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Rente: ETF Sparplan & FRV (Rürup) - Vorschlag SwissLife Investo?

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Hallo zusammen,

 

ich habe versucht, mich einmal durch die zahlreichen Beiträge zu diesem Thema zu lesen, allerdings ist es nunmal immer personengebunden und so richtig konnte ich keine passende Antwort für mich finden. Eine Sache scheint jedoch "klar": Meine derzeitige Rürup scheint nicht sehr beliebt ;-), darauf gehe ich gleich noch einmal ein. Vorab die wichtigsten Informationen zu meiner Person:

 

Basisangaben zur persönlichen Situation

  1. Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt
    • 36, verheiratet, 2 Kinder (0+2), geplanter Renteneintritt 67 (vmtl. bis dahin 68-69...)
  2. Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig
    • IT Unternehmensberater
    • Haushaltseinkommen 2020: 135.000€ brutto
    • Haushaltseinkommen 2023 (geplant): ca. 155.000 (da meine Frau gem. Plan aus Elternzeit in Teilzeit übergehen wird; ich rechne nicht mit signifikanten Sprüngen bei mir)
  3. mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt
    • Ca. 500€/Monat gehen in Aktien meines Arbeitgebers (AG-Modell 2x/Jahr anpassbar, Depot jederzeit kündbar)
    • Ca. 150€ gehen zusätzlich in ETF/Fond (MSCI World + BIT GIL)
    • Derzeit keine Immobilie, wir möchten jedoch ggf. zeitnah kaufen 
  4. Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten
    • Grundsätzlich etwas risikofreudiger, da ich aber nicht sehr aktiv manage bin ich bereit weniger Rendite für mehr Sicherheit anzunehmen 
  5. bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick
    • Gesetzliche Rente
    • AG-Aktien + ETFs (siehe oben)
    • BU+LV über den AG
  6. Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)
    • Abgeschlossen alles auf mich, jedoch mit Übertragung auf Partnerin im Sterbefall
  7. bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen
    • Verglichen mit diesem Forum zu wenig...

 

Ich habe - ganz offen gestanden - das Thema zu lange vor mich hergeschoben. Ich bin der erste Studierende aus einer Arbeiterfamilie in der alle auf Arbeitsplatzsicherheit setzen, die gute alte Rente, den Bausparvertrag und das risikofreie Häuschen auf dem Land... wenn ich mich nicht selber mit dem Thema beschäftigt habe, kam auch nie das Gespräch aus der Familie. Ich habe zwar immer was beiseite gelegt und auch was in Aktien gesteckt, aber möchte nun mehr Klarheit, da ich einfach Familie habe und vorsorgen möchte.

 

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ich möchte mich mit einer zusätzlichen AV absichern. Nach derzeitigem Kenntnisstand kommen gem. unseres HH-Einkommen verschiedene Modelle zur AV in Frage, ich möchte aber tatsächlich relativ wenig selber managen. Das liegt vorallem daran, dass ich berufsbedingt und persönlich verhältnismäßig wenig Zeit in die Recherche für "gute" und "schlechte" Trades stecken kann, mich auch nicht wirklich wohl damit fühle und aufgrund meiner persönlichen Situation nicht die notwendige Ruhe für sowas mitbringe. Außerdem möchte ich das Risiko ein wenig streuen. Derzeit sieht es wie folgt aus:

 

  • Gesetzl. Rente: Check, aber der letzte Bescheid liegt in der Umzugskiste... möchte es aber nicht davon abhängig machen
  • ETFs: Derzeit 150€/Monat in MSCI World á 100 + BIT GIL á 50--> Manage ich aber nicht wirklich aktiv
  • Aktien: Zusätzlich ca. 500€/Monat netto in Aktien über den AG (bin erst 2 Jahre dabei, Aktie +150% in 5 Jahren, aber das wird nicht ewig so laufen)
    • Ich möchte das Risiko ein wenig streuen und einen Teil der 500€ netto in eine andere AV stecken

 

Durch zwei "Verkaufsgespräche" (1x Clark, 1x freier Berater) kam ich auf Rürup, da es beim HH-Einkommen steuerlich attraktiv sein soll. Mein AG bietet keine attraktive bAV (nur über einen Dienstleister, der empfiehlt immer Allianz, es wird auch nicht bezuschusst durch den AG und ich plane nicht ewig bei diesem AG zu bleiben). Eines dieser Gespräche habe ich über ein paar Wochen fortgeführt und nach lesen des Vertrags tatsächlich letztens Swiss Life Investo Komfort 772 abgeschlossen:

