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Asis2013

Bitte um Rat als Einsteiger insb. hinsichtlich der Steuer

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Asis2013

Hallo zusammen,

 

ich bin ganz neu in Sachen Investieren.

 

Ich habe ca. 16.000 € auf einmal zu investieren plus ca. 500 € monatlich.

 

Dafür habe ich eine Vermögensberatung bei meiner Hausbank in Anspruch genommen. Zu Hause habe mir noch mehr dazu geschaut, was mir bei der Beratung gesagt wurde, insbesondere solche Themen wie Verwaltungsgebühr und Ausgabeaufschlag, und bin dabei aber per Zufall aufs Thema ETFs gestoßen.

Einen ganzen Tag habe ich das Thema studiert und für mich steht fast fest, dass ich nicht in aktiv verwaltete Fonds investieren will, sondern selber ein Depot eröffnen und ca. 80 % meiner Investitionssumme in MSCI World (HSBC MSCI World UCITS ETF USD) investieren und ca. 20% in MSCI emerging markets (iShares MSCI EM UCITS ETF (Dist)). Mit dem monatlichen Besparen von 500 € (also 80% davon in World und 20% in EM) würde ich schon jetzt anfangen und mit 16.000 würde ich warten bis der Kurs zumindest etwas fällt (zumindest der Vermögensberater meinte, dass dies auf jeden Fall passieren wird).

Ich hoffe, dass selbst wenn ich da einen Denkfehler begehe, dieser nicht allzu wesentlich ist. Bitte gebt mir Bescheid, wenn da doch etwas kritisch ist.

 

Nun aber zum Thema Steuer.

 

Soweit ich es verstehe, sollte man eher in ausschüttende ETFs investieren und die ausgeschütteten Dividende reinvestieren, um gleichzeitig vom Zinseszinseffekt und Sparerpauschbetrag (1602 € für einen verheirateten) Gebrauch zu machen. Übrigens: das macht auch dann Sinn, wenn die Rendite im jeweiligen Jahr über 1602 € lag, da nur der Mehrbetrag versteuert wird, oder sehe ich das falsch? Also, z.B. nur 88 €, wenn die Rendite 1700 € war, oder?

 

Dazu erste Frage: ist es denn nicht so, dass nicht unbedingt alle Wertzuwachse bzw. nicht im vollen Umfang als Dividende ausgeschüttet werden? Also sagen wir mal, alle Aktien des ETFs wachsen um 1600 € (bezogen auf meinen Anteil), ausgeschüttet werden für mich bzw. meinen Anteil aber nur 900  €. Somit würde man 700 € nur aufschieben genauso wie bei thesaurierenden ETFs und vom Sparerpauschbetrag nur 900 € steuerlich sparen statt 1600 €, oder?

 

Eine zweite Frage: ING DiBa bietet kostenlose automatische Wiederauflagen, wenn der Wiederauflagebetrag mindestens 75 € beträgt. Man könnte meinen, dass insbesondere mit 16.000 könnte ich den Betrag hinbekommen. Doch stelle ich es mir nur schwer vor, denn wenn man bedenkt, dass in so viele Aktien investiert wird, einzelne Dividende viel geringer als 75 € ausfallen würden, außerdem, schütten Unternehmen Dividende nicht alle gleichzeitig. Also, ich stelle mir vor, dass die Dividende auf dem Referenzkonten als mehrere kleine Einzelbeträge landen würden. Sollte man dann einfach bis zum Ende des Jahres warten und einfach die aufgelaufenen Dividende des Jahres als einen Betrag reinvestieren? Auch wenn dafür immer eine Ordergebühr fällig wäre?

Bei Consortbank werden jegliche ausgeschüttete Dividende kostenlos und automatisch reinvestiert, allerdings gibt es da in der Liste der kostenlosen ETF Sparpläne kaum welche guten Optionen.

 

Danke

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stagflation
vor 55 Minuten von Asis2013:

Einen ganzen Tag habe ich das Thema studiert und für mich steht fast fest, dass ich nicht in aktiv verwaltete Fonds investieren will, sondern selber ein Depot eröffnen und ca. 80 % meiner Investitionssumme in MSCI World (HSBC MSCI World UCITS ETF USD) investieren und ca. 20% in MSCI emerging markets (iShares MSCI EM UCITS ETF (Dist)). Mit dem monatlichen Besparen von 500 € (also 80% davon in World und 20% in EM) würde ich schon jetzt anfangen und mit 16.000 würde ich warten bis der Kurs zumindest etwas fällt (zumindest der Vermögensberater meinte, dass dies auf jeden Fall passieren wird).

