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Beginner81

Gerd Kommer vs. Jim Simons

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 14 Minuten von tyr:

Man kann zukünftige Marktverläufe mit den unerwarteten Ereignissen nicht zuverlässig mit Vergangenheitsdaten und Intellekt vorhersagen

Zuverlässig natürlich nicht, es geht um Wahrscheinlichket und wie hoch die Rendite ist. Bei 50:50 setze ich halt viel Kapital ein, wenn ich dafür z.b. vervierfache.

The Big Short - da war laut ihm (Name nicht im Kopf) die Wahrscheinlichkeit sehr hoch 

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2
vor 16 Stunden von stagflation:

Soll wohl heißen: wenn Jim Simons Mathematik studiert hat und auch noch preisgekrönt ist, dann weiß er sicherlich auch, wie man einen guten Fonds auflegt.

Simons hat nicht nur Mathe studiert, sondern war in seiner aktiven akademischen Karriere einer der besten Geometer weltweit. Wissenschaftlich und intellektuell in einer ganz anderen Liga als Kommer, wie auch viele seiner Mitstreiter bei Renaissance. Das heißt natürlich erstmal nicht, dass sie bessere Fondsmanager sein müssen.

 

Aber Kommers Artikel ist mit "misslungen" noch sehr wohlwollend beschrieben. Natürlich kann es sein, dass die 60% p.a. geschönt sind. Aber wenn man das mal außen vor lässt, wie kann man eine solche Performance über 33 Jahre (!!!!!) mit nicht einem negativen Jahr nicht als sensationell einstufen? Daran ändert auch wenig, dass der Fonds zum Gelingen nicht zu groß werden darf (einige Milliarden sind ja auch nicht nichts ...), und auch nicht, dass es noch 20 weitere Fonds von Renaissance gibt, die das nicht schaffen. Meiner Meinung nach ist - wenn die Daten stimmen - der Medallion Fonds ein Meisterwerk, das einige der schlausten Köpfe der Welt mit viel Computereinsatz über Jahre entwickelt haben. Die anderen Fonds von Renaissance können da nicht mithalten, aber das ändert an der Bewertung vom Medallion Fonds nichts.

 

"Diesen Zufall können wir für die Medallion-Performance klar nicht ausschließen, auch wenn der Medallion-Track-Record auf den ersten Blick nicht wie Zufall aussieht. Nur wenn der gewichtete Renditedurchschnitt aller 18+ Renaissance-Fonds über 20+ Jahre weit überdurchschnittlich wäre, könnte oder müsste man mit den üblichen statistischen Verfahren sicherlich schlussfolgern, dass die Outperformance von Medallion individuell und Renaissance Technologies insgesamt nicht auf Glück, sprich Zufall, beruht."

 

Das ist doch einfach Unsinn. Die anderen Fonds operieren (aus den Skalierbarkeitsgründen) nach anderem System. Wenn ich mich hinstelle, dass 60% p.a. bei nicht einem negativem Jahr über 33 Jahre mit dieser Power im Hintergrund auch Zufall sein könnten, dann ist plötzlich alles Zufall. Wenn es nur Zufall ist, wäre ja auch die Chance, dass in den nächsten 10 Jahren noch einmal 5 dabei sind mit über 60% Gewinn extrem unwahrscheinlich (vllt 1:10000?), also wäre Kommer sicher bereit mit mir eine Wette mit diesen Quoten einzugehen.

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tyr
vor 50 Minuten von hund555:

Zuverlässig natürlich nicht, es geht um Wahrscheinlichket und wie hoch die Rendite ist. Bei 50:50 setze ich halt viel Kapital ein, wenn ich dafür z.b. vervierfache.

Niemand kennt die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursverläufe, da eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse noch unbekannt sind.

 

2018 und 2019 wusste niemand etwas von der kommenden Covid-19 Pandemie. Ebenso wie im Februar 2020 niemand wusste, mit welcher Wahrscheinlichkeit irgendein zukünftiger Kursverlauf eintritt.

 

Das ist heute noch immer so und bleibt so. Vergangene Kursverläufe sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Renditen. Man kann aber durchaus vergangene Risiken für die Annahme zukünftiger möglicher Risiken heran ziehen.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor einer Stunde von tyr:

Niemand kennt die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursverläufe, da eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse noch unbekannt sind.

Hat Mike Burry dann einfach Glück gehabt? Und die Shortseller von Wirecard auch?

 

Und auf alles gibt's Wahrscheinlichkeiten, die Wahrscheinlichkeit dass Aktie A morgen um 200% steigt ist sehr sehr klein, die Wahrscheinlichkeit, dass die sich +/-5 % bewegt, ist hoch.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Ramstein:

Das Argument ist ein ganz anderes: Hätte man 1989 wissen können, dass der Medaillon Fund besser als der Durchschnitt ist? Im Nachhinein ist es immer leicht.

Simons wußte es. Wer sich nur danhängen wollte ohne zu verstehen was Simons gemacht hat, der wusste es nicht.

Das besondere an Simons Strategien ist, dass sie sehr kurzfristig wirken und mit Statistik arbeiten. Er konnte bereits nach kurzer Zeit sehen, dass es funktioniert. Viele fundamentale Ansätze sind sehr langfristig orientiert. Ob man damit Erfolg hat sieht man erst nach z.B. 20 Jahren und dann kommt immer jemand und sagt Zufall. Bei einer Haltedauer von wenigen Tagen kann man das bei Simons nicht ernsthaft annehmen.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor einer Stunde von glow_pt2:

Wenn es nur Zufall ist, wäre ja auch die Chance, dass in den nächsten 10 Jahren noch einmal 5 dabei sind mit über 60% Gewinn extrem unwahrscheinlich (vllt 1:10000?), also wäre Kommer sicher bereit mit mir eine Wette mit diesen Quoten einzugehen.

:thumbsup:

 

Ich glaube aber, da würde sich Kommer doch drücken :lol:

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von reko:
vor 2 Stunden von Ramstein:

Das Argument ist ein ganz anderes: Hätte man 1989 wissen können, dass der Medaillon Fund besser als der Durchschnitt ist? Im Nachhinein ist es immer leicht. 

Simons wußte es....

Das wusste er bei seinen anderen Fonds aber auch, nur hat es nicht funktioniert.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Minuten von Schwachzocker:

Das wusste er bei seinen anderen Fonds aber auch, nur hat es nicht funktioniert.

Die anderen Fonds haben ein anderes Geschäftsmodell. Wie Kommer bemerkt hat, funktioniert der Gewinn mit aktiven Handeln nur bis zu einer bestimmten Kapitalmenge. Darüber hinaus muß man von Gebühren leben (wie Kommer, Blackrock, Vanguard ...). Auch dabei war Simons erfolgreich.

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Schwachzocker
vor 9 Minuten von reko:
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

Das wusste er bei seinen anderen Fonds aber auch, nur hat es nicht funktioniert.

Die anderen Fonds haben ein anderes Geschäftsmodell....

Was ist das für ein Geschäftsmodell? Das im WPF allseits beliebte Modell "mehr Risiko und dafür weniger Gewinn"?

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 3 Stunden von hund555:
vor 4 Stunden von tyr:

Niemand kennt die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursverläufe, da eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse noch unbekannt sind.

Hat Mike Burry dann einfach Glück gehabt? Und die Shortseller von Wirecard auch?

Mike Burry und die Shortseller von Wirecard haben so wie ich das überblicke gegen eine Mehrheit des Marktes in ihrer negativen Einschätzung der Lage rückblickend richtig gelegen. Sie haben auf erwartete negative Effekte gewettet, für die Daten und Anzeichen vorgelegen haben. Davon habe ich es nicht.

