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pete2021

Private Rentenversicherungen - Review - hohe Kosten - schlechte Performance

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pete2021

Guten Abend liebe Wertpapier-Forum Nutzer,
 

da vor wenigen Tagen vom Bund (Deutsche Rentenversicherung) eine Renteninformation mit der Post kam, habe ich dies zum Anlass genommen den aktuellen Status meiner zu erwartenden Rente zu reviewen.
Ich habe mir vorgenommen dies nun jährlich durchzuführen.
Neben der staatlichen und betrieblichen Rente, bespare ich zwei private Rentenverträge. 
Parallel investiere ich seit ein paar Jahren in Einzelaktien und seit knapp 2 Jahren in ETFs (mtl. Sparpläne), was ich grdsl. auch als Teil meiner Altersvorsorge sehe.

 

Leider bin ich nicht wirklich zufrieden mit der Performance, der beiden privaten Rentenversicherungen und erhoffe mir hier von euch Input, was ich ändern könnte bzw. ob es sinnvoll ist die Verträge zu kündigen / beitragsfrei zu stellen.

 

1. Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG) - Fondsgebundene Rentenversicherung mit Garantie (Swiss Life)
Beginn: Anfang 2015
Lineare Dynamik: 5%
Das Vertragsguthaben setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital und den Wertsicherungsfonds sowie Freien Fonds.
Wertsicherungsfonds: DWS Garant 80 FPI (zu 100%)
Freie Fonds: Flossbach SICAV Multiple Opport. R (zu 50%)  und Carmignac Patrimoine (zu 50%)

 

Die Fond Auswahl sowie die Verteilung wurde mir intial 2015 so vorgeschlagen und ich habe mich leider in der Vergangenheit zu wenig mit der Versicherung beschäftigt.

 

Nach über 6 Jahren kann ich sagen, dass das Vertragsguthaben 70% meiner eingezahlten Beiträge repräsentiert.
Das deckt sich auch mit der Differenz der einzelnen Jahre "jährliche Einzahlung zu jährliche Erhöhung Vertragsguthaben".
2015: 62% der Einzahlung sind in das Vertragsguthaben geflossen
2016: 64%
2017: 65%
2018: 49%
2019: 85%
2020: 88%

 

Ich weiß, dass der Vergleich etwas "hinkt", wenn ich mir nur die Differenz des Vertragsguthabens jährlich vs. meiner jährlichen Einzahlung anschaue, da natürlich auch die Fondsentwicklung und sicherlich andere Einflüsse (Beiträge in der Steuererklärung geltend machen) hier am Ende reinspielen.
Ich vermute sogar, dass die Vertragskosten in den ersten Jahren deutlich höher sind.

 

Trotzdem habe ich nicht das beste Gefühl hierbei, wenn ich mir aktuelles Vertragsguthaben vs. Einzahlung anschaue.

 

Ich tendiere aktuell sehr stark dazu, diese Police unter "Lehrgeld" abzuheften und zu kündigen.

 

Wie seht ihr das und wozu würdet ihr mir raten?

 

---------

 

2. Allianz RiesterRente InvestGarantie
Beginn: 2005/2006 -> Durch meine Eltern für mich abgeschlossen (AWD/Swiss Life)
Dynamik: Keine
Fonds: Allianz Strategiefonds Wachstum Plus A   -  Gebühr (laufende Kosten p.a.) 1,80 %
DE0009797274

 

Dadurch, dass ich unverheiratet und ohne Kinder bin, sowie nicht die maximale Einzahlung monatlich durchführe, erhalte ich eine moderate Grundzulage.


Die Abschluss und Vertriebskosten, sowie einbehaltenen Verwaltungskosten liegen jährlich bei 33% meiner Beiträge.
Grob gesagt, die jährlichen Erträge, die Grundzulage, sowie die Steuererparnisse halten sich die Waage mit den Kosten. Ich profitiere max. von der Fondentwicklung.

 

Wie seht ihr das Thema hier? Riester ist ja generell stark in der Kritik.
1. Vertrag halten und nichts unternehmen (evtl. Umstellung auf ETF) und später profitieren wenn Kinder dazukommen sollten bzw. abwarten wie sich das Thema "Riester" entwickelt?
2. Einzahlung auf maximal Betrag erhöhen, um die maximale Zulage zu bekommen und später profitieren wenn Kinder dazukommen sollten + evtl. Umstellung auf ETF, um Gebühren zu sparen?
3. Vertrag kündigen oder Beitragsfrei stellen?
4. Weitere Ideen?

 

Ich danke Euch vorab für euer Feedback und dass ihr euch mit der Thematik hier beschäftigt.
Falls ihr noch Infos benötigt, lasst es mich gerne wissen.

 

Schönen Abend & Viele Grüße
Pete

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intInvest
· bearbeitet von intInvest
vor 10 Stunden von pete2021:

Ich weiß, dass der Vergleich etwas "hinkt", wenn ich mir nur die Differenz des Vertragsguthabens jährlich vs. meiner jährlichen Einzahlung anschaue, da natürlich auch die Fondsentwicklung und sicherlich andere Einflüsse (Beiträge in der Steuererklärung geltend machen) hier am Ende reinspielen.
Ich vermute sogar, dass die Vertragskosten in den ersten Jahren deutlich höher sind.

1) Kannst du diese Beiträge tatsächlich steuerlich geltend machen? Das ist doch eine normale private Rentenversicherung und keine sogenannten Basis(Rürup)-Rente?

2) Die Abschlusskosten einer Versicherung werden auf die ersten 5 Jahre der Vertragslaufzeit aufgeteilt, deswegen läuft man erstmal einige Jahre hinterher.

 

vor 10 Stunden von pete2021:

Ich tendiere aktuell sehr stark dazu, diese Police unter "Lehrgeld" abzuheften und zu kündigen.

 

Wie seht ihr das und wozu würdet ihr mir raten?

Von welchen absoluten Vertragswerten sprechen wir hier? Möchtest du eine Versicherung, im Sinne einer Langlebigkeitsabsicherung? Einfach nur Vermögen aufbauen geht mit einem eigenen Depot besser.

 

vor 10 Stunden von pete2021:

Wie seht ihr das Thema hier? Riester ist ja generell stark in der Kritik.

Riester ist jedes mal eine Einzelfallentscheidung aufgrund der persönlichen Situation und muss bei jeder Änderung im Leben (Heirat, Kinder, Scheidung etc.) neu überprüft werden.

Hast du deine Riester-Förderquote mal ausgerechnet? Grobe Hausnummer, ab 50.000€ Bruttoeinkommen im Jahr kann Riester über die Steuerersparnis Sinn machen, günstiger und guter Vertrag vorausgesetzt.

Erst wenn wir das wissen kann man sinnvoll weiter diskutieren.

 

Riester funktioniert über Steuern bei hohen Einkommen und über (Kinder-)Zulagen bei niedrigen Einkommen. 

 

 

Und bitte beherzigen:

 

Dann muss ich auch nicht nach jeder Info einzeln fragen : )

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Studi24
vor 11 Stunden von pete2021:

1. Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG) - Fondsgebundene Rentenversicherung mit Garantie (Swiss Life)

Den Tarif kann man normalerweise mit verschiedenen Garantiehöhen abschließen (ich glaube zwischen 10,00 % und 100,00 %, evtl. kann man da nun sogar noch an-

passen). Welche Garantiehöhe ist aktuell bei dir im Vertrag hinterlegt?

