht schwarz auf weiß eine Verwaltungskostenquote von 7,5% dort. Und keine guthabenbezogene Kosten. Unabhängig von der Effektivkostenquote ist das unglaublich günstig für einen Bruttotarif.

vor 40 Minuten von satgar:

Das wirkt sich ja aus. Außerdem ist die Effektivkostenquote ja immer eine Rückrechnung aus der Hochrechnung (hier von 3%).

Das ist in dem Fall wurscht mit was hochgerechnet wurde, da es keine guthabenbezogenen Kosten gibt.

vor 40 Minuten von satgar:

Wenn dort also „getrickst“ wird, kommt ich auch getrickste Effektivkostenquote raus. Aussagekräftig ist die daher nur sehr, sehr bedingt. Letztlich zählen nur die harten Kosten je Jahr. Und da hat die Barmenia z.B. auch einen Tarif ohne guthabenbezogene Kosten und sollte im Nettotarif dann nochmal billiger sein.  Außerdem: neben Kosten gibt es auch noch andere Entscheidungsparameter.

Das höre ich zum ersten Mal, dass die Barmenia Kompetenz in der AV hat. Lass mich aber gerne eines besseren Belehren.

 

Man sollte den UNiversa Tarif aber definitiv mit Vorsicht betrachten, so viel wie dort beschissen und schöngerechnet wird.

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satgar

Es geht ja auch nicht Kompetenz, sondern nur welcher Versicherer was hat.

 

Klar muss auch immer sein: aus der Vergangenheit hat man gesehen, dass Versicherer ohne guthabenbezogene Kosten zumeist nur aktive Fonds zur Verfügung gestellt haben. Die Anbieter haben dann anstatt von der guthabenbezogenen Kostenposition vom einbehaltenen Kickback der aktiven Fonds gelebt (so z.B. sie Conti, die immer nur einen kleinen Pauschalkickback zurück gab). Die Anbieter haben dann von diesen guthabenbezogenen Kickbacks gelebt. Nur aufgrund des starken Drucks von außen wurden überhaupt ETFs aufgenommen.

 

Sollten das aber zu viele Kunden nutzen, besteht immer die Gefahr, dass der Versicherer ETFs aus seiner Fondsliste auch wieder raus schmeißt. Diese Gefahr ist bei Anbietern ohne guthabenbezogene Kostenposition besonders groß. Da ist mir ein Volkswohl Bund mit 0,15% oder sie LV1871 mit 0,22% lieber. Und da kommt man im Nettotarif auch auf 0,50-0,60% Effektivkostenquote.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 23 Stunden von eichi268:

1-2 Worte zu mir vorab: Ich bin seit ca. 10 Monaten nach dualem Bachelorstudium im IT Bereich unbefristet angestellt, 23 Jahre alt und spare in den nachfolgend kurz vorgestellten Tarif monatlich einen Betrag von 350€ hinein(Im Nachhinein entdeckte ich eine Beitragsdynamik von 3% per annum). Zusätzlich zahle ich in ein eigens verwaltetes Depot 450€ monatlich ein. Dieser Betrag fließt in diverse ETFs, die ich aber jetzt nicht zum Thema machen möchte.

Ich persönlich bin ein großer Freund der parallelen Nutzung von ETF-Depot und ETF-Versicherung (Schicht drei, ohne Garantie). Die Beitragsdynamik ist, wie du schon selbst erkannt

hast, in dem Fall aus meiner Sicht überflüssig und erzeugt einfach nur jedes Jahr anteilig neue Abschlusskosten. Die Splittung von 350 € und 450 € halte ich auch für von Beginn an 

zu versicherungslastig. Es gibt aber durchaus auch die Meinung einer 50,00 % - 50,00 % Splittung im Markt. Wie du siehst ist das durchaus individuell zu betrachten und vor allem

auch im Kontext anderer bestehender Verträge, bspw. im Bereich Riester oder bAV, aber auch der vorhandenen Depotwerte.

 

vor 23 Stunden von eichi268:

im Rahmen meiner (in diesem Ausmaß zu späten) Recherche kommt mir aktuell der ein oder andere Zweifel an einem Produkt auf, das ich vor ca. 4 Monaten über einen kleinen Allfinanzvertrieb (nicht einer der größeren Player, wie die tecis, DVAG,...) abschloss.

