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DonLuke

Was tun mit Riester DWS Premium?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von tyr:

Deine Aussage trifft demnach nur auf diejenigen zu, die verrückt/krank genug sind der Meinung sind, unbedingt lebenslang 100% Aktienquote fahren zu müssen und panische Angst vor entgangener Rendite in einem gemischten passend strukturierten Portfolio haben. Hoffentlich eine kleine Minderheit. Diejenigen, auf die das zutrifft dürfen gerne weiter an der Börse spielen und sind hoffentlich kein Vorbild für Sparer, die Altersvorsorge betreiben möchten.

Wenn Du meine Beiträge aus dem Bereich ETF-Portfolio kennst, dann weißt Du, dass ich NIEMALS 100% Aktienquote empfehle. Ganz im Gegenteil. Wenn jemand ein Portfolio mit 100% Aktienquote vorstellt, weise ich ihn regelmäßig auf das Thema Asset Allocation hin und empfehle, den risikoarmen Anteil zu erhöhen.

 

Also, was ich als Vergleich ansetzen würde, ist ein klassisches 60/40 Portfolio mit einer zu erwartenden Rendite von im Mittel ca. 5 - 6% p.a.

 

vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Nö, ist bei mir nicht so.

Dann schreib doch mal, was Du gemacht hast bzw. was Du dem TO empfehlen würdest...

 

Und wenn Du mir einen Gefallen tun möchtest: dann schreibe auch mal, warum Du glaubst, dass Dein Banksparplan eine höhere Rendite erwirtschaftet als ein 60/40 ETF-Portfolio.

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Pfennigfuchser

Den Banksparplan als RK1 mit großzügiger Förderung kann man schon mitnehmen, warum nicht?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 51 Minuten von stagflation:
vor 1 Stunde von tyr:

Deine Aussage trifft demnach nur auf diejenigen zu, die verrückt/krank genug sind der Meinung sind, unbedingt lebenslang 100% Aktienquote fahren zu müssen und panische Angst vor entgangener Rendite in einem gemischten passend strukturierten Portfolio haben. Hoffentlich eine kleine Minderheit. Diejenigen, auf die das zutrifft dürfen gerne weiter an der Börse spielen und sind hoffentlich kein Vorbild für Sparer, die Altersvorsorge betreiben möchten.

Wenn Du meine Beiträge aus dem Bereich ETF-Portfolio kennst, dann weißt Du, dass ich NIEMALS 100% Aktienquote empfehle.

Warum argumentierst du dann so, als wären Riesterverträge mit dem Zwang verbunden, mit sämtlichem Kapital was man besitzt zu 100% in risikoarme Zinsanlagen gehen zu müssen?

 

Gibt es für dich keinen Weg zwischen 100% Aktien und 100% risikoarmen Zinsanlagen, wo man die Riesterförderung im Zinsanlageteil mitnehmen kann?

 

Diese schwarz-weiß-Malerei ist wirklich unfassbar, insbesondere, da du seit über 12 Jahren im WPF bist und über 2.000 Beiträge geschrieben hast.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 22 Minuten von tyr:

Warum argumentierst du dann so, als wären Riesterverträge mit dem Zwang verbunden, mit sämtlichem Kapital was man besitzt zu 100% in risikoarme Zinsanlagen gehen zu müssen?

 

Gibt es für dich keinen Weg zwischen 100% Aktien und 100% risikoarmen Zinsanlagen, wo man die Riesterförderung im Zinsanlageteil mitnehmen kann?

 

Diese schwarz-weiß-Malerei ist wirklich unfassbar, insbesondere, da du seit über 12 Jahren im WPF bist und über 2.000 Beiträge geschrieben hast.

 

@tyr: wir sollten die Diskussion hier einstellen.

 

Der TO will ja offenbar einen Riester-Vertrag, also helft ihm, einen zu finden.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 12 Minuten von stagflation:
vor 35 Minuten von tyr:

Warum argumentierst du dann so, als wären Riesterverträge mit dem Zwang verbunden, mit sämtlichem Kapital was man besitzt zu 100% in risikoarme Zinsanlagen gehen zu müssen?

