sieja56 September 4, 2021 Hallo liebe Forumsmitglieder, Ich hab auf meine alten Tage das Glück gehabt, eine Erbschaft bekommen zu haben. Es geht um 120.000€. Ich bin 65 in Rente und damit rel. gut mit meiner Frau versorgt. Kinder haben wird nicht, schuldenfreies Eigenheim gibt es auch. Wir möchten mit dem Erbe schöne Reisen etc. machen. Das Geld soll also mit 500€/Monat nach und nach aufgebraucht werden. Derzeit liegt es auf der Bank und ich weiss nicht so Recht, wie ich es anstellen soll, um bei der Inflation und den kaum spürbaren Zins möglichst lange davon zehren zu können. Zwei Fragen würde ich euch gerne stellen: Zum einen, stimmt meine folgende Rechnung: 500*12=6.000 +4% Inflation = 6.240 / Jahr 120.000 / 6.240 = 19,2 Jahre würde das Geld reichen, wenn ich es nicht anlege , 500€/Monat verbrauche und es pro Jahr 4 % Inflation gibt. Stimmt der einfache Ansatz- bin nicht sicher, ob die Inflation so gerechnet wird? Zum zweiten, lese ich viel über ETF, wobei ich nicht weiss, ob das so gut für mich ist, da es ja eher für langfristige Anlagen die erste Wahl zu sein scheint. Was haltet ihr von folgender Variante: Ich lege für 5 Jahre ca. 70.000 als Festgeld an, davon gehen die 500/Monat ab und sind somit gesichert 5 Jahre zum Verbrauch vorhanden, eben ohne Zins und 4% Inflation. Die restlichen 50.000 lege ich in MSCI World an und hoffe die nächsten 5 Jahre auf 4% Rendite, wo ich dann zumindest die Inflation aufholen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 4, 2021 · bearbeitet September 4, 2021 von pillendreher Guckst du hier: https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php Bei minus 0,5% p.a. Verwahrentgelt bei der Sparkasse und 2,5% p.a. Dynamisierung der Entnahmerate von 500€ monatlich reicht ihr ca. 16 Jahre -> Alter von dir dann > 81 Jahre Wenn's nicht reicht, musst du ins Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 4, 2021 Du darfst in deiner Überlegung Anlagerendite und Inflation nicht vermengen. Wenn du das Geld micht anlegst (Rendite 0) und du mit 4 % Inflation rechnest, dann sind deine 500 € Entnahmerate nach 1 Jahr nur noch Kaufkraftmäßig 480 € wert. Also musst du für Jahr 2 mtl. 520 € entnehmen, d.h. dynamisiere mit 4 %. D.h. nach 15 Jahren wäre das Kapital aufgebraucht Zu deiner 2. Überlegung: auf jeden Fall die bessere Strategie: Risikoloser Topf zuerst verbrauchen, den Risikotopf danach umschichten in risikolosen Topf. Karheit musst du dir nur verschaffen über die betragsmäßige Bestückung und die 1. Entmahmephase. Zu bedenken gebe ich, dass die 5 Jahre zu knapp bemessen sind. Ich würde eher mind. 50/50 also 10 Jahre wählen. - derzeitige Börsenphase - Rückschau , auf Anlagehorizonte um ca. 14 Jahre hat man keine Verluste mit Aktien gemacht, auch beim Einstieg kurz vor dem schlimmsten Crash Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 4, 2021 Hier die konkreten Berechnungen doc(1).pdf doc.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger September 4, 2021 vor einer Stunde von PrivateBanker: Rückschau , auf Anlagehorizonte um ca. 14 Jahre hat man keine Verluste mit Aktien gemacht, auch beim Einstieg kurz vor dem schlimmsten Crash Gibt es eine solche Rückschau auch im Vergleich mit einer risikolosen Anlage, die in den gleichen Zeiträumen eine marktübliche Verzinsung, meinetwegen Dreijahresfestgeld, gebracht hätte? Es ist interessant zu wissen, dass man bei unglücklichem Einsteig nach spätestens 14 Jahren seinen Einstand wieder erreicht hat. Die Alternative dazu wäre aber meist statt Aktien eine andere risikolose Anlageform, die Zinsen erwirtschaftet hätte. Also müsste der Endstand der Aktienanlage dann min. dem Entstand der Geldanlage entsprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu September 4, 2021 · bearbeitet September 4, 2021 von chirlu vor 1 Stunde von sieja56: Stimmt der einfache Ansatz- bin nicht sicher, ob die Inflation so gerechnet wird? Nun, er