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PKV: ETF zur Finanzierung der PKV im Alter?

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DeusX

Hallo zusammen,

 

ist es sinnvoll, PKV-Beiträge im Alter per thesaurierendem oder ausschüttendem ETF zu finanzieren? Es gibt bei der PKV ja auch Beitragsentlastungskomponenten - aber die machen, soweit ich das beurteilen kann, ungefähr dasselbe wie ein ETF, den man speziell für diesen Zweck einrichtet. Man muss halt diszipliniert bleiben und das Geld nicht anderweitig ausgeben. Was haltet ihr davon?

 

Grüße

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Ramstein

Typisch mangelhafte Fragestellung. Wenn du 50 oder 60 bist und so fragst, wirst du mit einem erheblichen Risiko rechnen müssen. Falls du mit 25 anfängst so zu sparen, wird die Zeit höchstwahrscheinlich das Schwankungsrisiko ausbügeln.

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odensee

Hat mMn einen leichten Anflug von mentaler Buchführung.

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DancingWombat

Aus meiner Sicht stellst du die falschen Fragen. Ob thesaurierend oder ausschüttender ETF ist prinzipiell relativ egal.
Die Beitragsentlastungskomponente ist relativ wenig mit einem ETF zu vergleichen. Im Prinzip ist das eine Rentenversicherung dessen Ausszahlung dafür genutzt wird die Beiträge zu reduzieren. Wesentlicher Nachteil ist, dass das Geld beim Versicherer bleibt, egal ob du vorzeitig verstirbst oder ausscheidest. Vorteil ist der Arbeitgeberzuschuss (sofern relevant) sowie die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge.

 

Beim ETF Sparplan zahlst du aus versteuertem Geld. Die Erträge sind steuerpflichtig. Du kalkulierst, dass du genug Geld angespart hast um die Beiträge im Alter subventionieren zu können.


Aus meiner Sicht ist ein Rürup Vertrag am ehesten mit der Beitragsentlastungskomponente vergleichbar, da:

1. Beiträge steuerlich abzugsfähig

2. Auszahlungen steuerpflichtig, aber die (höheren) PKV Beiträge sind steuerlich absetzbar, daher neutral

3. Garantie einer lebenslangen Rente

Nachteil ist, dass es keinen Zuschuss durch den Arbeitgeber gibt. Dafür hat man die Rente, auch dann wenn man mal die PKV verlässt.

 

 

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globalportfolio

Ich bin mit 30 Jahren der Privaten Krankenversicherung beigetreten und habe konsequent über 35 Jahre die Differenz zwischen meinem Beitrag und dem Beitrag der Gesetzlichen Krankenversichrung in einen Aktiensparplan eingezahlt. Die in den Medien immer wieder beschriebene "Hölle bei den privaten Krankenversicherungen" ist reiner Unsinn. Ich habe in diesem Zeitraum über 130.000 Euro auf diese Weise angespart und gleichzeitig 1-Bett Zimmer im Krankenhaus, 80% Erstattung bei Zahnersatz und 100% bei Zahnbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung und freie Medikamentenwahl. Besser geht es nicht. Man muß aber sehr diszipliniert sein und das Geld nicht zwischenzeitlich verpulvern. Jetzt als Rentner habe ich allerdings nicht die Vorteile der kostengünstigen GKV-Rentnerversichung und zahle 400,-/mtl. drauf. Dies ist allerdings nicht tragisch, da die Überschüsse aus der Anlage diese Preisdifferenz überbrückt. Und im Alter ist man häuftiger krank als in jugendlichen Jahren. Da ist der Vorteil einer privaten Krankenversicherung schon sehr deutlich.

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Steffler
· bearbeitet von Steffler

Bitte mehr Details zu deiner aktuellen Situation um hier konstruktiv nachzurechnen oder zu diskutieren.

 

Z.B.: Ist der maximale AG-Anteil bei Angestellten (max. 384,58 Euro/Monat - Quelle) noch nicht vollständig ausgeschöpft (z.B. durch teuren Tarif oder Kinder), teilst du dir die Kosten einer Beitragsentlastungskomponente mit dem Arbeitgeber. 

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Dr.Akula

Beitragsentlastungskomponente so hoch wählen, dass der Arbeitgeberzuschuss voll ausgereizt wird.