Den abgeschlossenen Tarif der uniVersa sieht man im Marktumfeld relativ selten, da die uniVersa bspw. kaum mit größeren Allfinanzvertrieben (häufig Mehrfachvertreter und keine

Versicherungsmakler) kooperiert und eher von kleineren Versicherungsmaklern angeboten wird. Der Tarif gehört insgesamt zu den günstigsten Bruttotarifen am Markt und bewegt

sich sogar auf dem Niveau von teuren Nettotarifen mancher Versicherer. Das ist bspw. viel günstiger als die hier regelmäßig anzutreffenden Tarife der DVAG. Wie bei vielen anderen

Tarifen auch, hat auch dieser Tarif so seine Stärken und Schwächen, die man für sich persönlich im Marktumfeld abwägen muss. 

 

Was ich bspw. nicht so glücklich ausgewählt finde (liegt aber nicht am Tarif selbst), ist die Beitragsrückgewähr bei Tod in der Ansparphase. Das sollte meines Erachtens mindestens

das Vertragsguthaben sein. Die Todesfallleistung im Rentenbezug ist wie ausgewählt worden?

 

Gruß

Studi24

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eichi268

Vielen Dank vorab für die gute und informative Diskussion unter meinem Beitrag. Wie soll ich das Ergebnis bislang deuten? Es scheint, als sei der Tarif unter den gegebenen Umständen einer der günstigsten Bruttotarife am Markt. Andererseits raten mir einige von euch zu einer Stornierung/Kündigung.

Sollte ich das Verhältnis von ETF und Versicherungssumme (monatlich gesehen) ändern? Nur nochmal zum Verständnis.

 

VG und nochmals vielen Dank.

 

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Badurad
vor einer Stunde von eichi268:

Vielen Dank vorab für die gute und informative Diskussion unter meinem Beitrag. Wie soll ich das Ergebnis bislang deuten? Es scheint, als sei der Tarif unter den gegebenen Umständen einer der günstigsten Bruttotarife am Markt. Andererseits raten mir einige von euch zu einer Stornierung/Kündigung.

Sollte ich das Verhältnis von ETF und Versicherungssumme (monatlich gesehen) ändern? Nur nochmal zum Verständnis.

 

VG und nochmals vielen Dank.

 

Was ist denn Deine Erwartung an ein Forum? Hier werden die Teilnehmer nach bestem Wissen und Gewissen Vor-/Nachteile von Produkten aufzeigen und Handlungsoptionen aufzeigen. Eine Entscheidung mußt Du am Ende selber treffen oder diese an den Verkäufer des Allfinanzvertriebs delegieren.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 3 Stunden von eichi268:

Vielen Dank vorab für die gute und informative Diskussion unter meinem Beitrag. Wie soll ich das Ergebnis bislang deuten? Es scheint, als sei der Tarif unter den gegebenen Umständen einer der günstigsten Bruttotarife am Markt. Andererseits raten mir einige von euch zu einer Stornierung/Kündigung.

 

Also wenn ich mir die Kostenaufstellung ansehe dann versteh ich nicht so ganz wie du noch grübeln kannst:

 

image.png.afde6212f9e0ce341f01923d1d36e129.png

 

In den ersten 5 Jahren würdest du knapp €5k an Kosten von deinen Beiträgen zahlen, das ist ein riesen Betrag und knapp ein Viertel von deinen gesamten Einzahlungen (in dem Zeitraum).

 

Egal ob das im Vergleich zu anderen Anbietern jetzt angemessen ist oder nicht - da du das ganz am Anfang zahlst reduzierst du dir damit auch langfristig dein Guthaben (Zinseszinseffekt). Das wär für mich schon mal ein Killerargument.

 

Dann kommen da nochmal zusätzlich 8% Verwaltungskosten für alle Beiträge drauf, bis du 45 bist [siehe #16] du aufhörst einzuzahlen. Erst danach reduziert sich das ganze (dann aber erheblich).

 

Für mich wäre so ein Produkt ein definitives no-go. Zumindest bei so erheblichen Beiträgen wie du planst, mit €350 im Monat. Und wozu? Dafür dass du irgendwann mit 63 evtl. mal Teil-Steuerfreiheit genießen kannst? Warum hast du das Produkt überhaupt abgeschlossen, im Vergleich zu einer Direktanlage in den gleichen ETF? Was ist dein Ziel und Zweck und warum denkst du dass das Produkt das erfüllt?