 

Mit hinreichender Expertise kann sowohl value investing auf der long-Seite als auch Leerverkäufe auf der short-Seite gelingen. Das heißt aber noch lange nicht, dass jeder kleine Privatanleger, der beruflich keine Bilanzprüfungen oder Ähnliches macht und keine einschlägige Finanzausbildung abgeschlossen hat dazu in der Lage ist.

 

Die unerwarteten Ereignisse, die aktive Anleger nicht sehen brechen denjenigen dagegen regelmäßig finanziell das Genick. Wenige Ausnahmen mit fantastischen Renditen und außergewöhnlichem Können und Geschick sind eben genau kein Beispiel, dass man als privater Laienanleger in seiner Freizeit ohne fachliche Ausbildung und lange berufliche Erfahrung einfach ein Kochrezept nachspielen kann.

 

Zitat

Und auf alles gibt's Wahrscheinlichkeiten, die Wahrscheinlichkeit dass Aktie A morgen um 200% steigt ist sehr sehr klein, die Wahrscheinlichkeit, dass die sich +/-5 % bewegt, ist hoch.

Das Thema hier sind keine Einzelaktien. Das Thema hier ist, dass @Beginner81 behauptet, dass mit Daten aus der Vergangenheit und entsprechender Kapazität an Intellekt die Marktentwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu prognostizierbar wäre.

 

Das ist falsch, da eben die zukünftigen unbekannten kursbeeinflussenden Effekte nicht prognostizierbar sind. Beispiel: 2018 oder 2019 war nicht prognostizierbar, dass Anfang 2020 eine Pandemie durch Coronaviren die Weltwirtschaft in eine Krise bringt. Intellekt und Daten aus der Vergangenheit helfen nicht, solche unbekannten Effekte zu prognostizieren.

 

Anderes Beispiel: LTCM. Daten waren vorhanden und mehr als genug Intellekt ebenfalls. Die Wette ist gegen die Hybris schief gegangen.


Als privater Laienanleger ist man kein professioneller Short Seller mit einschlägiger Ausbildung, Daten und Erfahrung. Von daher kann ich deine Argumentation pro Einzelaktien in diesem Forum für Privatanleger nicht nachvollziehen. Die Finanzwissenschaft bietet ausreichend Belege, dass Einzelaktien bei Privatanlegern eine Underperformance des Marktes erwarten lassen.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 1 Stunde von tyr:

Das Thema hier ist, dass @Beginner81 behauptet, dass mit Daten aus der Vergangenheit und entsprechender Kapazität an Intellekt die Marktentwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu prognostizierbar wäre.

Das ist nicht das Thema und das habe ich auch nirgends behauptet.

Es geht nicht um hohe Wahrscheinlichkeit, sondern um eine über 50%.

Es geht auch nicht um Marktentwicklung, sondern um Preisentwicklungen.

Und mit LTCM ist das m.W. auch nicht vergleichbar.

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etherial
vor 4 Stunden von hund555:

Und die Shortseller von Wirecard auch?

Wer mehr Informationen (in dem Fall Insider-Informationen) hat, bei dem ist es kein Zufall.

vor 4 Stunden von hund555:

Und auf alles gibt's Wahrscheinlichkeiten, die Wahrscheinlichkeit dass Aktie A morgen um 200% steigt ist sehr sehr klein, die Wahrscheinlichkeit, dass die sich +/-5 % bewegt, ist hoch.

Solange du die Wahrscheinlichkeit nicht schätzen kannst, kannst du auch nicht reich werden. Und mit schätzen meine ich nicht dein persönliche Einschätzung (eine Meinung abgeben ist billig) sondern eine belastbare Schätzung.

vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Das wusste er bei seinen anderen Fonds aber auch, nur hat es nicht funktioniert.

Hat er die parallel betrieben oder nacheinander? Nicht das das einen Unterschied machen würde, aber "Unterschiedliche Geschäftsmodelle" parallellaufen lassen ist ja ziemlich die dreisteste Verarsche - und hintereinander ist nur auf den ersten Blick besser.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 32 Minuten von etherial:

Hat er die parallel betrieben oder nacheinander? Nicht das das einen Unterschied machen würde, aber "Unterschiedliche Geschäftsmodelle" parallellaufen lassen ist ja ziemlich die dreisteste Verarsche - und hintereinander ist nur auf den ersten Blick besser.

Der geschlossene Fonds läuft die ganze Zeit erfolgreich weiter. Beteiligt sind daran überwiegend die Personen, die die Strategien entwickeln. Später kamen dann offene Fonds hinzu. Die bekommen aber selbstverständlich nicht die Arbeit des geschlossenen Fonds zum kopieren, sondern sie müssen ihre eigenen Strategien mit angestellten Fondsmanagern erarbeiten. Simons gibt dafür nur seinen Namen her, wie es auch Kommer für seine Fonds macht. Einige Strategien funktionieren mit offenen Fonds überhaupt nicht.

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odensee
vor 5 Minuten von reko:

wie es auch Kommer für seine Fonds macht

Kommer? Eigene Fonds? Ich kenne keine, muss aber nichts heißen. Ich weiß nur, dass er eine Vermögensverwaltung anbietet, in der er auf Fremdfonds setzt.

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hund555
vor 15 Stunden von tyr:

Mike Burry und die Shortseller von Wirecard haben so wie ich das überblicke gegen eine Mehrheit des Marktes in ihrer negativen Einschätzung der Lage rückblickend richtig gelegen. Sie haben auf erwartete negative Effekte gewettet, für die Daten und Anzeichen vorgelegen haben. Davon habe ich es nicht.

 

vor 19 Stunden von tyr:

Niemand kennt die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursverläufe, da eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse noch unbekannt sind.

Was erwartbare und unerwartbare Ereignisse sind ist nicht immer zu 100% sicher. Deswegen rede ich auch von Wahrscheinlichkeiten.

Beispiel: Ob in genau 2 Wochen in Berlin regnet, kann ein durschnittlicher Mensch nicht sagen, ein Experte mit richtigen Daten kann die Wahrscheinlichkeit um einiges besser berechnen.

Genau so ob eine Firma in einem Jahr pleite geht, ein Manager der in der Firma alle Prozesse und alle Zahlen kennt (und vielleicht noch Absprachen mit Lieferanten/Kunden hat, welche nirgendswo dokumentiert sind - ich werde in Zukunft nich so viel kaufen können/die Preise für Material X gehen extrem hoch ...), kann die Wahrscheinlichkeit viel besser berechnen als der Durchschnitt.

Oder Sportwetten: Der Durschnitt schätzt ein Tennisspiel auf 50:50 (Quote beim Buchmacher also 2:2 minus Gebühren) und Ausgang ist noch unerwartet, der Spieler B aber fühlt sich nach dem Aufstehen kränklich, für ihn ist Ausgang auch noch unerwartet aber er schätzt siein Siegchancen um einiges Tiefer als 50:50 ein.

 

Und auch bei Mike Burry würde ich nicht von erwartetem Ereigniss reden, sondern dass die Wahrscheinlichkeit dafür (sehr) hoch war.

 

 

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ChrisS3
vor 6 Stunden von hund555:

Genau so ob eine Firma in einem Jahr pleite geht, ein Manager der in der Firma alle Prozesse und alle Zahlen kennt (und vielleicht noch Absprachen mit Lieferanten/Kunden hat, welche nirgendswo dokumentiert sind - ich werde in Zukunft nich so viel kaufen können/die Preise für Material X gehen extrem hoch ...), kann die Wahrscheinlichkeit viel besser berechnen als der Durchschnitt.

Oder Sportwetten: Der Durschnitt schätzt ein Tennisspiel auf 50:50 (Quote beim Buchmacher also 2:2 minus Gebühren) und Ausgang ist noch unerwartet, der Spieler B aber fühlt sich nach dem Aufstehen kränklich, für ihn ist Ausgang auch noch unerwartet aber er schätzt siein Siegchancen um einiges Tiefer als 50:50 ein.

Gehen die letzten beiden Beispiele nicht mehr oder weniger schon in die Richtung "Insider-Trading" herein? Besonders eben wenn die Herren ihren "Informationsvorsprung" dann auch noch wirtschaftlich ausbeuten mit entsprechenden Trades (der Manager, der also vor allen anderen Marktteilnehmern schon von der schlechten Lage seiner Firma weiß, dann auch entsprechend als erster deren Aktien shortet, oder wenn der Sportler beim Buchmacher selbst eine Wette auf seine eigene Niederlage setzt - wenn der Wettgewinn höher als das entgangene Siegespreisgeld ausfällt "lohnt" sich das ja trotzdem noch).

 

Dass man mit Insider-Trading outperformen kann, ist jetzt keine so revolutionäre Erkenntnis, vor allem ist das auch nicht unbedingt ein schlagendes Argument gegen die EMH, die (in ihrer schwachen Form) ja auch "nur" sagt, dass Assetpreise alle öffentlich verfügbaren Informationen enthalten, lässt also noch Raum für "nicht-öffentliche" Informationsvorsprünge, die von den entsprechenden Leuten die sie haben, profitabel ausgebeutet werden können, und es eher am Ende der Gesetzgeber ist der dass allzu eklatante direkte "Ausnutzen von Informationsvorsprüngen" wie in obigen Beispielen (Manager-Insidertrading, Sportwettenmanipulation, etc.) verbietet (in der Theorie, praktisch gibts da natürlich Grauzonen). 

 

vor 20 Stunden von odensee:

Kommer? Eigene Fonds? Ich kenne keine, muss aber nichts heißen. Ich weiß nur, dass er eine Vermögensverwaltung anbietet, in der er auf Fremdfonds setzt.

Gibt auch m.W. keine. Vielleicht hat reko ja hier auch schon als erster/einziger "Insider-Informationen" und weiß dass Kommer jetzt auch schon Manager/Berater bei Fonds XY ist (dann müsste der aber auch ganz öffentlich und werbewirksam schon mit dem Namen "Gerd Kommer Fonds" o.ä. auftreten, denn nur so macht seine Aussage "Simons gibt dafür nur seinen Namen her, wie es auch Kommer für seine Fonds macht" wirklich Sinn), dann wären wir mal gespannt darauf dass reko uns auch die ISIN dieses Produktes sagt.... oder er hat sich einfach nur schlecht ausgedrückt und meint mit "Kommer seine Fonds" nicht dass Kommer direkt selbst Fonds betreibt, sondern die (Fremd)fonds die er in seiner Vermögensverwaltung einsetzt. Hätte man durchaus besser formulieren können, und ob das so ein passender Vergleich mit Simon/Renaissance ist, sei mal dahingestellt..

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reko
· bearbeitet von reko

Ein Fonds muß nicht immer an der Börse gehandelt werden.

"Der Robo-Advisor von Gerd Kommer Capital (GKC)"

"Mit an Bord sind Scalable Capital und die Baader Bank, die für Konto- und Depotführung verantwortlich ist.

.. Servicegebühr  0,70% p.a.

.. durchschnittliche Fondskosten 0,20% p.a."

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chirlu
vor 11 Minuten von reko:

Ein Fonds muß nicht immer an der Börse gehandelt werden.

 

Das heißt, meine Depots z.B. sind auch Fonds?

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ChrisS3

Ahja, also isses so wie ichs mir schon gedacht hatte... du bezeichnest die Vermögensverwaltung als "seinen Fonds". 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 50 Minuten von ChrisS3:

Ahja, also isses so wie ichs mir schon gedacht hatte... du bezeichnest die Vermögensverwaltung als "seinen Fonds". 

Das ist im Grunde nichts anderes als ein Dachfonds. Hier entsprechend der Passiv-Philosophie ohne menschlichen Eingriff mit Kommers Regeln für den Computer. Die Kunden tragen das Risiko, die Initiatoren leben von den Gebühren.

Vermögensberatung würde ich das nicht nennen. Einziger Rat, investieren sie in unseren Roboadvisor. Das sagt mir jeder andere Fondsanbieter auch.

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Theobuy
Am 4.9.2021 um 09:55 von hattifnatt:

Die Strategien der anderen Fonds verwendeten hauptsächlich die "Abfallprodukte" der Medaillon-Strategie wie z.B. längerfristige Signale, die für Medaillon nicht nutzbar waren. In Zuckermans "The Man Who Solved The Market" ...

Das genannte Buch kann ich nur empfehlen - habe es gerade neulich gelesen.

 

Für mich reiht sich J. Simons und sein Ansatz in die Erfolgsgeschichten ein, wo jemand früher als andere den entscheidenden extra Aufwand betrieben hat, also einen weiteren Schritt unternommen hat, um daraus einen Vorteil für sich zu ziehen. Und solange andere diesen Schritt nicht verstehen und/oder nicht nachbauen können - Simons fürchtet wohl nichts mehr, als dass seine Ansätze geklaut werden - dürfte der Fonds erfolgreich bleiben. Für Otto-Normalinvestor bleibt breite und kostengünstige Marktdiversifizierung meinem Verständnis nach der mit weitem Abstand erfolgversprechendste Investmentansatz: es muss nämlich nichts anderen weggenommen werden, man kann entspannt an der Profitabilität börsennotierte Unternehmen teilhaben.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 15 Stunden von ChrisS3:

Gehen die letzten beiden Beispiele nicht mehr oder weniger schon in die Richtung "Insider-Trading" herein? Besonders eben wenn die Herren ihren "Informationsvorsprung" dann auch noch wirtschaftlich ausbeuten mit entsprechenden Trades (der Manager, der also vor allen anderen Marktteilnehmern schon von der schlechten Lage seiner Firma weiß, dann auch entsprechend als erster deren Aktien shortet, oder wenn der Sportler beim Buchmacher selbst eine Wette auf seine eigene Niederlage setzt - wenn der Wettgewinn höher als das entgangene Siegespreisgeld ausfällt "lohnt" sich das ja trotzdem noch).

Das würde doch keiner beweisen können, weil nirgendswo was dokumentiert ist.

Dann machen wir ein anderes Beispiel: jemand wertet aus der Vogelperspektive mit einer Kamera alle Besucher von McDonald's Filialen aus, und kann bessere Gewinne für die Zukunft vorhersagen als der Markt.

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 5.9.2021 um 10:04 von hund555:
Am 4.9.2021 um 14:08 von tyr:

Niemand kennt die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kursverläufe, da eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse noch unbekannt sind.

Was erwartbare und unerwartbare Ereignisse sind ist nicht immer zu 100% sicher. Deswegen rede ich auch von Wahrscheinlichkeiten.

Rückblickend ist das zu 100% sicher. Nicht erwartbar: Dezember 2019 hat es in Wuhan in der VR China die ersten Fälle von Covid-19 gegeben, aus denen sich dann eine globale Pandemie entwickelt hat. Niemand vorher konnte den Zeitpunkt und die Auswirkungen vorhersagen. Als die Information öffentlich war hat der Kapitalmarkt entsprechend reagiert. Seit die Information in der Welt war kann man wieder von erwartbaren Verläufen ausgehen, da sich mit vorliegenden Daten etwas prognostizieren lässt.

 

Weiteres Beispiel: das Auflaufen des Schiffs Evergreen im Suez-Kanal: https://en.wikipedia.org/wiki/2021_Suez_Canal_obstruction Unerwartbares Ereignis. Es tritt einfach auf. Niemand wusste vorher Bescheid, dass es kommt, Wetten darauf oder auf die Abwesenheit sind Unfug. Seit das Ereignis bekannt war konnte man wieder mit erwartbaren Entwicklungen rechnen.

 

Von daher brauch mir niemand damit kommen, mit irgendeiner Wahrscheinlichkeit sicher zukünftige Marktverläufe mit Daten aus der Vergangenheit und Intelligenz prognostizieren zu wollen, so wie von @Beginner81 behauptet. Es wird immer unerwartete Ereignisse geben, die nicht mit Intellekt und Vergangenheitsdaten erwartbar sind, egal wie sehr man Daten auswertet und wie intelligent man ist.

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

Am 4.9.2021 um 19:35 von Beginner81:
Am 4.9.2021 um 18:03 von tyr:

Das Thema hier ist, dass @Beginner81 behauptet, dass mit Daten aus der Vergangenheit und entsprechender Kapazität an Intellekt die Marktentwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu prognostizierbar wäre.

Das ist nicht das Thema und das habe ich auch nirgends behauptet.

Genau diesen haarsträubenden Unsinn hast du behauptet:

Am 4.9.2021 um 11:54 von Beginner81:

 dass es bei entsprechender Kapazität an Intellekt und Daten möglich ist, die Marktentwicklung mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit zu prognostizieren

 

Das war falsch, ist falsch und wird falsch bleiben, solange unerwartete Ereignisse die Marktentwicklung weiter maßgeblich beeinflussen. Siehe aus der jüngeren Vergangenheit die Covid-19 Pandemie, siehe Feststecken der Evergiven im Suezkanal. Beides nicht vorhersagbar, egal wie viel Intellekt und Daten aus der Vergangenheit man hat.

 

Da rettet dich auch nicht die Abschwächung der Aussage auf mehr als 50%.

Zitat

Und mit LTCM ist das m.W. auch nicht vergleichbar.

LTCM ist genau das Paradebeispiel, was deine These widerlegt. Dort sind Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften (entsprechende Kapazität an Intellekt) mit den besten damals verfügbaren Daten an ihrer Hybris gescheitert, mit mathematischen Modellen zukünftige Marktverläufe vorhersagen zu wollen. Es kam mit der Russlandkrise ein für die beteiligten Manager unerwarteter Effekt und das Kartenhaus brach in sich zusammen. Die Allgemeinheit durfte dann die Schäden dieser Narren kompensieren helfen.

 

Du bist nun der Meinung, die selben Fehler nochmal wiederholen zu können. Der Meinung kannst du sein, es bleibt aber weiter falsch, da eben unerwartete Ereignisse in Zukunft weiter unerwartet bleiben und nicht mit Daten aus der Vergangenheit und höchstem Intellekt vorhersagbar sind. Auch nicht zu 50 oder 51%.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von tyr:

Unerwartbares Ereignis. Es tritt einfach auf. Niemand wusste vorher Bescheid, dass es kommt, Wetten darauf oder auf die Abwesenheit sind Unfug. Seit das Ereignis bekannt war konnte man wieder mit erwartbaren Entwicklungen rechnen.

Bis diese erwartbaren Entwicklungen eingepreist sind dauert es oft ein halbes Jahr. Die erste Reaktion des Marktes geht auch mal in die falsche Richtung. Die Entwicklungen werden nicht zuende gedacht.

Wir waren aber bei Simons, der hat den Handelsverlauf einfach statistisch ausgewertet und immer wenn er eine Anomalie sah, dann hat er sie genutzt. Völlig berechenbar, mathematisch exakt, ohne Insiderwissen. Er mußte sich noch nicht mal mit fundamentalen Analysen beschäftigen. Er hat auch mit sehr wenig Kapital angefangen und mußte seinen Fonds sogar schließen um nicht zu groß zu werden.

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