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Stifler851

Risikoreiche Ergänzung zu Vanguard FTSE AllWorld (90/10)

Empfohlene Beiträge

Johannes34567
vor 10 Minuten von Madame_Q:

PS: Hauptsache, er steckt die 10% nicht in Kryptos.

Das sehe ich auch so^^

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DST

Aufgrund der niedrigen Korrelation zum Aktienmarkt und zugleich hohen Renditeerwartung empfehle ich Pokemonkarten, am besten welche aus der ersten Generation.

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Peter23
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Richtig.

Sicher ist, dass Small Caps aber ein höheres Risiko haben. Das sollte man vielleicht zwischendurch mal erwähnen, weil es oft den Eindruck hat, dass dies vergessen wird.

Wenn die höhere Überrendite langfristig nicht sicher ist, dann ist das höhere Risiko auch keinesfalls sicher - beides sind begründete Erwartungen.

vor 1 Stunde von Madame_Q:

Was hältst du für wahrcheinlicher?

1....dass ein ACWI auch die nächsten 20 Jahre seine 4-6 % Rendite liefert?

2....dass Small Caps eine Mehrrendite von 1-2% bringen?

Das halte ich beides für eher unwahrscheinlich wegen der geringen Spannbreite. Sprich bei 1. halte ich die Wahrscheinlichkeit für höher , dass p.a. Rendite entweder niedriger als 4 oder höher als 6 liegt statt genau zwischen 4 und 6 sowie entsprechend genauso bei 2.

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Niklasschnick
vor 11 Minuten von Peter23:

Das halte ich beides für eher unwahrscheinlich wegen der geringen Spannbreite. Sprich bei 1. halte ich die Wahrscheinlichkeit für höher , dass p.a. Rendite entweder niedriger als 4 oder höher als 6 liegt statt genau zwischen 4 und 6 sowie entsprechend genauso bei 2.

Die Spannbreite mag zu niedrig angesetzt sein, aber inhaltlich würdest du wohl zustimmen, ich behaupte einfach mal: Die Rendite des Aktienmarktes über die nächsten 20 Jahre liegt zwischen 2% und 8% pro Jahr, und die Mehrrendite von Smallcaps liegt zwischen -1% und +4%. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mehrrendite von Smallcaps ggü. Large Caps positiv ist über 70%. Dann bleibt die Frage, ob ich Small Caps mit reinnehme. Ich würde sagen: Ja.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Peter23:

Wenn die höhere Überrendite langfristig nicht sicher ist, dann ist das höhere Risiko auch keinesfalls sicher - beides sind begründete Erwartungen.

Tatsächlich?

Ich bin mir da nicht sicher.

Wäre es so, müsste es beim Nasdaq z.B. auch so sein und bei Faktoren.

 

Ist es nicht eher so, dass recht klar ist, welche "Produkte" höhere Risiken haben (Bitcoin z.B. oder wie gesagt Nasdaq), aber gleichzeitig gilt"

Höheres Risiko ist nicht automatisch eine Garantie für höherer Rendite (auch nicht langfristig).

 

Hier wird einiges recht gut erklärt:

https://www.koenigsinvestor.de/2017/02/risiko-rendite-chart-erkaert.html?m=1

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 29 Minuten von Madame_Q:

Ich bin mir da nicht sicher.

Genau. ;)

 

Es ist doch eigentlich klar, dass sowohl die zukünftige (erwartete) Vola (sowie Kovarianz) als auch die erwartete Rendite nicht sicher sind. Die Erkenntnis bringt uns aber womöglich nicht weiter.

 

Vielleicht willst Du darauf hinaus, dass man die Vola - aller Voraussicht nach - (insb. gemäß CAPM) durch Diversifikation senken kann, ohne damit die erwartete Rendite zu senken.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Es geht mir nicht nur um die Volatilität. Als Risiko kann man verschiedene Dinge definieren. Im Endeffekt sind es unvorhergesehene, negative Ereignisse.

 

Die Bandbreite der möglichen, negativen Ereignisse, ist bei einem Produkt mit höherem Risiko eben größer und dazu gehören Small Caps einfach auch.

 

Würde man höheres Risiko und höhere Rendite berechnen oder abschätzen können, dann wäre es kein höheres Risiko mehr.

