brln_sri Oktober 6, 2021 Update #6 | Stand: 6. Oktober 2021 Auch wenn es die vergangenen Tage und Wochen tendenziell eher bergab ging, stieg gestern die Aktienquote in meinem Portfolio durch eine weitere Sparplanausführung erstmals auf 25%. Das war nach dem Einzahlungsplan eigentlich erst für Ende 2021 geplant, ist aber durch die insgesamt gute Kursentwicklung über das Jahr schon jetzt Realität. Natürlich wäre es rückblickend profitabler gewesen, die geplante Asset Allokation direkt herzustellen. Hinterher ist man natürlich immer schlauer, aber nichtsdestotrotz halte ich meinen Einstieg für gelungen. Ohne Erfahrung in den Aktienmarkt zu gehen und das gleich mit einem großen Teil des eigenen Vermögens, war für mich von Beginn an keine Option. Außerdem liegt mein Investitionshorizont bei 15+ Jahren, so dass es am Ende (hoffentlich) kaum einen Unterschied ausmachen wird. Viel wichtiger für mich: Durch das Herantasten gewöhne ich mich schrittweise an die Volatilität und habe weiter die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und meinen Ansatz weiterzuentwickeln. Dafür ist das WPF ein exzellenter Ort und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen herzlich für die konstruktiven Diskussionen und die vielen Hinweise bedanken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri November 1, 2021 Update #7 | Stand: 31. Oktober 2021 Es war ein recht wechselhafter Monat. Erst hat sich zu Monatsbeginn der Abwärtstrend des Septembers fortgesetzt, dann stiegen die Kurse wieder – unaufhörlich auf ein Allzeithoch. Am Ende schloss das Depot im Oktober mit der größten Monatsrendite überhaupt (6,3%), womit die Verluste des Vormonats mehr als ausgeglichen werden konnten. Durch die steigende Aktienquote wirkt sich die gute Performance des Depots natürlich auch stärker auf die Gesamtperformance aus, die aktuell bei 4,43% liegt und mit einem Plus von 1,6% allein im Oktober ebenfalls so hoch war wie noch nie. Durch die steigenden Kurse und eine weitere Einzahlung stieg die Aktienquote um 2,14% im Vergleich zum Vormonat auf aktuell 26,28%. Davon hat der MSCI World SRI gegenwärtig einen Anteil von 75,55% und der MSCI EM SRI einen Anteil von 24,45%. Mit der Gesamtentwicklung bin ich weiter sehr zufrieden. Aufs Jahr gesehen liege ich im Depot mit 24,2% YTD deutlich über dem, was ich mir als Ergebnis erhofft hatte. So darf es gerne weitergehen :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Dezember 1, 2021 Update #8 | Stand: 30. November 2021 Nachdem allein der MSCI World SRI ETF im Oktober knapp 8% zulegt hatte, ging es im November erst weiter steil nach oben, dann begann der „Omikron“-Einbruch. Zum Monatsende steht der MSCI World SRI noch 1,4% im Plus. Der MSCI EM SRI schließt nach zwischenzeitlich deutlichen Steigerungen mit -1,6% zum fünften Mal innerhalb des Jahres im Minus. Die Wertentwicklung zwischen World und EM ist weiter von einem großen Unterschied geprägt (31,7% zu 2,9% YTD). Das aktuelle Verhältnis beträgt 72,78% zu 27,22%. Die Aktienquote in meinem Gesamtportfolio erhöhte sich um 1,01% im Vergleich zum Vormonat und liegt aktuell bei 27,29%. Die Performance im Depot liegt im November bei 0,7%, was ein Plus von mageren 0,2% für das Gesamtportfolio bedeutet. Hier die Performance-Daten im Detail: Sollte sich der allgemeine Abwärtstrend weiter verstärken, wäre das für mich eine gute Möglichkeit außerhalb meines eigentlichen Plans per Einmalkauf in den MSCI World Small Caps SRI einzusteigen. Eine Kauforder würde ich wahrscheinlich bei 20-25% unter dem Höchstkurs platzieren. Damit diese überhaupt Chancen auf eine Ausführung hätte, müsste es aber noch ein ganzes Stückchen runtergehen – aktuell sind es nur -6,1%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 1, 2021 Du könntest bei den Heatmaps noch als Ornament die Summe hinzufügen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Dezember 1, 2021 Am 1.12.2021 um 08:50 von Ramstein: Du könntest bei den Heatmaps noch als Ornament die Summe hinzufügen. Danke für den Hinweis. Das übernehme ich gerne für das nächste Update! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno Dezember 17, 2021 Ich hätte Bauchschmerzen mit über 7% Tesla im World. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Dezember 17, 2021 · bearbeitet Dezember 17, 2021 von brln_sri Am 17.12.2021 um 07:19 von Tenno: Ich hätte Bauchschmerzen mit über 7% Tesla im World. Ich habe mich ja bewusst für die 5%-Issuer Capped-Version des MSCI World SRI Low Carbon Select entschieden, in der das maximale Gewicht eines Unternehmen ist auf 5% begrenzt ist. Dabei kann es aber immer mal wieder vorkommen, dass Werte die besonders gut laufen, kurzzeitig die 5%-Gewichtung reißen. Aktuell sind das neben Tesla (7,04%) auch Nvidia (6,12%) und Microsoft (5,33%). Jedes Quartal wird die Gewichtung dann wieder auf die maximalen 5% gedeckelt (siehe MSCI Index Methodology, S.11). Gleichzeitig, und so deute ich deine Anmerkung @Tenno, muss man natürlich sagen, dass es eben auch genau diese (im Moment) gut laufenden Werte sind, die den Unterschied in der Performance im Vergleich zum "klassischen" MSCI World (mit)erklären: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Dezember 22, 2021 Update #9 | Stand: 21. Dezember 2021 – Jahresabschluss In Erwartung der Weihnachtsferien berichte ich heute etwas früher als üblich und mit Blick auf das gesamte Jahr. Insgesamt war es für mich ein gutes erstes Jahr an der Börse. Asset Allokation Die Aktienquote ist über das Jahr kontinuierlich gestiegen und liegt aktuell bei 28,8%. Natürlich bin ich noch ein ganzes Stück von meiner angepeilten Asset Allokation entfernt, aber mein Ziel von 25% im erste Jahr habe ich aufgrund der guten Kursentwicklung deutlich früher erreicht als geplant (nämlich im Oktober). Das 70:30-Verhältnis von MSCI World SRI und MSCI EM SRI habe ich im Jahresverlauf herstellen können – allerdings nur über eine zusätzliche Sparrate in den MSCI EM SRI als Rebalancing im Dezember. Ab jetzt gilt es, sie im Rahmen der 5/25-Regel zu halten. Ich werde versuchen, dies so lange wie möglich über eine Anpassung der Sparpläne und Reinvestition der Ausschüttungen umzusetzen, um die Transaktionskosten niedrig zu halten. Gesamtperformance Mit der Performance von 23,74% im Depot und 4,24% im Gesamtportfolio seit Beginn im Dezember 2021 bin ich natürlich zufrieden. Bis vor ein paar Tagen sah es auch noch so aus, als könne ich die Inflation trotz niedriger Aktienquote schlagen. Aufgrund des kleinen Einbruchs seit Mitte Dezember hat das leider nicht geklappt. Trotz der Kursgewinne bin ich froh über meinen phasenweisen Einstieg und ärgere mich nicht über entgangene Gewinne. Wichtig aus meiner Sicht ist hier der Blick auf das Gesamtportfolio und nicht der isolierte Blick ins Depot. Wäre es kontinuierlich mit den Kursen in die andere Richtung gegangen, hätte der große TG-Anteil die Verluste ebenso begrenzt wie jetzt die Gewinne. Getragen wurde die gute Entwicklung in erster Linie durch den MSCI World SRI ETF, der über das Jahr mit 29,9% im Plus steht. In der Grafik mit dem Kursverlauf sieht man auch die Kaufzeitpunkte. Ungefähr 50% der investierten Summe habe ich direkt zu Beginn per Einmalkauf investiert, den Rest durch zweimonatliche Sparplanausführungen. Bei (fast) jedem Kauf war der Kurs höher als bei dem Kauf davor – ich habe also in einen stetig steigenden Markt investiert. Beim MSCI World EM SRI ETF sieht es da schon anders aus. Unterm Strich steht eine Jahresperformance von 1,9%. Die Kaufzeitpunkte zeigen ein zweigeteiltes Bild: Die ersten drei der zweimonatlichen Käufe wurden im Vergleich eher bei niedrigem Kursniveau durchgeführt, die letzten Käufe auf höherem, zuletzt aber wieder sinkendem Niveau. Abschließend noch ein Blick auf das insgesamt eingesetzte