stimmt dann, wenn die Preise jetzt sofort einmalig um 4% anziehen und dann die nächsten zwanzig Jahre unverändert bleiben. Wahrscheinlich ist das aber nicht das Inflationsszenario, das dir vorschwebt. vor einer Stunde von PrivateBanker: auf Anlagehorizonte um ca. 14 Jahre hat man keine Verluste mit Aktien gemacht, auch beim Einstieg kurz vor dem schlimmsten Crash Das gilt aber nicht bei regelmäßigen fixen Entnahmen … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 4, 2021 https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/ Die weissen "Treppenstufen" sind immer die gleichen Anlagezeiträume (alle 5 Jahre) MSCI-World-Renditedreieck-2021-Einmalanlage.webp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sieja56 September 4, 2021 Oh, schon Rückmeldungen, super vor 3 Stunden von chirlu: stimmt dann, wenn die Preise jetzt sofort einmalig um 4% anziehen und dann die nächsten zwanzig Jahre unverändert bleiben  Zinsrechnung war noch nie mein Ding, danke für die Korrektur. vor 4 Stunden von pillendreher: Guckst du hier: https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php  Klasse, danke für das Tool, ist ne schöne Spielwiese vor 4 Stunden von PrivateBanker: bedenken gebe ich, dass die 5 Jahre zu knapp bemessen sind. Ich würde eher mind. 50/50 also 10 Jahre wählen.  Danke für den Tip, da hast du Recht, ist wohl der sicherere Weg. Und die Entnahme von 420 statt 500 für 10 Jahre ist auch kein Thema. Danke auch für die 2 Anhänge du rechnest in dem Beispiel mit 6% Rendite, davon gehen ab er die 4% Inflation (die ich natürlich nur annehme) auch wieder weg - oder? Wenn ich dann später mal Geld aus dem ETF Depot entnehmen will, muss ich es dann versteuern- oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 4, 2021 Diese Studie zeigt in den Grafiken anschaulich die Langfristwirkurkung einer Aktienanlage auch ggü. Zinsanlagen (REXP). Aber Achtung: Wir hatten in der Vergangenheit fallende Renditen und damit steigende Anleihekurse, die die Performance des REXP positiv beeinflussten. Potentielle Zinserhöhungen bringen überproportionale Kursverluste, da im Moment auch kein lfd. Zinsertrag erwirtschaftet wird !!! 2015-10-30 Aktienanlage in Stiftungen FINAL Web.pdf vor 3 Stunden von chirlu: Nun, er stimmt dann, wenn die Preise jetzt sofort einmalig um 4% anziehen und dann die nächsten zwanzig Jahre unverändert bleiben. Wahrscheinlich ist das aber nicht das Inflationsszenario, das dir vorschwebt. Das gilt aber nicht bei regelmäßigen fixen Entnahmen … Hab ich nicht überprüft und auch nicht gemeint. Entnahmen nur aus dem risikolosen Topf, Aktienanlage umschichten in risikolosentopf wenn dieser leer wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 4, 2021 vor 12 Minuten von sieja56: Oh, schon Rückmeldungen, super vor 3 Stunden von chirlu: stimmt dann, wenn die Preise jetzt sofort einmalig um 4% anziehen und dann die nächsten zwanzig Jahre unverändert bleiben  Zinsrechnung war noch nie mein Ding, danke für die Korrektur. vor 4 Stunden von pillendreher: Guckst du hier: https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php  Klasse, danke für das Tool, ist ne schöne Spielwiese vor 4 Stunden von PrivateBanker: bedenken gebe ich, dass die 5 Jahre zu knapp bemessen sind. Ich würde eher mind. 50/50 also 10 Jahre wählen.  Danke für den Tip, da hast du Recht, ist wohl der sicherere Weg. Und die Entnahme von 420 statt 500 für 10 Jahre ist auch kein Thema. Danke auch für die 2 Anhänge du rechnest in dem Beispiel mit 6% Rendite, davon gehen ab er die 4% Inflation (die ich natürlich nur annehme) auch wieder weg - oder? Wenn ich dann später mal Geld aus dem ETF Depot entnehmen will, muss ich es dann versteuern- oder? Zur Rendite und Inflation: 6 % Rendite minus 4 % Inflation bedeutet reale Vertinszung 2 %, also Vermögensmehrung. Ist mit Aktien sicher machbar. Siehe Studie Stiftungen, die ich vorher eingestellt habe. Bei meiner Berechnung sind die Steuern berücksichtigt, zudem : stelle nie die Steuern an 1. Stelle deiner Anlageentscheidung wenn doch wäre bei meiner Rechnung folgendes zu kalkulieren: 6% nominal - 2% Steuer (25% von 6%; Soli usw. ausser Betracht) - 4 % Inflation = NULL = Kaufkrafterhalt !