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Thomas_384

Berechnung Netto Rente bei Cashflow aus Renten Mix (GRV, Private RV, BAV, ....)

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Hallo zusammen,

 

für mich ist immer noch unklar, wie Rentenzahlungen besteuert werden - deswegen Frage ich mal hier.

Einen passenden Rechner wo man seinen Rentenmix eingibt (z.B. Gesetzliche RV - X Euro, Private RV - Y Euro, BaV - Z Euro) und der das Netto ausspuckt habe ich dazu bisher auch noch nicht im Internet gefunden.

 

Also z.B. folgende Fragestellung (sollte die typichsen "Renten-Mix-Cashflows" abgedeckt haben).

 

Was kommt Netto raus bei Bezug von folgenden Renten (alles Brutto Werte vor Abzügen):

  • Alter: 64
  • KV Versichert: Gesetzliche KV (der Rentner)
  • Gesetzliche RV (Schicht 1): 1.500 €
  • BaV (Schicht 2): 4.000 €
  • Private RV (vor 2000 abgeschlossen, Schicht 3): 300 €
  • Mieteinnahmen: 500 €

=============================================

  • Brutto Renten Cashlfow: 5.800 € + 500 € Mieteinnahmen

 

Fragen:

  • Wie würde man hier berechnen was Netto hinten raus kommt?
    • die private RV in Schicht 3 (Besteuerung nur vom Ertragsanteil?) wird ja anders besteuert
    • wie die gesetzliche RV in Schicht 1
    • und diese wiederum anders wie die BAV in Schicht 2 (Sozialabgaben Abzug für die KV z.B.)?
  • Kennt Ihr gar einen "Rechner" dafür?

 

 

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odensee

Ich habe für mich mal diesen https://www.n-heydorn.de/rentenbesteuerung.html genutzt, in der Hoffnung, dass er richtig rechnet, Ist also nur ein Hinweis, keine Empfehlung. Miete ist aber z.B. nicht dabei. In deiner finanziell durchaus komfortablen Situation würde ich, wenn es mir wichtig wäre, mal zum Steuerberater gehen.

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cjdenver
vor einer Stunde von Thomas_384:

 

  • BaV (Schicht 2): 4.000 €

Wow. Das ist glaub ich genau das was die Leute mit Generationenungerechtigkeit meinen... 

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

@odensee: Vielen Dank für den Rechner bei n-heydorn.

Es kommen doch andere Werte raus als bei meiner bisherigen Daumenrechnung die so ausgeschaut hat:

 

BAV Netto = 0,6 * BAV Brutto

Gesetzliche RV Netto = 0,8* Gesetzliche RV Brutto

 

Ein Key Take Away für mich nach den ersten Berechnungen mit dem n-heydorn tool: Die Steuerprogression (?) kickt irgendwann dann doch ziemlich rein. Während mit dem o.g. Werten (ca. 60.000 Euro / Jahr Renten-Cashflows ohne Miete) meine o.g. Daumenwerte zu den Abzügen noch einigermaßen passten, kommt bei höheren Werte für die gesetzliche RV oder die BaV meine initalen Daumenwerte nicht mehr hin und die Abgabenlast nimmt im Vergleich mehr zu - "lohnt" sich Netto damit für mich immer weniger noch mehr in BaV und Gesetzlicher RV zu akkumulieren.

 

 

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migieger

Das ist noch beliebig komplexer:
- Alter: vor 63, 63-Regelrentenalter, Regelrentenalter (67)
- GRV: einmal errechnete Steuerfreibetraege, KV/PV-Abzuege
- bAV: Freibetraege haengen von Organisationsform der bAV ab (Pensionskasse etc.)
- PRV: aehnl. bAV (kenne ich mich aber nicht sonderlich aus)
- KAP & Miete: Status KVdR beeinflusst KV/PV
- Zusatzverdienst: ...
garantiert hab' ich noch was vergessen.

Ja, Steuerberater ist hilfreich.

This said, habe ich mir ein Spreadsheet gebastelt, das Deiner Situation nahekommt und mir mein Netto ziemlich genau berechnet... Interesse?
 

vor 39 Minuten von cjdenver:

Wow. Das ist glaub ich genau das was die Leute mit Generationenungerechtigkeit meinen... 


