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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

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Sapine
vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Insofern finde ich eine Bemerkung, daß wir jetzt in einer Hochzinsphase wären, zumindest "überraschend".  Erklärbar nur durch die "Jugend" desjenigen, der das so bewertet.

Daran merkt man, dass man alt wird :D

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 30.1.2024 um 15:37 von Cepha:

Wie kommt es, dass die Hypothekendarlehenszinsen so hoch waren, obwohl es der Leitzins der Bundesbank nicht war?

Weil die Grafik die Zinssätze von Hypothekendarlehen mit 10jähriger Zinsbindung zeigt. Diese folgen den Renditen von Hypothekenpfandbriefen mit 10jähriger Laufzeit, die wiederum den Renditen von Bundesanleihen mit 10jähriger Laufzeit nachlaufen, die damals entsprechend hoch waren. Siehe z.B. https://www.ibisworld.com/de/bed/rendite-zehnjaehriger-bundesanleihen/187/ . Die Zentralbanken können direkt nur die kurzfristigen Zinsen bestimmen.

 

Um noch einen Bogen zum Thread-Titel hinzubekommen: Neben dem Regimewechsel im individuellen Anleger-Lebenslauf, auf die der Finanzwesir bei seinem Alpha-Projekt abzielte - vom offensiven Vermögensaufbau zum defensiveren Vermögensschutz, wenn das Spiel gewonnen ist - gibt es auch drastische Regimewechsel an den Kapitalmärkten. So haben Bundesanleihen, wenn man in sie über eine deutsche Lebensversicherung investiert hat, von 1961 an rund zwei Jahrzehnte lang die Aktien bei weitem übertrumpft: siehe z.B. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249685/umfrage/historische-langfristige-zinssaetze-in-der-bundesrepublik-deutschland/ vs. https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_DAX-Rendite-Dreieck_70_Jahre_Web.pdf

 

Immer voll auf Aktien zu setzen ist daher eine fragwürdige Strategie.

 

Globale Aktien waren ab 1961 für gut zwei Jahrzehnte ebenfalls keine Alternative. Zwar begann dort die Aktienkrise ein paar Jahre später als in Deutschland, aber die starke Aufwertung der DM nach dem Ende von Bretton Woods hat die Ergebnisse internationaler Anlagen bis Ende der 1970er Jahre stark beeinträchtigt. Ein globales Aktienportfolio alleine ist halt auch nicht immer eine gute Lösung.

 

Ich sehe das Alpha-Projekt des Finanzwesirs durchaus kritisch, wie man auch an meinen Diskussionen mit seinem Kompagnon hier im Forum sehen konnte. Noch mehr missfällt mir allerdings die teilweise völlig unkritische Sicht auf Aktien und die oftmals geschönten Risikowerte im Umgang mit ihnen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

So haben Bundesanleihen, wenn man in sie über eine deutsche Lebensversicherung investiert hat, von 1961 an rund zwei Jahrzehnte lang die Aktien bei weitem übertrumpft: siehe z.B. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249685/umfrage/historische-langfristige-zinssaetze-in-der-bundesrepublik-deutschland/ vs. https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_DAX-Rendite-Dreieck_70_Jahre_Web.pdf

 

Immer voll auf Aktien zu setzen ist daher eine fragwürdige Strategie.

Danke für den Link :thumbsup:

Das unterstützt einige Posts von mir, die ich in einem anderen Faden vor Kurzem gepostet hatte.

Dort hatte ich auch erklärt, dass die Risikoprämie von Aktien (eben gegenüber dem risikolosen Zins oder Anleihen mittlerer Laufzeit) sehr lange (!!) negativ oder zumindest sehr klein sein kann.

Will hier im Forum halt fast keiner sehen. Da wird man dann eben gleich als "Aktien-Skeptiker" abgestempelt. Dabei ist das gar nicht der Fall und keiner rät hier pauschal von Aktien ab. Man will nur etwas erden und die Leute zum Nachdenken bringen, die immer mehr in Richtung 100% Aktien laufen (das werden eben nicht nur gefühlt immer mehr).

