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Mark123

500.000 € kreditfinanziert in ETFs investieren

Empfohlene Beiträge

Bast
vor 18 Stunden von Mark123:

Gerne würde ich noch mehr konkrete Anmerkungen zu meinen ausgewählte Neukauf-ETFs hören.

Ob Du Xtrackers, Vanguard oder Ishares kaufst, ist für den Erfolg Deines Projektes m.E. nachrangig. Eine ausführliche Übersicht und Bewertung aktueller ETFs hat @Bärenbulle hier erstellt:

 

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician
vor 53 Minuten von Erich Müller Dr.:

So einfach ist es eben nicht.  Okay wenn man in einem schwachen Jahr einsteigt, sonst schafft man das langfristig eben nicht.

Doch, so einfach ist es am Ende dann. Du hast geschrieben, dass du seit ca. 10 Jahren investiert seist (seit 2010+?). In diesem Zeitraum lag die marktbreite Rendite im zweistelligen Bereich p.a. bzw. nahe dessen mit 9,x%. Das trifft auf so ziemlich alle potentiellen Investitionsjahre in diesem Zeitraum zu. Einzig und alleine bei einem hypothetischen Verkauf Ende 2018 wäre es ein anderes Bild. Ansonsten sind die von dir genannten 6% p.a. eben recht schlecht in Relation zum Markt. Auf mehr wollte @Schwachzocker wohl auch nicht hinaus...

 

@Mark123

Welche Rendite nimmst du denn eigentlich selbst an? @Peter23 hat ja bereits einmal eine grobe Rechnung dargelegt. Die von dir angenommene Rendite wäre wohl der entscheidende Aspekt, mit welchen man die Sinnhaftigkeit bewerten könnte. Gab es von dir dahingehend überhaupt Überlegungen? Liest sich nämlich nicht so ganz.

 

Da du jedoch den Kredit schon eingetütet hast und die Entscheidung folglich bereits getroffen hast, wäre noch die Frage welchen Zweck du mit dem Thread erfüllen möchtest. Geht es dir um eine Bestätigung, um die Klärung von Details (u.a. Regionen) oder würdest du ernsthaft in Erwägung ziehen von dem Plan Abstand zu nehmen? 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von Erich Müller Dr.:
vor 4 Stunden von Schwachzocker:

Genauer gesagt so zwischen 10 und 12% p.a. in den letzten 10 Jahren.

So einfach ist es eben nicht.  Okay wenn man in einem schwachen Jahr einsteigt, sonst schafft man das langfristig eben nicht.

Doch, so einfach ist es: Der Einstiegszeitpunkt ist für jeden gleich, nämlich vor 10 Jahren. Da haben marktbreite Investoren 10-12% p.a. gemacht und Du mit Deinen "unterbewerteten" Unternehmen, die wohl aus guten Gründen unterbewertet waren, nur 6%.

In Zukunft, das sei zugegeben, wird natürlich alles ganz anders sein. Da wird sich Deine überlegene Intuition vermutlich langfristig durchsetzen. :lol: ...aber darum ging es ja nicht.

 

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Mark123

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich komme aber erst später dazu, im einzelnen zu antworten.

 

Zwei Antworten bereits vorab:

 

1. Ich zweifel nicht an der verhältnismäßig von Rendite und Risiko und werde es deshalb auf jeden Fall machen. 
 

2. Mein Anliegen war Tipps für die Zusammenstellung des Nachkaufs zu bekommen, in Bezug zum bestehenden Depot mit dem Ziel möglichst breit aufgestellt zu sein. (Aber natürlich auch ein allgemeines Feedback einzuholen)

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Erich Müller Dr.
vor einer Stunde von The Statistician:

Doch, so einfach ist es am Ende dann. Du hast geschrieben, dass du seit ca. 10 Jahren investiert seist (seit 2010+?). In diesem Zeitraum lag die marktbreite Rendite im zweistelligen Bereich p.a. bzw. nahe dessen mit 9,x%. Das trifft auf so ziemlich alle potentiellen Investitionsjahre in diesem Zeitraum zu. Einzig und alleine bei einem hypothetischen Verkauf Ende 2018 wäre es ein anderes Bild. Ansonsten sind die von dir genannten 6% p.a. eben recht schlecht in Relation zum Markt. Auf mehr wollte @Schwachzocker wohl auch nicht hinaus...

