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The Statistician

0% Cash / 100% Investitionsquote (Aktien/RK3)

Empfohlene Beiträge

biginjapan

Sehr individuelle Ansichten, aber wahrscheinlich auch wieder viele Missverständnisse.

 

So zähle ich z. B. die paar zig k, die ich zuhause in Cash-Cash liegen habe nicht zu meiner AA.

Das ist mein Not-Notgroschen. Will heissen: das trage ich im Cräääsch ja nicht zur Bank, um dann Aktien davon zu kaufen. Ist klar, oder?

 

 

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Synthomesc_alt

Noch einmal, in was investierst du!?
 

vor 9 Minuten von Madame_Q:

Scheidung, Krankheit, Kinder kommen auf die schiefe Bahn, Jobverlust.

Soll ich dir noch ein paar Dinge nennen, die gar nicht so wenigen passieren?

1+

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biginjapan
vor 5 Minuten von Synthomesc:

Noch einmal, in was investierst du!?

 

Meinst du mich?

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The Statistician
vor 1 Minute von Synthomesc:

Ich finde es schon wichtig zu wissen wie dein Investment aussieht um in dem Kontext weiter über eine 100 % Rk3 zu sprechen...

Und was für eine konkrete Rolle spielt diese Information für die Diskussion? Aber wenn es dir so sehr hilft:

~73% Aktien

~19% Krypto

~8% Gold

 

Was schließt du nun daraus?

vor 7 Minuten von Synthomesc:

Du liegst damit richtig, dass ich Erlebnisse hatte die einen enormen Cash Puffer benötigten.....
Du liegst auch richtig das dieses Erlebnis mich geprägt hat und mir eine Freiheit und Unbeschwertheit genommen hat die nie mehr gut zu machen ist!

Das hat aber erstmal nichts mit unserem Thema zu tun!

Das erklärt für mich deine Reaktionen bei dem Thema. Derartige Erfahrungen spielen in meinen Augen sehr wohl eine wichtige Rolle und haben entsprechend mit dem hier diskutierten Thema zu tun. Das liest sich auch nach einer stark belastenden Phase, wodurch ich annehme, dass das dein Meinungsbild in dieser Hinsicht entsprechend prägt.

vor 2 Minuten von Synthomesc:
vor 12 Minuten von The Statistician:

Ebenso gab es unzählige Leute, die Cash hatten und aufgrund der Erwartung höherer Kursverluste zu lange gewartet haben und sich dann eben anschließend in den Arsch gebissen haben.

Das ist nicht das gleiche!

Dir ging es doch bei deiner Aussage selbst offenkundig um mangelndes Cash um im März schön nachzulegen, oder etwa nicht? Cash, welches du eigentlich für Nachkäufe nutzen möchtest, wenn es mal gen Süden geht, bringt dir am Ende doch auch nichts, wenn du das in entsprechender Situation nicht nutzt, weil man mehr Kursrückgänge antizzpiert.

vor 6 Minuten von Synthomesc:

Sei mir nicht böse, aber wer einen Kredit aufnimmt um zu investieren , hat m.E. die Kontrolle verloren....für Komsum sowieso!

Hatten wir ja schon einmal. Aber erkläre doch einmal wieso das einen Kontrollverlust darstellt. Und sag das bloß mal keinen Leuten im Immobilienbereich, die lachen dich lauthals aus. Ich weiß, ich weiß...Aktien sind volatiler etc. pp., dennoch eine viel zu generische Aussage.

vor 10 Minuten von Madame_Q:

Das ist auch so ein Trend habe ich das Gefühl mit Lombard und Co. Ist nicht böse gemeint

Sicher? Wenn das Thema hier irgendwo aufkommt, wird das doch meist sehr schnell für Unsinn deklariert. So zumindest mein Eindruck. Generell scheut man Investition auf Kredit doch meist wie der Teufel das Weihwasser.

vor 14 Minuten von Madame_Q:

Scheidung, Krankheit, Kinder kommen auf die schiefe Bahn, Jobverlust.

Scheidung und Kinder fallen für mich aktuell raus. Und wie zuvor geschrieben: Sobald Kinder anstehen würde ich wohl auch nicht mehr 100% RK3 fahren. Krankheit kann man natürlich schwer beeinflussen, fällt für mich aber in die Kategorie Pech gehabt. Dann muss im schlimmsten Fall tatsächlich liquidiert werden und dann hat sich der Vermögensaufbau eben abgeschafft. Aber dahingehend ist die Tragweite teils größer. Bei einem Unfall mit anschließender Lähmung würde ich mir um mein Vermögen wohl die geringsten Sorgen machen. Jobverlust kann natürlich problematisch ausfallen, aber bei mir sieht das branchenübergreifend alles andere als problematisch aus. Selbst während Corona gab es mehr zu tun als je zuvor. Kann sich natürlich aber auch mit der Zeit ändern...

vor 14 Minuten von biginjapan:

Das ist mein Not-Notgroschen. Will heissen: das trage ich im Cräääsch ja nicht zur Bank, um dann Aktien davon zu kaufen. Ist klar, oder?