Ich hoffe, dass selbst wenn ich da einen Denkfehler begehe, dieser nicht allzu wesentlich ist. Bitte gebt mir Bescheid, wenn da doch etwas kritisch ist.

 

Ich fange mal an mit Deinem ersten Absatz an:

  1. Die Idee, ETFs statt aktive Fonds zu nehmen, finde ich gut! Die Kosten sind geringer. :)
     
  2. Hast Du die beiden Stickies gelesen: "Investieren für Einsteiger" und "ETF-Depot aufbauen"? Erfüllst Du alle Voraussetzungen zum Investieren in ETFs? Also insbesondere: keine Schulden, Liquiditätsreserve geschaffen,  Anlagehorizont 10 Jahre+, usw.?
     
  3. Wie sieht es aus mit Deiner Asset Allocation, also der Aufteilung des Anlagebetrags in einen risikoreichen und einen risikoarmen Teil? Wie soll Deine Aufteilung risikoreich:risikoarm sein? 100:0? 70:30? 50:50 25:75?
     
  4. Wie ist die Aufteilung in den aktiven Fonds, die Dir von der Bank angeboten wurden? Ich vermute, dass Deine Bank Dir keine reinen Aktien-Fonds angeboten hat, oder? Du solltest nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
     
  5. "80% davon in World und 20% in EM": es spricht nichts dagegen. Du könntest aber auch einen All-World ETF wählen, z.B. den Vanguard FTSE All-World, WKN A1JX52  bzw. WKN A2PKXG - dann hättest Du nur einen einzigen ETF, was das Leben einfacher macht und völlig ausreichend ist.
     
  6. "und mit 16.000 würde ich warten bis der Kurs zumindest etwas fällt (zumindest der Vermögensberater meinte, dass dies auf jeden Fall passieren wird).". Die meisten hier glauben, dass man nicht voraussagen kann, wie sich die Kurse entwickeln werden. Sie können steigen - oder auch fallen. Niemand weiß es!

    Viele sagen, dass es am besten ist, sofort zu investieren - und die Statistik gibt ihnen Recht. Wer nicht sofort investieren mag, kann seinen Anlagebetrag über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder einem Jahr einzahlen. Beispielweise jeden Monat 1.000 €. Aber darauf warten, dass die Kurse fallen und dann investieren? Das wäre Market-Timing - und das funktioniert nicht! Also lass es!

Ich habe jetzt nichts zum Thema Steuern geschrieben - aber meines Erachtens sind die angesprochenen Themen für den Anlageerfolg viel wichtiger, als "Steuern optimieren". Schau Dir insbesondere das Thema "Asset Allocation" an - und triff eine kluge Entscheidung für die Aufteilung in risikoreich:risikoarm.

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Geldhaber
vor 1 Stunde von Asis2013:

Eine zweite Frage: ING DiBa bietet kostenlose automatische Wiederauflagen, wenn der Wiederauflagebetrag mindestens 75 € beträgt. Man könnte meinen, dass insbesondere mit 16.000 könnte ich den Betrag hinbekommen. Doch stelle ich es mir nur schwer vor, denn wenn man bedenkt, dass in so viele Aktien investiert wird, einzelne Dividende viel geringer als 75 € ausfallen würden, außerdem, schütten Unternehmen Dividende nicht alle gleichzeitig. Also, ich stelle mir vor, dass die Dividende auf dem Referenzkonten als mehrere kleine Einzelbeträge landen würden. Sollte man dann einfach bis zum Ende des Jahres warten und einfach die aufgelaufenen Dividende des Jahres als einen Betrag reinvestieren? Auch wenn dafür immer eine Ordergebühr fällig wäre?

Auf die erste Frage zum Thema Steuern gehe ich jetzt auch nicht ein, sondern nur auf Deine zweite Frage: 

Hier liegt offenbar ein kleines Missverständnis vor, aber das ist ja nicht weiter schlimm. Es ist nicht so, dass ETFs die Dividendenzahlungen, die sie erhalten, ständig ausschütten würden - also quasi an Dich direkt durchreichen würden. Das würde schließlich zu einem "Gewitterregen" an Zahlungen und damit Buchungsvorgängen auf den Verrechnungskonten der Anleger führen! :D

Es ist vielmehr so, dass ETFs nur einmal pro Jahr ausschütten. 

Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen, dass Du demnächst "mehrere kleine Einzelbeträge" erhältst. 

Du kannst die jährliche Ausschüttung selbst wieder investieren oder (ab 75 €) durch ING DiBa automatisch wiederanlegen lassen, was natürlich einfacher ist. 

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jgobond
vor 2 Stunden von Geldhaber:

Es ist vielmehr so, dass ETFs nur einmal pro Jahr ausschütten. 

nö. keine Ahnung wo du das her hast. Ishares und Blackrock schütten bei ihren All worlds 4x jährlich aus. jede Gesellschaft macht das mit ihren jeweiligen Fonds nach gutdünken. Es mag Gesellschaften geben, die nur einmal im Jahr ausschütten ( wie z.B. Comstage (gibt´s nicht mehr)), wäre für mich abver ein Grund, diesen Fonds zu meiden, da das Geld dort dann bis zu einem Jahr brach liegt.

 

vor 4 Stunden von Asis2013:

Ich habe ca. 16.000 € auf einmal zu investieren plus ca. 500 € monatlich.

Da Welt ETF in den ersten Jahren so um die 2% im Jahr ausschütten, wären das bei Dir im ersten Jahr ~320,-, also komplett steuerfrei. Wenn Du Kapitalerträge über dem Freibetrag hast, wird alles darüber besteuert. Darunter bleibt steuerfrei. Das wird also noch eine Wiele dauern, bis du Steuern wirst zahlen müssen. Bis dahin lohnen sich gelegentliche "Gewinnnahmen" aus steuerlichem Ansatz so alle 2 bis 3 Jahre.

Wie oft und wann dein ETF ausschüttet mußte beim Anbeiter unter dem Stichwort "Ausschüttungskalender" recherchieren.

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odensee
vor 1 Stunde von jgobond:

wäre für mich abver ein Grund, diesen Fonds zu meiden, da das Geld dort dann bis zu einem Jahr brach liegt.

Das müsstest du mal genauer erklären. Was hindert jemand daran, eine Ausschüttung sofort wieder anzulegen?

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chirlu
vor 24 Minuten von odensee:

Das müsstest du mal genauer erklären. Was hindert jemand daran, eine Ausschüttung sofort wieder anzulegen?

 

Ich denke, die (falsche) Vorstellung dahinter war, daß die Dividenden innerhalb des Fonds auf ein Konto kommen und dort zu Negativzinsen liegen, bis sie endlich ausgeschüttet werden und vom Anleger reinvestiert werden können.

 

Apropos falsche Vorstellung:

vor 2 Stunden von jgobond:

Bis dahin lohnen sich gelegentliche "Gewinnnahmen" aus steuerlichem Ansatz so alle 2 bis 3 Jahre.

Da scheint mir auch so eine dahinterzustecken. Es ist aber weniger offensichtlich, welche.

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Birk
vor 2 Stunden von jgobond:

Es mag Gesellschaften geben, die nur einmal im Jahr ausschütten ( wie z.B. Comstage (gibt´s nicht mehr)), wäre für mich abver ein Grund, diesen Fonds zu meiden, da das Geld dort dann bis zu einem Jahr brach liegt.

Die Dividendenzahlungen der Firmen liegen bis zum Ausschüttungstermin nicht einfach beim Fonds herum, wenn du das meinst. Welche Mittel sich der Fonds vorbehält, um die Genauigkeit des Indextrackings zu gewährleisten kann, man im Fondsprospekt nachlesen.

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Bassinus
vor 7 Stunden von Asis2013:

Kurs zumindest etwas fällt (zumindest der Vermögensberater meinte, dass dies auf jeden Fall passieren wird).

Warum ist den Vermögensberater nicht stinkreich, wenn er so treffende Voraussagen an der Börse treffen kann? Warum ist er nicht Vermögend und muss anscheinend Zeit gegen Geld tauschen?

 

Lass dich nicht von solchen "Experten" irgendwie beeinflussen und hinterfrage immer die Motivation.

 

Ansonsten hat stagflation alles geschrieben und wir erwarten deine Antworten.

 

Keep it simple und umso langweiliger, desto besser für eine Geldanlage. Es reicht locker einen ETF zu nehmen heutzutage. Lass dir die Worte von stagflation dazu nochmal durch den Kopf gehen.