Viele reden hier immer von Blasen. Wie wäre es mal, darüber nachzudenken, ob nicht immer mehr Anleger in eine "100% Aktien im Depot-Blase" hineinlaufen und das umso mehr, je länger die Aktienmärkte nur einen Weg nach oben kennen?

Es ist wie so oft - je länger Risiken sich nicht verwirklichen und je länger alles "eitel Sonnenschein" ist, umso leichtsinniger, zuversichtlicher und optimistischer werden die Menschen. Da ist das WPF leider kaum klüger als alle anderen. Menschliche Triebe und Bauchgefühle eben. Auch das ist das hier oft beschriebene "mit der Masse laufen", eben nur in etwas anderer Form (Konzentration auf nur ein Asset und das immer dicker). Das kann noch etliche Jahre so weiterlaufen, bis die Herde immer fetter wird. Irgendwann rummst es dann und spült wieder viele jüngere Privatanleger mit sehr hoher Aktienquote aus dem Markt. Nur die sehr erfahrenen werden dann ohne Zucken drin bleiben.

Erfahrene Honorarberater kennen diesen "Zyklus" mittlerweile sehr gut. 

 

vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

Noch mehr missfällt mir allerdings die teilweise völlig unkritische Sicht auf Aktien und die oftmals geschönten Risikowerte im Umgang mit ihnen.

Auch da kann ich nur mit :thumbsup: kommentieren.

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 10 Stunden von Fondsanleger1966:

Immer voll auf Aktien zu setzen ist daher eine fragwürdige Strategie.

 

Globale Aktien waren ab 1961 für gut zwei Jahrzehnte ebenfalls keine Alternative. Zwar begann dort die Aktienkrise ein paar Jahre später als in Deutschland, aber die starke Aufwertung der DM nach dem Ende von Bretton Woods hat die Ergebnisse internationaler Anlagen bis Ende der 1970er Jahre stark beeinträchtigt. Ein globales Aktienportfolio alleine ist halt auch nicht immer eine gute Lösung.

 

Ich sehe das Alpha-Projekt des Finanzwesirs durchaus kritisch, wie man auch an meinen Diskussionen mit seinem Kompagnon hier im Forum sehen konnte. Noch mehr missfällt mir allerdings die teilweise völlig unkritische Sicht auf Aktien und die oftmals geschönten Risikowerte im Umgang mit ihnen.

 

Ich steuere noch ein wenig zusammengefasstes Datenmaterial bei, sowohl für Aktien als auch für Anleihen inkl. Realrenditen, leider nur bis 2017 (was mich aber nicht stört).

Zitat

https://www.eberbacher-kreis.de/wp-content/uploads/2019/06/Prof_Stehle_Die_Risikopraemie_von_Aktien_in_den_letzten_118_Jahren.pdf 

Die Risikoprämie von Aktien in den letzten 118 Jahren: Deutschland, USA, UK, Schweiz, Australien Prof. Richard Stehle, Ph.D

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 18 Minuten von Lazaros:

Ich steuere noch ein wenig zusammengefasstes Datenmaterial bei, sowohl für Aktien als auch für Anleihen inkl. Realrenditen, leider nur bis 2017 (was mich aber nicht stört).

Gutes Material!:thumbsup:

Das mit 2017 stört mich auch nicht, eher im Gegenteil, weil es den extrem guten Zeitraum der letzten Jahre (knapp 10% p.a. nominal) weglässt.

 

Wäre eigentlich wert, dieses Thema in einen eigenen Thread zu transferieren.

Gibt es da vielleicht schon einen? Habe nix gefunden bisher, was mich immer ein wenig wundert.

Das sind Themen, die eigentlich elementar wichtig sind und allemal mehr wertvoller, als der 85. "soll ich MCAP oder BIP machen"-Faden.

