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Ecofuels

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von Holgerli:

weil in spätestens 10 Jahren fossile Stromerzeugung Nische ist und dann nur noch der Stromhandel bleibt.

.. und weil erkennbar das Stromnetz und Stromspeicher dafür fehlen muß man mit dem Strom eMethanol herstellen.

Uniper: "Im Rahmen der Zusammenarbeit könnte Liquid Wind mit der Bereitstellung der Entwicklungsdienstleistungen für die zukünftigen eFuel-Anlagen von Uniper beauftragt werden."

 

Das wird aber nicht ausreichen, deshalb wird man eMethanol zusätzlich importieren.

Dena: "Die wachsende globale Nachfrage nach Methanol, besonders aus erneuerbaren Quellen, erfordert eine rasche Hochskalierung der Produktion"

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Holgerli
vor 2 Minuten von reko:

"Im Rahmen der Zusammenarbeit könnte Liquid Wind mit der Bereitstellung der Entwicklungsdienstleistungen für die zukünftigen eFuel-Anlagen von Uniper beauftragt werden."

"Könnte". Genau. Meine Vermutung: Pressemitteilung rausgehauen, dass irgendwas mit EFuels gemacht wird, aber schön viel "könnte" reinbauen. Irgendwer springt schon drauf an (hat geklappt) und versanden tut das Ganze dann ohne öffentliche Aufmerksamkeit.

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reko
· bearbeitet von reko

Da niemand die Zukunft kennt wird es immer ein "könnte" sein. Mit einen "wird" hätte Uniper schlechte Karten bei zukünftigen Verhandlungen und wäre u.U. auch schadenersatzpflichtig. Es wird Geld in die Hand genommen, das ist Beleg genug. Es ist auch interessant sich die Investoren anzusehen.

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Holgerli
vor 9 Minuten von reko:

Es wird Geld in die Hand genommen, das ist Beleg genug

Kann man so sehen muss man nicht: Deutsche Großkonzerne sind mehr als bekannt dafür, dass sie Millionen oder gar Milliarden für Presitige-Projekte in die Hand nehmen, die dann bestenfalls sang- und klanglos im Sande verlaufen oder mit einem gradiosen Knall in sich impodieren.

Ich bleibe dabei: Die Chance, dass das eine PR-Nullnummer ist und bleibt ist verdammt groß.

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reko
· bearbeitet von reko

Für eFuels braucht man CO2. Haru Oni nutzt Direct Air Capture. Man kann es aber auch aus dem Meerwasser nehmen. Günstige Exportstandorte sollten sowieso nahe am Meer sein. Das Wasser braucht man auch für den Wasserstoff.

mit.edu/2023: How to pull carbon dioxide out of seawater .. Now, a team of researchers at MIT says they may have found the key to a truly efficient and inexpensive removal mechanism. The findings were reported this week in the journal Energy and Environmental Science, in a paper by MIT professors .. “With desalination plants, you’re already pumping all the water, so why not co-locate there?” Varanasi says. “A bunch of capital costs associated with the way you move the water, and the permitting, all that could already be taken care of.”

 

arpa-e.energy.gov: Direct Removal of Carbon Dioxide from Oceanwater

 

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reko
· bearbeitet von reko

Wegen fehlender Netzinfrastruktur muß erneuerbare Energie Offgrid erzeugt, gelagert und tansportiert werden. Die eingesparten Netzkosten sind erheblich.

ETFuels kalkuliert mit 3ct/kWh - etwa den halben Netzstrompreis und plant in Texas eine Methanolanlage (210 MW Electrolyzer). Das CO2 kommt vom Zementhersteller Cemex. Verträge wurden mit John Cockerill und Johnson Matthey abgeschlossen. Weitere Anlagen in Spanien (420 MW Solar, 120 MW Wind, 220 MW Electrolyzer, FID 2026, Betriebsbeginn 2029) und Finnland.