 

vor 11 Stunden von pete2021:

Das Vertragsguthaben setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital und den Wertsicherungsfonds sowie Freien Fonds.
Wertsicherungsfonds: DWS Garant 80 FPI (zu 100%)
Freie Fonds: Flossbach SICAV Multiple Opport. R (zu 50%)  und Carmignac Patrimoine (zu 50%)

Wie ist das Vertragskapital im Moment im Vertrag aufgeteilt? Die hinterlegten Fonds haben dich die vergangenen Jahre auf jeden Fall ordentlich Rendite gekostet, vor

allem der Carmignac. Der Flossbach gehört innerhalb seiner Kategorie als Mischfonds durchaus zu den besseren aktiven Fonds, trotzdem wäre mit guten Aktien-ETF

oder guten Aktienfonds deutlich mehr möglich gewesen. Die ETF- / Fondsauswahl der Stuttgarter ist dir bekannt?

 

vor 11 Stunden von pete2021:

Lineare Dynamik: 5%

Durch eine Beitragsdynamik fallen jedes Jahr anteilig neue Abschluss- bzw. Vertriebskosten an, die wieder in den Folgejahren mit deinen Beiträgen verrechnet werden.

Macht in den allermeisten Fällen bei "Sparverträgen" (bei einer BU bspw. ist es normalerweise genau andersherum) überhaupt keinen Sinn.

 

vor 11 Stunden von pete2021:

Wie seht ihr das Thema hier? Riester ist ja generell stark in der Kritik.

Riester lebt immer von zwei Komponenten. Die Fördersituation muss passen (wie von @intInvest beschrieben) und dann muss auch das Tarifwerk passen. Dann kann

Riester ein sehr guter zusätzlicher Baustein sein.

 

vor 11 Stunden von pete2021:

Swiss Life

Swiss Life ist ein Versicherer, du meinst sicherlich Swiss Life Select. Basics zur Versicherungsberatung:

 

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845


2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten
von mehreren Versicherern tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Sachverwalter des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich
größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

 

Gruß

Studi24

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Sehe ich es richtig und du hast im Alter vier Kapitalquellen die das Langlebigkeitsrisiko absichern? Damit ist dieses Risiko übermäßig abgesichert während es beim Vermögensaufbau gewaltig hapert.

 

Die gesetzliche und betriebliche Rentenzahlung reichen zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos aus. Man kombiniert es mit einem vernünftigen Depot oder wenn man darauf steht einer abbezahlten Immobilie zzgl. etwas auf der hohen Kante um Investitionen in die Immobilie zu stemmen.

 

Sinnvolle Diversifikation ist nämlich auch relevant bei der Auswahl möglicher AV-Produkte.

 

Riester macht praktisch fast nur noch für Zahler des Sockelbeitrags/etwas darüber (Teilzeit) und hoher Förderung durch Kinder Sinn. 

 

PRV würde ich für mich (!) niemals abschließen. Aber auch nicht meine Frau (Angestellte). Sie hat tatsächlich eine Riester-RV.

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Pfennigfuchser

@Beamter48 mir sind Deine Aussagen zu pauschal, dafür wissen wir zu wenig über die Situation des TE.

 

Weder wissen wir, wie umfangreich seine Betriebsrente sein wird noch wie die gesetzliche für ihn aussieht. 

 

Auch ob sich ein Riester lohnt hängt vom konkreten Vertrag, Grenzsteuersatz usw ab. 

 

@TE: Wenn Du ein höheres Einkommen hast, machen bis zu zwei Kinder beim Riester keinen Unterschied, der Steuereffekt überwiegt sowieso. 

 

Off topic:

Apropos Steruereffekt, ich hatte gerade eine Riester Diskussion in deren Verlauf sich herausstellte, dass der Bekannte, ein Gutverdiener, den Riester nie in AV angegeben hat. Kann man da nachträglich noch irgendwas retten, wenn die Steuerbescheid schon rechtskräftig sind? 

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Beamter48

Das stimmt. Aber wer zwei Verträge angespart und nebenbei ein wenig am Kapiralmarkt investiert, müsste sicherlich im Durchschnitt sich bewegen.

 

Aber du hast recht; der TE sollte jetzt relevante Infos liefern 

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pete2021

Hallo zusammen,

vielen Dank für Euer schnelles und umfangreiches Feedback.

Ich versuche es mal mit den Mehrfachzitaten.

Anbei noch zusätzliche Infos gemäß der Richtline zur Themeneröffnung:

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt: 31, ledig, keine Kinder, reguläre Alterrente mit 67 (Ende 2056)

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: IT-Branche / ca. 60-65k bei normaler Leistung + Firmenwagen (520 brutto/mtl bei 1% Regelung) / ca. 1800€, die zum Großteil in einen Sparplan laufen

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: aktuell: 50€ Allianz Riester (siehe oben) / 67€ (durch dynamik) Stuttgarter (siehe Threadstartbeitrag) / 1600€ Sparplan - Vanguard FTSE All-World UCITS (A1JX52)

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten: mittleres bis erhöhtes Risiko / musste zwar noch keine große Krise mitmachen, da ich vor Corona nur ein paar Einzelaktien hatte, die sich inzwischen erholt haben. Würde aber behaupten, dass ich auch einen langen Atem haben kann oder mich von Werten auch im Zweifel trenne. Das Risiko mit Aktien auch viel Geld verlieren zu können, ist mir bewusst.

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick:  außer private BU und Haftpflicht keine Risikovers.

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner): BU 1740€ (Kosten: aktuell 40,40€ mtl)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: bis auf mäßige Erfahrung mit der zur Diskussion gestellten Riester und Stuttgarter - keine 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente: ja, 2100€ laut letztem Bescheid

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel: Allianz Riester und Stuttgarter FlexRente performance-safe (ab 01.02.2057, aktuell Mindestrente 112€ mtl., garantiertes Kaptital 33.000€ und 25.53 garantierter Rentenfaktor)

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? 250€ jährlich durch den AG (erhöht sich bei längerer Zugehörigkeit), damit rechne ich aber nicht (nice to have)

-> Die in Punkt 3 hinterlegten Vorsorgerechner werde ich zeitnah mit einbeziehen.