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monstermania

Ich kenne niemanden, der 100% in Aktien investiert ist. Evtl. kenne ich auch einfach zu wenig oder die falschen Leute.;)

Wenn ich allein nur meinen Rentenanspruch an die GRV auf 25 Jahre hochrechne und das mit meinem Depotwert in Relation setze, finde ich mich eigentlich ganz entspannt aufgestellt.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 2 Minuten von monstermania:

Ich kenne niemanden, der 100% in Aktien investiert ist.

Doch, virtuell kennst du (vermutlich, ohne es zu wissen) einige und zwar hier im Forum :D

Selbst 90% Aktienquote sind eigentlich auch nicht viel anders.

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Backpacker

Dass es sinnvoll ist, dem Depot gerade in der "Erhaltphase" auch andere Assets beizumischen ist hier im Forum ganz sicher kein Hot-Take.

 

Ebenso hätten es, wie schon etliche Seiten vorher gesagt, wohl wenige dem Herrn Wesir krumm genommen, wenn er erklärt hätte dass er aufgrund geänderter Rahmenbedingungen einige seiner Ansichten und damit Investitionsratschläge geändert hat.

 

Dass er aber nicht nur über Nacht eine 180° Wende vollzogen, sondern diese auch noch in ein aktives eigenes Produkt mit satten Gebühren gepackt hat war das, was kräftig aufgestoßen ist.

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monstermania
vor 10 Minuten von Hicks&Hudson:

Doch, virtuell kennst du (vermutlich, ohne es zu wissen) einige und zwar hier im Forum :D

Selbst 90% Aktienquote sind eigentlich auch nicht viel anders.

Kann sein. Dann spielt aber doch auch die absolute Vermögenshöhe eine Rolle. Irgendwann sind 90% Aktienquote kein Problem, wenn selbst 1% Vermögensanteil ausreicht die Lebenshaltungskosten eines Jahres zu decken.

Einem Warren Buffet würde auch eine 99,9%ige Aktienquote sicherlich keine schlaflosen Nächte mehr bereiten.

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von monstermania:

Kann sein. Dann spielt aber doch auch die absolute Vermögenshöhe eine Rolle. Irgendwann sind 90% Aktienquote kein Problem, wenn selbst 1% Vermögensanteil ausreicht die Lebenshaltungskosten eines Jahres zu decken.

Einem Warren Buffet würde auch eine 99,9%ige Aktienquote sicherlich keine schlaflosen Nächte mehr bereiten.

Ich finde es etwas schwierig, beurteilen zu wollen, was anderen Menschen schlaflose Nächte bereitet.

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Cepha
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

 

Viele reden hier immer von Blasen. Wie wäre es mal, darüber nachzudenken, ob nicht immer mehr Anleger in eine "100% Aktien im Depot-Blase" hineinlaufen und das umso mehr, je länger die Aktienmärkte nur einen Weg nach oben kennen?

 

Wenn man seine finanzielle Lebensplanung über 50 Jahre Exponentialfunktion in Excel plant, sieht es halt mit 7% jährlicher Rendite gleich viel besser aus als mit 4% jährlicher Rendite.

 

100% Welt-WETF war gestern, heute ist 100% Nasdaq 100 ;-)

 

Selbst Spezialisten für Entnahmestrategien predigen das 100% Aktienportfolio (siehe Georg von Finanzen erklärt).

 

Aber das Positive ist: Niemand zwingt einen: Man muss das nicht so machen.

vor 49 Minuten von monstermania:

Ich kenne niemanden, der 100% in Aktien investiert ist. Evtl. kenne ich auch einfach zu wenig oder die falschen Leute.;)

Wenn ich allein nur meinen Rentenanspruch an die GRV auf 25 Jahre hochrechne und das mit meinem Depotwert in Relation setze, finde ich mich eigentlich ganz entspannt aufgestellt.

 

Wenn man die GRV zum Vermögen zählt (ich tue das nicht) kommt man schnell auf unter 100% Aktienquote. Der nächste rechnet noch das selbst bewohnte Eigenheim dazu, die Riesterrente und das Auto und den Schmuck.

 

Ich frage ich, ob ihr das dann auch ein rebalancing macht und wie?

