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brln_sri

Das nachhaltige Portfolio von brln_sri

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Schwachzocker
  Am 21.1.2022 um 07:29 von bmi:

Ich halte die Unterscheidung zwischen Notgroschen und RK1 für nicht ganz verkehrt. Unser Notgroschen hat einen gewissen Fixbetrag und ist so kalkuliert, dass wir die Renovierungsarbeiten an unseren Immobilien finanzieren können und/oder auch ein paar Monate ohne Einkommen überbrücken können. Der Notgroschen ist ein Fixbetrag und RK1 ist prozentual gemäß unserer Asset Allocation. Somit halte ich das (zumindest in unserem Fall) für sinnvoll.

Nehme Dir einfach vor, mit der in RK1 befindliche Summe niemals den Fixbetrag zu unterschreiten, und fertig.

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odensee
· bearbeitet von odensee
  Am 21.1.2022 um 07:29 von bmi:

Ich halte die Unterscheidung zwischen Notgroschen und RK1 für nicht ganz verkehrt.

Diese Diskussion tobt schon seit Jahren im WPF. Oft ist User @troi65 (den ich hiermit mal grüße ;)) daran beteiligt.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/57225-strikt-rationales-investieren-als-langzeitanleger/?do=findComment&comment=1265017

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46260-langfrister-etf-sparplan-40j-vl/?do=findComment&comment=987211

 

Ich habe das früher auch unterschieden. Heute mache ich es nicht mehr.  Unter anderem, weil ich so gut wie kein liquides RK1 habe. (Bei relativ hoher RK1-Quote :rolleyes:). Für die berühmt-berüchtige Waschmaschine würde mein RK1 allerdings reichen.

 

edit: ich besitze aber keine Immobilie!

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Quasan

Die Frage ob der Notgroschen Teil von RK1 ist, wird eigentlich auch eher bei größeren Vermögen relevant. Wenn ich z.b. 25/75 fahre und 400.000 Euro habe, wären das ja quasi 100.000 in RK1. Habe ich die 100.000 ne in dafür, weil ich so viele liquide mittel ständig verfügbar haben muss? Wohl eher nicht.

 

Es geht in dem Fall ja tatsächlich eher darum, dass man eben nicht wo stark den Schwankungen am Kapitalmarkt ausgesetzt sein möchte...

 

Also RK1 dient der Risikoverringerung während der Notgroschen der Liquidität dient.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
  Am 21.1.2022 um 12:24 von Quasan:

Die Frage ob der Notgroschen Teil von RK1 ist, wird eigentlich auch eher bei größeren Vermögen relevant.

Eher gilt das bei "kleineren" Vermögen - ab einer gewissen Depotgröße ist es wurscht.

 

Für was habe ich denn eigentlich einen renditeschwachen, aber dafür schwankungsarmen Depotanteil?

Damit ich, wenn ich ihn zu gegebener Zeit benötige, darauf zurückgreifen kann.

Und zwar gerade dann, wenn der renditestarke, aber dafür sehr stark schwankende Depotanteil sich mal nicht so entwickelt, wie von mir eigentlich erwartet.

 

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bmi
  Am 21.1.2022 um 12:24 von Quasan:

Also RK1 dient der Risikoverringerung während der Notgroschen der Liquidität dient.

:thumbsup:

 

RK1 liegt bei uns gerade hauptsächlich in alten, mittelmäßig-gutverzinsten Bausparern und Versicherungen. Der Notgroschen liegt auf dem Tagesgeldkonto und auf dem Giro-Gemeinschaftskonto nur soviel, dass es mit einem Puffer für die monatlichen Fixkosten und Einkäufe reicht. Vielleicht sollte man zwischen RK1-liquide und RK1-illliquide unterscheiden, wobei der liquide Betrag einen Absolutwert nicht unterschreiten darf.

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Schwachzocker
  Am 21.1.2022 um 12:24 von Quasan:

Also RK1 dient der Risikoverringerung während der Notgroschen der Liquidität dient.

Und nun die berühmte, alles entscheidende Frage:

Was machst Du, wenn der "Notfall" (bei einer kaputten Waschmaschine handelt es sich angeblich um einen solchen) eintritt, Du bezahlst das von Deinem Notgroschen, und nun hast keinen Notgroschen mehr?

 

Möglichkeiten:

 

1.)

Der Notgroschen wird sofort wieder aufgefüllt, entweder durch Verkauf von Aktien (riskanter Anteil) oder durch den RK1-Anteil.

