Zum Inhalt springen
Hessen03

Vermögensaufbau Sorgen um Immobilienkauf

Empfohlene Beiträge

Hessen03

Hallo zusammen, 

 

Seit langem bin ich stiller Mitleser in diesem Forum und konnte bereits einiges über den Aufbau eines ETF-Depots durch dieses Forum lernen. Nochmal vielen Dank für die ganze gebündelte Expertise hier. Das ist nicht selbstverständlich.

In der letzten Zeit haben sich uns einige Fragen in Bezug auf den Kauf einer Immobilie bzw. den Umgang mit Finanzen in jungen Jahren in Vorbereitung eines möglichen Kaufes der eigenen 4 Wände gestellt. Dabei besorgen uns insbesondere die Nachrichten über steigende Preise für Immobilien und Baukosten, steigende Inflation und steigende Zinsen. Zusätzlich sehen wir viele Bekannte, die Mitte 20 bereits Häuser kaufen bzw. bauen und stellen uns oftmals die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt

 

Dabei treiben uns insbesondere die folgenden Fragen um:
 

  • Können wir uns das in Zukunft überhaupt noch leisten insbesondere bei steigender Inflation/Baukosten/Kreditzinsen?
  • Sollten wir ggf. schon jetzt uns umschauen und kaufen?
  • Wie sollten wir uns finanziell dafür aufstellen und dafür vorbereiten?

 

Vielleicht gibt er hier im Forum ja einige alte Hasen, die uns "jungen Leuten" mit etwas mehr Lebenserfahrung weiterhelfen können. 

 

Zu meiner/unserer Situation:

Wir sind seit einigen Jahren ein glückliches Pärchen (relativ genau Mitte 20) und wohnen derzeit gemeinsam günstig zur Miete.

Wir haben den erklärten Wunsch ein Einfamilienhaus mit Anfang 30 zu kaufen oder zu bauen. 

 

Einkommenssituation:

Er,Angestellter, Master Informatik, IT-Architekt , Jahres-Brutto: ~70k p.a., Netto: 2950€ p.m. + 8k Brutto Einmalzahlungen (Weihnachtsgeld etc.)

  •  Weitere Steigerungen in den nächsten Jahren sind sehr realistisch, ich schätze hier 80-90k bis Anfang 30 als realistisch ein
  •  Derzeitige Sparrate ~1500€

Sie, Angestellte, Ausbildung Kauffrau, Jahres-Brutto: 40k p.a., Netto: 1800€ p.m. + 4k Brutto Einmalzahlungen

  • aktuell in Weiterbildung + ggf. anschließendes Bachelor-Studium, daher weitere Gehaltssteigerung realistisch
  • Derzeitige Sparrate ~800€

 

Vermögenssituation:

Er:

  • 120k ETF Depot (70/30)
  • 40k Bankguthaben/Cash

Sie:

  • 50k Bankguthaben/Cash

 

Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass er in den nächsten 10 Jahren ein Aktiendepot im Wert von 350k erben wird. Ebenso steht für sie in den nächsten Jahren ein mögliches Erbe von Ackerland mit derzeitigem Wert von 500-600k sowie zusätzlich ~100k Barvermögen im Raum.

Uns ist natürlich klar, dass mit einem möglichen Erbe für eine Immobilienfinanzierung nicht gerechnet werden sollte. Allerdings würde es im Falle des Eintritts natürlich durchaus Einfluss haben. Wie seht ihr das und wie geht ihr damit um?

 

Zum geplanten Immobilienkauf:
Wie gesagt ist unser Wunsch mit Anfang 30 ein Einfamilienhaus zu kaufen bzw. zu bauen. Neubau oder Umbau einer bestehenden Immobilie ist uns dabei erst einmal egal.

Derzeit würden wir mit einem möglichen Preis für ein EFH, mit 150qm Keller und Garage etwa 500-600k€ planen. Der Bodenrichtwert bei uns in der Gegend (ländlicher Raum) liegt bei ~100€/qm.

 

Unsere derzeitige Überlegungen zu einer Finanzierung sehen folgendermaßen aus. Uns ist bewusst, dass sich dies natürlich noch einmal vollständig ändern kann. Gerade deshalb treibt uns insbesondere die Frage nach dem optimalen Zeitpunkt für den Erwerb um.