Kapital und die Wertentwicklung. Lediglich zu Beginn gab es kurze Phasen, in denen der Wert tatsächlich geringer war als die Investition. Aktuell liegt der Gesamtwert meines Portfolios nach einem Jahr in etwa drei Monatssparbeträge höher als das eingesetzte Kapital. Weitere Pläne Das primäre Ziel für 2022 besteht darin, die Aktienquote kontinuierlich weiter zu erhöhen (im besten Fall auf 50%). Dazu werde ich die die Sparrate erhöhen sowie ab Januar monatlich in den MSCI World SRI ETF und ab Februar zweimonatlich in den MSCI World EM SRI ETF investieren. Insgesamt bleibt es beim 70:30-Verhältnis. Wie bereits im letzten Post angekündigt, könnte mir aber auch vorstellen, wenn sich „günstige“ Einstiegskurse ergeben, bereits vor Erreichen der 50%-Aktienquote per Einmalkauf in den MSCI World Small Caps SRI zu gehen. Der bisherige Kursrückgang war dahingehend nicht ausreichend attraktiv, aber mal schauen, was das neue Jahr so bringt Allseits schöne Feiertage und einen guten Rutsch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quasan Januar 15, 2022 Extrem spannend, was du da machst. Danke für die Transparenz und die regelmäßigen Updates! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quasan Januar 16, 2022 · bearbeitet Januar 16, 2022 von Quasan Ich habe noch eine Frage zu deiner Strategie: Du willst dich ja in Richtung 50% risikofreier Portfolioanteil (sprich Tagesgeld) entwickeln. Sehe ich es richtig, dass dich bisher die Bedingung, dass du mindestens fünf Nettogehälter im Tagesgeld haben willst, davon abgehalten hat, die 50/50-Verteilung zu erreichen? Wie wirst du vorgehen, wenn du ausreichend Tagesgeld gespart hast? Wirst du dann weiterhin die 50/50 fahren und dann quasi potentiell auch mehr als fünf Nettogehälter Tagesgeld haben? Oder sind eigentlich eher die 5 Monatsgehälter das entscheidende Kriterium und und bist bereit den risikoreichen Anteil zu erhöhen? Wenn ja: Bis wohin? Anders ausgedrückt: sind die 5 Monatsgehälter überhaupt Teil deines risikofreien Portfolioanteils oder lässt du das hier komplett außenvor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge Januar 16, 2022 Ich finde den Begriff risikofrei mittlerweile nicht mehr richtig. Den Fakt ist, dass sich die 50% im Tagesgeld jedes Jahr selbst weiter entwerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Januar 16, 2022 · bearbeitet Januar 16, 2022 von Synthomesc Am 16.1.2022 um 17:21 von McScrooge: Ich finde den Begriff risikofrei mittlerweile nicht mehr richtig. Den Fakt ist, dass sich die 50% im Tagesgeld jedes Jahr selbst weiter entwerten. Ich würde bei der Inflation auch nicht die Hälfte meines Vermögens auf dem TG liegen lassen.... Anderseits war es schon immer so, dass man dort keinen Blumentopf gewinnen kann. Selbst in Zeiten als es noch 6 % auf das Sparbuch gab, lag die Inflation ähnlich hoch.... Letztendlich geht es nur um eine Begrifflichkeit, was damit gemeint ist, ist nach wie vor richtig, egal wie man das Kind auch nennen möge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Januar 16, 2022 · bearbeitet Januar 16, 2022 von Bigwigster Am 27.5.2021 um 12:07 von brln_sri: Meine Renditeerwartung für das Gesamtportfolio beschränkt sich auf das Vermeiden inflationsbedingter Verluste. Mit dieser Zielsetzung sind die 50% Tagesgeld finde ich im richtigen Bereich, mehr Aktien sind nicht nötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge Januar 16, 2022 Am 16.1.2022 um 18:48 von Synthomesc: Ich würde bei der Inflation auch nicht die Hälfte meines Vermögens auf dem TG liegen lassen.... Am 16.1.2022 um 18:48 von Synthomesc: Letztendlich geht es nur um eine Begrifflichkeit Stimmt auch. Aber ich kenne Leute, die schwören auf Tagesgeld als sichere Anlage, und ich finde da muss man sehr deutlich sagen, dass diese Anlage einfach sicher ist für einen Wertverlust. Ich halte nur 5/6 Monatsgehälter in TG. Alles andere ist ein