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Thatsme

Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus stagniert?

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Thatsme

Seit dem Kapitalismus haben wir immer mehr Wirtschaftswachstum. 

 

Aber es kann ja nicht unendlich weiter wachsen. Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus und das Wirtschaftswachstum eines Tages stagnieren würde?

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odensee
vor 5 Minuten von Thatsme:

Seit dem Kapitalismus haben wir immer mehr Wirtschaftswachstum.

Seit wann haben wir den Kapitalismus? Und seit wann haben wir Wirtschaftswachstum? Gibt es Wirtschaftswachstum vielleicht schon länger als "Kapitalismus"?

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Maciej

Und vor allem, warum kann das Wirtschaftswachstum nicht unendlich weitergehen?

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dagobertduck2204
· bearbeitet von dagobertduck2204

 

vor 8 Stunden von Thatsme:

wenn der Kapitalismus und das Wirtschaftswachstum eines Tages stagnieren würde?

Was hat Wirtschaftswachstum per se mit Kapitalismus zu tun? Kapitalismus ist eine gewisse Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und hat mit Wirtschaftswachstum nicht unbedingt etwas zu tun. Also solltest du schon differenzieren zwischen Kapitalismus und Wirtschaftswachstum.

 

Und was das Wirtschaftswachstum an sich betrifft, wie schon an anderer Stelle mal erwähnt:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum#Grenzen_des_Modells

 

Darüber kann man sich ja mal in einem stillen Moment Gedanken machen ;)

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dev

Die Inflation ist exponentiell und wirkt auf alle Geldfaktoren und durch den technischen Fortschritt, werden die Produktionskosten gesenkt.
Aktuell steigt noch immer die Weltbevölkerung.

Es gibt immer mehr "unwichtige" Dinge die für Wachstum sorgen.

Neue Innovationen reduzieren den Ressourcenverbrauch bzw. nutzen nachhaltige Rohstoffe.

 

Das größte Hindernis dürfte die Endlichkeit der Erde und ihrer Ressourcen sein, aber selbst daran wird gearbeitet. ( Leben und ausbeuten anderer Planeten )

 

Ich würde behaupten. es geht noch länger als ich lebe so weiter.

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dagobertduck2204

Das denke ich auch. Solange es (technischen, medizinischen u.ä.) Fortschritt gibt, wird auch die Wirtschaft weiter wachsen. Es sei denn, es gibt irgendwelche Schranken, die das Wachstum wirklich nachhaltig beschränken würden. Aber da sehe ich auf absehbare Zeit keine solche Schranken, zumindest keine, die wirklich nachhaltig das Wachstum beeinflussen würden.

 

Der Mensch hat bis jetzt in seiner Entwicklungsgeschichte stets versucht, sich weiter zu entwickeln, zu verbessern, Dinge zu optimieren usw. Und ich denke, dass der Plafond da so schnell nicht erreicht werden wird.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
vor 12 Stunden von Thatsme:

Aber es kann ja nicht unendlich weiter wachsen. Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus und das Wirtschaftswachstum eines Tages stagnieren würde?

 

In diesem theoretische Fall ergibt sich die Aktienrendite theoretisch aus den Gewinnen der Unternehmen im laufenden Betrieb, sowie der Inflation, da Sachanlage.

 

 

vor 3 Stunden von dev:

Das größte Hindernis dürfte die Endlichkeit der Erde und ihrer Ressourcen sein

Die Erde wird "unendlich" immer wieder neu mit reichlich Sonnenenergie versorgt. Dadurch werden viele Wachstums- und andere Prozesse auf der Erde am Laufen gehalten. Vom Pflanzenwachstum bis zum Wind. Bei diesen Prozessen werden mittel- und langfristig auch diverse "Ressourcen" neu erzeugt.

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dev
vor 21 Minuten von Maikel:

Die Erde wird "unendlich" immer wieder neu mit reichlich Sonnenenergie versorgt. Dadurch werden viele Wachstums- und andere Prozesse auf der Erde am Laufen gehalten. Vom Pflanzenwachstum bis zum Wind. Bei diesen Prozessen werden mittel- und langfristig auch diverse "Ressourcen" neu erzeugt.

Das ist korrekt, nur werden leider jedes Jahr mehr Ressourcen entnommen, als die Natur in einem Jahr erzeugen kann.

earth-overshoot-day

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Cornwallis
· bearbeitet von Cornwallis
vor 14 Minuten von dev:

Das ist korrekt, nur werden leider jedes Jahr mehr Ressourcen entnommen, als die Natur in einem Jahr erzeugen kann.