  • Wir bringen insg. 150k Eigenkapital in die Finanzierung mit ein
  • Das bedeutet, dass wir in den nächsten Jahren noch etwa 60k EK ansparen. 
  • Das Depot von ihm würde unangetastet weiterlaufen lassen, da es als Altersvorsorge geplant ist und bei einem Verkauf durch aus Steuern anfallen würden (derzeit aufgrund der sehr erfreulichen Situation an der Börse in den letzten Monaten etwa 30% im Plus)

 

Mit einem Online-Rechner haben wir auch einmal versucht ein Gefühl zu bekommen, wie hoch eine mögliche Kreditarte für ein solches Vorhaben sei. (Annahme ist ein Zins von 1,5%, der vermutlich in Zukunft schwer zu erreichen sein wird, oder wie seht ihr das?)

Hier die Parameter:

  • 500k Preis/Kosten des Baus der Immobilie
  • 150k EK
  • 350k Finanzierung
  • Zinssatz 1,5%
  • 3,5%Tilgung
  • 15 Jahre LZ
  • ~1500€ Kreditrate
  • Restschuld nach 15 Jahren: ~150k

 

Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass er in den nächsten 10 Jahren ein Aktiendepot im Wert von 350k erben wird. Ebenso steht für sie in den nächsten Jahren ein mögliches Erbe von Ackerland mit derzeitigem Wert von 500-600k sowie zusätzlich ~100k Barvermögen im Raum.

Uns ist natürlich klar, dass mit einem möglichen Erbe für eine Immobilienfinanzierung nicht gerechnet werden sollte. Allerdings würde es im Falle des Eintritts natürlich durchaus Einfluss haben. Wie seht ihr das und wie geht ihr damit um?

 

Zusätzliche Info:

  • Unser Wunsch wäre mit Anfang 30 eine Familie mit hoffentlich zwei Kindern gründen zu dürfen

 

Nun zu unseren Fragen:

  • Wie schätzt ihr unsere derzeitige Situation ein? Sind wir auf dem richtigen Weg? Wart ihr ggf. in ähnlicher Situation und könnte eure Erfahrungen dazu teilen?
  • Seht ihr unsere Sorge vor steigenden Häuserpreisen als gerechtfertigt? Wie schätzt ihr den möglichen Anstieg der Zinsen ein?
  • Ist unter den dargestellten Voraussetzungen ein Immobilienkauf über 500-600k überhaupt darstellbar und sinnvoll mit bestehendem Vermögen? Übernimmt man sich?
    • Wenn ja, wie viel EK sollte man einbringen?
    • Wie schätzt ihr unsere derzeitigen Überlegungen zur Finanzierung ein?
  • Was wäre für euch in unserer Situation der optimale Zeitpunkt zum Kauf/Bau? Möglichst früh um steigende Zinsen und Preise zu vermeiden? Erst ab einer bestimmten Menge Eigenkapital?

 

Über eure Fragen und Anregungen würden wir uns sehr freuen.

Bitte spart auch nicht mit kritischen Anmerkungen.

 

Danke und viele Grüße!

 

image.png

Wie kann ich denn den vorherigen Beitrag bearbeiten?

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader

Die große Frage wird sein, bleibt das Eigenheim eine Mangelware oder wird es irgendwann wieder zu einem ausgeglichenen Markt kommen?

 

Hier (Metropol Region Hamburg) ist keine Immobilie länger als 2 Tage verfügbar und seit Jahren wird vom bald einsetzenden Gegentrend berichtet.

 

Seit 2010 wird immer gesagt, teurer geht nicht usw. . Wir haben das Glück Immobilien zu besitzen, aber es gibt Bekannte und Freunde die seit 2 Jahren ohne Erfolg zu Besichtigungen gehen.

 

Meine persönliche Meinung, ansparen bis es sich alles etwas beruhigt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Livesey

Mit Erbe zu planen ist hier im Forum extrem unpopulär aber wenn schon so konkrete Summen genannt werden ergibt sich für mich der Eindruck, dass mit den Erblassern-to-be darüber einvernehmlich geredet wurde. Dann kann es ggf. auch sinnvoll sein, gleich über frühere Schenkungen unter Ausnutzung der Freibeträge zu reden.

 

Wenn du dein Depot unbedingt behalten willst, gibt es keinen Weg, über Beleihung/Verpfändung etwas am Zinssatz/Eigenkapital zu schrauben?