 

Für mich betrifft die Aktienquote schon das (liquide) Geldvermögen, also Assets, bei denen ein Rebalancing oder Teilverkauf jederzeit/zeitnah möglich ist.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 47 Minuten von Cepha:

Wenn man seine finanzielle Lebensplanung über 50 Jahre Exponentialfunktion in Excel plant, sieht es halt mit 7% jährlicher Rendite gleich viel besser aus als mit 4% jährlicher Rendite.

Ja. Das ist halt das Problem hier, dass einige nur noch in Excell leben und in einer rein "logischen" Welt aus Zahlen und Statistiken. Das ist aber eine Scheinwelt. Gott sei Dank gibt es hier im Forum auch einige Mathematiker, welche trotz sehr gutem Zahlenverständnis die Risiken nicht klein reden.

Das Hauptproblem bleiben eigentlich immer Schwarz Schwäne und zwar nicht nur in Form der Welt da draußen, sondern auch im eigenen Leben. Schwarze Schwäne sind deshalb so "doof", weil sie nicht berechenbar sind, nicht vorhersehbar sind und auch nicht einmal ansatzweise vermutbar sind. Es wird vermutlich nie wieder eine Finanzkrise 2.0 geben. Es wird vermutlich auch nie wieder einen DotCom-Crash 2.0 geben und es wird vermutlich auch nie wieder ein 1929 geben.

Es wird aber sehr wahrscheinlich eine komplett neue Form von "Irgendwas 1.0 geben" und das ist es eigentlich, was man eben kapieren sollte. Wir wissen einfach nicht, in welcher Form der nächste Hammer kommt. Darauf zu hoffen, dass er aber nicht kommt oder ähnlich wie früher, ist einfach naiv.

Auch das Argument "Wenn es einen Atomkrieg gibt, denn juckt einen das Depot eh nicht mehr" ist halt einfach totaler Schmarrn. Das ist ein Wegschieben des Themas auf Kindergarten-Niveau.

 

vor 47 Minuten von Cepha:

Selbst Spezialisten für Entnahmestrategien predigen das 100% Aktienportfolio

Den Georg finde ich so eigentlich ganz nett, aber der ist für mich ein typischer Vertreter dieser "Banker mit purem Zahlenhirn".

Daher lese ich von ihm eigentlich keine Artikel mehr, weil mir die zu sehr nach Schablone aufgebaut sind (Fallstudie....:rolleyes:).

Ist fast bissl wie bei Aktenzeihen XY, nur mit viel mehr Tunnelblick.

Würde ich keinem empfehlen diesen Blog, obwohl viele Dinge dort ja sehr kompetent rüber gebracht werden, aber es ist mir einfach viel zu theoretisch.

 

vor 47 Minuten von Cepha:

Ich frage ich, ob ihr das dann auch ein rebalancing macht und wie?

Nein und ich will hier klarstellen:

Wenn ich für meinen Teil von 100% Aktienquote rede, dann meine ich damit (wie du) "nur" das liquide Vermögen, als ohne Immo, ohne Ansprüche auf zukünftige Renten usw. ... eben nur das, an das ich im Notfall sofort ran käme und zu Geld verwandeln könnte (bei der Immo ist das auch nicht immer so einfach).

 

Anders wäre es, wenn jemand 100% seines Vermögens nur in Aktien hätte. Das ist aber in der Tat so gut wie nie der Fall.

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monstermania
vor 6 Minuten von Hicks&Hudson:

Auch das Argument "Wenn es einen Atomkrieg gibt, denn juckt einen das Depot eh nicht mehr" ist halt einfach totaler Schmarrn. Das ist ein Wegschieben des Themas auf Kindergarten-Niveau.

Das wissen wir eben auch nicht. Es gab zum Glück noch keinen Atomkrieg 1.0.

Aber was würde es mir nutzen, wenn mein Depot zwar den Atomkrieg 1.0 übersteht, meine ganze Familie aber gegrillt wird. Das Ergebnis mag dann dazu führen, dass zukünftig irgendjemand in einem schlauen Finanzbuch schreibt, dass ein Weltportfolio selbst einen Atomkrieg übersteht. Nur halt die Besitzer nicht...