2024/12/23 John Cockerill, Johnson Matthey to work on ETFuels’ e-methanol project in Texas .. John Cockerill will provide 210 MW of its pressurized alkaline electrolyzer units .. Johnson Matthey will supply its eMERALD e-methanol technology .. by 2029, ETFuels will produce 120,000 tons of e-methanol annually.

 

et-fuels.com .. "We produce green fuels. Our chosen path is “off-grid”. .. 95% of planned renewable energy projects never get built due to issues with access to the grid. .. Achieving net zero relying purely on the grid simply won’t work."

grafik.thumb.png.b25c9fa4445814bf34ab17639f03c8fd.png

 

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Dandy

Aus meiner Sicht wird es langfristig auf eine solche Lösung hinauslaufen: Es werden deutliche Überkapazitäten an regenerativen Energiequellen ausgebaut, die auch bei widrigen Bedingungen (Dunkelflauten usw.) das Stromnetz weitgehend stabil versorgen können (mit ihren Wärmepumpen, Industrie, Elektroautos usw.). Die Überkapazitäten bei besseren Bedingungen (viel Wind und Sonne) werden dann für die Erzeugung von Wasserstoff und E-Fuels verwendet. Wasserstoff kann direkt von der Industrie genutzt und in das vorhandene Gasnetz eingespeist werden. Auch Gaskraftwerke und Gasheizungen können so weiter betrieben werden. Heizungen können längerfristig auf Brennstoffzellen umsteigen, als Alternative oder Ergänzung zu Wärmepumpen in Gebäuden (Wärmepumpen kann man in vielen Gebäuden nämlich gar nicht umsetzen).

 

Die E-Fuels werden überwiegend aus Anlagen mit idealen Bedingungen für die Stromerzeugung stammen, also bspw. in Meeresnähe mit viel Sonne, bspw. Nordafrika. Die nötigen (und energieintensiven) Meerwasserentsalzungsanlagen dienen gleichzeitig der Süßwasserversorgung der dortigen Bevölkerung (weiteres großes Problem in diesen Regionen) und dieses kann dann weiter für die Erzeugung von Wasserstoff und daraus E-Fuels verwendet werden. Letztere sind leicht transportierbar, können (im Fall von Methanol) direkt in Strom mittels Brennstoffzelle umgewandelt werden und dienen dem Antrieb von großen Beförderungsmitteln wie Schiffe, Flugzeuge, Baumaschinen, LKW, Bussen, nicht elektrifizierten Lokomotiven etc. 

 

Ob man dann am Ende eher ein Elektroauto direkt mit Strom lädt oder sich die Brennstoffzelle durchsetzt (oder eine Kombination aus beidem), wird sich am Preis und der Verfügbarkeit entscheiden. Eventuell wird es langfristig auch eine Hybridlösung für zumindest größere Fahrzeuge geben, die einen größeren Akku und eine Methanolbrennstoffzelle einsetzen, womit man relativ leichte Autos mit geringerem Ressourcenverbrauch bauen kann, die schnell auftankbar sind, hohe Reichweiten haben und stationär geladen werden können.

 

Das wäre ein Kompromiss, der auch in entlegenen und unterentwickelten Regionen der Erde funktionieren würde und nicht nur hier in Zentraleuropa.

 

Als Übergangslösung können E-Fuels dann auch direkt verbrannt werden, in den sicher noch lange weiter betriebenen Verbrennern, Generatoren, Ölheizungen, Flugzeugen dieser Welt. 

 

Natürlich reden wir hier über sehr lange Zeiträume, sicherlich 30-40 Jahre, aber zumindest ist es ein gangbarer Ansatz. Die Versteifung auf Elektromobilität mit Akkus liefert einfach nicht die gewünschte Lösung zu dem vorhandenen Problem (Klimawandel, steigender Energieverbrauch, versiegen fossiler Energie). Da kann Holgerli noch so engstirnig argumentieren.

 

In dem Bereich sehe ich auch großes Potenzial für die deutsche/europäische Industrie, wenn sie hier voranschreiten und ihre Stärke in der Grundlagenforschung ausnutzen. Gleichzeitig versiegt es die Geldströme in korrupte und dysfunktionale Ölstaaten dieser Welt (Russland anyone?) und das Geld bleibt zum großen Teil hier, direkt über die Energieerzeugung hierzulande aber auch indirekt, über Anlagen, die dort gebaut werden, wo regenerative Energie im Überschuss vorhanden ist.

 

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reko
· bearbeitet von reko

Es gibt zwar Direkt-Methanol-Brennstoffzellen, die Stromdichte und der Wirkungsgrad ist aber geringer als bei Wasserstoff-Brennstoffzellen. Für größere Leistungen sind deshalb Methanolreformer und z.B. Hochtemperatur PEM Zellen üblich. Man kann im Prinzip beliebige Kohlenwasserstoffe in Reformern benutzen. C1 Kohlenwasserstoffe haben aber den höchsten Wasserstoffgehalt und sind russfrei. Höhere synthetische Kohlenwasserstoffe erfordern zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung. Die Alternative Methan ist aufwendiger bei Transport, Lagerung und ist selbst klimaschädlich. Die Methanol Herstellung aus H2 und CO2 hat einen minimale besseren Wirkungsgrad als die Methanherstellung. Auch die Abtrennung einer Flüssigkeit aus einem Gasgemisch ist einfacher als die Abtrennung eines Gases aus einem Gasgemisch.

Nach meiner Einschätzung ist die Synthese höherer Kohlenwasserstoffe aus Methanol (z.B. bei Haru Oni genutzt) sinnvoller als die Fischer Tropsch Route. Diese nutzt die Synthese aus H2 und CO. Das ist der übliche Weg (z.B. bei Shell GTL) wenn man von Erdgas und  blauen H2 ausgeht. Mit grünen Wasserstoff als Ausgangsstoff ist diese Reaktion wenig sinnvoll.

 

Kerosene production from power-based syngas – A technical comparison of the Fischer-Tropsch and methanol pathway, Fuel 2024/06

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Maury
vor 5 Stunden von Dandy:

Wärmepumpen kann man in vielen Gebäuden nämlich gar nicht umsetzen

Hast du dafür mal ein Beispiel oder Belege? Interessiert mich wirklich das Thema und ich war bislang eher baff in was für Gebäuden schon vor Jahren erfolgreich Wärmepumpen verbaut wurden.

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reko
· bearbeitet von reko

Wenn man in den Städten ein Straßenbild wie in Asien üblich toleriert, dann geht das im Neubau in ländlichen Regionen. Im Altbau erzwingt man u.U. eine Kernsanierung. Das Problem ist aber, dass die Wärmepumpen dann die geringste Arbeitszahl und den höchsten Stromverbrauch haben wenn der Solar- und Wind-Strom am wenigsten zuverlässig verfügbar ist. Das erzwingt Netzausbau, Speicher und Backup, macht den Netzstrom teuer und Alternativen attraktiver.

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Holgerli
vor 1 Minute von reko:

Im Altbau erzwingt man u.U. eine Kernsanierung.

Und? Hast Du diese Kernsanierung bei Deinem Altbau gemacht? In Deinem Wärmepumpen-Thread schreibst Du ja durchaus positiv über die von Dir verbaute Wärmepumpe!

Interessant ist, dass Du Dich z.B. nie zu den Wasserstoff-Alternativen für den Privathaushalt als Alternative für Dein Haus geäußert hast.

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reko
· bearbeitet von reko

Wenn der Staat mir 70% der Sanierungskosten schenkt und andere Randbedingungen stimmen, dann ist das für mich privat ein gutes Geschäft.

Auch bei E-Autos wurde die Förderung sehr kurzfristig eingestellt.

Die Wärmpumpe kann ich später zu sehr viel niedrigeren Kosten durch eine andere Heizung ersetzen.

 

Der Absatz von Wärmepumpen ist aktuell sehr verhalten.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 13 Minuten von reko:

Wenn der Staat mir 70% der Sanierungskosten schenkt und andere Randbedingungen stimmen, dann ist das für mich privat ein gutes Geschäft.

 

Dass der Staat bis zu 60 oder 70% zur Wärmepumpe dazu gibt ist bekannt. Aber dass er Staat 70% einer Kernsanierung eines Altbaus bezahlt wäre mir neu.

Daher frage ich nochmal nach: Und die von Dir behauptet, notwendige Kernsanierung Deines Altbaus hast Du gemacht?

 

vor 13 Minuten von reko:

Der Absatz von Wärmepumpen ist aktuell sehr verhalten.

Und der Absatz von EcoFuel-Heizungen boomt?

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Der Auftrag lautete Sanierung der Heizungsanlage. Da es keine Zentalheizung gab war das ein kompletter Neubau der komplett gefördert wurde. Die Wärmepumpe hatte dabei nur 30% Anteil. Eine ausreichende Gebäudedämmung war bei mir vorhanden.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 13 Minuten von reko:

Da es keine Zentalheizung gab war das ein kompletter Neubau der komplett gefördert wurde. Die Wärmepumpe hatte dabei nur 30% Anteil.

Also Du glaubst also, dass eine Wärmepumpe in einem Uralt-Altbau ohne Zentralheizung lohnt, aber in einem aus mit Zentralheizung nicht?

Und Zusatzfrage: Wenn Du statt einer Wärmepumpe eine Gasheizung, Ölheizung, EcoFuel-Heinzung eingebaut hättest, dann wärst Du ohne die Sanierung ausgekommen?

Was eigentlich vorher bei Dir drin? Kachelöfen oder Nachtspeicherheizungen (=Stromheizungen die Nachts mit NZ-Strom aufgeheizt werden)? Ich frage deswegen: Wenn schon jahrzehnte lang mit Nachspeicheröfen vulgo Strom geheizt wurde, dann erschließt sich mir nicht, warum es dann nicht auch mit einer WP funktionieren sollte (zumal die "Belastung" des Stromnetzes dann ja eh schon gegeben ist)-

 

vor 31 Minuten von Holgerli:
vor 44 Minuten von reko:

Der Absatz von Wärmepumpen ist aktuell sehr verhalten.

Und der Absatz von EcoFuel-Heizungen boomt?

Und die Frage bleibt noch offen, da von Dir unbeantwortet.

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reko
· bearbeitet von reko

Ohne Förderung wäre es eine Gasheizung geworden - zu etwa den halben Kosten der reinen Wärmepumpe - also 15% der Gesamtkosten. Ich muß nehmen was ins Netz eingespeist wird. Wenn die Politik LNG kauft, dann eben LNG. Wenn die Politik Kohle verstromen läßt, dann eben Kohlestrom.

 

Ich gehe davon aus, dass das Heizungsgesetz und die Wärmepumpenförderung wieder zurückgenommen werden.

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Holgerli
vor 9 Minuten von reko:

zu etwa den halben Kosten der reinen Wärmepumpe - also 15% der Gesamtkosten

Aha, und bei einer Gasheizung hättest Du den Umbau Deines Hauses auf die Gaszentralheizung nicht gehabt?

 

 

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Holgerli

Du weichst der Frage sehr klar aus. Also beantworte ich sie mal selber. Deine Aussage:

vor 2 Stunden von reko:

Im Altbau erzwingt man u.U. eine Kernsanierung.

betrifft nicht nur die Wärmepumpe, sondern auch eine Gasheizung, Ölheizung oder EcoFuel-Heinzung, wenn der Altbau so uralt ist, dass er noch keine Zentralheizung hat.

Fazit: Das ist kein Argument gegen eine Wärmepumpe.

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Dandy
vor 2 Stunden von Maury:

Hast du dafür mal ein Beispiel oder Belege? Interessiert mich wirklich das Thema und ich war bislang eher baff in was für Gebäuden schon vor Jahren erfolgreich Wärmepumpen verbaut wurden.