 

  • Warum dieses Modell: Mir gefiel dass es steuerlich begünstigt ist, fremdgemanaged wird und ich eine dauerhafte Rente nach Renteneintritt beziehen werde
  • Beitrag: zunächst 250€/Monat
  • Rentenfaktor: 22,94

 

Fond | Kosten | Anteil
iShares Global Corporate Bond Euro hedged | 0,25% | 10,00%
iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF | 0,10% | 30,00%
iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD | 0,18% | 20,00%
iShares Core MSCI World UCITS ETF USD | 0,20% | 40,00%

 

Ich habe jetzt wiederholt gelesen, dass Swiss Life Investo (Komfort) sehr teuer sein soll und nicht attraktiv sei. Es klang alles so schön und im HB stand mal die seien attraktiv, aber ich bin noch in der Widerrufsfrist und kann also widerrufen. Die großen Fragen bleiben aber:

 

  1. Ist Rürup eigentlich das richtige für mich?
  2. Würde ich bei einer Nettopolice derart anders beraten werden?

 

Für einen Austausch mit Euch wäre ich sehr dankbar, da ich das Gefühl habe überall nur an der Oberfläche kratzen zu können...

 

Viele Grüße!

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odensee
vor 3 Minuten von DerAmW:
  • Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig
    • IT Unternehmensberater
    • Haushaltseinkommen 2020: 135.000€ brutto
    • Haushaltseinkommen 2023 (geplant): ca. 155.000 (da meine Frau gem. Plan aus Elternzeit in Teilzeit übergehen wird; ich rechne nicht mit signifikanten Sprüngen bei mir)
  • mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt
    • Ca. 500€/Monat gehen in Aktien meines Arbeitgebers (AG-Modell 2x/Jahr anpassbar, Depot jederzeit kündbar)
    • Ca. 150€ gehen zusätzlich in ETF/Fond (MSCI World + BIT GIL)

Auch wenn du nicht danach gefragt hast und es vielleicht auch gar nicht lesen willst: eure Sparquote ist recht klein...

 

vor 5 Minuten von DerAmW:

Ist Rürup eigentlich das richtige für mich?

Wie ist denn deine Frau abgesichert?

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intInvest
vor 7 Minuten von DerAmW:

Ist Rürup eigentlich das richtige für mich?

Kennst du die Nachteile?

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DerAmW
vor 20 Minuten von odensee:

Auch wenn du nicht danach gefragt hast und es vielleicht auch gar nicht lesen willst: eure Sparquote ist recht klein...

 

Wie ist denn deine Frau abgesichert?

Mir ist ein guter Hinweis immer lieb! Zu zwei Punkten:

 

- Ist 650€/Monat wirklich wenig? Ich wollte ja in der Tat eine zusätzliche AV abschließen, aber ich dachte jetzt das wäre ganz ok. Nur zur Klarstellung: Das ist nicht was vom Netto abzgl. Miete, Lebenshaltungskosten etc. überbleibt. Ich wollte nur nicht alles davon in mittel-/langfristige Bindungen stecken, solange wir nicht Klarheit bzgl einer Immobilie haben. Gibt es eine Faustformel, was angebracht wäre?

 

- Meine Frau ist nicht separat abgesichert, d.h. ich möchte mich einem Modell nähern dass uns beide trägt, z.B. über die Rürup.

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odensee
vor 2 Minuten von DerAmW:

- Ist 650€/Monat wirklich wenig? Ich wollte ja in der Tat eine zusätzliche AV abschließen, aber ich dachte jetzt das wäre ganz ok. Nur zur Klarstellung: Das ist nicht was vom Netto abzgl. Miete, Lebenshaltungskosten etc. überbleibt. Ich wollte nur nicht alles davon in mittel-/langfristige Bindungen stecken, solange wir nicht Klarheit bzgl einer Immobilie haben.

Ok, leuchtet ein.

vor 2 Minuten von DerAmW:

- Meine Frau ist nicht separat abgesichert, d.h. ich möchte mich einem Modell nähern dass uns beide trägt, z.B. über die Rürup.

Lesetipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Rürup-Rente#Hinterbliebenenabsicherung

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DerAmW
vor 27 Minuten von intInvest:

Kennst du die Nachteile?

