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stolper

Gewinne realisieren weg. "Sorge" von höheren Steuern?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 13 Minuten von odensee:

Kennst du die "Profilseite" und die Mitgliederkarte?

 

Danke für den Hinweis. Damit hat sich meine Frage natürlich erledigt. Nicht nur das Wetter, sondern auch die Besteuerung von Kapitalerträgen dürfte dort wesentlich besser sein als in Deutschland, sodass er alles richtig gemacht haben dürfte.

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odensee
vor 2 Minuten von oktavian:

Die waren auch schon wesentlich geringer für >1 jahr Halten bei gleichzeitig wesentlich höherer Einkommenssteuer.

Die waren nicht nur geringer, die waren gleich null bei Überschreiten der "Spekulationsfrist". Und ja, ich habe zu dieser Zeit auch schon in Aktien investiert, ;) Als Anleger wünsche ich mir diese Zeiten zurück. Noch mehr wünsche ich mir aber, dass mein Gehalt, für das ich arbeiten muss, steuerfrei ausgezahlt wird (natürlich nur meines, andere sollen natürlich Steuern zahlen, irgendwer muss ja den Staatshaushalt finanzieren, schließlich will ich nächste Woche über gut ausgebaute Autobahnen in den Urlaub fahren.....)

 

Leider ist aber das Leben kein Ponyhof. Oder auch nicht "leider", aber jetzt wird es philosophisch und da ist @pillendreher mit einem Zitat gefragt.

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sedativ
vor 30 Minuten von morini:

Sollte beispielsweise die Abgeltungssteuer durch eine Besteuerung gemäß dem persönlichen Steuersatz (eventuell sogar Grenzsteuersatz) ersetzt werden, werde ich vorher sämtliche Aktien verkaufen und gegebenenfalls neu einsteigen, wenn ich dann noch Lust auf diese Aktien haben sollte.

 

Würde die hier im Forum verhassten Dividenden gegenüber den Kursgewinnen wieder attraktiver machen. Denn es käme dann wohl das Halb- oder Teileinkünfteverfahren für Dividenden zurück.

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odensee
vor 8 Minuten von sedativ:

Würde die hier im Forum verhassten Dividenden gegenüber den Kursgewinnen wieder attraktiver machen.

Sobald Dividenden eine Vorteil gegenüber Kursgewinnen hätten, wären sie nicht mehr "verhasst" (ist eh der falsche Ausdruck, aber egal...). Insofern verhält sich "das Forum" vermutlich sehr rational. 

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Life_in_the_sun
vor 3 Stunden von morini:

 

Solche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht.

 

Sollte beispielsweise die Abgeltungssteuer durch eine Besteuerung gemäß dem persönlichen Steuersatz (eventuell sogar Grenzsteuersatz) ersetzt werden, werde ich vorher sämtliche Aktien verkaufen und gegebenenfalls neu einsteigen, wenn ich dann noch Lust auf diese Aktien haben sollte.

 

 

Bist du nicht mehr im Berufsleben und lebst jetzt eventuell sogar in einem Land mit besseren Steuersätzen? Wenn ja, in welchem Land?

Ich lebe in Thailand. Die Steuergesetzgebung sieht hier folgendermaßen aus:

Im Ausland erwirtschaftete Kapitalerträge sind steuerfrei, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach der Entstehung nach Thailand überwiesen werden. 

 

Passt oder ?

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oktavian
vor 2 Stunden von Life_in_the_sun:

Ich lebe in Thailand. Die Steuergesetzgebung sieht hier folgendermaßen aus:

Im Ausland erwirtschaftete Kapitalerträge sind steuerfrei, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach der Entstehung nach Thailand überwiesen werden. 

 

Passt oder ?

Solange du nicht ins Krankenhaus kommst wegen z.B. Covid oder Opfer eines Verbrechens wirst: ja. In DE gibt es zum Beispiel relativ viele Intensivbetten. Monoklonale Antikörper zugelassen. Beatmung braucht auch Spezialisten.

Vielleicht wohnst du in Thailand auch nahe einer Privatklinik oder sowas? Nebenbei: habe Verwandten in Rente nach 2. Impfung empfohlen mal in Asien nach do-it-yourself Urlaub zu schauen, weil es jetzt günstig ist und nicht so voll, aber die hatten dann auch zu viel Angst. Thailand hatte gute Hotelangebote.

 

Kinder dürften wegen Quellensteuern und vermutlich schlechteren Doppelbesteuerungsabkommen Thailands sogar Nachteile haben bis Erträge von Grundfreibetrag+Sparerpauschbetrag.

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Life_in_the_sun
vor 6 Minuten von oktavian:

Solange du nicht ins Krankenhaus kommst wegen z.B. Covid oder Opfer eines Verbrechens wirst: ja. In DE gibt es zum Beispiel relativ viele Intensivbetten. Monoklonale Antikörper zugelassen. Beatmung braucht auch Spezialisten.

Dafür habe ich eine KV hier in Thailand die ca € 1000 kostet. Im Jahr !

Krankenhaus darf ich mir selbst aussuchen und Privatkliniken gibt es hier in meiner Gegend auch.