Der finanzmathematische Blick in die Zukunft mit den Daten aus der Vergangenheit, wie Ihn Georg auf seinem Blog betreibt, mag Dich nicht überzeugen. Es ist aber zumindest ein Ansatz in einer völlig ungewissen Zukunft die eigenen Finanzen zu planen. Ob die Planung letztlich aufgeht, wissen wir alle erst irgendwann in der Zukunft.

vor 16 Minuten von Hicks&Hudson:

Daher lese ich von ihm eigentlich keine Artikel mehr, weil mir die zu sehr nach Schablone aufgebaut sind (Fallstudie....:rolleyes:).

Ich lese viel. Auch vieles, was ich ganz klar unter 'Crashprophet' einordne. Allein schon das Lesen und darüber nachdenken macht einen Menschen nicht dümmer.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 12 Minuten von monstermania:

Aber was würde es mir nutzen, wenn mein Depot zwar den Atomkrieg 1.0 übersteht, meine ganze Familie aber gegrillt wird.

Ich weiß schon, was du meinst, aber das ist eben diese Extrem-Szenario-Argumentation.

Ich hatte es ja schon geschrieben. Wenn hier User mit Hyperinflation oder der Türkei als Referenz ankommen, um die Gefahr der Inflation für uns hier darzustellen, dann geht das in die gleiche Richtung.

Ich könnte ebenso mit irgendeinem Cyber-Zeugs Extremszenarien entwerfen, in denen dann unsere ganzen Depots im Eimer sind. Dann ist wohl der noch am besten dran, der Gold hat oder anderes "Greifbares" Vermögen.

Was ist, wenn ich morgen mit der Familie einen Autounfall habe und alle sterben? Dann interessiert das tolle Depot auch nicht mehr usw.

 

Ein vernünftiges Mittelmaß ist doch ok. Passieren kann alles.

Ich argumentiere ja mit meinen "Warnungen" (z.B. Humankapital bricht weg + gleichzeitiger Aktien-Crash) auch nicht dafür, dass jeder hier 100% Tagesgeld machen sollte (manche interpretieren das nur so). Ich sage nur, dass man eine gesunde Balance für alle Risiken, die es gibt, schaffen sollte und es daher etwas zu einseitig sein könnte, wenn man eine sehr hohe Aktienquote fährt (besonders wenn man jünger ist mit Familie) und das alles nur aufgebaut auf der wackeligen Säule, dass die böse Inflation irgendwann in 40 Jahren mein Vermögen dermaßen zerfrisst, dass ich in diesem Land (!!) sozusagen auf der Straße lande.

Wie schon gesagt - 99,99% der deutschen Bevölkerung wären dann komplett im Eimer, weil die wenigsten hohe Aktienquoten fahren. Das wären dann sehr viel Wähler, die man ruhig stellen müsste oder?

 

vor 12 Minuten von monstermania:

Der finanzmathematische Blick in die Zukunft mit den Daten aus der Vergangenheit, wie Ihn Georg auf seinem Blog betreibt, mag Dich nicht überzeugen

Nein, das stimmt so nicht.

Mich überzeug der REIN mathematisch Blick nicht. 

Mit fehlt die Risiko-Komponente "echtes Leben" etwas zu sehr.

Das ist alles. Daher halte ich auch Paper wie die Cederburg-Studie für ziemlich überflüssig.

 

vor 14 Minuten von monstermania:

Auch vieles, was ich ganz klar unter 'Crashprophet' einordne. Allein schon das Lesen und darüber nachdenken macht einen Menschen nicht dümmer.

Viele macht es nicht dümmer, manche schon.

Das ist das gleiche, wie die Leute, die zu viel im entsprechenden Verschwörungs-Foren unterwegs sind (damit meine ich ausdrücklich nicht dich!!!).

Die "verblöden" dort umso mehr, je mehr sie sich dort "Wissen" aneignen. Es ist eine Art Gehirnwäsche.