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln: Vanguard FTSE All-World UCITS (A1JX52) (wird aktuell mit 1600€ bespart, sobald ein Hauskauf/Bau ansteht, werde ich dies anpassen)

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent: schwer zu sagen

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation: kann ich ebensfalls schwer sagen

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

-> Keine Schulden, Wohnung zur Miete, Hausbau / Hauskauf steht kurz- bis mittelfristig auf der Agenda zusammen mit Partnerin

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)

siehe Threadstart:

Allianz RiesterRente Invest Garantie (AWS / Swiss Life Select)

garantierte monatliche Rente: 31,29 je 10.000€ Policenwert 

Laufzeit (Beginn / Ende): 2006 bis 01.01.2055

WKN / ISIN des Fonds: Allianz Strategiefonds Wachstum Plus / DE0009797274

Dynamik: Keine

Sparrate: initital mit 5€, seit 01.12.2014: 50€ 

 

Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG) - Fondsgebundene Rentenversicherung mit Garantie (Swiss Life Select)

garantierte monatliche Rente: 31,29 je 10.000€ Policenwert 

Laufzeit (Beginn / Ende): 02/2015 - 31.01.2057

WKN / ISIN des Fonds: Das Vertragsguthaben setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital und den Wertsicherungsfonds sowie Freien Fonds.
Wertsicherungsfonds: DWS Garant 80 FPI (zu 100%)
Freie Fonds: Flossbach SICAV Multiple Opport. R (zu 50%)  und Carmignac Patrimoine (zu 50%)

Dynamik: 5% (dieses Jahr erstmals ausgesetzt)

Sparrate: initital 50€, aktuell 67€ 

 

zusätzlich: Privatehaftpflichtversicherung sowie Berufsunfähgikeitsversicherung BU Absicherung 1740€ (Kosten: aktuell 40,40€ mtl.)

 

Am 4.6.2021 um 09:18 von intInvest:

1) Kannst du diese Beiträge tatsächlich steuerlich geltend machen? Das ist doch eine normale private Rentenversicherung und keine sogenannten Basis(Rürup)-Rente?

2) Die Abschlusskosten einer Versicherung werden auf die ersten 5 Jahre der Vertragslaufzeit aufgeteilt, deswegen läuft man erstmal einige Jahre hinterher.

 

Von welchen absoluten Vertragswerten sprechen wir hier? Möchtest du eine Versicherung, im Sinne einer Langlebigkeitsabsicherung? Einfach nur Vermögen aufbauen geht mit einem eigenen Depot besser.

 

Riester ist jedes mal eine Einzelfallentscheidung aufgrund der persönlichen Situation und muss bei jeder Änderung im Leben (Heirat, Kinder, Scheidung etc.) neu überprüft werden.

Hast du deine Riester-Förderquote mal ausgerechnet? Grobe Hausnummer, ab 50.000€ Bruttoeinkommen im Jahr kann Riester über die Steuerersparnis Sinn machen, günstiger und guter Vertrag vorausgesetzt.

Erst wenn wir das wissen kann man sinnvoll weiter diskutieren.

 

Riester funktioniert über Steuern bei hohen Einkommen und über (Kinder-)Zulagen bei niedrigen Einkommen. 

Danke für deine Antwort!

 

1) Davon war ich ausgegangen, zumindest trage ich es in der Steuererklärung unter "Rentenversicherungen mit Kaptitalwahlrecht ein", analog dazu unter "Altervorsorge - Riester", die Riester Beiträge. Wenn ich mir aber den Steuerbescheid anschaue, scheint nur die Riester berücksichtigt zu werden. Du hast also recht.
2) Das erklärt zumindest, weshalb es ab Jahr 6 ein nicht mehr so "großes Minusgeschäft" ist.

Den Vertrag habe ich mit 25 abgeschlossen, damals mit 50€ gestartet, durch die Dynamik sind wir bei 67€ (habe ich letztes Jahr zum ersten mal ausgesetzt, da auch jede Dynamikerhöhung scheibar mit zusätzlichen Kosten verknüpft ist :( )

 

Wir sprechen hier von Einzahlungen 4081€ zu Vertragsguthaben 2845€ (Wertsicherungsfond DWS Garant 80: 1317€ / Deckungskapital:1043€ und freie Fonds (Flossback & Carmignac): 485€

Bei Kündigung würde ich 2485€ erhalten.

Vermögen baue ich parallel mit einem Depot auf (Einzelaktien und maßgeblich ein ETF), wobei der ETF auch als Altersvorsorge eingeplant ist. Ein Hauskauf/bau steht in den kommenden 1-3 Jahren auch an, dann werde ich wrls. den Sparplan halbieren/anpassen. Aktuell teile ich mir die Miete mit meiner Freundin, sodass wir uns auch die Tilungs des Kredits teilen würden.

Grundsätzlich habe ich hierbei schon an eine lebenslange "Rente" gedacht als Zusatz zur staatlichen, nur habe ich massiv das Gefühl, dass das Produkt mehr kostet, als es am Ende bringt.

Ob der Vertrag gut ist, kann ich nicht sagen. Ich müsste meinen Eigenbetrag von 50€ auf ca. 160€ mtl. hochschrauben um die maximale Grundzulage zu erhalten. Tue mich allerdings derzeit schwer dies so einfach zu tun, da ich nicht weiß ob dies wieder mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, die dann über die Jahre verrechnet werden.

 

 

Am 4.6.2021 um 10:57 von Studi24:

Den Tarif kann man normalerweise mit verschiedenen Garantiehöhen abschließen (ich glaube zwischen 10,00 % und 100,00 %, evtl. kann man da nun sogar noch an-

passen). Welche Garantiehöhe ist aktuell bei dir im Vertrag hinterlegt?

 

Wie ist das Vertragskapital im Moment im Vertrag aufgeteilt? Die hinterlegten Fonds haben dich die vergangenen Jahre auf jeden Fall ordentlich Rendite gekostet, vor

allem der Carmignac. Der Flossbach gehört innerhalb seiner Kategorie als Mischfonds durchaus zu den besseren aktiven Fonds, trotzdem wäre mit guten Aktien-ETF

oder guten Aktienfonds deutlich mehr möglich gewesen. Die ETF- / Fondsauswahl der Stuttgarter ist dir bekannt?

 

Durch eine Beitragsdynamik fallen jedes Jahr anteilig neue Abschluss- bzw. Vertriebskosten an, die wieder in den Folgejahren mit deinen Beiträgen verrechnet werden.

Macht in den allermeisten Fällen bei "Sparverträgen" (bei einer BU bspw. ist es normalerweise genau andersherum) überhaupt keinen Sinn.

 

Riester lebt immer von zwei Komponenten. Die Fördersituation muss passen (wie von @intInvest beschrieben) und dann muss auch das Tarifwerk passen. Dann kann

Riester ein sehr guter zusätzlicher Baustein sein.

 

Swiss Life ist ein Versicherer, du meinst sicherlich Swiss Life Select. Basics zur Versicherungsberatung:

Vielen Dank für deine Antwort.

Die Garantiehöhe liegt bei mir bei 100%.

Ich habe mir eben mal das Vertragswerk durchgelesen: Den Garantieprozentsatz lässt sich 1x pro Versichrungsjahr in 10%-Schitten zwischen 10% und 100% erhöhen oder verringern.

 

Momentane Aufteilung:

Zuführungsaufteilung freie Fonds:

Flossbach von Sturch Multiple Oppor: zu 50%

Carmignac Patrimoine: zu 50%

 

Zuführungsaufteilung Wertsicherungsfonds:
DWS Garant 80 FPI: zu 100%

 

Ich fange gerade an mich mit den beiden Verträgen mehr auseinander zu setzen, vor 6 Jahren fehlte mir schlichtweg das Wissen und die Zeit. 

So wie ich das verstehe ist sowohl eine Änderung der Guthabenaufteilung (SHIFT) als auch eine Ändeurng der Zuführungsaufteilung (SWITCH) möglich.

Die Info welche Fonds möglich sind, muss ich mir noch besorgen.

Vorher würde ich mir aber gerne im Klaren sein, ob ich das Produkt überhaupt noch behalten möchte.

 

Und ja ich meine Swiss Life Select (ehemals AWS) ;-)

 

vor 23 Stunden von Beamter48:

Sehe ich es richtig und du hast im Alter vier Kapitalquellen die das Langlebigkeitsrisiko absichern? Damit ist dieses Risiko übermäßig abgesichert während es beim Vermögensaufbau gewaltig hapert.

 

Die gesetzliche und betriebliche Rentenzahlung reichen zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos aus. Man kombiniert es mit einem vernünftigen Depot oder wenn man darauf steht einer abbezahlten Immobilie zzgl. etwas auf der hohen Kante um Investitionen in die Immobilie zu stemmen.

 

Sinnvolle Diversifikation ist nämlich auch relevant bei der Auswahl möglicher AV-Produkte.

 

Riester macht praktisch fast nur noch für Zahler des Sockelbeitrags/etwas darüber (Teilzeit) und hoher Förderung durch Kinder Sinn. 

 

PRV würde ich für mich (!) niemals abschließen. Aber auch nicht meine Frau (Angestellte). Sie hat tatsächlich eine Riester-RV.

Vielen Dank für dein Feedback.

 

Jein, da die Beiträge überschaubar sind und nur die Stuttgarter einer Dynamik unterliegt (die ich jetzt zum ersten mal ausgesetzt habe), kann man nicht von 4 Kapitalquellen sprechen.

Das größte Kapital habe ich inzwischen mit meinem Depot aufgebaut.

Die Riester und Stuttgarter stelle ich aktuell zur Diskussion. Die betriebliche AV ist nice2have, aber ein AG Wechsel ist natürlich auch immer möglich.

Ich gehe aktuell nicht davon aus, dass die gesetzliche und betriebliche RV reicht. Das ist u.a. auch der Grund weshalb ich micht jetzt intensiv mit der Thematik beschäftige.

Haus wird kurzfristig defintiv eine zusätzliche Absicherung, wenn dann später abgezahlt. Parallel habe ich das Depot.

 

vor 22 Stunden von Pfennigfuchser:

@Beamter48 mir sind Deine Aussagen zu pauschal, dafür wissen wir zu wenig über die Situation des TE.

 

Weder wissen wir, wie umfangreich seine Betriebsrente sein wird noch wie die gesetzliche für ihn aussieht. 

 

Auch ob sich ein Riester lohnt hängt vom konkreten Vertrag, Grenzsteuersatz usw ab. 

 

@TE: Wenn Du ein höheres Einkommen hast, machen bis zu zwei Kinder beim Riester keinen Unterschied, der Steuereffekt überwiegt sowieso. 

 

Off topic:

Apropos Steruereffekt, ich hatte gerade eine Riester Diskussion in deren Verlauf sich herausstellte, dass der Bekannte, ein Gutverdiener, den Riester nie in AV angegeben hat. Kann man da nachträglich noch irgendwas retten, wenn die Steuerbescheid schon rechtskräftig sind? 

Danke auch für dein Feedback.

Die bAV spielt in der Tat nicht die größte Rolle. Laut letztem Bescheid werden es wohl 2100€, habe ich oben mal mit eingetragen.

Ich tue mich halt schwer herauszufinden, ob der Riester Vertrag sich lohnt und ob ich meine Beiträge erhöhen sollte, um die max. Grundzulage zu erhalten. Zusätzlich evtl. noch auf einen kostengünstigeren Fond umsteigen. Vorallem wenn du sagst, dass Kinder später keine Rolle spielen, sondern der Steuereffekt eher überwiegt, macht es ja Sinn jetzt schon eine Entscheidung für/gegen das Produkt zu treffen.

 

vor 22 Stunden von Beamter48:

Das stimmt. Aber wer zwei Verträge angespart und nebenbei ein wenig am Kapiralmarkt investiert, müsste sicherlich im Durchschnitt sich bewegen.

 

Aber du hast recht; der TE sollte jetzt relevante Infos liefern 

Hoffe, dass die Infos jetzt so passen.

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intInvest
vor 45 Minuten von pete2021:

1) Davon war ich ausgegangen, zumindest trage ich es in der Steuererklärung unter "Rentenversicherungen mit Kaptitalwahlrecht ein", analog dazu unter "Altervorsorge - Riester", die Riester Beiträge. Wenn ich mir aber den Steuerbescheid anschaue, scheint nur die Riester berücksichtigt zu werden. Du hast also recht.

Alte Verträge vor 2005 konnten berücksichtigt werden, aber auch nur bis zu einem bestimmten Höchstbeitrag und dieser wurde auch noch von z.B. Beiträgen zur Kranken und Pflegeversicherung gemindert.

Also da bist du mit der Stuttgarter komplett raus.

 

Disclaimer: Ab hier folgt meine persönliche Meinung und andere mögen das anders sehen.

 

Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG):

Eine private Rentenversicherung macht bei dir aktuell keinen Sinn, ich nehme an du hast deinen Freibetrag von 801€ pro Jahr noch nicht ausgeschöpft?

Dazu noch mit 100% Garantie, du siehst ja selbst wie viel Geld in den "sicheren" Anlagen steckt und wie wenig in den freien Fonds. Das ist ein komplettes Minusgeschäft für dich.

Üblicherweise schaut man nach einer fondsgebundenen Rentenversicherung ohne Garantie damit das meiste Geld in die renditestarken Fonds fließen kann. Es gibt 2 Hauptgründe für einen Versicherungsmantel, #1 keine Steuern in der Ansparphase und #2 Möglichkeit auf lebenslange Rente. Der Nachteil sind die Kosten und mit einem vernünftigen Konzept steht man nach Steuern mit einem eigenen Depot doch deutlich besser da. Das Argument mit Langlebigkeitsrisiko absichern finde ich eher schwach, man muss erstmal ca. ~ 85 Jahre alt werden um mal die eigenen Einzahlungen ausbezahlt zu bekommen, von Rendite sind wir da noch ganz weit weg, und von Vorteil gegenüber Depot noch weiter. Wer alle 2-3 Jahre im Depot wild umschichtet um den Markt zu timen kann einen Steuervorteil in der Versicherung haben, dafür muss er aber richtig timen : >

Solange du deinen Freibetrag nicht ausgeschöpft hast, sparst du mit der Versicherung sowieso keine Steuern.

 

 

 

 

Allianz RiesterRente Invest Garantie (AWS / Swiss Life Select):

Riester kann bei dir mit 60-65k Brutto aufgrund der Steuerersparnis Sinn machen, gutes und günstiges Produkt vorausgesetzt. Dann aber mit dem Maximalbeitrag von 1925€ (175€ Zulage) = 2100€ max. förderfähig.

Allgemein sind wohl Condor und Continentale gute solide Anbieter welche im Forum öfter empfohlen werden, Condor z.B. hat das Riestergeschäft pausiert und es sind keine neuen Verträge / Überträge möglich. Sowieso stirbt Riester aktuell etwas, die Altverträge laufen natürlich trotzdem. Da dein Riester wirklich alt ist, müsste man hier die genauen Konditionen wissen, laufende Kosten, Garantieverzinsung etc. Wie viel Guthaben ist denn im Riester drin und wie viel Zulagen + Steuerförderung hast du über alle die Jahre erhalten? Das müsstest du im Fall einer Kündigung zurückzahlen. Eventuell macht einfach beitragsfreistellen mehr Sinn. Aber dazu brauchen wir wie gesagt mehr Infos. 

