Zum Inhalt springen
Mark123

500.000 € kreditfinanziert in ETFs investieren

Empfohlene Beiträge

Erich Müller Dr.
Am 23.8.2021 um 12:28 von geldvermehrer:

 

Erinnert mich an meinen Sohn, für ihn hatte ich bis zum 18. Geburtstag ein Depot auf die Beine gestellt, u.a. Max Otte seinen Fond gekauft. Anfang 2020 hat Junior alles verkauft und neben MSCI World in Lufthansa und Co. investiert. Bisher auf dem Papier so erfolgreich, dass er einen Studentenkredit "zum Zocken" aufnahm. Wird nicht mehr lange dauern, dann kommt ein Lombardkredit hinzu, wie ich ihn kenne. Ich erspare mir Diskussionen mit ihm, auch ich war 2000, 2001 mit maximalem Lombardkredit auf Neue Markt Titel unterwegs, die comdirekt hatte dann schöne Schreiben an mich verschickt und da ich kein Geld zum Ausgleich hatte, Notverkauf. Keiner hätte mich damals davon abhalten können und so soll auch jeder selbst entscheiden, ob er einen Wertpapierkredit einsetzt oder nicht. Hier im Forum ist eine Tabelle hinterlegt, dort werden Kurse, Hebel, Margin Call etc. gegenübergestellt. Vielleicht melden sich ja user und nennen ihre Erfahrungen, max. Hebel usw.?

Verstehe das ist ärgerlich.

 

Hier ist das aber etwas anderes! 

 

Wenn man nur unter Notverkäufen den Kredit bedienen kann, SCHLECHT

und weiter schlecht sehr hohes Risiko bei dir , Neuer Markt bei übertrieben bewerteten Aktien.   

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Saek
· bearbeitet von Saek
2 hours ago, finisher said:

Danke für den Hinweis. Ja, jeder dreht sich die Charts hin, wie er sie gerade braucht.

Wenn ich das nicht mal beim Kommer gelesen hätte, dass man bei alten Graphen meist PreisKurs-Indizes (ohne Dividenden) sieht, wäre es mir auch nicht aufgefallen ;)

Quote

Interessanterweise finde ich auf die Schnelle keine fertige Grafik in Netz vom Total Return Index.

Ich könnte jetzt noch was von Siegel, Stocks for the Long Run, anbieten.

grafik.png.47ce09504e73972a6332222e1aac5370.png

grafik.png.7b3c0786c5fa324bfb40ef6d22878888.png

Ich konnte sogar ungefähr den von dir aufgeführten Zeitraum "extrahieren" :lol:

grafik.png.0db65ddc681a293952dfc3e5cc9ff7c4.png

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Erich Müller Dr.
vor 26 Minuten von Saek:

Wenn ich das nicht mal beim Kommer gelesen hätte, dass man bei alten Graphen meist Preis-Indizes ohne Dividenden sieht, wäre es mir auch nicht aufgefallen ;)

Ich könnte jetzt noch was von Siegel, Stocks for the Long Run, anbieten.

 

 

 

Das ist ein entscheidender Punkt.

Nennt sich auch 

Performance Index (inkl. Ausschüttungen)

im Gegensatz zu Kurs Index (ohne dergleichen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geldvermehrer
vor 8 Stunden von Fondsanleger1966:

Wie in den Anhängen 1-3 leicht nachzuvollziehen ist, plant der TO nicht die Investition in einen Welt-Index, sondern in eine Vielzahl von regionalen Indizes. Unter den aufgeführten Positionen befindet sich u.a. auch der Dax.

 

Davon einmal abgesehen, ist es völlig egal, ob die genannte Renditeverteilung mit dem Dax, dem S&P 500, dem Nikkei, dem CAC-40 oder welchem Aktienindex auch immer erzielt wurde.

 

Um statistische Aussagen treffen zu können, braucht man nach dem Gesetz der großen Zahlen mindestens 30 voneinander unabhängige Messergebnisse. Bei einem 15-Jahres-Zeitraum also mindestens 30 x 15 Jahre *ohne* Überschneidung = 450 Jahre.

 

Weil das in diesem Fall (und auch bei den meisten anderen Kapitalmarktfragen) aufgrund der vorliegenden Datenhistorie nicht funktioniert, muss man sich andere Wege einfallen lassen, um die Erfolgsaussichten des hier diskutierten Projektes auszuleuchten. Sich auf den vergleichsweise kurzen Zeitraum von gerade einmal 50 Jahren Historie des MSCI World zu beschränken, ist sicherlich die schlechteste Idee.