 

@Mark123

Welche Rendite nimmst du denn eigentlich selbst an? @Peter23 hat ja bereits einmal eine grobe Rechnung dargelegt. Die von dir angenommene Rendite wäre wohl der entscheidende Aspekt, mit welchen man die Sinnhaftigkeit bewerten könnte. Gab es von dir dahingehend überhaupt Überlegungen? Liest sich nämlich nicht so ganz.

 

Da du jedoch den Kredit schon eingetütet hast und die Entscheidung folglich bereits getroffen hast, wäre noch die Frage welchen Zweck du mit dem Thread erfüllen möchtest. Geht es dir um eine Bestätigung, um die Klärung von Details (u.a. Regionen) oder würdest du ernsthaft in Erwägung ziehen von dem Plan Abstand zu nehmen? 

Alles klar.

 

ich bin schon länger wie 2011 investiert und hatte meine Rendite Berechnungen erst vor 10 Jahren begonnen.

Ferner investiere ich jedes Jahr dazu. 

Ermittelte Rendite am Stichtag 31.12. jeweils wobei ich die Jahreszuflüsse von ausserhalb abziehe, Dividenden natürlich nicht !

Dabei ist die Rendite netto nach Steuern. Mal ehrlich mit 6 % netto bin ich zufrieden...also Gier ist mir fremd.

 

Drum ist das Paket heute auch ca. 4 mal so groß wie vor 10 Jahren. Dabei gab es etliche Zuflüsse aus Verkäufen von Nichtaktien. 

 

Nun verstanden?

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 24 Minuten von Erich Müller Dr.:

Nun verstanden?

Nein!

Es ist nun noch immer so, dass Deine angeblich unterbewerteten Unternehmen offenkundig gar nicht unterbewertet waren. 

 

Ja, auch dann wenn Du jedes Jahr dazu investierst. Ja, auch wenn Du zufrieden bist. Ja, auch wenn Du Nichtaktien verkaufst.

 

Was meinst Du denn mit "unterbewertet"? Unterbewertet gegenüber wen oder was?

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Erich Müller Dr.
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Nein!

Es ist nun noch immer so, dass Deine angeblich unterbewerteten Unternehmen offenkundig gar nicht unterbewertet waren. 

 

Ja, auch dann wenn Du jedes Jahr dazu investierst. Ja, auch wenn Du zufrieden bist. Ja, auch wenn Du Nichtaktien verkaufst.

 

Was meinst Du denn mit "unterbewertet"? Unterbewertet gegenüber wen oder was?

Unterbewertet ist ein ganz anderes Thema Zocker

Fundamental bewertet! 

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Schwachzocker

 

vor 48 Minuten von Erich Müller Dr.:

Unterbewertet ist ein ganz anderes Thema Zocker

Nein, das ist nicht ein anderes Thema, sondern das ist das Thema.

vor 10 Stunden von Erich Müller Dr.:

Ich kaufe nur langfristig zu und schauen nach soliden bekannten Unternehmen die unterbewertet sind...

 

 

vor 49 Minuten von Erich Müller Dr.:
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Was meinst Du denn mit "unterbewertet"? Unterbewertet gegenüber wen oder was?

Fundamental bewertet! 

Wie denn sonst?! Und gegenüber wen oder was?

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Bast
vor 9 Minuten von Schwachzocker:
vor 59 Minuten von Erich Müller Dr.:

Unterbewertet ist ein ganz anderes Thema Zocker

Nein, das ist nicht ein anderes Thema, sondern das ist das Thema.

Das Thema hier ist ein ganz anderes:@Mark123, der einerseits mit 500k Leverage investieren möchte, sich aber andererseits nicht sicher ist, welcher ETF der Richtige ist. 

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Erich Müller Dr.
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

 

Nein, das ist nicht ein anderes Thema, sondern das ist das Thema.

 

 

Wie denn sonst?! Und gegenüber wen oder was?

Dann lese mal B. Graham,  der Name sollte dir schon was sagen?