 

 

Aber hier eigentlich das wichtigste:

Wenn ihr wirklich in den nächsten 2-3 Jahren eine Immobilie einplant, dann sollte das primäre Ziel sein ordentlich Eigenkapital zu bilden und da sind die 1600€ / Monat in den ETF das falsche, da der Anlagehorizont viel zu kurz ist. Tagesgeld oder Festgeld und fertig.

Sei dir bewusst, dass ein Investment am Aktienmarkt während ein Kredit offen ist, ein fremdfinanziertes/gehebeltes Investieren ist. Das KANN!! untern bestimmten Umständen machbar/sinnvoll sein, aber das muss man sich sehr sehr sehr genau überlegen.

Wenn die Immobilie abgezahlt ist, dann kannst du wieder am Markt investieren. Die Immobilie ist ja auch eine Altersvorsorge, eben anstatt dem Aktienmarkt, also bitte nicht isoliert von einander betrachten.

 

 

 

 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Moment – @pete2021 will demnächst eine Immobilie erwerben und hat deshalb eine Aktienquote von fast 100% im Portfolio? Wie passt das zusammen?

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pete2021

Hallo zusammen,

danke für eure Nachrichten!

vor 18 Stunden von intInvest:

Alte Verträge vor 2005 konnten berücksichtigt werden, aber auch nur bis zu einem bestimmten Höchstbeitrag und dieser wurde auch noch von z.B. Beiträgen zur Kranken und Pflegeversicherung gemindert.

Also da bist du mit der Stuttgarter komplett raus.

 

Disclaimer: Ab hier folgt meine persönliche Meinung und andere mögen das anders sehen.

 

Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG):

Eine private Rentenversicherung macht bei dir aktuell keinen Sinn, ich nehme an du hast deinen Freibetrag von 801€ pro Jahr noch nicht ausgeschöpft?

Dazu noch mit 100% Garantie, du siehst ja selbst wie viel Geld in den "sicheren" Anlagen steckt und wie wenig in den freien Fonds. Das ist ein komplettes Minusgeschäft für dich.

Üblicherweise schaut man nach einer fondsgebundenen Rentenversicherung ohne Garantie damit das meiste Geld in die renditestarken Fonds fließen kann. Es gibt 2 Hauptgründe für einen Versicherungsmantel, #1 keine Steuern in der Ansparphase und #2 Möglichkeit auf lebenslange Rente. Der Nachteil sind die Kosten und mit einem vernünftigen Konzept steht man nach Steuern mit einem eigenen Depot doch deutlich besser da. Das Argument mit Langlebigkeitsrisiko absichern finde ich eher schwach, man muss erstmal ca. ~ 85 Jahre alt werden um mal die eigenen Einzahlungen ausbezahlt zu bekommen, von Rendite sind wir da noch ganz weit weg, und von Vorteil gegenüber Depot noch weiter. Wer alle 2-3 Jahre im Depot wild umschichtet um den Markt zu timen kann einen Steuervorteil in der Versicherung haben, dafür muss er aber richtig timen : >

Solange du deinen Freibetrag nicht ausgeschöpft hast, sparst du mit der Versicherung sowieso keine Steuern.

 

 

 

 

Allianz RiesterRente Invest Garantie (AWS / Swiss Life Select):

Riester kann bei dir mit 60-65k Brutto aufgrund der Steuerersparnis Sinn machen, gutes und günstiges Produkt vorausgesetzt. Dann aber mit dem Maximalbeitrag von 1925€ (175€ Zulage) = 2100€ max. förderfähig.

Allgemein sind wohl Condor und Continentale gute solide Anbieter welche im Forum öfter empfohlen werden, Condor z.B. hat das Riestergeschäft pausiert und es sind keine neuen Verträge / Überträge möglich. Sowieso stirbt Riester aktuell etwas, die Altverträge laufen natürlich trotzdem. Da dein Riester wirklich alt ist, müsste man hier die genauen Konditionen wissen, laufende Kosten, Garantieverzinsung etc. Wie viel Guthaben ist denn im Riester drin und wie viel Zulagen + Steuerförderung hast du über alle die Jahre erhalten? Das müsstest du im Fall einer Kündigung zurückzahlen. Eventuell macht einfach beitragsfreistellen mehr Sinn. Aber dazu brauchen wir wie gesagt mehr Infos. 

 

 

Aber hier eigentlich das wichtigste:

Wenn ihr wirklich in den nächsten 2-3 Jahren eine Immobilie einplant, dann sollte das primäre Ziel sein ordentlich Eigenkapital zu bilden und da sind die 1600€ / Monat in den ETF das falsche, da der Anlagehorizont viel zu kurz ist. Tagesgeld oder Festgeld und fertig.

Sei dir bewusst, dass ein Investment am Aktienmarkt während ein Kredit offen ist, ein fremdfinanziertes/gehebeltes Investieren ist. Das KANN!! untern bestimmten Umständen machbar/sinnvoll sein, aber das muss man sich sehr sehr sehr genau überlegen.

Wenn die Immobilie abgezahlt ist, dann kannst du wieder am Markt investieren. Die Immobilie ist ja auch eine Altersvorsorge, eben anstatt dem Aktienmarkt, also bitte nicht isoliert von einander betrachten.

 

 

 

 

 

@intInvest

Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich habe scheinbar eine durchaus wichtige Information nicht kommuniziert, entschuldige bitte dafür.

Mein Kapital liegt zu 43% im Depot (Großteil ETF) und zu 55% im Tagesgeld. Beides zusammen beläuft sich inzwischen auf einen sechstelligen Betrag. Depot Performance liegt bei 21%.

Der Freibetrag von 801€ wird hpts. durch dividendenstarke Einzelaktien und den ETF ausgeschöpft. 

Die 1600€ sind 2 Sparpläne auf den gleichen ETF (ich weiß, es macht eig. keinen Sinn zu splitten), wovon aktuell je 800€ am 1. und 15. ausgeführt werden. Zunächst war ich hier mit einem einzigen 800€ Sparplan gefahren.

Die Idee ist, in Monaten, in denen mal größere Anschaffungen geplant sind, einfach einen Sparplan zu deaktivieren bzw. wenn das Thema Immobile los geht, dann in jedem Fall einen Sparplan zu liquidieren.

Ich habe nur keinen Sinn darin gesehen weiter mein Tagesgeld zu füttern und mit alternativen Anlagen habe ich mich zu wenig beschäftigt.

 

Zum Thema:

Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG):

Wenn ich dich richtig verstehe, macht es eig. keinen Sinn hier die Garantien umzuschichten (würde ja erstmal 10 Jahre dauern dies zu ändern, wenn ich das richtig verstehe mit 10% pro Jahr) und parallel die Fondauswahl zu ändern, sowie Dynamik aussetzen, um massiv Kosten zu sparen?

Ich hänge nicht an dieser Versicherung und auch nicht an den 1600€ Lehrgeld, die mich das Thema jetzt kosten würde. Falls es allerdings doch einen sinnvollen Weg gibt das Thema so zu optimieren, bin ich offen dies durchzuführen.

 

Allianz RiesterRente Invest Garantie (AWS / Swiss Life Select):

Die Steuerersparnis würde ich gerne mal berechnen, was das wirklich am Ende ausmacht. Perspektivisch wird das Gehalt in den nächsten Jahren auch noch steigen.

Hier ist die Frage, wie finde ich heraus, ob das Produkt gut und günstig ist? Es ist, wie gesagt, ein recht alter Vertrag von 2005, den meine Eltern für mich über die AWD abgeschlossen haben.

Ich tue mich schwer hier jetzt auf den Maximalbeitrag (zwecks Förderung) zu gehen, um dann herauszufinden, dass versteckte Vertragskosten wieder 5 Jahre laufen und mich massiv Rendite kosten.

Ich trage heute Abend, spät. nächste Woche die Infos zusammen zum Vertrag: heißt Beiträge, erhaltene Zulagen, Garantieverzinsung usw. damit wir eine bessere Grundlage zur Diskussion haben.

 

Zum Thema Eigenkapital:
Wie gesagt, im Tagesgeld steckt schon ein solider Betrag. Aber du hast natürlich vollkommen Recht. Die Immobilie ist auch eine Altersvorsorge in dem Sinn, wobei bei den aktuellen Preisen (egal ob Stadt oder Dorf) das perspektivisch natürlich auch etwas nach hinten losgehen kann.
Aber das Thema Immo Bubble will ich hier gar nicht aufmachen. Grdsl. sehe ich das genauso, dass man breit aufgestellt sein sollte und das Abzahlen einer Immobilie Vorrang haben sollte. Am Ende steckt dort viel "Rechnererei" und natürlich abwägen von Risiken hinter: Sondertilungen, Abtragsrate, Soll-Zingsbindung vs. Geld am Markt arbeiten lassen.

 

vor 14 Stunden von bondholder:

Moment – @pete2021 will demnächst eine Immobilie erwerben und hat deshalb eine Aktienquote von fast 100% im Portfolio? Wie passt das zusammen?

@bondholder

Danke für deine Antwort und ja, vollkommen berechtigt der Einwand!

Leider habe ich es unterschlagen, dass ein gewisser Eigenkapitalstack für den Erwerb einer Immobilie im Tagesgeld steckt (siehe Antwort oben), sorry dafür.

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bondholder
vor 18 Minuten von pete2021:

Zum Thema:

Stuttgarter FlexRente performance-safe (nach Tarif 83oG):

Wenn ich dich richtig verstehe, macht es eig. keinen Sinn hier die Garantien umzuschichten (würde ja erstmal 10 Jahre dauern dies zu ändern, wenn ich das richtig verstehe mit 10% pro Jahr) und parallel die Fondauswahl zu ändern, sowie Dynamik aussetzen, um massiv Kosten zu sparen?

Ich hänge nicht an dieser Versicherung und auch nicht an den 1600€ Lehrgeld, die mich das Thema jetzt kosten würde. Falls es allerdings doch einen sinnvollen Weg gibt das Thema so zu optimieren, bin ich offen dies durchzuführen.

Wenn dieser Vertrag weitergeführt werden soll, wären die Sofortmaßnahmen:

– Dynamik entfernen

– Garantie von 100% auf 10% ändern

– Fondsauswahl ändern

– auf jährliche Zahlweise umstellen

 

Wenn du den Vertrag nun allerdings sowieso komplett kündigen willst, sind diese Maßnahmen gar nicht notwendig.

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pete2021

Hallo @bondholder,

danke für deine Antwort.

Am 6.6.2021 um 14:43 von bondholder:

Wenn dieser Vertrag weitergeführt werden soll, wären die Sofortmaßnahmen:

– Dynamik entfernen

– Garantie von 100% auf 10% ändern

– Fondsauswahl ändern

– auf jährliche Zahlweise umstellen

 

Wenn du den Vertrag nun allerdings sowieso komplett kündigen willst, sind diese Maßnahmen gar nicht notwendig.

Wenn ich das Vertragswerk richtig verstehe, kann die Garantie nur jährlich um 10% geändert werden. 
Somit würde dies 10 Jahre dauern oder bringe ich hier etwas durcheinander?

Lässt sich die Dynamik so einfach entfernen oder sollte man die einfach 3x hintereinander aussetzen, sodass sie dann ohnehin entfällt?
Siehst du wirklich einen langfristigen Erfolg mit diesen Sofortmaßnahmen oder ist dies nur um den Verlust zu reduzieren?

@intInvest

Ich habe die Allianz Riester jetzt komplett aufgearbeitet.

Start war 01.12.2006 mit 5€, ab 01.01.2009 dann 6,67€ (keine Ahnung wieso, da der Vertrag eig. keine auto-dynamik hat) und ab 01.12.2014: 50€
Auffällig: Verwaltungs/Vertriebs/Abschlusskosten waren ab 2015 wieder sehr hoch (hängt denke ich mit der Erhöhung auf 50€ zusammen). 

Einzahlungen von 4268,61€ stehen Zulagen von 1506€ gegenüber. Das wären theoretisch min. 5774€. 

Stand des Altersvorsorgevermörgens liegt allerdings bei 5715€ (beinhaltet auch immer die Wertentwicklung des Fonds). Daraus schlussfolgere ich, dass der eigentlich "gutlaufende" Allianz Fond (2007 64,80€ zu 2020 115,89€), die Vertrags/Verwaltungskosten getragen hat. 


Ich denke eine Erhöhung, um hier die max. Zulage zu erhalten, hätte auch wieder jahrelange höhere Vertragskosten zur Folge. Da stellt sich in jedem Fall die Frage, ob sich das rechnet und sinnvoll ist.

 

Ich muss gestehen, ich drehe mich nach wie vor im Kreis. Beide Produkte überzeugen mich nicht. Bei der Riester tue ich mich noch schwerer, mich zu trennen, da dies auch Zulagen- und Steuerrückzahlungen nach sich ziehen würde.

Und mal ne blöde Frage: Ist das normal, dass die Abschluss/Vertriebs/Verwaltungskosten immer so hoch sind und bei jeglichen Änderungen diese von vorn beginnen?

 

Danke euch fürs Feedback!

Viele Grüße

Pete

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 11 Stunden von pete2021:

Wenn ich das Vertragswerk richtig verstehe, kann die Garantie nur jährlich um 10% geändert werden. 

Somit würde dies 10 Jahre dauern oder bringe ich hier etwas durcheinander?

Du hast sehr viel Geld für diese Versicherung ausgegeben. Ruf bei der Stuttgarter Versicherung an und lass es dir erklären.

 

vor 11 Stunden von pete2021:

Siehst du wirklich einen langfristigen Erfolg mit diesen Sofortmaßnahmen oder ist dies nur um den Verlust zu reduzieren?

Wenn du – warum auch immer – die Versicherung nicht kündigen willst, dann lass sie wenigstens nicht so weiter laufen wie bisher.