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hattifnatt
vor 41 Minuten von chirlu:

Apropos falsche Vorstellung:

vor 3 Stunden von jgobond:

Bis dahin lohnen sich gelegentliche "Gewinnnahmen" aus steuerlichem Ansatz so alle 2 bis 3 Jahre.

Da scheint mir auch so eine dahinterzustecken. Es ist aber weniger offensichtlich, welche.

Gemeint war wohl, regelmäßig Gewinne zu realisieren (durch Verkauf + sofortigen Rückkauf), so lange der Pauschbetrag noch nicht aufgebraucht ist. Müsste aber dann jährlich sein ;) 

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etherial
vor 2 Stunden von chirlu:

Ich denke, die (falsche) Vorstellung dahinter war, daß die Dividenden innerhalb des Fonds auf ein Konto kommen und dort zu Negativzinsen liegen, bis sie endlich ausgeschüttet werden und vom Anleger reinvestiert werden können.

Und wie ist es in Wirklichkeit?

 

Dass Dividenden in Unternehmen nicht zu negativen Zinsen rumliegen ist mir irgendwie klar, aber bei Fonds bestünde doch nur die Möglichkeit sie temporär zu investieren. Das wiederum würde aber einen impliziten Kredithebel bedeuten.

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chirlu
vor 53 Minuten von etherial:

bei Fonds bestünde doch nur die Möglichkeit sie temporär zu investieren. Das wiederum würde aber einen impliziten Kredithebel bedeuten.

 

Ja, die werden investiert (wie bei einer thesaurierenden Anteilsklasse auch, daher unterscheidet sich die Kursentwicklung zwischen den Ausschüttungsterminen kaum); ggf. auch über Derivate.

 

Zum Thema Hebel: Einerseits ist der Fonds normalerweise durch seine Anlagebedingungen nicht verpflichtet, einen bestimmten Betrag auszuschütten (z.B. genau die Dividenden, die er erhalten hat). Andererseits, wenn er es doch tut, dann ist bei einem zwischenzeitlichen Kursverfall der Anteilswert ex Ausschüttung zwar tatsächlich um den Hebel geringer als bei einer hypothetischen Konto-Anlage; das macht aber nichts, wenn der Anleger die Ausschüttung sowieso gleich wieder anlegt.

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Asis2013

Vielen lieben Dank für all die superhilfreichen Antworten!!!

 

Hier ist mehr zu meiner Situation: 

 

- ich habe keine Schulden,

- Liquiditätsreserve ist geschaffen,  

- Anlagehorizont 10 Jahre+,

- ich würde sagen, ich bin zu 75% risikoarm,

- ich will jetzt unabhängig vom Angebot meiner Hausbank vorgehen, da die Kosten da zu hoch sind,

- bei Vanguard FTSE All-World irritiert mich ein zu hoher Anteil der amerikanischen Aktien, aber das ist nur eine subjektive Irritation eines Laien. Zudem dachte ich mir jetzt, anstatt 16.000 auf einmal zu investieren, die entsprechend über MSCI World und MSCI EM verteilen, indem ich einfach 1000 € monatlich in MSCI World und 200 € monatlich in MSCI EM einzahle bis 16.000 ausgeschöpft ist, oder halt, um weniger zu warten 1000 in MSCI World und 1000 in MSCI EM monatlich per Sparplan.

- ich gehe nun davon aus, dass es nicht ausreichend ist, ausgeschüttete Dividende einfach reinvestieren bzw. reinvestieren lassen, um vom Sparerpauschbetrag möglichst viel Gebrauch zu machen, da ja nicht der ganze Kursgewinn ausgeschüttet wird. Und selbst wenn... Vanguard FTSE All-World schüttet Dividende 4 mal pro Jahr, also keine Chance auf eine automatische Wiederanlage, sondern mehrere manuell mit jedes Mal Ordergebühr und auch mit viel Aufwand. Außerdem eine Frage dazu. Die Ausschüttungsrendite in 2020 war da 1,59 %. Heißt es, dass wenn man im Januar 2020 mit dem Sparplan (monatlich 1000 €) angefangen hätte, hätte man dann durchschnittlich fürs 1. Quartal 3000 * 1,59% / 4, fürs 2. Quartal (3000 + 3000 * 1,59% / 4 + 3000) * 1,59% / 4 usw. bekommen? Das wäre 12 € Ausschüttung fürs 1. Quartal, oder? Außerdem liegt diese Ausschüttungsquote weit unter dem Kursgewinn 2020 von knapp über 5%, oder?