 

Gibt es für dich keinen Weg zwischen 100% Aktien und 100% risikoarmen Zinsanlagen, wo man die Riesterförderung im Zinsanlageteil mitnehmen kann?

 

Diese schwarz-weiß-Malerei ist wirklich unfassbar, insbesondere, da du seit über 12 Jahren im WPF bist und über 2.000 Beiträge geschrieben hast.

 

@tyr: wir sollten die Diskussion hier einstellen.

Wir sollten die Diskussion dringend fortsetzen.

 

Ich würde mich ja gerne deiner Position annähern, aber sie ergibt nur für den Ausnahmefall Sinn, dass man ausschließlich allein Geld in Riesterverträgen spart und sonst auf keinen Fall in irgendwas anderes (nur Konsum und Riester). Und selbst in dem Fall könnte man es einfach halten und z. B. die Förderung nur zu 50% für ein Zinsanlageprodukt mitnehmen und die anderen 50% in Aktien-ETF stecken. Kein Renditeverlust für irgendwas und ein einfaches Portfolio mit 50% Aktienquote.

 

Du musst kein Freund der Riesterförderung werden, aber die immer wieder von dir angeführten Irrtümer auf Basis einer schrägen 100% Zinsanlagen-Annahme, der niemand folgen sollte sind wirklich störend.

 

Einmal ausdiskutieren und gut ist.

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Nachdenklich
vor 5 Minuten von tyr:

Ich würde mich ja gerne deiner Position annähern, aber sie ergibt nur für den Ausnahmefall Sinn, dass man ausschließlich allein Geld in Riesterverträgen spart und sonst auf keinen Fall in irgendwas anderes (nur Konsum und Riester). Und selbst in dem Fall könnte man es einfach halten und z. B. die Förderung nur zu 50% für ein Zinsanlageprodukt mitnehmen und die anderen 50% in Aktien-ETF stecken. Kein Renditeverlust für irgendwas und ein einfaches Portfolio mit 50% Aktienquote.

@tyr

Kann man Deine Ausführungen so verstehen, daß die Vorsorge für das eigene Alter mit Riester ungefähr so sinnvoll ist, wie das Ansparen von Vermögen auf dem Tagesgeldkonto?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 12 Minuten von Nachdenklich:

@tyr

Kann man Deine Ausführungen so verstehen, daß die Vorsorge für das eigene Alter mit Riester ungefähr so sinnvoll ist, wie das Ansparen von Vermögen auf dem Tagesgeldkonto?

Nein. Ich habe doch oben ausführlich geschrieben, dass weder genau 0% Aktienquote noch genau 100% Aktienquote irgendwie sinnvoll sind. Klar denkende Menschen haben jederzeit ein gemischtes Portfolio aus mindestens Aktien und Zinsanlagen. Ich nenne dir drei Beispiele, die sinnvoll sein können, je nach Anlegertyp:

  • defensiv: 25% Aktien, 75% risikoarme Zinsanlagen
  • ausgewogen: 50/50 Aktien/risikoarme Zinsanlagen
  • offensiv: 75% Aktien, 25% risikoarme Zinsanlagen

 

Jetzt machst du weiter mit der schwarz-weiß-Malerei.

 

Hättest du die Güte, mich aufzuklären, was das soll? Oder gibt es in deiner Welt nur gut = 100% Aktien, am besten gehebelt bis zur Beleihungsgrenze oder schlecht = 100% Zinsanlagen in deutschen Staatsanleihen Kurzläufer, mit garantiert negativer Realrendite?

 

Oder ist das irgendwie nur Satire oder Trollerei, die unterhaltsam sein soll? Dann gib mir Bescheid, dann kann ich das leichter ignorieren.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von tyr:

 immer wieder von dir angeführten Irrtümer auf Basis einer schrägen 100% Zinsanlagen-Annahme, der niemand folgen sollte sind wirklich störend.

 

@tyr: 100% Zinsanlagen-Annahme? Das habe ich nie behauptet.