Bestimmt nicht erschöpfend:

 

- Ich komme (natürlich) nicht ans Geld bis zur Rente und kann auch nicht kündigen, sondern nur die Einzahlungen aussetzen (d.h. auch kein Wechsel des Anbieters)

- Im Todesfall des Versicherten gibt es nur eingeschränkte Auszahlungen für meine Frau & Familie

- Die Rente ist steuerpflichtig

- Anscheinend auch teuer (war mein Verständnis)

 

Als primärer Vorteil ggüber z.B. Riester habe ich den steuerlichen Vorteile bei höheren Einkommen verstanden. Ich habe auch hier im Forum nach einem Vergleich gesucht, aber keine "definitive" Liste mit den Vor- und Nachteilen gefunden. Hast Du zufällig einen Tipp?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 45 Minuten von DerAmW:

Fond | Kosten | Anteil

iShares Global Corporate Bond Euro hedged | 0,25% | 10,00%
iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF | 0,10% | 30,00%
iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD | 0,18% | 20,00%
iShares Core MSCI World UCITS ETF USD | 0,20% | 40,00%

 

Ich schreibe mal etwas zu diesem Portfolio:

 

Die grundlegende Theorie für den Aufbau von Portfolios ist die Portfolio-Theorie. Da diese nicht ganz einfach ist, gibt es eine Vereinfachung für Privatanleger: man teilt den Anlagebetrag in einen risikoreichen und einen risikoarmen Teil. Mit der Aufteilung kann man das Risiko steuern. Den risikoarmen Anteil legt man in Anleihen bzw. Tages- und Festgeld an, den risikoreichen Teil in breit diversifizierten Aktien-ETFs.

 

Der risikoarme Anteil:

 

Die 10% iShares Global Corporate Bond Euro hedged sollen offenbar den risikoarmen Anteil abdecken. 

 

Das Verhältnis risikoreich/risikoarm ist damit 90/10. Das ist ein sehr offensives Portfolio. Wenn Du das wirklich so möchtest, ist es OK. Für mich wäre es deutlich zu risikoreich.

 

Die meisten Anleger würden übrigens sagen, dass der iShares Global Corporate Bond Euro hedged nicht geeignet für den risikoarmen Anteil ist, weil er eine zu hohe Volatilität hat. Kommer empfiehlt hier die "kurzlaufenden Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung". Man kann das trotzdem so machen, zumal der Anteil am Gesamtportfolio recht gering ist und Du offenbar sowieso gerne risikoreich anlegst. Du solltest nur wissen, dass Du hier etwas anderes machst, als im vereinfachten Modell für Privatanleger empfohlen.

 

Der risikoreiche Anteil:

 

Im risikoreichen Anteil ist die Aufteilung:

  • 44% MSCI World
  • 22% EM IMI
  • 33% EURO STOXX 50

Wichtig ist eine breite Diversifizierung:

  • Der MSCI World erfüllt dieses Kriterium. Gute Wahl!
  • Zum EM IMI: im Prinzip könnte man den risikoreichen Teil auch ausschließlich durch den MSCI World abdecken. Viele Anleger wollen aber die Emerging Markets noch dazu nehmen. Gute Anteile liegen zwischen 10% (MarketCap-Gewichtung) und 30% (BIP-Gewichtung). Deine 22% sind also OK.
  • Die 33% Euro Stoxx 50 sehe ich kritisch. Der MSCI World enthält ja bereits Europa. Man kann Europa im Portfolio etwas übergewichten, insbesondere auch um den hohen USA-Anteil aus dem MSCI World zu reduzieren. Aber 33% erscheint mir zu viel. Das ist eine Regionen- und auch eine Branchen-Wette und es reduziert bereits die Diversifizierung im Portfolio.
     

Zusammenfassung:

 

Man kann das so machen, aber zwei Punkte solltest Du überdenken und ggf. optimieren:

  1. Das Verhältnis risikoreich/risikoarm mit 90/10.
  2. Den 33% EURO STOXX 50 Anteil würde ich reduzieren und stattdessen den MSCI World Anteil erhöhen.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 23 Stunden von DerAmW:

Swiss Life Investo Komfort 772

Ich möchte dir ja nicht den Spaß verderben, der Tarif gehört allerdings bereits im Umfeld der normalen Bruttotarife zu den teuersten Vertretern

seiner Art, was nicht an den speziell hohen Abschlusskosten liegt (sind marktüblich), sondern an den im Marktumfeld unverhältnismäßig hohen

Verwaltungskosten der Swiss Life für diesen Tarif. Der Tarif wird erfahrungsgemäß sehr gerne von großen Vertriebsstrukturen angeboten.