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Feranda
vor 6 Stunden von bondholder:

Du hast sehr viel Geld für diese Versicherung ausgegeben. Ruf bei der Stuttgarter Versicherung an und lass es dir erklären.

Der TE hat eine 6 Stellige Summe auf TG & im Depot, lass mal die Kirche im Dorf.

Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner): BU 1740€ (Kosten: aktuell 40,40€ mtl)

 

Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: IT-Branche / ca. 60-65k 

 

Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

-> Keine Schulden, Wohnung zur Miete, Hausbau / Hauskauf steht kurz- bis mittelfristig auf der Agenda zusammen mit Partnerin

 

Weiß eh nicht was die Leute hier rauchen, wenn der TE in Kürze eine Immobilie kaufen will, und das Eigenkapital ja wohl bald zusammen hat, dann über Peanut Verträge rumzudiskutieren während die Hälfte des Eigenkapitals in Aktien liegt und die BU um mal MINDESTENS um die Hälfte zu gering ist. Und das bei anstehender Immobilienfinanzierung.

 

Das ist wie, wenn man mit dem Auto auf eine Schlucht zu fährt und erst mal gemütlich den Scheibenwischer anschmeißt um beim Fall auch was zu sehen.

 

Zu den beiden Verträgen schließe ich mich ausnahmsweise größtenteils @intInvest an.

  • Garantie in einer FRV ist kompletter Schwachsinn. (Der Vollständigkeit halber der Hinweis, dass man dir nur Produkte verkaufen durfte, die zu deinem Risikoprofil passen. Wenn da Riester und 100% Garantie rauskommen dann passt das nicht ganz mit deinem Risikoprofil von oben zusammen)
  • FRV können sinnvoll gestaltet leicht ein Depot schlagen in der Altersvorsorge
  • Riester kann interessant sein für Gutverdiener über den steuerlichen Hebel, aber dann nur, wenn man auch den passenden Betrag und in den passenden Vertrag einzahlt. Ja bei Erhöhung werden erneut Abschlusskosten fällig.

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intInvest
vor 19 Minuten von Feranda:

Weiß eh nicht was die Leute hier rauchen, wenn der TE in Kürze eine Immobilie kaufen will, und das Eigenkapital ja wohl bald zusammen hat, dann über Peanut Verträge rumzudiskutieren während die Hälfte des Eigenkapitals in Aktien liegt und die BU um mal MINDESTENS um die Hälfte zu gering ist. Und das bei anstehender Immobilienfinanzierung.

1. Haben wir hier auf den Konflikt mit der Immobilienfinanzierung hingewiesen

2. Verstehe ich dich richtig, dass die BU deiner Meinung nach bei mindestens 3480€ liegen sollte? Das wäre sehr wahrscheinlich höher als das Netto aus 65k Brutto. Oder meinst du es sollte bei 1740€ * 1,5 = 2610€ liegen? Dann habe ich deine Formulierung missverstanden.

 

vor 21 Minuten von Feranda:

FRV können sinnvoll gestaltet leicht ein Depot schlagen in der Altersvorsorge

Das rechne mir mal bitte konkret vor nach Steuer und mit vernünftigen Steuersatzannahmen, ohne wildes Umschichten und ohne eine bessere Rendite p.a. für die FRV anzunehmen.

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Studi24
Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

BU 1740€ (Kosten: aktuell 40,40€ mtl)

Da bist du ehrlich gesagt (ich hoffe wenigstens bis Endalter 67 abgeschlossen) bei deinem aktuellen Einkommen deutlich unterversichert.

 

Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

fehlte mir schlichtweg das Wissen und die Zeit

Es ist verdammt schwer sich als Laie (ohne externe Hilfe) einen vernünftigen Marktüberblick zu verschaffen. Für einen ETF-Sparplan gibt es mittlerweile viele

vernünftige Informationen im Netz, für ETF- / fondsgebundene Rentenversicherungen wird es deutlich schwieriger und deshalb sind auch viel mehr Mut-

maßungen im Netz unterwegs. Das BU-Thema ist ebenfalls eine Sache für einen spezialisierten Versicherungsmakler.

 

Am 5.6.2021 um 17:20 von pete2021:

Wir sprechen hier von Einzahlungen 4081€ zu Vertragsguthaben 2845€ (Wertsicherungsfond DWS Garant 80: 1317€ / Deckungskapital:1043€ und freie Fonds (Flossback & Carmignac): 485€

Das ist bei 100,00 % Beitragsgarantie (im aktuellen Niedrigzinsumfeld eigentlich ein No-Go) und einem Tarif mit vollen gezillmerten Abschlusskosten, sowie

einer eher defensiven Fondsauswahl aktuell (Umstellung auf ETF definitiv prüfen, das passende Formular findest du sogar auf der Website der Stuttgarter),

ehrlich gesagt noch in Ordnung. Bei einer Absenkung auf 10,00 % Beitragsgarantie (da würde ich auch mit der Stuttgarter sprechen, ob eine schnellere Ab-

senkung nicht möglich ist) müsste sich die Kapitalverteilung im Vertrag ziemlich schnell ändern. Trotzdem würde das Tarifwerk bei einer Marktanalyse eigentlich

nicht in die engere Auswahl kommen, weder als Bruttotarif (Provisions- bzw. Courtagetarif) noch als Nettotarif (Honorartarif, erhältlich bei bspw. einem Ver-

sicherungsmakler).

 

Am 6.6.2021 um 14:18 von pete2021:

Wenn ich dich richtig verstehe, macht es eig. keinen Sinn hier die Garantien umzuschichten (würde ja erstmal 10 Jahre dauern dies zu ändern, wenn ich das richtig verstehe mit 10% pro Jahr) und parallel die Fondauswahl zu ändern, sowie Dynamik aussetzen, um massiv Kosten zu sparen?

Ich persönlich bin ein großer Befürworter der parallelen Nutzung von ETF-Sparplan und einer ETF- / fondsgebundenen Rentenversicherung, um bspw. auch

für zukünftige steuerliche Gesetzgebungen breiter aufgestellt zu sein. Den möglichen Konflikt (Stichwort hohe Aktienquote in der eigenen asset allocation)

mit dem Thema Immobilienfinanzierung sehe ich allerdings auch, ist aber eine individuelle Entscheidung. Da spielt das BU-Thema dann auch direkt wieder

eine Rolle.

 

vor 12 Stunden von pete2021:

Und mal ne blöde Frage: Ist das normal, dass die Abschluss/Vertriebs/Verwaltungskosten immer so hoch sind und bei jeglichen Änderungen diese von vorn beginnen?

Kurzer Crashkurs zum Thema Abschluss- und Vertriebskosten (ist nicht abschließend, da es sehr viele Varianten im Markt gibt):

 

Man trennt in der Branche grundsätzlich zwischen Brutto- und Nettotarifen. Bruttotarife gibt es in verschiedensten Ausprägungen. Du hast jeweils die

"klassische"  Variante (die den Markt noch immer dominiert) mit gezillmerten Abschluss- und Vertriebskosten vorliegen, die anhand der Höhe des Beitrags

und der Vertragslaufzeit kalkuliert sind und in den ersten Vertragsjahren mit deinen Beiträgen verrechnet werden. Die Höhe der Abschluss- und Vertriebs-

kosten wurde mittlerweile reguliert, dementsprechend dürfte dein Tarif bei der Allianz (einfach mal mit der Allianz sprechen) noch höhere Abschluss- und

Vertriebskosten aufweisen, als dein Tarif bei der Stuttgarter (einfach mal mit der Stuttgarter sprechen). Sobald eine Beitragserhöhung vollzogen wird, egal

ob manuell oder per Dynamik, fallen für den Erhöhungsanteil wieder neue anteilige Abschluss- und Vertriebskosten an, die in den Folgejahren mit deinen

Beiträgen verrechnet werden. Hat man bspw. einen Tarif mit 10,00 € Monatsbeitrag (dazu ist eine kostendeckende Beratung bei Bruttotarifen nicht mehr

möglich) und der wird nach fünf Jahren auf einen Monatsbeitrag von 200,00 € erhöht, fällt der Großteil der Abschluss- und Vertriebskosten (für 190,00 €)

erst nach fünf Jahren an und wird dann in den Folgejahren mit den Beiträgen verrechnet.

 

Im Bereich der Bruttotarife gibt es aber mittlerweile bspw. genauso Tarife mit Vergütung auf den laufenden Beitrag oder Vergütung auf das Vertragskapital,

die aber in Vertriebsstrukturen quasi keine Verwendung finden. Dann hat man keine Zillmerung der Abschluss- und Vertriebskosten im Vertrag und der

Vertrag ist bei guter ETF- / Fondsentwicklung bereits im ersten Jahr deutlich im Plus. Nicht umsonst wird hier im Forum häufig der Gang zum kleineren Ver-

sicherungsmakler (Sachverwalter des Kunden) empfohlen, der keiner Vertriebsstruktur angehört und auch kein Mehrfachvertreter (Mehrfachagent) ist. 

Dort machen solche Tarifvarianten (und auch Nettotarife) mittlerweile einen erheblichen Anteil vom Neugeschäft aus.

 

Bei einem solchen Versicherungsmakler kann man dann auch sogenannte Nettotarife (Honorartarife) erhalten, bei deinen normalerweise keine Abschluss-

und Vertriebskosten im Vertrag verrechnet werden. Man zahlt für die Beratung bzw. Vermittlung des Nettotarifs extern an den Versicherungsmakler,

 

Grundsätzlich muss man allerdings sagen, egal ob Brutto- oder Nettotarif, entscheidend sind die jeweiligen Verwaltungskosten des Versicherers im Tarif.

Die Beraterkosten kann man gut steuern (und sind im Markt von Versicherer zu Versicherer ziemlich vergleichbar, siehe oben), die ETF- / Fondskosten kann

man gut steuern (bspw. durch die Auswahl von kostengünstigen ETF), die Verwaltungskosten der Versicherer unterscheiden sich aber erheblich und sind

häufig (bis zum Vertragsablauf gerechnet) der deutlich größte Kostenfaktor im Vertrag. Zwischen sehr günstig und sehr teuer ist alles im Markt vertreten. 

 

Beispiel (Näherungswerte!, Tarif aus Schicht drei, ohne Garantie, ETF mit 0,20 % Kosten, Laufzeit von über 30 Jahren, 100,00 € monatlich):

RIY eines günstigen Nettotarifs (inklusive der ETF-Kosten in Höhe von 0,20 %) ca. 0,5X - 0,6X %

RIY eines teuren Bruttotarifs (inklusive der ETF-Kosten in Höhe von 0,20 %) ca. 1,4X - 1,5X %

Der Unterschied in der Ablaufleistung ist riesig. Sobald Wertsicherungssysteme (durch eine eingeschlossene Beitragsgarantie) hinzukommen, wird es noch

deutlich komplexer. Außerdem besteht ein Tarif nicht nur aus Kosten, sondern auch aus einem Bedingungswerk. Da gibt es ebenfalls erhebliche Unterschiede.

 

Gruß

Studi24

 

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Feranda
vor 3 Stunden von intInvest:

1. Haben wir hier auf den Konflikt mit der Immobilienfinanzierung hingewiesen

Habs nur der Vollständigkeit halber nochmals erwähnt.^_^

vor 3 Stunden von intInvest:

2. Verstehe ich dich richtig, dass die BU deiner Meinung nach bei mindestens 3480€ liegen sollte? Das wäre sehr wahrscheinlich höher als das Netto aus 65k Brutto. Oder meinst du es sollte bei 1740€ * 1,5 = 2610€ liegen? Dann habe ich deine Formulierung missverstanden.

Das war tatsächlich nur der Hinweis auf eine Unterversicherung um ca. 50%, kommt aber natürlich auf das tatsächliche Netto des OP und die tatsächlichen Kosten monatlich an.

vor 3 Stunden von intInvest:

Das rechne mir mal bitte konkret vor nach Steuer und mit vernünftigen Steuersatzannahmen, ohne wildes Umschichten und ohne eine bessere Rendite p.a. für die FRV anzunehmen.

Gerne, klären wir aber in einer PM.

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odensee
vor 20 Minuten von Feranda:
Zitat

Das rechne mir mal bitte konkret vor nach Steuer und mit vernünftigen Steuersatzannahmen, ohne wildes Umschichten und ohne eine bessere Rendite p.a. für die FRV anzunehmen.

Gerne, klären wir aber in einer PM.

Das Thema ist ein Dauerbrenner im WPF - was treibt dich an, dass per PM zu erklären?

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Feranda
vor 2 Minuten von odensee:

Das Thema ist ein Dauerbrenner im WPF - was treibt dich an, dass per PM zu erklären?

Weil das keine Frage des TE war und ich es nicht okay finde, Threads zu kapern mit fremden Themen.

 

Warum jetzt allerdings ICH daherkommen muss um das in Zahlen, Daten Fakten zu berechnen & das scheinbar davor noch niemand final klärend gemacht hat verstehe ich nicht.

 

Mach ich aber natürlich gerne.

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intInvest
vor einer Stunde von Feranda:

Weil das keine Frage des TE war und ich es nicht okay finde, Threads zu kapern mit fremden Themen.

 

Warum jetzt allerdings ICH daherkommen muss um das in Zahlen, Daten Fakten zu berechnen & das scheinbar davor noch niemand final klärend gemacht hat verstehe ich nicht.

 

Mach ich aber natürlich gerne.

Passt schon. Wir klären das per PN und schauen dann weiter.

 

Gemacht haben wir das schon mal, auch mit Beispielen von @Framal , ich finde den Thread gerade nicht, da haben wir aber auch was gekapert : >

Allerdings hat nicht jeder von uns Zugang zu Angeboten und konkreten Kosten von FRVs so dass man das eben immer am konkreten Beispiel rechnen muss.

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odensee
vor 1 Stunde von Feranda:

Weil das keine Frage des TE war und ich es nicht okay finde, Threads zu kapern mit fremden Themen.

Als Thema des TE lese ich "Private Rentenversicherungen" und es geht ihm unter anderem um eine FRV. Näher am Thema kann man ja kaum sein.

 

vor 1 Stunde von Feranda:

Warum jetzt allerdings ICH daherkommen muss um das in Zahlen, Daten Fakten zu berechnen

Ganz einfach, weil DU die Behauptung aufstellst. Hic Rhodos, hic salta.

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