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The Statistician

0% Cash / 100% Investitionsquote (Aktien/RK3)

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etfla
vor 1 Minute von tyr:

Falsch. Das ist nicht der Grund.

Risikofreies Kapital zur Volatilitätsreduktion etc ist natürlich etwas anderes, was ich oben geschrieben geht natürlich schon einmal von einer Person aus die mit 90% + in RK3 ruhig Schlafen kann. 

Oder was meinst du?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Minuten von etfla:

Risikofreies Kapital zur Volatilitätsreduktion etc ist natürlich etwas anderes, was ich oben geschrieben geht natürlich schon einmal von einer Person aus die mit 90% + in RK3 ruhig Schlafen kann. 

Oder was meinst du?

Wenn du ruhig damit schläfst ist es immer noch vollkommen egal, was du dann einen Monat später konsumierst und dann die Kurse eingebrochen sind.

 

Wenn jedoch dann ein geplanter Konsum nicht mehr wie geplant bezahlbar ist hast du deine Risikotragfähigkeit nicht richtig richtig eingeschätzt.

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etfla
· bearbeitet von etfla
vor 19 Minuten von tyr:

Das ist nicht der Grund. Das sollte auch in Zukunft kein Grund sein.

 

Wenn man etwas konsumieren will, dann konsumiert man. Vergangene Wertentwicklung des eigenen Vermögens ist vergangen und entscheidungsirrelevant.

Ah ok, ja kann man so sehen, ich sehe schon das Argument in einem ungeplanten Fall möglichst substanzschonend Ersparnisse konsumieren können weil halt schon eine etwas erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass zB berufliche Schwierigkeiten mit einer Wirtschaftskrise zusammenfallen. Was Konsumation aus "positiven" Motiven betrifft gebe ich dir recht. 

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kafka
Am 9.6.2021 um 23:20 von biginjapan:

Was für ein Unfall?

Für genau solche grossen, existenzbedrohenden Risiken gibt es doch Versicherungen.

Ansonsten, wenn es wirklich kurzfristig mehr sein muss: Margin, Kredikarte, Dispo?

Ja, es gibt Versicherungen. Aber die haben oftmals auch viel Zeit bis zur Auszahlung. Eine Unfallversicherung kann bis zu drei Jahre mit der (vollständigen) Zahlung warten, wenn eine Besserung der Invalidität möglich ist. Auch könnte die Durchsetzung mit dem Rechtsweg verbunden sein. 

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von etfla:

Ah ok, ja kann man so sehen, ich sehe schon das Argument in einem ungeplanten Fall möglichst substanzschonend Ersparnisse konsumieren können weil halt schon eine etwas erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass zB berufliche Schwierigkeiten mit einer Wirtschaftskrise zusammenfallen.

Das ist die Komponente Risikotragfähigkeit. Wenn dir das Sorgen bereitet ist die Asset Allokation zu riskant.

 

Substanzschonend ist auch neutral, da man beim nächsten Rebalancing die erwünschte Portfoliostruktur wieder herstellt.

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Bolanger

Ich verstehe ehrlich gesagt die Vorgaben den TE nicht. Er redet von 2 Einflussfaktoren, die sein Ziel (7stelliges Depot mit 45) beeinflussen, nämlich das Einkommen und die Rendite.

 

das ist erstmal falsch, denn das Einkommen interessiert überhaupt nicht, sondern die Sparrate. Diese wiederum kann man erhöhen über gehaltssteigerungen oder über Kostensenkungen. Warum werden letztere ausgeblendet?

 

Ferner weist der TE darauf hin, dass die hohe Rendite durch einen hohen Anteil RK3 von annähernd 100% erreicht werden soll. Warum? Warum nicht 90% RK1 und 10% RK5? Der Hintergrund ist mir schon klar, meine Frage stellt aber das Problem seiner Denkweise klar. das Konstrukt aus 90% RK1 und 10% RK5 hat leider die große Gefahr, dass 10% des Vermögens wertlos werden, während die verbleibenden 90% keinerlei Rendite haben. Das Risiko des Investments von 100% in RK3 wird aber ebenso ausgeblendet. Der TE scheint RK3 als risikolos zu betrachten, was falsch ist.