Opfer eines Verbrechen !? Hier auf dem Dorf ?? 

vor 9 Minuten von oktavian:

 

Kinder dürften wegen Quellensteuern und vermutlich schlechteren Doppelbesteuerungsabkommen Thailands sogar Nachteile haben bis Erträge von Grundfreibetrag+Sparerpauschbetrag.

Verstehe nicht was Du meinst.

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oktavian
vor 55 Minuten von Life_in_the_sun:

Dafür habe ich eine KV hier in Thailand die ca € 1000 kostet. Im Jahr !

Krankenhaus darf ich mir selbst aussuchen und Privatkliniken gibt es hier in meiner Gegend auch.

Wenn du dann da liegst bringen dir die geringen Kosten auch nichts. Aber klar ich verstehe, was du meinst. Ich würde das Risiko auch eingehen. In DE zahlt man u.a. eben auch mit wenn Krebspatienten noch bis kurz vor Tod sehr teuer behandelt werden statt paliativ. Das summiert sich neben den höheren Gehältern. Reicht in Thailand denn die Versicherung oder musst du da unter der Hand noch was drauflegen?

 

vor 58 Minuten von Life_in_the_sun:

Verstehe nicht was Du meinst.

Wenn das Kind zum Beispiel 10.000 Dividenden aus DE bezieht, würden in DE 0,00 Steuern anfallen. Bei Ansässigkeit in Thailand würde DE Quellensteuer auf die Dividenden erheben. Bei Dividenden aus USA würden von DE aus 15% Quellensteuern anfallen, welche beim Kind nicht angerechnet werden könnten, wenn die Steuern schon Null Euro betragen.

vor einer Stunde von Life_in_the_sun:

Opfer eines Verbrechen !? Hier auf dem Dorf ?? 

Es müssen ja keine ortsansässigen Verbrecher sein. Ich muss hier mein Rad auch nicht überall abschließen tagsüber, aber ich fahre auch mal in eine andere Stadt. Es kann auch zum Beispiel das Konto betreffen, denn nicht überall ist die Garantie von 100.000 so gut wie in DE. In Schwellenländern gibt es mehr komische Sachen, aber vermutlich weniger Enkeltrick.

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morini
vor 6 Stunden von Life_in_the_sun:

Ich lebe in Thailand. Die Steuergesetzgebung sieht hier folgendermaßen aus:

Im Ausland erwirtschaftete Kapitalerträge sind steuerfrei, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach der Entstehung nach Thailand überwiesen werden. 

 

Passt oder ?

Ja, das passt. Herzlichen Glückwunsch!!!

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hund555
vor 17 Stunden von stolper:

...guter Punkt, danke. Das habe ich letztes Jahr bereits umgesetzt: ...riesige Verlusttöpfe Aktien und Sonstige, die ich seit 2015 mitschleppte, durch Aktienverkäufe glattgestellt.

Warum soll man es glattgestellen? Das kann man doch erst machen, wenn man wirklich Aktien verkaufen muss. Falls es am Gesetz mit Verlusttöpfen was ändern sollte, hätte man noch immer rechtzeitig Zeit, da das neue Gesetz nicht sofort bei Ankündigung in Kraft tritt.

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Bolanger
vor 12 Stunden von Reinsch:

Einen persönlichen Steuersatz von 25% hat man bei ca. 50.000€ jährlichem Gewinn.

Das ist ein Trugschluss. 25% persönlichen Grenzsteuersatz hat man schon bei einem Einkommen ab etwa 16.000 EUR, also sagen wir vereinfacht ab 1.300 EUR pro Monat. Diesen Betrag würde man aktuell als Durchschnittsverdiener mit etwa 40 Einzahljahren in die gesetzliche RV erreichen. Der viel beschriebene Eckrentner (45 Jahre je 1 Entgeldpunkt) würde schon drüber liegen und hätte einen höheren Steuersatz.

 

Wenn man weiter davon ausgeht, dass Menschen mit einem Einkommen unterhalb dessen des Eckrentners es tendentiell schwer haben, überhaupt fürs Alter anzusparen, dann wird klar, dass es viele Wertpapier-Sparer gibt, die nach aktuellem Steruerrecht in der Rentenphase bei individueller Versteuerung höhere Steuern zahlen müssten. Natürlich gibt es individuelle Besonderheiten (kein Angestelltenverhältnis etc.), was aber nichts am Kern ändert: Eine individuelle Besteuerung in der Rentenphase dürfte für eine Mehrheit der Wertpapiersparer nachteilig sein.   

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morini
· bearbeitet von morini

@Bolanger:

Danke dafür, dass du das an dieser Stelle mal klargestellt hast. Viele Menschen denken immer noch, im Rentenalter so gut wie keine Steuern mehr zahlen zu müssen, sodass sie auch der Meinung sind, im Rentenalter anfallende Kapitalerträge wären quasi steuerfrei.

 

Sollte es zur Besteuerung von Kapitalerträgen nach dem persönlichen Grenzsteuersatz kommen, würde das ganz gravierende Auswirkungen auf das im Rentenalter verfügbare Geld haben.

