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Ecofuels

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reko

Ich verstehe nicht warum Lindner die KFZ Steuer statt die Kraftstoffsteuer senken will. Wenn man CO2 sparen will muß man CO2 konsistent bepreisen. Subventionierungen und Verbote führen nicht zum Ziel.

2023/03/26 Lindner will Steuersenkung für E-Fuel-Fahrzeuge

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No.Skill

Ja verstehe ich auch nicht :news:

 

Wie sieht es mit verbio aus?

Hat da jemand einen Eindruck.

Hab die Aktie mal gekauft und überlege sie auch zu verkaufen und umzuschichten in den A1JX52. 

Finde eigentlich den Gründer des Unternehmens und die AG sehr gut und interessant und wollte mit meiner Investition das Unternehmen unterstützen. Aber das politische hin und her geht mir auf den Zeiger.

 

Meinung dazu? 

 

Grüße No.Skill 

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poipoi
Am 25.8.2022 um 15:51 von reko:

Spannend die Referenz des Artikels führt zur https://www.efuel-alliance.eu/ und deren Webseite ist von Beust & Coll Beratungsgesellschaft mbh (Ole von Beust, ehe. 1. Bürgermeister Hamburg, CDU) und die Vetretungsberechtigte Vorsitzende des Vereins ist Monika Griefahn (Greenpeace Deutschland Mitgründerin, SPD) und Ralf Diemer (VDA). Da sind sich ja alle Parteien einig...

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No.Skill

Unglaublich :narr: wie das wieder verstrickt ist.

 

Hab mal einen Tag zu "Deutsche Umwelt Hilfe" und BUND rechachiert. 

 

/

 

Grüße No.Skill 

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Holgerli
vor 34 Minuten von No.Skill:

Hab mal einen Tag zu "Deutsche Umwelt Hilfe" und BUND rechachiert. 

Dann mal her mit den spannenden Infos.

Vielleicht erhöhe ich ja dann noch meine monatl. Dauerspende an die DUH. :D

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No.Skill

@Holgerli ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor :narr:

Lassen wir das, will hier nicht den Faden sabotieren, schönen Sonntag :thumbsup:

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reko
· bearbeitet von reko

ExxonMobil will Lizenzen für ihren Methanol to Gasoline Prozess verkaufen. Haru Oni nutzt diesen Prozess.

exxonmobilchemical.com/en/catalysts-and-technology-licensing/synthetic-fuels.

 

Exxon Mobils Prozess liefert direkt nutzbaren Treibstoff. Andere MtO Prozesse liefern insbesondere für die Chemie interessantes Ethen und Propen, das für Treibstoff erst weiter verarbeitet werden muß. Für Fischer-Tropsch benötigt man zusätzlich Raffinerien (Cracker) und muß einen hohen Anteil C1-C4 verwerten.

Vergleich verschiedener Ansätze zur nachhaltigen Olefinproduktion nach dem MtO- und FT-Verfahren, 2022/09

Energiefluss MTO vs FT.png

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

ExxonMobil will Lizenzen für ihren Methanol to Gasoline Prozess verkaufen

Warum? Ich meine die EFuels sollen ja angeblich "The Next Big Thing" werden. Wenn die fossilen Ölprodukte auslaufen und die EFuels wirklich kommen, dann müsste Exxon ja alles daran setzen einen möglichst großen Markt bei den EFuels zu besetzen um die schwindenen Marktanteile bei den fossilen Produkten auszugleichen. Mit einer Lizenzierung ihres Prozesses würde Exxon sich ja nur Konkurrenz ins Haus holen.

Eine Lizenzierung macht für mich keinen Sinn, außer wenn Exxon klar ist, dass EFuels eben nicht "The Next Big Thing" werden und man wenigsten noch mit den Lizenzen etwas Kohle reinholen möchte.

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reko
vor 2 Minuten von Holgerli:

Warum?

Weil ExxonMobil den Markt alleine nicht bedienen kann, die Patente abgelaufen sind und sie lieber Lizenzen und Katalysatoren verkaufen als gar nichts.

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MarktengesWertpa

Typisches Geschäftsbereich in der Chemie Industrie: https://catalysts.basf.com/basf-blue-map

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Holgerli
vor 7 Minuten von reko:

Weil ExxonMobil den Markt alleine nicht bedienen kann, die Patente abgelaufen sind und sie lieber Lizenzen und Katalysatoren verkaufen als gar nichts.

Warum nicht? Exxon ist doch ein ganz großer Player bei den fossilen Treibstoffen!

Und jetzt bei den EFuels soll es nicht mehr gehen?

Kann ich irgendwie nicht glauben.

 

Ach ja: Wer soll denn bzw. wird denn Lizenzen kaufen, wenn die Patente eh ablaufen?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von Holgerli:

Ach ja: Wer soll denn bzw. wird denn Lizenzen kaufen, wenn die Patente eh ablaufen?

Weil nicht jeder selbst einen Prozess und Katalysator entwickeln will. Es gibt nicht nur Patente sondern auch Trade Secrets und Erfahrung. Bei der Kapitalintensität von Chemieanlagen geht man lieber keine Risiken ein und man hat auch nicht die Zeit. Das wird bei fast allen chemischen Prozessen so gehandhabt. Die Patentlaufzeit ist im Vergleich zur Anlagenlebensdauer zu kurz. Die prinzipiellen Prozesse z.B. Fischer Tropsch sind 50 bis 100 Jahre alt. Mobil hat den MtO-Prozess um 1980 entwickelt.

Da E-Fuels einfacher/billiger zu transportieren und lagern sind werden sie am Ort der Stromerzeugung produziert. Man kann nicht mehr mit wenigen Ölfeldern den Markt dominieren. Der Markt wird viel kleinteiliger als die Rohölförderung.

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Holgerli
vor 4 Stunden von reko:

Da E-Fuels einfacher/billiger zu transportieren und lagern sind werden sie am Ort der Stromerzeugung produziert. Man kann nicht mehr mit wenigen Ölfeldern den Markt dominieren. Der Markt wird viel kleinteiliger als die Rohölförderung.

Das halte ich ehrlich gesagt für ein nicht valides Argument weil:

1.) heute bei Fracking-Öl und -Gas mit vielen sehr viel kleineren Förderstellen als bei fossilem Gas und Öl gearbeitet wird. Abtransport werden die geförderten Mengen aber mit großen Einheiten. Und hier hätte Exxon ja schon die Transport-Infrastruktur

2.) niemand Exxon daran hindern wird dutzende statt einer Produktionslange auf engem Raum zu bauen. Der Raum ist ja bei den EFuels-Fantasien großräumig gesehen immer der gleiche: Ein Land oder eine Region.

 

Vermutlich wirst Du aber Recht haben: Exxon ist heute (noch) viel zu groß um in dem Nischenmarkt EFuels zukünftig bestehen zu können.

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reko
· bearbeitet von reko

Bei Fracking gibt es wenige Regionen in wenigen Ländern z.B. Permian und Marcellus. Man kann es nur rentabel betreiben wenn man ein Gebiebt mit viele Bohrungen räumlich nahe beieinander hat. Antero oder EQT haben mehrere tausend Bohrstellen jeweils in einen Umkreis von 20 Kilometern. Die horizontalen Bohrungen schließen praktisch lückenlos aneinander an. Auch beim konventionellen Öl braucht man für ein Ölfeld mehrere Bohrungen, auch die liegen nahe zusammen. E-Fuels kann man in vielen Ländern herstellen mit sehr großen oder kleinen Anlagen. Es gibt sogar Anlagen im Seecontainerformat. Auch Exxon wird wie Shell, BP, Repsol oder Total selbst Strom für E-Fuels erzeugen, aber es wird kein Oligopol geben. Die reinen Stromerzeuger werden jemanden brauchen, der ihnen die E-Fuel-Technologie gibt und die E-Fuels abnimmt. Warum sollten die bisherigen Ölfirmen mit der vorhandenen Infrastruktur auf dieses Geschäft verzichten?

 

Efuel-alliance.eu listet 152 Mitglieder.

Efuel-alliance.eu/de/efuels/kosten-ausblick

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor einer Stunde von reko:

E-Fuels kann man in vielen Ländern herstellen mit sehr großen oder kleinen Anlagen. Es gibt sogar Anlagen im Seecontainerformat. Auch Exxon wird wie Shell, BP, Repsol oder Total selbst Strom für E-Fuels erzeugen, aber es wird kein Oligopol geben. Die reinen Stromerzeuger werden jemanden brauchen, der ihnen die E-Fuel-Technologie gibt und die E-Fuels abnimmt. Warum sollten die bisherigen Ölfirmen mit der vorhandenen Infrastruktur auf dieses Geschäft verzichten?

 

Und Du glaubst, dass

1.) EFuels in sehr kleinen Anlagen rentabel wird?

2.) Das Ölkonzerne es wirklich schaffen in signifikanten Mengen Strom zu erzeugen? Ich möchte dran erinnern, dass ettliche Ölkonzerne damals it viel Tam Tam in den PV-Markt eingestiegen sind. Davon ist heute nichts mehr übrig.

 

vor einer Stunde von reko:

Ja, unter anderem auch Exxon. Aber was das bedeutet, sagt die Liste nicht. Zumal da auch so andere illustre Mitglieder wie der ADAC drauf sind

 

vor einer Stunde von reko:

Efuel-alliance.eu/de/efuels/kosten-ausblick

Zitat: ... "im Jahr 2050 sind Preise für E-Benzin zwischen 1,45 und 2,24 Euro zu erwarten"

Was sagt mir das?

1.) Bei einer erwarteten Preisspanne 61,5% in 2050 heisst das nichts anderes, als das der Preis gut gewürfelt ist

2.) Selbst bei Strompreisen um 40ct/kWh haben BEVs auf 100km niedrige Stromkosten als mit 1,45 Euro/Liter Sprit. So gesehen ist die Preis-Einschätzung der E-Fuel-Allianz eigentlich schon eine gute Einschätzung der Zukunftsfähigkeit.

 

P.S.:

Allein der Bundesverband Erdöl, Erdgas und Geoenergie hat 80 Mitglieder. Muss wohl auch ein sehr kleinteilig sein das Geschäft. ;)

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Vogelhaus
vor 3 Stunden von reko:

Bei Fracking gibt es wenige Regionen in wenigen Ländern z.B. Permian und Marcellus. Man kann es nur rentabel betreiben wenn man ein Gebiebt mit viele Bohrungen räumlich nahe beieinander hat. Antero oder EQT haben mehrere tausend Bohrstellen jeweils in einen Umkreis von 20 Kilometern. Die horizontalen Bohrungen schließen praktisch lückenlos aneinander an. Auch beim konventionellen Öl braucht man für ein Ölfeld mehrere Bohrungen, auch die liegen nahe zusammen. E-Fuels kann man in vielen Ländern herstellen mit sehr großen oder kleinen Anlagen. Es gibt sogar Anlagen im Seecontainerformat. Auch Exxon wird wie Shell, BP, Repsol oder Total selbst Strom für E-Fuels erzeugen, aber es wird kein Oligopol geben. Die reinen Stromerzeuger werden jemanden brauchen, der ihnen die E-Fuel-Technologie gibt und die E-Fuels abnimmt. Warum sollten die bisherigen Ölfirmen mit der vorhandenen Infrastruktur auf dieses Geschäft verzichten?

 

Efuel-alliance.eu listet 152 Mitglieder.

Efuel-alliance.eu/de/efuels/kosten-ausblick

Vielen Dank für die ganzen Inhalte von dir zu dem Thema. Habe viel gelernt. Mir ging das ganze einseitige Stammtischgeschwätz über "das böse eFuel"  in meinem linksgrünen Freundeskreis schon auf die Nerven.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 2 Stunden von Holgerli:

 

 

 

Zitat: ... "im Jahr 2050 sind Preise für E-Benzin zwischen 1,45 und 2,24 Euro zu erwarten"

 

Vermutlich ohne Steuern und ohne Transportkosten und mit einer Phantasie-CO2 Abscheidung.

 

Gefordert wird die Anrechnung als THG neutraler Treibstoff. Das stimmt aber nur dann, wenn die CO2 Luftabscheider und Syntheseanlagen auch in der EU stehen würden. Steht das Zeug außerhalb der EU ist das eFuel beim Verbrenne dasselbe wie fossiles Benzin oder Diesel, es wird jede Menge CO2 frei.

 

Ansonsten schreiben es die Lobbyisten selber. Efuels sind bestenfalls Zukunftsvision (kann man glauben oder auch nicht), jetzt geht es ihnen um Agrartreibstoffe. Man will einfach viel mehr Agrarprodukte verbrennen. Die derzeitigen Verbrenner PKW dieser Welt fressen soviele kcal wie 10-20 Milliarden Menschen. Das wird eine tolle Zukunft, an der wir da basteln...

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 26 Minuten von Vogelhaus:

Vielen Dank für die ganzen Inhalte von dir zu dem Thema. Habe viel gelernt. Mir ging das ganze einseitige Stammtischgeschwätz über "das böse eFuel"  in meinem linksgrünen Freundeskreis schon auf die Nerven.

Es beginnt schon mit der Geschichte, dass eine Windkraftanlage in Haru Oni 4x mehr Strom produzieren würde als hierzulande. Eine moderne WKA hat in Deutschland 3000 Vollaststunden, ich habe ganz erhebliche Zwiefel, dass eine solche Anlage in Haru Oni 12.000 Vollaststunden in einem Jahr mit 8760 Stunden schaffen kann.

 

Der Faktor ist also eher 2 als 4.

 

Wer schon bei so simplen Sachen lügt, dem sollte man nicht glauben.

 

Chile kann also 70x mehr EE-Strom erzeugen als es braucht.

 

Ja, Deutschland kann auch 5x mehr EE-Strom erzeugen als es braucht. Warum sollte die Bevölkerung in Chile ein Interesse daran haben, ganz Patagonien mit Windkraftanlagen zuzustellen, während wir hier jede einzelne neue Windkraftanlage massiv bekämpfen.

 

Wieviel TWh an Treibstoffen braucht alleine der Flugverkehr in Deutschland im Jahr 2035, weiviele eFuels können für Deutschland(!) in Chile in 2035 produziert werden und wieviele Windkraftanalgen sind dafür nötig?

Dasselbe nochmal für Grundstoffe der chemischen Industrie.

 

Und dann ist noch kein Tropfen in Heizungen und PKW geflossen.

 

Die sollen mal die erste industrielle Produktionsanlage mit grüner CO2 Quelle bauen und betreiben und dann schauen wir mal, wie den Chilenen die Idee so gefällt und welcher Preis dabei tatsächlich rauskommt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Cepha:

dass eine Windkraftanlage in Haru Oni 4x mehr Strom produzieren

Es sind nicht nur die Volllaststunden, die das ganze Jahr einen fast durchgehenden Betrieb ermöglichen. Auch die Windgeschwindigkeit ist sehr viel höher. Die Leistung ist entsprechend mit der 3. Potenz höher. Man darf auch ein 130 Meter Windrad in Hari Oni an Land nicht mit einen 250m hohen Windrad in der Nordsee vergleichen. Das sind ganz andere Kosten. Da die Möglichkeiten für Windräder an der Küste ausgereizt sind, auch wegen des Stromtransports, konkuriert Haru Oni jetzt mit den Windrädern die nun in Bayern gebaut werden.

 

Haru Oni hat 74 % = 6480 Volllaststunden.

Zitat

Habe ich schon mehrfach vorgerechnet

Südchile (Haru Oni, 132m ): 3,4 MW * 6480 Volllaststunden vs Bayern (145m): 1,7 MW * 1600 Volllaststunden => Faktor 8,1 höherer Stromertrag für gleich hohe Windräder

Dort muß das Windrad noch nicht mal schwenkbar sein. Der Wind kommt immer aus der gleichen Richtung.

globalwindatlas.info/en

 

In Dänemark: stateofgreen.com/en/focus-areas/energy-transition/power-to-x

PtX-map-1.png

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 6 Stunden von reko:

Es ist sind nicht nur die Volllaststunden, die das ganze Jahr einen fast durchgehenden Betrieb ermöglichen. Auch die Windgeschwindigkeit ist sehr viel höher. Die Leistung ist entsprechend mit der 3. Potenz höher. Man darf auch ein 130 Meter Windrad in Hari Oni an Land nicht mit einen 250m hohen Windrad in der Nordsee vergleichen. Das sind ganz andere Kosten.

Wir werden sehen, was die Brühe kostet.

 

Wenn es ein geschäftsmodell gibt ist es ein Selbstläufer und die Anlagen werden wie Pilze aus dem Boden schießen (bis die lokale Bevölkerung das dann stoppt), wenn das alles Lügen sind, dann nicht.

