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Handwerker1963

EFH verkauft, was tun mit rund 300k€

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Handwerker1963

Hallo,

 

das EFH ist verkauft, ich wohne wieder baw zur Miete (sehr schön und günstig, alles gut).

 

Ich besitze noch ein MFH, das rund 2 Mio Wert ist das mit rund 600k Kredit belastet ist. Nettomieteinahmen rund 70k€ p.a., günstige Finanzierung ergibt:

 

Ich fühle mich sehr gut damit. Ich verdiene gut im Job und habe - so mein Gefühl - ausgesorgt.

 

Meine Optionen:

 

1.) Ich tilge Schulden, nehme bei sofortiger Tilgung Vorfälligkeit in Kauf (Laufzeiten noch 5 Jahre). Steuerlich eher ungünstig. Langsam tilgen (gewisse Sondertilgungen sind möglich) und die Kohle auf dem Giro liegen lassen - nicht sexy

 

2.) Ich habe noch ein Grundstück und könnte ein kleines EFH bauen, um es ggf. selbst zu bewohnen. Braucht Zeit, Baugenehmigung ist kritisch und wird gerade geprüft. Kann gut sein, dass es nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Wenn nein, lasse ich es. Bis ich das weiß vergeht locker ein Jahr, dann noch Bauen in der momentanen Lage der Baubranche - hat seine Tücken

 

3.) Ich investiere z.B. in Aktien, die ich verstehe und deren Branchen ich als relativ sicher erachte. Ziel: Kein Wertverlust und eine gewisse Dividende. Da ich noch einen großen Verlustvortrag aus Anlage habe wäre das steuerlich günstig. Sollte 2.) funktionieren Aktien verkaufen und in EFH investiere. Sollte 2.) nicht funktionieren weiter laufen lassen. Aber: die 300k sind im Grunde ja geliehenes Geld und mit geliehenem Geld spekulieren gefällt mir eigentlich nicht.

 

Dazu muss man wissen, das meine wenigen Versuche der letzten 30 Jahre (bin Jahrgang 1963) mit Invest in Aktien nie erfolgreich waren......

 

Bin gespannt auf Euren Input,

 

Gruß Handwerker1963

 

 

 

 

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vn5p7aw58aw357pw

4) Du tilgst Schulden und betreibst mit dem Rest kein Stock- oder Branchenpicking und investierst marktbreit und passiv in einen Aktien-ETF. Das funktioniert nämlich nicht. Vielleicht liest du dich vorher nochmal ein mit Gerd Kommers "Souverän Investieren für Einsteiger". Denke da wirst du einige deiner Anlegerfehler der letzten 30 Jahre wiederfinden und auseinandergenommen sehen, zusammen mit der alternative "passive Anlage über Aktien-ETF".

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Handwerker1963

Danke für Deinen Input! Das ich als aktiver Anleger der Karpfen im Haifischbecken bin verstehe ich. Und ich habe gerade schon gegggogelt, das auch die elf Dividende ausschütten oder thesaurien - wäre auch ok, ich benötige ja keine Liquidität.

 

4.) bedeutet also: nur die vereinbarten Sondertilgungen nutzen, korrekt verstanden? Das sind bei mir ca 5% also 30k p.a.

 

 

...das NZG Thema leuchtet sofort ein, passt auch zu meiner Aussage: "mit geliehenem Geld spekulieren gefällt mir nicht"

 

Aber: Vorfälligkeit ablösen kostet ja leider im Prinzip den gesamten fälligen Zins auf einen Schlag....

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Handwerker1963

PS: mein 2.) ist ja eine "Anlagegelegeheit" von der dr. Kommer schreibt...???

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BarbarossaII
vor 55 Minuten von Handwerker1963:

[...] 600k Kredit belastet ist. [...] (Laufzeiten noch 5 Jahre).

vor 13 Minuten von Handwerker1963:

[...]Sondertilgungen [...] 30k p.a. [...]

Wie hoch ist die Restschuld in 5 Jahren mit Sondertilgungen ?

Wieviel ist vom Erlös des Hausverkaufs in 5 Jahren nach Abzug der Sondertilgungen noch da?

 

 

 

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Handwerker1963

...die normale Tilgung ist 3%. Wenn ich zusätzlich Sondertilgung betreibe, so sind es grob 5 x (3+5) = 40% getilgt, Zinseszins missachtet.

 

Also Rest dann rund 360k Restkredit. Den kann ich durch Mieteinnahmen und meinen Job dann einfach abzahlen und bin schuldenfrei :-))

 

Anders gesprochen:

 

Mit den 300k bar plus dem, was ich aus Mieten und Job einnehme kann ich die 600k Schulden in 5 Jahren eliminieren.

 

Mir wird klar, dass 4.) der richtige weg ist!!!!

 

Bin kein Verschwörungstheoretiker, aber falls mal Währungsreform, Lastenausgleichsgesetz käme etc etc. wäre das auch nicht verkehrt....