 

Man kann sich z.B. die Frage stellen, wann das Projekt in der Kapitalmarkthistorie gescheitert wäre, und schauen, warum es damals gescheitert wäre. Die Dax-Entwicklung 1961-1982 bietet dafür sehr gutes Anschauungsmaterial - z.B., weil es zuvor ein Jahrzehnt mit weit überdurchschnittlichen Renditen gab und damit eine Parallele zur aktuellen Börsenentwicklung besteht.

 

Außerdem hat sie den Vorteil, dass der TO für das Erforschen der Ursachen Zeitzeugen aus seinem Umfeld befragen und/oder historische Analysen in seiner Muttersprache lesen kann. Das ist auf Japanisch naturgemäß nicht ganz so leicht.

 

Bei der Suche nach möglichen Ursachen für die miserable Aktienperformance über gut zwei Jahrzehnte wird er vermutlich auf die Idee kommen, dass ein solch schlechtes Ergebnis etwas mit einer Veränderung des KGVs zu tun haben dürfte. Da langfristige Charts dazu v.a. für die USA gut aufbereitet vorliegen, könnte er dort nachschauen. Z.B. auf https://www.multpl.com/shiller-pe oder gleich in den Originaldaten auf http://www.econ.yale.edu/~shiller/data.htm (Excel-Link im 2. Absatz), wo das zyklisch adjustierte KGV (=CAPE) dargestellt wird. 

 

Dort ist zu erkennen, dass es nicht nur in Deutschland, sondern auch in der besten aller Anlegerwelten der vergangenen 120 Jahre im betreffenden Zeitraum einen richtig heftigen CAPE-Einbruch gab. Er setzte in den USA nur etwas später ein (1966) und dauerte dadurch nur 16 Jahre.

 

Noch wichtiger dürfte sein, dass dieser Einbruch kein einmaliges Ereignis war, sondern häufiger auftritt. Zwei dieser CAPE-Einbrüche dauerten sogar ungefähr 20 Jahre (1899/1901-1920 und 1929-1949) - also praktisch so lange wie die deutsche Durststrecke 1961-1982.

 

Solche Informationen sollte der TO unbedingt berücksichtigen, wenn er sich eine belastbare Verteilungsfunktion der Aktienrenditen für die nächsten 15 Jahre erarbeitet, um daraus die Ausfallraten für sein Projekt zu bestimmen (oder zumindest abzuschätzen). Daher Augen auf, mitdenken und confirmation bias und recency bias vermeiden statt auf dem Boden herumzurollen!

Gute Hinweise, was vielleicht fehlt sind Szenarien, was passiert, wenn nach 15 Jahren die Kurse unter den Einstandskursen liegen und wie hoch KÖNNTEN die Wahrscheinlichkeiten sein?

Aus dem Bauch raus Verlustwahrscheinlichkeit bei einem gut diversifizierten Weltportfolio nach 15 Jahren 10-20%???

Möglichkeiten:

A. Kreditrückzahlung und Wunden lecken

B. Kredit verlängern, das Ackerland ist ja noch da. Falls nach 15 Jahren die Aktienkursen niedriger als jetzt stehen, werden wir uns eher in einer Krise befinden und die Zinsen vermutlich niedrig sein. Übrigens geht von diesem Zusammenhang ein bekannter Mathematiker aus, dieser weist auf wahrscheinlich günstige Anschlussfinanzierungen hin, bei 10 jährigem Kredit. Ich persönlich bevorzuge 20 Jahre Laufzeit.

 

Die Kreditzinsen auf 20 Jahre für Kapital zur freien Verwendung liegen eff. um die 1,5%. Die durchschnittliche Wertentwicklung für ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio brutto bei sagen wir einfach 7-8%. Da kann ich die Gedanken einzelner Anleger schon verstehen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 19 Minuten von geldvermehrer:

Aus dem Bauch raus Verlustwahrscheinlichkeit bei einem gut diversifizierten Weltportfolio nach 15 Jahren 10-20%???