 

Edit: Wie wenn irgendwer in Bayern heute 1,7MW Windkraftanlagen bauen würde. Was sind das für Vergleiche? Die durchschnittliche Anlagenleistung in D war in 2021 bei 4MW, in 2023 vermutlich bei 5MW.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Stunden von Holgerli:

Ich darf mal ganz deutlich fragen, was diese "Eco"-Fuels-Diskussion mit BEVs zu tun hat?

Die Alternativen sind immer ein wichtiger Aspekt der Bewertung

 

vor 20 Stunden von reko:

Methanol und Benzin sind giftig (auch bei längeren Hautkontakt), Ethanol nicht (in Grenzen).

Im Gegensatz zu Benzin/Rohöl ist Methanol kein Problem für die Umwelt. Bei einer Tanker-Havarie wäre das Methanol sehr schnell verdünnt und abgebaut. Methanol wird von manchen Pflanzen (Baumwollpflanzen, Früchte, Gräser) und Bakterien gebildet (der Grund warum es Fusel gibt), andere Bakterien leben von Methanol.

In dieser Hinsicht ist Methanol auch besser als Ammoniak, das zwar auch verdunstet und abgebaut wird, aber stark alkalisch ist und z.T. klimaaktive Stickoxide bildet.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/03/30 Hamburg will synthetische Treibstoffe importieren .. Die ersten e-Fuels sollen den Angaben zufolge aus dem Chile Projekt Haru Oni aufgenommen und verteilt werden .. 2026 die erste CO2-neutrale Tankstelle unter ihrer Marke Nordoel betreiben

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reko
· bearbeitet von reko

Von Gegnern wird vermutet, dass die geplante Direct Air Capture Anlage in Haru Oni noch gar nicht in Betrieb ist. Es spielt aber bei dieser Anlage keine Rolle ob sie einige Monate früher oder später in Betrieb geht. Die Technologie ist an anderer Stelle bereits in Betrieb und erprobt. Ziel dieser ersten Ausbaustufe ist es den besten Weg zu finden. Dazu muß man verschiedene Wege ausprobieren.

Ich würde es vernünftig finden das CO2 aus Punktquellen (z.B. Biogasanlagen, Geothermie oder Zementfabriken) zu extrahieren und zu nutzen statt in die Luft zu blasen. Die Tanker sind auf den Rückweg sowieso leer und CO2 läßt sich viel leichter verflüssigen als LNG (oder zu Trockeneis verfestigen, auch ein ungekühlter Transport ist möglich, kritischer Zustand 31°C, 74 bar, 468 g/Liter). Aber diesen Weg sehen manche als Makel an. Wie auch immer, ohne Carbon Capture werden die Klimaziele nicht funktionieren.

 

2023/03/07 Baker Hughes and HIF Global to Collaborate on Direct Air Capture Technology

.. cooperate on the development of technology to capture carbon dioxide directly from the atmosphere (“CO2 Direct Air Capture” or “DAC”). More specifically, HIF Global and Baker Hughes intend to test Baker Hughes’ Mosaic DAC technology pilot units to accelerate DAC deployment at commercial scale.

 

2022/04 Baker Hughes Acquires Mosaic Materials to Advance Next-Generation Carbon Dioxide Capture Technology

 

Bisher war die Technologie von Global Thermostat vorgesehen.

Aramco hat ebenfalls eine Carbon Capture Technologie.
Current status and pillars of direct air capture technologies, Review 2022 .. presently 19 DAC plants operating worldwide

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Holgerli
vor 22 Minuten von reko:

Von Gegnern wird vermutet, dass die geplante Direct Air Capture Anlage in Haru Oni noch gar nicht in Betrieb ist.

Schön, dass Du das Thema hochholst.

 

Prof Lesch hat sich auch nochmal mit dem Thema E-Fuels beschäftigt inkl. der Anlage in Haru Oni:

 

Ab Minute 8:10 wird es interessant. Wer wissen will was E-Fuels für eine Irrweg sind: In 5 Minuten bekommt er es erklärt.

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reko
· bearbeitet von reko

Die Gegner nutzen lieber Kohlekraftwerke und LNG. Weil sie es ablehnen effizientere Solar/Wind-Anlagen als in Deutschland möglich zu nutzen.

Mich stört weniger Wirkungsgrad nicht, wenn dafür der Stromertrag höher ist.

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