 

Wie hoch ist die Effektivkostenquote auf deinem Produktinformationsblatt (das individuelle Produktinformationsblatt aus deinem individuellen

Angebot, nicht das Muster-Produktinformationsblatt von der Website der Swiss Life).

 

Wo hast du dich denn beraten lassen bzw. wo wurde dir der Tarif verkauft (nach Beratung sieht es nicht wirklich aus)?

 

vor 23 Stunden von DerAmW:

- Anscheinend auch teuer (war mein Verständnis)

Rürup hat den großen Vorteil gegenüber Riester, nicht auf eine Beitragsgarantie angewiesen zu sein. Dementsprechend kann man Rürup ohne

"Wertsicherungssysteme" abschließen, vergleichbar mit einer ETF- / fondsgebundenen Rentenversicherung (Schicht drei, ohne Garantie). Deshalb

ist Rürup durchaus auch kostengünstig am Markt erhältlich, wenngleich die Auswahl an guten Tarifen kleiner ist als bei ETF- / fondsgebundenen

Rentenversicherungen (Schicht drei, ohne Garantie).

 

vor 23 Stunden von DerAmW:

Rentenfaktor: 22,94

Ist nicht katastrophal niedrig im Marktumfeld, jedoch auch weit von der Marktspitze entfernt. 

 

Gruß

Studi24

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Glückwunsch zum Gehalt - sehr solide!

 

Nur wie ich es machen würde - muss nicht auf euch passen.

 

1. BU + LV über den AG

 

Schicht 2? Würde ich kucken dass ich noch einen privaten Vertrag bekomme - du bleibst nicht ewig bei dem AG und dann ist das mit der BU praktisch auch eher schwierig mitzunehmen. Außerdem bleibt Netto relativ Wenig vom Brutto Betrag solch einer BU im BaV Mantel übrig.

Lebensversicherung würde ich auch noch kucken dass ich einen privaten Vertrag bekomme. Kannst ja mal bei der Delta Direkt oder bei der DLVAG schauen wieviel euch sowas kostet. Würde selber einen auf mich und auf den Partner machen, steuergünstig.

Dazu würde ich noch ein Krankentagegeld abschließen (falls ihr in der GKV seid)

 

2. Die 6.000 Euro vom Netto im Jahr in die AG Aktien:

- Sind diese in irgendeiner Art vergünstigt - wie viel nach Geldwertem Vorteil o.ä.?

Ich hole mir auch AG Aktien (Vergünstigt) aber eher so als kleinere Beimischung. Klumpenrisiko (AG kommt in Trouble, Aktien gehen runter und ich verliere den Job - Siehe Wirecard oder GE oder oder oder)  wäre mir persönlich zu hoch. Würde da maximal 100 Euro im Monat reinbuttern und den Rest in den Vanugard All World

 

3. Immo:

- Wie hoch ist die Sparrate für die Immo?

- Wenn man Immo haben will sagt man i.d.R. maximales sparen und nur das in die ETFs was man wirklich nicht braucht

- Angesichts der Immo Preise und ggf. eurem Wohnort der eher in einer Metropolenregion ist könnte es sein dass man für ein Haus auch schonmal 200k an Eigenkapital mitbringen muss (plus Nebenkosten)

- Deswegen: Wenn Immo würde ich mir vermutlich die 600 Euro in den Vanguard / Firmenaktien auch nochmal überlegen

- Parallel würde ich checken ob von den Eltern etwas Unterstützung möglich ist (Schenkungen zu Lebzeiten), da man das Geld jetzt braucht und nicht in 30 Jahren

 

4. BaV / Rürup etc.

- Würde ich gar nicht machen wenn der AG nichts dazu gibt was merklich über den 15(?)% zu dem der AG eh verpflichtet ist liegt und es im Endeffekt über eine private Versicherung geht

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DerAmW
vor 23 Stunden von odensee:

Danke für den Tipp, den habe ich meiner Frau auch schon nahegelegt, aber ich sag es mal so: sie kommt aus einer finanziell eher traditionell aufgestellten Familie mit dem Ergebnis dass "man doch Rente bekommt und der Rest ins Sparbuch geht" (kein Witz). Sie würde daher vermutlich eher eine ähnliche AV wie ich auch nochmal separat abschließen bzw. dazu rate ich ihr jedenfalls.