Dann hätte man keine Trennung von RK1 und Notgroschen vornehmen müssen.

 

2.)

Der Notgroschen wird einfach nicht wieder aufgefüllt.

Dann benötigt man offenkundig keinen.

 

3.)

Der Notgroschen wird mit zukünftigen Ersparnissen suksessive wieder aufgefüllt.

Auch in dem Fall steht man einige Zeit ohne hinreichenden Notgroschen da. Man benötigt also offenkundig keinen Notgroschen.

 

4.)

Man hat von vorherein keinen Notgroschen, sondern bezahlt den "Notfall" von seinem Geld, was man ohnehin tun muss. Welchen Namen man dem Geld gibt, spielt keine Rolle. Man nennt es dann "Teil des eigenen Vermögen". Davon muss man zahlen.

 

  Am 21.1.2022 um 12:56 von bmi:

.... Der Notgroschen liegt auf dem Tagesgeldkonto und auf dem Giro-Gemeinschaftskonto nur soviel, dass es mit einem Puffer für die monatlichen Fixkosten und Einkäufe reicht....

Und wieso nennt man es dann "Notgroschen", wenn es nicht für Notfälle ist?

 

  Am 21.1.2022 um 12:56 von bmi:

... Vielleicht sollte man zwischen RK1-liquide und RK1-illliquide unterscheiden...

Besser man begreift, dass sich ein sicheres Investment u.a. durch Liquidität auszeichnet, andernfalls ist die Sicherheit zweifelhaft.

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bmi

@Schwachzocker 

Grenzwertszenarien, bei denen der Notgroschen wieder aufgefüllt werden muss:

1. Aktienmarkt im ATH: Teil von RK3 verkaufen oder RK3-Sparplan auf Notgroschen umleiten

2. Aktienmarkt im Crash: Alles oder einen Teil von RK1-illiquid auflösen und in Notgroschen umschichten (wir würden in dem Szenario auch in RK3 umschichten, also Rebalancing abhängig vom Rückgang)

 

Vermutlich auch abhängig von der Sparquote und dem Absolutwert des Notgroschens. Wenn der Notgroschen bei 100k ist und man nur 1k/Monat spart, macht das wenig Sinn. Bei uns wäre der Notgroschen im 1. Szenario bei Komplettleerung durch Umleiten des RK3-Sparplans nach knapp 10 Monaten wieder voll. Sollte der Notgroschen in dieser Zeit mal nicht ausreichen, kann man immer noch abhängig vom RK2- oder RK3-Zustand einen Teil verkaufen (oder Lombardkredit nehmen oder sonst was machen).

 

Aber vermutlich stimmt das was du schreibst. Wie man es dreht und wendet: Am Ende ists wahrscheinlich eher eine mentale Entscheidung und keine rationale.

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Quasan
· bearbeitet von Quasan
  Am 21.1.2022 um 12:53 von pillendreher:

Eher gilt das bei "kleineren" Vermögen - ab einer gewissen Depotgröße ist es wurscht.

Ja, das habe ich unglücklich ausgedrückt.

 

Ich wollte genau das sagen: wenn ich 100.000 in RK1 habe, brauche ich vermutlich nicht nochmal 20.000 als separaten Notgroschen, da sich mein RK1-Anteil durch Entnahme von 20.000 Euro nur um rund 4% verringern würde: 80.000 vs. 300.000 Euro (21% vs. 79%)

 

Wenn ich aber nur 100.000 insgesamt habe, wären die 20.000 schon 20% und meine gesamte Level 1 Asset Allocation (25/75) würde durcheinander geraten. 5.000 vs. 75.000 Euro (6% vs. 94%).

 

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McScrooge
  Am 21.1.2022 um 07:29 von bmi:

Ich halte die Unterscheidung zwischen Notgroschen und RK1 für nicht ganz verkehrt.

Kann man so sehen, also bei mir ist der Notgroschen Teil der RK1.

Und zwar der Teil, der nicht für Invests in RK3 genutzt werden darf. Und das sind ca. 4 Monats-Nettogehälter.

Der Rest ist genau dafür da in Schwächephasen ein paar Schnäppchen einzukaufen.

Dividenden und frisches Kapital etc. werden dann als erstes genutzt, RK1 wieder aufzufüllen.