 

Das übrige Geld so anlegen wie du es für richtig hältst, unabhängig von der PKV. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. 

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DancingWombat
vor 32 Minuten von Dr.Akula:

Beitragsentlastungskomponente so hoch wählen, dass der Arbeitgeberzuschuss voll ausgereizt wird.

 

Das übrige Geld so anlegen wie du es für richtig hältst, unabhängig von der PKV. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. 

Noch besser: Beitragsentlastungskomponente gar nicht abschließen, sich freuen das man selbst und der Arbeitgeber Geld sparen und dafür eine Gehaltserhöhung verhandeln.

 

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DeusX
vor 1 Minute von DancingWombat:

Noch besser: Beitragsentlastungskomponente gar nicht abschließen, sich freuen das man selbst und der Arbeitgeber Geld sparen und dafür eine Gehaltserhöhung verhandeln.

 

Bald ÖD und ggf. verbeamtet, insofern ist da mit Gehaltsverhandlungen nicht viel zu machen. ;)

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Steffler

Dann kannst du den Arbeitgeberanteil einfach ausreizen B-)

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DeusX
vor 1 Stunde von Steffler:

Dann kannst du den Arbeitgeberanteil einfach ausreizen B-)

Kannst du das nochmal etwas konkreter schreiben bzw. was ist konkret zu tun?

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Maury
vor 2 Stunden von DeusX:

ggf. verbeamtet

Als Beamter bekommst du im Ruhestand 70% statt 50% Beihilfe...

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DeusX
vor 1 Minute von Maury:

Als Beamter bekommst du im Ruhestand 70% statt 50% Beihilfe...

Leider nicht (mehr) in BW.

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Steffler
· bearbeitet von Steffler
vor 8 Stunden von DeusX:

Kannst du das nochmal etwas konkreter schreiben bzw. was ist konkret zu tun?

 

vor 11 Stunden von Steffler:

Z.B.: Ist der maximale AG-Anteil bei Angestellten (max. 384,58 Euro/Monat - Quelle) noch nicht vollständig ausgeschöpft (z.B. durch teuren Tarif oder Kinder), teilst du dir die Kosten einer Beitragsentlastungskomponente mit dem Arbeitgeber. 

https://www.derprivatpatient.de/infothek/nachrichten/arbeitgeberzuschuss-zur-pkv-steigt-2021-erneut#:~:text=Der maximale Arbeitgeberzuschuss zur PPV,%2C35 Euro%2FMonat bzw.

 

Prinzipiell teilst du dir den PKV Beitrag mit deinem Arbeitgeber Jedoch steuert der Arbeitgeber maximal 384,58 Euro/Monat bei. 

Wenn du dir eine Beitragsentlastungskomponente bei der PKV dazu nimmst, z.B. für 80€/Monat, sodass sich der PKV Beitrag bei Renteneintritt um Betrag X (z.B. ~300€) reduziert, dann bezahlt der Arbeitgeber dir die Hälfte davon also 40€ (solange der maximale Arbeitgeberzuschuss noch nicht erreicht ist). 

Somit ist hier die Alternative 40€ (dein Anteil) in einen ETF zu investieren, oder eben das doppelte - also 80€ - in die Entlastungskomponente.

 

Aber nochmal:

vor 11 Stunden von Steffler:

Bitte mehr Details zu deiner aktuellen Situation um hier konstruktiv nachzurechnen oder zu diskutieren.

Um das alles genau auf deine Situation zu beziehen, brauchen wir mehr Informationen (Alter, Frau, Kinder, Tarif, Kosten der PKV, Kosten der Entlastungskomponente deines Tarifs, etc.)

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chirlu

Und Beamte bekommen eh (Beihilfe zu den Krankheitskosten, aber) keinen Beitragszuschuß.

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Badurad
vor 9 Minuten von chirlu:

Und Beamte bekommen eh (Beihilfe zu den Krankheitskosten, aber) keinen Beitragszuschuß.

Das wäre auch noch schöner, wenn der hälftige Beitragszuschuss on top käme.

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DancingWombat
vor 11 Stunden von DeusX:

Bald ÖD und ggf. verbeamtet, insofern ist da mit Gehaltsverhandlungen nicht viel zu machen. ;)

Dann scheidet die Option aus.

Als Beamter bekommst du ohnehin keinen Arbeitgeberzuschuss (dafür hast du ja die Beihilfe). Daher würde es hier aus meiner Sicht noch weniger Sinn machen die Beitragsentlastungskomponente zu wählen.
Im ÖD als Angestellter muss du ja ohnehin schauen ob die in die PKV kommst (wegen JAEG). Möglicherweise stellt sich die Frage dann gar nicht. Sofern eine Verbeamtung aber angestrebt wird, solltest du ggf. frühzeitig eine Anwartschaftsversicherung abschließen.

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Steffler
· bearbeitet von Steffler
vor 5 Stunden von DancingWombat:

Bald ÖD und ggf. verbeamtet

kommt jetzt halt auf das "ggfs." an ;)

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DeusX
vor 13 Stunden von DancingWombat:

Dann scheidet die Option aus.

Als Beamter bekommst du ohnehin keinen Arbeitgeberzuschuss (dafür hast du ja die Beihilfe). Daher würde es hier aus meiner Sicht noch weniger Sinn machen die Beitragsentlastungskomponente zu wählen.
Im ÖD als Angestellter muss du ja ohnehin schauen ob die in die PKV kommst (wegen JAEG). Möglicherweise stellt sich die Frage dann gar nicht. Sofern eine Verbeamtung aber angestrebt wird, solltest du ggf. frühzeitig eine Anwartschaftsversicherung abschließen.

 

vor 13 Stunden von DancingWombat:

Dann scheidet die Option aus.

Als Beamter bekommst du ohnehin keinen Arbeitgeberzuschuss (dafür hast du ja die Beihilfe). Daher würde es hier aus meiner Sicht noch weniger Sinn machen die Beitragsentlastungskomponente zu wählen.
Im ÖD als Angestellter muss du ja ohnehin schauen ob die in die PKV kommst (wegen JAEG). Möglicherweise stellt sich die Frage dann gar nicht. Sofern eine Verbeamtung aber angestrebt wird, solltest du ggf. frühzeitig eine Anwartschaftsversicherung abschließen.

Ok, mal angenommen, das geht durch und Verbeamtung tritt ein. Was würde das ändern? :)

 

Mehr Infos zu: "Alter, Frau, Kinder, Tarif, Kosten der PKV, Kosten der Entlastungskomponente deines Tarifs, etc."

--> 33, bald verheiratet, noch keine Kinder (sind geplant) und derzeit eben auf PKV- und Tarif-Suche, deshalb diese Fragen :)

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DancingWombat
vor 7 Stunden von DeusX:

 

Ok, mal angenommen, das geht durch und Verbeamtung tritt ein. Was würde das ändern? :)

Angestellter: PKV möglich bei Einkommen größer JAEG. AG Zuschuss 50% bis max. dem Betrag der bei GKV angefallen wäre.

Beamter: Beihilfe, kein AG Zuschuss. Versicherung in einem Beihilfergänzungstarif zu z.B. 50%.

 

Mit einer Anwartschaft sichert man sich den Gesundheitszustand und ggf. das Eintrittsalter für den Beitritt in die PKV. 

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
Am 27.5.2021 um 22:34 von DancingWombat:

Noch besser: Beitragsentlastungskomponente gar nicht abschließen, sich freuen das man selbst und der Arbeitgeber Geld sparen und dafür eine Gehaltserhöhung verhandeln.

 

 

Nette Vorstellung, aber ohne Bewandnis in der Praxis. Das mag es in Ausnahmen so geben in einer 10-Mann-Klitsche, wenn der Chef gleichzeitig der beste Kumpel ist. Dort wird aber nur selten ein Grundgehalt über der JAEG bezahlt. Ein mittelgroßes oder großes Unternehmen wird sich wohl kaum auf so ein Gemauschel einlassen. Zumal man sich nach der Gehaltserhöhung jederzeit dann entgegen der Absprache doch für die Beitragsentlastungskomponente entscheiden könnte und der AG dann doppelt draufzahlen würde. 