Beim Crash löst man seine Cashposition doch generell nicht zu 100% auf, sofern man eine AA mit fixer Cashquote für sich definiert hat. Man kann den Notgroschen ja gerne gedanklich abschreiben, aber dadurch verschwindet dieser ja nicht plötzlich. Und wenn man den Notgroschen verbraucht hat, würde man diesen doch wieder mit der bisherigen Cashposition aus der AA auffüllen und die Cashposition wieder auf die definierte Größe bringen. Linke Tasche, rechte Tasche, oder nicht?

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biginjapan
vor 2 Minuten von The Statistician:

fällt für mich aber in die Kategorie Pech gehabt.

Oder in Kategorie "Versicherung". Wir sprechen doch von Deutschland, oder ist es da mittlerweile so schlimm geworden?

 

vor 4 Minuten von The Statistician:
vor 18 Minuten von biginjapan:

Das ist mein Not-Notgroschen. Will heissen: das trage ich im Cräääsch ja nicht zur Bank, um dann Aktien davon zu kaufen. Ist klar, oder?

Beim Crash löst man seine Cashposition doch generell nicht zu 100% auf, sofern man eine AA mit fixer Cashquote für sich definiert hat. Man kann den Notgroschen ja gerne gedanklich abschreiben, aber dadurch verschwindet dieser ja nicht plötzlich. Und wenn man den Notgroschen verbraucht hat, würde man diesen doch wieder mit der bisherigen Cashposition aus der AA auffüllen und die Cashposition wieder auf die definierte Größe bringen. Linke Tasche, rechte Tasche, oder nicht?

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich als Not-Notgroschen echtes Cash (im Sinne von Franken-Noten) zuhause liegen habe, die ich nicht zu meiner AA (im SInne des Rebalancing) zähle. (Weil eben: renne ich ja nicht mit auf die Bank, um damit dann im Crash nachzukaufen...)

Wie ich sagte: wahrscheinlich wieder viele typische Missverständnisse, weil nicht alle über das gleiche reden, dies aber denken...

 

 

 

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The Statistician
vor 3 Minuten von biginjapan:

Oder in Kategorie "Versicherung". Wir sprechen doch von Deutschland, oder ist es da mittlerweile so schlimm geworden?

Ich bin an der Stelle von Krankheiten ausgegangen, die eine volle Ausübung des Berufes nicht mehr ermöglichen oder/und sehr entscheidende Einschnitte aufweisen (Krebs, Lähmung o.Ä.). Klar wird man in solchen Fällen medizinisch versorgt und muss sich darüber keine Sorgen machen, aber Vermögen nimmt da doch dann einen ganz anderen Platz bei den Prioritäten ein.

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biginjapan
vor 5 Minuten von The Statistician:
vor 12 Minuten von biginjapan:

Oder in Kategorie "Versicherung". Wir sprechen doch von Deutschland, oder ist es da mittlerweile so schlimm geworden?

Ich bin an der Stelle von Krankheiten ausgegangen, die eine volle Ausübung des Berufes nicht mehr ermöglichen oder/und sehr entscheidende Einschnitte aufweisen (Krebs, Lähmung o.Ä.). Klar wird man in solchen Fällen medizinisch versorgt und muss sich darüber keine Sorgen machen, aber Vermögen nimmt da doch dann einen ganz anderen Platz bei den Prioritäten ein.

Das stimmt.

 

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Synthomesc_alt
vor 6 Minuten von The Statistician:

Und was für eine konkrete Rolle spielt diese Information für die Diskussion? Aber wenn es dir so sehr hilft:

~73% Aktien

~19% Krypto

~8% Gold

 

Was schließt du nun daraus?

 

Diesbezüglich und 100 % investiert, vllt sogar auf "pump" weiß man ja nicht....sehr mutig Kollege!
Ich wünsche dir alles gute dabei!

Aber du blendest aus meiner Sicht etwas elemtares aus!

 

vor 6 Minuten von The Statistician:

Derartige Erfahrungen spielen in meinen Augen sehr wohl eine wichtige Rolle und haben entsprechend mit dem hier diskutierten Thema zu tun.

 

Nicht wirklich....es hat mir nur meine Jungfräuchlichkeit im Straßenverkehr genommen!
In diesem Fall war es ein Totalschaden!
Kosten viel Geld!
Wären wir , wie eigentlich geplant mit den Motorräder gefahren hätte es mich das Leben gekostet!

 

vor 7 Minuten von The Statistician:

Dir ging es doch bei deiner Aussage selbst offenkundig um mangelndes Cash um im März schön nachzulegen, oder etwa nicht? Cash, welches du eigentlich für Nachkäufe nutzen möchtest, wenn es mal gen Süden geht, bringt dir am Ende doch auch nichts, wenn du das in entsprechender Situation nicht nutzt, weil man mehr Kursrückgänge antizzpiert.

 

Ich habe den Corona Crash sehr wohl genutzt, anders wäre meine Performace nicht zu erklären!