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Quasan

Ich finde zu dem Thema diesen Artikel sehr interessant und hilfreich:

In 5 Schritten zum Investitionsbudget

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schrulle

Danke für die spannenden Berichte! Wäre der ETF von UBS auf den ACWI (WKN: A2H5CB) eine Alternative zu deinen World und EM Fonds? Das ist ja im Prinzip der gleiche nur mit geringerer EM-Gewichtung als in deinem Portfolio, oder habe ich da was übersehen?

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri
  Am 31.1.2022 um 18:10 von schrulle:

Danke für die spannenden Berichte! Wäre der ETF von UBS auf den ACWI (WKN: A2H5CB) eine Alternative zu deinen World und EM Fonds? Das ist ja im Prinzip der gleiche nur mit geringerer EM-Gewichtung als in deinem Portfolio, oder habe ich da was übersehen?

Danke für die positive Rückmeldung! 

 

Der von dir genannte ETF ist die ACWI-Variante der SRI Low Carbon Select 5% Issuer Capped-Reihe. Ich habe mich aus zwei Gründen gegen diesen ETF entschieden: Zum einen wollte ich World und EM in separaten ETFs besparen, zum anderen hedged der ACWI den EM-Anteil in EUR, was aus meiner Sicht nicht notwendig ist und die Fondskosten (0,33% TER) in die Höhe treibt. Außerdem ist er aktuell nur als Thesaurierer verfügbar und ich will zuerst den Sparerpauschbetrag ausnutzen. Aber wenn man nur einen ETF mit Marktkapitalisierung und SRI-Ansatz besparen will, wäre dieser ETF auf jeden Fall eine gute Wahl.

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brln_sri

Update #10 | Stand: 31. Januar 2022

 

Nach dem ausführlichen Jahresabschluss 2021 möchte ich heute nur ein kurzes Update zu meinem Portfolio geben.

 

Durch weitere Sparplanausführungen stieg die Aktienquote trotz negativer Performance des Depots um 0,83% im Vergleich zum Vormonat auf aktuell 29,63%. Davon hat der MSCI World SRI gegenwärtig einen Anteil von 72,28% und der MSCI EM SRI einen Anteil von 27,72%.

 

Im Januar 2022 haben sich MSCI World SRI und MSCI EM SRI unterschiedlich entwickelt. Während der MSCI EM SRI nur um -1,6% abgesackt ist, verzeichnete der MSCI World SRI mit -8,4% den größten Monatsverlust bisher. Unterm Strich stand am Ende des Monats eine Performance des Depots von -6,6% und des Gesamtportfolios von -2,1%, der erst zweiten negativen Monatswerte überhaupt.

 

Insgesamt bleibe ich bei der aktuellen Entwicklung gelassen. Die Sparpläne laufen ganz normal weiter. Ich schiele eher mit einem Auge auf die Kurse in der Hoffnung, dass sie noch etwas stärker nachgeben. Einmalkäufe bei -10% vom ATH sind aus meiner Sicht noch nicht so richtig attraktiv…

 

Hier wie immer die Details aus Portfolio Performance:

 

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brln_sri

Update #11 | Stand: 28. Februar 2022

 

Meine Aktienquote ist aufgrund der ausgeführten Sparpläne um 1,03% im Vergleich zum Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 30,66%. Das Verhältnis von MSCI World SRI und MSCI EM SRI befindet sich weiterhin ziemlich genau im Zielkorridor: 69,55% zu 30,45%.

 

Das Depot schloss im Februar 2022 erneut im Minus mit -2,4%. Die Gesamtperformance lag bei -0,7%. Damit gab es zum ersten Mal zwei Monate hintereinander mit negativer Performance. Sowohl der MSCI World SRI mit -2,7% als auch der MSCI EM SRI mit -1,4% rentierten negativ. YTD liegt der MSCI EM SRI bei einem Verlust von -3,0%, während der MSCI World SRI mit -10,9% zweitstellig verloren hat.

 

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Im Februar haben beide von mir gehaltenen ETFs wieder die Ausschüttungen vorgenommen. Beim MSCI World SRI ETF waren es 0,5705 EUR pro Anteil, beim MSCI EM SRI ETF pro Anteil 0,1175 EUR. Die Ausschüttungen fließen mit der nächsten Sparplanausführung jeweils zurück in den ETF, aus dem sie gekommen sind.

 

Ungeachtet der aktuellen weltpolitischen Lage laufen die Sparpläne einfach weiter. Mit der Volatilität kann ich bislang gut umgehen. Änderungen nehme ich daher nicht vor.

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brln_sri

Update #12 | Stand: 31. März 2022

 

Die Aktienquote liegt bei 33,1% und damit 2,44% höher als im Vormonat. Die vergleichsweise große Änderung liegt natürlich an den sich langsam erholenden Kursen.

Das Verhältnis von MSCI World SRI und MSCI EM SRI ist 72,7% zu 27,3%.

 

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brln_sri

Update #13 | Stand: 30 April 2022

 

Meine Aktienquote ist aufgrund der ausgeführten Sparpläne um 0,69% im Vergleich zum Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 33,79%. Das Verhältnis von MSCI World SRI und MSCI EM SRI befindet sich weiterhin ziemlich genau im Zielkorridor: 70,30% zu 29,70%.

 

Zum ersten Mal konnte ich den MSCI EM SRI ETF für unter 13€/Anteil kaufen und so mehr Anteile bei gleicher Sparrate erhalten – ihr seht das positive Denken bei sinkenden Kursen ;-)

 

Nach dem der März ganz gut lief, musste ich im April wieder eine negative Performance feststellen. Der April schließt mit -3,4% im Depot und -1,2% im Gesamtportfolio.

 

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brln_sri

In einem der vorherigen Beiträge hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich versuchen würde, bei entsprechend sinkenden Kursen eine erste Position im UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc (IE00BKSCBX74) aufzubauen. Heute habe ich eine Order mit Limit auf 7,50€/Anteil, also knapp 20% unter ATH, gesetzt. Mal schauen, ob es in den nächsten Tagen noch weiter runter geht und der Kauf ausgelöst wird.

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brln_sri

Update #14 | Stand: 31. Mai 2022

 

Erst sah es lange so aus, als ob zum ersten Mal meine Aktienquote trotz Sparrate nicht steigen würde. Durch die deutliche Erholung zum Monatsende liegt sie dann doch über dem Vormonatswert bei aktuell 34,3%. Das Verhältnis von MSCI World SRI und MSCI EM SRI ist 71,2% zu 28,8%.

 

Die Monatsrendite für das Depot ist mit -4,3% zum vierten Mal in diesem Jahr negativ. Für das Gesamtportfolio bedeutet dies eine Monatsrendite von -1,5%. Der MSCI World SRI ist seit Jahresbeginn um 15,2% gefallen; der MSCI EM SRI um 6,3%.

Durch diese Entwicklungen liegt der Wert des investierten Kapitals im Mai erstmals über einen längeren Zeitraum unter der Summe des investierten Kapitals, sprich das Delta war negativ. Durch die Erholung der letzten Tage haben sich beide Werte wieder angenähert.

 

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Abschließend noch ein Blick auf das Dashboard:

 

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Die in #71 genannte Limit-Order für den UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc (IE00BKSCBX74) steht weiter bei 7,50€/Anteil, in der Hoffnung auf einen attraktiven Einstiegskurs. Mal schauen, ob es klappt...

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Bigwigster

Bleibt es im risikoarmen Teil bei Tagesgeld oder willst auf das gestiegene Zinsniveau reagieren?

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brln_sri
  Am 1.6.2022 um 09:25 von Bigwigster:

Bleibt es im risikoarmen Teil bei Tagesgeld oder willst auf das gestiegene Zinsniveau reagieren?

Das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Ich beobachte auf jeden Fall die entsprechenden Threats und schaue auch hin und wieder nach den aktuellen Konditionen für Festgeld bei verschiedenen Anbietern und Portalen. Bislang war mir aber das Zinsniveau zu gering als dass für mich Aufwand (bzw. zunehmende Komplexität der Anlage) und Ertrag in einem attraktiven Verhältnis standen. Aber je höher das Zinsniveau steigt, desto attraktiver wird eine Umschichtung zumindest eines Teilbetrags. Was wäre denn deine Empfehlung? 

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Bigwigster
  Am 1.6.2022 um 13:43 von brln_sri:

Was wäre denn deine Empfehlung?

Erstmal wenn du zufrieden mit Tagesgeld bist dabei zu bleiben ;). Für mein persönliches empfinden ist dein Tagesgeldanteil relativ hoch, dass soll natürlich für dich kein Grund sein etwas zu ändern.

Persönlich würde ich etwas in Richtung Gesamtanleihenmarkt nehmen und das dafür geringer gewichten. Als z.b. statt kurzlaufender €-Staatsanleihen die vll am ehesten risikomäßig in Richtung Tagesgeld gehen einen kleinen Anteil, vielleicht 10%, Global Aggregate Bonds.

Für dich erscheint mir dieser passend: iShares Global Aggregate Bond ESG UCITS ETF EUR Hedged (Acc)ISIN IE000APK27S2, WKN A3CWP2

Ich würde mich mit der Streuung über mehr Anlageklassen wohler fühlen, dennoch sieht man mit -8,5% YTD wie hoch das Risiko ist. Also mir läuft auch schon ein Schauer über den Rücken, dass hier doch indirekt als Ersatz für Tagesgeld zu empfehlen. :dumb:

Vielleicht ist die Formulierung, ich empfehle dir deine Asset Allokation riskanter aber auch diversifizierter auszurichten besser ;).

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brln_sri
  Am 1.6.2022 um 18:01 von Bigwigster:

Für mein persönliches empfinden ist dein Tagesgeldanteil relativ hoch

Das stimmt, aber der Anteil der risikoarmen Komponente soll ja absehbar auf die Zielallokation von 40% absinken. Bis dies erreicht ist, geht die Sparrate zu 100% in Aktien-ETFs. Zunächst liegt der Fokus auf dem Aufbau der World/EM-Positionen. 

  Am 1.6.2022 um 18:01 von Bigwigster:

Persönlich würde ich etwas in Richtung Gesamtanleihenmarkt nehmen und das dafür geringer gewichten. Als z.b. statt kurzlaufender €-Staatsanleihen die vll am ehesten risikomäßig in Richtung Tagesgeld gehen einen kleinen Anteil, vielleicht 10%, Global Aggregate Bonds.

Solange ich im risikoarmen Teil unterhalb der 100k-Marke agiere, sehe ich keine Notwendigkeit für kurzlaufende EUR-Staatsanleihen. Bei den Global Aggregate Bonds finde ich es zunächst gut, dass es auch hier mittlerweile "nachhaltige" Versionen gibt, aber mit risikoarm hat das meiner Meinung nach nicht mehr viel zu tun (die -8,7% YTD hast du ja selbst angesprochen). Die risikoarme Komponente soll grundsätzlich keine Rendite holen, aber wenn ich über Festgeld 1-2% für 12-24 Monate ohne großen Aufwand bekommen kann, ist das eine Überlegung wert, um zumindest die Realverluste durch die Inflation zu begrenzen.

  Am 1.6.2022 um 18:01 von Bigwigster:

ich empfehle dir deine Asset Allokation riskanter aber auch diversifizierter auszurichten besser

Bei dem Risiko gehe ich voll mit dir mit. Vielleicht sollte ich bei weiteren Kursrücksetzern vielleicht noch einmal darüber nachdenken, auch außer der Reihe nachzukaufen. Aber eigentlich fühle ich mich mit meinem Plan der sukzessiven Erhöhung der Aktienquote wohl, auch wenn die Schritte klein sind. Ich bin ja auch erst seit Dez. 2020 überhaupt in Aktien investiert und gerade das regelbasierte Agieren hilft, mit der Volatilität umzugehen. Bislang kann ich auf jeden Fall ruhig schlafen ;)

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Bigwigster
  Am 2.6.2022 um 07:50 von brln_sri:

. Aber eigentlich fühle ich mich mit meinem Plan der sukzessiven Erhöhung der Aktienquote wohl, auch wenn die Schritte klein sind. Ich bin ja auch erst seit Dez. 2020 überhaupt in Aktien investiert und gerade das regelbasierte Agieren hilft, mit der Volatilität umzugehen. Bislang kann ich auf jeden Fall ruhig schlafen ;)

Dann ist doch alles in Ordnung, bleib einfach weiter auf Kurs :thumbsup:

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brln_sri
  Am 1.6.2022 um 08:34 von brln_sri:

Die in #71 genannte Limit-Order für den UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc (IE00BKSCBX74) steht weiter bei 7,50€/Anteil, in der Hoffnung auf einen attraktiven Einstiegskurs. Mal schauen, ob es klappt...

Heute wurde die Limit-Order ausgeführt. Ich weiß natürlich auch nicht, was die Zukunft bringt und wie weit es noch runter geht, aber bei meinen langen Anlagehorizont fühle ich mich gut, hier bei 20% unter ATH eine erste Position Small Caps dem Depot hinzugefügt zu haben.
 