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Erich Müller Dr.
vor 7 Stunden von Bast:

Das Thema hier ist ein ganz anderes:@Mark123, der einerseits mit 500k Leverage investieren möchte, sich aber andererseits nicht sicher ist, welcher ETF der Richtige ist. 

Danke für die Richtigstellung Bast

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Schwachzocker
vor 15 Stunden von Bast:

Das Thema hier ist ein ganz anderes:@Mark123, der einerseits mit 500k Leverage investieren möchte, sich aber andererseits nicht sicher ist, welcher ETF der Richtige ist. 

Niemand weiß, welcher ETF der richtige ist. Damit dürfte das Thema erschöpfend behandelt sein.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Jetzt mal abgesehen von der Performance, gibt es ein weiteres Risiko, welches du nicht zu 100% ausschließen kannst. Vor allem bei einer so großen Summe würde ich das nicht komplett außer Acht lassen.

 

Ja, Aktien/ETFs sind Sondervermögen, gehören im Insolvenzfall von Scalable also weiter dir.

 

Was jedoch, wenn Scalable Capital bzw. die Baader Bank bankrott sind und sich dann herausstellt, dass sie nicht sauber gearbeitet haben, es einen Hack oder sonst was gab und dann bezüglich deinem ETF-Vermögen nur mehr die Anlegerentschädigung greift, weil sie deine Anteile nicht an dich retournieren können?

 

In diesem Worst-Case Szenario würdest du nur 20.000€ (-96%!) über die Anlegerentschädigung bekommen, müsstest aber weiterhin deinen 500.000€ Kredit tilgen.

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hattifnatt
vor 15 Minuten von DonLuigi:

Was jedoch, wenn Scalable Capital bzw. die Baader Bank bankrott sind

Er könnte auch z.B. bei Scalable kaufen und dann Positionen kostenlos auf das Maxblue-Depot übertragen.

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Bassinus

Puhh... Jetzt kommt einer mit Lebensrisiken.

 

vor 17 Minuten von DonLuigi:

diesem Worst-Case Szenario

Kam wie oft vor in Deutschland?

 

vor 17 Minuten von DonLuigi:

dann herausstellt, dass sie nicht sauber gearbeitet haben, es einen Hack oder sonst was gab und dann bezüglich deinem ETF-Vermögen

Dann müsste der Betrug schon vorher gelaufen sein. Die Aktien / Anteile werden ja verwahrt. Dein Broker ist nur die Schnittstelle. Unvorstellbar das da Aktien übertragen werden könnten ohne Einverständnis zweier Parteien. 

Die Order - bzw. ob dein Broker sie wie angegeben vermittelt hat - sieht man jederzeit öffentlich - abseits von der Abbrechnung deines Betrugsbrokers. Es müssten soviele Parteien eingebunden sein um am Ende wirklich einen Schaden zu generieren... Das es schon wieder unvorstellbar wäre.

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Mark123

Um noch einmal die höhe des Risikos zu bemessen:

 

Betrachtet man die Vergangenheit ergeben sich bei den realen, historischen Renditen und 500.000 Startkapital folgende Endbestände (links das Einstiegsdatum, rechts 15 Jahre später):

 

31.12.1969              935.968 €

31.12.1970           1.360.126 €

31.12.1971           1.636.881 €

31.12.1972           1.560.325 €

31.12.1973           2.280.461 €

31.12.1974           3.625.923 €

31.12.1975           2.287.999 €

31.12.1976           2.406.019 €

30.12.1977           2.290.577 €

29.12.1978           2.447.307 €

31.12.1979           2.359.422 €

31.12.1980           2.305.998 €

31.12.1981           2.797.850 €

31.12.1982           3.018.622 €

30.12.1983           3.126.066 €

31.12.1984           3.795.389 €

31.12.1985           2.380.774 €

31.12.1986           1.406.284 €

31.12.1987              970.895 €

30.12.1988           1.047.964 €

29.12.1989           1.030.520 €

31.12.1990           1.362.542 €

31.12.1991           1.385.447 €

31.12.1992           1.597.755 €

31.12.1993              768.685 €

30.12.1994              944.346 €

29.12.1995              871.551 €

31.12.1996              720.753 €

31.12.1997              714.504 €

31.12.1998              722.185 €

31.12.1999              601.607 €

29.12.2000              680.771 €

31.12.2001              872.567 €

31.12.2002           1.327.641 €

31.12.2003              908.979 €

31.12.2004           1.008.464 €

 

In nur einem Jahr hätte ich nach Zinsen und Steuern ein Minusgeschäft gemacht. Und ich habe hier nur vollständige 15-Jahres-Perioden genommen, wodurch die Historie jetzt fairerweise nicht besonders lang ist. 