 

Richtig fände ich folgende herangehensweise: Welche Sparrate und welcher Anlagehorizont sind realistisch möglich, umd as Ziel zu erreichen? Damit kann man dann die notwendige Rendite der Ersparnisse ausrechnen. Darauf folgt dann die Wahl der Anlagevehikel, die diese Rendite versprechen. Ob sie dieses versprechen dann halten oder nicht ist das Risiko, welches man eingehen muss. Aber der TE blendet Risiken ja aus, also sollte er ausschliesslich nach diesem Faden seine Anlageformen auswählen. Sollte dabei herauskommen, dass es nur mit Krypto und erwarteten Renditen von 40% pa. möglich ist, müsste er diese Anlageform wählen. Sollte er jedoch sein Risiko begrenzen wollen, dann kehrt sich die Fragestellung um. dann ginge es nämlich darum, welches Endbetrag er unter seinen bedingungen überhaupt erreichen kann.  

 

 

 

 

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biginjapan
vor 4 Stunden von kafka:
Am 9.6.2021 um 23:20 von biginjapan:

Was für ein Unfall?

Für genau solche grossen, existenzbedrohenden Risiken gibt es doch Versicherungen.

Ansonsten, wenn es wirklich kurzfristig mehr sein muss: Margin, Kredikarte, Dispo?

Ja, es gibt Versicherungen. Aber die haben oftmals auch viel Zeit bis zur Auszahlung. Eine Unfallversicherung kann bis zu drei Jahre mit der (vollständigen) Zahlung warten, wenn eine Besserung der Invalidität möglich ist. Auch könnte die Durchsetzung mit dem Rechtsweg verbunden sein. 

 

Danke, das war mir nicht bewusst.

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The Statistician
vor 23 Stunden von Bolanger:

Ich verstehe ehrlich gesagt die Vorgaben den TE nicht. Er redet von 2 Einflussfaktoren, die sein Ziel (7stelliges Depot mit 45) beeinflussen, nämlich das Einkommen und die Rendite.

 

das ist erstmal falsch, denn das Einkommen interessiert überhaupt nicht, sondern die Sparrate. Diese wiederum kann man erhöhen über gehaltssteigerungen oder über Kostensenkungen. Warum werden letztere ausgeblendet?

Das Einkommen ist nun einmal die entscheidende Größe bzgl. der Sparrate. Die Ausgaben sollten i.d.R. durch den gewünschten Lebensstil bereits klar definiert sein. Eine Stellschraube, welche man ändern könnte, sollte es nicht darstellen, außer man hat schlicht keinen Durchblick wohin die monatlichen Ausgaben hinwandern. Kann ich aber gerne noch explizit ergänzen oder den Einkommensteil zu Ausgaben/Einnahmen umformulieren…

vor 23 Stunden von Bolanger:

Warum nicht 90% RK1 und 10% RK5?

Was wäre aus deiner Sicht denn RK5 konkret? Die von mir genannten Risikoklassen orientierten sich übrigens an den Ausführungen von Ramstein. Aber das scheint ja nicht gerade selten zu eigenständigen Diskussionen zu führen.

vor 23 Stunden von Bolanger:

Der TE scheint RK3 als risikolos zu betrachten, was falsch ist.

Wo tue ich das? Das Thema Risiko wurde doch zu Beginn klar hervorgehoben/thematisiert :huh:

vor 23 Stunden von Bolanger:

Aber der TE blendet Risiken ja aus, also sollte er ausschliesslich nach diesem Faden seine Anlageformen auswählen.

Nochmal: Wo blende ich das Risiko aus? Außerdem bitte noch einmal ausführen was du unter Risiko hier gerade meinst. Das klingt mir nämlich nicht nur nach Volatilität. Und eingangs habe ich ja geschrieben, dass ich mich vornehmlich auf die Vola als typischen Proxy beziehe. Klar könnte man noch Risiken wie tails risks mit aufnehmen, gesaltet sich mE aber etwas schwierig.

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Birke
Am 9.6.2021 um 20:17 von The Statistician:

(Ich meine, dass es einen ähnlichen Thread gibt, jedoch zu 100% Aktien. Habe ich leider nicht über die Suche gefunden). 