 

In diesem Thread hast Du wiederholt versucht, mir das Wort im Mund rumzudrehen. Ganz schlechter Stil! So lange Du diesen Quatsch nicht lässt, werde ich Dir nicht mehr antworten.

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Nachdenklich

@tyr,

 

ich habe nichts von 0% Aktienquote im Gesamtvermögen geschrieben!

Ich hatte ja auch nicht geschrieben: "ungefähr so sinnvoll ist, wie das Ansparen von Vermögen ausschließlich auf dem Tagesgeldkonto?"

 

Mir ging es nicht darum, mit Dir darüber zu diskutieren, wie hoch der Aktienanteil eines Geldanlegers sein sollte.

Ich wollte nur verifizieren, ob Du der Meinung bist, daß man das Ansparen mittels Riester in etwa mit dem Ansparen von Vermögen auf einem Tagesgeldkonto gleichsetzen könnte.

 

Eine ganz einfache, wertneutrale Frage.

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Feranda
vor 22 Stunden von cjdenver:

 

Definitiv nicht erst seit diesem Jahr. Leider schon seit Ewigkeiten.

Kommt dann aber wohl auf einzelne Verträge an, 2020 hatten DWS Riester teilweise noch ordentliche Wertentwicklungen.

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke

Soeben die Angebote erhalten und mal drübergeschaut. Wusste gar nicht, dass sogar bei Honorartarifen solche Verwaltungskosten anfallen. Bei der Alten Leipziger bspw. jährlich 26€ plus die ganzen Prozentsätze vom Kapital, den Zulagen und Beiträgen. Meine Zulage in Höhe von 175€ wird also direkt minimiert auf ca. 145€?! Was sind das bitte für Produkte :vintage:

 

Dieses Riester-Thema nervt nur noch….

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Feranda
vor 7 Stunden von stagflation:

Es dürfte auch Dir bekannt sein, dass Riester eine Beitragsgarantie hat und dass diese Rendite kostet, weil die Versicherer das Geld sehr konservativ anlegen müssen. Das wird auch bei Deinem Vertrag so sein, oder?

Pauschalaussage und absolut nicht korrekt. Im Grunde genommen ja, aber es gibt genug Wege um das Ganze zu umgehen und trotzdem Rendite zu erwirtschaften.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von DonLuke:

Soeben die Angebote erhalten und mal drübergeschaut. Wusste gar nicht, dass sogar bei Honorartarifen solche Verwaltungskosten anfallen. Bei der Alten Leipziger bspw. jährlich 26€ plus die ganzen Prozentsätze vom Kapital, den Zulagen und Beiträgen. Meine Zulage in Höhe von 175€ wird also direkt minimiert auf ca. 145€?! Was sind das bitte für Produkte :vintage:

 

Jetzt muss man fairerweise aber auch sagen, dass bei der Versicherung tatsächlich Kosten für einen Vertrag anfallen. EDV-Software muss entwickelt werden, Mitarbeiter wollen bezahlt werden, Beiträge müssen abgebucht werden, und die Versicherung hat auch Kosten bei der Geldanlage...

 

Von daher sollte man es mit dem "Kosten sparen" auch nicht übertreiben. So lange sich die gesamten jährlichen Kosten unterhalb von 0,5% des angesparten Kapitals (nicht: der Versicherungssumme, das wäre sehr viel mehr) halten ist es OK. Das würde man auch bezahlen, wenn man sein Geld selbst in ETFs anlegt...

 

Ich möchte Deinen Blick trotzdem noch mal auf die Kosten der Beitragsgarantie lenken. Gerade weil hier im Forum einige sind, die diese Kosten abstreiten. Tatsächlich sind sie sehr hoch, wie wir gleich sehen werden.

 

Nimm an, Du wärst eine Versicherung oder Bank und ein Kunde möchte 100.000 € für 20 Jahre bei Dir sparen bzw. anlegen. Du hättest folgende Anlage-Möglichkeiten:

  • Sicheres Bankkonto mit garantiertem Zins 0% p.a.
  • Sichere Anleihen mit garantiertem Zins 1% p.a.
  • Aktien-ETFs mit im Mittel 8% Rendite pro Jahr, aber natürlich von Jahr zu Jahr stark schwankend

Kosten, Steuern, usw. lassen wir der Einfachheit weg.