Ist zwar themenfern, aber konkret ist es in einem Mehrparteienhaus der Fall. Das sind pro Block ca. 5-10 Parteien, drei Blöcke zusammen. Die Zentralheizung ist eine Gasheizung, die alle drei Blöcke heizt (per Fußbodenheizung) und Warmwasser erzeugt. Die Gasheizung füllt einen Raum mit zehn Quadratmetern ca. zur Hälfte. Das geht mit Wärmepumpen aus Platzgründen schonmal nicht. Mir wurde gesagt, dass eine Grundwasserpumpe wegen irgendwelcher Gutachten nicht ginge bzw. sehr aufwändig wäre und tief gebohrt werden müsste. Selbst wenn es vom Platz her ginge, wäre das Ganze finanziell völlig aus dem Rahmen, trotz aller Subventionen.

 

In älteren Bauten gibt es bekanntlich noch das Problem mit den klassischen Heizkörpern, die sich nur bedingt für Wärmepumpen eignen. In solch einem Gebäude alle Böden aufzureißen und Fußbodenheizungen zu verlegen, wird sich auch bei extremer Förderung nicht lohnen. 

 

Es ist abzusehen, dass bei diesen exorbitanten Kosten auf die gesamte Wohnfläche in Deutschland (inklusive Büros und Geschäftsräume) dem deutschen Staat schon lange vorher das Geld ausginge. Aber die Grünen haben es ja nicht so mit dem rechnen, wie wir wissen. Kriegen wir auch bei unserer extrem teuren Energiewende, die seit zwanzig Jahren immer noch nicht annähernd vollständig geschafft ist, zu spüren. 

 

Die Weiterverwendung bestehender Infrastruktur muss der Schlüssel zur Energiewende sein. Alles andere sind Lösungen, die selbst für Deutschland viel zu teuer sind und für den Rest der Welt schlicht nicht gangbar. Wenn es aber sowieso eine "kompatible" Lösung braucht, dann können wir unseren sauteuren Sonderweg auch sparen und uns gleich auf die wirkliche Lösung des Problems stürzen. An Wasserstoff, Ecofuels und deren dezentraler Erzeugung führt kein Weg vorbei. Das haben inzwischen sogar die Grünen geschnallt.

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reko
vor 12 Stunden von Holgerli:

betrifft nicht nur die Wärmepumpe, sondern auch eine Gasheizung, Ölheizung oder EcoFuel-Heinzung, wenn der Altbau so uralt ist, dass er noch keine Zentralheizung hat.

Fazit: Das ist kein Argument gegen eine Wärmepumpe.

Eine Wärmepumpe braucht eine niedrige Vorlauftemperatur, die im Altbau nicht üblich und schwer umzurüsten ist. Bei einer Gas- oder EcoFuel-Heizung braucht man das nicht.

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Cepha
Am 27.12.2024 um 09:37 von reko:

Eine Wärmepumpe braucht eine niedrige Vorlauftemperatur, die im Altbau nicht üblich und schwer umzurüsten ist. Bei einer Gas- oder EcoFuel-Heizung braucht man das nicht.

So schlecht kann eine Wärmepumpe fast garnicht sei, dass sie teurer wäre, als eine Heizung mit synthetischem Methan.

 

Bei einem 08/15 Altbau muss eine Wärmepumpe schlichtweg aus anderen Gründen unmöglich sein (kein Platz zum Aufstellen z.B.), damit man da überhaupt über syn gase nachdenken bräuchte.

 

Ich seh das eh nicht kommen. Globaler Klimaschutz ist gescheitert. Die Energiewende wird man trotzdem machen, das ist kostengünstig und reduziert Abhängigkeit von einigen sehr üblen Gesellen, aber net zero und synthetische Gase sollte man in der EU erstmal bleiben lassen, bis auch Länder wie China, der nahe Osten, Russland, Indien usw. sich beim Klimaschutz ernsthaft bewegen und die Emissionen tatsächlich sehr deutlich senken. Davon ist bis heute nämlich nichts zu sehen und ich erkenne auch keinen ernsthaften Willen dazu.