 

Das Thema kam bereits in verschiedenen Threads auf und gerne würde ich das einmal separat diskutieren wollen. Zudem geht es mir bei dem Thema auch nicht nur um 100% Aktien, sondern um eine Investitionsquote von nahezu 100% in Assets, die deutlich volatiler ausfallen als Cash und Cash-äquivalente Assets, sprich RK3 im Allgemeinen. Da ich selbst nahezu 100% investiert bin (<0,5% Cash), habe ich mir zu dem Thema schon öfters Gedanken gemacht und würde an dieser Stelle meine Gedankengänge zu den aus meiner Sicht zentralen Punkten als Grundlage etwas darlegen. Im Übrigen beziehe ich mich mit Investition oder Investitonsquote in diesem Thread stets auf RK3...nur zur Klarstellung, ist mir erst nach dem ganzen Geschreibe aufgefallen.

 

Anlageziel

[...]

 

Risikotoleranz

[...]

 

Risikotragfähigkeit

[...]

 

Sinn einer prozentualen Festlegung von RK1

[...]

 

Bei den Diskussionen um die AA ist IMO wichtig, um welche Ebene es jeweils geht. Sonst diskutiert man aneinander vorbei.

 

Weil ich kein Erbe reicher Eltern bin, ist mein Humankapital in meiner persönlichen Gesamtbilanz zurzeit die mit Abstand grösste Vermögens-Position. Das Anlageziel meiner Gesamtbilanz ist, auch mit reduziertem Humankapital einen guten Lebensstandard finanzieren zu können ("nicht arm sterben"). Für dieses übergeordnete Ziel sollen die einzelnen Positionen ihren jeweiligen Beitrag leisten. Bei meinem Humankapital habe ich über die Zeit eine andere Risikofähigkeit und ein anderes Rendite-Risiko-Verhältnis als bei der privaten Altersvorsorge.

 

Auf was bezieht sich also 100 % RK3? "Ich fahre 100 % Aktien" sagt noch nicht viel aus.

 

Auch die Diskussion um prozentuale oder absolute Verteilungen von Risikoklassen hängt IMO mit der betrachteten Ebene zusammen. Wenn ich eine Vermögensposition für meine kurzfristigen Konsumbedürfnisse brauche (Rücklagen oder "Notgroschen"), dann bringt es mir für dieses Ziel nichts, ein gemischtes Portfolio von Profis zu besparen.

Am 11.6.2021 um 08:58 von tyr:

Eine Aneinanderreihung von schwammigen Aussagen, dass man volles Risiko fährt, ohne zu begründen, warum das der richtige Weg sein sollte. Die Begründung bezieht sich dann auf sich selbst: risikoarme Anlagen sind useless, 100% Aktien sind not crazy usw.

 

Ich würde nicht auf dieser Seite lesen und stattdessen lieber solide Literatur mit einer finanzwissenschaftlich gut begründeten Anlagestrategie lesen.

 

Alternativ könnte man es einfach wie die Masse der Profis machen, die tausende Milliarden an Vermögen zur Altersvorsorge anlegen und dies mit einem gemischten Portfolio tun. Oder man weiß es eben allein besser als die Finanzwissenschaft und die Profis und folgt solchen schrägen Blogs, weil man selber kein ausgewogenes Verhältnis zum Risiko finden kann.

Viel anspruchsvoller als eine isolierte AA in der privaten Altersvorsorge finde ich die strategische Betrachtung meiner Gesamtbilanz für die kommenden Jahrzehnte. Zu kurz gegriffen finde ich auch, die Frage der Risikotoleranz isoliert zu betrachten (gemischtes Portfolio für die Altersvorsorge). Meine Gesamtbilanz sollte immer möglichst diversifiziert sein, aber die einzelnen Positionen können oder sollten konzentriert sein (Cash für "Notgroschen", Aktien-ETF für die sehr langfristige Altersvorsorge).

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The Statistician
vor 1 Minute von Birke:

Bei den Diskussionen um die AA ist IMO wichtig, um welche Ebene es jeweils geht. Sonst diskutiert man aneinander vorbei.

Das geht in Richtung der genannten Punkte von @oktavian. Das ist natürlich auch ein berechtigter Einwand. Ich habe mich initial offenkundig nur auf die bestehenden frei verfügbaren Assets bezogen. Das Humankapital, potentielles Erbe und Co. wird bei diesem Thema meinsersits nicht in solcher Form berücksichtigt wie es hier teils eingebracht wurde.