M.E. viel zu hoch geschätzt. Monte-Carlo-Simulation von https://backtest.curvo.eu mit dem MSCI World, 10.000€ Startkapital (allerdings unter der unrealistischen Annahme normalverteilter Renditen):

 

The different lines in the chart correspond to different percentiles:

Great (2σ): 97.7%

Good (σ): 84.1%

Average: 50.0%

Bad (-σ): 15.9%

Very bad (-2σ): 2.3%

26F41B4C-FCFF-4B6D-BD1F-38676FB2FDA5.thumb.jpeg.a8f821623249bf43c0218aec79742eb8.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 40 Minuten von geldvermehrer:

Aus dem Bauch raus Verlustwahrscheinlichkeit bei einem gut diversifizierten Weltportfolio nach 15 Jahren 10-20%???

Geschätzt ist geschissen. Alois im legendären Bondboard.

 

image.thumb.png.47630a320e55f62422ff2e9fb53dd2ae.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Saek
45 minutes ago, geldvermehrer said:

Aus dem Bauch raus Verlustwahrscheinlichkeit bei einem gut diversifizierten Weltportfolio nach 15 Jahren 10-20%???

30 minutes ago, hattifnatt said:

M.E. viel zu hoch geschätzt.

Kommt vermutlich auch drauf an, wie man "Verlust" definiert. Swedroe nennt in dem Buch zu Faktorinvesting für den Marktfaktor (d.h., Marktrendite - risk free!) als Wahrscheinlichkeit für "Outperformance" 90% nach 10 Jahren und 96% nach 20 Jahren als Wahrscheinlichkeit. Das wären folglich zwar <10% nach 15 Jahren, aber nicht so übertrieben optimistisch wie bei backtest.curvo.eu (die schlechtesten 2% mit +50% bzw. ca. 3% p.a.)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 5 Stunden von geldvermehrer:

 

Die Kreditzinsen auf 20 Jahre für Kapital zur freien Verwendung liegen eff. um die 1,5%. Die durchschnittliche Wertentwicklung für ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio brutto bei sagen wir einfach 7-8%. Da kann ich die Gedanken einzelner Anleger schon verstehen.

 

Diese Auffassung teile ich.

Was ich dagegen nicht verstehen kann, ist die Heftigkeit der Ablehnung solcher Überlegungen und die Unterstellung von Gier, wenn jemand solche Überlegungen anstellt.

Teil der Überlegung sollte sein:

Wie hoch schätze ich die Wahrscheinlichkeit ein, daß mein Plan nicht aufgeht und welche Konsequenzen hat das für mich.

Wenn ich die Wahrscheinlichkeit, daß meine Kalkulation nicht aufgeht für gering halte und ich die gegebenenfalls eintretenden Konsequenzen daraus ertragen kann, dann los.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 37 Minuten von Nachdenklich:

Was ich dagegen nicht verstehen kann, ist die Heftigkeit der Ablehnung solcher Überlegungen und die Unterstellung von Gier, wenn jemand solche Überlegungen anstellt.

Sehr risikoaverses Forum.

vor 5 Stunden von Saek:

Kommt vermutlich auch drauf an, wie man "Verlust" definiert. Swedroe nennt in dem Buch zu Faktorinvesting für den Marktfaktor (d.h., Marktrendite - risk free!) als Wahrscheinlichkeit für "Outperformance" 90% nach 10 Jahren und 96% nach 20 Jahren als Wahrscheinlichkeit. Das wären folglich zwar <10% nach 15 Jahren, aber nicht so übertrieben optimistisch wie bei backtest.curvo.eu (die schlechtesten 2% mit +50% bzw. ca. 3% p.a.)

grafik.thumb.png.14c7f4cdc4a4069d054e5d5c63691fed.png

 

grafik.thumb.png.c9ef26c07f8079c18e0dee8e3fa7c466.png

 

Faktordiversifizierung würde dem TO bestimmt auch einiges an Risiko nehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFohneFisch
vor 6 Stunden von geldvermehrer:

Die Kreditzinsen auf 20 Jahre für Kapital zur freien Verwendung liegen eff. um die 1,5%. Die durchschnittliche Wertentwicklung für ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio brutto bei sagen wir einfach 7-8%. Da kann ich die Gedanken einzelner Anleger schon verstehen.

Meiner Meinung nach ist das einfach zu naiv: man nimmt einen langjährigen Durchschnitt und gleichzeitig aktuelle (historisch niedrige) Zinsen. Ich gehe davon aus, dass es ein "risk premium" für Aktien gibt, d.h. die nominale Aktienrendite ergibt sich grob als "premium" gegenüber der Rendite risikoarmer Anlagen. Letztere rentieren aber sehr niedrig, z.T. negativ. Entsprechend würde ich für die Zukunft mit geringeren Renditen gegenüber dem historischen Durchschnitt rechnen.

 

Es gibt immer wieder Zockeranlagen, bei denen Privatanleger oft (eher kleinere) Gewinne verbuchen, es aber aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch richtig schief geht. Wer die ganzen Zocks auf Kredit 2000, 2001 miterlebt hat, geht da möglicherweise etwas vorsichtiger ran...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yggde

Persönlich halte ich kreditfinanziertes Investieren für durchaus sinnhaft, wenn das Investment stimmt.
Damit hatte ich in den 90er den Grundstock meines Vermögens gelegt und aus einer eingesetzten Mark wurden bis nach der Finanzkriese ca. 40 Euro nach Steuern und Zinsen –das war aber auf ein Unternehmen gesetzt.
Allerdings bin ich auch bei anderen Beteiligungen gut gefahren, bis auf eine –die war allerdings übel und zur Unzeit.
Nehme ich daraus in Anspruch ein genialer Investor zu sein: sicher nicht.
Dazu war da zu viel Glück (Einstiegszeitpunkt, wahl des AG, persönliche Situation -mit quasi dem ganzen Humankapital als Puffer), Naivität (wer hat schon mit der dotcom-Krise gerechnet) und andere Faktoren (unternehmerische Entscheidungen, Finanzkrise etc.) im Spiel.
Daher: Kreditfinanziertes Investieren kann durchaus sinnig sein, ob jedoch ein ETF-Portfolio das richtige Vehikel für überproportionalen Return ist (und nur dann wiegt das für mich das Umschichten aus einer sicheren Anlage/Humankapital aus) … wird sich für den Fragesteller halt auch erst in 10-15 Jahren zeigen. Viel Glück dabei!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
vor 1 Stunde von yggde:

ob jedoch ein ETF-Portfolio das richtige Vehikel für überproportionalen Return ist

Aus rationalen Aspekten ist es sinnvoll, nicht zusätzlich zum Kreditrisiko auch noch ein unsystematisches Risiko durch Einzelwerte einzugehen. Ver-40-facher wird man damit natürlich eher nicht bekommen ;) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BigSpender09
· bearbeitet von BigSpender09

Eigentlich ja sogar ein ver-80-facher, wenn man von 2:1 ausgeht.

1 DM -> 40€

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 2 Stunden von yggde:

Persönlich halte ich kreditfinanziertes Investieren für durchaus sinnhaft, wenn das Investment stimmt....

vor 2 Stunden von yggde:

...Dazu war da zu viel Glück ... im Spiel.

Nein, auf Glück zu setzen, ist nicht sinnhaft.

Auf ein einziges Unternehmen zu setzen, ist auch nicht sinnhaft.

Und dann auch noch auf Kredit zu spekulieren, ist nicht nur nicht sinnhaft, sondern Wahnsinn.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha

Sagen wir mal es gibt 100 Leute auf der Welt, die einen Kredit aufnehmen und das Eigenheim belasten, mit den 500.000 USD nach Las Vegas fliegen und alles auf eine Zahl setzen.

 

Zwei davon gehen dann mit 20 Millionen USD nach Hause.

 

Welche Leute wird man wohl in Foren, Youtube und Talkshows antreffen?

 

Die 98, die das haus verzockt haben oder die beiden die Multimillionäre wurden?

 

Mit Kredit alles auf eine einzige Aktie gesetzt und da buy&hold dieser einen Aktie stoisch über Jahrzehnte auch durch DotCom durch und dann auch noch einen ver-80-facher erwischt.

 

Das ist dann halt einer von den beiden :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
yggde
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Auf ein einziges Unternehmen zu setzen, ist auch nicht sinnhaft.

 

vor 3 Stunden von Cepha:

Mit Kredit alles auf eine einzige Aktie gesetzt und da buy&hold dieser einen Aktie stoisch über Jahrzehnte auch durch DotCom durch und dann auch noch einen ver-80-facher erwischt.

Dann dürfte es auch keine Gründer*innen mehr geben! Klar war das ein Risiko, aber das wäre jede eigene Unternehmensgründung auch gewesen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 2 Stunden von yggde:

Dann dürfte es auch keine Gründer*innen mehr geben!...