 

vor 23 Stunden von stagflation:

 

Der risikoarme Anteil:

 

Die 10% iShares Global Corporate Bond Euro hedged sollen offenbar den risikoarmen Anteil abdecken. 

 

Das Verhältnis risikoreich/risikoarm ist damit 90/10. Das ist ein sehr offensives Portfolio. Wenn Du das wirklich so möchtest, ist es OK. Für mich wäre es deutlich zu risikoreich.

 

(...)
 

Zusammenfassung:

 

Man kann das so machen, aber zwei Punkte solltest Du überdenken und ggf. optimieren:

  1. Das Verhältnis risikoreich/risikoarm mit 90/10.
  2. Den 33% EURO STOXX 50 Anteil würde ich reduzieren und stattdessen den MSCI World Anteil erhöhen.

Das ist tatsächlich das standardisierte Portfolio dieser AV, ich dachte mit einer CRK4 wäre es nicht derart risikoreich. Deine Hinweise finde ich super und werde sie auch nochmal detailliert prüfen - vielen Dank!

 

vor 47 Minuten von Studi24:

Ich möchte dir ja nicht den Spaß verderben, der Tarif gehört allerdings bereits im Umfeld der normalen Bruttotarife zu den teuersten Vertretern

seiner Art, was nicht an den speziell hohen Abschlusskosten liegt (sind marktüblich), sondern an den im Marktumfeld unverhältnismäßig hohen

Verwaltungskosten der Swiss Life für diesen Tarif. Der Tarif wird erfahrungsgemäß sehr gerne von großen Vertriebsstrukturen angeboten.

Das glaube ich - wie gesagt, ich dachte wirklich es wäre eine echte Beratung, aber mir hatte das hinterher keine Ruhe gelassen, weswegen ich diesen Thread aufgemacht habe. Ich kann noch widerrufen und momentan denke ich, ich sollte das auch dringlich tun und Alternativen suchen.

 

vor 47 Minuten von Studi24:

Wie hoch ist die Effektivkostenquote auf deinem Produktinformationsblatt (das individuelle Produktinformationsblatt aus deinem individuellen

Angebot, nicht das Muster-Produktinformationsblatt von der Website der Swiss Life).

 

Wo hast du dich denn beraten lassen bzw. wo wurde dir der Tarif verkauft (nach Beratung sieht es nicht wirklich aus)?

Ein lokaler "Berater" hier hatte allgemein SwissLife ins Spiel gebracht und ein anderer Berater von Clark tatsächlich kam dann auch damit an. Die Quote wird nicht explizit ausgewiesen (nur die Effektivkosten von 1,35%, d.h. "bei beispielhafter Wertentwicklung von 5% wird durch die renditemindernden Größen von 1,35% auf eine Effektivrendite von 3,65% verringert"), aber hier der Ausschnitt:

 

image.png.696ecfbd3b9f074a591e643edc707b64.png

 

vor einer Stunde von Studi24:

Rürup hat den großen Vorteil gegenüber Riester, nicht auf eine Beitragsgarantie angewiesen zu sein. Dementsprechend kann man Rürup ohne

"Wertsicherungssysteme" abschließen, vergleichbar mit einer ETF- / fondsgebundenen Rentenversicherung (Schicht drei, ohne Garantie). Deshalb

ist Rürup durchaus auch kostengünstig am Markt erhältlich, wenngleich die Auswahl an guten Tarifen kleiner ist als bei ETF- / fondsgebundenen

Rentenversicherungen (Schicht drei, ohne Garantie).

 

Ist nicht katastrophal niedrig im Marktumfeld, jedoch auch weit von der Marktspitze entfernt. 

Danke auch für diese Hinweise, hast Du denn hier grundsätzlich Tipps (klar, keine Beratung deinerseits, nur Hinweise)? Ich würde meinen "Berater" gerne mal anrufen und fragen, warum er nicht mit anderen Beispielen angekommen ist...

 

Danke für Deine Hilfe! 

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DerAmW
vor 55 Minuten von Thomas_384:

Glückwunsch zum Gehalt - sehr solide!

 

Nur wie ich es machen würde - muss nicht auf euch passen.

