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MrBuchhalter

VL mit ETF

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MrBuchhalter

Guten Tag allerseits,

 

von meiner Firma wird eine Vermögenswirksame Leistung (= VL) für Bausparvertrag oder Fonds angeboten, welche derzeit circa. 13€ mtl. (für Azubi) beträgt. Da ich bereits privat selbst ETFs bespare, wollte ich die VL gerne in ETF Sparplan nutzen.

Nach einiger Recherche im Internet sehe ich, dass eine VL in ETF (hier als Beispiel: A0RPWH) möglich wäre. Allerdings lässt das sich nicht über normalen Depot besparen (ING z.B.) sondern man muss dies über finvesto oder Oskar machen, richtig?

 

Meine Frage wäre, ob es Sinn machen würde, wenn ich weiterhin meine ETFs bei ING bespare und nebenbei die 13€ mtl. ausnutze und dies in ETF bei finvesto anlege? Oder würdet ihr das ein bisschen anders umsetzen?

Zweitens sehe ich, dass die Depotkosten bei finvesto für Azubis kostenfrei ist, aber im Normalfall liegt der Kosten 2,50€ pro Quartal. Macht es dennoch so auch Sinn? Es ist ja gewiss bekannt, dass die Kosten die Rendite auffrisst.

 

Ich hoffe, dass Ihr hierfür Antworten bzw. Tipps geben könnt.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Aktien-ETFs bei finvesto/ebase (10 Euro/Jahr) sind eine sinnvolle Möglichkeit, deine 156 Euro VL im Jahr anzulegen. Alternativ dazu kommt das ING VL-Sparen in Frage – nahezu zinslos, aber komplett kostenfrei.

 

"Oskar.de" dagegen ist eine Vermögensverwaltung, die sich ihre Dienstleistung zusätzlich bezahlen läßt.

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ChrisS3

Comdirect bietet auch noch VL-Depot an:

https://www.comdirect.de/depot/comdirect-vl-fonds-depot.html#Leistungen

 

Such dir von den genannten Anbietern einfach den aus, der am günstigsten ist. Gerade bei so kleinen Anlagebeträgen machen die Kosten ja proportional viel mehr aus.

Und schau dass du auch Arbeitnehmersparzulage noch mitnehmen kannst, bei Azubigehalt ist das wohl sehr wahrscheinlich.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 4 Minuten von ChrisS3:

Nein, das ist so nicht richtig – über die Comdirect ist es lediglich möglich, als Comdirect-Kunde ein VL-Depot bei ebase zu eröffnen:

Das VL-FondsDepot wird bei der ebase GmbH geführt. comdirect tritt lediglich als Anlagevermittler auf.

 

Finvesto ist die ebase-Marke für direkte Kunden ohne Vermittler:

finvesto ist eine Marke der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®). Die Seite www.finvesto.de sowie das Portal portal.ebase.com sind ein Angebot der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®).

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chirlu

Vermutlich ist das (Ausbildungs-)Gehalt nicht so hoch, so daß du keine 20000 Euro zu versteuerndes Einkommen im Jahr erreichst. Dann kannst du (bei Ebase – nicht bei Oskar) die staatliche Arbeitnehmersparzulage bekommen: 20% auf den eingezahlten Betrag bis zu 400 Euro, also maximal 80 Euro. Um die 400 Euro zu erreichen, kannst du auch deine VL aufstocken aus deinem regulären Verdienst, der Arbeitgeber überweist dann in den VL-Vertrag entsprechend mehr und an dich direkt entsprechend weniger.

 

vor 8 Minuten von bondholder:

über die Comdirect ist es möglich, ein VL-Depot bei ebase zu eröffnen.

(Finvesto ist die ebase-Marke für direkte Kunden ohne Vermittler.)

 

Ja – über Comdirect ist es 2 Euro im Jahr teurer, dafür hat man aber kein Problem mit beliebigen Sonderzahlungen im Vertrag. Über Finvesto wird dagegen irgendwann (ab 1000 Euro ungesperrte Anteile?) der reguläre Preis für eine Depotposition fällig.

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MrBuchhalter
vor 3 Stunden von bondholder:

Aktien-ETFs bei finvesto/ebase (10 Euro/Jahr) sind eine sinnvolle Möglichkeit, deine 156 Euro VL im Jahr anzulegen. Alternativ dazu kommt das ING VL-Sparen in Frage – nahezu zinslos, aber komplett kostenfrei.

Ich wusste nicht, dass ING auch VL-Sparen anbietet. Danke dir dafür!

 

vor 3 Stunden von chirlu:

Vermutlich ist das (Ausbildungs-)Gehalt nicht so hoch, so daß du keine 20000 Euro zu versteuerndes Einkommen im Jahr erreichst. Dann kannst du (bei Ebase – nicht bei Oskar) die staatliche Arbeitnehmersparzulage bekommen: 20% auf den eingezahlten Betrag bis zu 400 Euro, also maximal 80 Euro. Um die 400 Euro zu erreichen, kannst du auch deine VL aufstocken aus deinem regulären Verdienst, der Arbeitgeber überweist dann in den VL-Vertrag entsprechend mehr und an dich direkt entsprechend weniger.

 

 

Ja – über Comdirect ist es 2 Euro im Jahr teurer, dafür hat man aber kein Problem mit beliebigen Sonderzahlungen im Vertrag. Über Finvesto wird dagegen irgendwann (ab 1000 Euro ungesperrte Anteile?) der reguläre Preis für eine Depotposition fällig.

Wenn ich deinen Text so verstanden habe: Wenn ich z.B. 200€ mtl. in ETFs bespare, bekomme ich 40€ von die staatliche Arbeitnehmersparzuschlage hinzu? dh. 240€ mtl. plus den VL von Arbeitsnehmer?

Und noch eine Frage die ich vorher vergessen hatte: Wenn ich die 13€ mtl. von VL in ETF besparen möchte, muss ich dies mit Eigenanteil besparen oder kann man nur 13€ mtl. auf ETF besparen lassen?

 

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odensee
vor 5 Minuten von MrBuchhalter:

Ich wusste nicht, dass ING auch VL-Sparen anbietet.

Neben der ING gibt es noch den Degussa-VL-Sparplan. Der hat eine gute Rendite für "sicher" angelegtes Geld, aber man muss den bis zum Ende durchhalten, sonst ist es Essig mit der Rendite > 2%.

 

Für dich taugt aber weder ING noch Degussa: für Banksparpläne gibt es keine Arbeitnehmersparzulage.

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chirlu
vor 6 Stunden von MrBuchhalter:

Wenn ich z.B. 200€ mtl. in ETFs bespare, bekomme ich 40€ von die staatliche Arbeitnehmersparzuschlage hinzu? dh. 240€ mtl. plus den VL von Arbeitsnehmer?

 

Nein, die 400-Euro-Grenze für die Zulage gilt für das ganze Jahr. Würdest du 200 Euro monatlich einzahlen (= 2400 Euro im Jahr), bekämst du das Maximum von 80 Euro an Zulage.

 

vor 6 Stunden von MrBuchhalter:

Wenn ich die 13€ mtl. von VL in ETF besparen möchte, muss ich dies mit Eigenanteil besparen oder kann man nur 13€ mtl. auf ETF besparen lassen?

 

Das geht; du brauchst keinen Eigenanteil zu leisten. Es sind dann 156 Euro für ein ganzes Jahr, worauf es 31,20 Euro Arbeitnehmersparzulage gibt.

 

Bedingung für die Arbeitnehmersparzulage: Sie wird vom Finanzamt jährlich festgesetzt, aber erst ausbezahlt, wenn der Vertrag sieben Jahre lang gelaufen ist. Wenn man den VL-Vertrag vorher auflöst (was geht), verfällt die Zulage. Man muß aber nicht durchgehend einzahlen und auch nicht durchgehend denselben Betrag.

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MrBuchhalter
vor 18 Stunden von odensee:

Für dich taugt aber weder ING noch Degussa: für Banksparpläne gibt es keine Arbeitnehmersparzulage.

Okay, das ist noch einmal gut zu wissen! Übrig bleibt also nur noch Finvesto oder Oskar.

vor 11 Stunden von chirlu:

 

Nein, die 400-Euro-Grenze für die Zulage gilt für das ganze Jahr. Würdest du 200 Euro monatlich einzahlen (= 2400 Euro im Jahr), bekämst du das Maximum von 80 Euro an Zulage.

 

 

Das geht; du brauchst keinen Eigenanteil zu leisten. Es sind dann 156 Euro für ein ganzes Jahr, worauf es 31,20 Euro Arbeitnehmersparzulage gibt.

 

Bedingung für die Arbeitnehmersparzulage: Sie wird vom Finanzamt jährlich festgesetzt, aber erst ausbezahlt, wenn der Vertrag sieben Jahre lang gelaufen ist. Wenn man den VL-Vertrag vorher auflöst (was geht), verfällt die Zulage. Man muß aber nicht durchgehend einzahlen und auch nicht durchgehend denselben Betrag.

Okay, es macht also Sinn wenn ich ein bisschen drauflege damit ich auf ~400€/Jahr komme und so die Arbeitnehmersparzulage voll ausnutze.

 

Das ist wirklich gut zu wissen mit Bedingung für die Arbeitnehmersparzulage! Muss man für die Arbeitnehmersparzulage irgendein Antrag stellen, was dafür machen oder läuft das automatisch im Hintergrund ab?

 


Und ich möchte Euch allen bedanken für eure Hilfe und Tipps! Mal wieder was dazu gelernt! :)

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chirlu
vor 1 Minute von MrBuchhalter:

Übrig bleibt also nur noch Finvesto oder Oskar.

 

Für Arbeitnehmersparzulage nicht Oskar. Siehe Website („keine staatliche Förderung“).

 

vor 3 Minuten von MrBuchhalter:

Muss man für die Arbeitnehmersparzulage irgendein Antrag stellen, was dafür machen oder läuft das automatisch im Hintergrund ab?

 

Ja, muß man beim Finanzamt beantragen. Letztlich eine Steuererklärung, mit der man es auch kombinieren kann. Über Elster und mit den automatisch übertragenen Daten ist das nicht mehr sehr aufwendig.

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