Doch, die darf es geben, denn es ist erlaubt.

vor 2 Stunden von yggde:

Klar war das ein Risiko, aber das wäre jede eigene Unternehmensgründung auch gewesen!

Ist Dir auch klar, wie hoch das Risiko ist? Das ist definitiv nichts für den Privatanleger, der seine Altersvorsorge bestreiten möchte.

 

Zitat

Nur eines von zehn Startups wird richtig erfolgreich, sagen Experten. Mehr als 80 Prozent aller Startups scheitern innerhalb von drei Jahren, einige Zahlen gehen auch von 90 Prozent und mehr aus. Laut Deutschem Start-Up Monitor hat bereits ein Drittel der Deutschen Startup-Gründer zuvor ein gegründetes Startup eingestellt.

https://www.gruenderpilot.com/wie-viele-startups-scheitern/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reinsch
vor 2 Stunden von yggde:

 

Dann dürfte es auch keine Gründer*innen mehr geben! Klar war das ein Risiko, aber das wäre jede eigene Unternehmensgründung auch gewesen!

 

Niemand redet davon, überhaupt kein Risiko einzugehen. Das ist sowieso nicht möglich. Zu einer vernünftigen Risikobewertung gehört aber auch immer dazu die Folgen abzuschätzen, falls das Risiko eintritt und welche Maßnahmen dann zum Gegensteuern zur Verfügung stehen.

 

Ein Startup in den Sand zu setzen ist sicher unschön, sollte aber auch, vernünftige Planung vorausgesetzt, nicht in die Privatinsolvent führen.

Hingegen eine halbe Million als Kredit aufzunehmen und die an die Börse zu bringen dürfte einen heftigeren Impact haben, falls die Renditen nicht wie erwartet eintreten. Es sei denn man hat sowieso noch ein paar Millionen in der Hinterhand...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Börsengeflüster

Hast du mal geschaut wie sich die Bodenrichtpreise über die letzten Jahre entwickelt haben?

 

Mal angenommen deine Plan geht schief und die 500k sind in 15 Jahren weg. Ich glaube, dass dein Acker in den nächsten Jahren vermutlich deutlich mehr Wert sein wird als heute. An unserem Landkreis betrugt 2011 der Richtpreis 35k€ pro HA, 2018 lag er schon bei 85k€ - bedeutet für mich: Zur Not einfach die 13HA in 15 Jahren verkaufen und den Kredit tilgen, vermutlich bleiben immer noch mehr als 500k€ dabei über.

 

Auf dem Weg dahin würde ich einfach, sobald sich der Betrag verdoppelt hat (kann ja durchaus relativ schnell gehen, muss aber natürlich nicht) 500k€ raus nehmen und den Rest weiterlaufen lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 2 Stunden von Börsengeflüster:

Hast du mal geschaut wie sich die Bodenrichtpreise über die letzten Jahre entwickelt haben?

Warum spielt das eine Rolle?

vor 2 Stunden von Börsengeflüster:

Ich glaube, dass dein Acker in den nächsten Jahren vermutlich deutlich mehr Wert sein wird als heute.

Wie kommst Du darauf?

vor 2 Stunden von Börsengeflüster:

Zur Not einfach die 13HA in 15 Jahren verkaufen und den Kredit tilgen, vermutlich bleiben immer noch mehr als 500k€ dabei über.

Der „Not“-fall wäre wohl eher, dass eben nicht noch +500T dabei übrig bleiben sondern eben -200T. Ansonsten ist es eben nicht der Notfall. Klar sind in den letzten Jahren sowohl Aktien als auch Bodenrichtpreise durch die Decke gestiegen, aber welchen Grund gibt es denn anzunehmen, dass falls in den nächsten Jahren Aktien einbrechen sollten (zB durch Zinsschock), dann nicht auch gleichzeitig Bodenrichtpreise nachgeben. Zumeist sind nämlich gerade in der Krise verschiedene Assetklassen stärker korreliert als in Normalzeiten. Gerade in einem zukünftigen „Not“-fall von einer negativen Korrelation auszugehen, ist mE alles andere als realistisch und schon gar nicht konservativ.  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Börsengeflüster
1 hour ago, Peter23 said:

Warum spielt das eine Rolle?

