Maulwurf Mai 24, 2021 Ich möchte mein Aktiendepot durch den monatlichen Kauf von Put-Optionen absichern. Ob das eine sinnvolle Strategie oder Blödsinn ist, möchte ich hier aber nicht diskutieren. Stattdessen interessiert mich, ob es aufgrund der ab 2021 eingeführten asymmetrischen Besteuerung bei Termingeschäften überhaupt noch praktikabel ist. Bei Kauf der Optionen würde mir ein jährlicher Verlust von max. 60k enstehen, ein Gewinn könnte jedoch nur noch bis 20k auf die Verluste angerechnet werden und auch nicht gegen Gewinne/Verluste von Aktiengeschäften angerechnet werden. Habe ich das soweit richtig verstanden? Wie würde es aussehen, wenn man auf Optionsscheine ausweicht? Wären diese im gleichen Gewinn- und Verlusttopf wie Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monopolyspieler Mai 24, 2021 Optionsscheine sollen- soweit die Gerüchte- wie bisher im "sonstigen" Topf landen und wären mit Aktien-Gewinnen verrechenbar. Dazu warten die Banken aber noch immer auf Ausführungsbestimmungen. Emittentenrisiko, Kursfestellungen/Kursaussetzungen etc. nach Gutsherrenart.... Aktuell sind sie Termingeschäften gleichgestellt. Verluste aus Termingeschäften werden nur noch mit Gewinnen aus Termingeschäften verrechenbar sein über die Steuererklärung. Das bis aktuell 20.000 pro Jahr- etwaige höhere Verluste werden vorgetragen. Aktien-Verluste- da wird dieses Jahr noch eine Entscheidung des BFH erwartet, ob diese wie bisher nur mit Aktien-Gewinnen verrechnet werden dürfen. Du solltest vielleicht überprüfen, ob längere Laufzeiten+höhere Strikes nicht prozentual pro Jahr günstiger sind, wenn sie auch bei steigenden Kursen mal nach oben gerollt werden müssen, um die Absicherung mitzuziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oscarello Mai 24, 2021 vor 2 Stunden von Maulwurf: Ich möchte mein Aktiendepot durch den monatlichen Kauf von Put-Optionen absichern. Ob das eine sinnvolle Strategie oder Blödsinn ist, möchte ich hier aber nicht diskutieren. Stattdessen interessiert mich, ob es aufgrund der ab 2021 eingeführten asymmetrischen Besteuerung bei Termingeschäften überhaupt noch praktikabel ist. Bei Kauf der Optionen würde mir ein jährlicher Verlust von max. 60k enstehen, ein Gewinn könnte jedoch nur noch bis 20k auf die Verluste angerechnet werden und auch nicht gegen Gewinne/Verluste von Aktiengeschäften angerechnet werden. Habe ich das soweit richtig verstanden? Wie würde es aussehen, wenn man auf Optionsscheine ausweicht? Wären diese im gleichen Gewinn- und Verlusttopf wie Aktien? monatlich put-Optionen kaufen würde ich nicht machen. Entweder Teilverkauf des Depots z.b.50% der Bestände) und cash ist ja letztendlich auch eine short-Position i.w.S. Oder Absicherung durch Bonus-Reverse Zertifikate oder Bear-Zertifikate mit Hebel 2 bis 3 Übrigens:Bei einer Absicherung sollte die steuerliche Seite nicht zu stark übergewichtet werden vor einer Stunde von monopolyspieler: Optionsscheine sollen- soweit die Gerüchte- wie bisher im "sonstigen" Topf landen und wären mit Aktien-Gewinnen verrechenbar. Dazu warten die Banken aber noch immer auf Ausführungsbestimmungen. Emittentenrisiko, Kursfestellungen/Kursaussetzungen etc. nach Gutsherrenart.... Aktuell sind sie Termingeschäften gleichgestellt. Verluste aus Termingeschäften werden nur noch mit Gewinnen aus Termingeschäften verrechenbar sein über die Steuererklärung. Das bis aktuell 20.000 pro Jahr- etwaige höhere Verluste werden vorgetragen. Aktien-Verluste- da wird dieses Jahr noch eine Entscheidung des BFH erwartet, ob diese wie bisher nur mit Aktien-Gewinnen verrechnet werden dürfen. Du solltest vielleicht überprüfen, ob längere Laufzeiten+höhere Strikes nicht prozentual pro Jahr günstiger sind, wenn sie auch bei steigenden Kursen mal nach oben gerollt werden müssen, um die Absicherung mitzuziehen. die Emittentenrisiko-Keule lassen wir mal außen vor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maulwurf Mai 24, 2021 vor 3 Stunden von monopolyspieler: Optionsscheine sollen- soweit die Gerüchte- wie bisher im "sonstigen" Topf landen und wären mit Aktien-Gewinnen verrechenbar. Das wäre als Hedge eigentlich optimal, da Gewinne und Verluste der beiden Positionen immer gegensätzlich auftreten. vor 2 Stunden von oscarello: monatlich put-Optionen kaufen würde ich nicht machen. Entweder Teilverkauf des Depots z.b.50% der Bestände) Leider kann ich keine Backtests für ein Aktiendepot + Optionen durchführen, da ich keine historischen Optionspreise habe. Ich habe natürlich gehofft, dass eine Optionsstrategie einem Mix 50% Aktien/Cash überlegen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mai 24, 2021 vor einer Stunde von Maulwurf: vor 4 Stunden von monopolyspieler: Optionsscheine sollen- soweit die Gerüchte- wie bisher im "sonstigen" Topf landen und wären mit Aktien-Gewinnen verrechenbar. Das wäre als Hedge eigentlich optimal Nein, da es ja auch gelegentlich zu Aktienverlusten kommen soll. Die sind dann nicht verrechenbar mit sonstigen Gewinnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monopolyspieler Mai 24, 2021 vor 1 Stunde von Maulwurf: Das wäre als Hedge eigentlich optimal, da Gewinne und Verluste der beiden Positionen immer gegensätzlich auftreten. Leider kann ich keine Backtests für ein Aktiendepot + Optionen durchführen, da ich keine historischen Optionspreise habe. Ich habe natürlich gehofft, dass eine Optionsstrategie einem Mix 50% Aktien/Cash überlegen ist. Die Historien kann man sich zum Beispiel aus der Trader Workstation ziehen-Kurse gibt es aber nur bei Umsatz. Das sollte auch mit einem kostenlosen Musterdepot funktionieren- Beispiel Dt.Telekom Juni PUT Strike 17 ab September 2020: Die Nasdaq selber bietet charts zu laufenden Optionen an: https://www.nasdaq.com/de/market-activity/stocks/msft/option-chain/call-put-options/msft--210702p00252500 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag