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DeusX

PKV: ETF zur Finanzierung der PKV im Alter?

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DancingWombat
vor 16 Stunden von DeusX:

Hier eine Passage von Finanztip: "Beitragsentlastung: Um die oft teuren PKV-Beiträge im Alter zu senken, bieten viele private Krankenversicherungen einen sogenannten Beitragsentlastungstarif an. Das bedeutet, Du zahlst Deinem Anbieter zusätzlich zu Deinen regulären Beiträgen mehr Geld, das dieser für Dich anspart. Im Gegenzug senkt er dafür im Rentenalter den monatlichen Beitrag um eine vorher zugesicherte Summe. Doch Vorsicht: Den Beitrag für den Entlastungstarif musst Du im Alter auch weiterhin zahlen. Zieh ihn von der versprochenen Beitragsentlastung ab, um herauszufinden, wie viel Du im Alter tatsächlich weniger zahlst. In den meisten Fällen ist eine Beitragsentlastung wenig sinnvoll. Nur wenn Du den Arbeitgeberanteil noch nicht ganz ausgeschöpft hast, profitierst Du möglicherweise von einem Beitragsentlastungstarif. Grundsätzlich ist es aber besser, selbst Geld zurückzulegen und es etwa in Aktien zu investieren. So erwirtschaftest Du eine höhere Rendite und das angelegte Geld ist nicht weg, wenn Du stirbst oder die PKV verlässt."

Genau das ist das Problem. Die Tarife rechnen sich eigentlich nur, da der Arbeitgeber die hälfte dazuzahlt. Aus meiner Sicht ist das einfach ineffizient, auch wenn es aus egoistischer Sicht halbwegs rentabel ist. Als Angestellter sollte man meiner Meinung nach immer die Option im Hinterkopf haben die PKV auch wieder zu verlassen (oder verlassen zu müssen). Da habe ich das Geld lieber zu meiner Verfügung als das es beim Versicherer bleibt.

Makler versuchen immer gerne den Monatsbeitrag so zu maximieren, dass man das gleiche zahlt wie in der GKV.

vor 2 Minuten von bondholder:

Soweit ich weiss, gibt es bei der Debeka genau null Prozent Rabatt.

Das kann gut sein.
Man kann das Modell trotzdem nutzen um etwas Steuergestaltung zu machen und Einkommensspitzen abzufedern.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 12 Minuten von DancingWombat:

Man kann das Modell trotzdem nutzen um etwas Steuergestaltung zu machen und Einkommensspitzen abzufedern.

Das könnt ihr gerne tun, ich verzichte darauf. (Den 45-Prozent-Grenzsteuersatz erreiche ich sowieso nicht.)

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DancingWombat
vor 6 Minuten von bondholder:

Das könnt ihr gerne tun, ich verzichte darauf. (Den 45-Prozent-Grenzsteuersatz erreiche ich sowieso nicht.)

Das macht vor allem dann Sinn, wenn man Schwankungen im Grenzsteuersatz hat.


Sofern man eine Gesellschaft hat die Rabatt bei Jahreszahlung gibt, bekommt man alleine dadurch schon sehr gute Renditen. Gehen wir von 8000€ Jahresbeitrag aus, dann sind die 4% Rabatt 320€. Der Arbeitgeber zahlt aber 4000€ in 12 Raten. Im Jahresmittel hat man also 4000€ investiert und bekommt dafür 320€. Das sind schon 8%, ohne Risiko. Leider ist das Modell schlecht skalierbar.

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 51 Minuten von DancingWombat:

Genau das ist das Problem. Die Tarife rechnen sich eigentlich nur, da der Arbeitgeber die hälfte dazuzahlt. Aus meiner Sicht ist das einfach ineffizient, auch wenn es aus egoistischer Sicht halbwegs rentabel ist. Als Angestellter sollte man meiner Meinung nach immer die Option im Hinterkopf haben die PKV auch wieder zu verlassen (oder verlassen zu müssen). Da habe ich das Geld lieber zu meiner Verfügung als das es beim Versicherer bleibt.

Was scheinbar viele nicht wissen, es gibt einen Beitragszuschusses für Privat krankenversicherte Rentner, aber dafür muß man in die GRV eingezahlt haben und dies beantragen.