Wie kommst Du darauf?

Der „Not“-fall wäre wohl eher, dass eben nicht noch +500T dabei übrig bleiben sondern eben -200T. Ansonsten ist es eben nicht der Notfall. Klar sind in den letzten Jahren sowohl Aktien als auch Bodenrichtpreise durch die Decke gestiegen, aber welchen Grund gibt es denn anzunehmen, dass falls in den nächsten Jahren Aktien einbrechen sollten (zB durch Zinsschock), dann nicht auch gleichzeitig Bodenrichtpreise nachgeben. Zumeist sind nämlich gerade in der Krise verschiedene Assetklassen stärker korreliert als in Normalzeiten. Gerade in einem zukünftigen „Not“-fall von einer negativen Korrelation auszugehen, ist mE alles andere als realistisch und schon gar nicht konservativ.  

Hier sollen 500k€ auf Kredit angelegt werden - natürlich komme ich da nicht mit einem konservativen Vorschlag. Will ich auch gar nicht.

Boden, gerade Ackerland wird in Deutschland immer weniger. Wir bebauen kontinuierlich beste Ackerflächen mit Gebäuden zu. Woher soll denn Bitte zukünftig unsere Nahrung kommen? Auf der nächsten Autobahn wird es wohl nicht angepflanzt. Durch die Verknappung wird der Rest der noch zur Nahrungsmittelproduktion genutzt werden kann immer teurer.

Wenn seine 500k€ Aktien, welche auf Kredit gekauft wurden nichts mehr Wert sind, bin ich der Meinung das sein Ackerland dennoch einen höheren Gegenwert hat als 500k€. Damit bleibt nach bezahlen des Kredites immer noch ein Rest.

Tja und wenn der Bodenwert ebenfalls einbricht dann aber nicht auf 0 - beim Verkauf von 13ha wird er wohl mehr als 10k€ pro Hektar bekommen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Stunden von Peter23:
vor 4 Stunden von Börsengeflüster:

Hast du mal geschaut wie sich die Bodenrichtpreise über die letzten Jahre entwickelt haben?

Warum spielt das eine Rolle?

vor 2 Stunden von Peter23:
vor 4 Stunden von Börsengeflüster:

Ich glaube, dass dein Acker in den nächsten Jahren vermutlich deutlich mehr Wert sein wird als heute.

Wie kommst Du darauf?

Wusstest Du nicht, dass man die vergangene Entwicklung der Bodenrichtpreise in die Zukunft fortschreiben kann? Nur beim Aktienmarkt geht das nicht.

Praktisch, nicht wahr?

 

Ist das praktisch oder ist das praktisch?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Börsengeflüster

Ackerland wird jedes Jahr knapper. Es ist nicht vermehrbar sondern auf der Welt mehr oder weniger eine Konstante. Immer mehr Flächen werden durch z.B. Das EEG zur Produktion von Energiepflanzen genutzt. Gesetze ändern sich, Bauern müssen immer mehr Flächen vorhalten um Gülle ausbringen zu dürfen...Und das alles bei einem Bauboom im Privat und Gewerblichen Sektor. Sprich Flächen reduzieren sich weiter.

 

Die Annahme liegt nahe, auch wenn sie niemand vorhersehen kann, dass Ackerland immer teurer wird. 

 

Länge Rede kurzer Sinn: Ich würde es machen, du nutzt es ja nicht um die einen Porsche zu kaufen...Jeder empfiehlt bei langfristigen Investment die Börse, nur nicht auf Kredit. Wo ist der Unterschied, wenn sich jemand 500k€ leiht um damit ein Haus zu bauen? Dies kann in 15 Jahren auch nur noch 250k€ Wert sein? Dein Geld, dein Acker, deine Entscheidung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 50 Minuten von Börsengeflüster:

Wo ist der Unterschied, wenn sich jemand 500k€ leiht um damit ein Haus zu bauen?

Für viele geht es wohl nur so, dass man einen Kredit aufnimmt, wenn man ein Haus bauen will. Der korrektere Vergleich hier wäre wohl, dass man sein Haus beleiht, um das Geld zur Börse zu bringen. Das dürfte dann etwas seltener vorkommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor einer Stunde von Börsengeflüster:

Gesetze ändern sich...

:thumbsup:Du sagst es!

Ich vermute aber, Du meinst, sie ändern sich stets zugunsten der Investoren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...