Thatsme August 2, 2021 Ich gehöre einer jüngeren Generation an. Drum frag ich mich eins. Heutzutage kann ich ne Immobilie mit 20% EK kaufen. Kann lediglich die Zinsen abzahlen und muss dann, weil ich eben nur die Zinsen zahle, statt 1% Zins für normale Baufinanzierungen eben 1,5% Zins zahlen. Also ein recht geringer Risikoaufschlag , weil nur die Zinsen zu zahlen riskanter ist. Wie war das damals, vor zB 15 Jahren als man 5% Zinsen zahlte? Welche Konditionen waren da gängig, wenn man lediglich die Zinsen abzahlen will? War der Aufschlag höher? Ich habe den Eindruck, damals wäre auch niemand auf die Idee gekommen eine 80% Fremdkapital Finanzierung zu machen. Hätten da die Banken theoretisch mitgespielt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter48 August 2, 2021 · bearbeitet August 2, 2021 von Beamter48 Welche Bank macht in D eine Immobilienfinanzierung bei Privatpersonen bei welchem die Annuität lediglich aus Zinszahlung besteht? Festdarlehen sind da absolut unüblich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis August 2, 2021 vor 1 Stunde von Beamter48: Welche Bank macht in D eine Immobilienfinanzierung bei Privatpersonen bei welchem die Annuität lediglich aus Zinszahlung besteht? Festdarlehen sind da absolut unüblich Mit Besparung und Abtretung eines Bausparvertrages als Tilgungsersatzleistung ist das eine ganz übliche Struktur auch für 'kleine' Losgrößen. Sofern das ohne Bausparverträge (oder auch kapitalbildende Lebensversicherungen oder Zusatzsicherheiten) so genehmigt wird, wüsste ich allerdings auch gern, welche Banken das so machen. 100-120 % Finanzierung ist ja schon schön und gut und mittlerweile wohl alles andere als unüblich, aber dann noch endfällig. Da werde ich gierig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 2, 2021 Also ich kenne das aus UK als extrem weit verbreitet (interest only mortgage) aber nur im buy to let segment also für vermietete Immobilien. Gibts da schon seit 20 30 Jahren. Der Spread ist da aber höher als das 0,5% das der OP nannte. In Deutschland ist mir das weniger bekannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein August 2, 2021 vor 10 Stunden von Thatsme: Heutzutage kann ich ne Immobilie mit 20% EK kaufen. Glaubt man dem Banker, bei dem ich vor zwei Jahren mein Haus finanziert habe, ist das mittlerweile bei U40 die Ausnahme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 2, 2021 vor 50 Minuten von Anleger Klein: Glaubt man dem Banker, bei dem ich vor zwei Jahren mein Haus finanziert habe, ist das mittlerweile bei U40 die Ausnahme. Also ich hab Mai 2018 mit 100% finanziert. War nicht wirklich kompliziert, läuft mit Standard-Banken in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Badurad August 2, 2021 · bearbeitet August 2, 2021 von Badurad vor 12 Stunden von Thatsme: Ich gehöre einer jüngeren Generation an. Drum frag ich mich eins. Heutzutage kann ich ne Immobilie mit 20% EK kaufen. Kann lediglich die Zinsen abzahlen und muss dann, weil ich eben nur die Zinsen zahle, statt 1% Zins für normale Baufinanzierungen eben 1,5% Zins zahlen. Also ein recht geringer Risikoaufschlag , weil nur die Zinsen zu zahlen riskanter ist. Wie war das damals, vor zB 15 Jahren als man 5% Zinsen zahlte? Welche Konditionen waren da gängig, wenn man lediglich die Zinsen abzahlen will? War der Aufschlag höher? Ich habe den Eindruck, damals wäre auch niemand auf die Idee gekommen eine 80% Fremdkapital Finanzierung zu machen. Hätten da die Banken theoretisch mitgespielt? Ein reines endfälliges Darlegen war und ist in Deutschland eher unüblich. Wenn dann in Kombination mit einem Bausparverträg (meistens eher für die Bank als für den Darlehensnehmer attraktiv) oder früher mit einer KLV als Tilgungsersatz (für den Darlehensnehmer nicht immer wie gewünscht ausgegangen). Von daher mMn eine eher theoretische Fragestellung. Sonderfall: Fremdgenutzte Immobilie, bei der die Zinslast aus steuerlichen Gründen hoch gehalten werden soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader August 2, 2021 Gerade eben von Badurad: Ein reines endfälliges Darlegen war und ist in Deutschland eher unüblich. Wenn dann in Kombination mit einem Bausparverträg (meistens eher für die Bank als für den Darlehensnehmer attraktiv) oder früher mit einer KLV als Tilgungsersatz (für den Darlehensnehmer nicht immer wie gewünscht