 

Es besteht die Gefahr das man zu spät in die GKV zurück geht und dann als Rentner, freiwillig für alle Einkunftsarten GKV zahlen darf!

 

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Feranda
vor 45 Minuten von dev:

Was scheinbar viele nicht wissen, es gibt einen Beitragszuschusses für Privat krankenversicherte Rentner, aber dafür muß man in die GRV eingezahlt haben und dies beantragen.

Der wird an der Gesetzlichen Rente bemessen. Kommt also nur für Nicht-Beamte&nicht-Selbstständige Gutverdiener in Frage, die auch ordentlich Gesetzliche Rente bekommen. Ansonsten korrekt. Nur mal kurz in die GRV eingezahlt haben reicht leider nicht bzw. gibt einen vernachlässigbaren Zuschuss.

 

vor 48 Minuten von dev:

Es besteht die Gefahr das man zu spät in die GKV zurück geht und dann als Rentner, freiwillig für alle Einkunftsarten GKV zahlen darf!

Das ist offensichtlich der No-Go Weg. Dann in der Regel lieber PKV bleiben. Bzw. sich einfach rechtzeitig Gedanken machen :narr:

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von Feranda:

Dann in der Regel lieber PKV bleiben. Bzw. sich einfach rechtzeitig Gedanken machen

Ja, ich vermute das ist der bessere Weg, wenn man weis was aus dem gesparten Beiträgen oder mehr, werden kann, wenn man es investiert.

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Raspotnik
vor 2 Stunden von DancingWombat:

Volle Zustimmung. Ich mache es genauso, Die Differenz zum GKV Beitrag spare ich in einen ETF Rürup Vertrag.
Ob es allerdings einen Jahreszahlerrabatt gibt kommt auf die Gesellschaft an. Ich bekomme sogar 4%, es gibt aber auch Gesellschaften die gar keinen Rabatt geben.

 

vor 2 Stunden von bondholder:

Soweit ich weiss, gibt es bei der Debeka genau null Prozent Rabatt.

Ja, stimmt, das ist gesellschaftsabhängig. Ich bekomme 3%.

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ZfT

Bei der Barmenia sind es 4%.

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Peter Wolnitza
vor 29 Minuten von ZfT:

Bei der Barmenia sind es 4%.

Immer eine Frage des Blickwinkels: Anders herum betrachtet könnte man auch sagen, Barmenia nimmt 4% Rentenzahlungszuschlag, Debeka 0%

 

Versicherungsbeiträge sind zunächst einmal immer Jahresbeiträge und als solche im Voraus zu zahlen! (=Am Jahresanfang)

Wenn jetzt der Versicherer monatliche Zahlung anbietet, gewährt er dem Versicherungsnehmer (=i.d.R. auch Beitragszahler) im Prinzip ein Darlehen, das dieser mit 12 gleichen Monatsraten abstottert.

Mal mit, mal ohne Ratenzahlungszuschlag. B-)

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DancingWombat
vor 14 Minuten von Peter Wolnitza:

Immer eine Frage des Blickwinkels: Anders herum betrachtet könnte man auch sagen, Barmenia nimmt 4% Rentenzahlungszuschlag, Debeka 0%

 

Versicherungsbeiträge sind zunächst einmal immer Jahresbeiträge und als solche im Voraus zu zahlen! (=Am Jahresanfang)

Wenn jetzt der Versicherer monatliche Zahlung anbietet, gewährt er dem Versicherungsnehmer (=i.d.R. auch Beitragszahler) im Prinzip ein Darlehen, das dieser mit 12 gleichen Monatsraten abstottert.

Mal mit, mal ohne Ratenzahlungszuschlag. B-)

Interessanterweise werden von den PKVen immer Monatsbeiträge angegeben und Jahreszahlung gibt es oft nur auf Nachfrage. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 15 Minuten von DancingWombat:

Interessanterweise werden von den PKVen immer Monatsbeiträge angegeben

Die Konkurrenz (gesetzliche Krankenversicherung) nimmt nun mal Monatsbeiträge als Regelfall.

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B2BFighter
vor 1 Stunde von bondholder:

Die Konkurrenz (gesetzliche Krankenversicherung) nimmt nun mal Monatsbeiträge als Regelfall.

Man kann als freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Selbstzahler: die Vorauszahlung der Kranken- und Pflegekassenbeiträge ebenfalls für drei Jahre vornehmen.  Allerdings gibt's keinen Rabatt. 

 

Wobei für Einige ist in Zeiten von Negativzinsen, die vorzeitige Abnahme von Beiträgen ja bereits eine Ersparnis :)

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chirlu
vor 7 Minuten von B2BFighter:

Man kann als freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Selbstzahler: die Vorauszahlung der Kranken- und Pflegekassenbeiträge ebenfalls für drei Jahre vornehmen.  Allerdings gibt's keinen Rabatt.

 

Unter Umständen aber steuerliche Vorteile, wie anderswo im Forum diskutiert wird.

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GenerationY
· bearbeitet von GenerationY

Ich (30 J) bin dieses Jahr von der GKV in die PKV zur Debeka gewechselt (N,  NC). Ich habe eine Beitragsentlastung fürs Alter abgeschlossen, da die Rendite deutlich besser ist, als wenn ich es selbst anlege. Hier mal meine konkreten Zahlen aus dem Vertrag kopiert:

 

Tarif NM67/260 52,52 EUR
Vereinbarung der modifizierten Beitragszahlung zur Beitragssenkung im Alter beim Tarif N
Höhe der Beitragssenkung: 260 Euro

 

Der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte der 52,52 Euro (es wäre noch deutlich mehr Luft nach oben). Würde ich das Geld selbst anlegen, dann könnte ich ja nur meine rund 26 Euro anlegen. Diese allerdings netto = ca 15 Euro. Da komme ich bei 5% nach Steuern etc. Nicht auf eine Rente in vergleichbarer Höhe. Habe ich hier einen Fehler gemacht oder macht die Komponente doch Sinn?

Hier meine Berechnung auf Basis der oben genannten Annahmen/Fakten:

https://www.zinsen-berechnen.de/vorsorgerechner.php?paramid=8frxt5ngo4

 

PS: Die weiteren Ersparnisse ggü. Der GKV lege ich übrigens auch selbst in einem ETF bzw bei mir ARERO Sparplan an. Hatte aber auch mal über Rürup nachgedacht.

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 20 Minuten von GenerationY:

Ich (30 J) bin dieses Jahr von der GKV in die PKV zur Debeka gewechselt (N,  NC). Ich habe eine Beitragsentlastung fürs Alter abgeschlossen, da die Rendite deutlich besser ist, als wenn ich es selbst anlege. Hier mal meine konkreten Zahlen aus dem Vertrag kopiert:

 

Tarif NM67/260 52,52 EUR
Vereinbarung der modifizierten Beitragszahlung zur Beitragssenkung im Alter beim Tarif N
Höhe der Beitragssenkung: 260 Euro

 

Der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte der 52,52 Euro (es wäre noch deutlich mehr Luft nach oben). Würde ich das Geld selbst anlegen, dann könnte ich ja nur meine rund 26 Euro anlegen. Diese allerdings netto = ca 15 Euro. Da komme ich bei 5% nach Steuern etc. Nicht auf eine Rente in vergleichbarer Höhe. Habe ich hier einen Fehler gemacht oder macht die Komponente doch Sinn?

Hier meine Berechnung auf Basis der oben genannten Annahmen/Fakten:

https://www.zinsen-berechnen.de/vorsorgerechner.php?paramid=8frxt5ngo4

 

PS: Die weiteren Ersparnisse ggü. Der GKV lege ich übrigens auch selbst in einem ETF bzw bei mir ARERO Sparplan an. Hatte aber auch mal über Rürup nachgedacht.

Die Beitragsentlastungskomponente bei Debeka kostet ca. 52 € und der AG übernimmt 26 € davon, korrekt? Deshalb bekommst du die Hälfte der Beitragsentlastung "geschenkt" und kannst die BEK auch in der Steuererklärung geltend machen. Ich frage mich: Was ist, wenn du den AG wechselst oder aus der PKV rausgehst oder von der Debeka (wie man es ja eig. nicht machen sollte) zu einer anderen PKV wechseln solltest?

Am 29.5.2021 um 06:55 von DancingWombat:

Angestellter: PKV möglich bei Einkommen größer JAEG. AG Zuschuss 50% bis max. dem Betrag der bei GKV angefallen wäre.

Beamter: Beihilfe, kein AG Zuschuss. Versicherung in einem Beihilfergänzungstarif zu z.B. 50%.

 

Mit einer Anwartschaft sichert man sich den Gesundheitszustand und ggf. das Eintrittsalter für den Beitritt in die PKV. 

Ok, konkretes Beispiel: Angenommen ich bin PKV-versichert in der Debeka wie der Vorposter GenerationY. Ich zahle pro Monat 230 € Beitrag und würde zusätzlich 50 € für die BEK zahlen. Der AG/Dienstherr bezuschusst also nichts und die Beihilfe auch nicht, oder? Die BEK ist mein "Privatvergnügen". Das ist dann anders als bei Angestellten. Vorteil wie bei Angestellten: BEK = steuerlich absetzbar.

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chirlu
vor 3 Minuten von DeusX:

Was ist, wenn du den AG wechselst

 

Nix, dann zahlt der neue Arbeitgeber das Gehalt und den Beitragszuschuß.

 

vor 4 Minuten von DeusX:

oder aus der PKV rausgehst oder von der Debeka (wie man es ja eig. nicht machen sollte) zu einer anderen PKV wechseln solltest?

 

Dann geht das Geld an die anderen Versicherten, wie auch bei einem frühen Tod. Daraus ergibt sich die gute Rendite.

 

vor 22 Minuten von GenerationY:

Höhe der Beitragssenkung: 260 Euro

 

Zu bedenken allerdings, daß der Beitrag für den Tarif lebenslang anfällt. Die tatsächliche Beitragssenkung ist daher entsprechend geringer.

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 10 Stunden von Raspotnik:

Das Mindestmodell ist aus meiner Sicht die von mir gewählte Umsetzung der Beitragszahlung. Mindestmodell deshalb, weil es offensichtlich rentabel ist und es jeder machen sollte, wenn er die Möglichkeit dazu hat:

  1. Anstelle von monatlichen Beiträgen einen (oder mehrere) Jahresbeiträge im Voraus zahlen. Es gibt meist Abschläge von 1-3% auf die Gesamtsumme.
  2. Einen monatlichen Sparplan in Höhe der sonst fälligen Beiträge einrichten und bspw. einen ETF damit besparen.
  3. Das so angesparte Geld nach Jahresablauf wieder zur Finanzierung des Jahresbeitrags nehmen.

Je nach Gusto kann man einen Aktien-ETF nehmen (ich habe einfach den FTSE All-World von Vanguard über Scalable, welches ich nur zu diesem Zweck eingerichtet habe und kostenlos bespare) oder auch nur das Girokonto befüllen -- es ist und bleibt höchst rentabel. Man braucht halt am Anfang das Geld für die erste Jahreszahlung.

Also kurz gesagt: Jährliche statt monatliche Zahlweise der PKV-Beiträge. Die Punkte 2. und 3. verstehe ich nicht. Das, was man sich durch die jährliche Zahlweise spart in einen ETF an legen, den 1 Jahr besparen und dann den Ertrag wieder zur Zahlung der nächsten Jahresrechnung verwenden? Auch ETFs können doch sehr volatil sein (Beispiel: Zahltag im März oder Anfang April 2020 mitten im (ersten) Corona-Dip), es macht doch nur Sinn - und davon reden wir ja - eine Beitragsentlastungskomponente fürs Alter über Jahrzehnte in einen thesaurierenden ETF anzulegen, dabei dann nebenbei vom Steuerstundungseffekt und Zinseszinseffekt zu profitieren und damit dann im Alter eine externe (also nicht PKV-interne) Beitragsentlastung zu haben, die im Vgl. zu einer Beitragsentlastungskomponente ständig "greifbar" ist (Liquidität durch den ETF-"Mantel").

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 8 Minuten von DeusX:

Auch ETFs können doch sehr volatil sein

Das kann gar nicht sein, denn:

stonks only go up! :narr:

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DeusX
vor 8 Stunden von DancingWombat:

Makler versuchen immer gerne den Monatsbeitrag so zu maximieren, dass man das gleiche zahlt wie in der GKV.

Du meinst vorher in der GKV 360 €/Monat und bei Wechsel in die PKV auch sowas um den Dreh? Das habe ich mir auch mal gedacht, als ich ein Gespräch mit einem hatte: "Sollte es nicht günstiger sein (als Beamter mit Beihilfe) in die PKV zu gehen?" Vermutlich ist die Abschlussprovision höher, je höher der Monatsbeitrag des Versicherten oder wie ist das zu erklären?