 

Mit einer "erwartenden" Rendite an diesen Projekt ranzugehen, halte ich für wenig sinnvoll. Das ist Glaskugel-lesen und kann niemand. Mit welcher Renditeerwartung investiert man in einen Sparplan? Es bleibt nur die historische Durchschittsrendite und die ist für mich auskömmlich bzw. enthält noch einen Sicherheitspuffer, da ich natürlich auch nicht davon ausgehen, dass sie nicht sinken könnte/wird. 

 

Gleiches auch zu dem Punkt, dass Scalable in sich zusammenfällt: Dieses grundsätzliche Risiko betrifft auch alle, die dort angesparte Depots führen. Ob es diese Anleger persönlich weniger trifft als mich, der dann seinen Kredit nicht bedienen kann, halte ich für fraglich. Und wenn es so kommt: Es würde de facto nichts an meinem Leben ändern, da das Land ja keinen direkten Einfluss darauf hat. Darauf war zu Beginn mein Punkt mit einem theoretischen Eigenheim bezogen. Das macht in meiner Beurteilung schon einen Unterschied. 

 

Welche Renditeannahmen würdet ihr denn - losgelöst von meinem Projekt - für die nächsten 15 Jahre ansetzen? im durchschnittlichen und im schlechtesten Fall. Und wer hier ein Rendite von 1-2 % sieht: Warum investiert ihr noch in ETFs?

 

Was mir zu sorgen gibt ist tatsächlich der Einstieg zu einem ATH (anstehenden Änderung der Geldpolitik der FED/Tapering). Die Vorbereitung für dieses Projekt läuft jetzt allerdings schon seit Monaten, sodass ich 1. das jetzt natürlich nicht verzögern kann, da die Bank dann an den Kredit neu verhandelt und 2. niemand weiß, wann der richtige Zeitpunkt ist. Wer hätte gedacht, dass die Rally im Prinzip seit März '20 in dieser Form durchhält. Also zu welcher Konsequenz sollte diese Sorge führen? Bzw. ganz konkret: Sollte das dazu führen, das ich z.B. die USA untergewichte...womit wir wieder bei meinem Ausgangsanliegen angekommen sind. 

 

Übrigens vielen Dank @Bast für den Screenshot, das werde ich mir gleich sehr genau angucken. 

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s1lv3r
vor 3 Minuten von Mark123:

Was mir zu sorgen gibt ist tatsächlich der Einstieg zu einem ATH (anstehenden Änderung der Geldpolitik der FED/Tapering). [...] Also zu welcher Konsequenz sollte diese Sorge führen? Bzw. ganz konkret: Sollte das dazu führen, das ich z.B. die USA untergewichte...womit wir wieder bei meinem Ausgangsanliegen angekommen sind. 

 

Die Betrachtung des ATH würde ich mir an deiner Stelle aus dem Kopf schlagen. Das ATH ist einfach keine geeignete Risikokennzahl. Wenn wir langfristig davon ausgehen, dass Unternehmen in irgendeiner Form Gewinn erwirtschaften und der Aktienmarkt einen positiven Erwartungswert hat (von Inflation mal gar nicht gesprochen), hat man notwendigerweise andauernd All-Time-High-Zeiträume. Im US-Markt auf die letzten 100 Jahre betrachtet hat statistisch gesehen jeder Dritte Monat ein neues ATH eingeläutet.

 

Wenn du dich tiefgreifend mit anderen Bewertungskennzahlen (Forward P/E, Shiller CAPE, oder was auch immer) beschäftigt hast und daraus zum Schluss kommst, dass der Aktienmarkt generell oder ein bestimmter Teil derzeit überbewertet ist und du nicht einsteigen willst, ist das eine Sache, aber die Betrachtung des ATH ist m.M.n. generell für den Investor bei solchen Entscheidungen ein schädlicher Betrachtungswinkel.

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Mark123

Ja, im Prinzip sehe ich das auch so. ATH und Überbewertung haben nichts miteinander zu tun. Insofern ist es tatsächlich eher Letzteres. 

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s1lv3r
vor 5 Minuten von Mark123:

Ja, im Prinzip sehe ich das auch so. ATH und Überbewertung haben nichts miteinander zu tun. Insofern ist es tatsächlich eher Letzteres.

 

Je nachdem welche Bewertungskennzahl man sich anschaut, haben irgendwelche Analysten dazu leider in jeder Marktsituation die felsenfeste Meinung "überbewertet", "fair bewertet" oder "unterbewertet". Schwer, daraus eine Entscheidung abzuleiten. :-*

 

Noch zu dem Thema einer möglichen USA-Untergewichtung. Das würde ich wie folgt betrachten: Wer in ETF nach Marktkapitalisierung (für BIP gilt es ebenso) investiert, hat keine starken Überzeugungen, die ihn abweichende aktive Entscheidungen treffen lassen. Man glaubt nicht "schlauer" als alle anderen bzw. als der Markt selber zu sein. Wenn ich grundlegend von dieser Aufteilung abweichen soll, müsste ich ziemlich stark davon überzeugt sein, dass alle anderen falsch liegen und ich richtig liege bzw. mehr und bessere Informationen habe. Hast du solche Informationen in Bezug auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der USA? Nur auf Basis eines Bauchgefühls "Die sind bestimmt überbewertet, weil die schon solange gut laufen." würde ich so eine Entscheidung zumindest nicht treffen.

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The Statistician
vor 6 Minuten von Mark123:

Mit einer "erwartenden" Rendite an diesen Projekt ranzugehen, halte ich für wenig sinnvoll. Das ist Glaskugel-lesen und kann niemand.

Du extrapolierst vergängliche Renditen auf die Zukunft. Wo konkret besteht der Unterschied zu einer Renditeerwartung mit anderer Ableitung?

vor 6 Minuten von Mark123:

Mit welcher Renditeerwartung investiert man in einen Sparplan?

In diesem Fall reicht eine positive Rendite über dem sicheren Zins aus. Kommen zusätzliche Kosten in Folge einer Hebelung hinzu, müssen sich diese Kosten lohnen, wodurch ersteres nicht ausreichend sein könnte. Ein gewöhnlicher Sparplan mit einer drei- oder vierstelligen Summe ist zudem auch kein adäquater Maßstab für dein Unterfangen, meinst du nicht auch? :rolleyes:

vor 6 Minuten von Mark123:

Es bleibt nur die historische Durchschittsrendite und die ist für mich auskömmlich bzw. enthält noch einen Sicherheitspuffer, da ich natürlich auch nicht davon ausgehen, dass sie nicht sinken könnte/wird. 

Der sichere Zins ist immer weiter gefallen und im Zuge dessen sind wohl auch u.a. die Bewertungen angestiegen. Diese wiederum werden so ziemlich von jeder Seite mit dem Zins legitimiert. Macht soweit auch Sinn, nur führt das eben nach dieser Einschätzung zu geringeren Renditen. Oder mal anders gefragt: Wieso gehst du davon aus, dass die Risikoprämie im Vergleich zu früheren Zeiten (u.a. deine Vergleichszeiträume) in Zukunft merklich höher ausfällt?

vor 16 Minuten von Mark123:

Bzw. ganz konkret: Sollte das dazu führen, das ich z.B. die USA untergewichte...womit wir wieder bei meinem Ausgangsanliegen angekommen sind. 

Einfache Antwort: Investiere so wie es dir deine definierte Gewichtung vorgibt. Fertig. 