 

Man könnte als Beispiel auch heranziehen, wie hoch die komplette Ausfallwahrscheinlichkeit von kleinen Firmen gleichzeitig auf der Welt ist im Vergleich zu großen Firmen. Hier wird mir wohl jeder zustimmen, dass Small Caps eben eher komplett ausfallen können als Large Caps und allein deshalb ist damit das höhere Risiko  eben eindeutig gegeben.

Auf der anderen Seite ist nicht sicher, dass Small Caps dafür eine höhere Rendite liefern, sondern es besteht nur die Chance, dass das so ist.

 

Kurzum: Es steigt nicht exakt linear an (auch wenn es in der Theorie laut CAPM so sein sollte).

Je riskanter es wird, umso weniger sicher ist, dass man für dieses Mehr an Risiko auch belohnt wird.

 

Wäre es anders, müsste jeder z.B. nur in Bitcoins investieren und einfach nur die Vola aushalten auf 20 oder 30 Jahre und würde dann sicher Milliardär sein. Das ist aber nicht so.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 30 Minuten von Madame_Q:

Würde man höheres Risiko und höhere Rendite berechnen oder abschätzen können, dann wäre es kein höheres Risiko mehr.

Gemeinhin wird es als Risiko bezeichnet, wenn man es abschätzen kann und als Ungewissheit, wenn man es nicht abschätzen kann. Ich verstehe im Übrigen auch in Deiner Logik nicht, was Du meinst, wenn Du sagst, dass man höheres Risiko nicht abschätzen kann und gleichzeitig sagst, dass Small Caps "sicher ein höheres Risiko" tragen (als Large Caps). Wenn Du es nicht mal abschätzen kannst, dann ist es doch absurd zu so einer Aussage zu kommen.

 

Ich finde die Diskussion aber sowieso etwas müßig. Du scheinst Dich nicht an die gängigen Definitionen von Begriffen wie Risiko etc. aus der Finanztheorie zu halten. Das führt dann dazu, dass eine Aussage über Risiko alles und nichts bedeuten kann, weil man ja nicht mal weiß, was genau unter Risiko zu verstehen ist.

 

Nur falls Du jetzt sagst, Du hättest es doch definiert. Wenn das folgende die Definition sein soll:

vor 30 Minuten von Madame_Q:

Die Bandbreite der möglichen, negativen Ereignisse, ist bei einem Produkt mit höherem Risiko eben größer und dazu gehören Small Caps einfach auch.

Was ist dann Bandbreite? Totalverlust ist ja bei nahezu jedem Produkt möglich. Ist eine höhere Bandbreite also Fat-Tails (höhere Wahrscheinlichkeiten für höhere Verluste)? Das sind übrigens keine Fragen, die es zu beantworten gilt. Mir wird es nämlich ohnehin zu (und unnötig) kompliziert, wenn mit Risiko nicht die Vola p.a. gemeint ist.

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Livesey
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Würde man höheres Risiko und höhere Rendite berechnen oder abschätzen können, dann wäre es kein höheres Risiko mehr.

 

Man könnte als Beispiel auch heranziehen, wie hoch die komplette Ausfallwahrscheinlichkeit von kleinen Firmen gleichzeitig auf der Welt ist im Vergleich zu großen Firmen. Hier wird mir wohl jeder zustimmen, dass Small Caps eben eher komplett ausfallen können als Large Caps und allein deshalb ist damit ist das höhere Risiko  eben eindeutig gegeben.

Auf der anderen Seite ist nicht sicher, dass Small Caps dafür eine höhere Rendite liefern.

 

Kurzum: Es steigt nicht linear an.

Je riskanter es wird, umso weniger sicher ist, dass man für dieses Mehr an Risiko auch belohnt wird.

 

Wäre es anders, müsste jeder z.B. nur in Bitcoins investieren und einfach nur die Vola aushalten auf 20 oder 30 Jahre und würde dann sicher Milliardär sein. Das ist aber nicht so.

Mit der Einstellung dürftest du aber allgemein nicht passiv investieren, denn der einzige Grund warum du das tust ist ja, dass du darauf vertraust, dass der Markt die Preise so hält, dass das Risiko angemessen ausgerechnet und belohnt wird. Wenn small caps nur riskanter wären ohne gleichzeitig ein höheres Renditepotential zu haben: Warum sollte der Markt das nicht einpreisen?

Ansonsten müsstest du konsequenterweise auch nur in "AAA" Aktien investieren - schuldenfrei, zukunftsträchtiges Geschäftsfeld usw. bzw. selbst aktiv die Rechnung vornehmen.

Aktien sind da näher an Anleihen als an Bitcoin - du kannst ja einen Erwartungswert ausrechnen.

 

Für den Thread würde ich sagen:

Ich hab auch den von Peter23 empfohlenen US Value small caps und für Diversifikation finde ich den Ansatz so schlecht nicht - small caps plus value läuft schon halbwegs anders. Aber ich würde gleichzeitig auch sagen: Man optimiert da auf sehr niedrigem Niveau, die Gesamtrendite und Gesamtkorrelation verändert sich kaum; für die Ziele würde ich mir noch etwas anderes suchen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Minuten von Livesey:

Mit der Einstellung dürftest du aber allgemein nicht passiv investieren, denn der einzige Grund warum du das tust ist ja, dass du darauf vertraust, dass der Markt die Preise so hält, dass das Risiko angemessen ausgerechnet und belohnt wird.

Ich weiß was du meinst und du hast im Grunde recht.

Gerade, weil ich aber der Meinung bin, dass man nicht abschätzen kann, wo genau wann welche Risiken sind und wie sie sich entwickeln oder realisieren, gehe ich breiter als nur in Aktien, sondern auch über andere Asset-Klassen hinweg in den Arero. Die Rohstoffe darin sehen viele z.B. als zu riskant für das, was an erwartbarer Rendite herausspringen kann. Anleihen sind ja auch gerade so eine schwierige Sache.

 

Kernpunkt ist bei mir, dass ich Risiko nicht rein als Volatilität betrachte und damit bin ich hier im Forum wahrlich nicht alleine.

Ich kann als Paradebeispiel, dass Volatilität nicht unbedingt der ideale Maßstab für Risiko ist, die offenen Immobilienfonds nehmen. Dort gaukelt die geringe Vola ein extrem geringes Risiko vor, obwohl dies nicht der Fall ist.

 

Risiko bedeutet für mich, dass etwas passieren kann, dass ich so nicht erwarte und zwar in negativer Hinsicht.

Bei Tagesgeld ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass in einigen Jahren genau das auf dem Konto steht, was ich vermute. Bei Anleihen wird es schon nicht so sicher. Bei Aktien noch unsicherer usw ..

Die Schwankung in der Anlagezeit ist ein Nebeneffekt des Risikos, aber für mich nicht der einzige Risikopunkt.

 

Aber egal. Es wird zu OT hier.

Ich wollte eigentlich nur andeuten, dass ich oftmals immer noch die falsche Vermutung lese, dass man einfach so (wie an einem Hebel) höhere Rendite herausquetschen kann, indem man einfach volatilere Anlagen nimmt/hinzufügt. Das ist definitiv nicht der Fall. 

 

Small Caps haben in erster Linie meiner Meinung nach den (kleinen) Vorteil, dass man noch etwas mehr diversifiziert (und das will der TE ja).

Sie in erster Linie wegen höherer Rendite ins Depot zu nehmen, sehe ich persönlich als zweitrangig an.

10-15% können daher schon sinnvoll sein. Alles darüber ist sehr riskant und verschiebt IMHO das Risiko-Rendite-Chance-Verhältnis zu sehr ins Negative.

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Bigwigster
vor 20 Minuten von Madame_Q:

Alles darüber ist sehr riskant und verschiebt IMHO das Risiko-Rendite-Chance-Verhältnis zu sehr ins Negative.

Laut den langfristigen Daten wird unter Betrachtung des Sharpe Ratio das Risiko Rendite Verhältnis positiv beeinflusst:

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https://www.msci.com/documents/10199/a67b0d43-0289-4bce-8499-0c102eaa8399

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http://www.derpreport.com/wp-content/uploads/2017/02/GAA_Book.pdf

 

Immer aufpassen sich nicht zu sehr von den letzten 10 Jahren beeinflussen zu lassen ;)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

....da kann ich nochmal weiter zurück liefern und man sieht, dass sich das wieder glättet:

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Ich weiß aber, was du meinst.

 

Übrigens zeigen die EM-Small Caps (die sozusagen nochmal eine Stufe mehr Risiko sind) hier recht gut, dass sich höheres Risiko definitiv nicht automatisch auszahlt in höherer Rendite und das auch nicht über lange Zeiten (hier 27 Jahre).

 

Bei den MSCI PDFs bin ich mittlerweile aber allgemein sehr vorsichtig. Die biegen das je nach PDF immer so schön hin, dass der relevante Index gut dasteht. Ein paar Monate früher oder später reichen oft aus, um die Zahlen anders aussehen zu lassen.

 

Letztendlich muss einem einfach nur klar sein, was man da kauft und was passieren kann. Man ist nicht selten enttäuscht, weil man falsche Erwartungen hat. :thumbsup:

Für sich selbst den passenden "Sweet Spot" zu finden, ist gar nicht so einfach.

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Bigwigster
vor 5 Minuten von Madame_Q:

....da kann ich nochmal weiter zurück liefern und man sieht, dass sich das wieder glättet:

Verflucht :D

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Livesey
Gerade eben von Madame_Q:

Ich weiß was du meinst und du hast im Grunde recht.

Gerade, weil ich aber der Meinung bin, dass man nicht abschätzen kann, wo genau wann welche Risiken sind und wie sie sich entwickeln oder realisieren

Also ich denke "man" kann das, nur eben durch Leute, die klüger/engagierter sind als ich - und darauf vertraut man dann "blind" als passiver Investor.

Gerade eben von Madame_Q:

Kernpunkt ist bei mir, dass ich Risiko nicht rein als Volatilität betrachte und damit bin ich hier im Forum wahrlich nicht alleine.

Ich kann als Paradebeispiel, dass Volatilität nicht unbedingt der ideale Maßstab für Risiko ist, die offenen Immobilienfonds nehmen. Dort gaukelt die geringe Vola ein extrem geringes Risiko vor, obwohl dies nicht der Fall ist.

Ja da stimme ich dir zu und hab dich auch so verstanden, also eher im Sinne von "Ausfallrisiko".

Gerade eben von Madame_Q:

Ich wollte eigentlich nur andeuten, dass ich oftmals immer noch die falsche Vermutung lese, dass man einfach so (wie an einem Hebel) höhere Rendite herausquetschen kann, indem man einfach volatilere Anlagen nimmt/hinzufügt. Das ist definitiv nicht der Fall. 

Sich auf diesen "Hebel" verlassen zu können ist ja gerade das "Bequeme" am passiven Investieren. Wenn der Markt perfekt entwickelt ist, bekommst du für dein höheres Risiko immer eine höhere erwartete Rendite.

vor 5 Minuten von Madame_Q:

Übrigens zeigen die EM-Small Caps hier recht gut, dass sich höheres Risiko definitiv nicht automatisch auszahlt in höherer Rendite und das auch nicht über lange Zeiten (hier 27 Jahre).

"Automatisch" natürlich nicht, es geht ja nur um die Erwartung. Aber wenn du nicht daran glaubst, dass höheres Risiko definitiv "automatisch" (nicht als logisches Gesetz, sondern weil man den Berechnungen des Marktes vertraut) zu einer höheren erwarteten Rendite führt: Warum investierst du dann überhaupt in Aktien? Das tut man doch nur, um die (nicht garantierte) risk premium einzusacken. Und die wird gemittelt aus weniger riskanten und riskanteren Unternehmen.

 

Der OP kann sich also für dieses Ziel getrost small caps oder gar angeschlagene Unternehmen ins Boot holen. Allerdings ein anderer Punkt: Die monatliche Rechnung im OP geht nicht sauber auf bzw. wird es auf Dauer relevanter sein, ob man 5% der monatlichen Sparleistung oder 5% des Aktienanteils ändert, und dieses Geld scheint auch nicht aus dem "normalen" Anteil zu stammen sondern zusätzlich dazu zu kommen.

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Minuten von Livesey:

Warum investierst du dann überhaupt in Aktien?

Wieso wieder nur schwarz und weiß?

Hast du dir mal angesehen, wie klein mein reiner Aktienteil im Vermögen ist?

Gar nicht in Aktien zu investieren wäre (aus reiner Risikosicht!!!) mindestens genauso dumm/intelligent, wie nur zu 100% in Aktien (oder auch jede andere Assetklasse) zu investieren (z.B. 100% Pokemon-karten :D).

 

Außerdem nochmal:

Aktien sind nicht gleich Aktien.

Man kann 100% EM-SC machen oder man macht Large- u. Mid-Caps weltweit gestreut. Es kommt darauf an, wo man selbst die Grenze zieht, ab der man nur mehr Risiko sieht, aber gleichzeitig nicht genug Chance auf "Gegenleistung" (Mehrrendite).

 

vor 21 Minuten von Livesey:

Sich auf diesen "Hebel" verlassen zu können ist ja gerade das "Bequeme" am passiven Investieren. Wenn der Markt perfekt entwickelt ist, bekommst du für dein höheres Risiko immer eine höhere erwartete Rendite.

Diese These würde aber implizieren, dass ein Kauf des passiven ETF Nasdaq100 automatisch zu einer höhere Rendite führt.

Ich würde mich darauf nicht verlassen.

Ist der Markt denn immer perfekt entwickelt? Was ist, wenn er gerade in der eigenen Anlagezeit nicht dauerhaft perfekt entwickelt ist? Das ist doch möglich oder? Das ist das, was ich als Risiko bezeichne.

 

Daten der Vergangenheit helfen uns. Sie sind aber nicht mal annähernd eine Garantie, dass unsere Erwartungen daraus auch so eintreffen in genau der Zeit, in der wir selbst anlegen.

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Peter23
vor 11 Minuten von Madame_Q:

Diese These würde aber implizieren, dass ein Kauf des passiven ETF Nasdaq100 automatisch zu einer höhere Rendite führt.

Wenn überhaupt, dann zu einer höheren erwarteten Rendite, aber auch dafür ist nicht ein höheres individuelles Risiko (Vola) sondern der Risikobeitrag zum Gesamtportfolio (Kovarianz) entscheidend.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 8 Minuten von Peter23:

Wenn überhaupt, dann zu einer höheren erwarteten Rendite

"Erwartete Rendite" (Theorie) bedeutet für mich immer nichts anderes als "erhoffte Rendite" (Praxis) aufgrund Vergangenheitsdaten.

Sorry, aber ich sehe es halt so, zumindest bei allem, was sehr riskant ist (Nasdaq, EM, Small Caps, Branchen, Bitcoin usw...).

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Livesey
vor 9 Minuten von Madame_Q:

Wieso wieder nur schwarz und weiß?

Hast du dir mal angesehen, wie klein mein reiner Aktienteil im Vermögen ist?

Hab ich nicht, ist auch irrelevant, es ging mir nur um die simple Tatsache, warum überhaupt jemand in Aktien investiert (statt z.B. Tagesgeld): Weil die Unsicherheit belohnt wird. Wenn du nicht daran glaubst, dass die höhere Unsicherheit zu höherer erwarteter Rendite führt, solltest du nämlich "aus reiner Risikosicht" in der Tat gar nicht in Aktien investieren. Diesen Zusammenhang akzeptierst du aber bei Aktien generell, bei riskanten Aktien dann komischerweise nicht.

vor 9 Minuten von Madame_Q:

Man kann 100% EM-SC machen oder man macht Large- u. Mid-Caps weltweit gestreut. Es kommt darauf an, wo man selbst die Grenze zieht, ab der man nur mehr Risiko sieht, aber gleichzeitig nicht genug Chance auf "Gegenleistung" (Mehrrendite).

Natürlich kann eine Anlage einem persönlich zu riskant sein, man hat aber im perfekten Markt immer "genug Chance auf Gegenleistung". Das Verhältnis ist immer adäquat.

vor 9 Minuten von Madame_Q:

Diese These würde aber implizieren, dass ein Kauf des passiven ETF Nasdaq100 automatisch zu einer höhere Rendite führt.

Ich würde mich darauf nicht verlassen.

Wenn der Nasdaq100 ein höheres Risiko hat und du gleichzeitig davon ausgehst, dass der Markt effizient ist, dann sollte sich dieses erhöhte Risiko auch in einer erhöhten erwarteten Rendite niederschlagen. Ansonsten würden die Anleger ja freiwillig ein höheres Risiko umsonst tragen. Wenn du nicht daran glaubst, dann bist du eben (gedanklich) bei den aktiven Anlegern.

vor 7 Minuten von Peter23:

nicht ein höheres individuelles Risiko (Vola) sondern der Risikobeitrag zum Gesamtportfolio (Kovarianz) entscheidend.

Für die persönliche Rendite ja, aber für die erwartete Rendite im Vergleich zu einer beliebigen anderen Aktie ist das doch egal? Letztlich ist es doch nicht viel anders, als sich eine Schrottanleihe höher verzinsen zu lassen.

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Madame_Q
vor 5 Minuten von Livesey:

Diesen Zusammenhang akzeptierst du aber bei Aktien generell, bei riskanten Aktien dann komischerweise nicht.

Richtig.

Daher gilt ein breiter Welt ETF eben für weniger riskant als Einzelaktien oder Branchenwetten.

vor 7 Minuten von Livesey:

man hat aber im perfekten Markt immer "genug Chance auf Gegenleistung". Das Verhältnis ist immer adäquat.

Da sind wir eben unterschiedlicher Meinung, aber das ist okay. Ich bin eben der Meinung: Je höher das Risiko wird, desto kleiner wird die Chance, diese (zusätzliche) Risikoprämie abzugreifen. 

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Peter23
vor 7 Minuten von Livesey:

Für die persönliche Rendite ja, aber für die erwartete Rendite im Vergleich zu einer beliebigen anderen Aktie ist das doch egal? Letztlich ist es doch nicht viel anders, als sich eine Schrottanleihe höher verzinsen zu lassen.

Ich meinte damit nur, dass für die erwartete Rendite einer Aktie gemäß CAPM nur die Kovarianz zum Marktportfolio entscheidend ist und nicht die Vola, weil nur das systematische Risiko entlohnt wird.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von Livesey:

Ansonsten würden die Anleger ja freiwillig ein höheres Risiko umsonst tragen.

Genau das tut aber jemand, der z.B. zu 100 % in einen Nasdaq investiert.

 

Beispiel:

Was ist "sicherer"/weniger Risiko:

1. 100k in den Nasdaq

2. 200k in den ACWI

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Peter23
vor 1 Minute von Madame_Q:

Genau das tut aber jemand, der z.B. zu 100 % in einen Nasdaq investiert

Ja, weil zu dem systematischen Risiko (was mit erhöhten erwarteten Rendite entlohnt wird) noch unsystematisches Risiko (was nicht entlohnt wird) dazu kommt.

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DST

Ich glaube Madame_Q möchte einfach nur folgendes sagen: Eine höhere Rendite kommt von einem höheren Risiko, aber ein höheres Risiko muss nicht zu einer höheren Rendite führen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 4 Minuten von Peter23:

Ja, weil zu dem systematischen Risiko (was mit erhöhten erwarteten Rendite entlohnt wird) noch unsystematisches Risiko (was nicht entlohnt wird) dazu kommt.

Richtig.

Es macht aber auch keiner 100% Small Caps World, obwohl das auch sehr breit aufgestellt ist.

vor 2 Minuten von DST:

Ich glaube Madame_Q möchte einfach nur folgendes sagen: Eine höhere Rendite kommt von einem höheren Risiko, aber ein höheres Risiko muss nicht zu einer höheren Rendite führen.

:thumbsup:

Leider denken einige, dass das in beide Richtungen geht 

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Livesey
vor 1 Minute von Madame_Q:

Genau das tut aber jemand, der z.B. zu 100 % in einen Nasdaq investiert

Du änderst gerade die Spielregeln..

Wer zu 100% in ein (beliebiges) Produkt investiert, trägt in der Tat umsonst ein höheres Risiko (das free lunch der diversification).

Wer aber allgemein in ein (beliebiges) riskantes Produkt (im entwickelten, effizienten Aktienuniversum) investiert, der trägt das höhere Risiko nicht umsonst sondern adäquat entlohnt. Wer in ein großes, solides Unternehmen investiert hat eine geringere erwartete Rendite, wer in ein kleines, angeschlagenes Unternehmen investiert hat eine größere erwartete Rendite. Und das muss in einem perfekten Markt auch so sein.

Das ist alles, was ich versucht hab zu erklären, aber ich glaub du verstehst mich nicht und es ist auch nicht so wichtig. Ansonsten antworte ich ab jetzt per PM um hier nicht zu spammen.

 

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