...4.) ist auch deshalb gut, weil falls sich die Gelegenheit zu 2.) ergibt ich ja immer noch meinen Weg prüfen und ggf korrigieren kann

 

Habt Ihr einen Link zur richtigen Auswahl von ETF ? Ziel eher geringes Risiko... Dann wäre doch DAX, MDAX wahrscheinlich die richtigen Indexe für mich?

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jogo08
vor 12 Minuten von Handwerker1963:

Ziel eher geringes Risiko... Dann wäre doch DAX, MDAX wahrscheinlich die richtigen Indexe für mich?

Nein! das nennt man Homebias. ... eher geringes Risiko ist bei Aktien-ETFs etwas problematisch, die einzige Empfehlung, wenn es denn Aktien sein sollen: möglichst breit streuend, und da empfiehlt sich ein World-ETF, wie z.B. der Vanguard FTSE All-World (A1JX52).

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Cauchykriterium
vor 16 Minuten von Handwerker1963:

Bin kein Verschwörungstheoretiker, aber falls mal Währungsreform, Lastenausgleichsgesetz käme etc etc. wäre das auch nicht verkehrt....

Der letzte Lastenausgleich liegt ja schon ein paar Jahrzehnte zurück. Wenn Du kein Verschwörungstheoretiker bist, was bist Du dann? Und wovor hast Du wirklich Angst?

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Handwerker1963

...habe gerade den Blog von Kommer gelesen über Warren Buffets Wette ETF gegenHedge Fonds....

 

der nimmt den Vanguard 500 - wie ist es da mit Währungsrisiko? Habe ich das? 

 

Angst: Ich habe keine Angst vor Veränderung, was passiert, passiert Ich werde nie hungern....

 

Wenn ich ein Invest komplett verlöre, das würde mich natürlich nerven. Da kenne ich einige wirecard Investoren...

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Merol Rolod

Bitte mal diesen Stickie lesen: Investieren für Einsteiger

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Handwerker1963

@Merol: danke, sehr interessant. Schaffe ich heute aber nicht mehr...

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Synthomesc_alt
vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

Der letzte Lastenausgleich liegt ja schon ein paar Jahrzehnte zurück. Wenn Du kein Verschwörungstheoretiker bist, was bist Du dann?

So unwahrscheinlich finde ich das nicht!
Und was mich extrem nervt, gleich Jemand diesbezüglich in eine Schublade stecken!

vor 2 Stunden von Handwerker1963:

Wenn ich ein Invest komplett verlöre, das würde mich natürlich nerven. Da kenne ich einige wirecard Investoren...

Darum niemals in Einzelaktien investieren!
Für dich wäre ein weltweiter ETF wahrscheinlich die beste Wahl, sprich ein All World ETF......

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Sonjaf86

Interessant wäre die Gesamtsicht des Vermögens und wie deine Risikotragfaehigkeit/-toleranz ist (Asset Allocation). 

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BarbarossaII
vor 4 Stunden von Handwerker1963:

Mir wird klar, dass 4.) [Schuldentilgung mit allem, was geht] der richtige weg ist!!!!

Bingo.

 

 

vor 5 Stunden von Handwerker1963:

bin Jahrgang 1963 [...]

Gruß Handwerker1963

Falls Du selbständig bist: Nachfolgeregelung für den Betrieb geklärt oder zumindest in Arbeit ? (Nachfolger aus der Familie vs. Angestellter Geschäftsführer vs. Verkauf des Betriebs, wenn es soweit ist?)

 

 

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Bast
vor 39 Minuten von Sonjaf86:

Interessant wäre die Gesamtsicht des Vermögens und wie deine Risikotragfaehigkeit/-toleranz ist (Asset Allocation). 

Exakt, und vor allem die Altersversorgung bzw. der Anlagehorizont. Am besten diesen Thread lesen und den Eingangspost entsprechend bearbeiten:

 

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stolper
vor 20 Stunden von Handwerker1963:

2.) Ich habe noch ein Grundstück und könnte ein kleines EFH bauen, um es ggf. selbst zu bewohnen. Braucht Zeit, Baugenehmigung ist kritisch und wird gerade geprüft. Kann gut sein, dass es nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Wenn nein, lasse ich es. Bis ich das weiß vergeht locker ein Jahr, dann noch Bauen in der momentanen Lage der Baubranche - hat seine Tücken

...wenn du Handwerker bist und viel Ahnung hast, dann würde ich Option 2 wählen. Daß Bauherren i.d.R.. nach Strich und Faden beim Bauen beschissen werden, vor allem wenn sie keinerlei Ahnung haben, das war schon immer so. Aber wenn du selbst vom Fach bist, käme für mich nur o.g. 2. in Frage.

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Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium

Inwiefern sind Handwerker vor Beschiss sicher? Weiß ein Elektriker wirklich, woran er einen mangelhaften Esstrich erkennt, kann ein Fliesenleger sich ein ernsthaftes Urteil über den Dachstuhl erlauben?