 

Dein Problem sind am Ende jedoch die Zweifel am Zeitpunkt des Einstiegs aufgrund der vermeintlich hohen Bewertungen (im
US Markt), wodurch ja erst eine Verlagerung der regionalen Gewichtung für dich ins Spiel kommt. Was soll man dir da nun antworten? Keiner kennt die Zukunft und vielleicht geht es nach deinem Einstieg 30% abwärts mit saftig langer Seitewärtsbewegung. Oder es gibt nur marginale Kursrückgänge mit langer Seitwärtsbewegung. Oder es geht weiter nach oben. Oder was anderes passiert. Who knows. Du wirst für jedes Szenario entsprechende Stimmen finden. Wenn deine geschilderten Erwartungen auf Basis der von dir betrachteten Vergangenheit für dich zweifelsfei bestehten, was interessieren dich da potentiell raue Marktphasen? Stell dich einfach drauf ein, dass du mit deinen 500k auch mal für eine Zeit lang negative Renditen im Depot sehen wirst. Oder möchtest du ein gutes Timing/Regionen-Pick hinlegen? Dann wären wir bei den von @s1lv3r angesprochenen Punkten bzgl. Markteinschätzungen.

 

Wenn es dir zudem um die Frage einer vermeintlichen Überbewertung geht, so gibt es wohl einen passenden Thread dafür. Aber Obacht, es ist eine endlose Diskussion…wie so oft bei derartigen Themen. Eine klare bzw. für dich zufriedenstellende Antwort wird dir wohl keiner liefern können, sonst gäbe es schließlich keine Diskussion darüber ;)

 

Das mulmige Gefühl deinerseits wird daher wohl nicht verschwinden…

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 18 Minuten von The Statistician:

Das mulmige Gefühl deinerseits wird daher wohl nicht verschwinden…

Vielleicht kann ein Aspekt beruhigen, der auch beim "Lifecycle Investing" relevant ist: Es gibt bei einer Einmalanlage, anders als bei einem Sparplan, kein Sequence-of-Returns-Risiko mehr (siehe dazu z.B. auch https://frugalisten.de/das-sequence-of-returns-risiko-entnahmestrategien-teil-2/). D.h. ob der Markt morgen um 50% crasht oder in 20 Jahren, spielt für die Rendite keine Rolle, anders als wenn man via Sparplan investiert und deshalb die investierte Summe immer höher wird.  Damit hat man sogar bei 2-fachem Hebel ein reduziertes Risiko für "worst case" (aber auch "best case")-Resultate:

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 21.8.2021 um 11:33 von edan:

Kommt es mir nur so vor, oder möchte jetzt erst bei ATH und nach Verdopplung des S&P 500 seit dem Tief im Frühjahr 2020 alle Welt hebeln?

Ich versteh's ehrlich gesagt auch nicht.

Mir kommt das vor wie dieses typische, psychologische Spielchen. Immer wieder das gleiche. Je länger der Markt super läuft, desto mehr werden die Risiken vergessen und die Gier steigt ins Unermessliche. Kracht es mal gewaltig über Jahre hinweg, ziehen alle wieder den Schwanz ein. Das ist so dermaßen klischeehaftes Psychologie-Zeugs wie aus dem Lehrbuch.

Man hat ja die letzten Wochen bei China und den EMs gesehen, wie zittrig hier einige im Forum schon wurden und das bei dieser kleinen Geschichte. 

 

Am 21.8.2021 um 11:33 von edan:

Darüber hinaus bist du ja schon mit deinem 500k Depot und jungen 31 Jahren auf einem hervorragenden Weg wohlhabend zu werden.

Den Drang, hier nochmals mit einer finanziellen Brechstange nachhelfen zu müssen und sich ganz ohne Not ggf. die Nerven zusätzlich zu belasten,  kann ich so nicht nachvollziehen.

Das ist genau der Punkt. Wie viel mehr Wohlstand will man denn haben? Reichen 1 Mio? Reichen 5 Mio? Wo hört das finanzielle Glück auf? Diese absolut tolle Basis aufs Spiel zu setzen, versteh ich auch nicht.

Aber gut, jeder wie er will. Nur soll später keiner rumheulen, wenn es nicht so gelaufen ist, wie geplant/erhofft.

 

vor 3 Stunden von Bassinus:

Kam wie oft vor in Deutschland?

Wie oft kam Corona vor?

Nur, weil etwas noch nie passiert ist, bedeutet es nicht, dass es gar nicht passieren kann.

 

@DonLuigi's Erwähnungen sind seltene Risiken, aber sie sind keine völlig unmöglichen Dinge.

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Mark123
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Das ist genau der Punkt. Wie viel mehr Wohlstand will man denn haben? Reichen 1 Mio? Reichen 5 Mio? Wo hört das finanzielle Glück auf? Diese absolut tolle Basis aufs Spiel zu setzen, versteh ich auch nicht.