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Börsengeflüster September 5, 2021 Frage: Du schreibst im Eingangspost, dass du in Rente bist und ihr relativ gut versorgt seid. Habt ihr von Eurer Rente aktuell noch einen Überschuss? Bedeutet, wäret ihr ohne die 120k gut über die Runden gekommen? Falls ja würde ich das Geld nicht strikt über mehrere Jahre anlegen oder planen wie lange es hält. Lebt im hier und jetzt, macht die Reisen die ihr gerne noch machen wollt oder kauft euch was schönes. Laut Statistik leben Männer 78 Jahre und Frauen 83. Kann natürlich immer nach oben oder unten abweichen. Was nicht heißen soll, dass ich euch nicht noch ein langes und gesundes Leben wünsche Nur für das letzte Drittel seines Lebens vlt. Mehr Leben und weniger Planen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Calippo September 5, 2021 vor 2 Stunden von Börsengeflüster: Laut Statistik leben Männer 78 Jahre und Frauen 83. Das ist die Lebenserwartung bei Geburt. Wer heute 65 ist, hat als Mann noch 18 Jahre zu erwarten, als Frau noch 21 Jahre (fernere Lebenserwartung, Quelle gbe-bund.de) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 September 5, 2021 · bearbeitet September 5, 2021 von pillendreher vor 3 Stunden von Calippo: Das ist die Lebenserwartung bei Geburt. Wer heute 65 ist, hat als Mann noch 18 Jahre zu erwarten, als Frau noch 21 Jahre (fernere Lebenserwartung, Quelle gbe-bund.de) Soll dann wohl heißen? Für den lebenslangen Finanzbedarf des TO (500€ pro Monat) reicht eine rollierende 10 jährige Festgeldleiter aller Wahrscheinlichkeit aus. https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&selectionname=12621-0002&zeitscheiben=16&sachmerkmal=ALT577&sachschluessel=ALTVOLL000,ALTVOLL020,ALTVOLL040,ALTVOLL060,ALTVOLL065,ALTVOLL080#abreadcrumb Wobei die vom Statistische Bundesamt auch wieder ein Hintertürchen offen lassen https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Aspekte/demografie-lebenserwartung.html Zitat Obwohl der Begriff „Lebenserwartung“ suggeriert, dass mithilfe der Ergebnisse die zu erwartende Zeitspanne von einem bestimmten Alter bis zum Tod angegeben werden kann, liegen zumeist sehr hypothetische Werte vor. Entweder lassen sich Aussagen darüber treffen, wie alt eine Person durchschnittlich werden würde, wenn sich an den Verhältnissen des aktuellen Zeitraums nichts mehr ändern würde (Periodensterbetafeln) oder wenn sich die aktuellen Veränderungstrends sehr lange in die Zukunft fortsetzen würden (Kohortensterbetafeln für noch lebende Geburtsjahrgänge). Hinzu kommt, dass Sterbetafeln lediglich Durchschnittswerte für die Lebenserwartung angeben können, von denen die individuellen Überlebensperspektiven je nach Lebensverhältnissen, Lebensführung, Beruf, gesundheitlicher Verfassung und weiteren Faktoren ganz erheblich abweichen können. Also @sieja56 - keine Sorge, das kann trotzdem noch ein wenig länger gehen. PS Wenn's mein Geld wäre und ich dieses nicht dringend brauche (zum einigermaßen gut leben): 1/3 Tagesgeld und 2/3 ARERO (diversifiziertes Depot mit 40% Aktienanteil) -> 1x jährlich gewünschte Summe entnehmen und gleichzeitig den Rest rebalancen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sieja56 September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von sieja56 Am 4.9.2021 um 15:47 von PrivateBanker: Bei meiner Berechnung sind die Steuern berücksichtigt sorry, hatte ich übersehen. In dem Rechnerbeispiel, dass du mir dankenswerter Weise oben im Anhang eingestellt hast, sind auch noch ein paar Begriffe, die ich nicht verstehe: Ausgabeaufschlag 1% : >> ist das immer so? Verwaltungsgebühr: 0,200 % >> bezahlt man das für die Verwaltung des Depots? Dachte das ist kostenlos? p.a. Steuersatz: 26,375 % >> ist das ein mittlerer von dir angenommener Steuersatz? Wie funktioniert das mit der Steurer eigentlich? Muss man den jährlichen Gewinn versteuern? Woher weiss das Finanzamt vom Gewinn? Teilfreistellung: 30,000 % und Basiszins: 0,500 % was sind das für Werte ?? vor 22 Stunden von pillendreher: Für den lebenslangen Finanzbedarf des TO (500€ pro Monat) reicht eine rollierende 10 jährige Festgeldleiter aller Wahrscheinlichkeit aus. Hallo Pillendreher, ich hab mir den Link jetzt mehrmals angesehen, ich check nicht, was die Tabelle aussagen soll? Wobei der Satz von dir ....es reicht eine rollierende 10 jähriger...... sich schon interessant anhört :-) vor 22 Stunden von pillendreher: Also @sieja56 - keine Sorge, das kann trotzdem noch ein wenig länger gehen. mach mir keine Sorgen :-) hab gute Gene :-) :-) vor 22 Stunden von pillendreher: diversifiziertes Depot mit 40% Aktienanteil kannst du mir bitte sagen, was das ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsuna September 6, 2021 vor 3 Minuten von sieja56: p.a. Steuersatz: 26,375 % >> ist das ein mittlerer von dir angenommener Steuersatz? Wie funktioniert das mit der Steurer eigentlich? Muss man den jährlichen Gewinn versteuern? Woher weiss das Finanzamt vom Gewinn? Teilfreistellung: 30,000 % und Basiszins: 0,500 % was sind das für Werte ?? 25% Abgeltungssteuer plus 5,5% Soli plus ggf 8% oder 9% Kirchensteuer (je nach Wohnort) sind fällig auf Kapitalerträge. Darunter fallen insbesondere Ausschüttungen, Dividenden, Zinsen und Verkaufsgewinne. Diese Steuern werden von Banken in Deutschland direkt abgeführt, da muss man sich um nichts kümmern. Bei Aktienfonds kann man 30% der Erträge steuerfrei vereinnahmen durch die Teilfreistellung. Der Basiszins ist noch so eine Besonderheit der Besteuerung von Fonds. Da möchte der Gesetzgeber jetzt jährlich "vorab" pauschal eine Steuer erheben. Zu dieser Berechnung braucht man den Basiszinssatz. Der ist aber für dieses Jahr 0%, spielt also erstmal keine Rolle. Justetf hat da einen ganz brauchbaren Artikel für die Details. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sieja56 September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von sieja56 Am 5.9.2021 um 10:20 von Börsengeflüster: Frage: Du schreibst im Eingangspost, dass du in Rente bist und ihr relativ gut versorgt seid. Habt ihr von Eurer Rente aktuell noch einen Überschuss? Bedeutet, wäret ihr ohne die 120k gut über die Runden gekommen? Falls ja würde ich das Geld nicht strikt über mehrere Jahre anlegen oder planen wie lange es hält. Hallo Börsengeflüster, von der Rente gibt es kaum einen Überschuss. Ohner die 120K wären wir über die Runden gekommen...die Frage ist immer, was man unter "gut über die Runden kommen" versteht :-) Wir haben ca. 2.600€ Rente und eine Eigentumswohnung, die etwa 500€ / Monat bringt. Zum Leben (Lebensmittel, Kleidung, Heizung, Strom, etc.) ca. 1.200, Versicherungen, etc. ca. 1.000, Auto, 500€....bleiben im Schnitt 400€, kann man jetzt streiten, ob das gut ist :-) Gespart wird das Erbe sicher nicht (für wen auch, haben keine Kinder), aber wenn man ein paar länger davon zehren kann, umso besser :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shonsu September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von Shonsu Auch wenn ich evtl. dafür im Wertpapierforum Hiebe bekomme (ist ja pfui und bäh ): Bei Euren Anforderungen "keine Vererbung", fällt mir da spontan noch der Begriff Sofortrente ein. Da ist evtl. sogar eine Dynamisierung um die erwartete Inflation auszugleichen, sowie eine Hinterbliebenenabsicherung möglich. Ob die Konditionen der Versicherungen 500 Euro monatlich hergeben kann ich natürlich nicht sagen, da hilft nur nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von Mvp vor einer Stunde von Shonsu: da hilft nur nachfragen ...oder Rechner im Internet bemühen. Eine kleine Sichtung: 500 Euro bekommt man für 120.000 in die Sofortrente nicht und müsste bei den derzeit garantierten Leistung 90+ werden um allein das Geld wieder zu bekommen.. Dagegen kannst du in 25 Jahren noch ordentliche Gewinne, im historischen Schnitt von Aktien gerne auch mal eine verX-Fachung des angelegten Kapitals erreichen. Ich würde wohl immer ein Jahr im Voraus aus einer Zielallokation mit Rebalancing-Effekt entnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich September 6, 2021 · bearbeitet September 6, 2021 von Nachdenklich vor 1 Stunde von Shonsu: Bei Euren Anforderungen "keine Vererbung", fällt mir da spontan noch der Begriff Sofortrente ein. Da ist evtl. sogar eine Dynamisierung um die erwartete Inflation auszugleichen, sowie eine Hinterbliebenenabsicherung möglich. Ob die Konditionen der Versicherungen 500 Euro monatlich hergeben kann ich natürlich nicht sagen, da hilft nur nachfragen. Du bekommst sicherlich keine Hiebe, aber: Am Wochenende hat mich eine Bekannte um Rat gefragt. Sie hat von ihrer Versicherung ein Schreiben vorliegen, wonach sie sich jetzt entscheiden muß, ob sie das Kapital auf einen Schlag ausgezahlt bekommen möchte oder ob sie die vertraglich festgesetzte lebenslange Rente haben möchte. Ich habe mal kurz gerechnet. Wenn sie den Betrag komplett in den MSCI World anlegt und man eine Rendite von 7,5 % vor Steuern annimmt (Kosten fallen kaum an), dann ist die durchschnittliche jährliche Rendite (also ohne Kapitalverzehr) deutlich höher als die von der Versicherung zugesagte lebenslange Rente. Und das traf sogar noch dann zu, wenn ich noch 26,5% Steuern vom Ertrag abziehe. [Realitätscheck: Der iShares Core MSCI World hat seit seinem Betehen (25.09.2009) eine annualisierte Rendite von 13,20% erzielt. Das ist keine Garantie für irgendwas!] Allerdings wird diese Rendite nicht jedes Jahr geich ausfallen und nicht automatisch auf ihrem Konto eigehen. Wenn die Rente also knapp ist, dann mag die sichere monatliche Zahlung der Versicherung schon ihre Vorteile haben. Wenn das Geld aber nicht knapp sein sollte, dann erscheint es mir mindestens genauso attraktiv, das Geld in diesem ETF zu lagern und sich je nach Bedarf und Laune davon etwas zu nehmen. Wenn man gerade reisen möchte und die Kurse gut sind, fährt man halt etwas länger. Wenn die Kurse nicht so gut sind, dann ist diese Reise vielleicht auch ein Jahr später noch schön. Wenn es keinen Zwang gibt, vom Depot zu entnehmen, dann sind die Schwankungen auch im Alter nicht so furchterregend. Wenn man aber nun partout keinen Wert auf Rendite legt, dann ..... Ich habe nicht geraten, was sie tun soll. Ich habe nur eine Vergleichsrechnung gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yggde September 6, 2021 vor 2 Stunden von sieja56: .......bleiben im Schnitt 400€, kann man jetzt streiten, ob das gut ist :-) Gespart wird das Erbe sicher nicht (für wen auch, haben keine Kinder), aber wenn man ein paar länger davon zehren kann, umso besser :-) Ich würde 100k anlegen und die restlichen 20k für die nächsten +/- 5 Jahre vorsehen -dann habt ihr immer noch mehr als jetzt und erst mal Raum für unvorhergesehenes. Danach von den bis dahin erzielten Überschüssen den "notwendigen" jährlichen Bedarf entnehmen. Falls ihr mehr verbrauchen wollt, auch ok, am Prinzip würde ich festhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker September 6, 2021 vor 3 Stunden von sieja56: sorry, hatte ich übersehen. In dem Rechnerbeispiel, dass du mir dankenswerter Weise oben im Anhang eingestellt hast, sind auch noch ein paar Begriffe, die ich nicht verstehe: Ausgabeaufschlag 1% : >> ist das immer so? Verwaltungsgebühr: 0,200 % >> bezahlt man das für die Verwaltung des Depots? Dachte das ist kostenlos? p.a. Steuersatz: 26,375 % >> ist das ein mittlerer von dir angenommener Steuersatz? Wie funktioniert das mit der Steurer eigentlich? Muss man den jährlichen Gewinn versteuern? Woher weiss das Finanzamt vom Gewinn? Teilfreistellung: 30,000 % und Basiszins: 0,500 % was sind das für Werte ?? Hallo Pillendreher, ich hab mir den Link jetzt mehrmals angesehen, ich check nicht, was die Tabelle aussagen soll? Wobei der Satz von dir ....es reicht eine rollierende 10 jähriger...... sich schon interessant anhört :-) mach mir keine Sorgen :-) hab gute Gene :-) :-) kannst du mir bitte sagen, was das ist? Das Tool berechnet einen Fondssparplan, ausgehend von einer Wertentwicklung vor Kosten. Ich bin von einer Kaufprovision von 1% je Sparrate ausgegangen. Inwieweit es nachhaltig billiger oder teurer wird sei mal dahin gestellt Einfach mal den Markt screenen. Viel wichtiger ist die Verwaltungsvergütung, die im Fonds anfällt, hier bin ich mal von einem ETF ausgegangen. Ein aktiv gemanagter Fonds hat hier ca. 1,5 % p.a. stehen. Einfach mal probieren wie die Zahlen sich ändern, mehr sag ich nicht :-) Depotgebühr habe ich nicht berücksichtigt. Mit der Steuer ist es so, dass die Bank die abführt, damit z.Zt. die Steuerschuld erledigt ist (deswegen auch Abgeltungssteuer) und das Finanzamt durchaus bei Interesse volle Transparenz hat. https://fairvalue-magazin.de/depot-vergleich/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MonacoFranzl September 7, 2021 · bearbeitet Mai 1, 2022 von MonacoFranzl . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich September 7, 2021 vor 1 Minute von MonacoFranzl: Wie wäre es mit einem Wertpapier-Entnahmeplan z.B. auf den Vanguard FTSE All World acc? Das erscheint mir sehr viel vernünftiger als jegliche Versicherungslösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sieja56 September 7, 2021 · bearbeitet September 9, 2021 von sieja56 danke danke für die vielen Vorschläge, freut mich Am 6.9.2021 um 16:30 von Mvp: Ich würde wohl immer ein Jahr im Voraus aus einer Zielallokation mit Rebalancing-Effekt entnehmen. hört sich spannend an, was bedeutet das für mich als Laien übersetzt ? Am 7.9.2021 um 12:08 von MonacoFranzl: Bei all den aufkommenden Fragen (sieja56, bitte nicht falsch verstehen) denke ich, dass hier eine möglichst simple Lösung wohl passend wäre, also einmal was in die Wege leiten, mit viel Automatismus, mit möglichst geringen Kosten. Wie wäre es mit einem Wertpapier-Entnahmeplan z.B. auf den Vanguard FTSE All World acc? ich versteh es gar nicht falsch, du hast ja zu 100% recht, ich brauch zumindest für den Anfang was "einfaches/überschaubares". Ich hab zwar viel Zeit, bin aber auf dem Gebiet ne komplette "Null". Wobei das nicht so bleiben wird, das verspreche ich, denn alles was ich hier höre und vorgeschlagen bekomme ist zwar Neuland, aber sehr spannend und ich möchte mich da schon rein arbeiten, geht ja um meine Absicherung !! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp September 7, 2021 vor 2 Stunden von sieja56: hört sich spannend an, was bedeutet das für mich als Laien übersetzt ? z.B. 50/50 Aktien (All World) / Tages- und Festgeld Und du nimmst die 6000 Euro jedes Jahr aus dem Topf, der gerade kleiner werden "muss", um 50/50 wieder herzustellen. So entnimmst du im Crash automatisch aus dem Tagesgeld und im Boom aus den Aktien und hast sowas wie einen umgedrehten Cost-Average-Effekt und wirkst der Pfadabhängigkeit entgegen (Pfadabhängigkeit = alles in Aktien und dann musst du im Crash, z.B. 2000-2003, immer aus Aktien entnehmen und vernichtest damit die Chancen auf Erholung deines Depots). Insgesamt kann man sich das ja derzeit nach 12 Jahren nicht mehr vorstellen, dass es mehr als einen Flash/V-Crash gibt... Würde, da hier ja eher Sicherheit als Renditehunger im Vordergrund steht, nicht höher als max 70/30 Aktien gehen... so kannst du schonmal 6 Jahre nur aus Festgeld bestreiten.. Ob du zwischendurch noch zusätzlich rebalanced müsstest du überlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag