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millionendieb

Riester Anspruch auf Zulagen 1x arbeitslos 1x kein Riester

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millionendieb

Hallo zusammen,

 

irgendwie habe ich eine Denkblockade bei Riester. Ich meine es ist so wie beschrieben, bin mir aber nicht 100% sicher

und bitte um Hilfe.

Meine Frau geht nicht mehr arbeiten (Stufe 1 der finanziellen Freiheit :D)

ist nicht arbeitslos/arbeitssuchend gemeldet. Ich selbst habe keinen Riester Vertrag.

Wenn ich mir das wegen den Zulagen überlegen sollte, bitte um Hinweis. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man es

für die Frau machen kann (wenig einzahlen, Zulagen mitnehmen), aber nicht für sich selbst (4% einzahlen, zwar Zulagen aber

auch Mindestverzinsung).

 

Damit hat sie nun weder unmittelbar (durch eine eigene Arbeitsstelle) noch

mittelbar (durch einen Riestervertrag von mir) für irgendeine Zulage (also weder die 150 Eur noch für Kinder) berechtigt,

richtig?

 

Folglich sollten wir auch keine 60 EUR im Jahr einzahlen, den Vertrag aber nicht kündigen,

sondern nur pausieren?

 

Danke, wenn da jemand was zu sagen kann.

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chirlu

Wie alt sind denn die Kinder? Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung schaffen auch eine unmittelbare Zulagenberechtigung.

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millionendieb

Hi, danke für deine Hilfe.

Kind ist >3 Jahre, somit fällt auch dies weg?

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chirlu

Ja, wenn es nur ein Kind gibt und das schon letztes Jahr drei geworden ist (oder älter), dann gibt es keine Förderberechtigung darüber.

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millionendieb

Folglich sollten wir auch keine 60 EUR im Jahr einzahlen, den Vertrag aber nicht kündigen,

sondern nur pausieren? Oder sollte ich wegen den Zulagen darüber nachdenken selbst einen zu starten?

Danke!

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moonraker
vor einer Stunde von millionendieb:

Oder sollte ich wegen den Zulagen darüber nachdenken selbst einen zu starten?

Es kommt auf Dein / Eure Förderkonstellation an... ;)

Um die volle Kinderzulage + eigene Zulage zu bekommen, musst du ja 4% Deines Vorjahres-Bruttos einzahlen (max. 2100€ - Zulagen). Zulagen kassieren lohnt sich bei Geringverdienern.

Wenn Du hingegen viel verdienst ist dann die Steuerförderung interessant (die Zulagen zählen quasi nicht, werden wieder abgezogen). Hier solltest Du eine Grenzsteuersatz von 40% haben, also ca. 50.000€ aufwärts. Bei Zusammenveranlagung zählt natürlich das gemeinsame Einkommen - wenn die Frau kein Einkommen hat, brauchst Du entsprechend mehr.

 

Schau Dir am besten mal den (alten) Riester-Sticky durch:

https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

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millionendieb

Über 50k habe ich. Ich habe aber trotz vieler Quellen (Stickys) Schwierigkeiten das zu berechnen.

 

Pro Riester:

1. Klingt erstmal nach einer hohen Förderung, ich zahle 2100-175-300=1625 ein und bekomme vom Staat 175+300=475 on top. Das sind 29%. Bis zum Rentenbeginn und einer wegfallenden Kinderzulage reduziert sich das dann auf am Ende in Summe 21%.

Frau könnte mit 60 EUR Eigenleistung weitere 175 EUR Förderung bekommen.

Förderung wäre dann insgesamt 650 EUR = 30%.

 

3. Kann man die kompletten 2.100 dann in der Steuererklärung abgeben?

Also hat man bei 50k ca. 900 EUR mehr netto?

 

Contra Riester:

1. Da man in der "Ansparphase" Steuervergünstigungen hatte, muss die Riester Rente "voll" versteuert werden. Der Nachteil ist aber schwächer als der Vorteil von Punkt 2.

Ausrechnen auch nur pauschal, kann ich das leider nicht.

 

2. geringe Verzinsung

Man muss hier von 0% ausgehen.

 

Kann mir jemand Hinweise geben wie ich von der Riester Summe auf die Riester Rente und die besteuerung komme? Dagegen müsste ich ja einen Sparplan mit 2-3% Zinsen und am Ende 25% Steuern rechnen?

 

Danke

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chirlu
vor 11 Minuten von millionendieb:

Also hat man bei 50k ca. 900 EUR mehr netto?

 

Einschließlich der Zulagen. Die werden von der Steuererstattung wieder abgezogen.

 

vor 14 Minuten von millionendieb:

Ausrechnen auch nur pauschal, kann ich das leider nicht.

 

Bei Leuten, bei denen die Zulagen keine Rolle spielen, ist die Frage letztlich nur: Wird dein Steuersatz im Rentenalter niedriger liegen als jetzt?

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb
Am 9.6.2021 um 00:31 von chirlu:

 

Einschließlich der Zulagen. Die werden von der Steuererstattung wieder abgezogen.

 

 

Bei Leuten, bei denen die Zulagen keine Rolle spielen, ist die Frage letztlich nur: Wird dein Steuersatz im Rentenalter niedriger liegen als jetzt?

 

Zahlt man die Zulagen dann am Ende selbst?

 

Ich gehe davon aus, dass der Gesamt-Steuersatz dann höher ist. Ist das plausibel?

 

Sorry, Steuern ist echt nicht meine Welt. Deswegen tendiere ich auch ganz klar dazu selbst keinen abzuschließen und den von meiner Frau beitragsfrei zu stellen.

 

Ach, eins viel mir noch ein. Ich zahle ja auch in die Pensionskasse ein. Ist meiner Meinung nach transparenter. Hier gibt es ja auch die 4% Regel. Könnte es somit eh sein, dass man von Riester keinen Steuervorteil bekommt weil die Pensionskasse schon die Förderung aufbraucht?

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