Renditekiller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 16, 2022 Am 16.1.2022 um 22:16 von McScrooge: Aber ich kenne Leute, die schwören auf Tagesgeld als sichere Anlage, Sicher: Erhalt des Nominalwertes ist gegeben. Nichts anderes erwarte ich von einer sicheren Anlage. (Habe z.Zt. gar kein TG...) Am 16.1.2022 um 18:48 von Synthomesc: Anderseits war es schon immer so, dass man dort keinen Blumentopf gewinnen kann. Selbst in Zeiten als es noch 6 % auf das Sparbuch gab, lag die Inflation ähnlich hoch.... Kann man so sehen, muss man aber nicht. Quelle: https://www.bondguide.de/?p=71174 vor 4 Stunden von Synthomesc: Letztendlich geht es nur um eine Begrifflichkeit, was damit gemeint ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Januar 17, 2022 Am 16.1.2022 um 11:33 von Quasan: Du willst dich ja in Richtung 50% risikofreier Portfolioanteil (sprich Tagesgeld) entwickeln. Sehe ich es richtig, dass dich bisher die Bedingung, dass du mindestens fünf Nettogehälter im Tagesgeld haben willst, davon abgehalten hat, die 50/50-Verteilung zu erreichen? Nein, so ist es nicht. Was mich maßgeblich davon abgehalten hat, war die fehlende Erfahrung mit der Asset Klasse Aktien im Allgemeinen und der Volatilität im Besonderen. Die fünf Nettogehälter sind meine absolute Untergrenze, die ich auch bei einem massiven Wertverlust der Aktienkomponente im Rahmen des Rebalancing nicht unterschreiten würde. Am 16.1.2022 um 11:33 von Quasan: Wie wirst du vorgehen, wenn du ausreichend Tagesgeld gespart hast? Wirst du dann weiterhin die 50/50 fahren und dann quasi potentiell auch mehr als fünf Nettogehälter Tagesgeld haben? Ja, das habe ich vor - allerdings erst bei 60% Aktienquote (35% MSCI World SRI, 15% MSCI EM SRI, 10% MSCI Word SC SRI). Die Aktienquote bzw. Asset Allokation ist in erster Linie ein Ausdruck meiner Risikotoleranz. Da ich ja bis vor einem Jahr gar nicht in Aktien investiert war, konnte ich zu dem Zeitpunkt meine Risikotoleranz ja nur grob einschätzen. Daher habe ich einen eher konservativen Einstieg gewählt. Bislang fühle ich mich aber damit wohl, aber das kann sich natürlich ändern und langfristig auch zu einer höheren Aktienquote führen. Grundsätzlich bin ich bei der Frage Tagesgeld pragmatisch entspannt. Natürlich gibt es hier keine nennenswerte Rendite zu holen, aber das ist ja auch nicht die Aufgabe des Tagesgelds im Rahmen meines Gesamtportfolios. Mir geht es primär um Risikoadjustierung. Selbstverständlich stellt sich mit wachsender Depotgröße die Frage, ob nicht die "sichere" Komponente ab einem gewissen Betrag auf eine in absoluten Zahlen formulierte Summe gedeckelt werden könnte. Aber diese Überlegen stelle ich dann an, wenn es soweit ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Januar 17, 2022 Am 17.1.2022 um 08:50 von brln_sri: Grundsätzlich bin ich bei der Frage Tagesgeld pragmatisch entspannt. Natürlich gibt es hier keine nennenswerte Rendite zu holen What? Bei der Inflation "erwirtschaftest" du ein dickes Minus....du hast eine seltsame Definition von Rendite..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 17, 2022 · bearbeitet Januar 17, 2022 von odensee Am 17.1.2022 um 19:53 von Synthomesc: What? Bei der Inflation "erwirtschaftest" du ein dickes Minus....du hast eine seltsame Definition von Rendite..... Nunja... Zitat Die Rendite (entlehnt von italienisch rendita, „Einnahmen“) ist im Finanzwesen der in Prozent eines Bezugswerts ausgedrückte Effektivzins, den ein Anleger bei Finanzprodukten oder ein Investor bei Investitionen innerhalb eines Jahres erzielt. https://de.wikipedia.org/wiki/Rendite Nach der Definition hat mein (z.Zt. nicht vorhandenes) Tagesgeld (kamen einige größere Rechnungen im Januar, jetzt ist es weg) eine Rendite von 0%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quasan Januar 19, 2022 · bearbeitet Januar 19, 2022 von Quasan Am 17.1.2022 um 08:50 von brln_sri: Die fünf Nettogehälter sind meine absolute Untergrenze, die ich auch bei einem massiven Wertverlust der Aktienkomponente im Rahmen des Rebalancing nicht unterschreiten würde. Verstehe. Ich werde es wohl eher so machen, dass ich quasi einen Notgroschen unabhängig von meiner Level 1 Asset Allocation festlege. Dieser Notgroschen könnte z.B. 5 Monatsausgaben betragen und auf einem Tagesgeldkonto liegen. Hinzu kommt dann die Level 1 Asset Allocation. Da ist im risikoarmen Teil dann nochmal Tagesgeld vertreten. Dadurch tendiere ich insgesamt zu einer höheren Risikoquote, da ich ja unabhängig davon immer noch den Notgroschen habe. Mir persönlich verschafft dieser Notgroschen außerhalb der Level 1 Asset Allocation Sicherheit, aber das ist sicherlich subjektives Empfinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
brln_sri Januar 20, 2022 Am 19.1.2022 um 20:35 von Quasan: Mir persönlich verschafft dieser Notgroschen außerhalb der Level 1 Asset Allocation Sicherheit, aber das ist sicherlich subjektives Empfinden Ja genau, das ist eine sehr individuelle Sache. Ich sehe es für mich durch einen sicheren und vergleichsweise gut bezahlten Job sowie eine hohe monatliche Sparquote (die im Notfall auch ausgesetzt werden kann) als nicht notwendig an, einen separaten Notgroschen jenseits des Tagesgeldanteils meines Portfolios zu führen. Alle üblichen Notfälle (auch jenseits der häufig genannten Waschmaschine....) kann ich über die vorhandene Liquidität und die Rücklagen für mittelfristige Ausgaben (größere Anschaffungen, Urlaub etc.). auf dem Girokonto abdecken. Die fünf Nettogehälter habe ich gewählt, weil sie ungefähr meinen Ausgaben für ein Jahr entsprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Januar 20, 2022 Am 19.1.2022 um 20:35 von Quasan: Mir persönlich verschafft dieser Notgroschen außerhalb der Level 1 Asset Allocation Sicherheit, aber das ist sicherlich subjektives Empfinden. Das ist es. Man hat dem Kind lediglich einen anderen Namen gegeben. Man kann es Risikoklasse 1, risikoarmen Portfolioanteil oder Notgroschen nennen. Es ist das gleiche Geld, und es läuft alles auf das gleiche hinaus. Man könnte weiterhin den Notgroschen nochmal unterteilen in - Notgroschen für die Waschmaschinie und - Notgroschen für Autoreparaturen und sich dann noch sicherer fühlen. Man ist es aber nicht. Am 19.1.2022 um 20:35 von Quasan: Dadurch tendiere ich insgesamt zu einer höheren Risikoquote... Damit hast Du die Gefahr, die von Gefühlen ausgeht, sehr gut dargestellt. Wahrscheinlich tendierst Du auch zu Dividenden, weil Du das Gefühl hast, das Risiko im riskanten Anteil nun wieder senken zu müssen und weiterhin das Gefühl hast, Dividenden wären dafür geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Synthomesc_alt Januar 20, 2022 Am 20.1.2022 um 10:53 von Schwachzocker: Am 19.1.2022 um 20:35 von Quasan: Mir persönlich verschafft dieser Notgroschen außerhalb der Level 1 Asset Allocation Sicherheit, aber das ist sicherlich subjektives Empfinden. Es ist das gleiche Geld, Und darum ist das Nonsens, es macht keinen Sinn, weil es eine Luftbuchung ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi Januar 21, 2022 Ich halte die Unterscheidung zwischen Notgroschen und RK1 für nicht ganz verkehrt. Unser Notgroschen hat einen gewissen Fixbetrag und ist so kalkuliert, dass wir die Renovierungsarbeiten an unseren Immobilien finanzieren können und/oder auch ein paar Monate ohne Einkommen überbrücken können. Der Notgroschen ist ein Fixbetrag und RK1 ist prozentual gemäß unserer Asset Allocation. Somit halte ich das (zumindest in unserem Fall) für sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sloth Januar 21, 2022 Am 13.10.2021 um 19:49 von bmi: Danke für das Video. ESG/SRI ist also eine Wette darauf, dass der Klimawandel schlimmer wird als wir es aktuell einschätzen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag