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Mark123

500.000 € kreditfinanziert in ETFs investieren

Empfohlene Beiträge

Mark123

Hallo liebe Forenmitglieder,

 

zunächst meine Selbstangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Umfangreichere Erfahrung mit ETFs, insbesondere aufgrund des bestehenden Depots. Jetzt als Vorbereitung zur Neuanlage noch einmal vertieft eingearbeitet.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen 

siehe unten

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Die aktuelle Neuanlage bereite ich bereits seit Wochen vor, in der anstehenden heißen Phase ist die Bereitschaft natürlich sehr hoch, danach aufgrund von buy-and-hold eher niedrig.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Schon eine gewisse Risikobereitschaft. Nach meinem Anlagehorizont (15 Jahre) sollte aber schon nahezu fast unausweichlich (nicht 100%) ein Plus im Ergebnis stehen.

 

Über meine Fondsanlage

Diese Punkte beantworte ich mal im Fließtext:

Ich (31 J.) habe Land, dessen Eigentümer ich bin, beliehen und mir für den entsprechenden Wert ein Darlehen von der Bank anbieten lassen. Es handelt sich um eine Summe von 500.000 € und ein Darlehen mit komplett endfälliger Tilgung. Ich werde diesen Betrag aufgrund strikter buy-and-hold-Basis in ETFs investieren mit dem Ziel, dass nach 15 Jahren abzüglich Tilgung und Steuern ein lohnenswerter Betrag übergeblieben ist. Kurz noch zum Land: Es handelt sich um verpachtetes Ackerland, welches ich von meinem Vater geschenkt bekommen habe. Mich haben insbesondere die niedrigen Zinsen zu diesem Projekt geführt. Ich bin mir des gewissen Risikos bewusst und hätte es mit meinem Eigenheim nicht gemacht. Meine optimale Vorstellung ist, dass ich über eine Anschlussfinanzierung das Depot noch länger laufen lassen kann, ansonsten würde ich rechtzeitig aussteigen.

Ich besitze bereits ein ETF-Depot über ebenfalls 500.000 € und würde die Neuanlage zum Rebalancen benutzen.

 

Anhänge:

 

1. Mein bestehendes Depot. Ich habe dieses Depot nicht selbst zusammengestellt und würde ab jetzt viel mehr auf passive und günstige ETFfs setzen, das nur zur Erklärung.

 

2. Diese ETFs würde ich jetzt nachkaufen. Die ETFs, bei denen kein Anteil eingetragen ist (die ich also Stand jetzt nicht kaufe) lasse ich hier trotzdem mal drin. Zwischendurch wollte ich sie mal berücksichtigen.

Damit hätte ich kumuliert folgende Ausgangswerte: TER 0,1 % / 23 % Emerging Markets / 15 % Small Caps.

 

3. Meine Ausstiegs-Länderallokation würde wie dargestellt aussehen.

 

Ein paar Schlussbemerkungen:

-          Als Broker habe ich mich für Scalable entschieden (bislang bin ich bei Max Blue). Dort fallen für Xetra aber 0,1 % Handelsplatzgebühren an, das ist mir viel zu teuer. Gettex ist kostenlos. Ob ich alle ETFs dort kaufen kann, muss ich noch prüfen.

-          Ich würde vermutlich über ein halbes Jahr gestreckt einsteigen.

 

Nun meine Fragen an euch:

1.       Erstmal ganz allgemein: Was haltet ihr davon? Ich bin bei der Risiko-Einschätzung zu dem Ergebnis gekommen, dass es bei diesem Ansatz so gering ist, kein ernsthaftes Risiko besteht. Das Land möchte ich natürlich nicht verlieren.. Und bevor das passiert müsste würde man zunächst den Fehlbetrag mit EK nachschießen.