 

1. BU + LV über den AG (...)

Danke, jetzt muss ich das Geld nur noch gut anlegen ;). Leider fehlte mich bisher die Zeit (d.h. ich habe anders priorisiert), sodass ich hier stehe. Bzgl (1.) wollte ich auch nochmal anschauen, momentan ist es eine Zusatzversicherung des AG durch Entgeltumwandlung und Zuzahlung des AG, aber ich habe letztens gelernt dass z.B. phsychische Ausfälle nur bedingt gedeckt sind, was bei Beratern aber schon wichtig ist...

vor 55 Minuten von Thomas_384:

2. Die 6.000 Euro vom Netto im Jahr in die AG Aktien:

- Sind diese in irgendeiner Art vergünstigt - wie viel nach Geldwertem Vorteil o.ä.?

Ich hole mir auch AG Aktien (Vergünstigt) aber eher so als kleinere Beimischung. Klumpenrisiko (AG kommt in Trouble, Aktien gehen runter und ich verliere den Job - Siehe Wirecard oder GE oder oder oder)  wäre mir persönlich zu hoch. Würde da maximal 100 Euro im Monat reinbuttern und den Rest in den Vanugard All World

Ja, 15% vergünstigt. Die anderen Punkte verstehe ich total und daher "surfe" ich derzeit nur auf unserer Welle mit von +150% in 5 Jahren. Das Gute ist ich kann jederzeit verkaufen (bis auf ein paar Aktien mit längerer Haltefrist) und die monatliche Einzahlung jederzeit stoppen und bekomme sogar im laufenden Jahr die Einzahlung rückgezahlt. Das habe ich einmal machen müssen, als ich für ein Bankenzertifikat das volle Netto darlegen sollte (was auch in der Rückschau unnötig war). Mittelfristig will ich wie gesagt einen Teil davon in die AV shiften. 

vor 55 Minuten von Thomas_384:

3. Immo:

- Wie hoch ist die Sparrate für die Immo?

- Wenn man Immo haben will sagt man i.d.R. maximales sparen und nur das in die ETFs was man wirklich nicht braucht

- Angesichts der Immo Preise und ggf. eurem Wohnort der eher in einer Metropolenregion ist könnte es sein dass man für ein Haus auch schonmal 200k an Eigenkapital mitbringen solltet (plus Nebenkosten)

- Deswegen: Wenn Immo würde ich mir vermutlich die 600 Euro in den Vanguard / Firmenaktien auch nochmal überlegen

 

BaV / Rürup etc. würde ich gar nicht machen wenn der AG nichts dazu gibt was merklich über den 15(?)% zu dem der AG eh verpflichtet ist liegt.

Momentan legen wir ca. 1.500-2.000€ nach allen anderen Kosten, ETFs, Aktien, etc. beiseite, wir leben nicht wirklich in Luxus. Und ja die 200k€+NK Eigenkapitel haben wir dafür zusammengespart, allerdings derzeit "ungenutzt" in verschiedenen Konten & Co weil wir immer noch hoffen zeitnah zu kaufen. Für die bAV bekomme ich aber leider keine Zuzahlung, da über Beitragsbemessungsgrenze, weswegen ich meinte dass wir da leider kein attraktives Modell haben...

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DancingWombat
vor 2 Stunden von Studi24:

Ich möchte dir ja nicht den Spaß verderben, der Tarif gehört allerdings bereits im Umfeld der normalen Bruttotarife zu den teuersten Vertretern

seiner Art, was nicht an den speziell hohen Abschlusskosten liegt (sind marktüblich), sondern an den im Marktumfeld unverhältnismäßig hohen

Verwaltungskosten der Swiss Life für diesen Tarif. Der Tarif wird erfahrungsgemäß sehr gerne von großen Vertriebsstrukturen angeboten.

 

Wie hoch ist die Effektivkostenquote auf deinem Produktinformationsblatt (das individuelle Produktinformationsblatt aus deinem individuellen

Angebot, nicht das Muster-Produktinformationsblatt von der Website der Swiss Life).

 

Wo hast du dich denn beraten lassen bzw. wo wurde dir der Tarif verkauft (nach Beratung sieht es nicht wirklich aus)?

 

Rürup hat den großen Vorteil gegenüber Riester, nicht auf eine Beitragsgarantie angewiesen zu sein. Dementsprechend kann man Rürup ohne

"Wertsicherungssysteme" abschließen, vergleichbar mit einer ETF- / fondsgebundenen Rentenversicherung (Schicht drei, ohne Garantie). Deshalb

ist Rürup durchaus auch kostengünstig am Markt erhältlich, wenngleich die Auswahl an guten Tarifen kleiner ist als bei ETF- / fondsgebundenen

Rentenversicherungen (Schicht drei, ohne Garantie).

 

Ist nicht katastrophal niedrig im Marktumfeld, jedoch auch weit von der Marktspitze entfernt. 

 

Gruß

Studi24

Der Investo hat allerdings den Vorteil auch in der Rentenphase im Aktienmarkt investiert zu bleiben und daher potenziell deutlich höherer Rentenfaktoren zu schaffen (ohne Garantie). Ich finde das Konzept hochinteressant, allerdings habe ich mich wegen der Kosten dagegen entschieden. Auch der Nettotarif ist noch relativ teuer. Mein Ansatz ist kosteneffizient anzusparen und dann ggf. die Wechseloption zu ziehen. 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 21 Stunden von DerAmW:

Danke auch für diese Hinweise, hast Du denn hier grundsätzlich Tipps (klar, keine Beratung deinerseits, nur Hinweise)? Ich würde meinen "Berater" gerne mal anrufen und fragen, warum er nicht mit anderen Beispielen angekommen ist...

 

Danke für Deine Hilfe! 

Eine Beratung kann dir natürlich hier im Forum keiner bieten, allerdings die eine oder andere Hilfestellung. Meine bisherigen Erfahrungen mit CLARK, CHECK24 und Konsorten

sind leider wirklich schlecht, sobald es an beratungsintensive Themen geht.

 

Um mal ein paar Grundthemen abzuklopfen (die Auflistung ist natürlich nicht abschließend und ohne Gewähr):

 

1. Ich halte einen Tarif (wie den Investo Komfort, im Gegensatz zum Investo Aktiv), der ausschließlich vorgegebene ETF- / bzw. Fondsportfolios anbietet, für absolut ungeeignet.

Mit einem Tarif, bei dem man sich die eigene ETF- / Fondszusammenstellung selbst aussucht (inklusive kostenlosem Rebalancing) und auch problemlos kostenlos wechseln kann,

bleibt man langfristig viel flexibler.

2. Die Swiss Life agierte bislang immer mit einer ETF- / Fondsauswahl, die vom Tarifwerk abhängig ist. Beispielsweise sind die ETF nicht für alle alten Tarifwerke anwählbar (siehe

Fondsinformationen auf der Website der Swiss Life). Ein ähnliches Problem kann in zehn oder zwanzig Jahren dann auch für den heutigen Neuabschluss aufkommen.

3. Die Swiss Life schließt einen Anbieterwechsel aus (siehe Produktinformationsblatt).

4. Achte darauf, ob dein Angebot nach der sogenannten Bruttomethode (inklusive ETF- / Fondskosten) kalkuliert wurde. Die Nettomethode (ohne ETF- / Fondskosten) ist leider

noch immer beliebt und schönt die Hochrechnungen im Angebot teils deutlich (bei ETF weniger als bei teuren aktiven Fonds).

5. Vergleiche die höhe von Rentenfaktoren nur, sofern die verschiedenen Angebote mit der gleichen Rentengarantiezeit kalkuliert wurden. Längere Rentengarantiezeit bedeutet

anteilig niedrigerer Rentenfaktor (auch da muss man noch zwischen fondsgebundenem und klassischem Rentenbezug differenzieren).

6. Bleibt der Rentenfaktor bei Zuzahlungen, Beitragspausen, Beitragserhöhungen und Beitragsabsenkungen, sowie Vorverlegung und Hinausschieben des Rentenbeginns voll-

ständig erhalten?

7. Verfügt der Tarif über eine echte Günstigerprüfung zu Rentenbeginn?

8. Wird die Hinterbliebenenrente mit den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen kalkuliert?

9. Welches Guthaben wird für die Ermittlung des Hinterbliebenenanspruchs verwendet (Gesamtguthaben oder nur eingezahlte Beiträge)?

10. Ist ein fondsgebundener Rentenbezug (ist dir das komplexe Modell der Swiss Life erklärt worden?) für dich interessant oder soll es der klassische Rentenbezug sein?

11. Bietet der Versicherer neben der teildynamischen und dynamischen Verrentung auch eine flexible Verrentung an (Bezeichnungen können abweichen, im Kontext klassischer

Rentenbezug)?