Dieses Jahr war am 29. Juli der Erdüberlastungstag.

Ein Reduktion des Ressourcenverbrauchs um ein Drittel wäre von Nöten, um dieses Jahrespendel wieder auszugleichen. Und das bei stetig steigender Bevölkerung.

 

Ich denke allerdings, dass man hier nicht einfach BIP oder Gewinne oder Aktienkurse oder Konsum dritteln um ein Drittel kürzen kann, um sich hier möglichen 'Auswirkungen auf Aktienrenditen' anzunähern.

 

 

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oktavian
vor einer Stunde von Cornwallis:

Dieses Jahr war am 29. Juli der Erdüberlastungstag.

Als könnte man das Tagesgenau ausrechnen... In meinen Augen müsste man für verschiedene Ressourcen dann verschiedene Tage machen.

vor 13 Stunden von Thatsme:

Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus und das Wirtschaftswachstum eines Tages stagnieren würde?

Gewinn in % des BIP könnte noch steigen. Zudem sind Aktien nur eine gewissen Untergruppe der Wirtschaft, der es besser oder schlechter als dem Rest geht. Arztpraxen sind i.d.R. nicht an der Börse etc.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Grinold_and_Kroner_Model

grafik.thumb.png.1df216ca32757bfd88e26235866e1cf0.png

Dividendenrendite, Inflation, KGV Veränderung und Aktienrückkäufe würden bei g=0% dann die nominale Rendite liefern.

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Ramstein
Zitat

Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus stagniert?

Du könntest genauso sinnvoll am Beispiel Chinas diskutieren "Wie entwickeln sich Aktienkurse ohne Kapitalismus?".

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Cornwallis
· bearbeitet von Cornwallis
vor 10 Minuten von oktavian:

Als könnte man das Tagesgenau ausrechnen..

Ja, dass dieses Datum nicht allzu absolut zu interpretieren ist, da stimme ich definitiv zu.

 

Ein weiterer Punkt ist ja neben der Versorgung auch die Entsorgung. Solange öffentliche Güter (Luft, Wasser, o. ä.) nicht bepreist sind, fehlt mir etwas in der Rechung, in Endeffekt in der Berechnung der Rendite, wenn Kosten unvollständig sind.

 

vor 10 Minuten von oktavian:

Zudem sind Aktien nur eine gewissen Untergruppe der Wirtschaft, der es besser oder schlechter als dem Rest geht. Arztpraxen sind i.d.R. nicht an der Börse etc.

Das denke ich auch. Der Kapitalismus besteht nicht exklusiv aus börsennotierten Aktien. Wenigstens privates Eigenkapital, weitere Produktionsfaktoren wie Boden und Arbeit sollten mit ins Kalkül einbezogen werden.

 

Ob am 'Ende' des Wachstums, des Kapitalismus' überhaupt Kapital in den Händen von Privatpersonen liegt, kann man auch diskutieren.

 

Und zur Rechnung: Das ist mir zu hoch ;-)

 

Die Rechnung ist am Ende komplex und wird eine Näherung bleiben.

 

 

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Beginner81
vor 2 Stunden von dagobertduck2204:

Aber da sehe ich auf absehbare Zeit keine solche Schranken

Na dann, Augen zu und durch!
"Absehbare Zeit"  - bis man selbst die Augen für immer schließt? :vintage:
 

vor 2 Stunden von Maikel:

Die Erde wird "unendlich" immer wieder neu mit reichlich Sonnenenergie versorgt.


Wie ich mich jedes Jahr auf den Sommerurlaub freue, es geht abwechselnd in die Sahara und ins Death Valley. So schön sonnig da...

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Johannes34567
vor 14 Stunden von Thatsme:

Wie wirkt es sich auf Aktienrenditen aus, wenn der Kapitalismus und das Wirtschaftswachstum eines Tages stagnieren würde?

Aktienrenditen haben wenig mit Wirtschaftswachstum zu tun.

 

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Cepha
vor 5 Stunden von dagobertduck2204:

Das denke ich auch. Solange es (technischen, medizinischen u.ä.) Fortschritt gibt, wird auch die Wirtschaft weiter wachsen. Es sei denn, es gibt irgendwelche Schranken, die das Wachstum wirklich nachhaltig beschränken würden. Aber da sehe ich auf absehbare Zeit keine solche Schranken, zumindest keine, die wirklich nachhaltig das Wachstum beeinflussen würden.

Die Anzahl der menschen wird vermutlich nach heutigem Stand bei 11 Milliarden einen Höhepunkt erreichen und dann fallen.

