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Sinnvolle Ergänzung für Vanguard FTSE All-World

Empfohlene Beiträge

bestox

Liebes Forum,

bisher war ich vor allem passiver Mitleser. Vielen Dank an alle, ich wüsste nicht wo man mehr geballtes Finanzwissen findet und Lernen kann als hier.

 

Nach reichlich Studium habe ich einen monatlichen ETF Sparplan für den Vanguard FTSE All-World (Acc) angelegt. An dieser Stelle, richtig viel gelernt - und für meine Wahl ausschlaggebend - war sicher dieser Thread hier (Danke an die großartigen Autoren): Kostengünstigster Nachbau des MSCI ACWI IMI 

 

 

 

 

 

Weil mir das alles so gut gefallen hat, und es meine Sparqoute und Risikoprofil zulässt, möchte ich einen zweiten ETF Sparplan anlegen. Was wäre eine gute Ergänzung zum FTSE All-World?

 

a) Mehr Small Caps (die im FTSE All-World vielleicht etwas zu kurz kommen, im Vgl mit dem MSCI ACWI IMI).

Ich denke an den SPDR MSCI World Small Cap oder Ishares WORLD SMALL CAP, und zwar ebenfalls ETF Sparplan mit monatlich ~ 1/10 (11%) meiner monatlichen Sparsumme für den FTSE-All World, um kein Small Cap bias in den Sparplänen zu haben.

 

b) Zukünftige und ungewisse Marktentwicklungen abdecken

- Markt geht hoch = dadurch steigende Kurse bei ETF, Aktien, Optionen (ist durch den FTSE All-World ausreichend abgedeckt)
- Markt geht runter = Dividenden/Ausschüttende ETF (als Ergänzung zum FTSE All-World - welche ETF wären von der Theorie her besonders gut als Ergänzung geeignet?)
- Markt geht seitwärts oder nur leicht abwärts = Dividenden, Stillhalter-Optionen (als Ergänzung zum FTSE All-World - welche ETF wären von der Theorie her besonders gut als Ergänzung geeignet?)

 

Begehe ich hier grundsätzliche grobe Denkfehler?

 

Lg, Bestox

 

 

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Noch_Neu_Hier

Es fehlen grundlegende Angaben von dir:

 

 

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86

- Core-Satelliten-- Strategie mit Beimischung von z.B. Spezialthemen (Robotik) oder Einzelaktien 

- Smallcap EU oder World 

- EM Gewichtung erhöhen 

- ARERO zu 50% beimischen, um ein Aktien-Mix aus Marktcap vs BIP (inkl. Anleihen und Rohstoffe zur weiteren Diversifikation, falls gewünscht) 

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The Statistician

Du könntest dich auch zunächst grundlegend mit Faktoren beschäftigen, sofern du deine Aufstellung innerhalb des Aktienanteils "erweitern" möchtest. Und da du mit dem Gedanken bereits bei Small Caps warst, gäbe es dahingehend folgende passende Publikation: Fact, Fiction, and the Size Effect (AQR)

 

Dazu noch ein allgemeiner Thread:

 

Und hier auch noch ein interessanter Thread aus meiner Sicht:

 

 

vor 3 Stunden von bestox:

- Markt geht runter = Dividenden/Ausschüttende ETF (als Ergänzung zum FTSE All-World - welche ETF wären von der Theorie her besonders gut als Ergänzung geeignet?)

Wenn du den FTSE AW als Ausschütter hast, wäre das doch bereits gegeben? Einen ETF mit Dividendenfokus erachte ich für wenig sinnvoll. Total Return FTSE AW vs FTSE AW High Dividend Yield ist das Beispiel was ich da gerne immer nenne. 

vor 3 Stunden von bestox:

Begehe ich hier grundsätzliche grobe Denkfehler?

Nun ja, aus dem Post wird nicht klar worin dein konkretes Ziel besteht. Also entweder bist du dir dessen selbst nicht im Klaren oder du solltest das noch einmal genauer darlegen. Kommt teils so rüber als würdest du mehr Risiko wollen und teils als würdest du eine Form des Hedges suchen.

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Grubner

Ein ähnliches Thema wurde in folgendem Thread besprochen: 

 


Vielleicht ist da etwas für dich dabei.