 

Das sind jetzt nur ein paar Punkte, die man abklopfen sollte. Es gibt natürlich auch noch den einen oder anderen Punkt, je nach persönlicher Gewichtung. Es muss auch nicht

für jede Person jeder Punkt erfüllt sein. Beispielsweise erlauben nur sehr wenige Tarife einen Anbieterwechsel im Rürup-Kontext.

 

Kostentechnisch landet man bei einem vernünftigen Nettotarif im Bereich von ca. 0,50 - 0,80 % Effektivkosten (inklusive 0,20 % für den ETF), ein vernünftiger Bruttotarif liegt

im Bereich von ca. 0,90 - 1,20 % Effektivkosten (inklusive 0,20 % für den ETF). 1,35 % (bei 5,00 % beispielhafter Wertentwicklung) sind aus meiner Sicht deutlich zu viel, zumal du

insgesamt sogar mit dem aktuellen Portfolio ("Rendite ETF") nur 0,17 % für die ETF zahlen solltest. Wir sprechen da immerhin von Renditeminderung und nicht von Prozent pro

Beitrag beispielsweise. Das muss man sich immer vor Augen halten.

 

Hinzu kommen noch die hohen Verwaltungskosten der Swiss Life in der Auszahlungsphase (Verrentungsphase). Günstige Versicherer nehmen da einfach nur 1,50 % der jährlichen

Gesamtrente (für einen klassischen Rentenbezug) und fertig.

 

Gruß

Studi24

 

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 20 Stunden von DancingWombat:

Der Investo hat allerdings den Vorteil auch in der Rentenphase im Aktienmarkt investiert zu bleiben und daher potenziell deutlich höherer Rentenfaktoren zu schaffen (ohne Garantie). Ich finde das Konzept hochinteressant, allerdings habe ich mich wegen der Kosten dagegen entschieden. Auch der Nettotarif ist noch relativ teuer. Mein Ansatz ist kosteneffizient anzusparen und dann ggf. die Wechseloption zu ziehen. 

Fondsgebundener Rentenbezug vs. klassischer Rentenbezug ist wirklich noch eine Glaubensfrage. Die meisten Leute bevorzugen den klassischen Rentenbezug, da sie ja

bereits im Depot bspw. noch "schwankende" Titel halten und mit dem Versicherungsanteil im Rentenbezug die konservativere Karte spielen möchten.  Außerdem heißt

fondsgebundener Rentenbezug ja normalerweise nicht 100,00 % Aktien-ETF, sondern es werden Wertsicherungsmechanismen verwendet, die das System wieder deutlich

komplexer machen. Womit man in 30 oder 40 Jahren besser fährt, ist aktuell eine reine Glaskugelfrage.

 

Gruß

Studi24

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DancingWombat
vor 22 Stunden von Studi24:

Fondsgebundener Rentenbezug vs. klassischer Rentenbezug ist wirklich noch eine Glaubensfrage. Die meisten Leute bevorzugen den klassischen Rentenbezug, da sie ja

bereits im Depot bspw. noch "schwankende" Titel halten und mit dem Versicherungsanteil im Rentenbezug die konservativere Karte spielen möchten.  Außerdem heißt

fondsgebundener Rentenbezug ja normalerweise nicht 100,00 % Aktien-ETF, sondern es werden Wertsicherungsmechanismen verwendet, die das System wieder deutlich

komplexer machen. Womit man in 30 oder 40 Jahren besser fährt, ist aktuell eine reine Glaskugelfrage.

 

Gruß

Studi24

Das ist richtig. Ich persönlich finde das hochinteressant, da die Rendite in der Rentenphase eben deutlich besser ist als im klassischen Rentenbezug. Aber ja, es ist deutlich komplexer und aktuell ist die Swisslife mit die einzige Gesellschaft die sowas anbietet. Das lassen sie sich natürlich bezahlen. Meine Hoffnung ist, dass sich das in den nächsten Jahren ändert und ich mit meinem Rürupkapital zu einem solchen Anbieter wechseln kann.

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chirlu
Am 26.9.2021 um 15:59 von DerAmW:

d.h. auch kein Wechsel des Anbieters

 

Das ist nicht grundsätzlich so – ein Übertrag in den Rürup-Vertrag eines anderen Anbieters ist gesetzlich möglich. Jeder Anbieter darf das aber in seinen Bedingungen ausschließen, was die meisten auch tun. In deinem Fall offenbar auch:

vor 23 Stunden von Studi24:

Die Swiss Life schließt einen Anbieterwechsel aus (siehe Produktinformationsblatt).

 

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