Aber nochmal auf dein Investment zu kommen!

Bist du der Ansicht das 100 % und dazu bei fast 20 % Krypto dies für dich langfristig aufgeht!?

Bevor es letzendlich zum wirklichen Renditetreiber kommt....wieviel Kapital ist investiert!?

Kürzlich 100 K

ergo welche Produkte bei den 73 % Aktien?

vor 8 Minuten von The Statistician:

Hatten wir ja schon einmal. Aber erkläre doch einmal wieso das einen Kontrollverlust darstellt.

Sobald ich in die Verlegenheit komme, Fremdkapital zu benötigen ist doch nicht nur seit ein paar Tagen was schief gelaufen!?
Außer man möchte zocken, was ich auch nicht gut heißen kann....

Hast du mal eine einfache Rechnung gemacht!?

Wie viel hast du in deinem Leben verdient und was hast du Kapital!?

 

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wpf-leser
vor 45 Minuten von The Statistician:

Aber selbst unter der Annahme, dass ich die Zukunft kenne und wüsste, dass nur 80% RK3 notwendig wären, so würde ich wohl aktuell dennoch 100% fahren (und natürlich eine Legende im Trading werden :smoke:).

Das ist fast der Punkt. Ich komplettiere: Würdest du es unter der Annahme tun, dass dass du die Zukuft kennst, nur 80% RK3 notwendig wären und 100% RK3 nicht ausreichend, weil sich die höheren Risiken (die damit zweifelsohne größer sind) dann auch realisieren?

Es geht hier gerade darum, das Risiko zu minimieren, um diese Situation zu vermeiden. Wenn man so viel Geld hat, dass es einen nicht juckt, ist es natürlich egal. Aber auch dann "verschwendet" man diesen "Sicherheitspuffer", den man ansonsten (initial) nie gebraucht hätte.

vor 48 Minuten von The Statistician:

Spätestens wenn Kinder anstehen, werde ich wohl nicht mehr 100% RK3 fahren.

Das passt nun mMn. überhaupt nicht ins Bild. Warum das?

vor 49 Minuten von The Statistician:

Aber das Cash auf dem Konto ist dennoch Teil des Vermögens. [...] Cash bleibt Cash, egal ob man einen entsprechenden Teil gedanklich für potentielle Ausgaben nutzen würde. 

Ja, Cash bleibt Cash. Es gibt aber sicher Leute, die ziemlich dumm dastehen würden, wenn sie nach einem Rebalancing feststellen würden, dass sie wegen zu wenig davon nicht mehr ruhig schlafen könnten.

Das heißt nicht, dass dein Ansatz falsch wäre - sich absolute Werte vorzugeben heißt ja nur, dass der (um beim Beispiel zu bleiben) von mir genannte "Sicherheitspuffer" "zu viel Geld" dahingehend (aus-)genutzt wird, dass mehr Risiko eingegangen wird.

Das ist vollkommen ok, kann in anderen Fällen aber anders aussehen. (Thema "individuelle vs. allgemeine Aussage")

Umgekehrt könnte man natürlich fragen, ob eine Interpretation des Sicherheitspuffers im Sinne von "viel RK3 ist auch ein guter Ersatz für wenig RK1" ebenso mentale Buchführung darstellen würde.

Es mag auch Anleger geben, die sagen "Cash auf dem Konto muss ich auch erstmal von dort herunter bekommen - der Notgroschen hat Bargeld zu sein!". Ist das dann auch noch "mentale Buchführung"?

vor einer Stunde von The Statistician:

Aber wie soll man mit Lebensrisiken, die man ohnehin nur sehr schwer abschätzen kann, grundlegend umgehen oder gar adäquat in der Festlegung der AA einbinden?

[...] Sinnvoller ist für mich daher eher unter der Annahme zu agieren, dass man keine schweren Schicksalsschläge erleidet. Wenn das dennoch passieren sollte und alles baden geht: Dumm gelaufen. 

Präzise: Gar nicht, weil nicht möglich.

Ungefähr: Z.B. per statistischer Abschätzung mit individuell vertretbarem Risiko.

Kann natürlich auch schiefgehen und man ist der Mops. Das Potenzial gibt's aber immer - Enteignung, Systemzusammenbruch, Kriegsausbruch... "Life is life".

(Vermutlich nicht nur) gefühlt ist daher schlicht alles eine subjektive Abwägung von Risiken nach unterschiedlichen Methoden. Von Zufall bis jahrelanger Planung ins kleinste Detail.

Deiner Annahme nach dessen, was du für sinnvoll erachtest, siehst du das meinem Verständnis nach nicht anders.

vor einer Stunde von The Statistician:

Und wie du selbst schreibst, da kann man dann grundlegend die Frage stellen, ob ein Vermögensaufbau grundlegend sinnvoll erscheint oder man sich das gleich erspart. 

Wichtiger Hinweis: Die Frage solle bitte nicht als "schwarz / weiß zu beantwortend" verstanden werden. (-> Im Nachgang festgestellt: Ich war mit dem Gedanken nicht alleine.) Im Sinne der Optimierung einer Lebensstrategie kann es durchaus Sinn ergeben, einen (immernoch großen) Batzen Geld zu investieren und die Arbeit drastisch zurückzufahren, wenn dies dazu führt, dass man weniger "Sicherheitspuffer" hat, der für Zeiten da wäre, die man vielleicht garnicht mehr erlebt. Das ist durchaus ein denkbarer Weg, zu einem sehr entspannten "Dasein" zu kommen und gleichzeitig den allgemeinen Unsicherheiten adäquat entgegenzutreten. (Merke ich jedenfalls in meinen Überlegungen immer wieder, so richtig aufraffen kann ich mich dazu aber noch nicht.)

 

Die nächsten sind vmtl. zwei typische "@Schwachzocker" (absolut nicht böse gemeint, ich liebe es :D manchmal):

vor 57 Minuten von The Statistician:

Selbstverständlich ist das mit Kosten verbunden, sollte aber dann den Opportunitätskosten gegenübergestellt werden.

Möglicherweise stellt sich diese Frage in einer solchen Situation (leider) garnicht mehr.

vor einer Stunde von The Statistician:

Egal wie man sich positioniert, man muss mit den Implikationen leben können, sonst macht das doch grundlegend keinen Sinn. 

Es muss auch keinen Sinn ergeben - es geht nun einmal nicht anders. Für irgendwas muss man sich entscheiden und irgendwas geht immer schief.

 

vor einer Stunde von Synthomesc:

Kann ich absolut unterschreiben...UND um investieren zu können, wenn die anderen schon 100 % drin sind und sich ärgern kein Cash zu haben!

Witzigerweise geht das ja sogar so weit, dass auch z.B. gelegentlich Gold keine Option ist, weil es (siehe letztes Jahr) dann wegen Margin Calls massenhaft verkauft wird.

Manchmal ist Cash einfach King (völlig ohne das überdramatisieren zu wollen - es scheint mir sehr selten, aber ich habe da auch [zu] wenig Erfahrung)...

vor einer Stunde von Madame_Q:

Was früher Cash oder Notgroschen war, ist heute der Lombard-Kredit.

Sollten jemals wieder hohe Zinsen am Markt "anliegen", ändert sich auch das wieder - ganz bestimmt. :thumbsup:

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

 @The Statistician: habe mich in vielen Überlegungen und Argumenten wiedererkannt (bis auf die Bitcoins ;)) Es passt auch zum hier kürzlich diskutierten Ansatz des "Lifecycle Investing", möglichst hoch (und damit auch über einen maximalen Zeitraum) in RK3 investiert zu sein, solange das Humankapital ebenfalls noch hoch ist, siehe z.B.:

 

Wenn dann Dinge wie niedrige Kreditzinsen noch begünstigend dazukommen - umso besser ;)

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oktavian

@The StatisticianKönntest Du mal definieren, was für dich RK1, RK2 und RK3 bedeutet? In welche Kategorie fallen dein Humankapital und die erarbeiteten gesetzlichen Rentenansprüche? Du schreibst ja 99,5% sind in RK3?

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smarttrader

Ich bin wie andere ebenfalls der Meinung, das der Cashflow entscheidend ist. Generiert mein Investment 100k Ausschütunngen im Jahr und benötige ich wirklich 100k im Jahr?

 

Generiert mein Investment ein Cashflow von 100k im Jahr und ich benötigte 40k im Jahr, kann ich locker 100% fahren.

 

Habe ich ein Vermögen von 50k, bin in der Phase der Familiengründung, Immobilienerwerb und begrenzte Sparrate kann es sinnvoller sein nur 20% RK3 zu haben.

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 9 Stunden von Synthomesc:

Trotzdem macht es Sinn Cash zu halten!

 

vor 9 Stunden von Madame_Q:

Absolut.

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass eines der größten Risiken ist, kein oder kaum Cash zu halten gerade aufgrund der oben beschriebenen "Ausnahme-Situation" (keine Zinsen mehr, Inflation zerfrisst alles Cash usw). und nur deswegen alles komplett in riskante Assets zu stecken. 

Was für die Eine absolut ist, ist für mich undenkbar kleingeistig.

 

vor 9 Stunden von Madame_Q:

So viel, dass man jede einigermaßen erwartbare Situation im zukünftigen Leben absolut ohne Probleme oder Stress stemmen kann und zusätzlich so viel, dass das Depot insgesamt einen 50% Aktieneinsturz seelisch absolut ohne Probleme und Folgedummheitshandlungen verkraftet.

Eigentlich gar nicht so schwer, aber irgendwie tun wir uns dann doch alle nicht so leicht.

Du solltest mal die Leute fragen, die 2000 und 2008 voll investiert waren und ob die auch kein Problem damit hatten, obwohl sie den Verlust nicht realisiert hatten. Ich kann dir aus mehreren Fällen eindeutig berichten im Bekanntenkreis, dass einige sogar weniger Probleme gehabt / bekommen hätten, wenn sie den Verlust realisiert hätten, aber das verstehen nur Leute, die damals dabei waren am Markt.