 

Maximale Erfolge

Grubner

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Christian_S
vor 5 Stunden von bestox:

a) Mehr Small Caps (die im FTSE All-World vielleicht etwas zu kurz kommen, im Vgl mit dem MSCI ACWI IMI).

Ich denke an den SPDR MSCI World Small Cap oder Ishares WORLD SMALL CAP, und zwar ebenfalls ETF Sparplan mit monatlich ~ 1/10 (11%) meiner monatlichen Sparsumme für den FTSE-All World, um kein Small Cap bias in den Sparplänen zu haben.

Nimm bei Small Caps auf jeden Fall einen Value Small Cap ETF (SPDR hat zwei).

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stagflation
vor 5 Stunden von bestox:

Weil mir das alles so gut gefallen hat, und es meine Sparquote und Risikoprofil zulässt, möchte ich einen zweiten ETF Sparplan anlegen. Was wäre eine gute Ergänzung zum FTSE All-World?

 

Nimm doch einfach einen FTSE All-World ETF :)

 

Solange es keine Gründe gibt anzunehmen, dass etwas anderes besser funktioniert als ein All-World ETF, würde ich dabei bleiben.

 

Viel spannender wäre es, wenn Du über das Thema Asset-Allocation nachdenken würdest.

 

Schon vergessen? Am Thema "Asset Allocation" entscheidet sich der Anlage-Erfolg - nicht an der Auswahl konkreter Produkte.

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Bigwigster
vor 6 Stunden von bestox:

Weil mir das alles so gut gefallen hat, und es meine Sparqoute und Risikoprofil zulässt, möchte ich einen zweiten ETF Sparplan anlegen.

 

vor 59 Minuten von stagflation:

 

Solange es keine Gründe gibt anzunehmen, dass etwas anderes besser funktioniert als ein All-World ETF, würde ich dabei bleiben.

Ich stimme stagflation zu, erstmal sollte dir klar werden warum du eigentlich nicht mehr mit dem All World alleine zufrieden bist. Für mich klingt das Ganze (für mich zwar sehr nachvollziehbar) einfach nur danach dass dir der FTSE All World alleine zu langweilig ist. Und das ist kein guter Grund.

Wenn du mehr Risiko in Form von Volatilität und Drawdown möchtest, inkl. Chance auf Outperformance, kann der von  @The Statistician verlinkter Faktorthread eine Möglichkeit sein. Davor würde ich aber erstmal überlegen ob eine Erhöhung der Aktienquote nicht evtl. zielführender ist.

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Birk
vor 2 Stunden von Christian_S:

Nimm bei Small Caps auf jeden Fall einen Value Small Cap ETF (SPDR hat zwei).

Wo kann ich eine Begründung für dieses Vorgehen nachlesen?

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Solange es keine Gründe gibt anzunehmen, dass etwas anderes besser funktioniert als ein All-World ETF, würde ich dabei bleiben.

:thumbsup:

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Christian_S
vor 14 Stunden von Birk:

Wo kann ich eine Begründung für dieses Vorgehen nachlesen?

Hier z.B.:

vor 18 Stunden von The Statistician:

Und da du mit dem Gedanken bereits bei Small Caps warst, gäbe es dahingehend folgende passende Publikation: Fact, Fiction, and the Size Effect (AQR)

 

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Stifler851

Da mein Thema ja hier verlinkt ist und ich vor einiger Zeit ähnliche Überlegungen hatte, vielleicht anbei meine Erkenntnisse:

 

1) Egal ob 100% Vanguard FTSE All-World oder 70% MSCI World + 30% MSCI Emerging Markets. Man braucht nicht unbedingt weitere ETFs zur Diversifikation (unter 100.000€).

Mit diesem Portfolio ist man bereits sehr breit aufgestellt und erhält die Marktrendite. Die wenigsten übertreffen diese.

 

2) Es gibt Millionen von Portfolio-Ideen und noch einmal genau so viel Literatur (Kommer, Ray Dallio, Gottfried Heller). Diese können Inspirationen bringen. Auf ETF-Seiten wie extraETF und justETF findet man ebenfalls gute Ideen. An diesen würde ich mich orientieren und nach den eigenen Ideen und Bedürfnissen aufbauen.