Eine reguläre Sparplanausführung beim MSCI EM SRI folgt noch in ein paar Tagen. Die Aktienquote im Gesamtportfolio dürfte dann bei ca. 40% liegen - genaue Zahlen folgen zum Monatsende.

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brln_sri

Update #15 | Stand: 30. Juni 2022

 

Wie bereits berichtet, gab es im Juni eine größere Veränderung im Depot: Ich habe eine erste Position des MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc (IE00BKSCBX74) – und damit einen dritten ETF und erstmals einen Thesaurierer – ins Depot aufgenommen.

 

Der ETF trackt den MSCI World Small Cap SRI Low Carbon Select 5% Issuer Capped Index mit 795 Komponenten und beinhaltet Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung aus 23 Industrieländern. Die TER liegt bei 0,23% p.a. Der ETF wurde erst im August 2021 aufgelegt und hat aktuell ein relativ kleines Volumen von „nur“ ca. 65 Mio. Euro. Außerdem ist der ETF in Irland aufgelegt, im Vergleich zu den bisher von mir gehaltenen ETFs, die in Luxemburg ihr Domizil haben. Der MSCI World Small Caps DRI ETF ist als Ergänzung zu den bisher bestehenden Positionen in MSCI World SRI und MSCI EM SRI zu sehen.

 

Bei 7,50€/St. hat die Limit-Order am 16.6. ausgelöst. Es war das erste Mal, dass ich eine solche Order gesetzt hatte. Natürlich weiß ich, dass Market Timing nicht funktioniert. Aber wenn die Märkte so deutlich fallen und es mir möglich ist, für ca. 20% unter ATH eine Order durchzuführen, dann nehme ich diesen „günstigen“ Kurs gerne mit. Ich gehe ja langfristig von steigenden Kursen und einem neuen ATH aus. Sollte es in den nächsten Wochen noch weiter mit den Kursen runtergehen, könnte ich mir vorstellen, auch noch einmal außer der Reihe beim MSCI World SRI oder MSCI EM SRI zuzuschlagen. Gerade in der Ansparphase und mit ausreichend zeitlichem Horizont kann es gefühlt gerade nicht besser laufen.

 

Neue Zielallokation im Aktiendepot

 

Dieser Zukauf führt dazu, dass ich, wie im Eingangspost vermerkt, im Depot zukünftig das Verhältnis MSCI World SRI – MSCI World Small Caps SRI – MSCI EM SRI von 60% zu 15% zu 25% als Zielallokation fahren werde. Das World zu EM-Verhältnis verschiebt sich dadurch auf 75% zu 25%.

 

Da der Small Caps SRI ETF bei meinem Broker nicht sparplanfähig ist und mit Blick auf das World-EM-Verhältnis im Depot – und natürlich um die Kaufkosten möglichst gering zu halten –, habe ich direkt eine etwas größere Position gekauft. Diese wird sich natürlich im Laufe des weiteren Jahres durch die regelmäßigen Zukäufe von MSCI World SRI und MSCI EM SRI wieder reduzieren. Aktuell liegt der Small Caps SRI-Anteil bei 23,65% im Depot und 9,64% im Gesamtportfolio. Der World SRI liegt bei 52,54% bzw. 21,41% und der EM SRI bei 23,81% bzw. 9,70%.

 

Die Aktienquote hat sich durch diese Aktion deutlich erhöht und liegt aktuell bei 40,75% erhöht – was trotz Kursverlusten ein Plus von 6,45% im Vergleich zum Vormonat ergibt. Das Verhältnis World zu EM liegt bei 76,2% zu 23,8%, also ziemlich genau im (neuen) Soll.

 

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Performance im Juni

 

Ansonsten war die Performance im Juni wieder deutlich negativ. Das Depot verzeichnete mit -5,5% den bisher zweitgrößten Monatsverlust. Gleiches gilt mit -2,0% für das Gesamtportfolio. Wenn ich auf die YTD-Kursverläufe schaue, sehe ich mit -20,3% beim MSCI World SRI ETF einen doppelt so großen Verlust als beim MSCI EM SRI, der mit -10,5% seit Jahresbeginn rentiert. Eine mehr auf Marktkapitalisierung basierende Allokation wäre also in im ersten Halbjahr 2022 schlechter gelaufen.

 

Hier abschließend noch der Blick auf das Dashboard sowie, weil dies in anderen Threats jetzt häufiger aufkam, auch ein Blick auf die YTD Performance:

 

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