Frag mich. Ich war investiert und habe es problemlos ausgehalten.

vor 9 Stunden von The Statistician:

Lombard? Bei größeren Depots kann man doch problemlos fünfstellige Summen in Anspruch nehmen und man muss selbst bei 50%+ nicht annähernd liquidieren. Anschließend auf einen Ratenkredit ausweichen und das Depot kann unberührt bleiben. Selbstverständlich ist das mit Kosten verbunden, sollte aber dann den Opportunitätskosten gegenübergestellt werden.

Ebenso gab es unzählige Leute, die Cash hatten und aufgrund der Erwartung höherer Kursverluste zu lange gewartet haben und sich dann eben anschließend in den Arsch gebissen haben. So what? Weder macht eine hohe Investitionsquote Sinn, noch eine signifikante Cashposition, wenn man in beiden Fällen nicht mit den Konsequenzen zurecht kommt. Bei ersterem sind es die potentiellen Kursverluste wo man nicht nachkaufen kann, weil man kein Leverage nutzen möchte oder es sind die entgangenen Renditen, bei denen man sich rückblickend drüber ärgert. Egal wie man sich positioniert, man muss mit den Implikationen leben können, sonst macht das doch grundlegend keinen Sinn. 

Sehr richtig.

vor 9 Stunden von Synthomesc:

Sei mir nicht böse, aber wer einen Kredit aufnimmt um zu investieren , hat m.E. die Kontrolle verloren....für Komsum sowieso!

Das ist nicht das gleiche!

Verwechsle nicht Liquidität mit Feigheit!

 

Wer bei guten Gelegenheiten nicht auf Kredit investiert ist selber Schuld. Das ist IMHO Feigheit.

 

PS: Nach über 50 Jahren Kapitalmarkterfahrung finde ich immer wieder possierlich, was Jungspunde so als "absolute Weisheit" absondern. Absolute Weisheit gibt es nicht. Intelligente Menschen handeln jeweils situationsadäquat und machen keine 30-Jahres-Pläne, die dann stumpfsinnig umgesetzt werden, weil sie "wahr" sind.

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Cepha

Dein Ziel ist also mit 40+x eine Million im Depot zu haben?

 

Was passiert denn im sehr blöden Fall? Dann sind es halt bis dahin nur 300.000€.

 

Wie schlimm wäre das?

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Someone
vor 20 Minuten von Ramstein:

Absolute Weisheit gibt es nicht. Intelligente Menschen handeln jeweils situationsadäquat und machen keine 30-Jahres-Pläne, die dann stumpfsinnig umgesetzt werden, weil sie "wahr" sind.

:thumbsup:

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen
vor 10 Stunden von Synthomesc:

Richtig , aber wäre es wie früher würde man weniger in Aktien da man 6 % aufs FG bekommen hat...die Zeiten sind aber vorbei!

Wenn wir ehrlich sind, dann waren die Zinsen auch früher nicht immer hörer als die Inflation+Kap-Steuern. Wir haben sehr wahrscheinlich auch bei 6% einen Wertverlust in Kauf genommen. Waren es uns bloß nicht so bewußt, wie in gegenwärtigen Zeiten, wo Du ein Minus-Zeichen siehst.

 

vor 10 Stunden von Synthomesc:

Gegenfrage, was machst du beruflich und wie sicher fühlst du dich!?
So sicher das man sein gesamtes Kapital in den Aktienmarkt steckt, so harte Eier das einem 50 % Verluste nur ein müdes lächeln kostet!?

Ich bin Informatiker. Der Job ist zwar allgemein gefragt, aber die Spezialisierung hat heute im Vergleich zu früheren Zeiten drastisch zugenommen, das heißt es sieht nicht mehr so rosig aus. Bezüglich der Verluste, - ich habe bisher nur mit Wirecard und einer Eigenimmobilie einen Verlust von >50% gemacht. Was aber nicht so wichtig ist, ich würde auch einen MSCI-World-Rückgang um >50% verkraften. Das ist ja kein Geld, das ist Vermögen. Und es ist auch nicht weg, sondern nur anders bewertet. Ewig können solche Bewertungen nicht anhalten. Der Forward-PE für den MSCI-World liegt glaube ich so bei ca. 21-22. Wenn er bei einer Halbierung auf 11 fallen würde, würde ich schwer in Versuchung geraten, mir Geld zu leihen. Die liebe Gier halt. :) Heißt nicht, dass ich es tatsächlich machen würde.

 

vor 10 Stunden von Synthomesc:

Du hast anscheindend noch nie die harte Faust des Lebens ins Gesicht bekommen!

Andersrum, - ich bin bereits zu sehr abgehärtet. 3 Monate Hungern, eine schlecht funktionierende Währung und eine Hyperinflation von 20% monatlich., Essensmarken und leere Regale, kein stabiles Einkommen in einer sich rasant verändernden Wirtschaft, so dass Du Dir wöchentlich neue Einkommensquellen suchen musst (eine Art Tagelöhner), - das habe ich alles bereits hinter mir. Nach der Einwanderung in D. konnte ich die ersten 2-3 Jahre nicht verstehen, wozu man hier solch eine üppige soziale Absicherung braucht (weiß jetzt wofür, schätze es und zahle dafür auch gerne Steuern). Diese Systeme halten uns aber auch von der Arbeit ab. Z.B. hätte ich Frühjahr 2020 sehr gerne den deutschen Bauern bei Spargelernte etc. geholfen (nicht nur wegen Geld, ich liebe die Landwirtschaft!) und das hätte mir zusamen mit dem CashFlow aus Kapitalvermögen für die Miete+Essen bereits gereicht. Aber das wäre problematisch wegen dem Arbeitslosengeld gewesen, hätte sich wahrscheinlich nicht rentiert (habe ehrlicherweise nicht nachgefragt). Ich wäre mir auch nicht zu schaden, andere Niedriglohnjobs als Informatiker zu machen. Wozu Vermögen anzuzapfen, wenn um uns herum soviel Geld sehnsüchtig nur wartet, verdient zu werden?

 

Was mir in der Tat noch nie passierte, - eine langjährige Krankheit, die meine Arbeitskraft für mehrere Jahre KO geschickt hätte. Selbst nach einer Hand-OP konnte ich 1,5 Monate später bereits in Teilzeit arbeiten. Ob in so einem Fall das Vermögen allerdings die richtige Lösung ist? Kenne mich da nicht aus.

 

Fazit: bei dem Maß, wie fett wir hier in Deutschland durch die Sozialsysteme versichert sind, lohnt es sich m.E. nicht, noch zusätzlich viel Geld auf die Kante zu legen. Das wäre eine Überversicherung hoch 3. Vermögen lohnt sich m.E. nur für eine Rentenlücke oder größere Sparziele. OK, liegt auch daran, dass ich im Vergleich zu einem Otto-Normalverbraucher einen deutlich unterdurchschnittlichen Konsum habe und ihn jederzeit ohne große Schäden für die Gesundheit und Psyche meiner Familie noch weiter runterfahren kann. Und ich habe noch ein privates Sozialnetz, meine Eltern würden mir sogar finanziell und mit Lebensmitteln (sie haben einen kleinen bäuerlichen Nebenerwerb mit Hühner etc.) unter die Hand greifen. Als Schwabe, der in einer sozialistischen Mangelwirtschaft aufgewachsen ist, bin ich halt anders. :) Ein ziemlicher Frugalist bin ich eben! :D Will meinen Lebensstil auch niemandem aufzwingen und als empfehlenswertes Musterbeispiel verkaufen. Habe das nur als Beispiel niedergeschrieben, dass man auch so ticken kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Flughafen:

...Das ist ja kein Geld, das ist Vermögen. Und es ist auch nicht weg, sondern nur anders bewertet. Ewig können solche Bewertungen nicht anhalten.

So habe ich das noch nie betrachtet:

Wirecard ist ja auch nicht weg, sondern es wird nur anderes bewertet.

Auch mein BMW, den ich zu Schrott gefahren habe, war nicht einfach weg, sondern er wurde auf wundersame Weise plötzlich anders bewertet. Mal schauen... Ewig kann eine solche Bewertung ja nicht anhalten.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

@Schwachzocker

:D

@The Statistician

Meine Quellen die mich von 100% RK3 bzw. 100% Aktien überzeugt haben:

Am 20.2.2020 um 20:36 von Bigwigster:

Edit: Noch als Ergänzung, wenn man dem Gedankengang folgt sein Aktienrisiko über die Lebenszeit streuen zu wollen, macht meiner Meinung nach eine reine Aktienanlage mehr Sinn als gemischt mit Gold. Grund hierfür sehe ich darin, dass Gold für sich allein genommen keine sinnvolle Anlageklasse darstellt (Risiko im Verhältnis zur Renditeerwartung) und der einzige Zweck darin besteht in Zusammenhang mit Aktien ein besseres Risiko/Rendite Verhältnis zu bekommen. Anders gesagt die Hoffnung das große Durststrecken und Drawdowns im Aktienanteil vom Goldanteil ausgeglichen werden. 

Wenn man aber zum Ergebnis kommt, dass sich diese Durststrecken und Drawdowns durch die zeitliche Diversifikation relativieren bzw. die Priorität nun ist sein Aktienexposure zeitlich nach vorne zu holen ist Gold als Beimischung nicht mehr optimal :myop:

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Merol Rolod

Für @The Statistician sind die 100 % in RK3 absolut in Ordnung und passend. Hohes Einkommen mit hoher monatlicher Sparrate, die wesentlichen Risiken abgesichert, keine konkreteren familieren Verpflichtungen und das anzusammelnde Geld wird fürs Alter gar nicht gebraucht und die Geldanlage ist ein Hobby. Er sammelt jetzt halt Geld und das geht mit höchster RK3-Quote am besten.