Wie kommst du denn überhaupt auf den Zins? Der sollte doch auch vom eingebrachten EK abhängig sein?

 

Zum Timing kann man nicht viel sagen:

1) Ob die Immobilienpreise irgendwann fallen kann genauso wenig seriös vorhergesagt werden wie bei Aktien. Auch um zukünftige Steuerbelastungen oder Bauregulierung weiß man nicht. Und Zinsen kann man erst recht nicht vorhersagen.

2) Wenn Zinsen etc. es günstig machen zu bauen und viel gebaut wird, steigen die Kosten meist parallel an anderer Stelle. Da muss man die reale Ersparnis erst einmal feststellen.

 

Wenn ich 'gleichzeitig' noch eine Familie gründen will, ein Gehalt ggf. wegfällt, würde ich noch genauer schauen, wie sicher dein Beruf ist (scheint mir aber ziemlich sicher) und ob du dafür evtl. mal umziehen müsstest und halt all solche Fragen.

Aber wenn ich in einer glücklichen Beziehung bin, Haus+Kinder mein Traum sind, ich in einer bezahlbaren Gegend wohne und absehbar wohnen bleiben will, Doppelverdiener mit relativ sicherem und gutem Einkommen, einem sehr großen Erbe am Horizont - dann würde ich persönlich so früh wie möglich auf diesen Traum hinarbeiten und das nicht von Spekulation abhängig machen. Wer, wenn nicht ihr, soll denn dann überhaupt noch bauen/sich festlegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat

Meiner Meinung nach ist die Finanzierung die ihr plant sehr solide. Der Zins wird vermutlich sogar günstiger sein als du planst. Letztlich bleibt das Eigenheim ein Konsum bzw. Luxusprodukt. Ob ihr euch das leisten wollt müsst ihr entscheiden. 

Das die Preise signifikant fallen glaube ich nicht. Das es mal einen Rücksetzer geben kann ist schon möglich. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bauernlümmel

Ich würde 20% EK reinstecken also 100K. Und 10% bzw. 50K als Notgroschen behalten und den Rest 400K finanzieren. Am Anfang habt ihr zwar etwas mehr Risiko aber durch die Gehaltssteigerungen sollte das wohl gut funktionieren.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Banaora

Ein guter Zinssatz bei Deinen Vorgaben wäre um die 1% für 15 Jahre Laufzeit. Wird beispielsweise von der ING angeboten (siehe Neufinanzierungsrechner Baufinanzierung). Die von Dir genannten 1,5% empfinde ich schon als recht hoch in der heutigen Zeit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Seabushy

Das Depot zu behalten ist Spakulation auf Kredit (und wurde hier im Forum in ähnlichen Zusammenhängen schon mehrfachst diskutiert).

Wenn ihr euch wirklich so sicher seid, wie hier dargestellt, würde ich alles vorhandene EK zusammennehmen und mich jetzt wenigstens um ein Grundstück oder gleich um eine ganze Immobilie kümmern.

 

Vorteile:

Ihr seid früh mit der Finanzierung fertig.

Wenn die Kinder dann mal kommen, ist das Haus schon da. Beides gleichzeitig sollte man nicht unterschätzen.

 

Angesprochen wurden ja außerdem schon die Möglichkeiten der Schenkung. Je nach Region könntet ihr dann sogar ganz ohne Kredit eine Immobilie erwerben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha

500k€ für die Immobilie ist aber in der tiefsten Provinz, oder?

 

Mir ist der Sinn der Frage nicht klar.

 

ghet es darum, den Immobilienerwerb auf huete vorzuzehen, weil wozu sich großartig Gedanken darüber machen, was in 5 Jahren sein könnte?

 

Würd sich denn irgendwas ändern, wenn die Antwort ja statt nein wäre?

 

Ansonsten sind die Risiken ja bekannt:

 

1. Veränderung der pers. lage wie z.B. Scheidung (Der Bau eines hauses unter Stress ist dafür oft ein Katalyator) oder Krankheit oder sonstwas

2. Die Preise können steigen oder fallen. Ich glaube, sie sind derzeit schon fast maximal hoch (Ausnahme Grundstücke), aber ich mag mich irren. Muss Euch aber nicht jucken. Was sind 100k€ hin oder her in Eurem Fall schon? Kleinkram. Wozu sich da jetzt Sorgen auf Vorschuss machen?

 

Und da ihr das Haus ja wollt ist die Entsceiduzng eh schon gefallen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hessen03
Am 14.8.2021 um 11:13 von smarttrader:

Die große Frage wird sein, bleibt das Eigenheim eine Mangelware oder wird es irgendwann wieder zu einem ausgeglichenen Markt kommen?

 

Hier (Metropol Region Hamburg) ist keine Immobilie länger als 2 Tage verfügbar und seit Jahren wird vom bald einsetzenden Gegentrend berichtet.

 

Seit 2010 wird immer gesagt, teurer geht nicht usw. . Wir haben das Glück Immobilien zu besitzen, aber es gibt Bekannte und Freunde die seit 2 Jahren ohne Erfolg zu Besichtigungen gehen.

 

Meine persönliche Meinung, ansparen bis es sich alles etwas beruhigt hat.

Wir suchen tatsächlich eine Immobilie auf dem Land bzw. auf dem Dorf. 

vor 23 Stunden von Livesey:

Mit Erbe zu planen ist hier im Forum extrem unpopulär aber wenn schon so konkrete Summen genannt werden ergibt sich für mich der Eindruck, dass mit den Erblassern-to-be darüber einvernehmlich geredet wurde. Dann kann es ggf. auch sinnvoll sein, gleich über frühere Schenkungen unter Ausnutzung der Freibeträge zu reden.

 

Wenn du dein Depot unbedingt behalten willst, gibt es keinen Weg, über Beleihung/Verpfändung etwas am Zinssatz/Eigenkapital zu schrauben?

Wie kommst du denn überhaupt auf den Zins? Der sollte doch auch vom eingebrachten EK abhängig sein?

 

Zum Timing kann man nicht viel sagen:

1) Ob die Immobilienpreise irgendwann fallen kann genauso wenig seriös vorhergesagt werden wie bei Aktien. Auch um zukünftige Steuerbelastungen oder Bauregulierung weiß man nicht. Und Zinsen kann man erst recht nicht vorhersagen.

2) Wenn Zinsen etc. es günstig machen zu bauen und viel gebaut wird, steigen die Kosten meist parallel an anderer Stelle. Da muss man die reale Ersparnis erst einmal feststellen.

 

Wenn ich 'gleichzeitig' noch eine Familie gründen will, ein Gehalt ggf. wegfällt, würde ich noch genauer schauen, wie sicher dein Beruf ist (scheint mir aber ziemlich sicher) und ob du dafür evtl. mal umziehen müsstest und halt all solche Fragen.

Aber wenn ich in einer glücklichen Beziehung bin, Haus+Kinder mein Traum sind, ich in einer bezahlbaren Gegend wohne und absehbar wohnen bleiben will, Doppelverdiener mit relativ sicherem und gutem Einkommen, einem sehr großen Erbe am Horizont - dann würde ich persönlich so früh wie möglich auf diesen Traum hinarbeiten und das nicht von Spekulation abhängig machen. Wer, wenn nicht ihr, soll denn dann überhaupt noch bauen/sich festlegen.

@Livesey Vielen Dank für deinen Kommentar.

Bezüglich des "Erbes": Völlig richtig, mit möglichem Erbe zu planen halte ich ebenfalls für schwierig. In diesem Fall ist deine Annahme korrekt. Mit den Eltern wurde darüber bereits gesprochen und es würde sich tatsächlich jeweils um Schenkungen handeln und Gott bewahre nicht um den Eintritt eines Erbfalls. Da hoffe ich, dass uns und auch vielleicht unseren Kindern noch viel Zeit mit vergönnt ist. Die Idee war genau wie du schon sagtest, frühzeitige Schenkungen mit den Freibeträgen zu nutzen, um mögliche spätere anfallende Steuern, falls es tatsächlich einmal dazu kommt, zu vermeiden.

 

Eine Frage, die wir uns stellen in Bezug auf die Schenkungen: 

  • Wie geht man mit diesen in Bezug auf eine Immobilienfinanzierung um? Würdet ihr möglichst hohe Sondertilgungen vereinbaren? 
  • Würdet ihr gar die Schenkungen vor dem Immobilienkauf forcieren, um möglichst viel EK mit einzubringen?
  • Oder sollten die Schenkungen tatsächlich gar keinen Einfluss auf die Finanzierungsplanung haben? Ist das sinnvoll?

 

Über eine mögliche Beleihung/Verpfändung des Depots habe ich bisher tatsächlich noch nicht nachgedacht. Die dargestellte Finanzierung ist auch lediglich eine beispielhafte Bemühung eines Online-Rechners im Internet. Du hast natürlich Recht, die wirklichen Zinsen würden wir erst im Gespräch mit der Bank rausfinden.

 

Zum Thema Familiengründung: Mein Job scheint derzeit relativ sicher zu sein und Stand derzeitigem Arbeitsmarkt auch Möglichkeiten bieten eine neue Anstellung zu finden. Insbesondere durch Homeoffice und virtuellen Teams in meiner Branche schätze ich das Thema Umzug durch Jobwechsel als nicht so kritisch ein.

 

"Wer, wenn nicht ihr, soll denn dann überhaupt noch bauen/sich festlegen" 

Ein schönes Satz. Aber genau da liegt für uns als junges Pärchen ein bisschen das Problem. "Womit kann man in der schnelllebigen Zeit noch planen? Kann man sich den Traum vom Eigenheim, der hier auf dem Land immer noch ein sehr häufiges Lebensziel ist, überhaupt noch leisten? Insbesondere unter dem Aspekt zusätzlich noch für das Alter vorsorgen zu müssen?

 

vor 2 Stunden von Cepha:

500k€ für die Immobilie ist aber in der tiefsten Provinz, oder?

 

Mir ist der Sinn der Frage nicht klar.

 

ghet es darum, den Immobilienerwerb auf huete vorzuzehen, weil wozu sich großartig Gedanken darüber machen, was in 5 Jahren sein könnte?

 

Würd sich denn irgendwas ändern, wenn die Antwort ja statt nein wäre?

 

Ansonsten sind die Risiken ja bekannt:

 

1. Veränderung der pers. lage wie z.B. Scheidung (Der Bau eines hauses unter Stress ist dafür oft ein Katalyator) oder Krankheit oder sonstwas

2. Die Preise können steigen oder fallen. Ich glaube, sie sind derzeit schon fast maximal hoch (Ausnahme Grundstücke), aber ich mag mich irren. Muss Euch aber nicht jucken. Was sind 100k€ hin oder her in Eurem Fall schon? Kleinkram. Wozu sich da jetzt Sorgen auf Vorschuss machen?

 

Und da ihr das Haus ja wollt ist die Entsceiduzng eh schon gefallen.

@Cepha Danke für den Kommentar.

Genau, eine Frage, die wir uns tatsächlich stellen, ist, sollten wir lieber derzeit mit niedrigerem EK kaufen oder das Risiko höherer Zinsen/Baukosten in Kauf nehmen und dafür noch einige Jahre mehr EK ansparen?

vor 2 Stunden von Cepha:

500k€ für die Immobilie ist aber in der tiefsten Provinz, oder?

 

Mir ist der Sinn der Frage nicht klar.

 

ghet es darum, den Immobilienerwerb auf huete vorzuzehen, weil wozu sich großartig Gedanken darüber machen, was in 5 Jahren sein könnte?

 

Würd sich denn irgendwas ändern, wenn die Antwort ja statt nein wäre?

 

Ansonsten sind die Risiken ja bekannt:

 

1. Veränderung der pers. lage wie z.B. Scheidung (Der Bau eines hauses unter Stress ist dafür oft ein Katalyator) oder Krankheit oder sonstwas

2. Die Preise können steigen oder fallen. Ich glaube, sie sind derzeit schon fast maximal hoch (Ausnahme Grundstücke), aber ich mag mich irren. Muss Euch aber nicht jucken. Was sind 100k€ hin oder her in Eurem Fall schon? Kleinkram. Wozu sich da jetzt Sorgen auf Vorschuss machen?

 

Und da ihr das Haus ja wollt ist die Entsceiduzng eh schon gefallen.

Die 500k sind tatsächlich für einen Neubau auf dem Land/Dorf geplant. Ggf. ist der Kauf und die Modernisierung einer bestehenden Immobilie etwas aber vermutlich nicht signifikant günstiger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lindoro

Ein Vorposter hat es ja schon richtig geschrieben, es bleibt Spekulation auf Pump. Der vielleicht völlig aus der Zeit gefallene Grundsatz: Wer seine Schulden bezahlt, vergrößert sein Vermögen. In diesem Fall gar nicht erst Schulden machen, sondern dass Haus - so weit es geht - mit dem Aktiendepot bezahlen.

 

Zumal ja in diesem fall in ein paar Jahren ein Depot ererbt wird.

 

Zum Klumpenrisiko bei Investitionen in ein Eigenheim noch mal bei Gerd Kommer vorbei schauen. Objektiv mag er recht haben, subjektiv wollen aber viele nun mal im eigenen Haus wohnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 6 Stunden von Hessen03:

 

@Livesey

Eine Frage, die wir uns stellen in Bezug auf die Schenkungen: 

  • Wie geht man mit diesen in Bezug auf eine Immobilienfinanzierung um? Würdet ihr möglichst hohe Sondertilgungen vereinbaren? 
  • Würdet ihr gar die Schenkungen vor dem Immobilienkauf forcieren, um möglichst viel EK mit einzubringen?
  • Oder sollten die Schenkungen tatsächlich gar keinen Einfluss auf die Finanzierungsplanung haben? Ist das sinnvoll?

Sondertilgung sollte man möglichst immer vereinbaren. In der Regel kostet das keinen Aufpreis. 

Sofern Schenkungen ein Thema sind wäre es sinnvoll das vor der Finanzierung zu machen, da dann der Beleihungsauslauf niedriger ist (-> niedrigerer Zins). 

vor 6 Stunden von Hessen03:

 

@Cepha

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ex-Studentin

Wann die perfekte Zeit für einen Hauskauf/-bau ist, kann euch keiner sagen. Aber wie von den Vorpostern geschrieben, würde ich bereits ein Grundstück suchen. Das kann sich ggf. ein paar Jahre ziehen. 

Zum Hausbau selbst: Das wird stressig und kann eine Weile dauern. Jetzt habt ihr Zeit & Nerven dazu. Ist die Frage, ob ihr jetzt bereits ohne Kinder in einem großen Haus leben wollt. Oder z.B. ein Haus mit 2 Wohnungen bauen und 1 davon vermieten?

 

Wie man das Geld in der Zeit anlegt, hängt von der eigenen Risikobereitschaft ab. Ich habe z.B. den Großteil meines Geldes weiterhin im Depot. Selbst wenn ich mir morgen eine Wohnung/Haus kaufen würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass mein Depot von einen Tag auf den anderen einbricht. Erst wenn es konkreter wird, ziehe ich das Geld aus dem Depot. Würde bei dem derzeitigen Zinsniveau auch nur so viel Eigenkapital einsetzen, wie es vom Zinssatz her und der monatlichen Belastung her sinnvoll ist. Ich hab kein Problem damit, Schulden und gleichzeitig ein Depot zu haben.

 

Ich bin kein "alter Hase", sondern nur ein paar Jahre älter als ihr. Unser Vermögen/Einkommen ist ähnlich zu euren.  Bei uns in der Hauswunsch allerdings nicht sonderlich stark. Ich will erst mal Kinder, bevor ich immobil werde. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 8 Stunden von Ex-Studentin:

Zum Hausbau selbst: Das wird stressig und kann eine Weile dauern. Jetzt habt ihr Zeit & Nerven dazu. Ist die Frage, ob ihr jetzt bereits ohne Kinder in einem großen Haus leben wollt.

 

Oder ne ganz wilde Idee: man kauft ein bereits gebautes Haus. Ich weiß, aufm Land ist das anscheinend ein unbekanntes Konzept aber in Städten solls sowas geben :D 

 

vor 8 Stunden von Ex-Studentin:

Oder z.B. ein Haus mit 2 Wohnungen bauen und 1 davon vermieten?

 

Oh ja, damit man wenns Probleme mit dem Mieter gibt den ganzen Stress gleich nebenan hat und nie abschalten kann. Super Idee. Wieviele vermietete Immobilien hast du denn so?

 

vor 8 Stunden von Ex-Studentin:

Wie man das Geld in der Zeit anlegt, hängt von der eigenen Risikobereitschaft ab. Ich habe z.B. den Großteil meines Geldes weiterhin im Depot. Selbst wenn ich mir morgen eine Wohnung/Haus kaufen würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass mein Depot von einen Tag auf den anderen einbricht. Erst wenn es konkreter wird, ziehe ich das Geld aus dem Depot. Würde bei dem derzeitigen Zinsniveau auch nur so viel Eigenkapital einsetzen, wie es vom Zinssatz her und der monatlichen Belastung her sinnvoll ist. Ich hab kein Problem damit, Schulden und gleichzeitig ein Depot zu haben.

 

Das ist auch ne ziemlich riskante Idee - muss nur sowas unwahrscheinliches wie covid kommen und schon gehen alle Kurse 30-40% nach unten.

 

Wenn absehbar ist dass demnächst (<12 Monate) hohe Anschaffungen anstehen die man nicht aus dem cashflow wuppen kann, dann sollte man ans Umschichten denken.

 

vor 8 Stunden von Ex-Studentin:

Ich bin kein "alter Hase", sondern nur ein paar Jahre älter als ihr. Unser Vermögen/Einkommen ist ähnlich zu euren.  Bei uns in der Hauswunsch allerdings nicht sonderlich stark. Ich will erst mal Kinder, bevor ich immobil werde. 

 

Vielleicht auch nicht die schlechteste Idee :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pfennigfuchser

Wir hatten kleine Kinder und Hauskauf/-umbau gleichzeitig, war sauanstrengend. Aber ich hatte immer Bekannte meiner Eltern vor Augen, die eine schönes Haus, mit Kinderzimmern, gebaut hatten - in die dann nie Kinder einzogen. Die Vorstellung, wenn es nicht klappen sollte, diese leeren Kinderzimmer immer vor Augen zu haben fand ich so grauselig, dass erst Haus dann Kind nie in Frage kam. Mal ganz davon ab, dass man mit kleinen Kinder noch gar kein Haus benötigt und die geringeren Kosten der Wohnung viel Flexibilität was Arbeitszeiten angeht ermöglichen. Aber ich kann auch verstehen, wenn man heutzutage befürchtet, dass einem die Preise davonlaufen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Erich Müller Dr.
· bearbeitet von Erich Müller Dr.
Am 15.8.2021 um 16:44 von Lindoro:

Ein Vorposter hat es ja schon richtig geschrieben, es bleibt Spekulation auf Pump. Der vielleicht völlig aus der Zeit gefallene Grundsatz: Wer seine Schulden bezahlt, vergrößert sein Vermögen. In diesem Fall gar nicht erst Schulden machen, sondern dass Haus - so weit es geht - mit dem Aktiendepot bezahlen.

 

Zumal ja in diesem fall in ein paar Jahren ein Depot ererbt wird.

 

Zum Klumpenrisiko bei Investitionen in ein Eigenheim noch mal bei Gerd Kommer vorbei schauen. Objektiv mag er recht haben, subjektiv wollen aber viele nun mal im eigenen Haus wohnen.

Also eine umfassende Planung ist das für mich nicht: 

Weder sind Kinder vorhanden noch weiss man was genaueres zur Anzahl.

 

Weiterer Punkt was ist im Trennungsfall, ein teures Haus in der Pampa ist den Neupreis vielleicht dann nicht mehr wert.

Und zu vermieten schon gar nicht...

weiter ein Ehevertrag muss her.

Angemessene Schulden würde ich als nicht so problematisch erachten, bei Zinsätzen von unter 1% und Inflation von ca. 4% eher ein kleines Problem.

Und ggf. Splitten d.h. 50% Zins auf 15 Jahre und den Rest möglichst günstig finanzieren, Spart Sondertilgung Konditionsverschlechterung bei dem 15 Jahren Paket.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ex-Studentin
· bearbeitet von Ex-Studentin
vor 14 Stunden von Pfennigfuchser:

Aber ich hatte immer Bekannte meiner Eltern vor Augen, die eine schönes Haus, mit Kinderzimmern, gebaut hatten - in die dann nie Kinder einzogen.

Das stelle ich mir auch schlimm vor. Haus ohne Kinder wäre nicht meins. Kenne viele, die ihre Elternzeit für den Hausbau / Renovierung nutzen.

 

vor 14 Stunden von cjdenver:

Oder ne ganz wilde Idee: man kauft ein bereits gebautes Haus. Ich weiß, aufm Land ist das anscheinend ein unbekanntes Konzept aber in Städten solls sowas geben :D 

 

Wenn absehbar ist dass demnächst (<12 Monate) hohe Anschaffungen anstehen die man nicht aus dem cashflow wuppen kann, dann sollte man ans Umschichten denken.

Ich persönlich finde Bestandsimmobilien auch besser. Aber manche Immobilien sind mittlerweile so teuer (trotz Sanierungsbedürftigkeit), dass man fast neu bauen kann. Falls es überhaupt genug Bestandsimmobilien im Ort gibt, die zum Verkauf stehen. Als Landkind kenne ich es so, das das Haus der Oma auch erst mal eine Weile leer bleibt oder vermietet wird, bis eins der Enkel alt genug zum Einziehen ist.

 

Ansonsten ist es schon sinnvoll, das Geld irgendwann aus dem Depot zu nehmen, wenn der Hauskauf zeitnah ansteht. Aber ich würde wie gesagt abwägen, wann ich wie viel Geld rausziehe. "Wir suchen gerade gezielt" ist eine andere Zeitangabe als "vielleicht in 5 Jahren". Ich weiß zB nicht, ob ich mir mal eine eigene Wohnung/Haus kaufe, schließe es auch nicht aus. Vielleicht habe ich weniger Lust drauf, wenn mein Depot gerade arg im Minus wäre. Vielleicht würde ich trotzdem kaufen, aber eben mit möglichst wenig Eigenkapital. Sehe ich dann, wenns mal soweit ist.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Henno55

drohender Lastenausgleich

 

Was wäre wenn der nicht unwahrscheinliche Fall eintritt das es zu einem "Lastenausgleich" kommt wegen der ganzen Kosten für Covid etc

und der Staat Immobilien mit einer Zwangshypothek oder ähnlichem belegt,

was denkt Ihr welchen Wert würden Sie dafür hernehmen, den Versicherungswert oder dann auf Basis der Grundsteuer ?

Weil ich stehe grade vor der Entscheidung, meine Immobilie neu einschätzen lassen zu müssen von Seiten der Gebäudeversicherung,

weil es schon Jahrzehnte her ist, und damals sogar wohl noch zu niedrig bewertet wurde.

Das die Versicherungskosten steigen würden ist klar. Aber wenn das Haus jetzt zb 3 mal so viel wert eingestuft wird,

frage ich mich grade ob das ratsam wäre, weil bei drohenden Zwangsabgaben in Zukunft dann diese Bewertung hergenommen werden könnte ? Was meint Ihr ?

Danke & Gruß, Henno

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 28 Minuten von Henno55:

drohender Lastenausgleich

 

Was wäre wenn der nicht unwahrscheinliche Fall eintritt das es zu einem "Lastenausgleich" kommt wegen der ganzen Kosten für Covid etc

und der Staat Immobilien mit einer Zwangshypothek oder ähnlichem belegt,

was denkt Ihr welchen Wert würden Sie dafür hernehmen, den Versicherungswert oder dann auf Basis der Grundsteuer ?

Weil ich stehe grade vor der Entscheidung, meine Immobilie neu einschätzen lassen zu müssen von Seiten der Gebäudeversicherung,

weil es schon Jahrzehnte her ist, und damals sogar wohl noch zu niedrig bewertet wurde.

Das die Versicherungskosten steigen würden ist klar. Aber wenn das Haus jetzt zb 3 mal so viel wert eingestuft wird,

frage ich mich grade ob das ratsam wäre, weil bei drohenden Zwangsabgaben in Zukunft dann diese Bewertung hergenommen werden könnte ? Was meint Ihr ?

Danke & Gruß, Henno

 

Verstehe ich nicht: möchtest du lieber unterversichert bleiben?

 

Zu deiner Frage: wenn du jemanden findest der das beantwortet dann frag ihn bitte noch nach den nächsten Lottozahlen. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium

Wer glaubt, bei einem möglicherweise kommenden Lastenausgleich würde nicht von Amts wegen geschätzt (wenn schon Bammel, dann qualifiziert!), der hat's auch nicht besser verdient als aus Sorge unterversichert zu sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maury
· bearbeitet von Maury
vor 10 Stunden von Cauchykriterium:

wenn schon Bammel, dann qualifiziert!

:D
 

den Spruch klau ich mir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...