2.       Was haltet ihr im Speziellen von der Länder/Regionenverteilung in meinem Nachkauf? Das große Problem sind in meinen Augen die USA, die ich bislang viel zu wenig habe. Leider ist der Markt dort ja aber extrem hoch bewertet… Ich habe das Gewicht jetzt schon deutlich Richtung Asien verschoben. Würdet ihr das genauso machen oder trotz der hohen Bewertung auf eine richtige Länderverteilung achten und USA stärker nachkaufen?

3.       Habt ihr Anmerkung zu den einzelnen ETFs?

 

Ich glaube das war schon genug Inhalt, deshalb will ich erst erstmal dabei belassen und abwarten was ihr so schreibt. Vielen Dank schon einmal! Ich bin wirklich sehr gespannt.

Beste Grüße!

 

Anhang 1.pdf Anhang 2.pdf Anhang 3.pdf

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Guardvan

Ganz ehrlich? Ich halte das für eine sehr schlechte Idee.

Du besitzt bereits ein Depot über 500.000€, Ackerland, sowie ein Eigenheim.

Versuche noch mehr zu bekommen scheitern meiner Erfahrung meistens.

Ich würde es lassen!

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Ist die Schenkungssteuer schon gezahlt für das Land oder bist du dir sicher das keine Anfällt (Nießbrauch)? (Sprich - den ganzen Loop übers Finanzamt schon gemacht?)

Wie schauen deine Konditionen von der Bank aus und sind die "OK" damit, dass das in ETFs geht? (also nicht zweckgebunden für Immos o.ä.)?

 

Wenn ich den Nachkauf richtig verstehe willst du 250k in Asien stecken und 250k in USA, korrekt?

Nach dem re-balancen hast du dann eine ordentliche Schlagseite in Asien. Lief die letzten 10 Jahren weniger gut... ja ich weiß blabalba von der Vergangenheit auf die Zukunft.

 

Also wenn ich nur den Anteil des gehebelten Nachkaufs anschaue und auch gewissermaßen das zukünftige Depot sehe ich eine Länderwette Asien, oder?

 

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Cai Shen
vor 17 Minuten von Mark123:

Nach meinem Anlagehorizont (15 Jahre)

Die Finanzierung geht ebenfalls mit Zinsbindung über 15 Jahre und notfalls mit Verlängerungsoption, falls exakt nach 14,5 Jahren eine "Korrektur" an den Märkten stattfindet?

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Grundsätzlich - solider Plan. Muss ja nen mächtig großer Acker sein den man zu 500.000€ zur freien Verfügung zinsgünstig beleihen kann. Solang du weißt was du tust und Risiken bekannt.

 

Dein Depot: Sind da nicht paar Posten drin die man "relativ" steuerschonend mal umswitchen kann? Das ist ganz schöner Mix - auch wenn keine Position unter 5stellig ist, wäre es mir persönlich viel zu viel.

 

Rebelancing. Joar - ist ein Plan. Kann dir keiner sagen ob es passt oder nicht. Sieht man da. Wichtig ist die Möglichkeit es abzulösen oder Anschlussfinanzieren zu können. Auch nen Ausstiegsplan sollte gefasst sein. Also Anlage steigt auf 1.500.000€ nach 7 Jahren - was tu ich jetzt? Einfach mal die Szenarien durchspielen. Gern auch mit historischen Echtdaten und Laufzeit 6 Monate.

 

Dein gestaffelten Einstieg kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Erstes Problem ist Einlagensicherung aller Gelder über 100.000€. Zweites Problem ist versuchtes Markttiming und Last but not least: Du zahlst Zinsen für Geld welches für dich nicht arbeitet. 

 

Viel Erfolg.

 

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Schwachzocker

Für mich ist einfach nicht nachvollziehbar, weshalb Menschen so etwas machen?

Wozu hast Du das nötig?

 

vor 33 Minuten von Mark123:

Ich würde vermutlich über ein halbes Jahr gestreckt einsteigen.

Wozu? Es gibt doch kein ernsthaftes Risiko.