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finisher
vor 28 Minuten von Ramstein:

Frag mich. Ich war investiert und habe es problemlos ausgehalten.

Gut, jetzt wissen wir, dass Du zu den wenigen gehörst die sowas aushalten. Wie hilft das jetzt einem anderen Anleger weiter?

vor 28 Minuten von Ramstein:

PS: Nach über 50 Jahren Kapitalmarkterfahrung finde ich immer wieder possierlich, was Jungspunde so als "absolute Weisheit" absondern. Absolute Weisheit gibt es nicht. Intelligente Menschen handeln jeweils situationsadäquat und machen keine 30-Jahres-Pläne, die dann stumpfsinnig umgesetzt werden, weil sie "wahr" sind.

Also "situationsadäquat" aktiv herumzocken? 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 55 Minuten von Ramstein:

Was für die Eine absolut ist, ist für mich undenkbar kleingeistig.

 

Frag mich. Ich war investiert und habe es problemlos ausgehalten.

 

Wer bei guten Gelegenheiten nicht auf Kredit investiert ist selber Schuld. Das ist IMHO Feigheit.

 

PS: Nach über 50 Jahren Kapitalmarkterfahrung finde ich immer wieder possierlich, was Jungspunde so als "absolute Weisheit" absondern. Absolute Weisheit gibt es nicht. Intelligente Menschen handeln jeweils situationsadäquat und machen keine 30-Jahres-Pläne, die dann stumpfsinnig umgesetzt werden, weil sie "wahr" sind.

Bei allem Respekt, aber exakt bei dir finde ich, dass du nicht als Paradebeispiel für die ganzen Neulinge herhalten kannst (so wie ein Buffet es auch nicht sollte :)).

Gerade das, was du hast (viel Erfahrung, viel Wissen, viel Vermögen, viel Gelassenheit) haben viele der Anfänger oder Neulinge hier eben nicht. Man redet sich aus gewissen Positionen einfach leichter oder?

Es als Feigheit abzutun, wenn man nicht in Kredit geht (bei "guten" Gelegenheiten) - naja - ich sage jetzt nichts dazu.:-*, bis auf: Könnten einige vielleicht als falsches "Ist doch alles kein Problem" interpretieren. 

So wie du dich über meine teils "kleingeistigen" Kommentare wunderst, wundere ich mich manchmal über deine etwas zu lässig-erfahrene Art und Weise :D

 

Absolute Weisheit gibt es in der Tat aber wirklich nicht :thumbsup:

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Karolus

Angesichts der unfassbaren Gelddruckerei unserer Notenbanken bin ich schon seit acht Jahren zu 100% in RK3 (Aktien) investiert. Ich habe es auch noch keine Minute bereut. Alles was über meinen Notgroschen hinausgeht wird umgehend in Aktien investiert.

 

Ich halte Aktien, Immobilien und Gold für erheblich sicherer als Tagesgeld, Festgeld und Anleihen!

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Shonsu
vor 4 Minuten von finisher:

Gut, jetzt wissen wir, dass Du zu den wenigen gehörst die sowas aushalten. Wie hilft das jetzt einem anderen Anleger weiter?

Also "situationsadäquat" aktiv herumzocken? 

 

Mann kann es herumzocken nennen.

 

Es ist aus meiner Sicht situationsbedingt. Ich bin (neben einem Fixbetrag, der auch für ein Autonachkauf reicht) auch zu 100% in RK3 investiert und meine monatliche Sparrate geht voll in RK3. Das ist das Geld, zu dem ich immer sage: "Es entscheidet ob ich im Ruhestand Porsche oder Polo fahre", bzw. was ich dann ggf. auch den Kindern vererbe. Wenn ich die Lebenszeit meiner Kinder mitrechne ist das Geld dann noch 60-80 Jahre in RK3 ;)

 

Dann kam der Corona Drawdown und ich hatte kein Cash. Meine "situationsadäquate" Reaktion war, dass ich meinen Lombard genutzt habe und etwas eingekauft habe. Ich habe mir als maximales Minus im Lombard meine Jahressparrate gesetzt. Derzeit bin ich eben am Abtragen des Lombards.

 

Wäre mein 30 Jahresplan: Investiere stur Deine Sparrate zu 100% in RK3, aber nie auf Kredit hätte ich die Gelegenheit nicht nutzen können. 

Hätte ich als 30 Jahresplan: 70% RK3; 30% Cash, hätte ich im Coronadrawdown auch gekauft, da ja RK3 stark abgesunken wäre. 

 

Ja, das war situationsbedingtes "Zocken", bzw. investieren, ich bin davon ausgegangen, das es wieder nach oben geht. Wie bei jedem Invest hätte es auch in die Hose gehen können. Daher habe ich das Risiko auf eine Jahressparrate begrenzt.