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DeusX
· bearbeitet von DeusX

Hier eine Passage von Finanztip: "Beitragsentlastung: Um die oft teuren PKV-Beiträge im Alter zu senken, bieten viele private Krankenversicherungen einen sogenannten Beitragsentlastungstarif an. Das bedeutet, Du zahlst Deinem Anbieter zusätzlich zu Deinen regulären Beiträgen mehr Geld, das dieser für Dich anspart. Im Gegenzug senkt er dafür im Rentenalter den monatlichen Beitrag um eine vorher zugesicherte Summe. Doch Vorsicht: Den Beitrag für den Entlastungstarif musst Du im Alter auch weiterhin zahlen. Zieh ihn von der versprochenen Beitragsentlastung ab, um herauszufinden, wie viel Du im Alter tatsächlich weniger zahlst. In den meisten Fällen ist eine Beitragsentlastung wenig sinnvoll. Nur wenn Du den Arbeitgeberanteil noch nicht ganz ausgeschöpft hast, profitierst Du möglicherweise von einem Beitragsentlastungstarif. Grundsätzlich ist es aber besser, selbst Geld zurückzulegen und es etwa in Aktien zu investieren. So erwirtschaftest Du eine höhere Rendite und das angelegte Geld ist nicht weg, wenn Du stirbst oder die PKV verlässt."

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Raspotnik
· bearbeitet von Raspotnik

Das Mindestmodell ist aus meiner Sicht die von mir gewählte Umsetzung der Beitragszahlung. Mindestmodell deshalb, weil es offensichtlich rentabel ist und es jeder machen sollte, wenn er die Möglichkeit dazu hat:

  1. Anstelle von monatlichen Beiträgen einen (oder mehrere) Jahresbeiträge im Voraus zahlen. Es gibt meist Abschläge von 1-3% auf die Gesamtsumme.
  2. Einen monatlichen Sparplan in Höhe der sonst fälligen Beiträge einrichten und bspw. einen ETF damit besparen.
  3. Das so angesparte Geld nach Jahresablauf wieder zur Finanzierung des Jahresbeitrags nehmen.

Je nach Gusto kann man einen Aktien-ETF nehmen (ich habe einfach den FTSE All-World von Vanguard über Scalable, welches ich nur zu diesem Zweck eingerichtet habe und kostenlos bespare) oder auch nur das Girokonto befüllen -- es ist und bleibt höchst rentabel. Man braucht halt am Anfang das Geld für die erste Jahreszahlung.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 2 Stunden von Raspotnik:

Das Mindestmodell ist aus meiner Sicht die von mir gewählte Umsetzung der Beitragszahlung. Mindestmodell deshalb, weil es offensichtlich rentabel ist und es jeder machen sollte, wenn er die Möglichkeit dazu hat:

  1. Anstelle von monatlichen Beiträgen einen (oder mehrere) Jahresbeiträge im Voraus zahlen. Es gibt meist Abschläge von 1-3% auf die Gesamtsumme.
  2. Einen monatlichen Sparplan in Höhe der sonst fälligen Beiträge einrichten und bspw. einen ETF damit besparen.
  3. Das so angesparte Geld nach Jahresablauf wieder zur Finanzierung des Jahresbeitrags nehmen.

Je nach Gusto kann man einen Aktien-ETF nehmen (ich habe einfach den FTSE All-World von Vanguard über Scalable, welches ich nur zu diesem Zweck eingerichtet habe und kostenlos bespare) oder auch nur das Girokonto befüllen -- es ist und bleibt höchst rentabel. Man braucht halt am Anfang das Geld für die erste Jahreszahlung.

Volle Zustimmung. Ich mache es genauso, Die Differenz zum GKV Beitrag spare ich in einen ETF Rürup Vertrag.
Ob es allerdings einen Jahreszahlerrabatt gibt kommt auf die Gesellschaft an. Ich bekomme sogar 4%, es gibt aber auch Gesellschaften die gar keinen Rabatt geben.

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bondholder
vor 1 Minute von DancingWombat:

Ob es allerdings einen Jahreszahlerrabatt gibt kommt auf die Gesellschaft an. Ich bekomme sogar 4%, es gibt aber auch Gesellschaften die gar keinen rabatt geben.

Soweit ich weiss, gibt es bei der Debeka genau null Prozent Rabatt.

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