 

Wenn man nun u.a. das künftige Humankapital abzüglich der angenommenen Ausgaben in die AA einbindet und die Betrachtung der AA auf die kommenden Jahrzehnte ausdehnt, so erübrigt sich trivialerweise die initiale Fragestellung. Vielleicht macht es auch mehr Sinn den Fokus auf den Cash und cashäquivalente Assets zu lenken (nahe 0% Cash…), denn da dürften beide Betrachtungsweisen der AA keinen Unterschied machen. Die Betrachtung der AA stellt für mich nämlich noch einmal ein separates Thema dar, zumindest so wie hier teils diskutiert.

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dev
vor 6 Minuten von The Statistician:

potentielles Erbe und Co.

Da kann man auch Pech haben.

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Laser12

Moin,

 

Am 9.6.2021 um 20:17 von The Statistician:

Anlageziel

[...] In meinem Fall besteht das Ziel mit 40-45 ein siebenstelliges Aktiendepot zu haben. Und da es für die Erreichung dessen nur zwei zentrale Einflussfaktoren gibt (Einkommen sowie Rendite), besteht bei mir das Interesse beides möglichst weit nach oben zu schrauben.

[...]

Ich selber habe für mich das Ziel gesetzt in meiner aktuellen Lebensphase möglichst viel Kapital zu investieren, sodass der Investitionszeitraum möglichst hoch ausfällt und ich mein genanntes Ziel auch mit konservativen Erwartungen erreiche. Aber vielleicht stellt sich mein Vorgehen auch als absoluter Griff ins Klo heraus und wir erleben in den kommenden 5-10 Jahren einen ekligen Bärenmarkt mit durchschnittlich deutlich geringeren Kursen in Relation zu meinen durchschnittlichen Kaufkursen. Who knows.

möglichst früh anzufangen, bietet häufig den Vorteil, Fehler früher zu machen. Typischerweise hat man früher weniger Vermögen in den Sand zu setzen und kann früher daraus lernen.

Rendite "nach oben zu schrauben" ist gar nicht so einfach. Hält man die Liquidität konstant, geht das nur noch mit zusätzlichem Risiko. Ich bevorzuge, das gefühlte Risiko festzulegen und daraus ergibt sich dann die Rendite.

 

Es gibt noch kaum jemanden, der aus eigener Erfahrung von Investitionen in Zeiten steigender Zinsen berichte kann. Falls sich der seit 1982 fallende Zinstrend einmal umkehrt, könnten sich tatsächlich Bären zeigen.

 

 

Am 9.6.2021 um 20:17 von The Statistician:

Risikotoleranz

[...]

Hierbei stellt sich zunächst grundlegend die Frage, ob Volatilität für einen persönlich überhaupt ein essentielles Problem darstellt. Wenn man eine hohe Volatilität verkraften kann bzw. diese nicht zu irrationalen Handlungen führt, sehe ich an dieser Stelle kein Argument gegen 100%.

Aus meiner Sicht ist Volatilität eher eine Chance.

Volatilität ist dann ein Problem, wenn man das Geld nicht eindeutig zwischen investierbarem Kapital und mindestens Rest aufgeteilt hat. Daraus ergibt sich das Problem, dass mitten im Kursabsturz dann plötzlich umdefiniert wird, anstatt seiner Strategie zu folgen (die es in den meisten Fällen ohnehin nicht wirklich gibt).

Eine anderes Problem besteht darin, dass die psychologische Belastbarkeit sehr häufig überschätzt wird. Schaue Dir mal einige Threads von 2008 an. Viele Musterdepots existieren da noch nicht bzw. sind seitdem aufgegeben worden. Prüfe die verbliebenen einfach mal, was die Leute in heißen Phasen so von sich gegeben haben und wie viele wirklich die angekündigten Käufe im Crash umgesetzt haben.

 

 

Am 9.6.2021 um 20:17 von The Statistician:

An dieser Stelle würde ich auch gerne noch die Frage in den Raum werfen wie ihr bei der Risikotragfähigkeit mit dem Vermögen und Einkommen des Partners umgeht.

Ich habe das Glück, dass mich niemand eingefagen hat. Insofern sind meine Gedanken eher theoretisch. Ich lege extrem viel Wert auf Freiheit und Unabhängigkeit. Insofern wäre es für mich nur schwer vorstellbar, dass ich mir von jemanden an dieser Stelle reinreden lassen würde. In einer Partnerschaft muss man natürlich darüber sprechen und sich irgendwie einigen. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass es im Fall der Fälle dann auch noch so gesehen wird wie vereinbart.

 

 

Am 9.6.2021 um 20:17 von The Statistician:

Sinn einer prozentualen Festlegung von RK1

[...] Gäbe es abseits der Risikotoleranz noch andere Gründe wieso man einen prozentualen Wert der Cashposition definieren sollte? Und ja, ich differenziere hier explizit nicht zwischen RK1 Cash und Notgroschen wie es manche teils tun...erschließt sich mir bis heute nicht wirklich.

 

Eine pozentuale Zielfestlegung für RK1 macht aus meine Sicht keinen Sinn. In RK1 gehört aus meiner Sicht nur Geld, dass tatsächlich für Investitionen zur Verfügung steht und nicht für Zwecke wie Notgrosachen reserviert ist.

 

 

Am 10.6.2021 um 09:29 von Madame_Q:

Bei allem Respekt, aber exakt bei dir finde ich, dass du nicht als Paradebeispiel für die ganzen Neulinge herhalten kannst (so wie ein Buffet es auch nicht sollte :)).

Gerade das, was du hast (viel Erfahrung, viel Wissen, viel Vermögen, viel Gelassenheit) haben viele der Anfänger oder Neulinge hier eben nicht. Man redet sich aus gewissen Positionen einfach leichter oder?

Es als Feigheit abzutun, wenn man nicht in Kredit geht (bei "guten" Gelegenheiten) - naja - ich sage jetzt nichts dazu.:-*, bis auf: Könnten einige vielleicht als falsches "Ist doch alles kein Problem" interpretieren. 

So wie du dich über meine teils "kleingeistigen" Kommentare wunderst, wundere ich mich manchmal über deine etwas zu lässig-erfahrene Art und Weise :D

 

Absolute Weisheit gibt es in der Tat aber wirklich nicht :thumbsup:

Ramsteins Schwerpunkt liegt sicher nicht nur im Austausch von Nettigkeiten. Ob er etwas als kleingeistig, feige, dumm oder was auch immer einschätzt, muss für einen Leser nicht unbedingt relevant sein. Wenn man solche Bewertungen ausklammert, kann man sich immer noch seinen Hinweisen widmen. Es könnte lohnen.

 

 

Am 10.6.2021 um 20:20 von Synthomesc:

Dann ist auch entscheidend wie lange man anlegen kann...Ein 30 Jähriger kann viel aggressiver ran gehen als ein 50 Jähriger Investor!

[...]
Weder bin ich ein Jungspund, noch sondere ich "absolute Weisheiten" aus

Das ist eine Auffassung, die man teilen kann oder auch nicht.

Ist der Anlagehorizont überhaupt vom Alter abhängig? Und falls ja, so wie es hier im Forum häufig unterstellt wird (Aktienquote soll im Alter sinken)?

 

 

Am 11.6.2021 um 11:08 von Der Heini:

Zudem habe ich festgestellt, daß Sparen reicher macht als maximales Risiko in der Anlage, denn das kostet auch viel Investitionszeit. Diese hat der Rentner/Privatier, der Angestellte/Selbstständige mit Familie eben nicht.

Wenn ich "maximales Risiko" im Sinne des Threadtitels als 100% RK3 verstehe, sind meine Erfahrungen anders. Ab einem gewissen Depotbestand wirkt sich die Rendite wesentlich stärker auf Veränderungen des Vermögens aus als zusätzliche Sparraten. Was man in einem Crash in ein paar Wochen verliert kann dann mehr sein, als ein Durchschnittsbürger in einem ganzen Leben spart. Gleiches gilt für die Kurserholung.

 

 

Am 11.6.2021 um 12:57 von Theobuy:

Wie man es nennt, soll mir egal sein. Nach meinem Verständnis kann man aber nur das verteilen, was auch tatsächlich erwirtschaftet wurde. Und bei Spekulationen auf Preisänderungen wurde halt nichts erwirtschaftet...

Das sehe ich auch so.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von Birke:

Viel anspruchsvoller als eine isolierte AA in der privaten Altersvorsorge finde ich die strategische Betrachtung meiner Gesamtbilanz für die kommenden Jahrzehnte.

Was ist bei der strategischen Betrachtung deiner Gesamtbilanz für die kommenden Jahrzehnte am Ende herausgekommen?

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tyr
vor 2 Stunden von Birke:

Wenn ich eine Vermögensposition für meine kurzfristigen Konsumbedürfnisse brauche (Rücklagen oder "Notgroschen"), dann bringt es mir für dieses Ziel nichts, ein gemischtes Portfolio von Profis zu besparen.

Wenn du für Altersvorsorge sparst ist die Liquiditätsreserve hoffentlich schon vorhanden und muss nicht mehr bespart werden.

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Birke
· bearbeitet von Birke
vor 2 Stunden von The Statistician:

Wenn man nun u.a. das künftige Humankapital abzüglich der angenommenen Ausgaben in die AA einbindet und die Betrachtung der AA auf die kommenden Jahrzehnte ausdehnt, so erübrigt sich trivialerweise die initiale Fragestellung. Vielleicht macht es auch mehr Sinn den Fokus auf den Cash und cashäquivalente Assets zu lenken (nahe 0% Cash…), denn da dürften beide Betrachtungsweisen der AA keinen Unterschied machen. Die Betrachtung der AA stellt für mich nämlich noch einmal ein separates Thema dar, zumindest so wie hier teils diskutiert.

Genau da sehe ich das Problem: Wir diskutieren über eine isolierte AA für einen undefinierten Teil einer unbekannten Gesamtvermögenssituation.

vor einer Stunde von tyr:

Was ist bei der strategischen Betrachtung deiner Gesamtbilanz für die kommenden Jahrzehnte am Ende herausgekommen?

Unter anderem, dass mir eine berufliche Weiterbildung viel, viel mehr gebracht hat als die üblichen RK1/RK3-Diskussionen ;)

vor einer Stunde von tyr:

Wenn du für Altersvorsorge sparst ist die Liquiditätsreserve hoffentlich schon vorhanden und muss nicht mehr bespart werden.

Das sollte schon so sein :)

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tyr
vor 3 Minuten von Birke:

Unter anderem, dass mir eine berufliche Weiterbildung viel, viel mehr gebracht hat als die üblichen RK1/RK3-Diskussionen ;)

Das sind zwei voneinander unabhängige Dinge.

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Birke
vor 2 Minuten von tyr:

Das sind zwei voneinander unabhängige Dinge.

Wirklich?

vor 3 Stunden von Birke:

Weil ich kein Erbe reicher Eltern bin, ist mein Humankapital in meiner persönlichen Gesamtbilanz zurzeit die mit Abstand grösste Vermögens-Position. Das Anlageziel meiner Gesamtbilanz ist, auch mit reduziertem Humankapital einen guten Lebensstandard finanzieren zu können ("nicht arm sterben"). Für dieses übergeordnete Ziel sollen die einzelnen Positionen ihren jeweiligen Beitrag leisten. Bei meinem Humankapital habe ich über die Zeit eine andere Risikofähigkeit und ein anderes Rendite-Risiko-Verhältnis als bei der privaten Altersvorsorge.

 

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tyr
vor 2 Minuten von Birke:

Wirklich?

 

Ja. Vom Humankapital kann man dann zu einer geeigneten persönlichen AA kommen, die über die Lebenszeit verändert wird.

 

Wie hoch in Euro pro Monat ist deine versicherte BU-Rente bis Renteneintritt?

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Birke
vor 1 Minute von tyr:

Ja. Vom Humankapital kann man dann zu einer geeigneten persönlichen AA kommen, die über die Lebenszeit verändert wird.

Dann meinen wir vielleicht etwas ähnliches oder dasselbe.

vor 1 Minute von tyr:

Wie hoch in Euro pro Monat ist deine versicherte BU-Rente bis Renteneintritt?

90 % des letzten Einkommens.

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tyr
vor 1 Minute von Birke:

Dann meinen wir vielleicht etwas ähnliches oder dasselbe.

Wäre möglich. Bei den hochtrabenden theoretischen Formulierungen von strategischer Betrachtung, Gesamtbilanz usw. bin ich skeptisch, was am Ende dabei heraus kommt. Strategisch heißt oft, dass man die Strategie nicht sachlich fundiert, sondern mit sich selber begründet. Das strategische Ziel ist eben strategisch.

vor 1 Minute von Birke:

90 % des letzten Einkommens.

:thumbsup:

 

Vielleicht etwas viel aber immerhin du hast eine BU in ordentlicher Höhe und zahlst dafür. Dann steigen die Chancen erheblich, dass der Rest ebenfalls fundiert geplant ist und vernünftig umgesetzt wird.

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Birke
· bearbeitet von Birke
vor 30 Minuten von tyr:

Wäre möglich. Bei den hochtrabenden theoretischen Formulierungen von strategischer Betrachtung, Gesamtbilanz usw. bin ich skeptisch, was am Ende dabei heraus kommt. Strategisch heißt oft, dass man die Strategie nicht sachlich fundiert, sondern mit sich selber begründet. Das strategische Ziel ist eben strategisch.

Hochtrabend? :'( Ich versuche mich zurechtzufinden und meine es wirklich so, dass ich für mich persönlich in der Gesamtbetrachtung die grössere Herausforderung sehe.

vor 30 Minuten von tyr:

Vielleicht etwas viel aber immerhin du hast eine BU in ordentlicher Höhe und zahlst dafür. Dann steigen die Chancen erheblich, dass der Rest ebenfalls fundiert geplant ist und vernünftig umgesetzt wird.

Schweizer System: IV + Pensionskasse + private BU. Die private BU habe ich vor ca. 15 Jahren grosszügig bemessen mit der Erwartung, dass mein Einkommen deutlich zunehmen wird. Aktuell bin ich genau in einer solchen Phase, bald werden es also eher 70 % sein.

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Synthomesc_alt
· bearbeitet von Synthomesc
vor 3 Stunden von Laser12:

Ist der Anlagehorizont überhaupt vom Alter abhängig? Und falls ja, so wie es hier im Forum häufig unterstellt wird (Aktienquote soll im Alter sinken)?

m.e. definitiv!
Ein 30 Jähriger hat im Regelfall 35 Jahre, er kann einen Crash einfach aussitzen....das kann ein 55 Jähriger wahrscheinlich nicht mehr ohne weiteres....
Ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Risikotoleranz, aber ich würde nicht den Großteil meines Vermögens "auf's Spiel setzen" wenn ich das Geld in absehbarer Zeit benötige, oder zumindest anfangen möchte mein Vermögen zu sichern, statt weiter risikoreich Rendite einzufahren.....

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Besserwisser

@Synthomesc Kann man auch andersrum sehen. Als 30-jähriger hast du die großen Ausgaben noch vor dir. Heirat, Kinder, Eigentum und auch Scheidung (50% der Ehen werden geschieden), Arbeitslosigkeit etc.

Als 55-jähriger hast du das hoffentlich hinter dir und die Zukunft ist etwas planbarer.

Zeitgenossen die Geldanlage eher als Glückspiel betrachten und ihr Kapital "auf's Spiel setzten" gibt es in jeder Altersklasse. Ständig den Finger zu heben und 55-jährige die statistisch noch 25-30 Jahre vor sich haben ständig als zu alt abzustempeln finde ich eher peinlich. Diejenigen in dieser Altersklasse die sich mit Anlage beschäftigen sind in der Regel nicht die Ärmsten und wollen auch gerne was an ihre Kinder weitervererben.

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Ramstein
vor 3 Stunden von Laser12:

Ist der Anlagehorizont überhaupt vom Alter abhängig? Und falls ja, so wie es hier im Forum häufig unterstellt wird (Aktienquote soll im Alter sinken)?

 

vor 52 Minuten von Synthomesc:

m.e. definitiv!
Ein 30 Jähriger hat im Regelfall 35 Jahre, er kann einen Crash einfach aussitzen....das kann ein 55 Jähriger wahrscheinlich nicht mehr ohne weiteres....
Ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Risikotoleranz, aber ich würde nicht den Großteil meines Vermögens "auf's Spiel setzen" wenn ich das Geld in absehbarer Zeit benötige


Eine definitive Ansage, die dann gleich wieder relativiert wird.
Wenn man das Geld nicht in absehbarer Zeit benötigt (z. B. genug vorhanden, soll vererbt werden), dann muss man die Quote natürlich nicht ändern.

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

vor 6 Minuten von Besserwisser:

Ständig den Finger zu heben und 55-jährige die statistisch noch 25-30 Jahre vor sich haben ständig als zu alt abzustempeln

Bitte verlinke oder zitiere, wo der Finger erhoben und 55-jährige als alt abgestempelt wurden.

 

Du schreibst, dass das ständig passiert, daher sollte es dir leicht fallen, die Quellen zu benennen.

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