 

Was du machen könntest (wenn du das Produkt unbedingt haben willst, aber die Sinnhaftigkeit dessen haben ja schon andere angezweifelt) ist, sowas mit einer Minimalzahlung von €25 im Monat abzuschließen. Später kannst du immer noch mehr einzahlen (aber denk dran, auch für Zuzahlungen fallen wieder Kosten an). 

 

Wenn ich du wär würde ich das Ding definitiv kündigen - nach vier Monaten hast du bisher vielleicht €300 an Kosten verloren. Verbuche es als jugendlichen Leichtsinn, und gib dem Strukkiverkäufer einen ordentlichen Tritt in den ...

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eichi268
vor 19 Minuten von Badurad:

Was ist denn Deine Erwartung an ein Forum? Hier werden die Teilnehmer nach bestem Wissen und Gewissen Vor-/Nachteile von Produkten aufzeigen und Handlungsoptionen aufzeigen. Eine Entscheidung mußt Du am Ende selber treffen oder diese an den Verkäufer des Allfinanzvertriebs delegieren.

Meine Erwartungen an das Forum sind mit den Beiträgen weit übertroffen und ich bin für jede Antwort dankbar. Entschuldige, falls die Frage auf deiner Seite etwas zu forsch ankam!

 

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chirlu
vor 13 Minuten von cjdenver:

bis du 45 bist.

 

Nein, bis die Versicherung 45 ist. :rolleyes:

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Studi24
vor 1 Stunde von eichi268:

Vielen Dank vorab für die gute und informative Diskussion unter meinem Beitrag. Wie soll ich das Ergebnis bislang deuten? Es scheint, als sei der Tarif unter den gegebenen Umständen einer der günstigsten Bruttotarife am Markt. Andererseits raten mir einige von euch zu einer Stornierung/Kündigung.

Sollte ich das Verhältnis von ETF und Versicherungssumme (monatlich gesehen) ändern? Nur nochmal zum Verständnis.

Es ist einfach eine Sache der Sichtweise. Betrachtet man die Bruttotarife im Markt, die mit vollen gezillmerten Abschlusskosten kalkuliert sind, so ist dieser Tarif

wirklich bei den günstigsten Anbietern zu finden. Das liegt an den verhältnismäßig humanen Verwaltungskosten der uniVersa. Die gezillmerten Abschlusskosten

fallen allerdings durch den hohen Beitrag und die lange Vertragslaufzeit (so werden gezillmerte Abschlusskosten vereinfacht gesagt in Bruttotarifen kalkuliert)

auch durchaus üppig aus. Ein Bruttotarif mit 25,00 € Monatsbeitrag bspw. (der ebenfalls mit vollen gezillmerten Abschlusskosten kalkuliert ist) macht theoretisch

den gleichen Beratungsaufwand, wirft aber eben viel weniger Abschlusskosten ab. Das ist dann wiederum häufig nicht kostendeckend. Es bleibt dir überlassen,

ob du die Abschlusskosten in deinem individuellen Fall für angemessen hälst. Grade bei höheren Beiträgen kann man auch mit deutlich reduzierten Abschluss-

kosten agieren oder andere (nicht gezillmerte) Vergütungsmodelle nutzen (bezieht sich jetzt nicht unbedingt auf den individuellen Tarif der uniVersa). Das sieht

man allerdings bei Allfinanzvertrieben (die häufig ein Strukturmodell nutzen) quasi nie.

 

Hier im Forum werden Nettotarife bevorzugt, die man für ab ca. 150,00 € einmalig (über einen Versicherungsmakler, außerhalb des Vertrags bezahlt), unabhängig

von der Beitragshöhe kalkuliert, abschließen kann. Ob da ein für dich besser passender Tarif zu finden ist, kann dir das Forum nicht beantworten. Den Tarif der

uniVersa gibt es meines Wissens (keine Garantie, kannst du ja abklären lassen) nicht als Nettotarif, sondern nur als Bruttotarif.

 

Gruß

Studi24

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 1 Stunde von chirlu:

Nein, bis die Versicherung 45 ist. :rolleyes:

 

Haha du hast recht, dann macht das auch gleich viel mehr Sinn, ich hatte mich schon gefragt warum das so ein Unterschied ist. Aber klar, damit sind die Verwaltungskosten während der Aufschubphase (ohne Beitragszahlung) gemeint. 

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