 

3) Das Wichtigste ist, eine Strategie zu entwickeln, hinter der man steht. Es muss keine vorgefertigte sein und man kann in der Aktienwelt nahezu alles für sich argumentieren und am Ende es fast alles besser als das Sparbuch. Am Ende des Tages kommt es auf die Risikofreudigkeit, Leidensfähigkeit, Durchhaltevermögen, Kapitaleinsatz und den Anlagehorizont an.

Hin und her macht die Taschen leer.

 

Um das auf mich zu übertragen:

Seit dem Studium habe ich 100% in den FTSE All-World investiert und habe natürlich in der Zwischenzeit durch Karriereaufstiege usw. mehr monatlich sparen können. Es wäre so einfach, die Sparrate für den FTSE All-World zu erhöhen, jedoch mochte ich mich selbst verwirklichen. Ich betrat die Welt der Sektorwetten, die bekanntermaßen nach Corona zum Großteil sehr gut liefen, aber auch ein erhöhtes Klumpenrisiko und eine geringe Diversifikation aufwiesen, sodass diese auf lange Sicht keineswegs zu empfehlen sind. Deshalb nehme ich auch Abstand von sämtlichen Branchen- und Themen-ETFs.


Ich habe mich dann in den Kommer eingelesen und fande den Ansatz von den verschiedenen Faktoren aus BWL-Sicht sehr schlüssig, jedoch mochte ich mein Portfolio nicht komplett den Faktoren aussetzen.

Und so entstand meine persönliche Depotaufteilung, mit der ich momentan sehr zufrieden bin:

 

40% Vanguard FTSE All-World (A1JX52)

10% iShares Core MSCI EM IMI (A111X9)

10% iShares MSCI World Small Cap (A2DWBY)

10% iShares Edge MSCI World Momentum Factor (A12ATF)

10% iShares Edge MSCI World Quality Factor (A12ATE)

10% iShares Edge MSCI World Value Factor (A12ATG)

(10% Krypto)

 

Disclaimer: keine Anlageberatung / bitte in jede Assett zuvor genau einlesen -> erst verstehen, dann investieren!

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PKW

Solange die 801€ Freibetrag noch nicht ausgeschöpft sind, böte sich ein ausschüttender ETF an, z.B. A1JX52. Wenn Du auf ExtraSexyGetue Wert legst, dann A2QL8V
Wenn dein Ziel nur darin besteht nicht arm zu sterben, dann schau dir dieses Video aus besseren Tagen an

 

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Barqu
12 hours ago, Stifler851 said:

Man braucht nicht unbedingt weitere ETFs zur Diversifikation (unter 100.000€)

 Warum ist das über 100k anders?

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Birk
· bearbeitet von Birk

@Christian_S Danke :thumbsup:

 

vor 4 Stunden von Barqu:

 Warum ist das über 100k anders?

Wer unbedingt Wert darauf legt, kann dann nochmal zwischen den Fondsgesellschaften "diversifizieren" (nicht, dass man das muss, aber was tut man nicht alles für "gute Gefühle"). D.h. nach x€ im FTSE All-World bespart man dann einen MSCI ACWI (IMI), und dann den nächsten.

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bestox

Ich verstehe. Ich werde einige Informationen nachliefern (Sparqoute, Asset Allocation, etc.).

 

Ich bin fest von einer grünen Transformation überzeugt. Würde es vergleichen mit der Einführung des Internets / Digitalisierung. Und ja, es gab die dot.com - Blase - etwas ähnlich ist auch bei dem Klimawandel Thema möglich - siehe Tesla.

 

Insofern würde ich neben dem Vanguard FTSE All-World noch einen nachhaltigen ETF dazunehmen. Habt ihr Tipps? Auf welche Überschneidungen muss ich aufpassen, zwischen diesen beiden ETFs?

 

Super interessante Antworten bisher - Danke Euch!

 

Bestox

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Mvp

A2QL8V

 

Was ist der Beweggrund für ESG? Aus Überzeugung okay, aus Renditeerwartungssicht m.M.n. nicht.

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brln_sri
vor 1 Stunde von bestox:

Ich bin fest von einer grünen Transformation überzeugt. Würde es vergleichen mit der Einführung des Internets / Digitalisierung. Und ja, es gab die dot.com - Blase - etwas ähnlich ist auch bei dem Klimawandel Thema möglich - siehe Tesla.