- Das Einzige, was übrig bleibt, ist in thesaurierende ETFs zu investieren und dann am Ende des Jahres den Kursgewinn realisieren und dann am Anfang des nächsten Jahres reinvestieren, auch wenn das Ganze mit Gebühren verbunden ist. Nur habe ich leide immer noch nicht begriffen, wie das genau funktioniert. Z. B. investiere ich ab September 1000 € per Sparplan, also insgesamt für September bis Dezember 4000 €. Am Ende sehe ich 4020 € auf meinem Depotkonto, also insgesamt 20 € Gewinn. Das heißt aber nicht, dass ich am 28.12 20 * 0,7 = 14 € abheben und am 02.01.22 wieder anlegen sollte, oder? Bzw. könnte ich, aber wahrscheinlich müsste ich weniger abheben und wieder anlegen, da es darauf ankommt, welcher Gewinnanteil welchem Einzahlungsbetrag (aus welchem Monat) zuzuordnen ist, oder?

 

Danke

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Raccoon
vor 6 Minuten von Asis2013:

Zudem dachte ich mir jetzt, anstatt 16.000 auf einmal zu investieren, die entsprechend über MSCI World und MSCI EM verteilen, indem ich einfach 1000 € monatlich in MSCI World und 200 € monatlich in MSCI EM einzahle bis 16.000 ausgeschöpft ist, oder halt, um weniger zu warten 1000 in MSCI World und 1000 in MSCI EM monatlich per Sparplan.

Das wäre auch mein Vorschlag gewesen, quasi ein manueller Sparplan über einen Zeitraum von nur einigen Monaten. Habe ich selber so schon praktiziert und bin bisher gut damit gefahren.

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ETFohneFisch
vor einer Stunde von Asis2013:

- bei Vanguard FTSE All-World irritiert mich ein zu hoher Anteil der amerikanischen Aktien, aber das ist nur eine subjektive Irritation eines Laien.

Das habe ich vor 15-20 Jahren auch mal so ähnlich gedacht. Inzwischen bin ich aber der Überzeugung, dass man den "hohen US-Anteil" einfach ignorieren sollte. Längere Version:

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 2 Stunden von Asis2013:

Vanguard FTSE All-World schüttet Dividende 4 mal pro Jahr, also keine Chance auf eine automatische Wiederanlage, sondern mehrere manuell mit jedes Mal Ordergebühr und auch mit viel Aufwand.

Man kann Sparpläne auch ändern, einfach temporär um den gewünschten Betrag erhöhen. 

vor 2 Stunden von Asis2013:

Heißt es, dass wenn man im Januar 2020 mit dem Sparplan (monatlich 1000 €) angefangen hätte, hätte man dann durchschnittlich fürs 1. Quartal 3000 * 1,59% / 4, fürs 2. Quartal (3000 + 3000 * 1,59% / 4 + 3000) * 1,59% / 4 usw. bekommen? Das wäre 12 € Ausschüttung fürs 1. Quartal, oder? Außerdem liegt diese Ausschüttungsquote weit unter dem Kursgewinn 2020 von knapp über 5%, oder?

Ja.

vor 2 Stunden von Asis2013:

Am Ende sehe ich 4020 € auf meinem Depotkonto, also insgesamt 20 € Gewinn. Das heißt aber nicht, dass ich am 28.12 20 * 0,7 = 14 € abheben und am 02.01.22 wieder anlegen sollte, oder?

Nein, um z.B. den gesamten Gewinn zu realisieren, musst Du alles verkaufen und neu anlegen.

vor 2 Stunden von Asis2013:

Bzw. könnte ich, aber wahrscheinlich müsste ich weniger abheben und wieder anlegen, da es darauf ankommt, welcher Gewinnanteil welchem Einzahlungsbetrag (aus welchem Monat) zuzuordnen ist, oder?

Ja, bei einem Teilverkauf werden immer die ältesten Anteile verkauft (FIFO-Prinzip).

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jgobond
· bearbeitet von jgobond
vor 4 Stunden von Asis2013:

Z. B. investiere ich ab September 1000 € per Sparplan, also insgesamt für September bis Dezember 4000 €. Am Ende sehe ich 4020 € auf meinem Depotkonto, also insgesamt 20 € Gewinn. Das heißt aber nicht, dass ich am 28.12 20 * 0,7 = 14 € abheben und am 02.01.22 wieder anlegen sollte, oder?

Abheben kannste beim Skat!

Aber Späß beiseite. Es ist wichtig zu verstehen,  dass das was du da im Depot liegen hast kein Geldwert mehr ist,  sondern ein Sachwert.  Heißt für deine 4'000,- hast du x,yz Anteile gekauft. Wenn du die für 4'020 verkaufst hast du einen Ertrag von 20,- der steuerfrei ist. Du kaufst jetzt wieder dieselbe Menge an Anteilen und das Spiel beginnt  von vorn. Problem: die Aktion kostet dich Gebühren. Am Ende stehen vielleicht 6,- weil  du auf 20,- keine ~25% steuer hast zahlen wollen. Du hast 14,- ausgegeben um 5,- zu sparen. (Onvistapreise).

 

Deswegen macht man solche Aktionen, wenn sich der Ertrag dem Freibetrag nähert. Das muß nicht jedes Jahr sein.  Bei einem Freibetrag von 1600 reden wir von max möglichen 400 Ersparnis.

 

Grundsätzlich klar sein muss auch: die Vermögensanlage zu optimieren,  bedeutet immer Aufwand. Wieviel man da betreibt,  bleibt jedem selbst überlassen. 

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beamter97
vor 4 Stunden von Asis2013:

hätte man dann durchschnittlich fürs 1. Quartal 3000 * 1,59% / 4, fürs 2. Quartal (3000 + 3000 * 1,59% / 4 + 3000) * 1,59% / 4 usw. bekommen?

Die durchschnittliche Ausschüttungsrendite kannst Du aber erst zum Jahresende bestimmen. Die einzelnen Zahlungen variieren von Quartal zu Quartal. Am höchsten ist regelmäßig die des 2.Qu., weil sehr viele AGs in diesem Zeitraum ihre HV haben und Dividenden zahlen. Das Corona-Jahr 2020 ausgenommen, da viele HVs verschoben wurden.

chart.jpg

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ETFohneFisch
vor 31 Minuten von beamter97:

Am höchsten ist regelmäßig die des 2.Qu., weil sehr viele AGs in diesem Zeitraum ihre HV haben und Dividenden zahlen.

Viele US-Firmen zahlen ihre Dividende quartalsweise.

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Synthomesc_alt
vor 20 Stunden von Asis2013:

Soweit ich es verstehe, sollte man eher in ausschüttende ETFs investieren und die ausgeschütteten Dividende reinvestieren, um gleichzeitig vom Zinseszinseffekt und Sparerpauschbetrag (1602 € für einen verheirateten) Gebrauch zu machen. Übrigens: das macht auch dann Sinn, wenn die Rendite im jeweiligen Jahr über 1602 € lag, da nur der Mehrbetrag versteuert wird, oder sehe ich das falsch? Also, z.B. nur 88 €, wenn die Rendite 1700 € war, oder?

Typischer Anfängerfehler....du machst es dir selbst viel zu schwer und kompliziert!
Wenn du den Sparerpauschbetrag nicht nutzt , schenkst du jedes Jahr eben diesen Betrag dem Staat...und mal ganz ehrlich...wir haben eh kaum mehr Spielraum, ich würde alles was wir da noch bekommen können , nutzen!
Sprich....bis du diesen mal aufgrund der Ausschüttungen voll ausnutzen kannst, gehen in deinem Fall noch viele Jahre ins Land...

Ergo...nehme diese 2 ETF 80/20 und das als Ausschütter....und investiere deine Ausschüttungen nach Möglichkeit wieder, dann hast du dein Zinseszinseffekt und du nutzt den Sparerpauschbetrag!

Ist doch eigentlich ganz einfach oder?

Es gibt nichts Gutes außer man tut es ;)

 

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oktavian
vor 12 Stunden von Synthomesc:

Wenn du den Sparerpauschbetrag nicht nutzt , schenkst du jedes Jahr eben diesen Betrag dem Staat.

Man verschenkt dann:  801 Euro * Steuersatz bzw. 2 * 801 * Steuersatz.

Also in der Regel etwas über 200€ p.a.. Man kann den aber auch anteilig ausnutzen. Dann 'verschenkt' man nicht so viel.

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