Du leihst Dir Geld und lässt es ein halbes Jahr auf dem Konto. Warum machen Menschen so etwas?

Dafür gibt es nur eine Erklärung: Angst!

 

Lass es einfach. Optimiere lieber Dein bestehendes Depot. Damit dürftest Du genug zu tun haben.

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Mark123

Vielen Dank an alle für die Antworten. Will mal der Reihe nach Stellung nehmen:

 

@guardvan: ein Eigenheim besitze ich nicht, das war nur zur Verdeutlichung ;) aber selbst wenn... ich höre doch mit 31 nicht mit einem Vermögensaufbau auf. Wenn ich gute Chancen sehe, würde ich die immer greifen. 

 

@Thomas_384: ja, die Schenkung ist durch. Die Kondition sind okay von der Bank (1,X), die wissen auch über den Zweck bescheid und geben da keine Vorgaben...sie haben ja auch das Land als Sicherheit. 

Ja, da hast du recht, das sind je 250 für Asien und USA. Insbesondere über die 40 % in den einen USA-ETF kamen mir eben selbst zu viel vor. Mir stellt sich die Fragen, ob es generell zu wenig ETFs sind. 

Bzgl. deines Einwands der Länderwette: Dieser Argumentation folgend müsste ich dann ja doch wieder mehr Richtung USA schieben. Europa habe ich ja genug. und der Rest der Welt spielt ja nun keine große Rolle. 

 

@Cai Shen: ja genau, 15  Jahre Zinsbindung. Die Verlängerung ist nicht festgehalten, das muss man dann sehen, hängt ja auch von den Zinsen ab. Das Land wird sicherlich wertstabil sein. 

 

@Bassinus: Das wird ein nächstes großes Thema sein, in dem Bestandsdepot die Mist zu verkaufen, den ich gerne tauschen würde. Allerdings habe ich die ETFs schon vor 2009 gehabt und profitiere von den steuerlichen Begünstigungen von Alt-Fonds. Das wäre dann mit neuen nicht mehr der Fall.. deshalb habe ich das noch nicht angefasst. Bezüglich des Ausstiegs findet ncoh ein Gespräch mit der Bank statt, ob man sogar ohne Vorfälligkeitsentschädigung zwei Jahre vorher raus kann, dsa wäre schon gut. Andernfalls Anschlussfinanzierung oder eine festverzinsliche Anlage für die Restlaufzeit. So ist mein Plan. Sehe ich genau wie du. 

Bzgl. des Einstiegs: Das Thema beschäftigt mich auch: Es geht natürlich hauptsächlich um Psychologie und Risikominimierung, insb. aufgrund der aktuellen Marktsituation. Ich könnte aber natürlich den Zeitraum knapper fassen. Deine Argumente (Einlagensicherung und nicht keine Rendite für den Zeitraum liegen natürlich auf der Hand. Danke!

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Cepha
vor 42 Minuten von Mark123:

Ich (31 J.) habe Land, dessen Eigentümer ich bin, beliehen und mir für den entsprechenden Wert ein Darlehen von der Bank anbieten lassen. Es handelt sich um eine Summe von 500.000 € und ein Darlehen mit komplett endfälliger Tilgung. r gestreckt einsteigen.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Kredit über 500.000 Euro schon da. Aus Neugierde: Welchen Zins musst Du zahlen oder ist der nicht fest?

 

Welche 08/15 ETF man da nimmt erscheint mir ist aus meiner Sicht nicht so wichtig. Ich würde mir eher Gedanken darüber machen, wie die Strategie jeweils sein soll, wenn das Depot in 5, 10 und 14 Jahren bei wahlweise -50% oder +100% stünde.

 

MFG

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Mark123

@Schwachzocker: Kannst du nicht nachvollziehen warum ich das überhaupt mache oder warum der gestaffelte Einstieg? Bzgl des Einstiegs: Klar, Angst. Oder in anderen Worte: Risikominimierung. Wahrscheinlich ist die Rendite dadurch schlechter, aber das Risiko geringer. Dazwischen findet ein Abwägungsprozess statt.

@cepha: 1,64

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Wie hoch ist denn der Zinssatz, den Du auf die 500.000 zahlst?

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layer9

Mich würde einmal interessieren: Wieviele ha beleihst Du hier, in welcher Region (grob: Norden, Süden, Osten, Westen) und wie hoch ist die Pacht, die Ihr für diese Fläche bekommt?

 

Alternativ könntest Du ja auch einfach die Einnahmen aus der Pacht regelmäßig in einen ETF investieren. Wenn Du das Geld nicht brauchst, ist das Risiko ja gleich null für Dich. Oder Du machst das schon lange so und willst einfach noch mehr ;)

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Livesey

Auch wenn ich mich wiederhole:

Warum niedrige Zinsen jemanden dazu führen, Kredit aufzunehmen, verstehe ich nicht.

Im Gegenteil: Wenn die niedrigen Zinsen die Risikoprämien drücken, dann spiele ich das Spiel doch nur mit, wenn mein eigener Zinssatz auch entsprechend gefallen ist. Das Gefühl habe ich (ohne mich da genau auszukennen) aber nicht.

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Life_in_the_sun
vor 48 Minuten von Peter23:

Wie hoch ist denn der Zinssatz, den Du auf die 500.000 zahlst?

Schreibt er doch 1,64 % pa 

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Mark123

Das Pachteinnahmen stehen mir aufgrund eines Nießbrauchs nicht zur Verfügung, sonst wäre das eine gute Sache. Es handelt sich um ca 13 ha hochwertigen Ackerlands. Die Rendite mit der Pacht liegt bei 0,8 % oder so.

 

Livesey, es geht mir nicht nur um die niedrigen Zinsen, sondern auch, dass ich es für attraktives, in sich funktionierendes Projekt halte. Ich kann das Land auch einfach "ignorieren", es irgendwann vererben und alles ist gut. Aber warum nicht nutzen, wenn es gerade aufgrund der Zinsen Sinn ergibt?

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Norica
vor 11 Minuten von Livesey:

Auch wenn ich mich wiederhole:

Warum niedrige Zinsen jemanden dazu führen, Kredit aufzunehmen, verstehe ich nicht.

Im Gegenteil: Wenn die niedrigen Zinsen die Risikoprämien drücken, dann spiele ich das Spiel doch nur mit, wenn mein eigener Zinssatz auch entsprechend gefallen ist. Das Gefühl habe ich (ohne mich da genau auszukennen) aber nicht.

Die Idee ist ja, dass die Anlage mehr abwirft, als sie durch den Kredit kostet.

Ich kann das schon irgendwie verstehen, denn die niedrigen Zinsen habe m.M.n. keine direkte Verbindung mit den Anlagemarkt. Das existiert für mich erstmal nebeneinander und bedingt sich in der gegenwärtigen Situation nicht.

Was anderes ist es, dass das billige Geld (auch) die Kurse treibt. Darin gibt es ein Risiko, wie auch in der Bewertung des belasteten Landes.

 

Darum würde ich das Land keinesfalls zu 100% belasten, 50% wären mir genug. Zur Auswahl der Anlagen oder zum Rebalancing kann ich nichts sagen, ich investiere nicht in ETFs oder Gold und rebalance nicht.

 

 

SG

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hattifnatt
vor einer Stunde von Mark123:

Bzgl des Einstiegs: Klar, Angst. Oder in anderen Worte: Risikominimierung. Wahrscheinlich ist die Rendite dadurch schlechter, aber das Risiko geringer.

Siehe dazu "Einstieg" hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

und z.B. diesen Beitrag und die verlinkten Seiten: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61953-etf-portfolio-hilfe-für-neuling/page/3/?tab=comments#comment-1445122

 

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layer9
· bearbeitet von layer9
vor 14 Minuten von Mark123:

Das Pachteinnahmen stehen mir aufgrund eines Nießbrauchs nicht zur Verfügung, sonst wäre das eine gute Sache. Es handelt sich um ca 13 ha hochwertigen Ackerlands. Die Rendite mit der Pacht liegt bei 0,8 % oder so.

Du meinst bezogen auf die 500T€, also etwa 4T€ pro Jahr?

 

Wenn hier Nießbrauch vereinbart worden ist: Werden die Einnahmen vom Nießbrauchberechtigten denn benötigt? Sonst hätte man das im Rahmen der Schenkung doch nicht vereinbart, oder? Ich gehe aber davon aus, dass das alles geklärt und Dein Vater einverstanden ist. Wäre sonst ungünstig, wenn der Plan schief geht und es dann wegen der nicht mehr verfügbaren Einnahmen Probleme in der Familie gibt. Wenn Du mit 31 aber bereits ein Depot im Wert von 500T€ besitzt, gehe ich auch davon aus, dass Dein Vater auf die 4T€ p.a. nicht angewiesen ist.

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Saek
1 hour ago, Mark123 said:

Risikominimierung. Wahrscheinlich ist die Rendite dadurch schlechter, aber das Risiko geringer. Dazwischen findet ein Abwägungsprozess statt.

Risikominimierung macht man am besten über eine defensivere Asset Allocation mit geringerer Aktienquote. (Z.B. ohne Kredit)

38 minutes ago, Livesey said:

Warum niedrige Zinsen jemanden dazu führen, Kredit aufzunehmen, verstehe ich nicht.

Im Gegenteil: Wenn die niedrigen Zinsen die Risikoprämien drücken, dann spiele ich das Spiel doch nur mit, wenn mein eigener Zinssatz auch entsprechend gefallen ist.

:thumbsup:

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Mark123

ich zitiere einmal einen Link von oben:

 

"Statistisch gesehen verringert man über den schrittweisen Einstieg das Risiko, Verluste zu erleiden, man senkt aber die zu erwartende Rendite (siehe Vanguard Studie dazu). Man steigert aber nicht die durchschnittliche zu erwartende Rendite. Dennoch ist die gängige Empfehlung, größere Summen in zwei bis 5 halbjährlichen Teilbeträgen zu investieren, insbesondere wenn die Aktien schon relativ hoch stehen wie momentan (Sommer 2016)."

 

Es gibt hier kein richtig oder falsch würde ich sagen. Einen schrittweisen Einstieg vorzunehmen halte ich für völlig legitim, über die genaue Ausführung kann man natürlich streiten. Es ist mir aber im Prinzip "egal", ob ich am Ende eine kleine oder hohe Rendite habe (natürlich würde ich mir eine hohe wünschen), aber wichtiger ist mir im Vergleich dazu, keinen Schiffbruch zu erleiden. Daher werde ich das Risiko beim Einstieg streuen. 

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Cornwallis

Hi,

 

finde den Acker auch spannend und die Bepreisung und die Pacht. Aber neugierige Fragen erspare ich mir.

 

Mein kompromissloser Vorschlag:

 

 

1. Ich empfehle Dir eindringlich die Lektüre, die hier bereits liebevoll angeregt wurde.

 

2. Ich bitte Dich, danach gedanklich eine weitere Schleife zu drehen und die Entscheidungsfindung nochmals zu festigen.

 

3. Sortiere zunächst die bestehenden Positionen!

 

4. Für die kreditfinanzierte, gehebelte Investition in Aktien würde ich nicht mit Grundpfandrechten arbeiten. Was spricht gegen einen Wertpapierkredit? Ich denke, man kann mit 70 % Beleihungswert rechnen. Also könntest Du die vorhandenen Fonds (oder auch die umstrukturierten) im Wert von 500' mit 350' beleihen und diesen Betrag investieren. (Zinsen nur für die Inanspruchnahme fällig.) Dann wären 850' als Depot da, die einen Beleihungswert von 595' haben. Deine Inanspruchnahme beträgt 350', somit kannst Du bequem weitere 150' aufnehmen und investieren. (Dieses geht auch in kleineren, häufigeren Transaktionen.) Resultat ist, dass Du ein Depot von 1'' hast, welches zu genau 50 % beliehen ist (ohne Kursveränderungen..); das Land ist lastenfrei! Du könntest jederzeit durch Verkäufe das Darlehen tilgen oder durch Zukäufe erhöhen. Du könntest so ab 715' einen Margin Call bekommen (dann sind 70 % nur noch 500'). Führst Du das Darlehen nicht irgendwann wieder zurück innerhalb des Kreditrahmens, wird die Bank glattstellen, d. h. den gesamten verbliebenen Bestand veräußern. Vermutlich könntest Du in diesem 'Notfall' anfangen Dein Land zu beleihen und Teile des Wertpapierkredites daraus zurückzuführen.

 

 

Ansonsten ist die erste Million die schwerste, wie man so hört, die hast du ja nun schon. Heißes Projekt dennoch! Drücke die Daumen.

 

Aber welche Bank beleiht denn 13 ha endfällig mit ~40.000 €/ha? Stünden dort Windmühlen, wäre die Pacht höher.

 

Gruß

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 2 Stunden von Mark123:

@cepha: 1,64

Das wäre mir zu hoch. Für Break-Even vor Steuern musst Du mehr als 2% erwirtschaften und das bei einem risikolosen Zinssatz von deutlich unter 0. dazu kommt, dass Dein Portfolio schlecht diversifiziert ist sowohl über Assetklassen als auch innerhalb der Assetklasse Immobilien (wenige Einzelobjektemit wenig geographischer Diversifikation).

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Batman_BU
vor 34 Minuten von Cornwallis:

 

 

 

Aber welche Bank beleiht denn 13 ha endfällig mit ~40.000 €/ha? Stünden dort Windmühlen, wäre die Pacht höher.

 

 

 

Zumal dann, wenn sie die Erträge nicht verwerten kann, da ja Nießbrauch besteht…

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Bast
vor 33 Minuten von Mark123:

Es gibt hier kein richtig oder falsch würde ich sagen. Einen schrittweisen Einstieg vorzunehmen halte ich für völlig legitim, über die genaue Ausführung kann man natürlich streiten. Es ist mir aber im Prinzip "egal", ob ich am Ende eine kleine oder hohe Rendite habe (natürlich würde ich mir eine hohe wünschen), aber wichtiger ist mir im Vergleich dazu, keinen Schiffbruch zu erleiden. Daher werde ich das Risiko beim Einstieg streuen. 

Was ist Deiner Meinung nach entscheidender für Dein Risiko: Der Zeitpunkt des Einstiegs oder die Höhe des  aufgenommen Kredits bzw. der Faktor des Leverage?

 

Wenn Dir die Höhe der Rendite „egal“ ist und Dir vor allem wichtig ist, keinen „Schiffbruch“ zu erleiden: Warum gehst Du das Risiko überhaupt ein?

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Mark123

Auf die Hintergründe zu Land und der Bank möchte ich gar nicht weiter groß drauf eingehen, weil die Rahmenbedingungen ja bereits von mir genannt sind.

 

vor 45 Minuten von Cornwallis:

1. Ich empfehle Dir eindringlich die Lektüre, die hier bereits liebevoll angeregt wurde.

 

2. Ich bitte Dich, danach gedanklich eine weitere Schleife zu drehen und die Entscheidungsfindung nochmals zu festigen.

Kannst du mir noch einmal verdeutlichen, auf welchen Punkt das bezogen ist? Bislang bezogen sich die Lektüre-Empfehlungen ja nur auf den gestaffelten Einstieg. Hierzu hatte ich ja bereits auf die darin enthaltene Empfehlung verwiesen, die sich mit meiner Strategie deckt (und übrigens auch von unser aller Freund Gerd Kommer mitgetragen wird). 

 

 

vor 29 Minuten von Peter23:

Das wäre mir zu hoch. Für Break-Even vor Steuern musst Du mehr als 2% erwirtschaften und das bei einem risikolosen Zinssatz von deutlich unter 0. dazu kommt, dass Dein Portfolio schlecht diversifiziert ist sowohl über Assetklassen als auch innerhalb der Assetklasse Immobilien (wenige Einzelobjektemit wenig geographischer Diversifikation).

Wie kommst du zu dieser Berechnung? Und mit welcher durchschnittlichen Rendite würdest du denn an meiner Stelle planen/rechnen? 

 

vor 23 Minuten von Bast:

Wenn Dir die Höhe der Rendite „egal“ ist und Dir vor allem wichtig ist, keinen „Schiffbruch“ zu erleiden: Warum gehst Du das Risiko überhaupt ein?

Ich glaube das hast du mich jetzt auch ein wenig missverstehen wollen, kann das sein? Aber da es bei diesem Punkt von dir ja auch wieder um den Einstieg ging, würde ich das jetzt nicht vertiefen. 

 

 

 

Letztendlich ist (zwar nicht meine ursprüngliche aber die hier wohl doch am meisten interessierte) Frage, ob das Risiko besteht, am Ende das Darlehen nicht zurückzuzahlen zu können. Wenn das jemand so sieht, dürfte er selbst auch nicht in ETFs investieren, bzw. sich nicht allzu viel davon versprechen. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Betrachtet man aber das bekannte Renditedreieck bin ich bereit dieses Risiko einzugehen.

 

Gerne würde ich noch mehr konkrete Anmerkungen zu meinen ausgewählte Neukauf-ETFs hören. Darum ging es mir ja ursprünglich auch noch. 

 

vor 28 Minuten von Batman_BU:

Zumal dann, wenn sie die Erträge nicht verwerten kann, da ja Nießbrauch besteht…

Das musste natürlich im Rang zurücktreten.

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Mara Cash
vor 47 Minuten von Cornwallis:

4.  Was spricht gegen einen Wertpapierkredit? Ich denke, man kann mit 70 % Beleihungswert rechnen. Also könntest Du die vorhandenen Fonds (oder auch die umstrukturierten) im Wert von 500' mit 350' beleihen und diesen Betrag investieren. (Zinsen nur für die Inanspruchnahme fällig.) Dann wären 850' als Depot da, die einen Beleihungswert von 595' haben. Deine Inanspruchnahme beträgt 350', somit kannst Du bequem weitere 150' aufnehmen und investieren. (Dieses geht auch in kleineren, häufigeren Transaktionen.) Resultat ist, dass Du ein Depot von 1'' hast, welches zu genau 50 % beliehen ist (ohne Kursveränderungen..); das Land ist lastenfrei! Du könntest jederzeit durch Verkäufe das Darlehen tilgen oder durch Zukäufe erhöhen. Du könntest so ab 715' einen Margin Call bekommen (dann sind 70 % nur noch 500'). Führst Du das Darlehen nicht irgendwann wieder zurück innerhalb des Kreditrahmens, wird die Bank glattstellen, d. h. den gesamten verbliebenen Bestand veräußern. Vermutlich könntest Du in diesem 'Notfall' anfangen Dein Land zu beleihen und Teile des Wertpapierkredites daraus zurückzuführen.

Nette Milchmädchen-Rechnung.

Lombard komplett zu 100% am ATH ausreizen.

Das geht nach hinten los- weil in volatilen Phasen ein Broker schwuppdiwupp die Beleihungsgrenzen runtersetzt.

 

Nebenbei- 70% sind schon recht grosszügig bemessen- selbst ein A1JX52 ist beim smartbroker nur zu 50% beleihbar

 

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