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 5 Stunden von Peter Wolnitza:

Immer eine Frage des Blickwinkels: Anders herum betrachtet könnte man auch sagen, Barmenia nimmt 4% Rentenzahlungszuschlag, Debeka 0%

 

Versicherungsbeiträge sind zunächst einmal immer Jahresbeiträge und als solche im Voraus zu zahlen! (=Am Jahresanfang)

Wenn jetzt der Versicherer monatliche Zahlung anbietet, gewährt er dem Versicherungsnehmer (=i.d.R. auch Beitragszahler) im Prinzip ein Darlehen, das dieser mit 12 gleichen Monatsraten abstottert.

Mal mit, mal ohne Ratenzahlungszuschlag. B-)

Wenn ich dem Versicherungsunternehmen allerdings 12 Monate im Voraus die Beiträge bezahle, gewähre ich wiederum dem Versicherungsunternehmen ein Darlehen, oder nicht? Das ist also Geld, das ich nicht zur Verfügung habe, um es z. B. zu ca. 4, 5, 6 % in einem ETF anzulegen und "für mich arbeiten zu lassen". Sprich: Wäre ich nicht doof, das Darlehen (zumindest bei Debeka und solchen, die für die monatliche Zahlweise einen geringen Mehrbetrag verlangen) nicht zu nutzen?

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chirlu
vor 1 Minute von DeusX:

Wenn ich dem Versicherungsunternehmen allerdings 12 Monate im Voraus die Beiträge bezahle, gewähre ich dem Versicherungsunternehmen ein Darlehen, oder nicht?

 

vor 5 Stunden von Peter Wolnitza:

Versicherungsbeiträge sind zunächst einmal immer Jahresbeiträge und als solche im Voraus zu zahlen! (=Am Jahresanfang)

 

Also nein, umgekehrt.

 

vor 5 Minuten von DeusX:

Wäre ich nicht doof, das Darlehen (zumindest bei Debeka und solchen, die für die monatliche Zahlweise einen geringen Mehrbetrag verlangen) nicht zu nutzen?

 

Bei Debeka mit 0% sicherlich, solange du anderweitig keine Minuszinsen bezahlen mußte. Ein Nachlaß von 4% ist dagegen eine sichere Verzinsung mit fast 9%, die wirst du in keiner konkurrierenden Anlagemöglichkeit finden.

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 9 Minuten von chirlu:

 

 

Also nein, umgekehrt.

 

 

Bei Debeka mit 0% sicherlich, solange du anderweitig keine Minuszinsen bezahlen mußte. Ein Nachlaß von 4% ist dagegen eine sichere Verzinsung mit fast 9%, die wirst du in keiner konkurrierenden Anlagemöglichkeit finden.

Kurz gesagt: Jährliche Zahlung ist in der PKV der default. Wenn monatlich und jährlich sich nicht unterscheiden (wie bei Debeka) ist monatlich ein ganz guter Deal. Wenn ich bei jährlicher Zahlung (wie bei Barmenia) 4 % Nachlass bekomme, ist das eine sehr gute Ersparnis. Korrekt soweit? Wie kommst du auf die 9%?

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 6 Stunden von DeusX:

Kurz gesagt: Jährliche Zahlung ist in der PKV der default. Wenn monatlich und jährlich sich nicht unterscheiden (wie bei Debeka) ist monatlich ein ganz guter Deal. Wenn ich bei jährlicher Zahlung (wie bei Barmenia) 4 % Nachlass bekomme, ist das eine sehr gute Ersparnis. Korrekt soweit? Wie kommst du auf die 9%?

Wenn es keinen Rabatt gibt für jährliche Zahlung lohnt sich das eigentlich nicht. Bei jährlicher Zahlung muss man halt einmalig einen Jahresbeitrag Cash einbringen, dann läuft das von selbst.

 

Ich habe es oben vorgerechnet und vereinfacht 8% als Ergebnis angegeben. Durch unterjährigen Zinseneszinseffekt kommt man auf leicht höherer Werte, da der AG monatlich zahlt.

vor 6 Stunden von DeusX:

Wenn ich dem Versicherungsunternehmen allerdings 12 Monate im Voraus die Beiträge bezahle, gewähre ich wiederum dem Versicherungsunternehmen ein Darlehen, oder nicht? Das ist also Geld, das ich nicht zur Verfügung habe, um es z. B. zu ca. 4, 5, 6 % in einem ETF anzulegen und "für mich arbeiten zu lassen". Sprich: Wäre ich nicht doof, das Darlehen (zumindest bei Debeka und solchen, die für die monatliche Zahlweise einen geringen Mehrbetrag verlangen) nicht zu nutzen?

Genau. Ohne Rabatt macht es keinen Sinn.

vor 6 Stunden von DeusX:

Du meinst vorher in der GKV 360 €/Monat und bei Wechsel in die PKV auch sowas um den Dreh? Das habe ich mir auch mal gedacht, als ich ein Gespräch mit einem hatte: "Sollte es nicht günstiger sein (als Beamter mit Beihilfe) in die PKV zu gehen?" Vermutlich ist die Abschlussprovision höher, je höher der Monatsbeitrag des Versicherten oder wie ist das zu erklären?

Ich hatte damals einige die entweder die Beitragsentlastungskomponente oder andere Komponente genau so dimensioniert haben, dass der max. Beitrag (wie in der GKV + SPV) rauskommt. Dabei wurde häufig auch vergessen, dass die Grenzen für KV und PV separat gelten, d.h. man nicht die Ersparnis bei der PPV durch eine KV Komponente ausgleichen kann. Was zudem vergessen wird ist, dass sich dann Netto sicher weniger errgibt, da der PKV Beitrag nicht zu 100% steuerlich absetzbar ist.

vor 7 Stunden von DeusX:

Also kurz gesagt: Jährliche statt monatliche Zahlweise der PKV-Beiträge. Die Punkte 2. und 3. verstehe ich nicht. Das, was man sich durch die jährliche Zahlweise spart in einen ETF an legen, den 1 Jahr besparen und dann den Ertrag wieder zur Zahlung der nächsten Jahresrechnung verwenden? Auch ETFs können doch sehr volatil sein (Beispiel: Zahltag im März oder Anfang April 2020 mitten im (ersten) Corona-Dip), es macht doch nur Sinn - und davon reden wir ja - eine Beitragsentlastungskomponente fürs Alter über Jahrzehnte in einen thesaurierenden ETF anzulegen, dabei dann nebenbei vom Steuerstundungseffekt und Zinseszinseffekt zu profitieren und damit dann im Alter eine externe (also nicht PKV-interne) Beitragsentlastung zu haben, die im Vgl. zu einer Beitragsentlastungskomponente ständig "greifbar" ist (Liquidität durch den ETF-"Mantel").

Punkt 2 und 3 sagen, dass man zu Beginn den Jahresbeitrag vorschießt und dann monatlich vom AG 1/12 *(Jahresbeitrag + Beitragsrabatt) mit dem Gehalt ausgezahlt bekommt. Das Geld legt man an und nimmt es nach einem Jahr zur Zahlung des nächsten Jahresbeitrags.

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DeusX

Hier noch eine Übersicht zu Nachlässen der einzelnen Versicherer bei jährlicher Zahlweise: https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/pkv-beitraege-sparen-durch-jaehrliche-beitragszahlung

Sind diese Nachlässe eigentlich garantiert, d.h. kann man sich darauf verlassen, dass die die nächsten 50 Jahre gleich hoch sind im Vgl. zur monatlichen Zahlweise? Ich vermute mal, dass dem nicht so ist. :)

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 1 Stunde von DeusX:

Hier noch eine Übersicht zu Nachlässen der einzelnen Versicherer bei jährlicher Zahlweise: https://kvoptimal.de/blog/private-krankenversicherung/pkv-beitraege-sparen-durch-jaehrliche-beitragszahlung

Sind diese Nachlässe eigentlich garantiert, d.h. kann man sich darauf verlassen, dass die die nächsten 50 Jahre gleich hoch sind im Vgl. zur monatlichen Zahlweise? Ich vermute mal, dass dem nicht so ist. :)

Die Nachlässe sind nicht immer garantiert. Bei mir steht es in den Versicherungsbedingungen, bei meiner Tochter nicht. Sollte es das mal irgendwann nicht mehr geben, würde ich auch keinen Jahresbeitrag mehr zahlen, sondern auf monatliche Zahlweise umstellen.

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