 

Hmm, da fällt mir etwas auf, vielleicht sollte ich mir mal ein System überlegen wo ich meinen Lombard als potentiellen Cash betrachte und in einer Krise zum investieren :)

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biginjapan
vor einer Stunde von finisher:
vor 2 Stunden von Ramstein:

Frag mich. Ich war investiert und habe es problemlos ausgehalten.

Gut, jetzt wissen wir, dass Du zu den wenigen gehörst die sowas aushalten. Wie hilft das jetzt einem anderen Anleger weiter?

Vielleicht, in dem sich andere Leser eine Meinung dazu bilden können oder ihr Weltbild hinterfragen.

Hier wird eben Volatilität sehr oft mit "Risiko" gleichgesetzt, was für den Privatanleger aber nicht dienlich ist. Wenn das Aktiendepot mal um 50% einbricht, sollte das, insbesondere in der Ansparphase keinerlei Schulterzucken hervorrufen, da es schlicht irrelevant ist (zumindeszt uin Deutschland mit seinen hervorragenden Sozialsystemen).

Sollte man so dringend Cash benötigen, dass keine Versicherung dieses existentielle Risiko deckt, hat man a) schon vorher etwas falsch gemacht und b) muss dann einfach vielleicht Aktienanteile mit Verlust verkaufen (wovon man aber auch nicht stirbt).

Denkanstoss: für welchen Notfall sollte man soviel Cash brauchen, dass ein paar k auf dem Girokonto nicht reichen? (Und nein, eine defekte Waschmaschine ist kein Notfall, sondern eben Portokasse, genau wie ein Auto.)

Zudem sollte ein Notreserve von der AA abgetrennt sein. Das hat wenig miteinander zu tun. Eben auch ein Missverständnis in der Diskussion. Solange wir uns nicht darauf einigen, was in die AA zählt und was nicht, reden wir aneinander vorbei.

 

vor einer Stunde von finisher:
vor 2 Stunden von Ramstein:

PS: Nach über 50 Jahren Kapitalmarkterfahrung finde ich immer wieder possierlich, was Jungspunde so als "absolute Weisheit" absondern. Absolute Weisheit gibt es nicht. Intelligente Menschen handeln jeweils situationsadäquat und machen keine 30-Jahres-Pläne, die dann stumpfsinnig umgesetzt werden, weil sie "wahr" sind.

Also "situationsadäquat" aktiv herumzocken? 

 

Was hat das mit "aktiv" herumzocken zu tun? (Um einer Aktiv-Passiv-Diskussion vorzubeugen: ich kann auch passive ETFs auf Margin kaufen.)

 

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Flughafen
vor einer Stunde von Schwachzocker:

So habe ich das noch nie betrachtet:

Wirecard ist ja auch nicht weg, sondern es wird nur anderes bewertet.

Auch mein BMW, den ich zu Schrott gefahren habe, war nicht einfach weg, sondern er wurde auf wundersame Weise plötzlich anders bewertet. Mal schauen... Ewig kann eine solche Bewertung ja nicht anhalten.

 

Jetzt verwechseln mal bitte nicht Äpfel mit Birnen. :) Wenn ein Teil Deines Vermögens oder Deiner Gegenstände (das Auto ist kein Vermögen) kaputt geht, dann reduziert sich sein innerer Wert gewaltig. Weil Du es nicht mehr nutzen kannst. Die drastische Änderung der Eigenschaft verändert seine Nutzfähigkeit. Wenn aber der MSCI World sich gerade im Marktpreis halbiert, dann halbiert sich ja nicht unbedingt die Weltwirtschaft :D und die Fähigkeit des MSCI-Aktienkorbs, Gewinne zu generieren. Sie gehen evtl. etwas zurück, aber nicht um 50%. Was sich drastisch ändert, ist der Marktpreis. Du kommts zu Deinem BMW-Händler und siehst das Auto, was gestern noch 50K kostete, heute für 30K. Im Angebot halt. Es ist das gleiche Auto, aber nicht mehr so gefragt, weil die Farbe außer Mode ist, oder es Winterreifen hat und bereits Sommer ist, oder ein neueres und viel schöneres Modell gerade rausgekommen ist. Vielleicht ist auch eine kleine Beule reingekommen, weil ein Kunde bei der Probefahrt unvorsichtig war. Du kannst aber fast genauso mit diesem Auto fahren, wie früher, seine Eigenschaften sind nicht radikal verändert. Der Preis schon. Die Nutzeigenschaft und der Marktpreis können seeehr stark differenzieren. Weil in den Marktpreis viele Emotionen und Prognosen einfließen. Viele Anleger haben ja Glaskugeln und wissen ganz sicher, dass ein MSCI World bei einem Einbruch um 50% nie wieder  auf die Beine kommt. :lol:

 

Fazit: hat Deine Kapitalanlage keinen Totalschaden erlitten und ist fast genauso weiter nutzbar, musst Du sie nicht gleich zum Eisenschrotthändler fahren und für ein paar Groschen her geben. Bei Wirecard und Deinem BMW ist es natürlich anders, sorry für Dein Auto und meine Wirecard-Anlage. 

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