Nicht besonddrs hilfreich...
Vlt. ein Take Away, sich seinen Arbeitgeber gut auszusuchen und dabei beruecksichtigen, dass das Monatsgehalt nicht das einzig Ausschlaggebende ist.

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tyr
vor 46 Minuten von cjdenver:
vor 1 Stunde von Thomas_384:
  • BaV (Schicht 2): 4.000 €

Wow. Das ist glaub ich genau das was die Leute mit Generationenungerechtigkeit meinen... 

4.000 Euro Betriebsrente gibt es nicht geschenkt, dafür wurde im Normalfall lange und hart gearbeitet. Neid auf erbrachte Leistungen hat nichts mit Generationenungerechtigkeit zu tun.

 

Versorgungswerke arbeiteten genau so mit kapitalbasierten Töpfen. Ebenfalls keine Generationenungerechtigkeit.

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PrivateBanker

Hier noch ein anderer Rechner:

 

https://www.finanzrechner.org/sonstige-rechner/rentenbesteuerungsrechner/

 

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cjdenver
vor einer Stunde von migieger:

Nicht besonddrs hilfreich...

Vlt. ein Take Away, sich seinen Arbeitgeber gut auszusuchen und dabei beruecksichtigen, dass das Monatsgehalt nicht das einzig Ausschlaggebende ist.

Nein ich glaub mein Punkt war dass solche Versorgungen heutzutage leider undenkbar sind, und vor ein paar Generationen waren sie recht ueblich. Mit Arbeitgeberauswahl hat das recht wenig zu tun. Selbst die Top Arbeitgeber geben heutzutage einen Zuschuss von (wenn du Glueck hast) 5-10% max. Sehr viele viel weniger als das. Da kommst du selbst bei den oberen 10% nie auf solche Betraege. 

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Cauchykriterium
vor 2 Minuten von cjdenver:

Nein ich glaub mein Punkt war dass solche Versorgungen heutzutage leider undenkbar sind, und vor ein paar Generationen waren sie recht ueblich. Mit Arbeitgeberauswahl hat das recht wenig zu tun. Selbst die Top Arbeitgeber geben heutzutage einen Zuschuss von (wenn du Glueck hast) 5-10% max. Sehr viele viel weniger als das. Da kommst du selbst bei den oberen 10% nie auf solche Betraege. 

Seit 2019 für neue Zusagen 15 % Zuschuss zur Entgeltumwandlung verpflichtend, ab kommenden Januar auch für Bestandszusagen. Aber das hast Du ja nur vergessen zu erwähnen ...

Letztlich sind die arbeitgeberfinanzierten Zusagen sowieso viel interessanter. Aber in der Höhe wie o.a. waren die auch in der Vergangenheit nicht für die breite Masse üblich. Wahlweise hat der TO eine nennenswerte Führungsfunktion inne oder große Teile seines Gehalts umgewandelt. Und beide Wege sind heute immer noch denkbar und werden auch immer wieder beschritten.

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KneteSammler
· bearbeitet von KneteSammler
Grammatik
vor einer Stunde von tyr:

4.000 Euro Betriebsrente gibt es nicht geschenkt, dafür wurde im Normalfall lange und hart gearbeitet. Neid auf erbrachte Leistungen hat nichts mit Generationenungerechtigkeit zu tun.

 

Versorgungswerke arbeiteten genau so mit kapitalbasierten Töpfen. Ebenfalls keine Generationenungerechtigkeit.

Evtl. bezog sich die Generationenungerechtigkeit darauf, dass es heute nicht mehr solch lukrative BAV- Angebote / Verträge gibt, da Sie für den Arbeitgeber zum Zuschuss-Geschäft geworden sind.

wie zB. hier

https://www.dpn-online.com/news/hoechst-pensionskasse-erhoeht-firmenbeitrag-auf-500-prozent-84551/

Dank dem bereits jahrelangen Niedrigzinsumfeld, welches uns mit Sicherheit auch noch eine Weile begleiten wird, wird man dagegen froh sein müssen, dass die zukünftigen Wertzusagen bzw. erworbenen Ansprüche nicht noch nach unten korrigiert werden.

https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/bei-insolvenzen-durch-die-coronakrise-was-passiert-mit-betriebsrenten-bei-einer-pleitewelle/26277960.html

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Cauchykriterium
Gerade eben von KneteSammler:

Evtl. bezog sich die Generationenungerechtigkeit darauf, dass es heute nicht mehr solch lukrative BAV- Angebote / Verträge gibt, da Sie für den Arbeitgeber zum Zuschuss-Geschäft geworden sind.