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cjdenver
vor einer Stunde von Cauchykriterium:

Inwiefern sind Handwerker vor Beschiss sicher? Weiß ein Elektriker wirklich, woran er einen mangelhaften Esstrich erkennt, kann ein Fliesenleger sich ein ernsthaftes Urteil über den Dachstuhl erlauben?

 

Klar, mittlerweile sagt doch jeder Handwerker er kann alles, egal was er mal gelernt hat. :)

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stolper
vor 3 Stunden von Cauchykriterium:

Inwiefern sind Handwerker vor Beschiss sicher? Weiß ein Elektriker wirklich, woran er einen mangelhaften Esstrich erkennt, kann ein Fliesenleger sich ein ernsthaftes Urteil über den Dachstuhl erlauben?

Nein, nicht immer...aber er sollte ein entsprechendes und vertrauenswürdiges Netzwerk haben. Und nach meiner Erfahrung haben das auch Viele.

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Handwerker1963
vor 4 Stunden von stolper:

...wenn du Handwerker bist und viel Ahnung hast, dann würde ich Option 2 wählen. Daß Bauherren i.d.R.. nach Strich und Faden beim Bauen beschissen werden, vor allem wenn sie keinerlei Ahnung haben, das war schon immer so. Aber wenn du selbst vom Fach bist, käme für mich nur o.g. 2. in Frage.

...stimmt, ich kann da dem einen oder anderen Fehler aus dem Weg gehen und weiß, worauf ich achten muss. Nicht alle bescheißen, aber man (auch ich) muss aufpassen und mitdenken, das hilft.

 

Als Laie würde ich den bewährten GU beauftragen. So mache ich die Bauleitung selbst. Wäre dann mein viertes eigenes größeres Bauprojekt.

 

Aber erst einmal muss das Bauamt dem zustimmen, was ich da bauen will. Wenn die das nicht genehmigen baue ich lieber nichts, als das, was laut Bebauungsplan erlaubt wäre....

 

 

vor 1 Stunde von stolper:

Nein, nicht immer...aber er sollte ein entsprechendes und vertrauenswürdiges Netzwerk haben. Und nach meiner Erfahrung haben das auch Viele.

Stimmt genau, ich weiß, mit wem ich was mache (und mit wem nicht). Trotzdem: Das geht nicht mal so nebenbei und kostet mich auch viel Zeit und damit Geld. Ich mache auch nur wenig selbst, denn der Fliesenleger ist schneller und besser als ich, und damit auch günstiger. Genauso alles anderen Gewerke (ich bin eigentlich Ing. und selbständig als Handwerker im Maschinenbaubereich)...

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DarkBasti

Mal die Frage, wie lange möchtest du noch arbeiten? 

Ich habe mein Haus von einer Witwe gekauft, deren Mann mit 54 einen Herzinfakt unterlag. 

 

Ich fand die Renovierung eher stressig. Und das bei einem relativ neuen Haus. Ich will nicht wissen, wie es bei mir mit ü50 wird. 

 

Je nach dem, wie ernst es dir mit einem neuen EFH ist, würde ich mehr TG vorhalten. 

Mal angenommen, du legst das Geld an oder bezahlst deine vorhandene Immobilie ab. Bekommst du trotz "Schulden" einen Kredit für ein EFH? 

 

Also ich würde 100k für das EFH vorhalten und das MFH mit dem Rest abbezahlen. 

Alternative ist, etwas am MFH zu modernisieren/renovieren. 

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Handwerker1963
vor einer Stunde von DarkBasti:

Mal die Frage, wie lange möchtest du noch arbeiten? 

Ich habe mein Haus von einer Witwe gekauft, deren Mann mit 54 einen Herzinfakt unterlag. 

 

Ich fand die Renovierung eher stressig. Und das bei einem relativ neuen Haus. Ich will nicht wissen, wie es bei mir mit ü50 wird. 

 

Je nach dem, wie ernst es dir mit einem neuen EFH ist, würde ich mehr TG vorhalten. 

Mal angenommen, du legst das Geld an oder bezahlst deine vorhandene Immobilie ab. Bekommst du trotz "Schulden" einen Kredit für ein EFH? 

 

Also ich würde 100k für das EFH vorhalten und das MFH mit dem Rest abbezahlen. 

Alternative ist, etwas am MFH zu modernisieren/renovieren. 

..ich bin 57, will aber - entspannt - noch lange arbeiten. Mein Vater und mein Opa haben mit 84 und 87 aufgehört....

 

Die steuerlich absetzbaren Kredite zu tilgen und den nicht absetzbaren Bau des EFH dann zu finanzieren wäre nicht optimal.

 

Kredit kriege ich problemlos, einer besten Freunde ist gleichzeitig mein Betreuer bei meiner Hausbank.... nur zum Thema Anlage sehe ich nicht als den kompetenten Ansprechpartner. Da habe ich hier innerhalb kurzer Zeit bessere Hinweise bekommen!

 

Danke noch mal an alle!!!!!

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