Bis das soweit ist sollten wir halt Erdgas verbrennen, auf Klimaanpassung setzen und auf Grenzschutz. Es wird nämlich richtig übel werden.

Am 26.12.2024 um 19:48 von reko:

Das war der Deal, ich zahle 15 % mehr und bekomme dafür 70 % der Gesamtsumme geschenkt.

Die Betriebskosten sind beim 3fachen Strompreis und Arbeitszahl 3 etwa gleich.

 

2024/12/14 Mehrheit gegen Verbrenner-Verbot - Zustimmung für Klima-Sprit größer als für Elektro-Prämien

Hat man den Leuten auch gesagt, dass der synthetische Sprit 3-4€ pro Liter kosten wird?

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Dandy
vor 2 Stunden von Cepha:

So schlecht kann eine Wärmepumpe fast garnicht sei, dass sie teurer wäre, als eine Heizung mit synthetischem Methan.

Hat man den Leuten auch gesagt, dass der synthetische Sprit 3-4€ pro Liter kosten wird?

Denkst du, das ist ein Festpreis oder was? Das hängt von so vielen Faktoren ab, die man heute noch gar nicht voraussehen kann. Strom in Wüstengegenden kann man schon für 1-2 Cent pro kWh erzeugen. Mit den richtigen Anlagen und Verfahren, die aber erst entwickelt werden müssen, kann man daraus sicherlich auch irgendwann günstige Ecofuels erzeugen. Zudem werden fossile Brennstoffe aufgrund ihrer natürlichen Knappheit und immer teurer werdenden Erschließung von selbst immer teurer. Irgendwann erreicht es den Schnittpunkt und dann setzen sich Ecofuels von selbst durch und werden aufgrund der Skaleneffekte immer günstiger. Das Schwierige ist es, den Anfang zu machen.

 

Wenn man natürlich wartet, bis es Andere machen, dann machen die am Ende auch das Geschäft. Außerdem kollabiert irgendwann das Ökosystem, dann ist es zu spät. Ich fürchte allerdings, dass der Klimawandel dabei unser kleinstes Problem ist, im Vergleich zu Vermüllung, Umweltverschmutzung, Überfischung der Meere, dem Artensterben etc. Um den Klimawandel mache ich mir da noch die geringsten Sorgen, schließlich hat es wärmere Phasen in der Erdgeschichte immer wieder gegeben und die Natur hat es ganz offensichtlich überstanden. Sollte es uns im Zuge dessen mal stark dezimieren, dann trifft es die Richtigen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Cepha:

Hat man den Leuten auch gesagt, dass der synthetische Sprit 3-4€ pro Liter kosten 

EFuels werden zukünftig in Regionen mit sehr viel billigeren Strom erzeugt und es fällt kein Netzentgelt an. Sie werden deshalb mit heimischen Strom konkurrieren können.

Man wird längerfristig auf e-Diesel und e-Benzin verzichten und das billiger herzustellende e-Methanol nehmen. In der Schifffahrt entwickelt sich dafür gerade ein Massenmarkt.

 

Techno-economic assessment of a power-to-green methanol plant, Journal of CO2 Utilization 2023

Zitat

Green methanol costs of 707 – 1107 €/t result in amortization periods of 5–25 years.

.. Net production costs of 785 €/t were obtained for the base scenario.

.. CO2 prices of 220 – 310 €/t are required to make green methanol cost-competitive.

 

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wpf-leser
Am 29.12.2024 um 23:18 von reko:

Techno-economic assessment of a power-to-green methanol plant, Journal of CO2 Utilization 2023

Zitat

Green methanol costs of 707 – 1107 €/t result in amortization periods of 5–25 years.

.. Net production costs of 785 €/t were obtained for the base scenario.

.. CO2 prices of 220 – 310 €/t are required to make green methanol cost-competitive.

 

Wer den Link nicht klickt beachte bitte, dass es jeweils um Euros mit Bezugsjahr 2022 geht. :)

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