ETF Sparplan Postbank oder Neo-Broker (Trade Republic) - Kosten

[HerrPaschulke]

ich möchte monatlich ca. 200 EUR in einen ETF (wahrscheinlich Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C) investieren. Da ich Postbank-Kunde bin dachte ich daran es mit meiner Hausbank zu machen. Kosten sind dabei 0,90 EUR pro Ausführung (also pro Monat). Ist natürlich bei Trade Republic etc. kostenlos aber so habe ich alles schön in meinem Postbank-Portal. Was mich jedoch vor Abschluss abgeschreckt hat dass die Postbank wohl einmalige Ausstiegskosten von 4,99 % erhebt. Heißt das dass ich irgenwann wenn ich das Geld rausziehen will knapp 5 % an die Postbank abdrücken muss?

Sprich 200 EUR * 12 Monate * 5 Jahre => 12.000 EUR eingezahlt, dann sagen wir mal der Einfachheit halber 50 % in den 5 Jahren gemacht = 12.000 + 6.000 (klar noch Steuern und so) = 18.000 EUR und davon will die Postbank dann 5 %?

 

Hoffe das ist nachvollziehbar wie ich das geschrieben habe.

 

Und wie ist das bei Neo-Brokern wie Trade Republic? Erheben die auch so hohe Auflösungsgebühren?

[odensee]

vor 5 Minuten von HerrPaschulke:

Und wie ist das bei Neo-Brokern wie Trade Republic? Erheben die auch so hohe Auflösungsgebühren?

Ich kenne die Postbank-Konditionen nicht, kommt mir merkwürdig vor. Aber wenn es so sein sollte, wie du schreibst: da kommst du auch mit den üblichen "nicht ganz so low cost"-Brokern wie comdirect, ING, Consors etc günstiger weg. Bei der ING (als der gefühlt teuersten) zahlst du beim Verkauf 0,25% + 4,90 (Maximal aber 69,90). Bei den Neobrokern ist es nochmal deutlich weniger.

[bondholder]

vor 50 Minuten von HerrPaschulke:

Was mich jedoch vor Abschluss abgeschreckt hat dass die Postbank wohl einmalige Ausstiegskosten von 4,99 % erhebt.

Was für ein Finanzprodukt ist das (bitte belegen)? (Ein simpler ETF-Sparplan kann es nicht sein!)

[HerrPaschulke]

Ist definitiv ein ETF-Sparplan

 

 

 

Hier die detaillierte Kostenprognose

 

 

 

Jedoch habe ich auch gesehen dass die 9,97 EUR auch bei 100 EUR monatlich gleich bleiben und auf 9,97 % steigen, sprich die 9,97 EUR scheinen die Ausstiegskosten zu sein, so wie ich das jetzt verstehe. Was fair wäre. Oder was meint ihr?

 

 

[odensee]

Vergiss diesen Kostenprognosenquatsch (das "Quatsch" bitte nicht persönlich nehmen...) und schaue ins Preis- und Leistiungsverzeichnis, Dort müsste stehen, was es kostet, ETF-Anteile zu verkaufen.

[HerrPaschulke]

Hier ist das Preis- und Leistungsverzeichnis, unter Punkt 7.1.4 steht

 

 

 

Sprich auch 0,90 EUR beim "Abheben" von Beträgen? Bzw. auch wenn man es komplett plättet? 

Dort habe ich jetzt wiederum nichts von Ausstiegskosten gesehen :-/

[odensee]

Für den Verkauf kommt folgendes in Frage:

 

Zitat

7.1.1 An inländischen Börsen gehandelte Wertpapiere
• bis 1.200 EUR Ordervolumen ....................................................... 9,95 EUR
• bis 2.600 EUR Ordervolumen ...................................................... 17,95 EUR
• bis 5.200 EUR Ordervolumen ..................................................... 29,95 EUR
• bis 12.500 EUR Ordervolumen .................................................... 39,95 EUR
• bis 25.000 EUR Ordervolumen ................................................... 54,95 EUR
• über 25.000 EUR Ordervolumen ................................................ 69,95 EUR

Nicht ganz billig, aber auch kein Wucher.

[HerrPaschulke]

Ok danke. Das habe ich auch gesehen und es mir fast schon gedacht. Da es eine Anlage für mehrere Jahre ist sind diese Beträge eigentlich kein Problem. (hätte nur eins mit > 1.000 EUR oder dergleichen)

 

Danke dir vielmals für die Hilfe. 

[bondholder]

vor 3 Stunden von odensee:

Nicht ganz billig, aber auch kein Wucher.

Wer diese Preise als zu hoch empfindet, kann die ETFs (ganze Anteile) jederzeit in ein Depot bei einer anderen Bank übertragen und erst dort verkaufen.

[HerrPaschulke]

Guter Vorschlag. Danke erneut.

[morini]

vor 15 Stunden von HerrPaschulke:

Und wie ist das bei Neo-Brokern wie Trade Republic? Erheben die auch so hohe Auflösungsgebühren?

 

Von Auflösungsgebühren habe ich bislang noch nie etwas gehört gehabt.

 

Solche Überlegungen, die du hier postest, würde ich erst gar nicht anstellen, da ich mein Depot selbstverständlich bei einem Neo-Broker mit sehr niedrigen Kosten haben möchte. Schließlich habe ich keine Lust darauf, mein hart verdientes Geld an irgendwelche Banken zu verschenken.

[HerrPaschulke]

Genauso ist es, jedoch bin ich bei meiner Hausbank, sofern es das Angebot eines solchen Depots für wenig Geld gibt, auch nicht abgeneigt.

zu einer Hausbank hat man ja doch mehr vertrauen *lol*

[HaRaS1983]

Hausbank, Vertrauen - lach mich weg. 

[bondholder]

Am 5.7.2021 um 12:54 von HerrPaschulke:

zu einer Hausbank hat man ja doch mehr vertrauen *lol*

Falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest:

Deine Hausbank ist eine Niederlassung der Deutsche Bank AG.