 

Schauen wir, was Du dem Kunden am Ende auszahlen kannst:

  1. Du könntest das Geld auf dem sicheren Bankkonto liegen lassen: 100.000 €
  2. Du könntest das Geld in den sicheren Anleihen investieren: 122.000 €
  3. Du könntest das Geld zu 60% in Aktien und 40% in Anleihen investieren (60/40 Portfolio) ohne Rebalancing: Der Erwartunsgwert ist 328.000 €
  4. Du könntest das Geld zu 60% in Aktien und 40% in Anleihen investieren (60/40 Portfolio) mit Rebalancing: Der Erwartunsgwert ist 276.000 €
  5. Du könntest das Geld zu 100% in Aktien-ETFs investieren: Der Erwartungswert ist 466.000 €

Also, das sind schon gewaltige Unterschiede. An dieser Stelle muss ich jedoch darauf hinweisen, dass die Rendite bei Aktien-ETFs stark schwankt. Der Wert der Aktien kann sich deutlich besser entwickeln, aber auch deutlich schlechter. Das ist das Risiko, das in den Aktien steckt. Ohne Risiko gibt's aber auch keine Rendite.

 

Schauen wir jetzt was passiert, wenn Du den Einzahlungsbetrag von 100.000 € garantieren musst. Du kannst das Geld dann bestenfalls folgendermaßen anlegen:

  • 82% in Anleihen und 18% in Aktien.
  • Damit sind die 100.000 € Auszahlungsbetrag garantiert und der Erwartungswert für den Auszahlungsbetrag sind 184.000 €.

Dieses Ergebnis ist also deutlich schlechter, als das 60/40 Portfolio oder gar die 100% Aktien-Anlage. Einen höheren Aktienanteil kannst Du nicht wählen, weil Du dann unter die 100.000 € rutschen könntest. Die Beitrags-Garantie kostet also richtig viel Geld! Und sie kostet um so mehr, je niedriger der Zins für sichere Anleihen ist.

 

Jetzt muss fairerweise dazu sagen, dass Versicherungen nicht ganz so hart rechnen müssen. Sie haben viele Kunden, deren Verträge unterschiedlich lange laufen. Sie können also besser mit Wahrscheinlichkeiten und Statistik arbeiten. Sie haben auch weitere Anlageklassen wie Immobilien, Derivate usw. Nichtsdestotrotz sind Versicherungen gezwungen, einen großen Teil des Kapitals sicher anzulegen.

 

Das sieht man auch, wenn man sich die Anlagestruktur der Versicherer ansieht. Hier beispielsweise die Anlagestruktur der Allianz Leben mit einem Volumen von 321 Milliarden Euro (Quelle).

 

image.png.607690d8f8105f15d0968fd049c8db33.png

 

Die Versicherungen würden ja gerne mehr in Aktien anlegen und mehr Rendite erwirtschaften. Aber das können sie nicht, weil sie so viele Garantien einhalten müssen.

 

Deshalb mein Tipp für langfristige Geldanlagen: auf Garantien verzichten und ein mittleres Risiko fahren.

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke
vor 8 Stunden von stagflation:

 

Jetzt muss man fairerweise aber auch sagen, dass bei der Versicherung tatsächlich Kosten für einen Vertrag anfallen. EDV-Software muss entwickelt werden, Mitarbeiter wollen bezahlt werden, Beiträge müssen abgebucht werden, und die Versicherung hat auch Kosten bei der Geldanlage...

 

Von daher sollte man es mit dem "Kosten sparen" auch nicht übertreiben. So lange sich die gesamten jährlichen Kosten unterhalb von 0,5% des angesparten Kapitals (nicht: der Versicherungssumme, das wäre sehr viel mehr) halten ist es OK. Das würde man auch bezahlen, wenn man sein Geld selbst in ETFs anlegt...