 

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monstermania
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Ich weiß schon, was du meinst, aber das ist eben diese Extrem-Szenario-Argumentation.

Ich hatte es ja schon geschrieben. Wenn hier User mit Hyperinflation oder der Türkei als Referenz ankommen,...

Ich schaue gar nicht auf andere Länder. Mir reicht der Blick in die jüngere Geschichte unseres Landes um abschätzen zu können, was Alles so passieren kann.

Angefangen von Hyperinflation, über Krieg, Diktaturen, Vertreibungen, Enteignungen, Währungsreformen, Lastenausgleich, usw. Die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. :rolleyes: Und das sind nur die Dinge, die mir mal eben durch den Kopf gehen. Und das war nur in Deutschland.

Ich bin jetzt 50+. Ich hoffe einfach darauf, dass ich die nächsten 30-40 Jahre von den schlimmsten Auswüchsen verschont bleibe. Ich habe dann 80-90 Jahre das Glück gehabt für mein Leben eine ganz gute Geschichtsperiode erwischt zu haben.

PS: Die Rente wurde in Deutschland übrigens immer ausgezahlt. :-* 

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von monstermania:

Mir reicht der Blick in die jüngere Geschichte unseres Landes um abschätzen zu können, was Alles so passieren kann.

Angefangen von Hyperinflation, über Krieg, Diktaturen, Vertreibungen, Enteignungen, Währungsreformen, Lastenausgleich, usw. Die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. :rolleyes: Und das sind nur die Dinge, die mir mal eben durch den Kopf gehen....

Tja, die Unvollständigkeit der Liste ist aber gerade das Problem. Pandemie?! Klingelt da irgendetwas bei Dir? Oder Fehlanzeige?

 

vor 9 Minuten von monstermania:

PS: Die Rente wurde in Deutschland übrigens immer ausgezahlt. :-* 

Was nun auch in keiner Weise problematisch ist. Problematisch wird es nur, wenn man davon leben soll.

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monstermania
· bearbeitet von monstermania
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Pandemie?!

Nun, die Pandemie war ja kein 'deutsches' Ding. Die Weltwirtschaftskrise von 1929ff habe ich daher auch weggelassen.

Es gibt Dinge, die eine globale Auswirkung haben und solche die überwiegend nur ein lokales Ereignis sind. Nutzt mir nur nix, wenn ich von diesem lokalen Ereignis betroffen bin.

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von monstermania:

Nun, die Pandemie war ja kein 'deutsches' Ding. Die Weltwirtschaftskrise von 1929ff habe ich daher auch weggelassen.

Ah, das sind also deutsche "Dinge":

 

vor 37 Minuten von monstermania:

...Hyperinflation, über Krieg, Diktaturen, Vertreibungen, Enteignungen, Währungsreformen, Lastenausgleich, usw. 

 

Das muss einen doch gesagt werden.:narr:

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monstermania
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Ah, das sind also deutsche "Dinge":

Das muss einen doch gesagt werden.:narr:

Stand da:  ...jüngere Geschichte unseres Landes...

Hab ich jedenfalls so gemeint.:narr:

Einen Gutteil davon haben meine Eltern sogar am eigenen Leib erleben dürfen. Daher kriege ich immer Plaque, wenn jemand sagt: Früher war es besser. Das haben meine Eltern ganz anders gesehen...

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Geduldsanleger
· bearbeitet von Geduldsanleger
Am 1.2.2024 um 11:16 von monstermania:

Das wissen wir eben auch nicht. Es gab zum Glück noch keinen Atomkrieg 1.0.

Aber was würde es mir nutzen, wenn mein Depot zwar den Atomkrieg 1.0 übersteht, meine ganze Familie aber gegrillt wird. Das Ergebnis mag dann dazu führen, dass zukünftig irgendjemand in einem schlauen Finanzbuch schreibt, dass ein Weltportfolio selbst einen Atomkrieg übersteht. Nur halt die Besitzer nicht...

 

Am 1.2.2024 um 13:11 von monstermania:

Ich schaue gar nicht auf andere Länder. Mir reicht der Blick in die jüngere Geschichte unseres Landes um abschätzen zu können, was Alles so passieren kann.

Angefangen von Hyperinflation, über Krieg, Diktaturen, Vertreibungen, Enteignungen, Währungsreformen, Lastenausgleich, usw. Die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. :rolleyes: Und das sind nur die Dinge, die mir mal eben durch den Kopf gehen. Und das war nur in Deutschland.

Ich bin jetzt 50+. Ich hoffe einfach darauf, dass ich die nächsten 30-40 Jahre von den schlimmsten Auswüchsen verschont bleibe. Ich habe dann 80-90 Jahre das Glück gehabt für mein Leben eine ganz gute Geschichtsperiode erwischt zu haben.

 

Am 1.2.2024 um 10:53 von Hicks&Hudson:

Das Hauptproblem bleiben eigentlich immer Schwarz Schwäne und zwar nicht nur in Form der Welt da draußen, sondern auch im eigenen Leben. Schwarze Schwäne sind deshalb so "doof", weil sie nicht berechenbar sind, nicht vorhersehbar sind und auch nicht einmal ansatzweise vermutbar sind. Es wird vermutlich nie wieder eine Finanzkrise 2.0 geben. Es wird vermutlich auch nie wieder einen DotCom-Crash 2.0 geben und es wird vermutlich auch nie wieder ein 1929 geben.

Zu der Thematik lasse ich lieber jemand Anderen sprechen, Worte die mich motivieren beim Investieren  durchzuhalten. Der zumindest für diese Diskussion wichtige Teil beginnt  so ab 21:30   bis 27:00

   

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Bast
Am 26.1.2024 um 19:51 von Cepha:

Die letzten Aktualisierungen waren an

 

13. October 2023

8. September 2023

1. June 2023

19. Februar 2023

 

Die derzeitige "Verzögerung" scheint daher noch im Rahmen zu sein.

Den Rahmen scheinen wir langsam zu verlassen. Der letzte Blogbeitrag des Wesirs ist bereits vom 14.12.23. Leidet der „Online-Marketing-Verantwortliche“, der selber von einer „reichweitenstarken Multikanal-Präsenz“ spricht, an Motivationsschwund?

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t4763a
vor 13 Minuten von Bast:

Den Rahmen scheinen wir langsam zu verlassen. Der letzte Blogbeitrag des Wesirs ist bereits vom 14.12.23. Leidet der „Online-Marketing-Verantwortliche“, der selber von einer „reichweitenstarken Multikanal-Präsenz“ spricht, an Motivationsschwund?

Er wird wohl den Weg gehen von allen, die vor ihm "Krisen-Alpha" anpriesen: Basti "Quadirga Superfund" Baha, C.W. "Torwart-Zertifikat" Röhl (vor seiner Wiederauferstehung), die ganzen Man-AHL-Vertriebsbuden der 00er-Jahr etc. pp.

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Bast

Factsheet und Echtgeld-Depot sind jetzt aktualisiert. Die Benchmark wird weiterhin geschlagen, der DAX liegt jedoch deutlich vorne.

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underwood

Aber eine Underperformance zum DAX ist schon bitter, obwohl der Startzeitpunkt des Vergleichs mit Januar 2022 für den DAX sehr ungünstig gewählt ist. 

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monstermania
vor 28 Minuten von underwood:

Aber eine Underperformance zum DAX ist schon bitter, obwohl der Startzeitpunkt des Vergleichs mit Januar 2022 für den DAX sehr ungünstig gewählt ist. 

Nun ja,

man muss DA aber zugestehen, dass Ihre Lösung einen FTSE All World in diesem Zeitraum ganz knapp geschlagen hat.:-*

Allerdings hätte ich 2022 und 2023 doch wesentlich mehr von dem Konzept erwartet. Da war ja nun schon etwas Krise dabei. 

Aber OK, das Konzept verspricht ja eine 'aktienmarktähnliche Rendite' bei deutlich geringerer Volatilität. Und das scheint DA ja zumindest in diesen 2 Jahren geschafft zu haben.

 

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