Aber gut, jeder wie er will. Nur soll später keiner rumheulen, wenn es nicht so gelaufen ist, wie geplant/erhofft.

Da will ich jetzt einmal eindeutig widersprechen. Gier kann man von mir aus Shortsellern und Robin Hood-Tradern vorwerfen, mit denen ich jeweils absolut gar nichts gemein habe. Ich besitze mein Depot seit Jahren und hätte dieses Investment auch schon früher getätigt, es hat nichts mit dem Markt zu tun. 

 

Auch den anderen Punkt finde ich unangebracht. Wieso urteilt ihr darüber wann jemand aufhören sollte sich mit Vermögensaufbau zu beschäftigen. Solche Entscheidungen haben nichts mit dem Alter zu tun, außer man bewertet Investementsentscheidungen vor dem Hintergrund der Entfernung zum Renteneinstiegsalter. Das ist aber nicht meine Philosophie. Also danke für den Hinweis (auch bzgl des Rumheulens), aber damit dann auch bitte genug dergleichen. 

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Nachdenklich
vor 45 Minuten von Mark123:

Ja, im Prinzip sehe ich das auch so. ATH und Überbewertung haben nichts miteinander zu tun.

Jedes Allzeithochs ist Nachfolger einer fast unendlichen Zahl vorheriger Allzeithochs!

vor 1 Minute von Mark123:

Wieso urteilt ihr darüber wann jemand aufhören sollte sich mit Vermögensaufbau zu beschäftigen.

:thumbsup:

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 26 Minuten von Mark123:

Gier kann man von mir aus Shortsellern und Robin Hood-Tradern vorwerfen,

Ne. Das sind einfach Zocker.

 

vor 26 Minuten von Mark123:

Wieso urteilt ihr darüber wann jemand aufhören sollte sich mit Vermögensaufbau zu beschäftigen.

Verdreh bitte nicht den Sinn einiger kritischer Aussagen hier. Keiner hat gesagt, dass du oder andere aufhören sollen, sich mit dem Vermögensaufbau zu beschäftigen. 

Ich habe nur meine Meinung beigesteuert, die aussagt, dass ich persönlich mich sehr wundere, dass finanziell gut gestellte, junge Leute nochmals die Brechstange ansetzen müssen (das Wort finde ich leider absolut passend). Kurzum bin ich einfach nur der Meinung, dass du auch mit weitaus weniger Risiko auch noch viel vermögender werden kannst.

 

Zur Klarstellung:

Das ist kein Angriff gegen dich oder böse gemeint. Wenn aber einige wie ich hier deutlich schreiben, dass das extrem riskant ist und auch irgendwo übertrieben, dann ist das eben auch eine von mehreren Meinungen und diese sind auch nicht falscher als die der anderen.

Machen wirst du hoffentlich eh das, was du selbst für richtig hältst. Wenn du deine Entscheidung nämlich auf die Meinung eines anonymen Forums stützt, dann ist dir eh nicht mehr zu helfen, denn egal ob es gelingt oder in die Hose geht, du stehst am Ende allein dafür ein.

Also viel Glück in jedem Fall. 

 

vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Jedes Allzeithochs ist Nachfolger einer fast unendlichen Zahl vorheriger Allzeithochs!

Da stimme ich völlig zu. Das sollte dich also nicht abhalten von deiner Entscheidung.

Dass du aber über solche (weniger relevante) Dinge nachdenkst/dir Sorgen machst, erhärtet den Verdacht, dass du nicht ganz verstehst, wo genau die wir wirklichen Risiken liegen bzw. deutet darauf hin, dass deine nötige Rationalität anfällig sein könnte, wenn blöde Situationen da sind. Irgendwann könnte es dann nämlich mal so sein, dass du denkst: "Was mir Sorgen bereitet, ist, ob das wirklich ganz zu Ende gedacht war und ich es mental aushalte, auch wenn statistisch alles gut berechnet wurde...".

 

Aber vielleicht täusche ich mich ja und du bist eine supercoole Sau (wie unser alter Hase, @Nachdenklich)und ziehst das ohne Wimpernzucken durch (meine ich ernst und wirklich nicht böse).

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