 

Ob es eine Schranke ist mag man diskutieren, ziemlich sicher ist es ein Faktor.

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Kratos
vor 2 Stunden von Johannes34567:

Aktienrenditen haben wenig mit Wirtschaftswachstum zu tun.

Aber sehr wohl mit Veränderungen des erwarteten Wirtschaftswachstums.

 

Und ich glaube nicht, dass das vom Markt eingepreiste Szenario einer Stagnation der Weltwirtschaft entspricht.

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Maikel
vor 5 Stunden von dev:

nur werden leider jedes Jahr mehr Ressourcen entnommen, als die Natur in einem Jahr erzeugen kann.

Nein, das ist nicht richtig.

Man sollte nicht alles glauben, was man von Umwelt"schutz"organisationen vorgesetzt bekommt.

 

Wir verwenden nur einen geringen Teil der vorhandenen Ressourcen; lediglich von einigen aktuell "zu viel".

 

Außerdem bleibt meine Feststellung, daß "unendliches" (Wirtschafts)Wachstum möglich ist, weil wir "unendlich" lange mit immer wieder neuer Energie von der Sonne versorgt werden. Wir brauchen diese Energie, wie auch die weiteren Ressourcen, lediglich besser auszunutzen; aber da sind wir ja dabei.

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dagobertduck2204
vor 6 Stunden von Maikel:

Die Erde wird "unendlich" immer wieder neu mit reichlich Sonnenenergie versorgt.

Und was den Grad der Nutzung der Sonnenenergie betrifft, haben wir noch sehr viel Luft nach oben laut Astronomen und Astrophysikern:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kardaschow-Skala

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 2 Stunden von Kratos:

Aber sehr wohl mit Veränderungen des erwarteten Wirtschaftswachstums.

 

Und ich glaube nicht, dass das vom Markt eingepreiste Szenario einer Stagnation der Weltwirtschaft entspricht.

Nein, es sind die erwarteten Gewinne der jeweiligen Unternehmen und kein erwartetes Wirtschaftswachstum. Japan hat auch (fast) kein Wirtschaftswachstum und trotzdem deutlich positivere Aktienrenditen.

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Beginner81
vor 1 Stunde von Maikel:

Außerdem bleibt meine Feststellung, daß "unendliches" (Wirtschafts)Wachstum möglich ist, weil wir "unendlich" lange mit immer wieder neuer Energie von der Sonne versorgt werden.

 

Reichlich naive Vorstellung. Aber guten Appetit zur Lichtnahrung!

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Kratos
vor 9 Minuten von Johannes34567:

Nein, es sind erwartete Gewinne der jeweiligen Unternehmen und kein erwartetes Wirtschaftswachstum. 

Ja, klar, aber sind die etwa unabhängig voneinander?

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Maikel
vor 9 Minuten von Beginner81:

Reichlich naive Vorstellung.

Danke, gleichfalls.

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PKW

Was verstehtst Du unter "Kapitalismus" und was unter "Kapitalismus stagniert"?

Ps: Du brichst jedem aufrechten Kommunisten das Herz, wenn Du suggerierst dass Kapitalismus und Wirtschaftswachstum einander bedingen.
 

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Kratos
vor 2 Stunden von Johannes34567:

Japan hat auch (fast) kein Wirtschaftswachstum und trotzdem deutlich positivere Aktienrenditen.

Verstehe ich nicht, ausgerechnet dieses Bsp.:

Die veränderten Wachstumsaussichten wurden dort ja ja nicht die letzten 10 Jahre eingepreist, sondern die 20 Jahre davor.

 

Es ist doch genau kein Gegenbsp., ein Land mit positiven Aktienmarktrenditen und mit wenig Wachstum anzuführen.

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 16 Minuten von Kratos:

Verstehe ich nicht, ausgerechnet dieses Bsp.:

Die veränderten Wachstumsaussichten wurden dort ja ja nicht die letzten 10 Jahre eingepreist, sondern die 20 Jahre davor.

 

Es ist doch genau kein Gegenbsp., ein Land mit positiven Aktienmarktrenditen und mit wenig Wachstum anzuführen.

Mein Fehler, war eher an das Szenario gerichtet "was wäre wenn das Wachstum stagniert".

 

In Theorie ist Marktwert einer Aktie sind die erwarteten Gewinne geteilt durch die Discount Rate (DCF-Model). Wenn sich die erwarteten Gewinne ändern hat das einen Einfluss auf die Rendite. Wirtschaftswachstum wird in BIP gemessen und sagt nichts direkt über Unternehmensgewinne aus.

 

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