Es gibt auch heute noch zahlreiche Versorgungen, die ausschließlich durch den AG finanziert werden. Das ist finanziell selbstverständlich ein "Zuschussgeschäft", sorgt aber für Mitarbeiterzufriedenheit und wirkt Fluktuation entgegen. Was letztlich wieder einen gewissen Wert mit sich bringt.

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KneteSammler
vor 10 Minuten von Cauchykriterium:

Es gibt auch heute noch zahlreiche Versorgungen, die ausschließlich durch den AG finanziert werden. Das ist finanziell selbstverständlich ein "Zuschussgeschäft", sorgt aber für Mitarbeiterzufriedenheit und wirkt Fluktuation entgegen. Was letztlich wieder einen gewissen Wert mit sich bringt.

Und wie viel "Normalsterbliche" haben Zugang zu solchen "Versorgungen?" ;)


 

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Cauchykriterium

Ich habe alleine schon zwei arbeitgeberfinanzierte Anwartschaften. Und bin noch weit in der ersten Hälfte meines Berufslebens und normalsterblich.

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Bolanger
vor 2 Stunden von Thomas_384:

Ein Key Take Away für mich nach den ersten Berechnungen mit dem n-heydorn tool: Die Steuerprogression (?) kickt irgendwann dann doch ziemlich rein.

Ganz mein Reden. Jeder, der halbwegs ordentlich durchs Alter kommen will, ist schon nah am Grenzsteuersatz. de facto gibt es keinen Steuervorteil bei nachgelagerter besteuerung, außer des Zuinsenszinseffektes und derm Risiko bzw. der Chance, dass sich allgemein die Steuersätze ändern.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor 3 Stunden von migieger:

Das ist noch beliebig komplexer:
- Alter: vor 63, 63-Regelrentenalter, Regelrentenalter (67)
- GRV: einmal errechnete Steuerfreibetraege, KV/PV-Abzuege
- bAV: Freibetraege haengen von Organisationsform der bAV ab (Pensionskasse etc.)
- PRV: aehnl. bAV (kenne ich mich aber nicht sonderlich aus)
- KAP & Miete: Status KVdR beeinflusst KV/PV
- Zusatzverdienst: ...
garantiert hab' ich noch was vergessen.

Ja, Steuerberater ist hilfreich.

This said, habe ich mir ein Spreadsheet gebastelt, das Deiner Situation nahekommt und mir mein Netto ziemlich genau berechnet... Interesse?

Sehr gerne, kannst du es anonymisiert hochladen? Oder per PN?

 

vor 1 Stunde von PrivateBanker:

Sehr schön - vielen Dank. Den werden ich mal mit dem nheydon "quer checken".

 

vor 1 Stunde von cjdenver:

Nein ich glaub mein Punkt war dass solche Versorgungen heutzutage leider undenkbar sind, und vor ein paar Generationen waren sie recht ueblich. Mit Arbeitgeberauswahl hat das recht wenig zu tun. Selbst die Top Arbeitgeber geben heutzutage einen Zuschuss von (wenn du Glueck hast) 5-10% max. Sehr viele viel weniger als das. Da kommst du selbst bei den oberen 10% nie auf solche Betraege. 

Arbeitgeberfinanzierte BaVs gibt es heute auch noch bei den großen Konzernen. Bei US-Tech oder KMU kenne ich es eher nicht. Mittlerweile garantieren aber alle die ich kenne nur noch die Einzahlung und nicht mehr die Auszahlung (so was früher tatsächlich bis Mitte 2000 ca. bei den großen Konzernen die Regel), weil Sie das Zinsrisiko eben nicht mehr tragen wollen und können. Von den 4.000 BaV sind ca. 1/4 AG finanziert. 3/4 von mir finanziert, deswegen wurde hier ein größerer Teil meines Bruttolohns in den letzten ca. 15 Jahren eingezahlt um auf diesen Anspruch zu kommen.

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 5 Stunden von Thomas_384:
  • Gesetzliche RV (Schicht 1): 1.500 €
  • BaV (Schicht 2): 4.000 €

berücksichtigen die hier zitierten Netto-Rechner / Spreadsheets auch, dass zu 1. nur der halbe Beitragssatz der KV vom Rentner zu tragen ist, zu 2. jedoch der ganze, allerdings - nach Abzug des Freibetrags - begrenzt auf den Teilbetrag der bAV bis zur  BBG KV?

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migieger

Anbei das Spreadsheet (die Bezugsgroessen muessen individuell angepasst werden; Leitfaden s. URL im Spreadsheet):


Rentenbesteuerung-2021.ods

Bitte Korrekturen an mich...
 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 7 Stunden von tyr:

4.000 Euro Betriebsrente gibt es nicht geschenkt, dafür wurde im Normalfall lange und hart gearbeitet. Neid auf erbrachte Leistungen hat nichts mit Generationenungerechtigkeit zu tun.

 

Versorgungswerke arbeiteten genau so mit kapitalbasierten Töpfen. Ebenfalls keine Generationenungerechtigkeit.

 

Ja ich wollte hier auch nicht wirklich einen shitstorm off topic lostreten aber was ich mit meiner sehr ueberspitzten Formulierung meinte ist dass heutzutage die Betriebsrenten deutlich unter dem liegen was vor ein paar Generationen noch Gang und Gebe war, und das tut nicht gut. 

 

Mein derzeitiger AG zahlt mir 6% meines Bruttos in eine bAV, das ist glaube ich eher hoch als niedrig fuer Deutschland, aber da komme ich bei weitem nicht mal in die Naehe von dem was z. B. aus meiner Familie ein pensionierter Sachbearbeiter bei einer Versicherung als Betriebsrente bekommt. Und das ist glaube ich schon ein Stueck weit symptomatisch fuer Generationenungerechtigkeit.

 

Ich persoenlich bin da aus verschiedenen Gruenden gluecklicherweise weniger direkt davon betroffen, und der OP hat ja mittlerweile auch geschrieben dass 3/4 der Betriebsrente aus Eigenmitteln stammen und nur 1/4 AG-finanziert ist, somit ist das vielleicht von mir sogar ziemlich am Thema vorbei gewesen - aber es ist ja nunmal nicht wegzureden dass die Rentenansprueche (sowohl betrieblich als auch staatlich als auch privat) der derzeitigen Rentnergeneration wohl deutlich ueber dem liegen was zukuenftig erwartet werden kann - und das ist halt ein Stueck weit schon ungerecht. 

 

Aber ich komme jetzt von meiner soap box runter und entschuldige much fuer diesen Diskurs ;)

 

vor 5 Stunden von Cauchykriterium:

Seit 2019 für neue Zusagen 15 % Zuschuss zur Entgeltumwandlung verpflichtend, ab kommenden Januar auch für Bestandszusagen. Aber das hast Du ja nur vergessen zu erwähnen ...

 

Nein das ist mir gewusst, ich meinte die AG-finanzierten Zusagen die selten ueber 5-10% vom Brutto liegen, nicht dass der AG bei Entgeltumwandlung 15% zuschiessen muss. 

 

Zitat

Letztlich sind die arbeitgeberfinanzierten Zusagen sowieso viel interessanter. Aber in der Höhe wie o.a. waren die auch in der Vergangenheit nicht für die breite Masse üblich.

 

Naja, ich glaube es war z. B. schon ueblich(er) Zusagen a la "fuer jedes Jahr Betriebszugehoerigkeit gibt es 1% des Monatsgehalts bei Ausschied als lebenslange Rente" zu finden. Selbst in der breiten Masse. Sowas hatte ich sogar noch in meinem ersten Azubivertrag drin (lang lang ists her), seitdem aber nie wieder gesehen. 

 

Zitat

Wahlweise hat der TO eine nennenswerte Führungsfunktion inne oder große Teile seines Gehalts umgewandelt. Und beide Wege sind heute immer noch denkbar und werden auch immer wieder beschritten.

 

Mittlerweile hat OP ja auch geschrieben dass er 3/4 der Betriebsrente aus Eigenmitteln finanziert hat. Also von daher hast du schon recht. Das ist aber nicht unbedingt typisch. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von cjdenver:
vor 8 Stunden von tyr:

4.000 Euro Betriebsrente gibt es nicht geschenkt, dafür wurde im Normalfall lange und hart gearbeitet. Neid auf erbrachte Leistungen hat nichts mit Generationenungerechtigkeit zu tun.

 

Versorgungswerke arbeiteten genau so mit kapitalbasierten Töpfen. Ebenfalls keine Generationenungerechtigkeit.

 

Ja ich wollte hier auch nicht wirklich einen shitstorm off topic lostreten aber was ich mit meiner sehr ueberspitzten Formulierung meinte ist dass heutzutage die Betriebsrenten deutlich unter dem liegen was vor ein paar Generationen noch Gang und Gebe war, und das tut nicht gut. 

Ich empfehle dir dringend, diese Denkweise zu beenden.

 

Die früheren Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, in denen in Westdeutschland gefördert vom US-Marshallplan und als Nachholeffekt nach Kriegsende eine ganze Generation das Land wieder aufgebaut und ein Wirtschaftswunder durchlebt hat sind vorbei. Ebenso sind die geburtenstarken Jahrgänge von deutschen Inländern vorbei. Ebenfalls ist die internationale Stärke Europas vorbei.

 

Das Wirtschaftswunder, was sich damals als Nachholeffekt abspielte passiert gerade in China. Wenn unsere heutige Generation ähnlich schnell voran kommen will müssten wir genau so hart und lange arbeiten wie die Chinesen. Will hier aber (verständlicherweise) kaum jemand.

 

Es bringt nichts, alte Verhältnisse herbeizusehnen, die so heute nicht mehr vorhanden sind.

 

vor 1 Stunde von cjdenver:

aber es ist ja nunmal nicht wegzureden dass die Rentenansprueche (sowohl betrieblich als auch staatlich als auch privat) der derzeitigen Rentnergeneration wohl deutlich ueber dem liegen was zukuenftig erwartet werden kann - und das ist halt ein Stueck weit schon ungerecht. 

Die Verhältnisse sind so, wie sie sind. Für viele Chinesen war es genau so ungerecht, dass sie in Armut leben mussten. Jetzt dürfen sie an der globalen Wirtschaft teilnehmen und viele hundert Millionen haben sich in die globale Mittelschicht hochgearbeitet.

 

Das geht natürlich an unserer Generation nicht spurlos vorüber. Die Neiddebatten bringen niemanden weiter.

vor 1 Stunde von cjdenver:

entschuldige much fuer diesen Diskurs

Der Diskurs ist vollkommen in Ordnung, wenn vernünftige Prämissen vorausgesetzt werden. Wer Aufstieg will wie in China muss auch arbeiten wie in China. Der Wettbewerb ist global, selbst wenn man das ausblendet.

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whister
vor 8 Stunden von Cauchykriterium:

Seit 2019 für neue Zusagen 15 % Zuschuss zur Entgeltumwandlung verpflichtend, ab kommenden Januar auch für Bestandszusagen.

Das stimmt so nicht. Seit 2019 muss der AG für neue Zusagen min. einen Zuschuss in Höhe des ersparten AG-Anteils zahlen - ersatzweise pauschal 15%.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 46 Minuten von tyr:

Ich empfehle dir dringend, diese Denkweise zu beenden.

 

Die früheren Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, in denen in Westdeutschland gefördert vom US-Marshallplan und als Nachholeffekt nach Kriegsende eine ganze Generation das Land wieder aufgebaut und ein Wirtschaftswunder durchlebt hat sind vorbei. Ebenso sind die geburtenstarken Jahrgänge von deutschen Inländern vorbei. Ebenfalls ist die internationale Stärke Europas vorbei.

 

Das Wirtschaftswunder, was sich damals als Nachholeffekt abspielte passiert gerade in China. Wenn unsere heutige Generation ähnlich schnell voran kommen will müssten wir genau so hart und lange arbeiten wie die Chinesen. Will hier aber (verständlicherweise) kaum jemand.

 

Es bringt nichts, alte Verhältnisse herbeizusehnen, die so heute nicht mehr vorhanden sind.

 

Mir geht es auch nicht darum diese Verhältnisse herbeizusehnen. Ich stimme auch mit dir überein dass das nie wieder passieren wird. 

 

Mir ging es aber darum dass die genau daraus folgende Schere zwischen der derzeitigen und der zukünftigen Rentnergeneration ungerecht ist. Genau das meinte ich mit Generationenungerechtigkeit, einen Begriff für den du mich kritisierst, den du jetzt aber doch auch konstatierst.

 

Zitat

Die Verhältnisse sind so, wie sie sind. Für viele Chinesen war es genau so ungerecht, dass sie in Armut leben mussten. Jetzt dürfen sie an der globalen Wirtschaft teilnehmen und viele hundert Millionen haben sich in die globale Mittelschicht hochgearbeitet.

 

Das geht natürlich an unserer Generation nicht spurlos vorüber. Die Neiddebatten bringen niemanden weiter.

 

Wie gesagt, genau das meine ich mit Generationenungerechtigkeit. Ist doch schön dass du mir da zustimmst. :) 

 

Ich sehe das auch gar nicht als Neiddebatte, denn eine vorherrschende Ungerechtigkeit kann viele Gründe haben, und die direkt davon Betroffenen (genauso wie meistens auch die direkt davon Profitierenden!) sind meist an diesen Gründen überhaupt nicht schuld. Dennoch ist es nicht zielführend so zu tun als gebe es diese Ungerechtigkeit überhaupt nicht, und wenn man alles gleich als Neiddebatte hinstellt ist das ebenso wenig förderlich. 

 

Ich neide meinem Familienangehörigen (dem Versicherungs-Sachbearbeiter) seine attraktive Betriebsrente nicht denn sie war halt normaler Bestandteil der damaligen Zeit. Aber es ist schon wichtig darauf hinzuweisen dass sowas heutzutage nicht mal im Ansatz mehr möglich ist, und welche Folgen das für das Generationengefüge hat und noch haben wird. Und dass es nicht gerecht ist, ist für mich ebenso wenig strittig.

 

Zitat

Der Diskurs ist vollkommen in Ordnung, wenn vernünftige Prämissen vorausgesetzt werden. Wer Aufstieg will wie in China muss auch arbeiten wie in China. Der Wettbewerb ist global, selbst wenn man das ausblendet.

 

Ich setze überhaupt keine Prämissen voraus, ich stelle lediglich fest. Du nimmst diese Feststellung und bewertest sie, nicht ich.

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odensee
vor 3 Stunden von cjdenver:

aber es ist ja nunmal nicht wegzureden dass die Rentenansprueche (sowohl betrieblich als auch staatlich als auch privat) der derzeitigen Rentnergeneration wohl deutlich ueber dem liegen was zukuenftig erwartet werden kann

Interessanterweise ist Thomas_384 aber gerade nicht "derzeitige Rentnergeneration". Wo du eine Generationenungerechtigkeit siehst, ist  mir momentan unklar.  (ok, off-topic)

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Thomas_384

Zur Klarstellung da sich nochmal eine Seitendiskussion ergeben hat: Ich bin 40 und das sind meine BaV Ansprüche zum heutigen Zeitpunkt.

Wenn ich oder mein AG noch weiter einzahlen gehen diese höher.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 8 Stunden von odensee:

Interessanterweise ist Thomas_384 aber gerade nicht "derzeitige Rentnergeneration". Wo du eine Generationenungerechtigkeit siehst, ist  mir momentan unklar.  (ok, off-topic)

Im ersten Post stand: "Alter: 63"...

 

Aber das erklaert dann auch warum die staatliche Rente vergleichsweise niedrig ist? 

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oktavian

Wenn du derzeit eh schon eine Steuersoftware benutzt (nicht das reine Elster), kannst du dort auch mal deine Daten eingeben und das im Programm berechnen lassen. Da gibt es auch teils Steuersimulation/Planspiel und du siehst, wie sich kleinere Änderungen auswirken würden. Durchschnittssteuersatz und Grenzsteuersatz werden auch angezeigt. So eine Software für ~20€ wäre wohl billiger als ein Steuer-Berater und man lernt bei der Eingabe auch gleich mehr (learning by doing). Müsstest ein Programm mit Mieteinnahmen zu nehmen, was die einfachen nicht immer unterstützen. Bei Einnahmen aus Miete gibt es ja noch diverse Kosten, welche runter gehen könnten.

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