Das bin ich auch, aber trotzdem würde ich nicht in Branchen- oder Themen-Fonds investieren. Die nachhaltigen Versionen (ESG, SRI) der "klassischen" Indizes entstehen ganz anders, nämlich über ESG-Filter und weitere Methoden wie Best-in-class-Ansätze, und ihre Performance geht mehr oder weniger im Gleichschritt mit den "klassischen" Indizes.

vor 1 Stunde von bestox:

Insofern würde ich neben dem Vanguard FTSE All-World noch einen nachhaltigen ETF dazunehmen. Habt ihr Tipps? Auf welche Überschneidungen muss ich aufpassen, zwischen diesen beiden ETFs?

Wenn es eine 1-ETF-Lösung sein soll, dann schau dir doch einmal den Vanguard ESG GLobal All Cap genauer an. Der beinhaltet Large, Medium und Small Caps aus DM und EM nach Marktkapitalisierung. Den ESG-Filter würde ich allerdings als Moderat bezeichnen. Die aus meiner Sicht "nachhaltigste" 1-ETF-Lösung wäre der MSCI ACWI SRI von der UBS, der allerdings nur Large und Medium Caps enthält. 

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bestox
· bearbeitet von bestox
vor 21 Stunden von brln_sri:

Das bin ich auch, aber trotzdem würde ich nicht in Branchen- oder Themen-Fonds investieren. Die nachhaltigen Versionen (ESG, SRI) der "klassischen" Indizes entstehen ganz anders, nämlich über ESG-Filter und weitere Methoden wie Best-in-class-Ansätze, und ihre Performance geht mehr oder weniger im Gleichschritt mit den "klassischen" Indizes.

Wenn du übereinstimmst, dass Klimawandel und sustainable finance ein Megatrend sind, wieso hast du dann eine doch eher ablehnende Haltung zu ESG, SRI Indizes? Immerhin wird die Nachfrage nach "green assets" steigen, bzw. es fehlen bereits jetzt ausreichend green assets am Markt, was wiederum die Kurse dieser Assets in die Höhe in naher Zukunft weiter treiben sollte, auch im Vergleich zum FTSE All World.

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bestox
vor 21 Stunden von Mvp:

A2QL8V

 

Was ist der Beweggrund für ESG? Aus Überzeugung okay, aus Renditeerwartungssicht m.M.n. nicht.

Nachfrage nach Green Assets wird steigen, höhere Rendite. Ausschließlich Rendite als Motivation.

 

 

 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 25 Minuten von bestox:

Nachfrage nach Green Assets wird steigen, höhere Rendite. Ausschließlich Rendite als Motivation.

Wenn Mehrrendite das Ziel ist würde ich dir diese Rational Reminder Folge zu dem Thema empfehlen: https://rationalreminder.ca/podcast/82 

 

Zwei finde ich relevante Auszüge daraus:

 

"They looked at 5,972 firms globally. They looked at the data for 2004 through 2018. And they found that companies with higher ESG scores tended to deliver lower average returns. So there we go. There we have it/ Lower historical returns. They found a statistically significant negative premium for the ESG characteristic in a traditional five factor regression."

 

"And I guess on the flip side of that, the sustainable investors are more willing to invest in sustainable companies, even if their expected return is lower, which drives up the price of those companies and drives down their expected returns. So I think based on that little bit there, we might have a bit of an understanding that based on an investor tastes, it's reasonable to expect lower returns for companies that are sought after by the sustainable investing group movement, whatever you want to call it."

 

Der wichtige Punkt ist meiner Meinung nach, ob für die Zukunft noch eine weitere Preissteigerung für ESG Unternehmen zu erwarten ist, oder der Markt schon alles eingepreist hat. Das kann wohl niemand mit Sicherheit beantworten.

Langfristig ist auf Grund des geringeren Risikos eine geringe Rendite als mit einem neutralen Index zu erwarten.

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glow_pt2
vor einer Stunde von Bigwigster:

Der wichtige Punkt ist meiner Meinung nach, ob für die Zukunft noch eine weitere Preissteigerung für ESG Unternehmen zu erwarten ist, oder der Markt schon alles eingepreist hat. Das kann wohl niemand mit Sicherheit beantworten.

Langfristig ist auf Grund des geringeren Risikos eine geringe Rendite als mit einem neutralen Index zu erwarten.

Sehe ich ähnlich, zumal viele Unternehmen, die bisweilen noch kein gutes ESG-Rating haben, daran arbeiten und womöglich zukünftig in die Indizes aufgenommen werden. Wenn man deren Aktien vorher schon hält, kann man von dem resultierenden Kursanstieg profitieren.

 

Das beste Argument für eine nachhaltig bessere Rendite für ESG-Investments, das ich bisher gehört habe, ist, dass das "G" in ESG dazu führen könnte, dass Firmen transparenter werden und somit der Wissensunterschied zwischen Unternehmen und Investor abnimmt. Das könnte zu einer besseren Preisfindung führen und Überbewertungen, die durch mangelnde Informationen über die internen Probleme eines Unternehmens entstehen, verhindern.

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brln_sri
vor 1 Stunde von bestox:

Wenn du übereinstimmst, dass Klimawandel und sustainable finance ein Megatrend sind, wieso hast du dann eine doch eher ablehnende Haltung zu ESG, SRI Indizes?

Da hast du mich falsch verstanden. Ich investiere "nachhaltig" und bin selbst nur in SRI-ETFs investiert. Das ist intrinsisch motiviert und daher kommen die "klassischen" Indizes für mich nicht Frage. 

 

Mit "Branchen oder Themen-Fonds" meinte ich ETFs zu Clean Energy, Halbleiter, Cybersecurity, künstlicher Intelligenz, E-Mobility, disruptive Technology etc. Das sind meiner Meinung nach Marketingprodukte mit höheren Kosten und einem schlechteren Rendite-Risiko-Verhältnis als breitgestreute Investments. Aber klar, wer ex-ante weiß, was sich zukünftig gut entwickeln wird, der kann hier eine Überrendite erzielen (sollte aber gleichzeitig nicht enttäuscht sein, wenn die Wette nicht aufgeht!).

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Mvp
vor 3 Stunden von bestox:

Nachfrage nach Green Assets wird steigen, höhere Rendite. Ausschließlich Rendite als Motivation.

 

Warum sollte das der Fall sein? Welche Quellen könnte eine solche Überrendite haben? 

-> Durch den Klimawandel werden Produkte dieser Unternehmen stärker nachgefragt und anders herum sind die Geschäftsmodelle weniger durch den Klimawandel und damit einhergehenden Veränderungen (politisch, gesellschaftlich gesteuert und nicht gesteuert) gefährdet. Mit anderen Worten: Green Assets sind sicherer und haben einen "hedge" gegen Klimawandel und wirtschaftliche Folgen. Nun ist es leider so, dass sicherere Assets prinzipiell eine geringe erwartbare Rendite haben. Ansonsten würde man für das Risiko unsicherer ("brauner") Assets nicht ausreichend kompensiert (..werden können, in Zukunft: Div. Rendite z.B.). 

 

Wenn du also Green Assets mit ins Portfolio aufnimmst akzeptierst du eine geringere erwartbare Rendite

 

Es ist also schlussendlich eine Wette, dass Klimawandel und die bekannten Folgen entweder noch nicht ausreichend genug eingepreist sind (Marktversagen) oder stärker ausfallen werden als der Markt es erwartet (deine Meinung?)

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bestox
· bearbeitet von bestox
vor 10 Stunden von Mvp:

Es ist also schlussendlich eine Wette, dass Klimawandel und die bekannten Folgen entweder noch nicht ausreichend genug eingepreist sind (Marktversagen) oder stärker ausfallen werden als der Markt es erwartet (deine Meinung?)

Genau davon bin ich überzeugt, ja! Der Klimawandel ist noch nicht ausreichend eingepreist. 

 

Große Asset Manager und Banken müssen aufgrund von eigenen Offenlegungsverpflichtungen und angepassten Investmentmandaten in ESG-konforme Unternehmen investieren. Das erhöht folglich die Nachfrage nach "grünen" Aktien, und treibt die Börsenkurse entsprechender Unternehmen aufwärts, im Vergleich zu "braunen" Assets. Ich würde nicht die Unterscheidung sichere vs unsichere Assets, sondern nachgefragte vs weniger-nachgefragte Assets in diesem Zusammenhang meinen. 

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Bigwigster

Daher kommt also das zukünftige Momentum und Value Premium :-*

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