Zum Inhalt springen
Sascha4711

Vermögensaufbau und Altervorsorge: *Einfache* Strategie für 25-jährigen Sohn

Empfohlene Beiträge

Sascha4711

Hallo zusamman,

angenommen Ihr hättet einen 25-jährigen Sohn.

Dieser hat gerade das Studium abgeschlossen. Er wird zeitnah sein Berufsleben als Angestellter beginnen.

In Sachen Vermögensaufbau und Altervorsorge ist er bisher nicht aktiv geworden. Er ist sich bewusst, dass die gesetzliche Rente zukünftig nicht ausreichen wird.

Ihr wollt ihm eine Empfehlung aussprechen, was in euren Augen eine langfristig  sinnvolle und einfache Strategie sein kann.

 

Am Markt gibt es viele unterschiedliche Produkte, wie z.B. Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw.

Diese Produkte sind in meinen Augen kompliziert und bei Beratern beliebt. Zudem sind die Verwaltungskosten hoch und Wertzuwächse gering, so dass oft lediglich ein vermeintlicher Steuervorteil bleibt. Vgl. Rürup.

 

Meine Gedanken zu diesen Themen sind daher wie folgt:

Ich würde vorschlagen über einen Sparplan einen thesaurierenden MSCI World zu beschsparen. Dieser hat das Ziel das Vermögen aufzubauen und als Altersvorsorge zu dienen.
Warum? Geringe Kosten, der ETF schlägt die meistens Indexfonds, Zinseszinseffekt durch Thesaurierung, in der Auszahlungsphase (Rente) kann ich beliebig auf das Kapital zugreifen.

Ggf. würde ich das Portfolio im Zeitverlauf durch Immobilien ergänzen, so dass auch reale Wertanlagen im Depot vorhanden sind.

Zur Absicherung der Berufsunfähigkeit würde ich zusätzlich eine entsprechende BU-Versicherung auswählen, die jedoch nicht an eine Basisrente gekoppelt ist.

 

Darüber hinaus würde ich von Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw. komplett die Finger lassen.

 

Seht ihr das ähnlich?

Oder habe ich in meinen Überlegungen wesentliche Aspekte vergessen, um fürs Alter vorzusorgen und abgesichert zu sein?

 

Danke euch vielmals für den gemeinsamen Austuasch.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fredyausosterwal

Hallo Sascha also ich habe 2 ETFs von Vanguard die TER kosten sind sehr gering und auch Warren Buffet empfiehlt Vanguard langfristig bei mir ist eine Kombinantion aus ETFs und Dividendenaktien die ich mache den so Dividendeneinnahmen machen echt Spaß muss ich sagen.

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00BK5BQT80

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B3XXRP09

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Totti3004
vor 24 Minuten von Sascha4711:

so dass auch reale Wertanlagen im Depot vorhanden sind.

Sind ETF-Anteile keine reale Wertanlage? 

 

Ein ETF ist übrigens ein Indexfonds. Ansonsten klingt das doch alles plausibel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
intInvest
vor 24 Minuten von Sascha4711:

Darüber hinaus würde ich von Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw. komplett die Finger lassen.

Würde das nur gerne kurz klar stellen. ETFs sind Indexfonds, börsengehandelte Indexfonds - Exchange Traded Funds - .

Vermutlich meinst du aktiv gemanagte Aktienfonds.

 

- betriebliche AV: muss im Einzelfall betrachtet werden

- Riester: muss im Einzelfall und wiederkehrend betrachtet werden

- BU: immer entkoppelt 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 4 Stunden von Sascha4711:

Darüber hinaus würde ich von Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw. komplett die Finger lassen.

Sind aktive Investmentfonds (mit hohen laufenden Kosten) gemeint?

(Es gibt neben Aktien-ETFs auch Aktien-Indexfonds, die nicht börsennotiert sind, sondern so wie aktive Aktienfonds gekauft werden können.)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rendito

Herzlich willkommen @Sascha4711  in unserer Krabbelgruppe!

 

vor 28 Minuten von Sascha4711:

In Sachen Vermögensaufbau und Altervorsorge ist er bisher nicht aktiv geworden.

...

Ich würde vorschlagen über einen Sparplan einen thesaurierenden MSCI World zu beschsparen.

Der 1. Satz klingt so, als ob der Sohn seinen Sparerpauschbetrag bislang nicht ausnützen würde. In diesem Fall wäre es vorteilhaft, den Sparplan auf einen ausschüttenden ETF anzulegen, bis der Pauschbetrag ausgeschöpft ist (bei einem MSCI World unter Beachtung der 30%-Teilfreistellung bei ca. 65.000€), und erst dann auf einen Thesaurierer umzustellen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 55 Minuten von intInvest:

- BU: immer entkoppelt 

*In den meisten Fällen :-*

 

vor einer Stunde von Sascha4711:

Hallo zusamman,

angenommen Ihr hättet einen 25-jährigen Sohn.

Dieser hat gerade das Studium abgeschlossen. Er wird zeitnah sein Berufsleben als Angestellter beginnen.

In Sachen Vermögensaufbau und Altervorsorge ist er bisher nicht aktiv geworden. Er ist sich bewusst, dass die gesetzliche Rente zukünftig nicht ausreichen wird.

Ihr wollt ihm eine Empfehlung aussprechen, was in euren Augen eine langfristig  sinnvolle und einfache Strategie sein kann.

 

Am Markt gibt es viele unterschiedliche Produkte, wie z.B. Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw.

Diese Produkte sind in meinen Augen kompliziert und bei Beratern beliebt. Zudem sind die Verwaltungskosten hoch und Wertzuwächse gering, so dass oft lediglich ein vermeintlicher Steuervorteil bleibt. Vgl. Rürup.

 

Meine Gedanken zu diesen Themen sind daher wie folgt:

Ich würde vorschlagen über einen Sparplan einen thesaurierenden MSCI World zu beschsparen. Dieser hat das Ziel das Vermögen aufzubauen und als Altersvorsorge zu dienen.
Warum? Geringe Kosten, der ETF schlägt die meistens Indexfonds, Zinseszinseffekt durch Thesaurierung, in der Auszahlungsphase (Rente) kann ich beliebig auf das Kapital zugreifen.

Ggf. würde ich das Portfolio im Zeitverlauf durch Immobilien ergänzen, so dass auch reale Wertanlagen im Depot vorhanden sind.

Zur Absicherung der Berufsunfähigkeit würde ich zusätzlich eine entsprechende BU-Versicherung auswählen, die jedoch nicht an eine Basisrente gekoppelt ist.

 

Darüber hinaus würde ich von Indexfonds, betr. Altersvorsorge, Riester, Rürup, Basisrente mit Berufsunfähigkeitsversicherung usw. komplett die Finger lassen.

 

Seht ihr das ähnlich?

Oder habe ich in meinen Überlegungen wesentliche Aspekte vergessen, um fürs Alter vorzusorgen und abgesichert zu sein?

 

Danke euch vielmals für den gemeinsamen Austuasch.

 

 

1. Private Haftpflicht

2. SBU/Private Unfall

3. Sparen in z.B. ETF MSCI World XYZ

4. Ins Leben starten

 

Alles andere nach Lebenssituation, nichts davon ist pauschal schlecht, aber nichts davon passt pauschal ohne intensive Überprüfung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver

bAV kann man definitiv die Arbeitgeber-bezahlte Monatsrate mitnehmen (so vorhanden); ob Entgeltumwandlung Sinn macht kommt vor allem auch wieder auf die Details an. 

 

Sonst alles gut. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Synthomesc_alt
vor 3 Stunden von Sascha4711:

Seht ihr das ähnlich?

Oder habe ich in meinen Überlegungen wesentliche Aspekte vergessen, um fürs Alter vorzusorgen und abgesichert zu sein?

Du hast keine gravierende Fehler in deinen Überlegungen, von daher kann man das so schon machen!
 

Ich würde aber statt eines einfachen World ETF einen ALL World nehmen, und wie schon erwähnt einen Ausschütter, weil wohl noch kaum der Pauschbetrag ausgeschöpft ist....

Interessant das der Papa da diesbezüglich besser informiert ist wie der Sohnemann ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sascha4711

Hallo zusammen,

im Wesentlichen höre ich heraus, dass ihr meinen Gedanken zustimmt.

Vielen Dank für euer Feedback.

 

Bzgl. ETF vs. Indexfonds: Hier hatte ich von passiven ETF's vs. aktiv gemanagte Indexfonds gesprochen. Die aktiv gemanagten Indexfonds sind die, die ich meiden möchte. :-)

 

Warum habe ich euch die Frage gestellt? Mein eigenes Portfolio sieht eben nicht so einfach aus.

Ich habe mir am Wochenende die Frage gestellt, was eine einfache Strategie für mich selbst sein kann. Den Berufseinsteiger habe ich gewählt, da dieser quasi auf der grünen Wiese anfängt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rendito
· bearbeitet von Rendito
vor 32 Minuten von Sascha4711:

Bzgl. ETF vs. Indexfonds: Hier hatte ich von passiven ETF's vs. aktiv gemanagte Indexfonds gesprochen. Die aktiv gemanagten Indexfonds sind die, die ich meiden möchte. :-)

"Aktiv gemanagt" und "Indexfonds" widerspricht sich, deshalb die Hinweise. Indexfonds sind per Definition passiv gemanagt, sie bilden ja einen Index nach.

Ansonsten viel Erfolg!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Sascha4711:

Bzgl. ETF vs. Indexfonds: Hier hatte ich von passiven ETF's vs. aktiv gemanagte Indexfonds gesprochen. Die aktiv gemanagten Indexfonds sind die, die ich meiden möchte. :-)

Es gibt keine aktiv gemanagten Indexfonds!

(Dagegen gibt es sehr wohl ein paar aktiv gemanagte ETFs. Denn nicht jeder ETF muß automatisch ein Indexfonds sein.)

 

Das, was du vermutlich tatsächlich nicht kaufen willst, sind aktive Investmentfonds:

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 7 Stunden von Sascha4711:

Hallo zusamman,

angenommen Ihr hättet einen 25-jährigen Sohn.

Dieser hat gerade das Studium abgeschlossen. Er wird zeitnah sein Berufsleben als Angestellter beginnen.

In Sachen Vermögensaufbau und Altervorsorge ist er bisher nicht aktiv geworden. Er ist sich bewusst, dass die gesetzliche Rente zukünftig nicht ausreichen wird.

Ihr wollt ihm eine Empfehlung aussprechen, was in euren Augen eine langfristig  sinnvolle und einfache Strategie sein kann.

Recht simpel: überhaupt gar nichts im Thema "Vermögensaufbau" machen.

 

Viel viel wichtiger:

1. Investieren in sich selbst: Sport, gesunde Ernährung

2. Immer noch investieren in sich selbst, auch wenn es Geld kostet: Fortbildungen, Netzwerken, Lernen

 

Wenn dann noch Geld übrig ist (wahrscheinlich nicht):

3. Notgroschen anlegen

4. Essentielle Risikoabsicherung: Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, ...

5. Andere Risikoabsicherung: Krankenzusatzversicherung / oder Option darauf, Hausrat, Unfall, ...

 

Wenn dann immer noch Geld übrig ist (wahrscheinlich nicht):

6. Das Leben genießen, auch mal mit teureren Reisen und Aktivitäten (Wandern, Events, ...). Erinnerungen schaffen

 

Und nur wenn dann immer noch Geld übrig ist, dann geht es an's Thema Vermögensaufbau.


Wenn es hingegen darum geht, dass die Eltern sich "gut" fühlen, weil der Sohn "für sich vorsorgt": einen kostengünstigen ETF (z.B. Vanguard World) besorgen und "gut" fühlen. Das ist dann aber eher emotionales und nicht rationales Handeln

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
intInvest
vor 12 Stunden von Feranda:

*In den meisten Fällen :-*

Ich lerne gerne dazu. Möchtest du die konkreten Fallbeispiele erläutern in denen eine gekoppelte BU vorteilhaft wäre?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Invictus

Rürup hat den Vorteil, dass man sich das Investment aussuchen kann und das die Rente in der Ansparphase pfändungssicher ist.

Hier würde ich im zweiten Jahr der Berufstätigkeit ca. 5000 Euro einzahlen in den SP500 oder Nasdaq-100 hauen, beitragsfrei stellen und laufen lassen.

Mit dieser Einzahlung kann man über 40 Jahre sogar seine gesamten Einzahlungen in der GRV outperformen.

 

Lohnt sich eher nicht, wenn man im Alter außerhalb der EU wohnen will oder sich zu 100% sicher ist, dass man niemals einer Existenzgefährdung ausgesetzt ist.

Jobverlust, Krankheit BU und EMR werden von Versicherung und GRV verweigert, gibt einige Risiken denen man ausgesetzt ist.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 42 Minuten von Invictus:

Lohnt sich eher nicht, wenn man im Alter außerhalb der EU wohnen will

 

Warum denn dieses? Ich dachte immer wenn man mal emigrieren sollte, dann fällt die Rürup Rente unter die Versteuerung des Landes in dem man dann ansässig ist. Das kann im Vergleich zum Hochsteuerland Deutschland doch sogar noch vorteilhaft sein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Invictus
vor 1 Stunde von cjdenver:

 

Warum denn dieses? Ich dachte immer wenn man mal emigrieren sollte, dann fällt die Rürup Rente unter die Versteuerung des Landes in dem man dann ansässig ist. Das kann im Vergleich zum Hochsteuerland Deutschland doch sogar noch vorteilhaft sein?

Kommt auf das Land drauf an. Ich dachte man müsste wie bei Riester die Steuerersparnis zurückzahlen, ist offenbar aber nicht der Fall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 8 Stunden von intInvest:

Ich lerne gerne dazu. Möchtest du die konkreten Fallbeispiele erläutern in denen eine gekoppelte BU vorteilhaft wäre?

Z.b. in dem Fall, wo man ein Konstrukt darstellen möchte, was in einer entkoppelten BU & Sparen gar nicht möglich ist.

Eine Dynamisierung des Sparvertrages im Leistungsfall.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rexel

In erster Linie wäre es wichtig und vor allem nachhaltiger, dass der Sohnemann sich selbst mit dem Thema auseinander setzt und nicht nur blind deiner Empfehlung folgt.

 

 

Ich weiß, das ist ein schwieriges Thema. Ich habe selbst viele Freunde die sehr gut verdienen aber von sinnvoller Geldanlage so gut wie keine Ahnung haben. Die haben auch keine Lust sich damit auseinander zu setzen und lassen sich dann gerne von "Spezialisten" beraten...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...