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Moneycruncher

Immobilienkauf mit großem Wertpapierdepot

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 8 Stunden von Moneycruncher:

Es dürfte sogar ein Massenphänomen sein, Stichwort "Babyboomer".

Nach der unten stehenden Definition wären meine Frau und ich allerdings beide "Generation X".

 

Zielgruppensegmentierung-1.png

 

vor 8 Stunden von Moneycruncher:

Weil man mit einer risikolosen Anlage nicht auf 0,99% nach Kosten und Steuern kommt?

Kosten sind hier glaube ich nicht so relevant (sehr gering).  Um 0,99% nach Steuer zu erreichen, braucht man ~1,35% p.a. Bruttorendite. Das schaffe ich derzeit noch mit meiner Festgeldleiter ... OK, wird zukünfig sicher die Schwelle reißen, wenn das Zinsniveau durch die lockere Geldpolitik noch weiter absinkt. Nehmen wir mal an, demnächst gibt es hier eine Steuererhöhung und man muss Kapitalerträge mit dem persönlichen Grenzssteuersatz versteuern. Die notwendige Bruttorendite, um die 0,99% p.a. Netto zu erreichen würde bei ~1.78% p.a. Ich denke auch das ist über 20 Jahre mit einem vertretbaren geringen Risiko erreichbar.

 

vor 8 Stunden von Moneycruncher:

Könnte für viele ein psychologisches Problem sein.

Ja das ist richtig. Meine Frau hat sich mit den hohen Restschulden im Rentenalter auch nicht so leicht getan. Aber wie ich oben geschrieben habe: Wenn sich die Randbedingungen ändern, gibt es sehr viel Flexibilität, den Kredit wieder schneller los zu werden (Tilgungsrate bis zu 10%, 5% Sondertilgung, Komplettkündigung nach 10 Jahren).

 

vor 8 Stunden von Moneycruncher:

Es ist üppiges EK, ein hohes Einkommen und eine "sichere" Rente vorhanden. Ein Luxusfall.

Gut, dass Du das "sichere" bei Renten in Anführungsstriche gesetzt hast: Regierungsbeirat schlägt Rente mit 68 vor

Zitat

Zu den Vorschlägen des Beirats zählt auch, bei den Rentenerhöhungen Bestandsrenten weniger stark zu dynamisieren als neue Renten.

 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 1 Stunde von sparfux:

Gut, dass Du das "sichere" bei Renten in Anfühsrungsstriche gesetzt hast: Regierungsbeirat schlägt Rente mit 68 vor

 

 

Ich zitiere mal: 

 

"Es drohten "schockartig steigende Finanzierungsprobleme in der gesetzlichen Rentenversicherung ab 2025", prognostizierte der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium anlässlich seines neuen Gutachtens zur Zukunft der Rente am Montag in Berlin."

 

Fragt sich nur - schockartig fuer wen? Gab es tatsaechlich noch Leute die annehmen die Rente sei so wie sie derzeit laeuft auch nur annaehernd halt- und finanzierbar? Was hier gerade ablaeuft ist die naechste grosse Verarsche der jungen Generation. Aber Hauptsache man verteufelt Aktieninvestments und schwatzt den Deutschen stattdessen teure und ineffiziente Rentenversicherungen auf. Sowas von traurig. 

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Thatsme

Du bekommst einen Kredit für 0,5-1% Zinsen? Nutze das. Ganz egal ob nun für Eigenheim, Aktien, Gold und Silber, Immobilienfonds usw

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DarkBasti
Am 7.6.2021 um 23:43 von sparfux:

Ich oute mich jetzt mal: Ich könnte nach den Parametern einer von @Moneycruncher's Freunden oder Verwandten sein. OK, ich denke wir kennen uns nicht aber die Parameter passen ziemlich genau bei mir.

 

Meine Frau und ich habe vor kurzem eine Immobilie am Rand eines der teuersten Ballungszentren Deutschlands gekauft. Ein freistehendes Einfamilienhaus, vor kurzem komplett kernsaniert. Wir hatten auch überlegt, bis 70km weg zu ziehen. Das wird aber irgendwie nicht wesentlich billiger. Zumindest nicht so, dass sich es im Vergleich zum Fahrtaufwand und zum Verlust an Freizeitwert/Freundeskreis lohnen würde. Jetzt werden wir (gerade) noch im Innenbereich des Nahverkehrs des Ballungszentrums wohnen.

 

Bezüglich der Finanzierung wäre theoretisch ein kleinerer Kredit über 3-4 Jahre ausreichend gewesen (Stichwort Festgeldleiter ...). Wir haben uns aber dann doch für eine langlaufende Finanzierung mit Bestkonditionen entschieden. Warum soll man bei Kreditzinsen weit unter der Inflationsrate sein eigenes Geld übermäßig einsetzen? Wir finanzieren also mit einem Beleihungswert von 60% (~57% nach Abzug des übernommenen Inventars, das die Bank dann nicht finanziert und rund 54% nach Nebenkosten).

 

Die Kreditlaufzeit beträgt 20 Jahre und die Tilgung nur minimale 1%. Ich hätte gerne einen endfälligen Kredit zu diesen Konditionen genommen aber das gab es nicht. Am Ende der Kreditlaufzeit werde ich über 70 Jahre alt sein (meine Frau noch etwas darunter) und wir werden nur rund 20% des Kredites abgezahlt haben.

 

Die Kreditzinsen sind unter ein 1% - 0,99% p.a. Eine 0 vorm Komma war mir wichtig - gibt zwar keine rationalen Gründe aber das war immer hartes Kriterium, das ich den Kreditvermittlern geben hatte. Obwohl das Zinsniveau im Frühjahr ja schon wieder etwas gestiegen war gegenüber Ende 2020, haben wir diese 0,xx% auf Grund von Sonderkonditionen noch bekommen können. Jetzt läge das schon wieder bei 1,19%. Positiv war auch, dass wir das mit dem Verkäufer direkt ohne Makler abwickeln und zusätzlich über signifikante Ablösen für Inventar noch ein wenig Grunderwerbssteuer sparen konnten. So liegen die Nebenkosten (voraussichtlich - ein paar Kosten stehen ja noch aus) nur bei ~4,3%.

 

Ich habe (noch) ein recht hohes monatliches Einkommen. Meine Frau und ich haben das so vereinbart, dass wir den Kredit gedanklich in 2 Teile teilen: Einen Komplettilgerkredit (~20%) und einen endfälligen Kredit (~80%). Das kann man mit dem Zahlungsplan denkbar einfach machen. Beim Komplettilgerkredit teilen wir Tilgung und Zinsen 2/3 zu 1/3 auf. Den endfälligen Anteil übernehme ich komplett (momentan die Zinszahlung). Mein Frau sagt, das wäre meine Spielerei ... und sie hat ja auch Recht damit.

 

Nach @Peter23's Methode zur Bilanzierung ergibt sich für mein Anlagevermögen - inklusive meines Anteils an der Immobilie und dem Zeitwert meiner Rentenpunkte aus der GRV - ein anfänglicher Hebel von ungefähr 1,3 auf mein restliches Vermögen nach dem Immobilienerwerb.

 

Mich hat gewundert, dass die finanzierende Bank sich weder an meinem hohen Alter am Ende der Kreditlaufzeit noch an der sehr geringen Tilgung gestört hatte. Im Gegenteil: Der Kreditvermittler meinte, dass die Kreditprüfung ca. 3-4 Wochen dauern und die Bank einen Gutachter schicken würde. ... nach 7 Tagen gab es eine kurze Rückfrage zu meiner Gehaltsabrechung und der Kredit wurde im Anschluss sofort genehmigt. Auf ein Gutachten wurde verzichtet. Ich habe mir einige Zeit nach der Kreditbewilligung einen Schufa-Auskunft nach DSGVO schicken lassen meine Scorewerte sind trotz eines riesigen und lang laufenden Immobilienkredites unverändert - sie sind im Gegenteil sogar minimal besser. Weder die Bank noch die Schufa scheinen mein Vorgehen als riskant zu betrachten. ;)

 

Falls sich die Randbedingungen ändern, haben wir immer noch unheimlich viel Flexibilität: Die Tilgung kann beliebig oft zwischen 1% und 10% geändert werden - 2x kostenlos und dann für glaube ich 100€ pro Änderung. Wir könnten bis zu 5% des Nominalbetrages jährlich sondertilgen und ab 10 Jahren und 6 Monaten kann man aus dem Kredit ja auf Grund gesetzlicher Bestimmungen sowieso jederzeit ohne Vorschusszinsen raus.

 

Ich kann damit sehr gut schlafen ...

 

Das Risiko ist überschaubar für die Bank, wenn die Immobilie belastet ist. 

Der Worstcase für die Bank ist das ihr beide einen Herzinfarkt bekommt und gleichzeitig die Immobilienpreise massiv fallen (vielleicht deswegen? ). 

Wenn die Preise weniger als 50% fallen, liegt die Bank im Plus bzw. Kann das Haus verkaufen. 

 

Ich schätze deswegen spielt euer Alter eine untergeordnete Rolle. 

 

 

 

Wenn man bedenkt, das man für z. B. das Rentenalter spart, kann ich nicht verstehen warum man einen Kredit aufnimmt, der weit über das Renteneintrittsalter nicht abbezahlt ist. 

Die Intension des Hauskauf ist einmal ins Plus zu kommen, gegenüber einer gemieteten Immobilie. Und das sehe ich in dem Fall nicht zu Lebzeiten. 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Moneycruncher hat ja explizit darauf hingewiesen, dass es hier rein um die Finanzierungsfrage geht (ist eine Kreditaufnahme sinnvoller als eine Finanzierung aus Eigenmitteln?) und der Kauf selber nicht zur Diskussion steht. Das will ich auch durchaus respektieren und hier nicht zu sehr Offtopic werden.

 

Da hier im Thread jetzt aber doch vermehrt Aussagen auftauchen in die Richtung von "Zu den Zinskonditionen kann man in einfach alles investieren, weil Zins < erwartete Inflationsrate!", erlaube ich mir dazu doch einen kleinen Kommentar. Das ist m.M.n. zumindest eine unvollständige und damit gefährliche Betrachtungsweise. Denn diese Aussage bzgl. kreditfinanzierter Anlage ergibt nur unter der zusätzlichen Bedingung Sinn, dass die langfristige Preissteigerungsrate des Assets sich auch stärker als die Inflation entwickelt. Wenn man in ein Asset investiert, was derzeit massiv überteuert ist (was man natürlich erst im nachhinein wissen kann), kann es durchaus passieren, dass dies auch auf einen sehr langen Zeitraum von beispielsweise 20 Jahren nicht der Fall ist ...

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Am 11.6.2021 um 08:48 von DarkBasti:

Das Risiko ist überschaubar für die Bank, wenn die Immobilie belastet ist. 

Der Worstcase für die Bank ist das ihr beide einen Herzinfarkt bekommt und gleichzeitig die Immobilienpreise massiv fallen (vielleicht deswegen? ). 

Wenn die Preise weniger als 50% fallen, liegt die Bank im Plus bzw. Kann das Haus verkaufen. 

 

Ich schätze deswegen spielt euer Alter eine untergeordnete Rolle. 

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Banken überhaupt nicht auf Verwertung aus sind. Ist wohl viel zu viel Aufwand und Ärger. Das ist nur der allerletzte Notnagel.

 

Ich denke, es sind eine Reihe von Faktoren, die die Bank die Risiken akzeptieren lässt:

  • Vergleichsweise hohes Einkommen
  • Vergleichsweise hohes Vermögen
  • Niedrige Beleihung

Dagegen stehen dann als Risiken für die Bank:

  • Lange Kreditlaufzeit bei vergleichsweise hohem Alter
  • sehr niedrige Tilgung

... Ist halt ein beidseitiges Geben und Nehmen. ;)

Am 11.6.2021 um 08:48 von DarkBasti:

Wenn man bedenkt, das man für z. B. das Rentenalter spart, kann ich nicht verstehen warum man einen Kredit aufnimmt, der weit über das Renteneintrittsalter nicht abbezahlt ist. 

Die Intension des Hauskauf ist einmal ins Plus zu kommen, gegenüber einer gemieteten Immobilie. Und das sehe ich in dem Fall nicht zu Lebzeiten. 

Also bilanziell im Plus sind wir schon heute und das selbst dann, wenn man die Immobilie als Konsum betrachtet  mit 0€ ansetzt.

 

Und wenn wir so ein Haus mieten würden, würden wir das 2-3 fache an Miete zahlen im Vergleich zur Annuität.  Das liegt natürlich auch an der niedrigen Tilgung. Der laufende Cashflow ist also auch stark positiv.

 

Am 11.6.2021 um 11:09 von s1lv3r:

Denn diese Aussage bzgl. kreditfinanzierter Anlage ergibt nur unter der zusätzlichen Bedingung Sinn, dass die langfristige Preissteigerungsrate des Assets sich auch stärker als die Inflation entwickelt.

Grundsätzlich stimmt das natürlich. Ich betrachte den größten Teil des Kredites aber nicht als Hebel für die Immobilie (die hat doch einen starken Konsumanteil) sondern als einmalige Möglichkeit mein sonstiges Anlageportfolio mit Kreditzinsen unter 1% zu hebeln. Die Wertentwicklung der Immobilie spielt da nur eine untergeordnete Rolle. 

 

Oben hatte ich ja mal die notwendigen Bruttorenditen ausgerechnet, ab denen ich den Break-Even habe: 1,35% p.a. nach derzeitiger steuerlicher Rechtslage und 1,78% p.a. nach einer möglichen Steuererhöhung für Kapitalerträge. Ich denke, das ist über 20 Jahre machbar.

 

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maren.mia
Am 29.5.2021 um 12:49 von cjdenver:

Also auch wenn ich persoenlich den Immobilienkauf definitiv als Form der Kapitalanlage sehe und unterstuetze (und auch lebe) stellt sich fuer mich die Frage ob man das im Alter von 50-60 Jahren noch anstossen sollte oder ob der Zug da nicht schon abgefahren ist? Bei Immobilien wuerde ich einen Planungshorizont von 20+ Jahren setzen. Bei dem Alter bin ich aber bei 20+ Jahren schon in der Auszahlungsphase? 

Ich denke bei jeder Kapitalanlage ist es schwierig wenn man spät anfängt, aber vorallem bei Immobilien, da man hier eine Wartezeit für den steuerfreien Verkauf von 10 Jahren absitzen muss. 

Mir stellt sich eher die Frage ob man jetzt überhaupt noch einsteigen sollte ins Immobiliengeschäft, da mit Homeoffice durch Corona und Planung des Mietendeckels die Attraktivität sinkt.

Oder würdet ihr das anders beurteilen?

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Moneycruncher
Am 11.6.2021 um 11:09 von s1lv3r:

Moneycruncher hat ja explizit darauf hingewiesen, dass es hier rein um die Finanzierungsfrage geht (ist eine Kreditaufnahme sinnvoller als eine Finanzierung aus Eigenmitteln?) und der Kauf selber nicht zur Diskussion steht

Danke für den Hinweis, ist in der Tat etwas abgedriftet die Diskussion.

 

vor 2 Stunden von maren.mia:

Mir stellt sich eher die Frage ob man jetzt überhaupt noch einsteigen sollte ins Immobiliengeschäft, da mit Homeoffice durch Corona und Planung des Mietendeckels die Attraktivität sinkt.

In den genannten Fällen geht es nicht um den "Einstieg ins Immobiliengeschäft", Mietendeckel usw. Es geht um Luxuskonsum von Top-Immobilien in sehr guter Lage mit sehr guter Ausstattung. Alle Kaufinteressenten haben jahrzehntelang gespart und sehr diszipliniert in ihr Wertpapierdepot investiert. Nun ist Erntezeit und die Frage lautet lediglich, wie viel EK verwendet werden soll.

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cjdenver
vor 3 Stunden von maren.mia:

Ich denke bei jeder Kapitalanlage ist es schwierig wenn man spät anfängt, aber vorallem bei Immobilien, da man hier eine Wartezeit für den steuerfreien Verkauf von 10 Jahren absitzen muss. 

Mir stellt sich eher die Frage ob man jetzt überhaupt noch einsteigen sollte ins Immobiliengeschäft, da mit Homeoffice durch Corona und Planung des Mietendeckels die Attraktivität sinkt.

Oder würdet ihr das anders beurteilen?

 

Würde ich.

 

Der Mietendeckel hat ja schonmal prima geklappt - konnte aber ja auch niemand vorhersehen (spoiler: bis auf alle Experten) :D 

 

Und was genau hat homeoffice jetzt mit Immobilienpreisentwicklung zu tun? Das verschiebt die Nachfrage zwar - killt sie aber nicht. Bedarf nach Wohnraum wirds immer geben, clever ist nur wer richtig schätzt wo. Gewerbeimmobilien - ein anderes Blatt ;) 

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Peter23
vor 4 Stunden von maren.mia:

Mir stellt sich eher die Frage ob man jetzt überhaupt noch einsteigen sollte ins Immobiliengeschäft, da mit Homeoffice durch Corona und Planung des Mietendeckels die Attraktivität sinkt.

  • Wer im Homeoffice arbeitet möchte erst recht mehr qm und Balkon etc. Sprich: Die Wohnimmobilienpreise steigen. 
  • Planung des Mietendeckels: Was meinst Du damit?

 

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 33 Minuten von Peter23:
  • Wer im Homeoffice arbeitet möchte erst recht mehr qm und Balkon etc. Sprich: Die Wohnimmobilienpreise steigen. 
  • Planung des Mietendeckels: Was meinst Du damit?

Außerdem soll ja zukünftig weniger/kein Bauland für Einfamilienhäuser ausgewiesen werden wegen der schlechten Ökobilanz und des hohen Flächenverbrauchs im Vergleich zu Wohnblöcken. Auch das sollte die Preise weiter treiben.

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maren.mia
Am 12.6.2021 um 22:54 von cjdenver:

 

Würde ich.

 

Der Mietendeckel hat ja schonmal prima geklappt - konnte aber ja auch niemand vorhersehen (spoiler: bis auf alle Experten) :D 

 

Und was genau hat homeoffice jetzt mit Immobilienpreisentwicklung zu tun? Das verschiebt die Nachfrage zwar - killt sie aber nicht. Bedarf nach Wohnraum wirds immer geben, clever ist nur wer richtig schätzt wo. Gewerbeimmobilien - ein anderes Blatt ;) 

Bezüglich des Mietendeckels wird meiner Meinung nach dem aktuellen politischen Klima nach zu beurteilen früher oder später Reglungen kommen, welche für den Vermieter nachteilig sein werden. Das Wahlprogramm der Grünen sieht den Einsatz von Mietendeckel vor und stellt den Vermieter auch in einigen weiteren Punkten schlechter. 

 

Bezüglich des Homeoffice bezieht sich mein Argument hauptsächlich auf Bürogebäude und ähnliche Gewerbeimmobilien, da einige Firmen diese nicht mehr nutzen wollen zu Gunsten von vermehrtem Homeoffice Regelungen

Am 13.6.2021 um 00:01 von Peter23:
  • Wer im Homeoffice arbeitet möchte erst recht mehr qm und Balkon etc. Sprich: Die Wohnimmobilienpreise steigen. 
  • Planung des Mietendeckels: Was meinst Du damit?

 

Da hast du vermutlich recht. Ich hatte beim Homeoffice eher einen Wertverfall bei Bürogebäuden im Blick, da der Bedarf durch vermehrt geplante Homeoffice Regelungen sinken wird und evtl diese zu Wohnflächen umgebaut werden obwohl letzteres schon etwas hypothetisch ist. 

 

Bei dem Mietendeckel meine ich das Wahlprogramm der Grünen, welches solche Methoden durchaus einschließt und aufgrund der hohen Umfragewerte durchaus eine ernst zunehmende Partei für das Kanzleramt geworden ist.

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Peter23
vor 1 Stunde von maren.mia:

Bei dem Mietendeckel meine ich das Wahlprogramm der Grünen, welches solche Methoden durchaus einschließt und aufgrund der hohen Umfragewerte durchaus eine ernst zunehmende Partei für das Kanzleramt geworden ist.

Das wird in einer Koalition mit der CDU nicht ins Regierungsprogramm kommen.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 25 Minuten von Peter23:

Das wird in einer Koalition mit der CDU nicht ins Regierungsprogramm kommen.

Wär ja auch noch schöner, als nächstes kommt dann die Zwangsvermietung zu einer staatlich festgelegten Maximalmiete mit Komplettausschluss des Kündigungsrechts. Ach ja und Einkünfte daraus werden zukünftig mit 80% versteuert.

 

Ich weiß schon warum meine vermieteten Immobilien nicht in Deutschland sondern im Ausland stehen. :D 

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sparfux
vor 54 Minuten von Peter23:

Das wird in einer Koalition mit der CDU nicht ins Regierungsprogramm kommen

Also da weiß ich nicht, wo Du die Sicherheit her nimmst. Ich sehe das gar nicht. In Koalitionen gibt es viele Kompromisse. Woher willst Du denn wissen, dass das nicht einer ist, den die CDU macht, wenn sie dafür was anderes "bekommt".

 

[Ironie] Oder steht im Programm der CDU, dass das eine rote Linie wäre? [/Ironie]

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maren.mia
vor einer Stunde von cjdenver:

Wär ja auch noch schöner, als nächstes kommt dann die Zwangsvermietung zu einer staatlich festgelegten Maximalmiete mit Komplettausschluss des Kündigungsrechts. Ach ja und Einkünfte daraus werden zukünftig mit 80% versteuert.

 

Ich weiß schon warum meine vermieteten Immobilien nicht in Deutschland sondern im Ausland stehen. :D 

Das hört sich auch nach einer guten Option an. Mit der Besteuerung von Mieteinahmen im Ausland hab ich mich noch gar nicht befasst. Aber ich vermute dass man hier besser wegkommt als im Inland oder?

 

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cjdenver
vor 10 Minuten von maren.mia:

Das hört sich auch nach einer guten Option an. Mit der Besteuerung von Mieteinahmen im Ausland hab ich mich noch gar nicht befasst. Aber ich vermute dass man hier besser wegkommt als im Inland oder?

So generell kann man das sicher nicht beantworten, das kommt stark aufs Land und dann auch auf evtl. geltende DBA mit Deutschland an. Bei mir hat das einen historischen Hintergrund dass ich im Ausland Vermietung betreibe, als one off Investment würde ich mir das jedenfalls sicher nicht zutrauen ;) 

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Peter23
vor einer Stunde von sparfux:

In Koalitionen gibt es viele Kompromisse. Woher willst Du denn wissen, dass das nicht einer ist, den die CDU macht, wenn sie dafür was anderes "bekommt".

Ich denke einfach, dass das den Grünen gar nicht so wichtig ist und sie es daher nicht durchboxen werden.

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maren.mia
vor 12 Stunden von Peter23:

Ich denke einfach, dass das den Grünen gar nicht so wichtig ist und sie es daher nicht durchboxen werden.

Die Regelung zur umweltfreundlichen Sanierung denke ich ist aber schon ein wichtiger Programmpunkt. Hier müsste der Vermieter auch die Kosten tragen so wie ich das verstanden habe. 

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Madame_Q

[mod ab hier mit ausgelagerten Beiträgen zum Immobilienanteil + großem Wertpapierdepot >500T €]

Am 15.6.2021 um 20:48 von Synthomesc:

Eine Immobilie würde ich nie als riskant einstufen, ganz im Gegenteil, abbezahlt ist das die beste Altersvorsorge überhaupt!

 

Ich weiß, was du meinst und irgendwo hast du schon recht.

Man kann da verschiedener Meinung sein. So drastisch, wie sich die Immobilienpreise bei uns in der Gegend die letzten 15 Jahre nach oben entwickelt haben, kann es aber auch plötzlich stocken oder sogar abwärts gehen. Es ist und bleibt eine Art Klumpenrisiko und ein recht unvorhersehbares Asset - daher eben riskant. Wie riskant, ist ein Thema für sich (ich würde unser Haus in unserer Stadt/Gegend definitiv nicht so riskant wie einen MSCI World ETF einstufen, solange der größte Arbeitgeber bei uns nicht massiv Probleme bekommt).

 

Die eigene Immobilie ist allgemein für viele schwierig einzuordnen in der Asset Allocation..

Für mich/uns ist nur klar, dass sie nicht dem sicheren Depotteil (ähnlich dem Girokonto bei der Sparkasse) zugeordnet werden sollte. 

Aber natürlich zeigt auch unser "Gesamtdepot" wieder mal, dass man es sich eben bis zu einem gewissen Punkt so hindrehen kann, wie man es eben darstellen will. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 25 Minuten von Synthomesc:

Eine Immobilie würde ich nie als riskant einstufen, ganz im Gegenteil, abbezahlt ist das die beste Altersvorsorge überhaupt!

Wieviel reale Erfahrung hast du denn im Immobilienmanagement? Und ich meine nicht, nur in Boomregionen Gewinne abgreifen.

 

Hast du schon mal im Dutzend Wohnungen vermietet? Instand gehalten? Saniert?

 

Oder redest du von der selbstgenutzten Immobilie, die im Alter nicht mehr den geänderten Ansprüchen genügt?

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Schwachzocker
vor 21 Minuten von Madame_Q:

Man kann da verschiedener Meinung sein. 

Ja!

 

vor 22 Minuten von Madame_Q:

...So drastisch, wie sich die Immobilienpreise bei uns in der Gegend die letzten 15 Jahre nach oben entwickelt haben, kann es aber auch plötzlich stocken oder sogar abwärts gehen. Es ist und bleibt eine Art Klumpenrisiko und ein recht unvorhersehbares Asset - daher eben riskant. Wie riskant, ist ein Thema für sich (ich würde unser Haus in unserer Stadt/Gegend definitiv nicht so riskant wie einen MSCI World ETF einstufen, solange der größte Arbeitgeber bei uns nicht massiv Probleme bekommt).

Eine solch dramatische Fehleinschätzung des Risikos kann ich nicht nachvollziehen.

Der Wert einer bestimmten Immobilie hängt weitgehend an einer einzigen Firma in der Gegend? Und das soll weniger riskant sein als der MSCI World? Das ist lächerlich! 

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hattifnatt
vor 24 Minuten von Madame_Q:

ich würde unser Haus in unserer Stadt/Gegend definitiv nicht so riskant wie einen MSCI World ETF einstufen, solange der größte Arbeitgeber bei uns nicht massiv Probleme bekommt

Hmm, wenn ihr einen größten Arbeitgeber habt, würde ich das automatisch für riskant halten ;) 

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Gast231208
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Eine solch dramatische Fehleinschätzung des Risikos kann ich nicht nachvollziehen.

Der Wert einer bestimmten Immobilie hängt weitgehend an einer einzigen Firma in der Gegend? Und das soll weniger riskant sein als der MSCI World? Das ist lächerlich! 

Als komplett Ahnungsloser mit Immobilien, stelle ich mir die Frage:

Wie wahrscheinlich ist es, dass in der ehemaligen BRD ein Einfamilienhaus im Zeitraum von <3 Jahren mehr als 50% an Wert verliert?

(Nur wegen dem Risiko-Vergleich zu einem MSCI World ETF)

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chirlu
vor 10 Minuten von pillendreher:

Wie wahrscheinlich ist es, dass in der ehemaligen BRD ein Einfamilienhaus im Zeitraum von <3 Jahren mehr als 50% an Wert verliert?

 

Einmal Überschwemmung, fertig.

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