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chirlu
vor 14 Minuten von Bolanger:

Das ist ein Trugschluss.

 

Nein, denn es kommt auf den Durchschnittssteuersatz der Kapitalerträge an. Wenn man sonst keine Einkünfte hat (wie von @Reinsch angenommen), ist die Tarifbesteuerung tatsächlich bis ca. 50000 Euro günstiger als die Abgeltungssteuer.

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor 51 Minuten von hund555:

Warum soll man es glattgestellen? Das kann man doch erst machen, wenn man wirklich Aktien verkaufen muss. 

...gute und berechtigte Frage. Bei mir lag eine Sondersituation vor. Ich hatte 2 A-Aktien von Berkshire Hathaway, die aber aufgrund ihrer Wertsteigerung einen deutlich zu großen Anteil meines Depots darstellten. Daher habe ich sie verkauft, die beiden Verlusttöpfe ausgeschöpft und noch ein paar Steuern in erträglicher Höhe zusätzlich bezahlt. Den Erlös habe ich Ende 2020 wieder in Aktien angelegt, allerdings viel besser diversifiziert. 

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chirlu

Verlusttöpfe kann man nicht vererben. Das kann ein Grund sein, sie möglichst bald loszuwerden.

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hund555
vor 5 Minuten von stolper:

...gute und berechtigte Frage. Bei mir lag eine Sondersituation vor. Ich hatte 2 A-Aktien von Berkshire Hathaway, die aber aufgrund ihrer Wertsteigerung einen deutlich zu großen Anteil meines Depots darstellten. Daher habe ich sie verkauft, die beiden Verlusttöpfe ausgeschöpft und noch ein paar Steuern in erträglicher Höhe zusätzlich bezahlt. Den Erlös habe ich Ende 2020 wieder in Aktien angelegt, allerdings viel besser diversifiziert. 

Ok.

Wieivel Prozent deines Depot haben diese Aktien ausgemacht, wenn man es fragen darf?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 11 Stunden von odensee:

Die waren nicht nur geringer, die waren gleich null bei Überschreiten der "Spekulationsfrist". Und ja, ich habe zu dieser Zeit auch schon in Aktien investiert, ;) Als Anleger wünsche ich mir diese Zeiten zurück. Noch mehr wünsche ich mir aber, dass mein Gehalt, für das ich arbeiten muss, steuerfrei ausgezahlt wird (natürlich nur meines, andere sollen natürlich Steuern zahlen, irgendwer muss ja den Staatshaushalt finanzieren, schließlich will ich nächste Woche über gut ausgebaute Autobahnen in den Urlaub fahren.....)

 

Leider ist aber das Leben kein Ponyhof. Oder auch nicht "leider", aber jetzt wird es philosophisch und da ist @pillendreher mit einem Zitat gefragt.

Na dann  ;) 

 

Haben und nichts geben, ist in manchen Fällen schlechter als stehlen.

Marie von Ebner-Eschenbach

 

„Wer sich der Torschlusspanik hingibt, der vergisst, dass sich neue Tore öffnen, während sich die alten schließen.“
Viktor Frankl

 

vor 59 Minuten von chirlu:

Verlusttöpfe kann man nicht vererben. Das kann ein Grund sein, sie möglichst bald loszuwerden.

Warum ist das ein Grund? Sobald du tot bist, sollte es dir egal sein - rein rational betrachtet.

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sedativ
vor 3 Stunden von hund555:

Warum soll man es glattgestellen? Das kann man doch erst machen, wenn man wirklich Aktien verkaufen muss. Falls es am Gesetz mit Verlusttöpfen was ändern sollte, hätte man noch immer rechtzeitig Zeit, da das neue Gesetz nicht sofort bei Ankündigung in Kraft tritt.

Die Aktien steigen ja hoffentlich irgendwann wieder und dann kann man die Verlusttöpfe nicht mehr füllen und an der Stelle keine Steuern mehr sparen. 

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Bolanger
vor 3 Stunden von chirlu:

Wenn man sonst keine Einkünfte hat (wie von @Reinsch angenommen), ist die Tarifbesteuerung tatsächlich bis ca. 50000 Euro günstiger als die Abgeltungssteuer.

auf wie viele Menschen trifft das denn zu? Ich wünsche jedem, dass er neben Erträgen aus Wertpapieranlagen auch noch andere Einkunftsarten im Alter hat.

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s1lv3r
vor 5 Minuten von Bolanger:

auf wie viele Menschen trifft das denn zu?

 

Ich würde denken, dass das hauptsächlich für die Menschen interessant ist, die ein paar Jahre bis zum Renteneintritt als Privatier nur mit Kapitaleinkünften überbrücken wollen. :)

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hund555
vor 40 Minuten von sedativ:

Die Aktien steigen ja hoffentlich irgendwann wieder und dann kann man die Verlusttöpfe nicht mehr füllen und an der Stelle keine Steuern mehr sparen. 

Nein, du hast mich falsch verstanden. Verlusttöpfe füllen ist ok, aber man sollte nicht Aktien mit Gewinnen verkaufen nur um es glatt zu stellen (mMn).

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