 

Ich möchte Deinen Blick trotzdem noch mal auf die Kosten der Beitragsgarantie lenken. Gerade weil hier im Forum einige sind, die diese Kosten abstreiten. Tatsächlich sind sie sehr hoch, wie wir gleich sehen werden.

 

Nimm an, Du wärst eine Versicherung oder Bank und ein Kunde möchte 100.000 € für 20 Jahre bei Dir sparen bzw. anlegen. Du hättest folgende Anlage-Möglichkeiten:

  • Sicheres Bankkonto mit garantiertem Zins 0% p.a.
  • Sichere Anleihen mit garantiertem Zins 1% p.a.
  • Aktien-ETFs mit im Mittel 8% Rendite pro Jahr, aber natürlich von Jahr zu Jahr stark schwankend

Kosten, Steuern, usw. lassen wir der Einfachheit weg.

 

Schauen wir, was Du dem Kunden am Ende auszahlen kannst:

  1. Du könntest das Geld auf dem sicheren Bankkonto liegen lassen: 100.000 €
  2. Du könntest das Geld in den sicheren Anleihen investieren: 122.000 €
  3. Du könntest das Geld zu 60% in Aktien und 40% in Anleihen investieren (60/40 Portfolio) ohne Rebalancing: Der Erwartunsgwert ist 328.000 €
  4. Du könntest das Geld zu 60% in Aktien und 40% in Anleihen investieren (60/40 Portfolio) mit Rebalancing: Der Erwartunsgwert ist 276.000 €
  5. Du könntest das Geld zu 100% in Aktien-ETFs investieren: Der Erwartungswert ist 466.000 €

Also, das sind schon gewaltige Unterschiede. An dieser Stelle muss ich jedoch darauf hinweisen, dass die Rendite bei Aktien-ETFs stark schwankt. Der Wert der Aktien kann sich deutlich besser entwickeln, aber auch deutlich schlechter. Das ist das Risiko, das in den Aktien steckt. Ohne Risiko gibt's aber auch keine Rendite.

 

Schauen wir jetzt was passiert, wenn Du den Einzahlungsbetrag von 100.000 € garantieren musst. Du kannst das Geld dann bestenfalls folgendermaßen anlegen:

  • 82% in Anleihen und 18% in Aktien.
  • Damit sind die 100.000 € Auszahlungsbetrag garantiert und der Erwartungswert für den Auszahlungsbetrag sind 184.000 €.

Dieses Ergebnis ist also deutlich schlechter, als das 60/40 Portfolio oder gar die 100% Aktien-Anlage. Einen höheren Aktienanteil kannst Du nicht wählen, weil Du dann unter die 100.000 € rutschen könntest. Die Beitrags-Garantie kostet also richtig viel Geld! Und sie kostet um so mehr, je niedriger der Zins für sichere Anleihen ist.

 

Jetzt muss fairerweise dazu sagen, dass Versicherungen nicht ganz so hart rechnen müssen. Sie haben viele Kunden, deren Verträge unterschiedlich lange laufen. Sie können also besser mit Wahrscheinlichkeiten und Statistik arbeiten. Sie haben auch weitere Anlageklassen wie Immobilien, Derivate usw. Nichtsdestotrotz sind Versicherungen gezwungen, einen großen Teil des Kapitals sicher anzulegen.

 

Das sieht man auch, wenn man sich die Anlagestruktur der Versicherer ansieht. Hier beispielsweise die Anlagestruktur der Allianz Leben mit einem Volumen von 321 Milliarden Euro (Quelle).

 

image.png.607690d8f8105f15d0968fd049c8db33.png

 

Die Versicherungen würden ja gerne mehr in Aktien anlegen und mehr Rendite erwirtschaften. Aber das können sie nicht, weil sie so viele Garantien einhalten müssen.

 

Deshalb mein Tipp für langfristige Geldanlagen: auf Garantien verzichten und ein mittleres Risiko fahren.

Umsonst arbeitet niemand, das ist richtig. Aber 0,5% vom Kapital sind in 10-20 Jahren heftig. Da werden dann jährlich 150-250€ abgezogen, bedeutet die Zulagen werden ja gänzlich aufgefressen. Oder sehe ich das falsch?

 

Und was würdest du dann in unserem Fall tun?


Ich fasse nachher nochmal alles zusammen, damit die Leute hier drin einen vernünftigen Überblick haben und besser helfen können.

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DonLuke

So, jetzt nochmal alles zusammengefasst, in der Hoffnung ein paar weitere User können hilfreichen Input liefern (danke natürlich an alle bisherigen User).

 

EINLEITUNG

 

Meine Frau (27 Jahre alt) und ich (33) riestern seit guten 6 Jahren – sie hat bisher ca. 5.000€ und ich 9.000€ angespart. Aufgrund des Vertrags (DWS Premium) und der damit verbundenen Unsicherheit bei Renteneintritt (Stichwort Gebühren, ?% Verrentung, usw.) sind auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung, um etwas für unsere Altersvorsorge zu machen. Am liebsten würde ich persönlich kündigen, jedoch kann ich dann fast die Hälfte zurückzahlen, was ich als wenig sinnvoll erachte. Aufgrund unseres Kindes kann sich die Förderquote meiner Frau sehen lassen, weshalb sie gerne weiter riestern möchte. Die Problematik hier: Es ist gut möglich, dass Sie in 4-5 Jahren selbstständig wird, was bedeutet: um weiter alle Zulagen zu erhalten, müsste ich wieder voll einzahlen. Und genau deshalb suche ich ebenso einen neuen Anbieter bzw. eine vernünftige Lösung, denn ohne die geplante Selbstständigkeit hätte ich meinen jetzigen Vertrag wohl einfach ruhen gelassen. Alternativ kann sie dann ihren Vertrag ebenso auf beitragsfrei setzen, wobei die weiter laufenden Verwaltungskosten das Kapital mindern würden – auch keine optimale Lösung.

 

ZIELE

 

Geplant ist ein Immobilienerwerb, sofern es die Lage irgendwann mal zulässt (kann noch einige Jahre dauern). Trotz Wohneigentum und der gesetzlichen Rente wollten wir vor 6 Jahren noch etwas für die Rente tun oder besser gesagt, es wurde uns aufgeschwatzt.

Da wir nun riestern, wird es schwierig einen Rückzieher zu machen und speziell bei meiner Frau lohnt es sich aus Laiensicht ja schon dank der Zulagen + Steuerersparnissen. Ziel ist es Stand heute also Betrag X zur Seite zu legen um bei Renteneintritt zusätzliches Vermögen parat zu haben. 

 

DATEN

 

- Ehepaar (33 und 27 Jahre alt), 1 Kind 

- Beide berufstätig (Frau könnte in 4-5 Jahren selbstständig werden

- Einkommen: 45.000 (ich) brutto u. 28.000 (Frau)

- Bisher angespart bei DWS: 9.000 (ich) u. 5.000 (Frau)

- Abschlusskosten mittlerweile alle beglichen

- Wohneigentum vorhanden

- Steuerersparnis Frau: ca. 300€

- Steuerersparnis bei mir: ca. 700€

 

______________________________________________________________________________

 

Nun benötige ich Hilfe und Tipps, wie sich das ganze Thema am besten lösen lässt. Honorartarif Riester-Versicherung? Oder Riester-Fondssparplan? Bei DWS bleiben? 

 

Danke nochmal im Voraus für eure Zeit!

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Es gibt keine Zulagen + Steuerersparnis. Das FA prüft was besser ist; Zulage oder Steuerersparnis. Wenn bei deiner Frau die Zulage besser ist, bringt es keine Steuerersparnis.

 

Was willst du denn noch für Inputs?

Dein Vertrag ruhenlassen wenn er sich nicht rechnet. Wenn deine Frau selbstständig wirst nimmst du das Kind auf deinen Vertrag.

 

@stagflation

Dein Beispiel ist nicht passend für ihn. Seine Frau erhält eine ordentliche Rendite bei reduzierter Eigenleistung von knapp über 600€ im Jahr. Das wird aus Renditesicht für das Produkt noch besser Wenn das zweite Kind kommen würde.

Als reines Sparprodukt eignet sich Riester nicht.

 

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke
vor einer Stunde von Beamter48:

Es gibt keine Zulagen + Steuerersparnis. Das FA prüft was besser ist; Zulage oder Steuerersparnis. Wenn bei deiner Frau die Zulage besser ist, bringt es keine Steuerersparnis.

 

Was willst du denn noch für Inputs?

Dein Vertrag ruhenlassen wenn er sich nicht rechnet. Wenn deine Frau selbstständig wirst nimmst du das Kind auf deinen Vertrag.

 

@stagflation

Dein Beispiel ist nicht passend für ihn. Seine Frau erhält eine ordentliche Rendite bei reduzierter Eigenleistung von knapp über 600€ im Jahr. Das wird aus Renditesicht für das Produkt noch besser Wenn das zweite Kind kommen würde.

Als reines Sparprodukt eignet sich Riester nicht.

 

Da habe ich was durcheinander gebracht. Hatte mich lange nicht mehr mit Riester auseinandergesetzt. Bei mir waren es auf jeden Fall immer um die 700,- Euro, die es zurückgab.

 

Und welchen Input ich noch brauche? DWS ist sicher nicht die Lösung und womöglich gibt es wertvolle Tipps, welche Tarife gut abschneiden (CONDOR bietet leider kein Riester mehr an) oder ob ein Fondssparplan eher empfehlenswert als Riester-Versicherungen sind. 

Meinen Vertrag würde ich auch ruhen lassen, aber ungerne den DWS-Vertrag. Denn wie du bereits sagtest, fange ich ja wieder an zu besparen wenn meine Frau selbstständig wird. Und das tue ich ungerne, wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch bei DWS sein sollte.

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Pfennigfuchser

OK, wenn Ihr Euch also grundsätzlich sicher seid, dass es ein Riestervertrag sein soll, was spricht dagegen, bei der DWS zu bleiben? Natürlich ist die Performance mau, aber Du hast die Abschlusskosten nun einmal schon bezahlt, das Geld ist versenkt, d.h. ein neuer Vertrag bei einem anderen Anbieter muss gut genug sein, seine zusätzlichen Kosten einzuspielen. Wie ist der DWS Vertrag denn aktuell aufgestellt?

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DonLuke
vor 6 Minuten von Pfennigfuchser:

OK, wenn Ihr Euch also grundsätzlich sicher seid, dass es ein Riestervertrag sein soll, was spricht dagegen, bei der DWS zu bleiben? Natürlich ist die Performance mau, aber Du hast die Abschlusskosten nun einmal schon bezahlt, das Geld ist versenkt, d.h. ein neuer Vertrag bei einem anderen Anbieter muss gut genug sein, seine zusätzlichen Kosten einzuspielen. Wie ist der DWS Vertrag denn aktuell aufgestellt?

Ich selbst würde ihn ruhen lassen, aber bei meiner Frau scheint es sich ja zu lohnen, speziell wenn ein 2. Kind auftaucht. :-) Sie wird aber wahrscheinlich in die Selbstständigkeit gehen und benötigt dann wiederum mich, um weiter sinnvoll riestern zu können. Trifft dieser Fall ein, möchte ich nicht noch immer bei DWS sein und dort einzahlen. Die Verwaltungskosten sind hier nicht das Problem (Abschlusskosten waren aber enorm hoch – DVAG war eben mit im Spiel...), jedoch das was zum Renteneintritt passiert: Gebühren fallen an, welche heute nicht feststehen, außerdem weiß man noch nicht wie viel % bis zum 85 Lebensjahr ausbezahlt wird und was danach. Unterm Strich nicht unser Produkt und dieser Vertrag wird auch auf diversen Seiten "zerlegt".

Wir hoffen ja weiterhin, dass der Staat was unternimmt, kann aber – wenn überhaupt – einige Jahre dauern. Vor 2022 stehen wir aber unter Druck, da ungewiss ist, ob 2022 überhaupt noch vernünftige Anbieter unterwegs sein werden.

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intInvest

@DonLuke

Du musst wenn deine Frau selbstständig wird ja nicht den Maximalbetrag einzahlen damit die mittelbare Begünstigung gilt. Musst halt rechnen was am Ende rauskommt.

 

Du kannst für zB 150€ in einen Honorartarif wechseln der auch in den laufenden Kosten günstiger ist wenn du nicht bei DWS bleiben willst. Bis auf die Vernittlungsgebühr von 150€ fallen keine weiteren Abschlusskosten an.

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DonLuke
vor 8 Minuten von intInvest:

@DonLuke

Du musst wenn deine Frau selbstständig wird ja nicht den Maximalbetrag einzahlen damit die mittelbare Begünstigung gilt. Musst halt rechnen was am Ende rauskommt.

 

Du kannst für zB 150€ in einen Honorartarif wechseln der auch in den laufenden Kosten günstiger ist wenn du nicht bei DWS bleiben willst. Bis auf die Vernittlungsgebühr von 150€ fallen keine weiteren Abschlusskosten an.

Ah, das wurde mir anders mitgeteilt. Es würde also ausreichen den Mindestbetrag einzuzahlen, damit meine Frau ihre vollen Zulagen erhält?

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intInvest
vor 10 Minuten von DonLuke:

Ah, das wurde mir anders mitgeteilt. Es würde also ausreichen den Mindestbetrag einzuzahlen, damit meine Frau ihre vollen Zulagen erhält?

Soweit mir bekannt ja.

Das bedeutet also jeweils 60€/Jahr für dich und deine Frau.

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Pfennigfuchser

Der Renteneintritt ist eine blackbox, klar. Aber da sollte man erst noch weitere Infos heranziehen, wie teuer das wirklich wird, welcher Anteil tatsächlich in dier Verrentung geht, usw. Ich meine, hier mal in irgendeinem Strang einen Erfahrungsbericht über den Renteneintritt bei der DWS gelesen zu haben, finde den aber nicht mehr. Ich will des Vertrag gar nicht schönreden, aber Fakt ist auch, dass Du dem für die Abschlusskosten versenkten Geld nicht hinterherweinen musst, das ist weg. Jetzt zählt nur noch, was Du an laufenden Kosten und sonstigen Aussichten in Deinem Vertrag hast.  Wobei Du jung bist und der Vertrag auch noch nicht so wahnsinnig hoch bespart ist, so dass es sich bei der langen Laufzeit, die Dir noch bevorsteht tatsächlich lohnen kann, zu wechseln.

 

Was ich nicht verstanden habe: ihr habt beide den gleiche Vertrag? Mit unterschiedlichen Sparraten? Warum ist Deiner dann schlecht und der Deiner Frau ok?

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chirlu
vor 7 Minuten von intInvest:
vor 20 Minuten von DonLuke:

Es würde also ausreichen den Mindestbetrag einzuzahlen, damit meine Frau ihre vollen Zulagen erhält?

Soweit mir bekannt ja.

 

Ist aber nicht so. § 86 Abs. 2 S. 1 EStG:

Zitat

Ein nach § 79 Satz 2 begünstigter (= mittelbar förderberechtigter) Ehegatte hat Anspruch auf eine ungekürzte Zulage, wenn der zum begünstigten Personenkreis nach § 79 Satz 1 gehörende (= unmittelbar förderberechtigte) Ehegatte seinen geförderten Mindesteigenbeitrag unter Berücksichtigung der den Ehegatten insgesamt zustehenden Zulagen erbracht hat.

Auch bei der steuerlichen Förderung werden beide gemeinsam betrachtet.

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intInvest
· bearbeitet von intInvest
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Ist aber nicht so. § 86 Abs. 2 S. 1 EStG:

Auch bei der steuerlichen Förderung werden beide gemeinsam betrachtet.

Unter dem geförderten Mindesteigenbetrag sind die 4% bzw. max. 2100€ zu verstehen?

Sprich wenn der unmittelbar Berechtigte nicht die 4% einzahlt, dann werden auch die Zulagen des mittelbar Berechtigten gekürzt?

 

War mir so nicht klar, sry für die falsche Info.

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