ausgegangen). Von daher mMn eine eher theoretische Fragestellung. Sonderfall: Fremdgenutzte Immobilie, bei der die Zinslast aus steuerlichen Gründen hoch gehalten werden soll. Das Thema gab es im Nachbarthread, da wurde es als nicht sinnvoll eingestuft zu 100% oder besser 120% zu finanzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux August 2, 2021 vor einer Stunde von Badurad: Ein reines endfälliges Darlegen war und ist in Deutschland eher unüblich. Ich hatte vor einigen Monaten nach einem endfälligen Darlehen gesucht. Da habe ich nichts finden können. Schon Darlehen mit nur 1% Tilgung sind absolute Mangelware ... aber noch zu guten Konditionen abschließbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 2, 2021 vor 1 Stunde von smarttrader: Das Thema gab es im Nachbarthread, da wurde es als nicht sinnvoll eingestuft zu 100% oder besser 120% zu finanzieren. Na dann muss das ja so sein wenns das WPF sagt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader August 2, 2021 Das habe ich nicht gesagt, ich finde eine 120% Finanzierung bei Vermietung sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger August 3, 2021 Dann muss man aber aufpassen, dass das Finanzamt auch den kompletten Kredit anerkennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erich Müller Dr. August 3, 2021 Am 2.8.2021 um 05:51 von Beamter48: Welche Bank macht in D eine Immobilienfinanzierung bei Privatpersonen bei welchem die Annuität lediglich aus Zinszahlung besteht? Festdarlehen sind da absolut unüblich Es gibt es eine Mindesttilgung von 1% gesetzlich vorgeschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire August 3, 2021 vor 25 Minuten von Erich Müller Dr.: Es gibt es eine Mindesttilgung von 1% gesetzlich vorgeschrieben. Wo steht das denn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang August 3, 2021 · bearbeitet August 3, 2021 von YingYang vor 10 Minuten von CorMaguire: Wo steht das denn? Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie sieht meines Wissens vor, dass ein Immobilienkredit innerhalb einer bestimmen Laufzeit zurückgezahlt werden kann. Ob ein gekoppelter Kredit, als z.B. LV + endfälliges Darlehen das aushebelt weiß ich nicht. Die wichtigsten Bestimmungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Kreditwürdigkeitsprüfung mit einer zuverlässigen Einkommensprognose Sicherstellung der Darlehenstilgung bis zum Lebensende (Lebensphasenbetrachtung) Verschärfte Beratungspflichten Eignungsnachweis für Vermittler Offenlegung der Entgelte an Kreditvermittler Beratungsbegriff gesetzlich definiert (Beratungsoptionen) Erschwerung für Immobilienkredite in Fremdwährung Qualifizierungsanforderung an die Bankberater Wohnimmobilienkreditrichtlinie • Definition | Gabler Wirtschaftslexikon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 3, 2021 vor 49 Minuten von YingYang: Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie sieht meines Wissens vor, dass ein Immobilienkredit innerhalb einer bestimmen Laufzeit zurückgezahlt werden kann. Ob ein gekoppelter Kredit, als z.B. LV + endfälliges Darlehen das aushebelt weiß ich nicht. Das ist die deutsche Version der Mortgage Credit Directive oder? Die gilt meines Wissens nur für Verbraucher, also vielleicht ist das der Grund warum es bei vermieteten Immobilien dennoch möglich wäre? Wobei da immer die Frage ist ob ein Erwerb einer zu vermietenden Immobilie durch einen Verbraucher nicht dennoch ein Verbrauchergeschäft sein könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang August 3, 2021 · bearbeitet August 3, 2021 von YingYang vor 20 Minuten von cjdenver: Das ist die deutsche Version der Mortgage Credit Directive oder? Die gilt meines Wissens nur für Verbraucher, also vielleicht ist das der Grund warum es bei vermieteten Immobilien dennoch möglich wäre? Wobei da immer die Frage ist ob ein Erwerb einer zu vermietenden Immobilie durch einen Verbraucher nicht dennoch ein Verbrauchergeschäft sein könnte. Bin kein Jurist. Ich glaube aber nicht, dass hier ein Unterschied gemacht wird. Ich kenne quasi institutionelle Immobilienbesitzer, die eine dreistellige Zahl an Einheiten halten und auch dort gibt es von der Bank nur Annuitätendarlehen. Keine Endfälligen obwohl das steuerlich ja durchaus seine Vorteile hätte, wenn man nicht Tilgen müsste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag